Militärgeschichte

@Sabermaster: Hast vollkommen Recht. Andererseits hat jeder Staat das Recht auf Selbstverteidigung. Habe irgendwo gelesen das am 28.1 eine Anti Iran Demo in Berlin ist. Nun ja, warum nicht. Gibt ja auch Anti Israel und Anti Bush/USA Demos...
 
@Sabermaster: Hast vollkommen Recht. Andererseits hat jeder Staat das Recht auf Selbstverteidigung. Habe irgendwo gelesen das am 28.1 eine Anti Iran Demo in Berlin ist. Nun ja, warum nicht. Gibt ja auch Anti Israel und Anti Bush/USA Demos...

Wo gibts denn in Deutschland ne Antiisraeldemo? Dafür würden sofort die Grünen das Grundgesetz ändern lassen, damit die Bundeswehr die Demo mit Jagdbombern ausräuchern kann. :konfus:
 
Ja ne is klar. Gerade die Grünen. Dabei gab es gerade unter denen früher Antiisrael - Typen.. (Daniel Cohn Bendit natürlich nicht, oder doch ? ). Aber die wechseln ihre Meinung auch wie Unterwäsche. Antiisrael Demo sind immer die Gegendemos bei
Pro Israel. Meistens jedenfalls. Da treten dann meistens so Gäste wie Michael Friedman auf.
 
@Ambu und Sabermaster

Ich bin hier mit Sicherheit der härteste Kritiker des Staates Israel und seiner Politik.
Nein bist du nicht :D :kaw:


Und jetzt warte ich auf irgendeinen Hampelmann der mich als Antisemiten beschimpft.
7110_14.jpg

"beschimpf"​
:D ;)


Klar ist es legitim wenn die Verteidigung eines Landes auch ihr Land verteidigt^^
Dennoch muss man das nicht zwangsläufig als gut ansehen. So wie Israel sich aufführt und handelt, hat dieses Land (eventuell nicht mal Teile des Volkes) es einfach nicht anders verdient solchen Drohungen ausgesetzt zu sein.

@Adrian Ryan
Michel "Paolo Pinkel" Friedmann nimmt an Anti Israel Demos teil? :verwirrt:
 
Meinte die PRO Israel Veranstaltungen. Gibt ja auch viele Juden, die halten den Staat Israel als solchen für gut, allerdings sollte der von Gott persönlich ausgerufen werden. NUR der Messiahs könnte ihnen "ihr" Land zurückgeben...

Aber auch viele israelische Intellektuelle sind eher für eine friedliche Lösung. (was jetzt die Palästinenser angeht) Was den Iran betrifft hat vermutlich jedes Land im Nahen Osten Angst.

Saddam Hussein war den Amerikanern gegen Iran noch gut genug...Jetzt nachdem er tot ist, freuen sich die Mullahs sicherlich: Nun können die ihr Land noch weiter in die Isolation treiben..
 
Klar hat Israel ein Recht darauf sich zu verteidigen. Aber Israel hatte ursprünglich nicht mal existiert.
Nur weil ich mit einer Schrotflinte zu meinem Nachbarn in den Garten laufe, ihn abknalle und meinen Namen an seine Haustür hänge, gehört das Grundstück noch lange nicht mir.
Wenn ich Israel anschaue, sehe ich primär ein Land, dass durch ein Verbrechen(den Landraub) gegründet wurde und das seitdem massiv in die Freiheit anderer Staaten eingreift, was auch ein Verbrechen darstellt.

Dann solltest Du Dich vielleicht nochmal ein wenig mit der Geschichte Israels befassen, denn so einfach ist die Sache nun auch wieder nicht.
Das Land um welches es geht, gehörte seit gut 2000 Jahren weder den Juden noch den Arabern, sondern war im Grunde die ganze Zeit über von fremden Mächten besetzt; Römer, Osmanen, Briten um nur einige zu nennen.
Der Plan zur Aufteilung des Landes gemäß der dort Lebenden Volks- und Religionsgruppen, welcher 1947 von der UNO ratifiziert wurde, und welcher zum Ende der britischen Mandatszeit 1948 in Kraft treten sollte, sah sogar mehr Land für die arabischstämmigen Teile der Bevölkerung vor.
In die Gebiete, um die es bis heute geht (Westjordanland, Gazastreifen usw.) rückten die Israelis erst vor, nachdem noch am Tag der Staatsgründung von allen umliegenden Nachbarstaaten der Krieg erklärt worden war, oder in einem der andern Konflikte in dieser Region seit 1948, wobei jedoch meist die Aggression von arabischer Seite ausging.
Sicher geht es den Palästinensern dreckig, und die jüdische Siedlungspolitik z.B. ist auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, aber mit einseitigen Schuldzuweisungen, egal in welche Richtung, kommt man in diesem Konflikt nicht weiter, da beide Seiten ihren Teil der Schuld an der verfahrenen Situation tragen.
So könnte man den arabischen Staaten (mit Ausnahme Jordaniens) genasogut vorwerfen, daß sie nach sämtlichen von ihnen begonnenen Konflikten nicht bereit waren Palästinensische Flüchtlinge aufzunehmen, und sie somit ihre Kriege auf dem Rücken dieser Leute austragen.
Alles nicht so einfach...

C.
 
Dann solltest Du Dich vielleicht nochmal ein wenig mit der Geschichte Israels befassen, denn so einfach ist die Sache nun auch wieder nicht.
Das Land um welches es geht, gehörte seit gut 2000 Jahren weder den Juden noch den Arabern, sondern war im Grunde die ganze Zeit über von fremden Mächten besetzt; Römer, Osmanen, Briten um nur einige zu nennen.
Der Plan zur Aufteilung des Landes gemäß der dort Lebenden Volks- und Religionsgruppen, welcher 1947 von der UNO ratifiziert wurde, und welcher zum Ende der britischen Mandatszeit 1948 in Kraft treten sollte, sah sogar mehr Land für die arabischstämmigen Teile der Bevölkerung vor.
In die Gebiete, um die es bis heute geht (Westjordanland, Gazastreifen usw.) rückten die Israelis erst vor, nachdem noch am Tag der Staatsgründung von allen umliegenden Nachbarstaaten der Krieg erklärt worden war, oder in einem der andern Konflikte in dieser Region seit 1948, wobei jedoch meist die Aggression von arabischer Seite ausging.
Sicher geht es den Palästinensern dreckig, und die jüdische Siedlungspolitik z.B. ist auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, aber mit einseitigen Schuldzuweisungen, egal in welche Richtung, kommt man in diesem Konflikt nicht weiter, da beide Seiten ihren Teil der Schuld an der verfahrenen Situation tragen.
So könnte man den arabischen Staaten (mit Ausnahme Jordaniens) genasogut vorwerfen, daß sie nach sämtlichen von ihnen begonnenen Konflikten nicht bereit waren Palästinensische Flüchtlinge aufzunehmen, und sie somit ihre Kriege auf dem Rücken dieser Leute austragen.
Alles nicht so einfach...

C.

Mit der Geschichte Israels bin ich durchaus vertraut Herr Kollege. Allerdings sehe ich die Sache aus fogender Sichtweise:

Wozu braucht eine Religionsgemeinschaft, die seit Ewigkeiten kein eigenes Land mehr besessen hat, plötzlich eines? Noch dazu reicht ihr das Stück vom Kuchen nicht, das sie, ohnehin schon unnötiger Weise, bekommen hat, nein, man überfällt auch noch die Nachbarn, um sein Land zu vergrößern. Auf gut deutsch gesagt, das hat ein wenig was von Hitlers überfall auf Polen, um dann die Deutschen die noch weiter im Osten lebten "heim ins Reich" zu holen.

Die Gründe, nach denen die Juden das Land Israel bekommen haben, sind ebenso fadenscheinig wie lächerlich. Und vor allem bekommt das ganze, nachdem die goldenen Farbe abgebröckelt ist, einen sehr braunen taint.

Wenn ich mir die Israelische Politik, vor allem gegenüber den Flüchtlingen, ansehe, dann kann ich nur feststellen, dass mich das an Hitlers braune Mörderbande errinert. Ob ich nun die Flüchtlinge ins Lager stecke und mit Hubschraubern drauf schieße(und mir ist es dabei egal das die Affen immer wieder beteuern, dass sie nur auf "militärische" Ziele feuern) ist für mich keinen deut besser, als eine Religionsgemeinschaft und politische Gegner ins KZ zu stopfen und zu vergasen.

Die Geschichte Israels ist, von der Gründung an, ein Verbrechen gewesen und ist von diesen, bis heute, durchzogen.
 
Ich habe auch von "Sicherheitsrisiko für die USA" gesprochen ;).

Ich auch. Die USA ist das größte Sicherheitsrisiko für die USA.;)

[...]
Und übrigens sehe ich die USA zumindest gesamthaft nicht als Sicherheitsrisiko, sondern als Sicherheitsgarant an. Zumindest für Europa, das ja nicht mal die Kosovo-Krise selbst hat lösen können. Klar mit dem Einmarsch im Irak hat man einen Fehler gemacht, aber langfristig kann es für uns Europäer doch keinen anderen Weg geben, als das Bündnis mit den USA.[...]

Die Außenpolitik der jetzigen US-Regierung hat dazu geführt, dass die USA auf der ganzen Welt (außer vielleicht in Polen;) ) verhasst sind. Selbst in Europa gibt es einen weitverbreiteten Antiamerikanismus, wie es ihn vor Bush nicht gegeben hat. Die Zahl der Terroranschläge weltweit nimmt zu. Leute wie Achmadinedschad wurden erst durch die Außenpolitik der USA möglich. Immerhin war der Iran bis 2001 ein enger Verbündeter der USA, der stets Hilfe und Unterstützung gegen den Terror angeboten hat, erst Recht noch nach dem 11.09.01. Erst durch diplomatisches Faux Pas, schlimmste Beleidigungen (Achse des Bösen usw.) kündigte der Iran die Zusammenarbeit mit den USA. Den Status des Sicherheitsgaranten hat die USA schon lange verspielt.

[...]
Ahmadinejad ist imho auch nicht irre, sondern ein kalkulierender Populist, der nur wegen dem Westen und seinen überhitzten Reaktionen und den Kriegen im Nahen Osten überhaupt an die Macht gekommen ist. [...]

Ich gebe dir darin Recht, wie ich schon sagte, dass Ahmadinedschad Ergebnis aggresiver Außenpolitik ist, insbesondere durch die der USA und Israels. Dennoch halte ich Achmadinedschad für irre weil gefährlich. Durch sein populistisches aggressives Auftreten und sein Aussagen z.B. alle Juden in's Meer treiben zu wollen und den Holocaust zu leugnen, spielt er sich selbst international in's aus und schadet damit insbesondere dem Iran. Sich zu weigern im Rahmen einer Uno-Versammlung mit anderen Politikern zu tafeln, weil Alkohol ausgeschenkt werde, ist mehr als nur lächerlich. Ständig beleidigt, provoziert er, und mimt den Großkotz. Damit macht er sich lächerlich für einen Staatschef schafft sich Feinde und wird international als bedrohliche und unberechnbare Gefahr angesehen. Ein Politiker mit dem Wunsch nach Frieden würde sich der Kunst der hohen Diplomatie bedienen, es sei den er ist "irre" wie Achmadinedschad. Das ist nun mal meine Meinung. Ich halte ihn für mindestens genauso irre und gefährlich wie George W. Bush, bei letzterem kommt aber noch erschwerend dazu, dass er saudumm ist.
 
Mit der Geschichte Israels bin ich durchaus vertraut Herr Kollege. Allerdings sehe ich die Sache aus fogender Sichtweise:

Wozu braucht eine Religionsgemeinschaft, die seit Ewigkeiten kein eigenes Land mehr besessen hat, plötzlich eines?

Sie brauchten nicht "plötzlich" eines. Die Rückkehr ins gelobte Land war seit Beginn der Diaspora immer das höchste Ziel vieler Juden. Nun mögen religiöse Gründe nicht für jeden logisch und nachvollziehbar sein, aber existent sind sie dennoch.
Zudem lebten bereits vor 1947/48 viele Juden auf dem Gebiet des heutigen Israel, zumeist auf Ländereien, welche sie den Arabern rechtmäßig abgekauft hatten.


Noch dazu reicht ihr das Stück vom Kuchen nicht, das sie, ohnehin schon unnötiger Weise, bekommen hat, nein, man überfällt auch noch die Nachbarn, um sein Land zu vergrößern.

Zur Erinnerung: Wenige Stunden nach Gründung des Staates Israel wurde diesem von Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, dem Libanon, dem Irak und Syrien der Krieg erklärt, in dem diese Staaten jedoch unterlagen und der Israel die Geländegewinne brachte, um die bis heute gestritten wird.
Ebenso war es im Sechs-Tage-Krieg von 1967, bei dem Israel einem ägyptisch-syrisch-jordanischen Militärschlafg zuvorkamen, sowie im Jom-Kippur-Krieg, bei dem Syrien und Ägypten sich als Aggressoren betätigten.
Jetzt kannst Du mir sicher auch erklären, welche "Nachbarstaaten" von Israel "überfallen" wurden, um das Land zu vergrößern. :verwirrt:

Ob ich nun die Flüchtlinge ins Lager stecke und mit Hubschraubern drauf schieße(und mir ist es dabei egal das die Affen immer wieder beteuern, dass sie nur auf "militärische" Ziele feuern) ist für mich keinen deut besser, als eine Religionsgemeinschaft und politische Gegner ins KZ zu stopfen und zu vergasen.

:crazy
Die palästinensischen Flüchtlinge sind zu großen Teilen ein Ergebis der von den Nachbarstaaten Israels angezettelten Kriege. Sicher springen die Israelis nicht unbedingt freundlich mit diesen Menschen um, und nicht wenige Aktionen gegen diese Menschen bezeichne ich ohne wenn und aber als Kriegsverbrechen.
Allerdings werden diese bedauernsweten Leute ebenso von den arabischen Staaten instrumentalisiert, um Israel unter Druck zu setzen. Für die umliegenden arabischen Staaten, die zumeist über viel, relativ dünn besiedeltes Land verfügen wäre es ein leichtes, ihre "palästinensischen Brüder" aufzunehmen, statt sie seit fast 60 Jahren in Lagern im Grenzgebiet schmoren zu lassen.

Sorry, wenn ich das jetzt so deutlich sagen muß, aber wenn ich von dem ausgehe, was Du so schreibst, dann bist Du meilenweit davon entfernt, Ahnung von der Geschichte Israels, dem Judentum sowie den doch recht vielschichtigen Gründen und Problemen des Nahost-Konflikts zu haben.

Nix für ungut.... ;)

C.
 
Ja, die Juden brauchten plötzlich eines. Eine heiliger Wunsch einer Religionsgemeinschaft ist für mich kein hinreichender Grund Land, das vorher definitiv wem anders gehörte willkürlich aufzuteilen und teile des Kuchens an jemand anderen abzutreten.

Ein Verteidungskrieg in dem Land gewinn erzielt wird ist für mich nicht besser als ein unprovozierter Angriffskrieg, daher werte ich dies als Überfall.
Was die Kriegserklärung der Arabischen Staaten erfolgte, so war diese durchaus rechtens, da der Staat Israel auf Land gegründet wurde das nicht ihres war.

Die Ursache der Flüchtlinge ist meines Erachtens nach auch in den Überfällen Israels zu Landgewinnungszwecken zu suchen. Egal ob diese Überfälle nun zu Verteidigungszwecken erfolgten oder nicht.

Was die Arabischen Staaten angeht die dort durchaus auch keine Unschuldslämmer sind, so sehe ich deren Aktionen als wesentlich weniger gravierend, teilweise sogar rechtens an. Für mich bleibt der Verursacher sämtlicher Probleme mit Israel Israel selber.
 
Ein Verteidungskrieg in dem Land gewinn erzielt wird ist für mich nicht besser als ein unprovozierter Angriffskrieg, daher werte ich dies als Überfall.

So ein Schmarrn. :crazy Wenn ich einem Nachbarland den Krieg erkläre, und diesen verliere, dann muß ich nunmal damit rechnen, aus selbigem schlechter wieder raus zukommen, als ich reingegangen bin.

Was die Kriegserklärung der Arabischen Staaten erfolgte, so war diese durchaus rechtens, da der Staat Israel auf Land gegründet wurde das nicht ihres war.

Den arabischen Nachbarn Israels gehörte es aber genausowenig.

Die Ursache der Flüchtlinge ist meines Erachtens nach auch in den Überfällen Israels zu Landgewinnungszwecken zu suchen. Egal ob diese Überfälle nun zu Verteidigungszwecken erfolgten oder nicht.

Natürlich liegt die Ursache für das Elend der Flüchtlinge auch im Verhalten Israels, aber eben nicht ausschließlich.

Eine heiliger Wunsch einer Religionsgemeinschaft ist für mich kein hinreichender Grund

Für die UNO-Vollversammlung war es jedoch einer.

Land, das vorher definitiv wem anders gehörte willkürlich aufzuteilen und teile des Kuchens an jemand anderen abzutreten.

Ja, dann erklär doch mal, wem es denn schlußendlich "gehörte"?!
Die Gegend war nun nicht wirklich so dicht besiedelt, als daß dort nicht Platz für beide Volksgruppen gewesen wäre. Den arabischen Staaten ging es jedoch niemals primär um das Land, sondern - aus ebenso verqueren religiösen Gründen und "heiligen Wünschen" - darum, daß dort keine Juden leben sollten, egal wie viele auf wie viel Land.

C.
 
So ein Schmarrn. :crazy Wenn ich einem Nachbarland den Krieg erkläre, und diesen verliere, dann muß ich nunmal damit rechnen, aus selbigem schlechter wieder raus zukommen, als ich reingegangen bin.

Den arabischen Nachbarn Israels gehörte es aber genausowenig.

Natürlich liegt die Ursache für das Elend der Flüchtlinge auch im Verhalten Israels, aber eben nicht ausschließlich.

Für die UNO-Vollversammlung war es jedoch einer.

Ja, dann erklär doch mal, wem es denn schlußendlich "gehörte"?!
Die Gegend war nun nicht wirklich so dicht besiedelt, als daß dort nicht Platz für beide Volksgruppen gewesen wäre. Den arabischen Staaten ging es jedoch niemals primär um das Land, sondern - aus ebenso verqueren religiösen Gründen und "heiligen Wünschen" - darum, daß dort keine Juden leben sollten, egal wie viele auf wie viel Land.

C.


Wem das Land gehörte? Den Palästinensern? Den Juden die aus Amerika, Deutschland und sonstwo einwanderten jedenfalls am allerwenigsten von allen. Ich bleibe dabei das die Kriegserklärungen der Arabischen Staaten legitim waren.

Was die UN-Vollversammlung angeht, diese Quasselbude hat bis heute selten was gescheites abgeliefert.... und DAS gehörte mit Sicherheit zu deren schlechtesten Ideen überhaupt. Dieser Laden ist, genau wie meine Meinung(leider), nicht der Weisheit letzter Schluss.
 
Wem das Land gehörte? Den Palästinensern? Den Juden die aus Amerika, Deutschland und sonstwo einwanderten jedenfalls am allerwenigsten von allen. Ich bleibe dabei das die Kriegserklärungen der Arabischen Staaten legitim waren.

Diese Kriegserklärungen entsprangen jedoch fast ebenso religiösen Gründen, wie das der zionistische Wunsch nach einem jüdischen Staat getan hat. Warum ist das eine legitim und das andere nicht? An diesem Konflikt geht zuviel auf die religiösen Ansichten beider Seiten zurück, als das man sagen könne das eine sei legitim und das andere nicht.
Und selbst wenn diese Angriffskriege "legitim" waren. Auch eine Niederlage in einem "legitimen" Krieg kann Nachteile nach sich ziehen, was man bedenken sollte, bevor man seine Truppen in Marsch setzt.

Ach ja.....Große Teile des Landes (um das mal aufzulösen), welches die Juden vor 1947/48 besiedelten hatte übrigens arabischen Großgrundbesitzern gehört, welche es bereitwillig an reiche Juden verschacherten, um sich zu bereichern und dabei die dort lebenden Bauern übergingen, an deren Pacht sie sich die Jahre zuvor bereichert hatten.

C.
 
Die Gründung Israels als völkerechtlich illegitim zu beurteilen, ist ja in Ordnung. Irgendwann muss man aber meiner Meinung nach einen Status Quo anerkennen. Israel gibt es nun mal schon seit beinahe 60 Jahren. Die Israeli haben sich einen funktionierenden Staat mit viel Mühe aufgebaut. Sie haben sich in mehreren Kriegen ihre Souveränität erhalten können. Wo sollen denn die ganzen israelischen Juden sonst hin. Dieses Staatsgebilde sollte meiner Meinung nach das Recht haben weiterzuexistieren.

Was mich aber wütend macht, ist die konkrete Politik der israelischen politischen Entscheidungsträger, eine Politik, die sich jahrzehntelang durch militärischen Terror (z.B. Vergeltungsschläge) und Benachteiligung von Minderheiten (Enteignung von Land, Beschneidung der Wasserversorgung, eingeschränkter Zugang zum Arbeitsmarkt usw.) ausgezeichnet hat. Dass sich Israel seine Bevölkerung und sein Territorium mit militärischer Gewalt verteidigt ist legitim. Warum aber mit einer selbsgefälligen Arroganz auf fremden Boden Siedlungsgebiete schaffen und die eroberten Gebiete als Eigentum betrachten, warum mit unverhältnismäßiger Grausamkeit gegen unschuldige Zivilisten vorgehen und dabei Todesopfer in Kauf zu nehmen oder gar zu wollen, warum sogar die israelischen Palästinenser als Bürger 2. Klasse behandeln? Ein rassistischer Unrechtsstaat ist das und kurioserweise dabei auch noch eine funktionierende liberale Demokratie.

Die meisten der hochrangigen Politiker und Militärs in der Geschichte Israels haben doch den Naziterror des 3. Reichs auf die eine oder andere Weise selbst zu spüren bekommen. Warum haben sie daraus nicht gelernt?
 
Die meisten der hochrangigen Politiker und Militärs in der Geschichte Israels haben doch den Naziterror des 3. Reichs auf die eine oder andere Weise selbst zu spüren bekommen. Warum haben sie daraus nicht gelernt?


Vielleicht weil ein Kind, welches immer nur geprügelt wird später zu einem prügelnden Erwachsenen wird.

Ansonsten stimme ich Dir in fast allen Punkten zu.

C.
 
Zum einen muß ich sagen,daß der Landraub,welcher über den Teilungsplan hinausging,ebenso ein Verbrechen war,wie der Landraub,welcher nach dem Sechstagekrieg verübt wurde.
Wir erinnern uns hier,daß sowohl das östliche Jerusalem sowie die Golan-Höhen völkerrechtswidrig von Israel anektiert wurden.

Zum anderen muß ich hier sabermaster in meheren Punkten zustimmen.
Zum einen hat er in der Beziehung Recht,wenn er sagt,daß in einem Verteidigungskrieg besetztes Land ebenso geraubtes Land ist.
Zum anderen sind ebenfalls seine Kritipunkte an dem Verhalten Israels berechtigt.
Es gibt auf dieser welt keinen Staat,der so wüten darf,ungestraft wüten darf,wie Israel es tut.

@Roter
Auf welche Kriegserklärung beziehst Du Dich jetzt ?
Auf die im ersten israelisch/arabischen Krieg oder auf den Sechstagekrieg ?
In beiden Kriegen wurde Land geraubt.
Aber im Sechstagekrieg erfolgte keine Kriegserklärung.


Kurz zu den arabisch/israelischen Kriegen .

1.der Unabhäigkeitskrieg 1948:
Eine Schmach für die Araber,Totales Versagen.
Alleine das verhältnis der bewaffneten lag glaube ich 1 : 3 auf Seiten der Araber.
Damals hätte man den Spuk beenden können und müssen.
Im Juli 1949 wird ein Waffenstillstand geschlossen,der Israel Geländegewinne einbringt.

2.Der Suez-Krieg 1956 :
Mit britisch/französischer Unterstützung geht Israel gegen Ägypten vor,nachdem Ägypten den Golf von Akaba blockiert,und den Suez-Kanal für israelische Schiffe sperren will.
Zwar militärischer Sieg für Israel,es muß aber die besetzten gebiete auf Druch der USA und der UNO wieder räumen.
Ägypten geht in der arabischen Welt gestärkt aus diesem Krieg hervor.

3.Der Sechtagekrieg 1967
Der für mich am perfektesten geführte Krieg der Neuzeit.
Der ägyptische Präsident Nasser,der widerholt gedroht hatte,Israel auszulöschen,läßt ägyptische Truppen in den entmilitarisierten Sinai einrücken,fordert das Verlassen der UN-Truppen aus dem Grenzgebiet zu Israel,und sperrt die Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt.
Israel kommt mit einem Präventivschlag dem sich abzeichenden Angriff Ägyptens,Syriens und Jordaniens zuvor.
Am 05.06.1967 früh Morgens griffen israelische Kampfflugzeuge Luftwaffenbasen in Ägypten an,un schalteten die ägyptische Luftwaffe aus.
Danach ging Israel mit massiven Präventivschlägen gegen den Sinai vor.
Eine Katastrophe biblischen Ausmasses traf die drei arabischen Staaten.
Inerhalb von 6 Tagen,eroberte Israel den Sinai,die Golanhöhen,die Westbank,den Gazastreifen und Ost-Jerusalem.

4.Der Jom-Kippur Krieg 1973 :
Hier liegt zunächst ein totales Versagen des israelischen Geheimdienstes vor.
Am höhsten jüdischen Fest,dem Versöhnungsfest Jom Kippur,greifen Truppen Ägyptens und Syriens am 06.10.1973 überraschend am Golan und auf dem Sinai Israel an.Im verlauf dieses Krieges steht Israel am Rande der Niederlage und droht in zwei Teile gespalten zu werden.
Die Lage war für Israel so ernst,daß die damalige Ministerpräsidentin Golda Meir bereits den Einsatz von Atomwaffen angeordnet haben soll.
Auch wennisrael das Blatt noch wenden konnte,so beendete dieser Krieg die Unbesiegbarkeit der israelischen Streitkräfte.
Der neue ägyptische Präseident Saddat nutzte die Erfolge der Araber in diesem Krieg,bei den Verhandlungen mit Israel,welche zum Friedenvertrag von Camp David führten.

5.Der Libanonkrieg 1982 :
Hier wollte der damalige Verteidigungsminister Ariel Sharonn die PLO ausmerzen,und rückte unter belügen seinens eigenen Ministerpräsidenten mit seinen Truppen im Libanon ein und stieß bis Beirut vor.
Die syrische Luftwaffe erlitt in diesem Krieg verherende Niederlagen.
Aber dieser Krieg brachte auch die Massaker in den beiden Flüctlingslagern,welche unterd en Augen der Israelis stattfanden,und Scharonn das Amt kosteten

Ob man die Militäraktion des Jahres 2006 als zweiten Libanonkrieg bezeichnen kann ?
Ich weiß es nicht.

Desweiteren gab es zwischen Ägypten und Israel in den Jahren 1968 und 1970 den sogenannten Abnutzungskrieg


Die meisten der hochrangigen Politiker und Militärs in der Geschichte Israels haben doch den Naziterror des 3. Reichs auf die eine oder andere Weise selbst zu spüren bekommen. Warum haben sie daraus nicht gelernt?

Sie haben doch daraus gelernt.
Sie gehen mit SS-Methoden gegen die Palästinenser vor.
 
Zum einen muß ich sagen,daß der Landraub,welcher über den Teilungsplan hinausging,ebenso ein Verbrechen war,wie der Landraub,welcher nach dem Sechstagekrieg verübt wurde.

Keine Frage, aber die Gebietsverluste wurden nunmal zu einem großen Teil von der arabischen Seite selbst verschuldet. Man kann keinen Krieg anzetteln und hernach darauf hoffen, daß sich der angegriffene Staat in jeder Beziehung völkerrechtlich korrekt verhält.


@Roter
Auf welche Kriegserklärung beziehst Du Dich jetzt ?
Auf die im ersten israelisch/arabischen Krieg oder auf den Sechstagekrieg ?

Auf die erstere. Daß es im 6-Tage-Krieg keine gab, weiß ich schon... ;)

1.der Unabhäigkeitskrieg 1948:
Eine Schmach für die Araber,Totales Versagen.
Alleine das verhältnis der bewaffneten lag glaube ich 1 : 3 auf Seiten der Araber.
Damals hätte man den Spuk beenden können und müssen.

Vielleicht hätten die Araber auch einfach mal ruhig bleiben sollen, und abwarten, wie sich der "Spuk" enwickelt, ob sich die Israelis ihrerseits an den Teilungsplan halten usw.
Platz für eine Koexistens beider Volksgruppen hätte es auf dem Gebiet ohne Frage gegeben.

Ich sage es nochmal: Vieles von dem, was Israel heutzutage mit den Palästinensern treibt sowie die Siedlungspolitik und einiges anderes sind unakzeptabel und eines zivlilisierten Staates unwürdig, aber ganz unschuldig ist die arabische Seite an dieser ganzen Misere eben auch nicht, da eigentlich vom ersten Tage an versucht wurde, die Juden wieder ins Meer zu treiben. Daß ein kleiner, ständig in seiner Existenz bedrohter Staat dann bisweilen unmenschlich reagiert ist zwar nicht schön, aber irgendwo verständlich.

C.
 
Keine Frage, aber die Gebietsverluste wurden nunmal zu einem großen Teil von der arabischen Seite selbst verschuldet. Man kann keinen Krieg anzetteln und hernach darauf hoffen, daß sich der angegriffene Staat in jeder Beziehung völkerrechtlich korrekt verhält.
.

Zwar wurden die Gebietsverluste durch den von der Arabern erklärten Krieg mitverursacht,aber niemand hat Israel darn gehindert,die Gebiete nach dem Waffenstillstand wider zu räumen.

Auf die erstere. Daß es im 6-Tage-Krieg keine gab, weiß ich schon... ;)

Ich wollte auch nicht Deine Geschichtskenntnise in Zweifel ziehen ;)


Vielleicht hätten die Araber auch einfach mal ruhig bleiben sollen, und abwarten, wie sich der "Spuk" enwickelt, ob sich die Israelis ihrerseits an den Teilungsplan halten usw.
C.

Das,oder den neuen Staat mit aller Macht zu vernichten.
Aber dazu hätten sie sich besser anstelen müssen.



Platz für eine Koexistens beider Volksgruppen hätte es auf dem Gebiet ohne Frage gegeben.
C.

Hier stimme ich vorbehaltlos zu.
Es hätte nur auf beiden seiten vernünftiger Führere bedurft.
Eine sache,an dem der ganze Konflikt heute noch krankt.

Ich sage es nochmal: Vieles von dem, was Israel heutzutage mit den Palästinensern treibt sowie die Siedlungspolitik und einiges anderes sind unakzeptabel und eines zivlilisierten Staates unwürdig, aber ganz unschuldig ist die arabische Seite an dieser ganzen Misere eben auch nicht, da eigentlich vom ersten Tage an versucht wurde, die Juden wieder ins Meer zu treiben. Daß ein kleiner, ständig in seiner Existenz bedrohter Staat dann bisweilen unmenschlich reagiert ist zwar nicht schön, aber irgendwo verständlich.

C.

Umso verwunderlicher ist es,daß sich der Staat Israel in all den Jahren eine stabile Demokratie bewahrt hat
 
"Stabile Demokratie" ? Warum gibt es denn dann so viele politisch verfolgte Israelis ?
Auch die Verhaftung und Behaundlung des Nukleartechnikers Mordechai Vanunu zeugt nicht gerade von einer Demokratie... aber unsere Regierung macht wohl auch so einige "krumme Dinger" - wenn man manchen Berichten glauben darf. Aber vieles kann auch gestellt sein..
 
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Angenommen die Israels erkennen den "Raub" von 1948 an. Was sollten sie jetzt machen? Zurück nach Europa?
Eine Möglichkeit wäre sicherlich der Abzug aus allen Gebieten, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es nach einem Abzug und Errichtung eines palästinensischen Staates eine friedliche Koexistenz geben wird. Nicht solange Menschen wie Ibn Laden oder Ahmadineschad etwas in der Welt etwas zu sagen haben. Der iranische Präsident ist nicht einmal Araber und dennoch ist er für die Auslöschung von Israel.
Wie gesagt, irgendwann verjährt Schuld. Was ist wenn es keinen vertriebenen Palästinenser mehr geben wird sondern nur seine Nachkommen? Irgendwann müssen die Araber sich auch den Fakten beugen. Es kann doch nicht sein, dass sich in 50 Jahren noch über die Taten der Urgroßeltern streiten.
Abgesehen davon klingt Ehud Olmert doch sehr vernünftig. Zusammen mit Abbas könnte sicherlich eine Beziehung entstehen, aus der beide Seiten Vorteile haben. Schwarz/weiß Malerei ist im Nahostkonflikt meiner Meinung nach unangebracht.
 
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