Gab es nicht die Vorderrung der US-Zivilverwaltung die Todesstrafe abzuschaffen?
Das war m.W. nur vorrübergehend,und wurde noch vor dem Prozess durch die "Irakische Regierung" wieder abgeschafft.
@ Jedihammer: Die Nürnberger Prozesse waren noch recht human. Für solche Verbrecher gibt es aber "leider" keine härtere Strafe als der Galgen. Schade ist nur,
das dies nicht von den Deutschen schon 33´ selbst ausgeführt wurde.
Wie ich schon mehrmals hier sagte,gingen auch in Nürnberg bis auf Generaloberst Jodl alle Zurecht an den Galgen.
Nur war hier genauso wie in Tokio der Grundgedanke und die Ausführung keine Gerechtigkeit,sondern pure Rache und Siegerjustitz.das selbe sehen wir in Bagdad.
Loki: Einige andere hätten noch neben Hussein sitzen müssen.
"Einige" die den Krieg wirklich begonnen hatten. Es war NICHT Hussein.
Aber wie Bush schon sagt, seitdem Hussein "weg" ist, ist die Welt wirklich
sicherer geworden.
Ja ne, is klar!
Oh Adrian,wenn ich alle aufzählen würde,die neben ihm hätten sitzen müssen,es würde den Rahmen dieses Threads hier sprengen.
Tata, Premiere, Loki postet in Jedihammers Haus und Hof Thread
Ehrensalut,Standarte raus und Marschmusik.
Loki hat hier gepostet.
Ich neige mein Haupt vor Dir.
Das kannst du wohl kaum dem Justizsystem anlasten, schließlich wurden sie nicht von Regierungsangestellten ermordet (zumindest nach meinem WIssen)
Wir wissen nicht,wer die Morde angeordnet hat,daher können wir auch eine Verwicklung der USA oder der "Regierung" des Irak nicht ausschliessen.
Allerdings auch nicht als gegeben ansehen.
Was dich dazu bringt, den Schuldspruch unter diesen Gesichtspunken zu sehen, weiß ich. Schließlich ist deine Haltung zu Amiland ja gut dokumentiert. Aber welche Belege gibts dafür? Vielleicht sind seine Verbrechen eben einfach der Todesstrafe würdig...
Es ist nicht nur meine Antiphatie gegen die Yankees und ihre Regierung und ihre Soldateska,sondern auch nackter Fakt.
Bush hat vor Begin des Prozesses die Todesstrafe gefordert.
Und nochmals möchte ich erwähnen,im Ganzen gesehen habe ich mit dem Gang Saddams unter den Galgen keine Probleme.
Mich stört nur,daß die selbsernannten Götter der Gerechtigkeit und der ehrlichen Prozesse eben so wie in Nürnberg und Tokio keinen gerechten Prozess zugelassen haben.
Ich gebe hier mal eine Seite zu Ansicht,welche zeigt,wie "Fair" das "Gericht" zusammen gestellt war,wer die "Ermittlungen" führte,und wie gehandelt wurde.
Man stelle ich vor,selbst die Verbrecherschutzorganisationen AI und HRW ,welche Saddam immer als das Urböse hingestellt haben bezeichnen den Prozess als unfair.
http://www.spiegel.de/
Bei Spiegel-Online lese man bitte den alle Artikel.
Hier noch ein Zitat über den Prozess :
Der Prozess gegen Saddam Hussein und sieben Mitangeklagte begann am 19. Oktober 2005. In erster Instanz entscheidet eine Kammer aus fünf Richtern, wobei zur Zeit Richter Raouf Abdul Rahman den Vorsitz hat, nachdem der ursprünglich dem Gericht vorsitzende Rizgar Muhammad Amin sein Amt niederlegte.[8] In der Berufung entscheiden neun Richter. Das Gericht hat Jurisdiktion über Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen sowie über drei weitere aus dem irakische Recht abgeleitete Verbrechen, unter ihnen etwa die unerlaubte Einmischung in die Justiz, die während Saddams Präsidentschaft von 1979 bis zum Beginn der Okkupation durch die Koalitionstruppen 2003 begangen wurden.
Der erste Anklagepunkt vor dem Gericht besteht aus einer Vergeltungstat, die in Folge eines misslungenen Attentats auf Saddam Hussein in der Stadt Dudschail 1982 stattgefunden haben soll. 143 Männer und Jungen wurden hingerichtet bzw. starben bei ?Vernehmungen? durch staatliche Behörden. Die weiteren zwölf geplanten Anklagen reichen vom Giftgasangriff auf Kurden in der sogenannten Anfal-Kampagne und dem Angriff auf die Stadt Halabdscha 1988 bis hin zur Tötung zehntausender Schiiten nach deren Aufstand 1991. Das Gericht hat zudem Anklage gegen Saddam wegen Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie Kriegsverbrechen im Rahmen eines internen Konfliktes im Rahmen der Anfal-Aktivitäten erhoben. Wann der Prozess in dieser Sache beginnen wird, ist noch unklar.
Mit Saddam Hussein stehen zur Zeit sieben weitere Personen vor Gericht. Unter ihnen sind Taha Jassin Ramadan, Iraks früherer Vize-Präsident, Barsan Ibrahim al-Tikriti, ein jüngerer Halbbruder Husseins und gleichzeitig ehemaliger Direktor des Sicherheitsdienstes Mukhabarat sowie Awad Hamed al-Bander, früherer Vorsitzender des ?Revolutionary Court?, der unter anderem für die Todesurteile in Dujail zuständig war.
Nachdem zwei Verteidiger von Husseins Mitangeklagten Anschlägen zum Opfer fielen, ein Mordkomplott gegen den Ermittlungsrichter Dschuhi aufgedeckt sowie ein Anschlag auf das Gerichtsgebäude vereitelt wurde und einige Verteidiger sich aus diesem Grund zurückzogen, wurde vom damaligen Vorsitzenden Amin die Verlegung des Prozesses in die weniger instabilen kurdischen Regionen erwogen. Der Prozess wird aber weiterhin in Bagdad geführt. Der US-amerikanische Anwalt Ramsey Clark, früherer US-Justizminister und prominenter Gegner des Irak-Kriegs, gehört ebenfalls zu dem Team, das Saddam im Prozess verteidigt. Er hatte schon Slobodan Milo?ević verteidigt. Ein weiterer Anwalt Saddam Husseins, Najib al-Nawimi, ehemaliger katarischer Justizminister, versuchte die Legitimität des Gerichts anzuzweifeln, da große Teile seines Statuts während der Besetzung durch die USA geschrieben worden seien.
In Bagdad wird der Prozess unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen abgehalten. Zeugen gegen Saddam Hussein wird Anonymität aufgrund der Furcht vor Anschlägen zugestanden. Der Prozess wird von Anhängern Saddam Husseins und US-kritischen Stimmen als "Schauprozess" und als "Siegerjustiz" interpretiert. Menschenrechtsorganisationen zweifeln an der rechtmäßigen Einsetzung des Tribunals. Human Rights Watch betonte zudem, die Rechte der Angeklagten würden beschnitten. Ein Menschenrechtsbeobachter der Vereinten Nationen erklärte, das Gericht werde internationalen Standards für solche Verfahren nicht gerecht. Saddam Hussein begann am 7. Juli einen Hungerstreik, um gegen die mangelhafte Sicherheit für seine Anwälte zu protestieren. Seit dem 23. Juli wird er in einem Krankenhaus zwangsernährt.
Ich denke,das sagt alles über die "Unparteiigkeit" des "Gerichts"
Vorallem der Vertreter der UNO ist zu berücksichtigen.
Hussein wurde ja auch nicht für das "Beginnen des Krieges" verurteilt, sondern (wie eigentlich aus so ziemliche jedem Pressebericht zu ersehen ist) für die Hinrichtung von knapp 150 Schiiten.
Außerdem schmälert eine Mitschuld von anderen nicht die Schuld des Einzelnen.
Das sogenannte "Massaker von Dudschail "(wir sprechen hier von lediglich 148 Toten,also weit entfern davon,was man als Massaker bezeichnen sollte) war eine innere Angelegenheit des Staates Irak und zum damaligen Zeitpunkt vom Gesetz abgesichert.
Die meisten der Aufständischen wurden doch wohl ordnungsgemäß von einem irakischen Gericht zum Tode verurteilt.