Was ihnen besonders wichtig war, war die sofortige Beendiung des Krieges (Zumindestens gegen die Allierten) und die Wiederherstellung von öffentlicher Gewalt - Wiederherstellung eines Rechtsstaats.
Und doch waren sich Verschwörer einig,daß der Krieg im Osten zunächst weitergeführt wird,und vorallem,daß die KLs zunächst geschlossen bleiben.
Allerdings bezweifle ich, das die Allierten das anerkannt hätten.
Oder?
Natürlich hätten sie das nicht.
Das haben sie auch ganz klar erklärt.
Der Krieg wäre auch unter einem kanzler Goerdeler weitergegangen.
Allerdings hätte die neue Reichsregierung den Völkermord wohl sofort gestoppt,und wohl noch im Jahre 1944 kapituliert,was viele Milionen Leben gerettet hätte.
Aber er hatte weder Mittäter noch -wisser, also war das ganze doch mehr als vage. Und so naiv zu glauben, daß quasi auf dem Höhepunkt der Macht der Nazis quasi über Nacht eine kommunistische Räte-Republik entsteht, wenn Hitler zu Tode kommt, war er wohl kaum.
Gut,da war meine Ausage etwas zu schwammig formuliert.
Natürlich konnte er die Diktauren nicht alleine austauschen.
Er wollte lieber eine Rote als eine Braune Diktatur.
Gegen einen roten Diktator,der einen Krieg begonnen hätte,hätte dieser mann keine Bombe gelegt.
Durch was schließt Du auf diese These? Wenn er wirklich so ein überzeugter Kommunist war, warum hat er dann nach nichtmal zwei Jahren die KPD wieder verlassen?
C.
Ich hab mal einen sehr ausgiebigen Bericht über ihn gelesen.
Des weiteren war er immerhin Mitglied im Roten Frontkämpferbund.
Den Plan, Hitler zu ermorden fasste er bereits über ein Jahr vor der Tat, deren Vorbereitungen zudem sehr langwierig waren. So heuerte er bereits im Sommer '38 in einem Steinbruch an, um an den notwendigen Sprengstoff zu kommen und allein das Aushöhlen des Pfeilers im Bürgerbräukeller dauerte 30 Nächte.
Den genauen Termin des Kriegsaubruchs voraussehen konnte er dabei wohl kaum.
C.
Da stimmen Deine Infos nicht mit den meinen überein.
M.W. faßte er den Entschluß,Hitler zu töten im November 1938 und begann erst im Frühjahr 1939 mit den Arbeiten in einem Steinbruch.
Alles in Allem bin ich der Meinung,daß dieser Mann ein kommunistischer Terrorist gewesen ist,dem keines Falls den Titel eines Widerstandskämpfer zusteht.
Das nach diesem Mörder heute Hallen,eine Schule und Straßen benannt wurden,ist ein Schlag ins Gesicht der Unschuldigen,die er ermordet hat.
Er hat sich nicht darum gekümmert,daß er bei seinem Anschlag Unschuldige töten könnte,er hat diese Morde also billigend in Kauf genommen.
Daher kann ich in seiner Tötung am 09.04.1945 keinen Mord sehen,sondern eine Hinrichtung eines achtfachen Mörders.
Wie ich hier schon mehrfach gesagt habe,kann es durchaus sein,das auch ein Terror-Reigime,wie die NS-Bande eines war,durchaus auch Verbrecher bestrafen kann.Nur weil ein Lump einen anderen bestraft,ist der Bestrafte nicht automatisch ein Unschuldiger.
Und georg Elser war alles,aber kein Unschuldiger.
Da waren die Verschwörer des 20.07 wenigsten so ehrenvoll,und haben den Anschlag auf Hitler in seiner militärischen Umgebung ausgeführt.
Zum Schluß mal eine Frage,die beweißt,das selbst ich nicht alles weiß
:
Generalfeldmarschall Albert Kesselring schreibt in seinem Buch,die deutsche Regierung habe versucht,den Luftkrieg als völkerrechtswiedrig erklären zu lassen,was aber von den Alliierten abgelehnt wurde.
Hat da jemand Infos darüber ?