Malastare

Malastare - Arena


Soraya hörte ihrem Meister aufmerksam zu. Es war intressant mal etwas mehr von ihm zu erfahren so viel wusste sie ja nicht von ihm. Sie schaute ihn erschrocken an.

Du hast dein Gedächtnis verloren? Das ist ja schrecklich.
Und du hast so viele Menschen auf einmal verloren.
Ich denke das ist ein herber Schlag.
Aber ich denke man sollte die Hoffnung nie aufgeben irgendwann
wird alles wieder gut.


Die Padawan wusste wie es ist einen Menschen zu verlieren sie hatte ja auch ihre Eltern verloren, damals auf Iridonia bei diesem schrecklichen Brand. Leider hatte sie kaum noch Erinnerungen an sie.

Malastare - Arena
 
| Malastare - Arena |

Phol seufzte leise bei Sorayas Worten. Tief in ihrem Herzen war sie noch so gut und voller Hoffnung. Der Jedi wünschte sich selbst, auch noch über so ein Potential zu verfügen, aber es war viel schwerer, Hoffnung zu haben, wenn man alles selbst erfahren hatte.

Aber die Hoffnung hielt die Menschen am Leben, sie war es, aus denen man die Kraft schöpfte, weiterzuleben. Gedankenverloren blickte er auf den Boden, ehe er noch sagte:


Ich hoffe das du Recht hast. Schauen wir, was die Zukunft und die Macht für uns vorgesehen hat.

Wenn wir die Zeit dazu haben, kannst du mir auch mal etwas über dich erzählen, ich würde gerne auch mehr über meine Schülerin wissen...

Gerade als der Jedi fertig gesprochen hatte, schienen Ami und Marana weitergehen zu wollen. Der Jedi Ritter und seine Padawan standen auf, zogen sich die Kapuzen wieder ins Gesicht und Mako sprang freudig auf, da es endlich weiterging...

| Malastare - Arena |
 
- Malastare - Mal San - Die Überreste der Arena -

Ami sah Marana noch für ein paar Momente ernst an. Sie griff in ihre Tasche und holte ihr Com hervor. Etwas nervös tippte sie auf das Display. Es schien intakt, aber es war keine weitere Nachricht an sie ersichtlich.

Schnell und sogar etwas übereilt, huschten ihre Finger über die winzigen Kontakte und schrieben eine Nachricht


<center>::| Outgoing Message to Rem |::

Wir sind auf dem Weg nach Melostor. Werden versuchen, einer Spur nach zu gehen. Gib mir bitte so schnell wie möglich deinen Standpunkt durch.

::| End of Transmission |::
</center>

Ami steckte das Com zurück in ihre Tasche, und zog im gleichen Handgriff den Chip heraus, den Rem ihr gegeben hatte. Sie hielt ihn Cazne unter die Nase. Er wollte zugreifen, aber Ami zog den Chip schnell wieder ein Stück zurück

"Du wirst entlohnt werden, für die Informationen...wenn sie stimmen..."

Sie machte eine kurze Pause.

"Sollten wir auf Melostor fündig werden, werde ich das Geld auf dein Konto transferieren, vorher siehst du keinen müden Credit. Ich vertraue dir nicht Cazne, damit musst du dich abfinden"

Sie ließ den etwas erstaunt und stumm schauenden Cazne auf seinem notdürftigen Platz auf den Trümmern zurück und drehte sich den anderen zu.

"Wir treffen uns beim Gleiter. Sollte Davi bis dahin nicht aufgetaucht sein, fahren wir ohne ihn"

Mit diesen Worten verliess sie die Ruinen der Halle, die bis vor wenigen Stunden die prunkvolle Darstellung eines reichen Planetens war.


- Malastare - Mal San - Die Überreste der Arena -

[op]Sorry für den etwas kurzen und schnell geschriebenen Post, aber ich bin noch auf der Arbeit und da fehlt mir irgendwie die Konzentration ;) [/op]
 
| Malastare - Arena |

Nachdem Ami sie informiert hatte, entschloss sich die Gruppe kurz aufzuteilen und getrennte Wege zum Gleiter zurück zu gehen. Vielleicht konnte man ja Davi noch finden.

Phol und seine Schülerin, sowie der Vornskr kämpften sich den Weg über die Tribünen zum Ausgang. Außer den vielen Toten war hier alles total verlassen und ruhig. Nur das leise Säuseln des Windes war zu vernehmen.

Davi war nicht zu sehen, als die Gruppe den Ausgang erreichte.


Naja, vielleicht haben Ami und Marana den Jungen entdecken können, oder er wartet schon beim Gleiter. Gehen wir nun auch dort hin, Soraya. sagte der Jedi beiläufig.

Der Vornskr schlenderte freudig neben seinem Herrchen her und schnüffelte gelegentlich an den herumliegenden Leichen, aber sie schienen ihm alle nicht zu behagen. Entrüstet riss er seine Nase nach oben und lief immer schnell weiter, um aufzuschliessen.

Als die Jedi Gruppe den Gleiter erreichte, waren die Anderen noch nicht da. Phol und seine Schülerin setzen sich in den Sand und warteten ab...


| Malastare - Mal San Arena - Gleiter - Phol - Soraya - Mako |

[op: wir sind startklar :) da ich nicht wusste ob wir davi finden "dürfen" überlasse ich das jetzt ihm oder euch (@ami, marana)]
 
- Malastare - Mal San - Arena -

Ami lief still aber schnell neben Marana durch die sandige Innenfläche der Arena. Ihre Füßen hinterließen beim Schleifen durch den Staub, lange nebelige Spuren. Eine gespenstische, rote Stille hatte sich über Mal San gelegt.

Ami sah sich um, ob sie Davi irgendwo erblicken konnte. Sie sah ihn nirgends. Unbewusst griff sie einige Male in ihre Tasche und zig kurz das Com heraus. Aber sie erhielt keine Nachricht von Rem. Sie wusste nicht einmal, ob er auf Malastare wirklich angekommen war, und warum er es nicht schaffte, ihr zu antworten.
Er war wahrscheinlich der mächtigste Mann im gesamten Outer Rim, aber trotzdem hatte Ami immer wieder das Gefühl, daß man ihn nicht wirklich allein lassen konnte. Sein loses Mundwerk und seine kühle, skrupellose Art würden ihm irgendwann einmal das Leben kosten.
Daß Rem eines Tages eines natürlichen Todes sterben würde, war so wahrscheinlich, wie in dieser verstaubten Ruine eine Silbermünze zu finden.

Marana seufzte und hustete etwas von dem brennenden Staub.

Ami sah sie ernst an

"Wir gehen. Ich habe nicht vor, Kindermädchen für kleine Jungs zu spielen. Davi ist immer alleine klar gekommen, er wird auch diesmal alleine klar kommen, solange wir auf Melostor sind. Wir finden ihn, wenn wir wieder kommen."

Mit diesen Worten verliessen die beiden Frauen die Arena und gingen über den Vorplatz in Richtung des Gleiters.

Phol, seine Padawan und das Schoßhündchen standen schon dort und warteten. Ami sah Phols fragenden Blick und schüttelte etwas genervt den Kopf. Davi wusste, daß es kein Zeit für Streunereien gab, also entweder hatte er den Ernst der Lage bis jetzt immer noch nicht verstanden, oder es hatte andere Gründe, warum er sich von der Gruppe gelöst hatte, und nicht wieder gekommen war.

Die Fahrt zur Itikam kam Ami diesmal noch länger vor, als der mühsame Hinweg. Sie versuchte, alles an Tempo aus dem Gleiter zu holen, das er hergab, aber wieder kam in ihr dieses schreckliche Gefühl aus Angst, Panik und Verbissenheit auf.

'Wir werden es nicht schaffen....wir werden es nicht schaffen....'

Diese Worte hallten immer wieder durch ihren Kopf. Sie hatte versagt, daran gab es keinen Zweifel...

Sie kamen am Haupthangar an. Und die Itikam stand noch immer ruhig und still an ihrem Platz.

Als sie den Gleiter verliessen, sagte Ami, laut, aber niemandem zugewandt

"Wir haben keine zeit zu verlieren. Und Gnade über Cazne, dieses Ungeziefer, falls seine Geschichte nicht stimmt..."

Dann stieg sie als erste in die Itikam. Marana setzte sich an die Kontrollen und liess Tous die Koordinaten zu dem winzigen Mond des Orbits bestimmen.
Ami nahm in ihrem gewohnten Sitz neben ihr Platz, und zog das mobile Terminal zu sich.

"Ich schaue, ob ich die Oberfläche des Mondes scannen kann. Ich habe wenig Lust, erst alles absuchen zu müssen, um dann doch nichts zu finden..."

Marana nickte stumm, und steuerte die Itikam den Hangar empor.

"Verdammt", fluchte Ami leise "Jetzt wäre Davi gefragt. Man könnte die Flugzeit dazu nutzen, in den Archiven nach Caznes merkwürdiger Geschichte über den einsamen alten Mann auf dem Mond zu suchen..."

Majestätisch hob die Itikam in den Orbit ab...


- Orbit um Malastare - Itikam -
 
| Orbit um Malastare - Auf Dem Weg zum Mond Melostor |

Der Flug war ruhig und ohne weitere Störungen. Während Ami und Marana im Cockpit saßen, begnügten sich der Jedi und seine Schülerin im Aufenthaltsraum. Der Vornskr lag etwas müde in der Ecke, und Phol wurmte der Gedanke, dass sie Davi zurückgelassen hatten.

Ungeduldig wartete er ab, bis sie den Mond in Anflug nahmen, hoffentlich hatten sie den Aufenthaltsort des alten Mannes gefunden, hoffentlich existierte er überhaupt...

Während der Jedi sich gerade darüber Gedanken machte, hörte er die Stimme von Ami, die in den Aufenhaltsraum rief:


Wir sind gleich da, macht euch bereit zum Austeigen!

Phol und seine Padawan sahen sich beide an, drehten sich um und gingen schon mal Richtung Luke...

| Orbit um Melostor |
 
- Orbit um Malastare - Itikam -

Ami stützte ihr Kinn in ihre Hand und lehnte sich über das Terminal. Mit der anderen Hand fuhr sie über die Anzeigen und Grafiken, die er das Programm auswarf.
Der Mond war klein und dunkel, übersäht von Kraterlandschaften und Einöden. Hier gab es keine Vegetation, noch jegliche Art von Bevölkerung.
Für Ami war es schwerlich vorzustellen, daß hier jemand leben konnte. Und das ganze passte hervorragend in einen Mythos, der niemals Wahrheit war. Sie atmete schwer aus und ihr Finger spielte über die Anzeigen. Der blaue Mond erschien in den Fenstern der Itikam, und je nöher sie kamen, desto trostloser und einsamer wirkte er.

"Wir verschwenden hier unsere Zeit." hörte sie Marana hauchen.

"Mal etwas ganz neues" zischte Ami nur frustriert zwischen den Zähnen hervor, doch plötzlich richtete sie sich auf.

"Hier ist etwas. Ich habe etwas auf dem Scanner" stiess sie überrascht aus und ihre Finger flogen schneller über die Anzeigen.

"Was?" fragte Marana "Zomm es näher ran, damit wir es erkennen können"

Ami tat dies und, und das erst unscharfe Bild formte sich zu einem Portrait einer Hütte, die im dunklen eines Kraters zu stehen schien.

"Da ist tatsächlich etwas...Wir landen!" sagte sie laut, stand auf und ging nach hinten zu den anderen.

"Wir sind gleich da, macht euch bereit zum Austeigen!" rief sie in das Innere des Schiffes.

Marana steuerte die Itikam um den Mond.

"Er ist so winzig. So einen kleinen Mond habe ich selten zu Gesicht bekommen", sagte sie, als die Itikam sich schon im Landeanflug befand.

Sanft setzte sie auf der Oberfläche auf, und wirbelte dabei den bläulichen Staub des Bodens auf.

Die Gruppe verliess das Schiff, Ami als letzte. Ein kühler Hauch empfing sie, und Ami fröstelte kurz. Es war dunkel, kalt und grau.

Unbewusst griff sie an ihren Hals und umfasste den Stein, den Casta ihr gegeben hatte. Er schien die Kälte in sich aufzusaugen, und Ami wurde unwohl bei dem Gedanken. Sie kannte keinen Ort, an dem sie Angst empfunden hatte, aber Melostor gab ihr das erste Mal das Gefühl von Unbehagen.
Sie hielt den Stein in ihrer Hand geborgen, als wolle sie ihn vor dieser Umgebung beschützen, und nichts böses an ihn heran lassen.

Sie sah sich um. Sie befanden sich an den Ausläufern eines Kratergebirges, das sich wulstig über den Mond schlängelte. Nicht weit von der Stelle, an der Marana das Schiff gelandet hatte, musstte sich diese Hütte befinden, die die Frauen auf dem Scanner gesehen hatten.

"Wir bleiben im Schatten der Berge. Wir wissen nicht, was uns hier erwartet." sagte sie leise zu den anderen und ging los, in Richtung der Stelle, wo die Hütte zu liegen schien.

Als sie sich, im schützenden Schatten der Berge, ihrenm Ziel immer weiter näherten, spürte Ami plötzlich, wie der Stein erst fast unmerklich, und dann immer deutlicher und wärmer zu pochen begann. Erst etwas erschrocken öffnete sie ihre Hand, und sah, wie der Kristall bläulich schimmernd in ihrer Hand lag. Sie schluckte und umfasste ihn dann wieder fest.
Ihr Schritt wurde schneller, und als sie an Phol vorbei schritt, sagte sie, ohne sich zu ihm zu wenden

"Wir sind hier richtig. ich weiss es"

Getrieben von dem Gedanken, ihrem ziel näher zu kommen, trugen ihre Beine sie weiter durch den dunklen Schatten der gewaltigen Berge...


- Melostor - Am Rande des Kratergebirges -
 
| Melostor - auf dem Weg zur Hütte |

Die schnöde Einöde errinnerte den Jedi an seinen Ausflug nach Geonosis, obwohl es hier noch schlimmer war. Bis auf Krater und Berge gab es hier absolut nichts, und die Kälte war... bedrückend und doch vertraut. Er spürte sie so oft in seinem Herzen, in seinem Geist. So oft, das sie schon fast zu ihm gehörte.

Um an dem Gedanken nicht zu verzweifeln suchte der Jedi wieder die Verbindung mit der Macht, der hellen, warmen Seite, die ihm den Halt gab, den er brauchte.

Die Stimmen der Macht waren aber auch warnend, irgendetwas Grosses schien sich anzubahnen, ein Wandel...

Als sie schon eine Weile gelaufen waren, ging Ami an ihm vorbei und sagte, das sie hier richtig wären. Der Jedi griff im vorbeilaufen nach ihrem Arm und blieb nun an ihrer Seite.

Die Frau warf ihm einen verwirrten Blick zu, wusste sie ja nicht, was Phol vorhatte. Während sie weiterliefen umfasste er ihre Hand und lies die hübsche Frau einen Teil der Wärme spüren, den ihm die Macht gegeben hatte. Da der Jedi seine Augen geschlossen hatte, führte ihn Ami über die steinige Landschaft.

Er hatte sie beobachtet, wie sie insgeheim fröstelte und sich unwohl fühlte. Vielleicht konnte er ihr ein wenig helfen. Als sie auf einmal stehen blieb, schlug Phol die Augen auf und erblickte die kleine Hütte, die inmitten des Kraters stand. Leicht drehte er seine Kopf zu Ami, die ihn mit einem seltsamen Blick ansah.


Du hast mich sicher hier her geführt, ich danke dir. Du wirst dein Ziel erreichen. Und nun komm, wir müssen Informationen finden. Die Macht sagt mir, dass wir keine Zeit verlieren dürfen, bald wird etwas passieren...

Entschlossen schritt Phol auf die Hütte zu, dicht gefolgt von den Anderen. Das Holz war schon ziemlich vermodert und es sah nicht wirklich wohnlich hier aus.

Vorsichtig klopfte er an die Tür, es antwortete aber niemand. Mit einem fragenden Blick sah sich der Ritter um und Ami nickte ihm zu. Leise öffnete der Jedi die Tür und trat ein. Er konnte eine Präsenz in diesem Haus wahrnehmen, sie war allerdings sehr schwach.

An den Wänden hingen lauter altertümliche Waffen, die der Jedi noch nie gesehen hatte. Erstaunt breitete sich die Gruppe ein wenig aus und sah sich neugierig um.

Auf einmal knarrte der Boden und durch Tür am Ende des Raumes trat eine kleine, gedrungene Gestalt...


| Melostor - auf dem Weg zur Hütte |
 
Zuletzt bearbeitet:
- Melostor - Hütte des grauen Weisen -

Ami hörte hinter sich ein deutliches Knacken. Mit erhobenen Blaster drehte sie sich ruckartig um. Die winzige, gedrungene Gestalt, schien fast zu kriechen. Sie bewegte sich langsam über den Boden, als ob sie die Anwesenden nicht einmal sehen würde.

Alle hatten ihre Waffen auf ihn gerichtet, aber niemand wusste, ob es überhaupt angebracht war. Inmittten des Kreises, der sich durch die Gruppe gebildet hatte, blieb die Gestalt stehen, den Kopf nach unten gerichtet, das Kinn auf der dürren Brust

"Was wollt ihr hier? Jedi, Menschen, alle Waffen auf mich gerichtet" erklang die leise, krächzende Stimme aus dem Hals der Gestalt. Sie klang stumpf, reibend und alt.

Ami stand, wie der Rest der Gruppe, mit weit geöffneten Augen, und den Blaster von sich gestreckt, den kleinen Mann anstarrend da.

"Lonart? Lonart Gab'hahl?" sagte sie leise, als ob sie der kleinen Person nicht mit ihrer Stimme weh tun wolle.

Die Frage ignorierend, fuhr die Stimme, die so hell war, als ob sie von einem Kind stammte, fort

"Eure Waffen machen mir keine Angst. So möget ihr doch so weit sein in der zivilisation, doch das Töten kann nicht perfektioniert werden."

Phol und Ami sahen sich fragend und stumm an, und Phol zuckte nur mit den Shcultern, blickte dann wieder zu dem Mann hinab. Niemand getraute sich, die Waffen runter zu nehmen, oder lag es nur an dem steifenden Entsetzen, das sie alle überfallen hatte.

"Ihr könnt mich nicht töten. Und hier werden ihr auch nichts finden, das euren schwachen, von Habgier zerfressenen Geist befriedigen wird."

Ein leises, heiseres Lachen entdrang dem Winzling, und sein kleiner Körper zuckte kurz. Der Kopf blieb nach unten gerichtet.

"Wir wollen sie nicht töten", entfuhr es Ami "Wir sind auf der Suche nach Antworten auf unsere Fragen."

Wieder kam ein leises Kichern aus der Kehle des Mannes

"Fragen gibt es nicht, so gibt es auch keine Antworten, Unwissende."

Wieder blickten sich alle fragend an.

"Was meinen sie damit, es gibt keine Fragen?" sagte Marana, und nahm dabei ihren Blaster runter. Die anderen taten es ihr gleich.

"Es gibt die Geburt, es gibt den Tod. Alles was ihr Leben nennt, ist eine Prüfung. Besteht ihr sie, so werdet ihr mit dem Tod belohnt...Versagt ihr aber, so werdet ihr bestraft. Bestraft mit dem schlimmsten, das eine Seele sich denken kann. Dem endlosen Leben..."

Der Mann machte eine Pause, und der Atem, der sich in seine Lungen sog, zischte bei jedem Atemhauch.

Plötzlich richtete er seinen Kopf hoch und hob ruckartig seinen Arm, den Zeigefinger auf Ami gerichtet.
Erschrocken erhoben alle zuerst wieder ihre Waffen, liessen sie dann aber wieder sinken.

"Du..." sein Blick fixierte Ami fest. Seine Augen waren steingrau, so wie der Boden des Mondes "Du bist unruhig. Deine Seele findet nicht ihren Weg. Du bringst dich selbst und andere in Gefahr. Wieso hast du sie alle hier hin geführt?"

Ami schluckte kurz. Die Präsenz des Mannes stand mächtig im Raum. Plötzlich wirkte er nicht mehr klein, sondern schien alle anderen zu überragen. Seine haut war eingefallen, mit tiefen Falten und Furchen übersäht, und schimmerte bläulich, unter der grauen, alten Haut. Es schien als habe der Mann, die Farben des Mondes angenommen. Als fliesse der Staub des Bodens in seinen Ardern. Ami erschauderte.

"Wir suchen einen Mann. Einen Mann der böses getan hat. Wir müssen ihn finden"

Der Mann ging langsam ein paar kleine Schritte auf Ami zu. Sie wollte zurück weichen, zwang sich aber dazu, stehen zu bleiben.

Wieder erhob er den Arm und zeigte auf Ami

"Deine Seele wird keine Ruhe finden, solange du Rache suchst."

Er senkte den Arm und betrachtete den Kristall um Amis Hals.

"Du trägst dort etwas sehr wertvolles. Ich bezweifel, ob dir die Ehre zurecht zuteil wurde..."

Er drehte sich von Ami weg, ging durch Phol und Marana hindurch, zur Wand der kleinen, dunklen Hütte, und begann, an kleinen Töpfen und Werkzeugen zu hantieren. Alle Anwesenden ignorierte er.

Ami sah einen Moment schweigend zu ihm, sie überlegte, ob es Sinn hatte, noch weiter zu fragen, aber sie wollte nicht aufgeben. Sie war sich sicher, daß es der richtige Weg war, den sie gegangen waren.

"Hören sie. Wir sind einen lang gegangen, bis wir hier ankamen. Lassen sie unsere Reise nicht umsonst gewesen sein. Sie darf hier nicht enden..." Ihre Stimme klang flehend und ihr Blick haftete bittend auf dem kleinen Mann, dessen weisses, langes Haar, in Strähnen über seine Schultern fielen und fast bist zum Bden reichte. Vor seiner Brust, verschmolz es mit dem ebensolangen Bart.

Ohne sich umzudrehen, als würde er mit sich selbst, als mit jemanden der Anwesenden sprechen, begann er

"Das Leben. Die Prüfung bevor du in die Ewigkeit entlassen wirst. Er war hier, und ich habe ihn durch die Prüfung geleitet, ihm all mein Wissen anvertraut. Er hat sich selbst, und mich betrogen. Das Wissen im Leben ist kostbar, so schmeisst es niemals weg. Missbraucht ihr es, so wird es euch heimsuchen und bestrafen, so wie es mich bestraft hat. Leichen säumen den Weg zu meiner Seele. Er tötet, ohne Erfurcht, mit verdorbener Seele, und jedesmal, wenn ein letzter Atemzug verstreicht, wenn die Luft aus den Lungen streift, so stirbt auch ein Teil von mir. Aber ich bin dazu verdammt, dieses Martyrium für die ewige Ewigkeit zu durchschreiten. Für mich gibt es keine Erlösung."

Ami spürte deutlich, wie die Ungeduld wieder in ihr aufstieg. Der Mann schien verwirrt, und nicht mehr Herr seiner Sinne. Zu lange musste er hier einsam und allein gewohnt haben.

Ihr Blick strich über die Wände der Hütte. Sie waren geschmückt mit zahlreichen altertümlichen Waffen. Sie trat einen Schritt näher an eine Wand. Die Verzierungen an allen der Waffen, waren denen an dem Projektil ähnlich. Ami atmete tief durch, versuchte ihre Beherrschung zu behalten.

"Hören sie mir jetzt bitte einmal zu, sie irrer alter Mann. Wir sind auf der Suche nach dem Entführer meiner Mutter. Und nicht allein mein Seelenheil hängt davon ab, ob wir sie rechtzeitig finden, bevor er sie tötet. Und ich weiß, daß sie ihn kennen. Er benutzt eine Waffe, wie sie hier zu Hauf an ihren Wänden hängen. geben sie mir eine konkrete Antwort. Und wenn sie denken, Fragen gibt es nicht, ja, dann sind sie soeben erfunden worden."

Sie hörte Marana seufzen und sah, wie sie die Augen verdrehte, da sie zu denken schien, daß es nichts bringen würde, agressiv zu werden.

Wieder kam ein klägliches Kichern aus dem rachen des alten Mannes, aber er drehte sich zu Ami, und sah sie ernst an. Für ein paar Momente herrschte angespanntes Schweigen. Dann sprach der Mann in ruhiger Stimme

"Ungeduld und Hass bestimmen deinen Geist. Du wirst keinen Erfolg haben, solange du mit Hass und Wut durch das Leben gehst. Es wird dich auffressen und zerstören. Du jagst nicht, sondern wirst gejagt. Und wenn du es wissen wirst, wird es zu spät sein..."

Ami biss sich auf die Zähne, und machte eine abfällige Handbewegung

"Das ganze bringt nichts. Der alte weiss nicht mehr, was aus seinem Mund kommt. Wir gehen."

Sauer und agressiv blickte sie schon zur Tür und wollte gehen, als eine knöchernde, winzige Hand sie am Arm zog. Sie drehte sich um, und sah, wie der alte Mann sie zurück hielt. Fragend und gereizt sah sie an.
Dann legte er ihr etwas in die Hand, und schloss ihre Finger darüber.

"Gehe und zerstöre. Wird er sterben, so werde auch ich sterben und in der Ewigkeit meine Erlösung finden..."

Dann drehte er sich von Ami weg, begann wieder an seinen Töpfen zu werken und leise vor sich hin zu stammeln.

Ami trat aus der Tür zu den anderen, die draussen auf sie warteten...



- Melostor - Vor der Hütte des grauen Weisen -
 
| Melostor - Hütte |

Als auch Ami das Gebäude wieder verlies, drehte sich der Jedi zu ihr und besah den Gegenstand, den der alte, verwirrte Mann ihr gegeben hatte. Es war ein Mann darauf erkennbar, allerdings schien das Bild auf eine altertümliche Art hergestellt worden zu sein und war schon sehr abgegriffen. Man konnte schwerlich genaue Details erkennen.

Vielleicht können wir an Bord der Itikam das Bild genauer analysieren und finden einen brauchbaren Hinweis.

Etwas missmutig blickte Ami zu dem Jedi und nickte, so wie es auch Soraya und Marana taten. Etwas skeptisch machte sich die Gruppe wieder auf den Weg zur Itikam zurück...

| Melostor - Hütte |
 
- Malostor - Vor der Hütte des grauen Weisen -

Ami trat aus der Hütte, das Bild in ihrer Hand fest umklammert. Wieder umfing sie diese eisige und unbehagliche Kälte des Mondes. Seine blaue Oberfläche tauchte alles in ein dunkles Licht. Der blaue Schimmer schien alles in sich aufzusaugen, das sich in seine Nähe wagte.

Sie hielt das Bild in ihrer Handfläche und betrachtete es. es zeigte einen jungen, dunkelhäutigen Mann, der lachend und stolz eine Waffe vor seine Brust hielt.

"Vielleicht können wir an Bord der Itikam...genauer analysieren...einen brauchbaren Hinweis..."

Phols Stimme begann in Amis Kopf zu klirren. Ihre Augen wurden schwer, ihr Puls pochte in ihrem Hals. Langsam drangen die stimmen dumpf zu ihr hindurch, als wären sie weit entfernt, an einem fremden Ort. Etwas zog Ami von diesem Punkt weg. Sie fiel, sie schrie, sie wollte sich wehren, doch etwas Stärkeres zog sie hinab. Sie sah Marana in die Augen, wollte nach ihrer Hand greifen, aber sie konnte sie nicht mehr erreichen. Die Hand der Frau wurde immer kleiner, und Ami schien von ihr weggerissen zu werden. Das Bild vor ihren Augen wurde schwarz...

Die junge Frau merkte nicht mehr, wie sie auf dem Boden aufschlug




...Sie hörte tosenden Wind, der ihr die Haare ins Gesicht blies. Langsam öffnete sie die Augen. Das grelle licht blendete sie. Sie sah nur verschwommen und kniff leicht die Augen zusammen. Ihre Hand fuhr über ihre Stirn und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
Alles war grün und hell, und plötzlich beugte sich jemand über sie, strich ihr über die Wange, mit zarten und liebevollen Händen. Eine vertraute Stimme sprach in einer fremden Sprache melodisch auf sie ein.
Langsam sahen ihre Augen klarer. Sie öffnete sie weit, und sah in zwei so heimische Augen, die vor Aufregung grün leuchteten.

"Casta..." der Mund der jungen Frau war trocken und das Sprechen schmerzte.

Wieder strich Casta ihr sanft über die Wangen und lächelte sie an, aber die Aufregung und das Entsetzen waren in ihre Augen geschrieben.

Beruhigend sprach sie auf die junge Frau ein, die im Gras lag

"Pscht. Du musst nichts sagen. Es wird alles gut" klang die helle Stimme der schönen Frau. Sie sah rein und zerbrechlich aus. Die hellen Haare fielen über ihre Schultern, und sie trug lange, wallende, hellweiße Gewänder. Und um sie lag ein silberner Schimmer.

'Was bedrückt dich so? Warum sind wir hier? Warum kann ich nicht aufstehen?' Die Fragen und Worte, die durch den Kopf der jungen Frau drangen, konnte sie nicht aussprechen, sie bewegte den Mund, doch ihre Stimme war tot. Sie versuchte sich zu bewegen, doch sie spürte ihren Körper nicht.

Sie schrie nach ihrer Freundin, doch sie blieb stumm. Kein Ton kam aus ihrer Kehle.

Casta lächelte sie an, und nickte. Dann stand sie auf. Ihre langen Haare und das weiße Gewand wehten im Wind. Sie wollte sie festhalten 'Geh nicht' wollte sie rufen. Doch langsam schritt Casta von ihr hinweg, ihre Hand strich über die hihen Blumen und Grashalme.

Kalte Tränen liefen über die Wangen der jungen Frau, und ein grelles Licht blendete sie, sie kniff die Augen zusammen. Als sie sie wieder öffnete war alles dunkel. Sie stand in einem dunklen, endlos scheinenden Gang, an dessen weit entferntem Ende ein helles Licht zu scheinen schien. Sie sah an sich herunter.
Sie war in einen schwarzen, engen Anzug gekleidet, hielt in beiden Händen eine Waffe, und über ihre Schultern wehte ein schwarzer Umhang.
Sie sah nach vorne. in dem hellen Licht, stand eine Gestalt. Sie wirkte bedrohlich, und das Licht und die Gestalt schienen näher zu kommen. Die junge Frau erhob ihre Waffen und richtete sie gegen das Licht.

Blitzschnell tauchte das Gesicht ihrer Freundin vor ihr auf. Ihre grünen Augen funkelten wild in der Dunkelheit. Ihr Lichtschwert hielt sie vor ihrer Brust erhoben. Sie trug nun einen grauen Umhang, der ihre Schultern verhüllte. Es lag keine Vetrautheit mehr in ihren Augen. Ihr Blick haftete nicht mehr zärtlich und liebevoll an ihr. Sie standen sich als Feinde gegenüber...

"Du wirst nicht gewinnen können, meine Freundin" hallte die vertraute Stimme durch den engen Tunnel. Dann erhob sie ihre Hand und richtete sie flach gegen die Frau. Ein schwerer Schlag traf sie, und ihre Füße verloren den Boden unter sich. Hart schlug sie an einer Wand auf...




...mit einem verzweifelten Atemzug erwachte Ami. Ihre Brust bäumte sich auf. Ihr Herz pochte, und erst langsam sah sie, wo sie sich befand. Sie lag im kühlen Staub vor der Hütte des alten Mannes, Marana und Phol knieten neben ihr gebeugt und sahen sie besorgt an. Erst langsam drangen die Stimmen wieder zu ihr

"Ami? Ami? Was um Himmels willen ist passiert?" hörte sie Maranas Stimme, die ihr über den Arm strich.

"Ich, ich weiß es nicht. Casta...ich...wir haben gekämpft..." sie unterbrach ihren Gedankengang. Sie wusste nicht, ob sie geträumt hatte. Aber alles schien so real. Sie griff an ihre Brust und umfasste den Kristall. Er war kalt, kälter als dieser verfluchte Mond.
Mühsam stand Ami auf, klopfte sich den Staub von der Kleidung.

"Wir müssen weg hier, Das hier ist ein schrecklicher Ort"


- Malostor - Vor der Hütte des grauen Weisen -
 
[color=sky blue]| Malastare - Mal San - POD Race Arena |[/color]

Schwarz. Alles schwarz..irgendwie. Konnte auch daran liegen, dass Davi die Augen geschlossen hatte, als er wieder zu Bewusstsein kam. Er öffnete die Augen , aber er sah alles nur verschwommen. Von irgendwo, drang ein träges Licht in diesen Raum. Jedenfalls dachte Davi, dass er in einem Raum sei. Er atmete die von aufgewirbeltem Sand verstaubte Luft ein.

Es dauerte zwar eine Weile, aber irgendwie schaffte er es aufzustehen. Er stand auf seinen wackeligen Beinen und wusste nicht, ob sie vor Schmerz oder Angst zitterten. Vermutlich ein hübscher Mix aus beidem. Davi rieb sich die Augen, und versuchte zu erkennen, woher das Licht kam. In seinem Kopf ging er nochmal das durch, was er als letztes getan hatte, bzw. , was er als letztes mitbekommen hatte.

Computer angezapft, Kohle verschobene, die Anderen gesucht, hier aufgewacht. dachte Davi für sich und seine Augen sahen langsam wieder etwas klarer.

DIE ANDEREN! schrie er plötzlich laut auf.

Er sah sich in der Dunkelheit um. Die Arena , mit all ihren Korridoren und versteckten Gängen schien verlassen. Langsam erinnerte sich Davi wieder. Es gab einen Aufruhr, Massen von Leuten stürmten umher und plünderten die Kassen der Buchmacher.

Modergeruch stieg Davi in die Nase und er musste kotzen. Er setzte sich auf den Boden und zündete sich eine Zigarette ein.

So....erstmal nachdenken. brabbelte er vor sich hin.
Die anderen....sind weg, das scheint offensichtlich. Irgendwie, ist hier jeder weg. Aber wie um Himmels Willen bin ich dann hier gelandet?! Also wie es aussieht, bin ich hier alleine, am Arsch von Malastare und ich hab keinen Plan, wie ich hier wegkommen soll! sagte er mit leiser, aber gereizter Stimme vor sich hin.

Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und stand auf und tappste dem Licht entgegen, das von irgendwoher in diesen Raum drang. Davi lief und lief, und kam irgendwann an einer Computerkonsole an.

Na toll! Ne Computerkonsole....scheisse, Geld hab ich schon genug verbucht, ich muss irgendwie von dieser blöden Kugel, die sich Malastare nennt, runter! schrie er.

Er schrie wahrscheinlich aus Verzweiflung, Angst und Wut. Davi schrie nicht sehr oft, aber wenn er es tat, dann aus den 3 genannten Gründen. Er trabte weiter durch die verlassenen Gänge der Arena. Durch ein Fenster fiel der Schein des Mondes und erleuchtete die unzähligen kleinen Sandkörner , die den Boden bedeckten. Es war ein komisches Gefühl für Davi, hier so alleine zu sein. Im Grunde war es das beste, was ihm passieren konnte, schliesslich sank so die Wahrscheinlichkeit, dass ihn jemand umbringen könnte. Aber er merkte auch, dass die Tatsache, ganz alleine zu sein, mindestens genauso beängstigend ist, wie unter Millionen von Leuten zu wandern.

Davi erreichte einen Balkon, von welchem aus man einen wunderbaren Blick auf das erschreckende Szenario auf der Rennbahn hatte: überall Tote.

Wenn hier soviele Tote sind, wer hat dann das ganze Geld geklaut und wo sind die Leute, die abgehauen sind? Oder haben die sich hier gegenseitig totgebissen, bis keiner mehr übrig war, der abhauen konnte?! dachte Davi verwirrt.

Irgendwo, würde schon ein vergammelter Speeder stehen, ein Speeder, den selbst Davi fahren konnte. Er schnippte seine Kippe vom Balkon runter und verliess denselbigen wieder Richtung des Korridors, den er die ganze Zeit entlanggelaufen war. Davi schien hier jegliches Zeitgefühl verloren zu haben, jedenfalls kam er irgendwann an einer Treppe an, die in eine Art Hangarhalle führte, wo mehrere Speeder , Raumschiffe, Podrenner und allerhand Ersatzteile rumstanden bzw -lagen .

Haben sich wohl doch gegenseitig totgebissen.. sagte Davi nüchtern, als er die letzten Stufe der Treppe runterstieg und auf ein Speederbike zulief.

Es gab ein paar kleine Funken, als Davi das Bike kurzschloss und kurz darauf in die kühle, unheimlich dunkle Nacht der Wüste von Mal San davonbrauste. Was Davi suchte, wusste er selbst nicht, aber irgendwas würde ihm schon unterwegs über den Weg laufen.

[color=sky blue]| Malastare - Wüste von Mal San - He´s an Easy Rider |[/color]
 
[color=sky blue]| Malastare - Wüste von Mal San |[/color]

Davi fuhr immer weiter durch die klare, kalte Nacht von Malastare, dem untergehenden Mond entgegen. Der Mond. Davi bremste plötzlich scharf ab, was dazu führt dass der Speeder hinten ausbrach und Davi von ihm runter geschleudert wurde. Er knallte hart auf dem Boden auf, hatte aber sonst nichts weiter.

Der Mond....es ist bescheuert, aber....meine Hackerintuition hat mich noch nie getäuscht.

Davi rappelte sich wieder von dem Boden auf, klopfte sich den Sand von den Klamotten und sprang wieder auf das Speederbike. Er zündete die Triebwerke und schoss wieder in die andere Richtung, der Arena entgegen, davon. Dort angekommen, stellte er das Speederbike wieder in dem Hangar, aus dem er es sich ausgeliehen hatte, ab und suchte nach brennbaren Flüssigkeiten, was in einem so großen Hangar wie diesem nicht sehr schwer war. Er fand ein paar Kanister mit Spezialtreibstoff und hoffte darauf, dass der Wahrnhinweis "Vorsicht, leicht entflammbar" hält was er verspricht.

Er trottete die große Treppe hinauf, die er vor ein paar Stunden runtergekommen war und begab sich raus auf die riesengroßen Tribünen ( äh..is das das korrekte Wort?? ), die zu seinem Glück teilweise noch aus Holz bestanden. Er öffnete die Kanister und rannte damit an den hölzernen Sitzreihen vorbei und begoss diese mit dem Treibstoff. Nachdem die Kanister leer waren, zog er sein Feuerzeug aus der Tasche und zündete die ganze Chose an. Es war ein erstaunlicher Anblick, wie sich das Feuer langsam über die Reihen verteilte. Aber so hatte er wenigstens eine Chance, entdeckt zu werden, sollten die anderen wieder hierher zurückkommen.

[color=sky blue]| Malastare - Wüste von Mal San - Arena |[/color]
 
| Melostor - Ami - Marana - Soraya - Mako |

Nachdem Ami sich wieder gefangen hatte und es ihr besser ging, setzte die Gruppe zügig ihren Weg fort in die Richtung, in der die Itikam lag.

Phol unterlies es die hübsche Frau näher über ihren Traum auszufragen, da sie sehr in sich gekehrt dreinblickte, und nicht den Anschein machte, sich unterhalten zu wollen. Zweifelsohne hatte sie eine Art Vision gehabt, die mit der Jedi Casta zu tun hatte. Diesen Namen kannte er... die leuchtenden grünen Augen, die ihm das erste Mal vor dem Ratsaal begegneten, hatte er nicht vergessen.

Wie es aussah, schienen die beiden Frauen einen Konflikt zu haben, der sich wohl anbahnen und in einem Kampf enden würde. Dieses Gefühl wirkte unnatürlich, da Ami doch ein guter Mensch war, den er jederzeit zu beschützen bereit wäre. Und welchen Grund konnte eine Jedi haben, so einen Menschen anzugreifen?

Während er sich weiter Gedanken machte, hatten sie die Itikam erreicht. Marana und Ami machten sich an die Arbeit, sie wollten das Bild genauer analysieren, während Phol mit Mako und Soraya im Aufenthaltsraum Platz nahm.

Interessiert blickte der Jedi seine Padawan an. Ob sie bereit für eine kleine Übung war? Er wies seine Schülerin an, den Stuhl in der anderen Ecke zu beobachten. Langsam aber kontinuierlich vertiefte sich der Jedi in die Macht und lies seinen Kräften freien Lauf.

Der Stuhl begann langsam nach vorne zu rutschen, mit einem leichten Zug immer näher in die Richtung der beiden Jedi.

Als er auf einmal stehen blieb sagte Phol:


Nun Soraya, kannst du deine Kräfte auch schon auf Gegenstände fokusieren und sie beeinflussen?

Versuche nun diesen Stuhl mit der Kraft deiner Willenskraft in der Macht zu bewegen. Versuche die Herrschaft über ihn zu gewinnen. Konzentriere dich auf dich Macht...

Abwartend blickte er zu seiner Schülerin.

| Melostor - Itikam - Ami - Marana - Soraya - Mako |
 
Zuletzt bearbeitet:
Malastor- Orbit- Itikam- Cockpit

Ami und Marana hatten sich das Bild ansehen wollen, aber es war viel zu klein und zu unscharf.

"So können wir nichts erkennen, Ami. Das Bild ist zu unscharf und zu klein. Tous ist nicht für Bildbearbeitung konstruiert. Wir brauchen einen Fachmann.

Beide Frauen dachten an Davi, den sie in der Arena nicht gefunden hatten. Sie mußten nach Melastaire zurückkehren und Davi an Bord nehmen. Marana stand auf und ging in die Messe. Verdutzt stellte sie fest, daß ein Stuhl mitten im Weg stand. Sie nahm ihn, und während sie den Stuhl an seinen Platz zurückstellte und in wieder in die Verankerungen machte, damit er während des Fluges nicht in der Gegend herumflog.

"Wir brauchen Davi, um das Bild zu verschärfen. Und außerdem können wir ihn nicht auf Melastaire zurücklassen. Wir fliegen gleich los, deswegen schnallt euch bitte an."

Sie schaute Phol kurz in die Augen, bevor sie sich umdrehte und ins Cockpit ging, um die Itikam startklar zu machen. Kurz darauf hob das Schiff ab und verließ den Mond. Marana steuerte die Itikam in Richtung Melastaires. Aber was sie im Orbit sah, gefiel ihr gar nicht.

Schau dir das an, Ami. Da braut sich ein richtiger Sturm zusammen. Wir werden hindurchfliegen müssen. Hoffentlich bekommen wir keinen Blitz ab, das könnte übel für uns werden."

Wenn sie ein Blitz traf, dann bestand die Gefahr eines Absturzes. Im geringsten Fall würden sie festsitzen.
Marana sah angespannt in die Gewitterwolken und fluchte


"Gewitter gibt es hier selten. Wieso zur Hölle gerade dann, wenn wir hier sind?"

Sie steuerte die Itikam in die graue Masse. Vor ihr tauchte ein Blitz das Cockpit ins grelles Licht. Sie umfaßte das Steuer fester und ließ die Itikam abwärts fliegen. Weiter am Horizont sahen sie wieder einen Blitz aufleuchten. Ein zweiter folgte.
Marana war regelrecht erleichtert, als die Arena in Sichtweite kam. Rauch zog von der Arena hoch.


"Was ist denn das? Brennt da was?"

Sie blickte zu Ami und beschleunigte die Itikam etwas. Sie landeten direkt in der Arena. Und dann sahen Ami und Marana, daß die Zuschauerränge brannten. Sie standen auf und liefen zur Rampe, die Marana hinuntergelassen hatte.
Sie liefen die Rampe hinunter und sahen sich um.
In diesem Moment klatschten die ersten schweren Tropfen auf den Boden.


"Ein Wüstenplanet und es regnet. Aber wieso gerade jetzt?"

fragte Marana seufzend. Ami und sie waren binnen kurzer Zeit nass bis auf die Knochen. Ihr nun nassen Klamotten legten sich eng an den Körper. Marana sah sich um, das Feuer auf der Tribüne verlosch aufgrund des Regens. An der Tribüne stand eine bekannte Gestalt. Marana sah zu Ami

"Das nächste Mal binden wir ihn an, damit er nicht verschwindet."

Dann gingen sie beide auf Davi zu. Durch den mittlerweile strömenden Regen.

Melastaire- Arena- Auf dem Weg zur Tribüne
 
Melostor - Itikam - Ami - Marana - Soraya - Mako

Soraya wollte grade mit der Übung beginnen als Marana kam und den Stuhl beiseite stellete.
Sie wollten zurück nach Malastare und Davi holen.Sie schaute zu ihrem Meister.


Dann müssen wir die Übung später fortsetzen.

Er nickte ihr zu, wenig später waren sie auch schon angekommen.
Sie waren wieder bei der Arena angelangt, mittelerweile regenete es auch in Strömen.
Ami und Marana machten sich auf den Weg zu Tribünen um Davi zu suchen.


Phol gab ihr ein Zeichen das sie rausgehen würden. Draussen lag vor ihnen jetzt die in
Trümmern liegene Arena. Jetzt wo es regnete,
fand Soraya den Anblick noch schrecklicher als vorher.
Ihr Meister deutete auf einen alten Speeder.
Er erklärte ihr das sie das kaputte Lenkrand versuche
sollte mit Hilfe der Macht bewegen.

Die Padawan atmete tief durch und schloss dann die Augen. Sie konzentrierte sich voll auf Macht sie konnte das Lenkrad konnte sie genau spüren.

Sie versuchte anzuheben langsam ganz langsam erhob es sich einige Zentimeter und fiel dann gleich wieder zu Boden.
Soraya schaute auf und versuchte es noch einmal. Sie fühlte wie die Macht sie umgab, jetzt versuchte sie abermals die Kontrolle über das Lenkrad zu gewinnen. Sie schaffte es auch es erhob sich ein Stück.

Das Lenkrad kam langsam immer näher, sie konnte spüren das es genau vor ihnen war. Soraya wollte es langsam wieder auf den Boden aufsetzen lassen. Leider gelang es ihr nicht so gut und es fiel etwas schnell auf den Fus von ihrem Meister.

Die Padawan schaute ihrem Meister erschrocken an.


Entschuldigung ,das wollte ich nicht.

Melaistare- vor der Itikam- Soraya - Mako - Phol
 
| Malestaire - Arena - Itikam - Soraya - Mako - Phol |

Der Jedi und seine Schülerin standen im strömendem Regen und er beobachtete, wie geschickt sich seine Schülerin anstellte. Der erste Versuch klappte nicht so gut, aber beim zweiten war Phol sichtlich stolz.

Das Lenkrad des Speeders schwebte langsam und sicher auf die beiden zu, bis es kurz vor ihnen angekommen war. Gerade als der Jedi seiner Padawan ein Kompliment aussprechen wollte, verlor sie die Kontrolle und das Lenkrad flog Phol mitten auf den Fuss. Unter Schmerzen stammelte der Jedi:


Das hätte ich eindeutig vorhersehen müssen! Verdammt nochmal...

Als der Schmerz nachlies und Sorayas Gesichtsausdruck bettelnd war, ihr nicht böse zu sein, musste Phol schmunzeln und nickte ihr zu:

Naja, meine Padawan, das war schon nicht schlecht. Allderdings musst du an der Kontrolle noch etwas arbeiten.

Und ich sollte etwas wachsamer sein.

Gerade als er fertig gesprochen hatte, kamen Marana und Ami mit Davi zurück zur Itikam. Sie waren auch vollkommen durchnässt.

Phol wies seine Schülerin an, wieder in die Itikam zu gehen, nicht das sie noch krank wurde. Ami schenkte Phol einen kurzen Blick, während sie mit Davi zügig in die Itikam lief. Sie hatte es wohl sehr eilig.

Marana trottete etwas hinterher, sie schien auch ein wenig zu frieren, da sie ihre Arme eng an den Körper gepresst hatte. Sie lief mt dem Kopf zum Boden gesenkt direkt auf den Jedi zu, und stolperte förmlich in seine Arme.

Erschreckt hob sie ihren Kopf, an dem die Regentropfen sacht herunter perlten. Es wirkte fast als ob sie Tränen in den Augen hatte, und Phol fuhr sacht mit seiner Hand über ihre Wange um sie wegzuwischen. Seine Augen lagen auf denen von Marana und es schien, als wollten sie irgendetwas sagen, etwas mitteilen. Ein komisches Kribbeln durchströmte den Körper von Phol, er konnte seine Augen von ihren nicht abwenden...


| Malestaire - Arena - Itikam - Marana - Phol |
 
Zuletzt bearbeitet:
Malestaire - Arena - Itikam - Soraya - Mako - Phol

Soraya war beruhigt das Phol nicht böse auf sie war. Ja das musste sie wirklich noch üben da hatte er recht. Langsam fing sie an zu frösteln und sie ging wieder rein in das Schiff um sich was um sich was frisches anzuziehen. Mako trottete gemütlich hinter ihr her. Sie gingen in das Quartier wo ihren Sachen lagen und sie begann sich schnell umzuziehen.

Soraya schaute in der Tasche ihrer Robe und suchte etwas. Endlich hatte sie gefunden was sie gesucht hatte, einen alten Srtock sie wusste nicht genau warum der in ihrer Tasche lag aber aus irgendeinem grund hatte sie ihn da reingepackt.

Sie legte den Stock auf den Boden und versuchte ihn mit Hilfe der Macht schweben zu lassen. Immer langsam sie schaute zu
Mako der wie ein wilder dahinter sprang und versuchte den Stock zu bekommen. Sie ärgerte ihn ein wenig damit.


Malestaire - Arena - Itikam - Soraya - Mako -
 
[op]Ich habe den Stuhl nicht willkürlich zurückgestellt, aber ihr denkt doch daran, daß fast alle Einrichtungsgegenstände auf einem Raumschiff verankert sind :p
Und nehmt mir bloß mein Schiff nicht auseinander. Also ehrlich immer die Jedi- Vandalen *gg*[op]

Melastaire- Arena- Bei der Itikam

Sie hatten Davi endlich gefunden. Marana hatte ihn Fragen wollen, wieso die Arena gebrannt hatte. Allerdings hatte sie sich dann doch dazu entschlossen, daß sie es nicht wissen wollte. Ami und Davi liefen zur Itikam zurück, um das Bild zu verschärfen und zu vergrößern. Marana seufzte leise und warf einen letzten Blick auf die Arena, bevor sie zuurückging. Sie haßte es nass zu werden. Aber da sie bis auf die Knochen durchnäßt war, mußte sie sich auch nicht mehr beeilen. Und die Itikam würde nicht nochmals durch ein Gewitter fliegen. Ein leichter Windstoß traf sie. Aber dieser ließ sie fröstelln. Den Kopf gesenkt und die Arme um den Körper geschlungen, trotte langsam weiter. Plötzlich stolperte sie leicht. Aber in diesem Moment umfingen sie ein Paar starke Arme.
Marana blickte etwas überrascht auf.


"Phol"

entfuhr es ihr leise. Sie blickte ihn an. Ihr Blick tauchte tief in den seinen. Und sie sah in ihm einen tiefen Schmerz verwurzelt. So tief wie ihrer. Ein Leben, welches durch Enttäuschungen und Verluste gezeichnet war.
Ihr wurde das Herz schwer und schnürte ihr die Kehle zu. Tränen stiegen ihr in die Augen. Kaum sichtbar im Regen, aber Phol hatte sie gesehen. Sanft strich er mit seiner Hand über ihre Wange.
Sie blickte ihn an, immer noch von seinen Armen umfangen. Ihr Herz klopfte vor Aufregung.
Beinahe wie ein Zauber war die Situation. Etwas, was Marana schön fand, aber was ihr auch Angst machte.


"Wir werden noch ganz nass."

sagte sie leise. Dabei waren sie schon beide nicht mehr sonderlich trocken. Marana hatte nur etwas sagen wollen, um die Unsicherheit zu kaschieren.
Sie blickte ihm wieder in die Augen. Sie wußte nicht, was sie von ihren Gefühlen halten sollte. Was war das vorhin in dem Gang in der Arena gewesen? Was hatte sie da so durcheinander gebracht?
Sie senkte den Kopf. Da Phol sie fest mit seinen Armen umfangen hatte, stand sie sehr dicht an ihm dran. Als sie den Kopf senkte, streifte ihre Wange die seinige


"Tut mir leid, daß ich im Gang so forsch war. Aber ich habe nichts getan. Und ihr, ich meine, du bringst mich durcheinander."

Marana hätte am liebsten den Kopf über sich geschüttelt. Was erzählte sie denn da für einen Schwachsinn?
Unsicher blickte sie zu Phol auf.


Melastaire- Arena- Bei der Itikam
 
Zuletzt bearbeitet:
| Malastaire - vor Itikam im Regen - Marana - Phol |

Die Sekunden schienen eine Ewigkeit zu weilen und die Augen der beiden schienen nicht voneinander lassen zu wollen. Der warme Regen hatte sie schon vollkommen durchnässt, aber das Gefühl war angenehm, verträumt und wunderschön.

Wie von einem weichen Tuch Seide berührt, streifte Maranas Wange an der des Jedi, einen kurzen Moment schien die Zeit still zu stehen, ehe die Frau sich an Worte klammerte, um Herr der Situation zu werden.

Phol lauschte ihr, beobachtete die Bewegungen ihrer Lippen, hing an ihnen fest. Nur schwerlich konnte er seinen Blick lösen, seine Lippen näherten sich ihrem Ohr, und während er zu sprechen begann, berührten seine Lippen immer wieder zart ihre Wange:


Deine Augen leuchten so traurig, Marana. Vor was hast du Angst?

Vorsichtig strich er über ihre Wange, ehe er weitersprach und eine Antwort nicht abwartete:

Du bist eine wunderschöne Frau, doch sehe ich ein Lächeln von dir so selten. Warum bist du so verbittert, was hat man dir angetan?

Ich spüre eine Sehnsucht in dir, du musst sehr einsam sein, wie ich auch...

Phol merkte, wie treffend seine Worte formuliert waren, als er den Gesichtsausdruck von Marana sah und ihre Augen auf seinen spürte.

Wie ein Relfex beugte sich Phol zu Marana vor, hielt sie mit seinen schlanken Armen fest, als seine Lippen zaghaft die ihren berührten. Das Regenwasser lief an ihren Gesichtern und Haaren herunter, umspielte deren Münder, während sie schüchtern nicht voneinander ablassen wollten.

So süß schmeckte es, und so weich war ihre Haut, die er mit seinen Händen umfuhr.

Als sie sich wieder voneinander lösten, mit schwerem Atem, beendete Phol seinen letzten Satz:


... und es tut mir weh, dich so zu sehen...

| Malastaire - vor Itikam im Regen - Marana - Phol |
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben