Malastare

- Malastare – Pixelito – Vinta Harvest Classic – hinter der Tribüne – Mit Adrian, Chesara, Alisah -

War es falsch, dass sie geschwiegen hatte? Hätte sie etwas sagen sollen, irgendetwas um Alisahs Vertrauen zu gewinnen oder ihr zu zeigen, dass sie noch immer Freundinnen konnten? Akemi hatte sich zurück gehalten und Adrian und Chesara das Wort überlassen. Die beiden hatten alles gesagt und sich so gut ausgedrückt, dass sie gar nicht gewusst hätte, was sie hinzu fügen sollte. Außerdem war Adrian Alisahs Bruder und Chesara eine erfahrene Jedi-Rätin. Was hätte sie, die unwissende Akemi, über die Macht und die dunkle Seite zu sagen gehabt? Welche Argumente hätte sie Alisah entgegen bringen können? Die Schauspielerin hatte sich unsicher gefühlt und Angst gehabt, etwas falsches zu sagen, das Alisah nur verärgerte, doch jetzt, wo diese sie direkt beschuldigte und ihr vorwarf, nichts getan zu haben, fühlte Akemi sich als hätte sie auf ganzer Länge versagt. Dabei war sie doch wirklich gekommen um Alisah zu helfen und um ihr beizustehen.

"Das stimmt so nicht:"

Versuchte sie sich endlich zur Wehr zu setzen und schüttelte energisch den Kopf. Es war Alisah gewesen, die sie noch nicht einmal beachtet hatte, die ganze Zeit über!

"Ich bin wegen dir gekommen, Alisah, wir alle sind das..."

Doch schon im gleichen Augenblick spürte sie, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten und ihre Worte verebbten. Akemi kniff die Augen zusammen und wandte den Kopf ab. Ihr Versuch, Alisah zurück nach Hause zu holen war gescheitert. So wie es jetzt aussah, würde sich das Blatt nicht noch einmal wenden. Sie wischte sich über die Augen und mied Alisahs Anblick, den sie nicht mehr ertragen konnte, während ihre frühere Freundin sie alle drei wütend und zugleich verletzt beschimpfte und aufforderte, endlich zu gehen. Als sie Adrians Griff um sich fester werden spürte, lehnte sie sich an ihn und vergrub das Gesicht an seiner Schulter. Er war wie ein Rettungsanker, einer der sie hielt, während der Sturm ihr entgegen peitschte.

- Malastare – Pixelito – Vinta Harvest Classic – hinter der Tribüne – Mit Adrian, Chesara, Alisah -
 
[ Malastare – Pixelito – Vinta Harvest Classic –Tribüne | Adrian, Akemi, Chesara und Alisah ]

Das war es also. Das große Wiedersehen mit seiner Schwester ging zu Ende. Sie hatte es klar und deutlich gesagt: Chesara, Akemi und Adrian sollten verschwinden, sie endlich allein lassen. Diesmal würden sie dem Wunsch nachkommen. Es war Zeit zu gehen.

Akemi wiederholte noch ihr Anliegen, nur wegen Alisah hier her gekommen zu sein und Adrian spürte, wie viel Überwindung sie das kostete. Je launischer, je emotionaler, je wütender Alisah wurde, desto stärker spürte Akemi die dunkle Seite. Er selbst spürte sie auch, die Dunkelheit, gleichzeitig aber wollte er stark bleiben, für sich selbst und für Akemi. Sie gab ihm das Gefühl, gebraucht zu werden und das fühlte sich erstaunlich gut an. Sie brauchte ihn und er brauchte sie. Gemeinsam standen sie die Situation durch, jeder half dem anderen auf seine Weise. Sie waren ganz einfach ein gutes Team.
Während er sie im Arm hielt und ihre Tränen auf sein T-Shirt tropften, formte sich in ihm ein Entschluss – ein Entschluss für die Zukunft. Doch mit diesem Gedanken würde er sich später beschäftigen müssen, zunächst galt es, sich auf Alisah zu konzentrieren.


„Gut. Dann gehen wir.“

brachte er mit ruhigemTon hervor, all ihre Anfeindungen runterschluckend. Es brachte jetzt nichts mehr, es würde nichts mehr ändern. Die Schlacht war geschlagen und er fühlte sich als Verlierer. Gleichzeitig hatte Alisah aber auch nicht gewonnen. Es war für sie beide eine Niederlage. Einen letzten Wunsch äußerte sie aber doch noch: Er sollte ihrer Mutter Bescheid sagen, dass es Alisah gut ging. Er nickte langsam, aber mit weiterhin ernsten Zügen.

„Das mache ich.“

Mit seinem Vorhaben Alisah zurückzuholen war er gescheitert. Er hatte viel Hoffnung in dieses Treffen gelegt – und diese Hoffnung war enttäuscht worden. Trotzdem hatte er sich noch einen letzten Funken bewahrt. Einen letzten Funken, der vielleicht das von ihm gewünschte Feuer in Alisah zünden konnte. Irgendwann einmal.

„Alisah.“

Er sah seine Schwester mit festem Blick an und löste sich langsam von Akemi. Dann zog sein Com aus der rechten Hosentasche, tippte kurz etwas in den Menüs und sah wieder zu Akemi.

„Hast du zufällig etwas zu schreiben für mich?“

Die Schauspielerin nickte und griff wortlos nach ihrer Tasche, nestelte kurz darin herum, zog ein Stück Flimsiplast und einen Stift heraus und hielt sie Adrian hin.

„Danke.“

Er schenkte ihr ein kurzes aufmunterndes Lächeln. Sie sah immer noch bedrückt aus. Adrian griff nach den beiden Schreibutensilien und legte das Flimsiplast über sein Com, schrieb eine Reihe von Zahlen ab und steckte das Com dann wieder weg.

„Alisah.“

Wiederholte Adrian noch einmal, da er seine Ansprache eben nicht vollendet hatte. Langsam, aber mit sicherem Schritt ging er auf seine Schwester zu, das Flimsiplast immer noch in der Hand haltend. Einen Schritt vor ihr blieb er schließlich stehen und hielt ihr die Aufzeichnung hin.

„Das ist meine zweite Com-Nummer, über den gesicherten Firmen-Kanal. Wenn du willst … naja, darüber ist es sicherer.“

Alisah zögerte einen Moment, griff dann aber schließlich doch nach der Nummer. Für einen winzigen Augenblick berührten sich die Zwillinge an den Händen und Adrian fragte sich, was bei der Macht dazu geführt hatte, dass sie sich so entfremdet hatten. Doch dann war der Moment vorbei und Adrian sah nicht nur seine Schwester, sondern auch eine Sith vor sich. Es war Zeit. Adrian drehte sich um und sah nicht mehr zurück. Er blickte in Chesaras Züge, die ihm sachte zunickte und zu Akemi, die erleichtert zu sein schien, dass es jetzt vorbei war. Schweigend schlossen sich die beiden ihm an und gemeinsam verließen sie das Stadion, ließen das jubelnde Publikum, die lärmenden Pod-Renner und die dunkle Aura einer jungen Frau zurück.

Beim Verlassen des Stadions wurden sie mit skeptischen Blicken bedacht. Anscheinend gelangte das Pod-Rennen gerade auf seinen Höhepunkt. Der Park- und Landeplatz war prall gefüllt mit Speedern und Raumschiffen unterschiedlichster Art, aber Lebewesen waren kaum zu sehen. Ganz Malastare schien sich in diesem Stadion zu befinden. Die vielfach verstärkte Stimme des Kommentators begleitete sie noch bis zu ihrem Speeder und erst als sie sich wieder in den Verkehr einordneten und Richtung City fuhren, verstummte er langsam. Die Stimmen in Adrians Kopf verstummten hingegen nicht. Es waren bittere Gedanken, denn er wurde das Gefühl nicht los seine Schwester erneut verloren zu haben. Trotzdem war es richtig gewesen jetzt zu gehen. Er hatte alles versucht und hatte wenig bewirken können. Alisah hatte sich für einen anderen Weg entschieden und Adrian begann langsam, das zu akzeptieren.


[ Malastare – Pixelito – im Gleiter | Adrian, Akemi und Chesara ]
 
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- Malastare – Pixelito – Gleiter - Mit Adrian + Akemi -

Dieses Mal übernahm Chesara das Steuer. Das Navigationssystem zeigte ihr den Weg zum Raumhafen, während sie das Gefährt durch die viel befahrenen Straßen Pixelitos lenkte. Es war kaum zu fassen, dass in der Stadt noch so viel Verkehr herrschte, wo man doch meinen musste, dass sich zu diesem Zeitpunkt alle Bewohner Malastares auf den Tribünen des Podrennens aufhielten. Chesara war froh gewesen, als sie die überfüllten Bereiche des Stadions hinter sich gelassen hatten, auch wenn sie gleichzeitig mit einem weinenden Auge zurück blicken und einsehen musste, dass sie Alisah nicht hatten retten können. Zuerst hatten sie Monate gesucht und gebangt und nun war plötzlich alle Hoffnung innerhalb weniger Tage und innerhalb von einer viel zu kurz erscheinenden Stunde, zerschmettert worden.

Adrian und Akemi saßen gemeinsam auf der hinteren Sitzbank und mit einem Blick in den Rückspiegel sah Chesara, dass Akemis Tränen inzwischen getrocknet waren. Die Begegnung nicht nur mit Alisah, sondern auch mit der dunklen Seite, hatte das Mädchen mit genommen. Zwar konnte sie die Macht nicht spüren, doch die negativen Schwingungen waren auch von nichtmachtsensitiven Lebewesen wahr zu nehmen. Alles in allem war es ein Miserfolg, mit dem sie zurück zu ihrem Schiff fuhren und jeder von ihnen hing seinen Gedanken nach, während sie die Straßen Malastares durchquerten, die auf einmal noch trostloser schienen als zuvor. Von dem Tag an, an dem die Zwillinge zum ersten Mal die Jedi-Basis auf Corellia betreten hatten, hatte sich Chesara für sie verantwortlich gefühlt. Sie hatte Adrian ausgebildet, sie hatte die Kinder in die Sicherheit Bothawuis gebracht als die Bedrohung durch den Todesstern größer wurde und sie hatte Alisah aus der Entführung eines Sith, der später der Imperator und ihr Meister werden sollte, zurück geholt. Chesara hatte beide Geschwister in der Macht trainiert, sie hatte sie beide getröstet, wenn sie traurig waren und sie hatte Alisah versucht ihre Bedenken zu nehmen, als das Mädchen sich sorgte, von der dunklen Seite gefährdet zu sein. Leider hatte Chesara in diesem Punkt versagt. Alisah war zur dunklen Seite übergelaufen und hatte sich weit entfernt von dem Mädchen, das sie einst gewesen war.

Sie erreichten den Raumhafen, ihre Landebucht und ihr Schiff und Adrian und Akemi stiegen aus, während Chesara den Gleiter in den Frachtraum des Schiffes brachte. In weniger als einer halben Standardstunde würden sie den Planeten bereits wieder verlassen können. Es fiel ihr schwer, Alisah hinter sich zu lassen. Sie hätte sie gerne mit zurück genommen. Exodus Wingston hatte Recht behalten. Er hatte es besser gewusst - vielleicht, weil er den Käfig, in dem sich seine Tochter befand, besser kannte als jeder andere von ihnen.


- Malastare – Pixelito – Raumhafen – Landebucht – Schiff -
 
Malastare – Pixelito – Vinta Harvest Classic – unter der Tribüne – alleine

Wie ein Spuk!
Ja, genau so war es!
Wie ein Spuk waren Adrian, Akemi und Chesara aufgetaucht und ebenso waren sie nun auch verschwunden!
Wie angewurzelt stand Alisah da und blickte dorthin, wo sie wieder verschwunden waren.
Fast wäre es ihr wie ein Spuk vorgekommen doch das Flimsiplast in ihrer Hand sagte ihr, das es nicht so war. Es war real! Bizarr, verwirrend ja beinahe erschreckend, aber doch absolut Real!
Erst jetzt, als sie aus der Art Trance wieder auftauchte, in der sie in den letzten Augenblicken versunken war, wurde ihr klar was geschehen war.
Erst jetzt, als die Geschehnisse noch einmal an ihrem geistigen Auge vorbeiliefen, nahm sie diese richtig wahr.
Akemi’s vehementes Dementi, das Alisah ihr aber nicht glaubte.
Sie alle nur wegen ihr hergekommen? Wahrscheinlich glaubten die das sogar selber, aber in Wirklichkeit war das nur eine „ich beruhige mein Jedigewissen“ Aktion. Dessen war Alisah sich sicher. Na und Akemi! Die war natürlich wegen Adrian mit gekommen. Die Beiden hatten schon in Kindertagen einen Narren an einander gefressen. Damals ein herrliches Ziel für Alisah’s Neckereien und selbst heute lies die Erinnerung daran sogar in dieser Situation ein kurzes Schmunzeln auf Alisahs Lippen aufblitzen. Allerdings reichte die Erinnerung nicht um ihr Gemüt zu erhellen. Viel zu schwer traf sie noch immer was Adrian ihr an den Kopf geworfen hatte und das er sich nicht einmal Zeit genommen hatte um zu reden. Er hatte sie einfach nur unter Druck gesetzt! Entweder so sein wie er es sich für sie vor stellte, oder nicht mehr seine Schwester sein! So war doch im Grunde das Ultimatum, das er ihr gestellt hatte. Und er hatte es sogar noch verschärft. Sie war nun sogar ganz offiziell seine Feindin! Das waren genau seine Worte gewesen! Ganz genau seine Worte.
Und dabei hatte er ihr doch immer so, so sehr gefehlt …
Tränen verschleierten Alisah Blick und sie strengte sich auch nicht mehr an diese zu verdrängen.
Auch ihre Beine trugen Alisah nicht mehr und so sackte sie einfach hier an Ort und Stelle in sich zusammen.
Sie waren weg!
Weg!
Und wieder war sie allein! Verlassen! Einsam!
Das knistern des Flimsiplast zwischen ihren Finger verhinderte, dass sie sich noch mehr in dieses Szenario der Einsamkeit verlor. Schniefend hob sie ihren Blick etwas, öffnete ihre Hand und sah verschwommen die Comnummer ihres Bruders an.
Er hatte sie nicht ganz verstoßen. Wieso sonst gab er ihr seine Comverbindung. Ob sie echt war?
Die Versuchung es aus zu probieren war groß. Aber was sollte sie ihm denn schon sagen. Bittere Worte darüber wie er sie behandelt hatte? Sie war auch nicht die Höflichkeit in Person gewesen. Klar, sie hatte von ihm aber auch nicht verlangt alles stehen und liegen zu lassen um mit ihr zu kommen.
Hm, ob er Mom wirklich sagen würde, das es ihr gut ging? Er hatte es versprochen und egal was auch immer sie dachte, seine Versprechen hatte Adrian immer gehalten.
Leise seufzte Alisah, schniefte, wischte sich mit dem Saum ihres Umhangs das Gesicht trocken und erhob sich mit zitternden Knieen um hier nicht noch länger im Dreck rum zu sitzen.
Allerdings war irgendwie auch alle Kraft aus ihrem Körper gewichen und sie kam nur bis zu einer nahen Sitzbank, auf die sie sich fallen lies während sie den Flimsiplastschnipsel krampfhaft fest hielt. Sie durfte diese letzte Verbindung zu ihrer Familie um keinen Preis verlieren. Sie musste es schnell in ihr Com eintragen. Aber unter Adrian ging das wirklich nicht. Wusste sie denn, wer wann wie auf ihre Daten Zugang hatte. Wenn ihr Bruder nicht gelogen hatte, dann warenihre Nachrichten Jahrelang abgefangen oder umgeleitet worden. Was wenn… Nein, bloß nicht darüber nachdenken wer da all ihre Nachrichten hatte sehen können. Heiß und kalt lief es ihr den Rücken herunter und sie war gleichzeitig heilfroh, das eriadorianische Com zu besitzen. Zumindest konnte sie sich so sicher sein, dass ihre Nachrichten zwischen Radan und ihr da ungelesen geblieben waren.
Falls sie wirklich diese Comnummer benutzen wollte, würde sie sich dann wohl noch ein weiteres Com zulegen müssen das keiner mit ihr in Verbindung bringen würde. Bis dahin prägte sie sich nun erst einmal die Comdaten genau ein und verstaute den Flimsiplastschnipsel ganz sicher, damit jener auch ja nicht verloren ging.
Apropos Com, hatte sie vorhin ihres nicht piepen hören? Sie zog es heraus und erblickte auf dem Display Alaine’s Namen. Na klasse, Nachihrer letzten, gnatzigen Nachricht konnte das ja eigentlich nicht unbedingt ne nette Nachricht sein! Oder wusste Alaine wo Alisah war? Wieso kam ihre Nachricht genau dann als sie auf Adrian traf?
Beinahe schon paranoid sah sich Alisah gehetzt um! Aber da war niemand!
Also begann sie zu lesen und verzog auch gleich ihr Gesicht. Was sollte sie dann davon halten?
Alaine entschuldigte sich für ihre Worte. Das war natürlich gut und trug etwas dazu bei, das Alisah sich ein bisschen besser fühlte. Die dann folgenden nachdenklichen und mahnenden Worte führten aber auch wieder umgehend zu einer gerunzelten Stirn bei Alisah.
Alaine unterstrich noch einmal, wenn jetzt auch mit wesentlich freundlicheren Worten, Das Alisah unbedingt sehr genau aufpassen musste und mittlerweile glaubte Alisah ihrer Freundin noch mehr als zuvor, das Allegious alles, einfach alles kontrollierte. Sie musste wirklich noch viel, viel mehr Acht geben.
In diesem Bewusstsein formulierte sie auch ihre Antwort an Alaine.


***Comnachricht an Alaine Aren***

Ich hab auch nicht ganz so richtig reagiert. Danke für deine Fürsorge was mich betrifft. Ich verspreche mich angemessen zu benehmen.
Was deine mahnenden Worte angeht, es ist mir erst vor Kurzem noch klarer geworden wie absolut recht du damit hast.
Ich verspreche, ich werde deiner Bitte nachkommen und auf mich achten.
Außerdem hoffe ich, dir wirklich bald persönlich darüber berichten zu können.

Alisah Reven

***Comnachricht Ende***​

Hoffentlich verstand Alaine das Alisah kapiert hatte, das sie sehr vorsichtig sein musste und das sie jene neue Vorsicht nun auch und besonders bei den Nachrichten über dieses Com walten lies.
Hm, wann sie Alaine wohl mal in Wirklichkeit wieder treffen würde?
Jedenfalls hatte die Beschäftigung mit Alaine’s Nachricht, Alisah ein bisschen zur Ruhe kommen lassen. Der seelische Schmerz der jüngsten Erlebnisse würde allerdings noch sehr lange nicht abklingen, auch wenn sie genau Diesen wieder sehr tief in sich begraben mussten sobald sie nach Bastion zurück kehrte. Und das sie zurückkehren würde war für Alisah ganz klar, sie würde sofort aufbrechen. Hier konnte sie einfach nicht mehr bleiben.


Malastare – Pixelito – Vinta Harvest Classic – unter der Tribüne – alleine
 
Kommnachrricht an Alisah Reven
Pirorität Hoch.

Hallo Alisah.

Tud mir leid das ich mich jetzt erst melde. Ich war auf Bastion unterwegs und konnte nicht antworten. Dennoch ich muss dich sehen. Du fehlst mir. Bist du bereit mich auf Ord Mantell zu treffen? Es ist mir wichtig

Radan
 
Malastare – Pixelito – Vinta Harvest Classic – unter der Tribüne – alleine

Das Podrennen war völlig uninteressant geworden, nicht einmal, dass sie mit ihrer Wette gewonnen hatte, bemerkte Alisah. Alles war ihr egal als sie, sobald ihre Beine sie wieder trugen, zum Ausgang und dem nächst möglichem Schwebetaxi ging. Ihre Gedanken kreisten immer wieder bei Adrian und dem was er ihr gesagt … nein, was er ihr an den Kopf geworfen hatte. Immer wieder brachten die Gedanken an ihn und Akemi Alisah zum seufzen. Während sie Gedankenversunken eine Schritt vor den Anderen setzte.
Das einzig Gute war, das sie noch vor dem wirklichen Ende des Events ging und damit, außerhalb der Rennstrecke kaum auf Wesen traf sowie gleich ein Transportmittel fand. Ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen kehrt sie zu ihrem Hotel zurück, erklärte an der Rezeption mit, wenigen Worten, das sie sofort abreisen wollte, verschwand dann auf ihr Zimmer, packte und stand eine Stunde später bereits im zentralen Raumhafen vor einer Liste der nächsten Transporte von Malastare weg.
Bastion! Hm, nach Bastion gab es zwei Direktflüge in den nächsten 4 Stunden. Okay…
Der Meldeton ihres Com‘s unterbrach sie bei ihrer Überlegung, ob sie nun den nächsten Fug nehmen sollte oder sich den komfortabelsten der Flüge heraussuchen sollte.
Wäre es ihr Standartcom gewesen, das sich da meldete, Alisah hätte ihre Überlegung , wie nun nach Bastion zurückkehren, erst beendet. Aber es war ihr eriadorianisches Com das da sehr leise um ihre Aufmerksamkeit buhlte und damit konnte es nur Radan sein. Schnell zerrte Alisah das Com also heraus, aktivierte es mit dem kurzen eriadorianischen Satz und las schnell was er ihr schrieb.
Ein sehnsüchtiges Lächeln legte sich sofort auf Alisahs Gesicht und sofort war der Gedanke an eine Rückreise nach Bastion verschoben.
Ord Mantell! Natürlich würde sie sofort dahin aufbrechen. Radan fehlte ihr doch mindestens so sehr wie sie ihm. Wahrscheinlich sogar noch sehr viel mehr.
Alles um sich herum vergessend antwortete Alisah ihm so schnell sie konnte.


****Comnachricht an Radan****

Mein Geliebter!

Natürlich komme ich so schnell ich kann zu dir! Niemand kann mich davon abhalten!
Ich kann es kaum erwarten, daß du mich wieder in deine Arme schließt.

Mein Herz ist schon bei dir!
Alisah

****Comnachricht Ende****


In Gedanken, der Mitteilung noch einen Kuss hinzufügend, sandte Alisah dies Nachricht sofort ab und wandte sich dann, wesentlich enthusiastischer als zuvor, der Abflugliste zu um die nächstmöglichen Transporte zu ihrem, nun veränderten Reiseziel, zu erkunden. Und jetzt ging es gar nicht mehr um Komfort. Nur noch die schnellste Verbindung zählte für Alisah!
Am Ende ihrer Suche hatte Alisah einen Flug gebucht, der sie, auf der Hydianischen Straße, erst einmal nach Bogden brachte und dann reservierte sie gleich von hier aus noch einen Anschlussflug nach Ord Mantel.
Es gab zwar auch noch ein Handelsfrachter, der eine Mitflugmöglichkeit direkt nach Ord Mantel bot. Doch der hatte mindesten sieben Anflugpunkte um Fracht zu verladen. Und damit war er dann doch langsamer aus der Flug in zwei Staffeln.
Gut eine Stunde nachdem sie Radan‘s Nachricht erhalten hatte bestieg Alisah den Transporter Richtung Bogden, verzog sich in ihre winzige Einzelkabine und würde sich den ganzen Flug lang, außer zur Nahrungsaufnahme, nicht mehr großartig blicken lassen.


Malastare – Pixelito – Raumhafen – Linientransporter - Einzelkabine – Alisah alleine
 
|| Malastare . Port Pixelito . Abflugterminal ||
[color=grey94]Verreion[/color]​

Die anderthalbfache Schwerkraft Malastares lastete unangenehm auf seinem ganzen Körper, seine Muskeln arbeiteten auf Hochtouren, um mit dem unsichtbaren Gewicht zurechtzukommen und trotz der Klimaanlagen schwitzte er. Dennoch war ihm sein Unbehagen äußerlich nicht anzumerken. Wie üblich schritt [color=grey94]Verreion mit seinem ihm eigenen straffen Schritt durch die Passagiere, die darauf warteten, für ihre Flüge abgefertigt zu werden. Er schien gleichgültig vor sich hinzustarren, mit eigenen Gedanken beschäftigt, doch er nahm seine Umgebung höchst aufmerksam wahr. Sein Augenmerk galt den Sicherheitskräften, die einerseits aus einheimischen Gran bestanden und andererseits aus imperialen Militärangehörigen, und vor allem der Person, die er in der Abflughalle treffen wollte. Der Pilot der Tempest trug eine Reisetasche bei sich, die in ähnlich dunklen Tönen wie seine Kleidung gehalten war - eine schwarze Weste aus einer verstärkten Kunstfaser über einem dunkelgrauen Oberteil mit einer kettenringähnlichen Struktur, dessen Stoff über die kräftigen Arme spannte. Komplettiert wurde seine Bekleidung aus einer Hose aus widerstandsfähigem Material und festen wadenhohen Stiefeln, alles in ebenfalls dunklen Tönen. Der korrekte Sitz seiner Kleidung und sein Auftreten transportierten eine Aura von Zuverlässigkeit und Disziplin, genau das, was [color=grey94]Verreion[/color]auch dem Betrachter vermitteln wollte. Letztendlich auch dem hochgewachsenen, weißhaarigen Mann fortgeschrittenen Alters, den er auf einer der Sitzreihen vor dem Schalter ‚Imperial Dustig Starliner Tours‘ erspähte. Der Weißhaarige trug einen hellblauen Geschäftsanzug in Kombination mit einem silbergrauen Umhang, der dem Mann einen extravaganten Touch verlieh. Verstärkt wurde dieser Eindruck durch die schulterlangen Haare und einen jovialen Gesichtsausdruck, der keineswegs gespielt wirkte. Der Lorrdianer gestattete sich, etwas entspannter auszusehen und ein geschäftsmäßiges Lächeln aufzusetzen, als er auf den Mann zuging.

[/COLOR][color=grey94] „Die Galaxis ist klein, Mr. Martehim. Dass wir uns hier wieder sehen…“[/color]

Der Angesprochene zeigte beim mühevollen Versuch aufzustehen, ein zu breites verlegenes Lächeln, als dass es echt sein konnte, doch der Pilot zeigte mit keiner Regung, dass er sich von der Mimik des Alten nicht täuschen ließ. Zwar war dieser Mann sein Auftraggeber, aber es gehörte nicht zu dem Deal, sich in die Karten schauen zu lassen. Niemandem seiner Geschäftspartner vertraute er an, dass er Lorrdianer war und nicht einmal Sonari wusste es. Es hätte nicht viel gefehlt, dass er sich ihr offenbar hätte, doch zum Glück war es nicht soweit gekommen.


„Verzeihen Sie bitte, Mr. [color=grey94]Astur, die hiesige Schwerkraft setzt meinen alten Knochen zu. Setzen Sie doch kurz zu mir, wenn Sie es nicht zu eilig haben“,[/COLOR]

bat der alte Mann und setzte sich nach einem festen Händedruck wieder ächzend hin. Verreion ließ sich an dessen rechter Seite nieder. Seine Reisetasche stellte er zwischen seine Füße und sah seinen Gesprächspartner freundlich an. Dessen kleines Schauspiel war zwar nett, aber zu bemüht und es wäre wohl jedem mit ein wenig Erfahrung in menschlicher Körpersprache und Mimik aufgefallen. Vielleicht wäre es sogar den Sicherheitskräften im Raumhafen aufgefallen, wenn sie wirklich darauf achten würden. Innerlich zuckte der Frachterpilot mit den Achseln und spielte mit.

[color=grey94] „Ich habe gerade meine Fracht gelöscht und habe keine weiteren Termine. Daher bin ich nicht in Eile. Wie geht es Ihnen und was hat Sie nach Malastare geführt?“ [/color]

„Ein paar geschäftliche Dinge, neue Märkte erkunden, Sie wissen schon. Allerdings macht es einem alten Mann wie mir schon zu schaffen, plötzlich um die 120 Kilo zu wiegen – Sie sind ja noch jung und halten einiges aus. Wollen Sie hier einen Kurzurlaub einlegen?“

Der Lorrdianer legte den Kopf zurück und lachte, als ob Mr. Martehim einen guten Witz gemacht hätte. Was für eine Schmierenkomödie - die Übergabe den Datenschlüssels zur Lagerhalle mit den gelieferten Gütern war eigentlich eine Beleidigung für seine Begabungen. Wie auch der Transport selbst, doch momentan war er auf jeden Credit angewiesen und Martehims Organisation bezahlte gut. Er legte ihm begütigend eine Hand auf den Arm.

[color=grey94] „Ich bin ein selbständiger Pilot – ich bin immer am Arbeiten. Selbst wenn ich Urlaub mache.“ [/color]

Sein Gegenüber schmunzelte bedächtig und nickte verständnisvoll. Dann fiel der Blick des Alten auf ein großes Anzeigeholo, auf dem sämtliche Abflüge angezeigt wurden. Wieder zeigte er sein breites, falsches Grinsen, und diesmal war es an [color=grey94]Verreion, verständnisvoll zu nicken. Sie verabschiedeten sich mit einem erneuten Händedruck, nach dem der Pilot seine Tasche in die Hand nahm und Richtung Ausgang lief. Auf seinem Weg in eine schlichte Pension am Rande des Raumhafens summte das Com in der Brusttasche seiner Weste – es war nur eine Textnachricht, die er erst ansah, als er in seinem Zimmer angekommen war und sich von dem ordnungsgemäßen Eingang der Summe überzeugt hatte, die von der Organisation von Mr. Martehim in Aussicht gestellt worden war.

Das Display seines Coms zeigte die Nachricht eines verschlüsselten Absenders:[/COLOR]

Von: ..x..x..x..x..
An: [color=grey94]Verreion Astur[/color]
Betreff: Auftrag
Wichtigkeit: hoch

Mister [color=grey94]A. [/color],
es besteht die Möglichkeit eines Transportauftrags. Ziel ist das Vizcarra-System. Beförderung von einer Person. Möglicherweise ist An- wie Abreise als heikel zu bezeichnen. Bezahlung beläuft sich auf fünftausend Credit bei Lieferung. Bestätigung notwendig. Bei Erfolg besteht Option auf Nachfolge-Auftrag.

Das waren ja großartige Versprechungen – ein heikler Auftrag von einem unbekannten Auftraggeber, eine erkleckliche Summe für die Beförderung einer Person und Nachfolge-Aufträge. Sein Name war im Outer Rim nicht ganz unbekannt, und als Teilnehmer mehrerer prestigeträchtiger und risikoreicher Rennen, unter anderem durch die Centrality und das Rishi Maze, hatte für einen zusätzlichen Bekanntsheitsschub gesorgt, besonders, da er zweimal als Sieger hervorgegangen war. Seine Kontaktdaten für heikle Aufträge konnte man nur über Mundpropaganda in Erfahrung bringen, da er in einigen Sektoren auch über eine offizielle Lizenz verfügte. Bevor er aber irgendeine Bestätigung liefern würde, musste er im Ungefähren wissen, worauf er sich einließ und vor allem mit wem. Das Vizcarra-System kam ihm vage bekannt vor, doch das reichte ihm nicht und die Galaxienkarten im HoloNet strotzten vor Fehlinformationen und Widersprüchen – er brauchte Informationen aus einer zuverlässigen Quelle. Ihm fiel auch sofort ein, wen er damit beauftragen konnte, welche einzuholen, wenngleich es ihm nicht angenehm war, Sonari zu kontaktieren.


|| Malastare . Port Pixelito . Pension 'Wayfarer's Inn ||
[color=grey94]Verreion[/color]​
 
|| Malastare . Port Pixelito . Pension 'Wayfarer's Inn ||
[color=grey94]Verreion[/color]​

Sonari war eiskalt und undurchsichtig, oder sie hielt sich wenigstens dafür. Es konnte gut sein, dass viele Männer auf diese Art hereinfielen, und beinahe wäre es [color=grey94]Verreion[/color] selbst widerfahren. Doch sie hatte ihre Körpersprache und Mimik nicht ganz so gut im Griff, wie sie vielleicht dachte, und so hatte er im beinahe letzten Augenblick verhindern können, dass sie mit seinen Credits und der ‚Tempest‘ auf Nimmerwiedersehen verschwand, weil er als verliebter Idiot nicht auf seine Instinkte gehört hatte. Sicherlich wäre es am Besten gewesen, sie zu vergessen, doch das konnte er nicht – entweder weil er sie aus vollem Herzen hasste oder vermisste. Es gab viele ausgezeichnete Informationshändler, doch sie gehörte zu den Besten und war in Hinsicht auf ihre Ware zuverlässiger als auf ihre Einstellung zu Beziehungen. Kurz, nachdem er die Nachricht des geheimnisvollen Auftraggebers gelesen hatte, schickte er Sonari einen Code, der ihr mitteilte, dass er ihre Dienste benötigte. Sie war nie direkt zu erreichen, und er hätte es auch nicht gewollt, als Bittsteller aufzutreten. Da er nicht wusste, wo in der Galaxis sie sich befand, konnte es Stunden oder Tage dauern, bis er eine Antwort erhielt und er wollte sich solange bestimmt nicht in dem kleinen Pensionszimmer herumdrücken, bis sie sich meldete. Trotz der erhöhten Schwerkraft und des anderthalbfachen Gewichts, das er mit sich herum schleppen musste, wollte er nach draußen. Mit einem Taxigleiter ließ er sich zur Podrennstrecke des Vinta Harvest Classic bringen, dem Schauplatz des größten Rennens auf Malastare. Der Wettbewerb war schon seit einigen Tagen vorbei, doch in dieser Zeit wurde die Strecke für Trainingsrennen genutzt.

Der Lorrdianer liebte Podrennen, seit er denken konnte und hätte selbst gerne eine Karriere verfolgt, wenn er als Mensch über die Reflexe verfügen könnte, die für die Steuerung eines Podracers notwendig waren. Doch selbst als Zuschauer blieb die Faszination für diesen schnellen und gefährlichen Sport ungebrochen, und die Credits, die [color=grey94]Verreion[/color] in Wetten verpulvert hatte, beliefen sich auf eine beträchtliche Summe. Das schwere Dröhnen der Pod-Triebwerke ließ ihm einen angenehmen Schauder über den Rücken laufen, als er das Taxi vor dem Stadion verließ, in dem die Pods starteten und wieder ankamen. Mit großer Vorfreude erklomm er die Stufen zu der großen Haupttribüne, auf der sich einige wenige Zuschauer verteilt hatten, hauptsächlich Dugs und Grans, nur einige Menschen und andere Humanoide. Er war etwas außer Atem, als er sich auf einem Sitzplatz niederließ, der im Schatten des Tribünendachs lag und seine Muskeln begannen unter den ungewohnten Schwerkraftbedingungen Malastares zu schmerzen.

Unten an der Startlinie wurden gerade fünf Pods mit Hilfe von Skiffs auf ihre Position gebracht, es waren Trainings-Modelle von Elsinore-Cordova, Bin Gassi Racing Engines und Irdani Performance Group, wie der Pilot mit dem Blick eines eingefleischten Fans erkannte. Techniker und ihre Droiden nahmen letzte Justierungen vor, und die Piloten, zwei Dugs, ein Gran und zwei hektische Devlikks hielten mit ihren Trainern letzte Absprachen. Natürlich fehlte durch den Mangel an Zuschauern, die Ansagen des Stadionsprechers die gewisse Atmosphäre, die den einzigartigen Nervenkitzel solcher Podrennen ausmachte. Aber es war für [color=grey94]Verreion[/color] dennoch aufregend, den Countdown und Start mit eigenen Augen verfolgen zu können. Die restliche Strecke wurde über große Holoschirme übertragen – fast wie bei einem richtigen Rennen, nur dass die Ansagen des Stadionsprechers fehlten. Dem Lorrdianer war es recht, denn er wartete gespannt auf einen Rückruf von Sonari. Sie meldete sich kurz nach der dritten Runde, mit einem Direktanruf.

„[color=grey94]Verres, schön von dir zu hören. Wie geht es dir und wie kann ich dir helfen?“ [/COLOR]

Ihre Stimme klang verschlafen, als ob sie gerade erst aufgewacht wäre – er kannte diesen Ton nur zu gut und überlegte unwillkürlich, ob nicht jemand neben ihr lag. Es berührte ihn unangenehm, genauso, dass sie ihn immer noch mit seinem Spitznamen nannte. Allerdings würde sie Geschäftliches wohl kaum in der Anwesenheit einer anderen Person besprechen.

[color=grey94] „Danke, Sonari, alles okay soweit. Ich brauche Informationen über den folgenden Planeten, für einen potenziellen Auftrag. Eventuell auch über den Auftraggeber.“ [/color]

Seine Stimme klang sachlich, obwohl es innerlich in ihm brodelte, weil es ihm immer noch schwer fiel, die Vergangenheit zu begraben. Beinahe hätte sie seine gesamte Existenz zerstört, alles, was ihm am Herzen lag, mit sich genommen. Er gab den Namen des Zielortes mit Hilfe eines Verschlüsselungscodes über die Tastatur des Comgeräts ein. Wieder würde einige Zeit vergehen, bis er von der Informationshändlerin eine Bestätigung erhielt, da die Daten über mehrere Relais geschickt wurden, damit sie nicht zurück verfolgt werden konnten. Ebenso brauchte Sonari nicht zu wissen, wo er sich befand. Ein fernes Dröhnen kündigte die Rückkehr der Trainingspods von ihrer vorletzten Runde an.

„Gibst du wieder den großen Geheimnisträger, [color=grey94]Verres? Wo bist du eigentlich, oder darf ich das auch mal wieder nicht erfahren? Aber in Ordnung, ich werde mich darum kümmern, vielleicht habe ich in zwölf Standardstunden schon etwas für dich.“ [/COLOR]

Ihre Spitzen, mit einem kühlen Unterton, waren so unerträglich, wie sie früher so anziehend an ihr waren. [color=grey94]Verreion[/color] atmete drei-, viermal durch und warf einen Blick auf die großflächigen Holos, die den Rennverlauf außerhalb des Stadions übertrugen. Einer der Devlikk-Piloten hatte seinen Vorsprung ausgebaut, während sein Artgenosse hoffnungslos dem kleinen Feld hinterherkroch, anscheinend durch Triebwerksprobleme bedingt.

[color=grey94] „Das klingt gut – ich schätze, dass ich erst etwas über den Auftrageber herausfinden kann, wenn ich weiß, worum es gehen könnte.“ [/color]

„Okay, ich melde mich dann. Viel Spaß, was auch immer du machst.“

Ohne etwas darauf zu erwidern, beendete der Lorrdianer das Gespräch, aber er starrte noch auf das Com, als die Signalleuchte schon längst erloschen war und die Pods über die Zielline rasten. Erst, als das Dröhnen der Triebwerke verstummte, steckte er das Gerät in seine Westentasche, um die Vorbereitungen für den nächsten Trainingslauf zu beobachten. Er brauchte einen freien Kopf.


|| Malastare . Pixelito . Stadion ||
[color=grey94]Verreion[/color]​
 
[Malastare | Weltraum | Gestohlener Imperialer Transporter | im Anflug] Tyber Zann mit Crew

Tyber wurde relativ unsanft geweckt. Er wollte gerade auf den Störenfried losgehen, als er erkannte, das es sich um seinen langjährigen Gefährten Flint handelte. Der Feeorin blickte ihn ernst an und sagte:

"Wir sind im Malastare-System angekommen, Captain."


Tyber nickte Flint zu und setzte sich auf. Mit einer Geste wies er den Feeorin an vorzugehen. Wortlos folgte Tyber ihm bis ins Cockpit des gestohlenen Frachters. Tyber hatte sich hingelegt, nachdem er mit den anderen Ausgebrochenen das weitere Vorgehen besprochen hatte. Sie waren alle bereit gewesen, ihn als neuen Kapitän zu akzeptieren. Der Ausbruch aus dem Hochsicherheitsgefängnis war blutig gewesen und mit dem Leben einiger Mitgefangener erkauft, doch die Erleichterung, wieder auf freiem Fuß zu sein ließ sie sofort an neue Pläne für die Zukunft denken. Tyber hatte den anderen vorgeschlagen, sich ins Malastare-System zu wagen, da er Informationen über einen Kontaktmann der Black Sun auf dem gleichnamigen Planeten hatte. Da sie gesuchte Verbrecher waren, hatten alle zugestimmt, bei der Black Sun unterzutauchen. Tyber persönlich hoffte darauf, durch die Black Sun an ein neues Schiff zu kommen. Das Imperium hatte sein altes Schiff beschlagnahmt und höchstwahrscheinlich verschrottet. Er selbst hatte, da er frisch aus dem Gefängnis ausgebrochen war, nichts von Wert. Den gestohlenen Transporter wollte er, um die Spuren zu verwischen, möglichst schnell und unauffällig loswerden.
Nach der Besprechung hatte Tyber Flint sowie dem Mon Calamari Kidd Oki die Navigation überlassen. Doch nun, da am Ziel angekommen, war er wieder gefragt. Als sie im Cockpit ankamen blickte er den Mon Calamari an.


"Kidd, sag dem Rest Bescheid. Sie sollen ihre Sachen zusammenpacken. Wir werden den Transporter nach der Landung nie wieder sehen."


Kidd nickte und machte sich zu den anderen Quartieren des Schiffes auf, wo sich der Rest der fliehenden Gesetzlosen befand. Tyber wandte sich Flint zu.

"Nimm Kontakt zu der Landeverwaltung auf. Benutz die Codes, die uns der Imperiale gegeben hat. Damit kommen wir sicher durch."


Der Feeorin tat wie ihm befohlen. Wie Tyber vorrausgesagt hatte, ließ man sie ohne Probleme auf einer der Landeplattformen landen. Die Codes des Imperialen Offiziers, den er mit eigenen Händen erschossen hatte, waren wohl noch gültig.

"Gut. Dann mal Abmarsch. Wir sollten nicht hier sein, wenn die auf die Idee kommen, den Transporter doch zu untersuchen. Los."

Tyber und seine Crew machten sich auf den Weg. Unter den verwirrten Blicken der Raumhafenarbeiter, die die relativ bunt zusammengewürfelte Gruppe verschiedener Spezies beäugten, machten sie sich auf den Weg in die kriminelleren Gefilde des Planeten.

"Am besten wir teilen uns jetzt schon auf. Wir treffen uns in einer Stunde am Treffpunkt, es sei denn ich gebe was anderes per Komlink durch, klar?"

Nachdem Tyber seine Ansage gemacht hatte, teilte sich die Gruppe auf und lediglich Flint und Kidd blieben bei ihm. Tyber führte die zwei in ein Rotlichtviertel, wo nach seinen Informationen der Kontaktmann der Black Sun zu finden war. Tyber blieb stehen, als sie eine Straßeneinmündung erreichten, und blickte die Straße hinunter. Von Bordellen über Drogendealer bis hin zu zwielichtigen Cantinas und Clubs, vor denen Großgewachsene Angehörige der verschiedensten Spezies als Türsteher standen, ließ sich alles finden. Tyber lächelte.

"Hier muss es sein."


[Malastare | Pixelito | Rotlichtviertel] Tyber Zann, Flint und Kidd Oki (NPCs)
 
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Mit langsamen Schritten lief der Saurin Krchrk Zul Tur durch das Rotlichtviertel der Stadt Pixelito, der Hauptstadt von Malastare und Sitz der Politischen und Geschäftlichen Elite...bedeutet auch der Hauptsitz es Vigos von Malastare, des Vigos Chire Frodnedul. Leiter des Black Sun Militärs und ehemaliger Flottenoffizier der Neuen Republik. Besonders hier im Rotlichtviertel versammelte sich der "Abschaum" des Planeten und viele Handlanger des Vigos. Aus diesem Grund war es für den Saurin kein Wunder einige Bekannte zu treffen und zu besuchen. Er war ein Kontaktmann der Black Sun, jemand dessen Daseinsberechtigung war die eine Person mit der anderen Bekannt zu machen. Und davon lebte er auch ziemlich gut. Er hatte eine kleine Wohnung, konnte sich und seiner Lebensgefährtin einen annehmbaren Lebensstandard erkaufen und hatte nur wenige Schulden. Nachdem er einige Geschäfte abgewickelt hatte und einige Freunde getroffen hatte, war er gerade auf dem Nachhauseweg als ihm mehrere Gestalten ins Auge fielen. Zuallererst war da ein Mann, etwa 1,80 Meter groß mit weißen Haaren, flankiert von einem Mon Calamari und einem Feeorin. Ein ziemlich bunter Haufen, ein unorthodoxer vorallem, und einer dem man ansah das er hier nicht rein gehörte. Ihre Kleidung wirkte nicht sonderlich neuwertig, also Schmuggler? Kopfgeldjäger? Nur wenn er Fragen würde würde er auch eine Antwort erhalten. Also nährte sich der Saurin aus der Menge der kleinen Gruppe und blieb vor dem Menschen stehen.

"Ich wünsche einen guten Aaabend, was treibt eine solch bunt gemischte Runde hier nach Malastare? Vorallem eine, in der weder ein Dug noch ein Gran zu finden sind? Suchen sie nach einigen hübschen Damen zum Zeitvertreib oder aber nach "Geschäftspartnern"?"

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[Malastare | Pixelito | Rotlichtviertel] Tyber Zann, Flint und Kidd Oki (NPCs), Ad'ika Krchrk Zul Tur

Während Tyber und seine beiden Begleiter noch die Strasse hinunterblickten, kam ein Saurin auf die Gruppe zu. Das Echsenwesen schien zwar nicht aggressiv zu sein und sich mit ihnen drei gleichzeitig anzulegen wäre auch ziemlich dumm, doch man konnte in Gegenden wie diesen nicht vorsichtig genug sein. Der Saurin blieb vor ihnen stehen und sprach an Tyber gewandt:

"Ich wünsche einen guten Aaabend, was treibt eine solch bunt gemischte Runde hier nach Malastare? Vorallem eine, in der weder ein Dug noch ein Gran zu finden sind? Suchen sie nach einigen hübschen Damen zum Zeitvertreib oder aber nach "Geschäftspartnern"?"


Tyber war im ersten Moment sprachlos. Mit einem solchen Begrüßungskomitee hatte er nun wirklich am wenigsten gerechnet. Er musterte den Saurin und die Umgebung. War das ganze ehrlich gemeint oder würden gleich ein paar Kumpanen des Fremden über sie herfallen? Während er sich misstrauisch umblickte antwortete er:


"Ist es normal das man hier so freundlich empfangen wird? Eigentlich gehen euch unsere Angelegenheiten einen feuchten Dreck an, doch ich denke das wir jemand ortskundigen gut gebrauchen könnten."


Tyber wusste nur, wo der Kontaktmann ungefähr zu finden war. Er hatte keine Ahnung wie er hieß. Doch der Typ im Gefängnis, ein relativ gesprächiger Gran, von dem er die spärlichen Informationen erhalten hatte, hatte ihm versichert, das man ihn weiterleiten würde, wenn er die Black Sun erwähnte. Plötzlich wurde ihm bewusst, dass es sich bei dem Kontaktmann um einen Saurin oder Trandoshaner handeln sollte. Tyber hielt die Begegnung für einen amüsanten Zufall und hoffte, das der Fremde vielleicht speziesbedingt in Verbindung mit dem Kontaktmann stand. Da das Echsenwesen immer noch alleine war und scheinbar keine Bedrohung von ihm ausging, entspannte Tyber sich langsam und sprach weiter:

"Wir sind hier, weil wir einen Kontaktmann der Black Sun suchen. Warum, ist erst einmal egal. Man hat mir versichert, das er sich in dieser Gegend aufhält. Er soll wohl ebenfalls ein Saurin oder Trandoshaner sein. Wir wären über Informationen sehr dankbar."


Wenn der Saurin tatsächlich eine Hilfe war wollte er hoffentlich keine Gegenleistung. Etwas von Wert besaßen sie nicht und für einen Gefallen hatten sie nun wirklich keine Zeit. Er vermutete, die Imperiale Verwaltung war langsam auf die Idee gekommen, den Transporter unter die Lupe zu nehmen. Er wollte so schnell wie möglich untertauchen, da die Imeprialen irgendwann wohl Berichte vom Ausbruch hörten und dann Eins und Eins zusammenzählen würden. Wenn er erst mal Mitglied bei der Black Sun war, wäre das Ganze sicherlich kein Problem mehr. Er hoffte außerdem, neben einem Schiff noch etwas "Startkapital" zu bekommen. Dann könnte man sich auch anderen, erfreulicheren Dingen widmen. Er und seine Männer hatten sich nach den harten Wochen in Haft eine Auszeit verdient. Die würden sie sich auch nehmen, wenn das Wichtigste erledigt war. Tyber grinste den Saurin an.

"Und wenn ihr uns dabei nicht helfen könnt, über die erwähnten Damen würde ich gerne auch noch etwas mehr erfahren."

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Der Saurin konnte sich ein ziemliches Grinsen nicht verkneifen, scheinbar waren sie auf der Suche nach ihm gewesen und quasi direkt in seine Arme gelaufen. Ein erfreulicher Zufall und auch wenn er heute eher einen ruhigen Tag wollte, so würde ein Haufen neuer Mitglieder bei der Black Sun seine nächste Gehaltsabrechnung dicker machen. Musste er nur herausfinden wofür sich diese Gruppe eignen konnte. Schmuggler? Kopfgeldjäger? Geschäftsmänner eindeutig keine was das Aussehen und die Sprache vermuten ließ.

"Dafür das sie nach der Black Sun suchen offenbaren sie das ja ziemlich schnell. Aber sie haben Glück, ich weis wo sie hin müssen. Aber zuerst: Was wollen sie bei der Black Sun? Es ist nicht so egal wie sie behaupten, ihr Anliegen entscheidet darüber ob sie wirklich Kontakt zur Black Sun erhalten...oder aber mit aufgeschlitzter Kehle in einer Gasse landen. Das soll im übrigem keine Drohung sein."

Ergänzte der Saurin in Hinblick auf den Feeorin, ein Volk welches mit seiner Kraft und auch Brutalität schon für illustre Geschichten in den Tavernen und Bordellen der Galaxis gesorgt hatte. Der Saurin hatte indess keine Lust dies auszuprobieren, ob auch nur etwas davon stimmte.

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Der Saurin schien zu Grinsen, nachdem Tyber die Black Sun erwähnt hatte. Oder zumindest das was einem Grinsen bei seiner Spezies am nächsten kam. Anscheinend hatte er wohl etwas mit der Black Sun zu tun.

"Dafür das sie nach der Black Sun suchen offenbaren sie das ja ziemlich schnell. Aber sie haben Glück, ich weis wo sie hin müssen. Aber zuerst: Was wollen sie bei der Black Sun? Es ist nicht so egal wie sie behaupten, ihr Anliegen entscheidet darüber ob sie wirklich Kontakt zur Black Sun erhalten...oder aber mit aufgeschlitzter Kehle in einer Gasse landen. Das soll im übrigem keine Drohung sein."

Tyber konnte es nicht fassen. Dieser Saurin hier schien der Kontaktmann zu sein, den sie gesucht hatten, wenn er denn die Wahrheit sagte. Tyber hielt diesen Zufall für ein Zeichen und er war sich sicher, dass das Blatt sich zu wenden begann. Das der Saurin sich so aufspielte war ihm hingegen nicht gerade genehm. Er würde dem Saurin nur das erzählen, was wirklich wichtig war. Die Details würde er erst einem Mitglied der Black Sun auftischen, das ihn und seine Männer auch aufnehmen würde. Die Aussage mit der aufgeschlitzten Kehle hätte er sich jedoch sparen können, vor allem nachdem er das ganze wieder verharmloste. Tyber wusste, das diese Aussage auch seinen beiden Begleitern nicht gefallen hatte, doch beide blieben ruhig, da Tyber seiner Crew klargemacht hatte, sich auf Malastare so ruhig und besonnen wie möglich zu Verhalten. Sonst hätte man sich den Imperialen auch sofort bei der Landung zu erkennen geben können. Dennoch, der Saurin war allein gegen Drei und wenn das Echsenwesen ihn auf einem anderen Planeten so angesprochen hätte, hätte er den Fremden ohne zu zögern zusammengeschlagen. Oder zusammenschlagen lassen.

"Ihr seid der Kontaktmann der mir Empfohlen wurde, nicht war? Nun, mir und meinen Männern ist sehr daran gelegen, möglichst schnell Mitglied der Black Sun zu werden. Jedoch weiß ich nicht, ob diese Strasse hier der geeignete Ort für ein solch vertrauliches Gespräch ist."

Er hatte sicher nicht vor, mitten auf der Strasse mit einem Wildfremden über den Gefängnisausbruch zu quatschen. Irgendwo würde sich wohl ein Platz finden, an dem man unter vier, besser gesagt acht, Augen reden konnte.

"Ihr solltet zudem eure Wortwahl überdenken. Ich fasse das gerade zwar nicht als Drohung auf, aber so spricht man nicht mit mir. Nun gut, weiter im Text, können wir uns nicht in irgendein stilles Kämmerchen zurückziehen? Glaubt mir, ich werde dann weitaus gesprächiger sein."

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Ein leichtes fauchen kam durch den Mund des Saurin und einen kurzen Moment lang war es ihm egal das der Mensch starken Beistand hatte und sicherlich ihm hier und jetzt das Leben aushauchen konnte. Er wollte zur Black Sun? Dann sollte er gefälligst auch die Demut aufbringen die man haben sollte wenn man sich der Black Sun anschließen wollte und nicht eine solch immense Arroganz aufbringen.

"Ich spreche mit ihnen wie es mir beliebt Schmuggler, wenn sie auch nur einen Schritt in die Nähe der Black Sun zu hoffen wagen sollten sie sich nicht aufspielen wie ein huttischer Verbrecherfürst, sie sind ein Niemand und ich kann jetzt einfach hier verschwinden und sie stehen lassen ohne das es meinen Schlaf stören würde. Entweder rücken sie mit ihren Gründen heraus oder ich lasse sie hier stehen und sie können sich jemand anderes suchen. Sie werden keinerlei Geheimnisse haben die in der Anonymität der Massen besonders auffallen würden."

giftete der Saurin sein Gegenüber an und verengte etwas die Augen. Er war gespannt wie sein Gegenüber reagieren würde, besonders ob er seine "Freunde" auf ihn hetzen würde oder selber Hand anlegen.

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[Malastare | Pixelito | Rotlichtviertel] Tyber Zann, Flint und Kidd Oki (NPCs), Ad'ika Krchrk Zul Tur

Schmuggler? Hah, der Saurin hatte keine Ahnung mit wem er hier sprach. Tyber bemerkte wie Flint seine Hand zur Faust ballte, nachdem der Saurin sie angefaucht hatte. Er konnte den Feeorin nur zu gut verstehen, er selbst hatte mehr als die Schnauze voll von dem Echsenmann. Auch seine Nachfolgenden Worte waren eine Respektlosigkeit nach der anderen, für die er verprügelt gehörte. Aber der Saurin war leider der einzige auf dem Planeten, dem er vorerst nichts antun konnte. Tyber rang sich ein Lächeln ab und versuchte nicht allzu wütend zu klingen.

"Nun gut, euer Planet, eure Regeln. Wo beginne ich denn? Achja. Also, wir sind erst einmal keine Schmuggler, sondern Piraten. Mit mir reisen, abgesehen von meinen beiden Kameraden hier, noch fünf weitere Personen: ein Rodianer, ein Trandoshaner, ein Nautolaner, ein Aqualishaner und ein Quarren. Wir sind allesamt erfahrene Freibeuter."

Der letzte Satz war gelogen, denn er wollte das der Saurin den Eindruck einer geschlossenen, erfahrenen Crew hatte. Zwei seiner Jungs waren zuvor nicht mal in der Nähe eines Piratenschiffs gewesen.

"Das Problem ist nur, wir wurden vor ein paar Wochen reingelegt, vom Imperium geschnappt, auf eine Imperiale Gefängniswelt gebracht und haben unser Schiff verloren. Vor zwei Tagen ist ein Aufstand ausgebrochen und wir konnten mit einem gestohlenen Transporter fliehen. Mit dem sind wir auch hierher gekommen und er steht hier auch auf dem Raumhafen. Die Imperialen werden langsam dahinter kommen um welches Schiff es sich handelt. Deshalb ist Eile geboten. Der Rest meiner Gruppe hat sich von uns vorläufig getrennt, damit wir nicht so auffallen.
Wir suchen nun Schutz und ein Schiff bei der Black Sun. Im Gegenzug verpflichten wir uns zum Dienst und unterwerfen uns euren Gesetzen."

Das die Black Sun nur ein Mittel war, um an ein neues Schiff zu kommen, musste der Saurin nicht wissen. Sollte es Tyber dort nicht mehr gefallen, würde ihn kein Gesetz der Galaxis an die Black Sun binden.

[Malastare | Pixelito | Rotlichtviertel] Tyber Zann, Flint und Kidd Oki (NPCs), Ad'ika Krchrk Zul Tur
 
[Anflug auf Malastare, Barloz-Klasse Frachter "Spacer IV", Cockpit] Caid Navas

Der Countdown tickte runter und sprang auf null, der blaue wirbelnde Tunnel des Hyperraums verschwand und wechselte zum gewohnten Anblick des Weltraums. Vor Caid lag Malastare, ein grünblauer Planet der vom Imperium kontrolliert wurde, auf dem sich aber nichtsdestotzrotz viele Kriminelle herumtrieben. Bekannt war der Planet für seine Podrennen, die zahllose Zuschauer von den entferntesten Regionen anzogen.

Caid hoffte hier einen alten Bekannten anzutreffen. Zumindest waren seine letzten Informationen, dass sich dieser Kontakt namens Krchrk Zul Tur mehr oder weniger auf Malastare niedergelassen hatte. Er kannte diesen Saurin schon seit vielen Jahren, sogar schon seit seiner Anfängerzeit als Kopfgeldjäger. Sie waren sich immer mal wieder über den Weg gelaufen, jedoch waren sie nie zu etwas geworden was man Freunde nennen konnte. Sie hatten sich hier und da mal geholfen, hatten von den Fähigkeiten des anderen profitiert, aber das war es auch gewesen. Krchrk war ihm zumindest nie in die Quere gekommen und das war schon viel Wert.

Die Raumhafenbehörde nahm Kontakt mit Caid auf und ohne Probleme erhielt er die Landegenehmigung für den Raumhafen der Hauptstadt namens Pixelito. Ruhig steuerte er die Spacer IV zur zugewiesenen Landeplattform. Es war nicht sein erster Besuch auf Malastare und so wusste der Duro, dass sich die größte Ansammlung an Abschaum im Rotlichtviertel von Pixelito aufhielt. Die Wahrscheinlichkeit seinen gesuchten Saurin dort anzutreffen war nicht gering, dachte er mit einem Schmunzeln. Er kontrollierte die Energiezellen seiner Blaster und verließ dann das Schiff. Er nutzte ein übliches Taxi und ließ sich an den Rand des Rotlichtviertels bringen.

Nachdem er dem Fahrer ein angemessenes Trinkgeld hinterließ machte er sich auf die Suche. Zugegeben, ein bisschen aussichtslos erschien ihm seine Suche schon. Aber wenn er eines gelernt hatte in seiner Zeit als Kopfgeldjäger war es die Notwendigkeit Geduld aufzubringen. Er streifte ein oder zwei Stunden durch das Rotlichtviertel, den langen Mantel eng um seinen Körper tragend. Er machte an manchen Straßenecken länger halt, wartete und hielt immer Ausschau nach einem Saurin der ihm bekannt vorkam. Kurz bevor er schon wieder zu seinem Schiff zurückkehren wollte wurde er fündig.

Krchrk stand auf der Straße, umzingelt von drei nicht ungefährlich ausschauenden Geschöpfen. Einen kurzen Moment wollte Caid schon reflexartig zu seinen Blastern greifen, aber die Gruppe unterhielt sich dem Anscheind nach mehr oder weniger friedlich miteinander. Also näherte er sich ihr behutsam und lehnte sich lässig an eine Hauswand, den Hut ins Gesicht gezogen und so dass der Saurin ihn bei nächster Gelegenheit gar nicht übersehen konnte. Mal schauen, ob er sich freuen würde einen alten Bekannten wiederzutreffen.


[Malastare, Pixelito, Rotlichtviertel, Straße] Caid Navas, in der Nähe Tyber Zann, Flint und Kidd Oki (NPCs), Ad'ika Krchrk Zul Tur
 
:: Malastare-System :: Malastare :: Pixelito :: Rotlichtviertel ::Ad'ika Krchrk Zul Tur, Tyber Zann, Flint, Kidd Oki, Caid Navas etwas Abseits

Scheinbar besaß dieser Möchtegernpirat doch eine kleine Truppe um sich herum, von der Krchrk aber nichts sah. Er konnte genausogut bluffen...er musste ihm eine Aufgabe geben die er erledigen konnte und damit seinen Wert beweisen so wie jedes Neue Mitglied der Black Sun. Das sie ein Schiff wünschten und dafür sich den Gesetzten der Black Sun unterwarfen war ziemlich klar, auch wenn sich Krchrk fragte was sein Gegenüber dafür bot und was die Black Sun dazu bewegen sollte diesen Pseudo-Piraten, die sogar vom Imperium gesucht wurden, ein Schiff zu geben. Gerade wollte der Saurin etwas sagen da erblickte er aus dem Augenwinkel etwas, was ih ndazu brachte sich umzudrehen und inne zu halten. Tatsache, er konnte es kaum glauben, sein alter Freund Caid Navas stand da, an eine Wand gelehnt, den Hut ins Gesicht gezocken. Diesen Hut erkannte der Saurin auf Tausend Welten wieder.

"Warten sie hier."

War das einzige was er zu diesem Piraten zischte bevor er hinüber zu seinem altem Freund lief, dieser stieß sich von der Wand ab und freundschaftlich klopfte der Saurin seinem altem Freund auf die Schulter. Es war sehr lange her.

"Caid! Was treibt dich denn hier her nach Malastare? Wir haben uns seit Jahren nicht mehr gesehen, ich hoffe dir ist es in der Zwischenzeit gut ergangen und du hast dir ein schönes Leben mit den Kopfgeldern irgendwo im Äußeren Rand aufgebaut?"

fragte er grinsend seinen alten Freund, sehr gespannt darauf was er ihn enthüllen würde und wieso er hier war.

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[Malastare, Pixelito, Rotlichtviertel, Straße] Tyber Zann, Flint und Kidd Oki (NPCs), Ad'ika Krchrk Zul Tur und Caid Navas

Tatsächlich dauerte es nicht lang, bis Krchrk auf Caid aufmerksam wurde. Der Saurin stapfte auf den Duro zu und begrüßte ihn freundschaftlich mit einem Klopfer auf die Schulter, was Caid erwiderte. Nach dem Schulterklopfer zu urteilen hatte die Echse seit ihrem letzten Treffen wenig an Kraft eingebüßt, dachte sich der Blauhäutige süffisant.

Naja, du weißt ja wie wechselhaft das Geschäft ist. Man kann soviele Totenschädel anhäufen wie man will, reich wird man trotzdem nicht. Gerade in letzter Zeit gab es ein paar Probleme, die mich nach Malastare gebracht haben.

Er setzte ein Grinsen auf.

Das und die Frage, was dich nach Malastare gebracht hat, hat mich den Weg hierher finden lassen.

Natürlich hatte Caid eine ungefähre Ahnung aus welchen Gründen Krchrk sich auf diesem Planeten aufhielt. Wenn es stimmte, was er gehört hatte, war der Saurin bei der Black Sun eingestiegen und auf Malastare gab es für dieses Syndikat mit Sicherheit viel zu tun. Ein mehr als sicherer Arbeitsplatz also. Caid stieß sich von der Wand ab, kam dem Saurin etwas näher und dämpfte seine Stimme.

Ich habe gehört du hast einen neuen Arbeitgeber gefunden, seitdem wir uns das letzte mal gesehen haben, mein alter Freund. Nunja ich dachte mir, dass du mir bei der Lösung meiner Probleme behilflich sein könntest.

Verstohlen blickte er nach links und rechts.

Aber eine heruntergekommene Gasse wie diese scheint mir nicht der richtige Ort zu sein, um sowas zu besprechen.

Der Saurin hatte ihn sicherlich verstanden. Sie hatten delikate Angelegenheiten zu besprechen und das musste in Ruhe geschehen, ohne das Zuhören neugieriger Ohren zu riskieren.

Deine Freunde?, fragte er noch kurz und knapp mit einem Nicken in Richtung der drei Wesen, mit denen sich Krchrk zuvor unterhalten hatte.

[Malastare, Pixelito, Rotlichtviertel, Straße] Tyber Zann, Flint und Kidd Oki (NPCs), Ad'ika Krchrk Zul Tur und Caid Navas
 
[Malastare, Pixelito, Rotlichtviertel, Straße] Tyber Zann, Flint und Kidd Oki (NPCs), Ad'ika Krchrk Zul Tur und Caid Navas

Der Saurin hatte wirklich nicht vor, diese Sache mit der von Tyber geforderten Eile durchzuziehen. Anstatt auf Tybers Wunsch, sich der Black Sun anzuschließen, einzugehen, drehte er sich um, zischte ein

"Warten sie hier."

und bewegte sich auf einen an einer Wand lehnenden Duros (Caid) zu. Die beiden begrüßten sich recht freundschaftlich. Sie waren offensichtlich alte Bekannte und begannen zu tratschen. Der Saurin hatte wirklich Nerven. So langsam überspannte er den Bogen und auch Flints Geduldsfaden schien zu reißen.

"Was glaubt der wer er ist? Uns hier so zappeln zu lassen."


knurrte der Feeorin wütend. Kidd hingegen war merkwürdig ruhig. Tyber kannte den Mon Calamri noch nicht lange, aber dieser schien ein ruhiger Zeitgenosse zu sein, der nicht so schnell aus der Haut fuhr. Der Corellianer war sogar ein bisschen dankbar, ein ruhiges Gegenstück dabei zu haben. Kidd würde ihn ohne Zweifel zurückhalten und an den Wert des Saurin erinnern, sollte Tyber in den nächsten Minuten doch auf die Idee kommen, den Kontaktmann zu einer Luxusfrauenhandtasche zu verarbeiten.

"Ruhig mein Freund. Glaub mir, das ganze hier ist es Wert. Schon bald werden wir auf einem frisch betanktem Schiff davonfliegen."

So ganz glaubte Tyber seinen eigenen Aussagen auch nicht, aber er musste seinen Jungs gegenüber optimistisch sein. Keiner von ihnen sollte Zweifel daran hegen, ob die Entscheidung, sich der Black Sun anzuschließen, wirklich die richtige gewesen war. Das ganze würde letztendlich Tybers Autorität untergraben.

"Aber ich denke du hast recht. Viel Zeit haben wir nicht. Zumindest nicht auf Malastare. Ich werde unseren Freund mal dran erinnern."


sagte Tyber an Flint gewand. Kidd nickte zustimmend.

"Hey Saurin. Du hast hier noch Kundschaft."


rief er dem Echsenmann zu. Tyber hoffte, der Duros würde keinen Ärger machen. Das konnten sie nun am wenigsten gebrauchen.

[Malastare, Pixelito, Rotlichtviertel, Straße] Tyber Zann, Flint und Kidd Oki (NPCs), Ad'ika Krchrk Zul Tur und Caid Navas
 
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Missgestimmt drehte sich der Saurin kurz in die Richtung des Menschen, seine Schuppen über dem rechten Auge zuckten kurz, das Äquivalent zu einem Augenbraue heben bei einem Menschen. Der Kerl erwartete wirklich das er ihn vergaß? Scheinbar lag der Saurin mit seiner Meinung bezüglich dieser Großmäuler richtig, die Black Sun würde wohl kaum die Zeit die sie besaß für sie vergeuden.

"Kunden zahlen etwas, wenn sie nicht gedenken mit ihr Bargeld zu überlassen denke ich sollten sie vorläufig mal ruhig sein und mich meine Geschäfte klären lassen."

Zischte er zwar ungehalten, jedoch noch mit ruhiger Stimme ohne irgendwie lauter zu werden, eine Warnung das sich der Kerl dort in Geduld üben musste. Innerlich lachte der Saurin über diesen Möchtegern-Piraten, er ließ auch alles mit sich gefallen. Er musste es sich gefallen lassen, anders kam er nicht an die Black Sun ran. Nun würde sich Krchrk kurz um seinen alten Freund Caid kümmern, bevor er sich wieder ihnen zuwandte. Was er aber erzählte klang garnicht gut, trotzdem würde Krchrk seinem Freund helfen.

"Sie ist gut genug, es gibt keine Ohren die aus deinen Worten einen Nutzen ziehen würden. Was ist passiert alter Freund? Wenn ich dir helfen kann tu ich das gerne, sag mir nur wie und was ich dafür tun muss."

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