Der Angriff auf Dresden dürfte eines der am besten erforschten und dokumetierten Ereignisse des 2. WK sein. Die Kommission war meines Wissens bis zur Einstellung ihrer Arbeit zu keinen nennenswert neuen Erkenntnissen gekommen.
Es ist aber doch ein Fakt,daß die Kommission einfach abgesetzt wurde,als sie gerade mit der Untersuchung der Tieffliegerangriffe richtig beginnen wollte.
Die ernstzunehmende Geschichtsforschung hat - hüben wie drüben - solche Taten der Westalliierten zur Genüge dokumentiert und es wird sich auch kein Historiker finden, der bestreiten wird, daß es solche Befehle und Taten gegeben hat.
Naja,das hat sich in den letzten Jahren erst etwas gebessert.
Gerade unter bundesdeutschen Historikern gab es genug,die die Terrorangriffe alliierter Bomber und vorallem der Tiefflieger,wenn schon nicht geleugnet,so zumindest verteidigt,bzw. einfach totgeschwiegen.
Eben hier widersprichst Du Dir doch irgendwo selbst. Wenn Du auf Anhieb soviele Fälle raussuchen kannst, die zweifelsfrei nachgewiesen und dokumentiert sind, dann kann die Anstrengung diese angeblich zu verschleiern nicht so groß gewesen sein.
Wie hier bereits jemand erwähnte: Die Angriffe auf Dresden waren ohnehin schon mehr als übel. Warum sollte man dann ausgerechnet bei einem solchen Detail einen riesen Aufwand zur Verschleierung und Leugnung betreiben?
Nein,ich wiederspreche mir m.E. nicht selber.
Die Tieffliegerangriffe auf die Zivilisten sind,nach allen Berichten,die ich gelesen habe,die Augenzeugen die ich habe sprechen hören und auch von Aussagen alliierter Piloten,welche ich im Fernsehen habe sprechen hören unumstößlicher Fakt.Zuerst durfte man es im Nachkriegsdeutschland nicht offen aussprechen,danach wollte man es nicht mehr.
Warum ausgerechnet bei Dresden ?
ich denke,der Druck in den eigenen Reihen war ohnehin zu groß,da sich selbst in GB Wiederstand gegen diesen barbarischen Akt regte.
Das habe ich nicht explizit auf Dich bezogen, und falls das so rübergekommen sein sollte, entschuldige ich mich dafür in aller Form.
Okay,angenommen und vergessen.
Ich habe es nur auf mich bezogen,weil ich ebenfalls von den Tieffliegerangriffen überzeugt bin.
Gemessen an der Zahl der Leute, die sich dort zusammendrängten waren sie jedoch relativ wenig und zudem sehr widersprüchlich.
Das mag stimmen.
Allerdings,behaupten es die meisten,so sie noch leben,heute noch,daß sie diese Angriffe erlebt haben,und heute sind sie nicht mehr traumatisiert.
Ich weiß, aber die Nazi-Propaganda sprach von einem Beschuss durch "Bordwaffen" bei Nacht.
Dazu möchte ich sagen,daß ein britischer Pilot hier in einer Doku im Deutschen Fernsehen aussagte(er gehörte zur zweiten Welle) daß beim Einsatzbriefing ein britischer Geheimdienstoffizier sprach,der ihnen die Orte(unter anderem die Elbwiesen)nannte,vo sich nach den Erkenntnisen und Vermutungen des geheimdienstes die meisten Zivilisten hinflüchten werden,und das dies gute Angriffspunkte seinen.
Allerdings war der Mann ein Bomberpilot und kein Jägerpilot.
Im Falle von Luftkämpfen konnte es - wie gesagte - vorkommen, daß man bei einem Kampf, der in großer Höhe beginnt sehr schnell in Bodennähe gerät. Das kann man sich in dem Fall aber dann nicht aussuchen, sondern es passiert einfach, egal ob in Bodennähe vielleicht Bedingungen herrschen, die eine zusätzliche Gefährdung mit sich bringen.
Geht man gezielt runter, kann man abwägen, ob das, was man mit dieser Aktion zu erreichen gedenkt, das Risiko rechtfertigt.
Aber das beweist doch,daß es möglich war,auch in Bodennähe zu operrieren,ob Feuersturm oder nicht.
Es war möglich.
Nur darauf wollte ich hinaus.
Ich glaube kaum, daß man es sich einfach macht, wenn man alle möglichen Quellen wälzt und das dort gefundene mit den dazu im krassen Gegensatz stehenden Aussagen vergleicht.
da habe ich jetzt Dich nicht explizit gemeint,sondern die Tatsache,daß im Allgemeinen davon ausgegangen wird,die Menschen haben sich eben geirrt.
Es gibt vielleicht Hinweise, aber bis heute keine absolut gesicherten Beweise für diese Behauptungen. Auch wenn die Geschichte keine exakte Wissenschaft ist, so gibt es doch einen Unterschied zwischen Vermutungen und Hinweisen und hieb- und stichfesten Beweisen, und solche fehlen nunmal nach dem bisherigen Kenntnisstand.
Die Behauptung von der behinderten Geschichtsforschung geht mir etwas zu weit in Richtung Verschwörungstheorie.
Ich bin der Überzeugung,daß es diese Beweise gibt,man will sie nur nicht wahrhaben.
Und was die Geschichtsfälschung angeht,so bedarf es hier keiner Verschwörungstheorie.
Die Geschichte,bzw. wie sie gelehrt wird,ist voll von Fälschungen,Unterschlagungen und Halbwahrheiten.
Das war zu allen Zeiten und in allen Systemen so.
Von Kaddasch über Guernica und Malmedy bis Pearl Harbor und Dresden.
Immer wieder wird nur eine Seite als Fakt angesehen,und alles entlasstende wird übersehen bzw. nicht erwähnt.
Es ist doch eine Tatsache,daß die Opferzahlen von Dresden von der offizielen BRD über Jahrzehnte hinweg mit Absicht tief gehalten wurde,mit den 33 000 Opfern.
Natürlich ist auch die Zahl der Toten,welche von den rechten Hohlbirnen verbreitet werden(manche lallen da von bis zu 250 000 Opfern) um eine vielfaches zu hoch.
Aber wenn es,wie man heute zu wissen glaubt bis zu 60 000 gewesen sein könnten,dann hat auf die andere Seite die zahl um fast 50% "gedrückt".Warum ?
Weißt Du das oder vermutest du das? Meines Wissens nach wurden einfach nur die finanziellen Mittel gestrichen. Du bist nach eigener Aussage ein Mensch, der gerne seine Meinung auf Fakten basierend aufbaut. Dann möchte ich dich bitten, diese Fakten hier vorzulegen. Dann lasse ich mich gerne überzeugen....
Meine Infos besagen,daß die Untersuchungen just in dem Moment eingestellt wurden,als der Vorwurf der Tieffliegerangriffe untersucht werden sollte.
Daher ist es meine Überzeugung,daß dies aus diesen Gründen geschah.
Objektiv gesehen ist es natürlich eine Vermutung.
Meine Sicht der Dinge - beispielhaft bezogen auf den 2. Weltkrieg.....es ist grundsätzlich für mich ein Kriegsverbrechen, wenn eine Bomberflotte respektive ein Flächenbombardement ausschließlich dazu eingesetzt wird, zivile Ziele wie Städte anzugreifen. Sicherlich gibt es auch militär-wirtschaftliche Ziele wie Fabriken innerhalb von Städten (das Ruhrgebiet sei da mal erwähnt), was ein Thema für sich ist, aber es geschah im 2. Weltkrieg nur allzu häufig, daß Städte einfach nur unter dem Aspekt des "moral bombing" angegriffen und vernichtet wurde, um Angst, Schrecken und größtmögliche Zerstörung unter der Bevölkerung zu verursachen. Es war gang und gebe, daß Ausweichziele einfach nur Städte waren. Hier haben sich die Alliierten eines großen Verbrechens gegen jegliche Menschlichkeit schuldig gemacht, das ich zwar nicht auf eine Stufe mit der millionenfachen industriellen Ermordung von Menschen (wie durch Deutschland im 2. Weltkrieg begangen) stellen will. Aber ein verwerfliches Verbrechen bleibt ein verwerfliches Verbrechen. Mord bleibt Mord. Und gerade die Bombardements in den letzten Tagen und Wochen des Kriegs, als der Feind schon am Boden lag und diese Angriffe rein gar nichts mehr bewirkt haben, sind einfach widerlich. Dresden ist für mich ein gutes Beispiel dafür.
Dem ist zuzustimmen.
Leider ist es heute noch so,daß es immer noch Geschichtsfälscher auf beiden Seiten gibt,die alles in sich selber verdrehen wollen.
Es kann nicht sein,daß z.B. die rechten Lumpen Zeter und Mordio schreien,und die terrorangriffe als Verbrechen bezeichnen(was sie auch waren) und dann die deutschen terrorangriffe aus der Luft auf das eingeschlossene Leningrad und auf Belgrad als vom Kriegsrecht gedeckt ansehen.So geht es nicht.
Gerade der Luftangriff auf Belgrad war von Hitler als purer Terrorangriff befohlen.
Zar hat der Oberbefehlshaber der Luftflotte 4,der damalige general der Flieger und spätere generaloberst Alexander Löhr den Befehl zur totalen vernichtung Belgrads noch abgemildert,aber die Zahl der Toten spricht eine deutliche Sprache.
Generaloberst Löhr wurde dafür übrigens,zu Unrecht wie ich meine,am 16.02.1947 in Beldgrad hingerichtet.
Auf der anderen Seite erachten die linken Lumpen die Terrorangriffe auf die deutschen Städte als voll gerechtfertigt und legal.
Jedwedes gedenken an die unschuldigen Opfer wird aktiv gestört,wie die feiern auch dieses Jahr in Dresden gezeigt haben.
Keine Seite hat sich in diesem (Luft)Krieg mit Ruhm bekleckert (was in diesem Zusammenhang eine recht morbide Formulierung ist), aber gerade die westlichen Alliierten haben dabei die schlimmsten Auswüchse an den Tag gebracht.
Aber genau das hat man in der BRD über Jahrzehnte hinweg nicht sehen wollen,bzw. das erwähnen war verpönt.
Ich glaube niemand in dieser Diskussion leugnet hier, daß es zu solchen Verbrechen gekommen ist,
In dieser Diskussion sicher bislang niemand.
Aber es gibt genug Menschen,die es eben,auch aufgrund ideologischer Scheuklappen tun.
Nur noch ein abschließender, allgemeiner Punkt meinerseits bzgl. der angeblich so hohen Opferzahlen in Dresden. Vergleicht man die von Revisionisten und "gewissen Kreisen"

gerne kolportieren Zahlen mit den vorheriger Bombenangriffe und selbst mit den Atombomben auf Japan, erscheint mir - rein subjektiv - die Zahl von mehreren Hundertausend einfach nur absurd und bar jeder Logik. Selbst unter einbeziehung der sicherlich endlosen viele Flüchtlinge innerhalb der Stadt in diesen Tagen.
Es ist bekannt,was ich von solchen Geschichtsfälschern halte,eagl welcher Farbe.
Ich bin als Korrektheitsfanatiker bekannt.
Mir ist der historische nackte Fakt heillig.
Und aufgrund der mir vorliegenden berichte u d Aussagen aller Seiten halte ich die Tieffliegerangriffe auf den Elbwiesen für mich persönlich als Fakt.
und das mit der moral geantwortet wird wahr mir auch klar. nur frage ich mich was schwerer wiegt. die moralische verantwortung gegenüber meinem eigenen volk den krieg so schnell und verlustlos wie möglich zu beenden, oder das leben von gegnerischen zivilisten zu schonen. muss man überhaupt rücksicht auf teile eines gegners nehmen der einen "totalen krieg" erklärt hat?
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Allerdings hat nicht das ganze Deutsche Volk nach dem Totalen Krieg geschriehen.
Hier mal ein Gedicht aus dem Ruhrgebiet,welches "zu den Bombern gesprochen wurde" :
LIEBER TOMMY,FLIEGE WEITER.WIR SIND ALLE BERGARBEITER.
FLIEGE WEITER NACH BERLIN.
DIE HABEN ALLE JA GESCHRIEN.
Abschliessend muß erwähnt werden,im bezug auf den Totalen Krieg,daß auch die Allierten nicht ganz unschuldig an dem entstehen dieses totalen Krieges sind.
Alleine die unseelige Forderung nach der bedingungslosen kapitulation hat den Krieg um mindesten zwei jahre verlängert.