Der ursprüngliche Entwurf der KGV war aber auch auf 3 Vierlingstürme ausgelegt, bis man den B-Turm aus Gründen der Gewichtsersparnis abspeckte.
Denkst du wirklich, dass es abgesehen von dem einen zusätzlichen Rohr (was genauso wenig ausschlaggebend wie die geringfügigen Kaliber-Unterschiede sein dürfte) einen Unterschied macht, ob man 3x3 oder 2x4 und 1x2 nimmt?
Und da wir die Ausmaße eines potentiellen Drillingsturmes für die KGV nicht kennen, ist das auch eine ziemliche Spekulation.
määck,falsch. Die Ausmaße 3er drillinge a 35,6cm sind genau 770ts schwerer als die 10x35,6cm wie sie nachher verwendet wurden
Daher wurde in den Planungen zu Entwurf "14P" diese anordnung favorisiert und später wurde dieser entwurf nach der londoner konferenz 1936 auf 12x35,6cm,wie du es ansprichst, getestet. Allerdings kam man zu dem Schluss das ein 12x35,6cm Schiff unzulänglich geschützt ist, da man sich ja an die Verträge halten "muss" und deswegen wurde es gleich wieder verworfen und im mai 36 wurden vier vierlings und zwei zwillingstürme für die erste bauserie (KGV und POW) geordert beveor dann am 29.Juli 36 Der Bauauftrag für die zwei Schiffe erteilt wurde ( ich geb zu,DAS musste ich jetzt nachlesen)
Unterliege ich da einem Irrtum oder war das nicht auch ein allgemeines Problem der meisten europäischen Schlachtschiffe, während man sich bei den neueren Konstruktionen im Pazifikkrieg allgemeinhin wesentlich mehr auf Hauptartillerie und leichte Flak anstatt auf Mittelartillerie konzentrierte?
Stopp
Die Amis hatten mit ihren 12,7cm Zwillingstürmen keine Seezielartillerie sondern Flak.
Die "anderen" bis auf England hatten 15cm Seezielartillerie und die Engländer die 13,3cm die für seezielartillerie im kampf gegen kreuzer und grösser zu schwach waren (Selbst leichte kreuzer sind gegen 15cm gepanzert) und für flugzeuge zu langsam waren. Das heisst es war nix halbes und nix ganzes während sich die anderen Nationen für eine Art derSpezialisierung entschieden haben.
Diese Fähigkeit ist aber weder Reichweiten- noch Durchschlagskraft-technisch von hervorzuhebendem Vorteil.
Und außerdem hat man selbst davon noch wenig, wenn man die Geschütze bei stärkerem Seegang wegen des Wassereinbruchs dann sowieso nicht verwenden kann.
wieder falsch. Die Admiralität hat damals bei den Entwürfen diesen VOrteil als so wichtig angesehen,dass er zuungunsten eines Atlantikbugs realisiert wurde. Wie wir das heute beurteilen ist völlig egal. Fakt ist,dass aus diesem Grund das Schiff so geplant wurde.
@scharnhorst: Was die Scharnhorst jetzt ist oder nicht,ist ja nicht Gegenstand der Diskussion hier. Sie wurde ja nur als Bsp für ein nasses Vorschiff angeführt.
Btw: Ich hab gerade mal nachgeschaut: Es fiel kein SA-Turm durch Wassereinwirkung aus.Im Bericht der Royal Navy 1942 über die KGVs heisst es wörtlich "..die ausführung der türme in ihrer anfangszeit haben guten grund dafür gegeben, anzunehmen,dass sich die konstruktion im grossen und ganzen als durch und durch fehlerfrei und zuverlässig erwiesen hat."
Angesichts der zahlenmäßigen Überlegenheit des britischen Kampfverbands und der Tatsache, dass die Scharnhorst mit ihrer Schlachtkreuzer-Bewaffnung und trotz des vorhandenen Antlantikbugs unter den gleichen Krankheiten litt, überzeugt mich das Argument leider weniger.
Nochmal zur Scharnhorst..wir sollten hier mal jedes Schiff durchkauen...a)die Bewaffnung hat nix mit den seekrankheiten des schiffes zu tun. b)die übermacht war zwar da,doch nicht wirklich auszuspielen dank des Unwetters.
Der Vorteil der RN in diesem Gefecht lag nicht in der Übermacht, sondern im Radar. Wenn du nur deutsche Bücher zu dem Thema hast, versteh ich aber warum du so sehr auf die Übermacht der Briten eingehst. Da wird das immer etwas heroischer beschrieben. Besonders im "Brennecke".
Abgesehen davon, war die Panzerung der Scharnhorst ja auf 38cm Treffer ausgelegt und nicht auf 28cm. Aber da gabs ja die politische Situation beim Bau damals bla bla anderes Thema,ok?
Die grösste Waffe lag im Nordkap gefecht ganz ehrlich im Radar der Briten und der Geschwindigkeit der Scharnhorst. So war die Scharnhorst am 26.Dezember der Flotte aufgrund der Seeverhältnisse und ihrer Geschwindigkeit um 17.42 bereits ausser Reichweite sämtlicher Geschütze und laut Adm Fraser auch ausser Reichweite der Zerstörer (die kamen ja nicht gegen den Sturm an).Nur die DoY erreichte die Scharnhorst mit ihren Geschützen auf rund 16,5km und traf dabei ins Rückenmark,sprich in Kesselraum I wodurch die beste Waffe der Scharnhorst quasi..weg war. Daraufhin ging der Rest ja ganz schnell.
Jetzt bin ich etwas vom Thema ab, aber ich hoffe ich hab dich überzeugt..Ich kann dir nur nochmal das Werk von Raven/roberts für die englischen Dickschiffe nahe legen.
btw: Welche Literatur hast du da?Interessieren würd mich vor allem die japanische^^Hast du den "Dull"?