Militärgeschichte

Heute vor genau 65 Jahren, am 30.08.1944 wurde einer der Hauptverschwörer des 20.07.1944 vom Volksgerichsthof zum Tode verurteilt und noch am selber Tage hingerichtet.
General der Infanterie Carl - Heinrich von Stüplnagel starb heute vor 65 Jahren am Galgen.
Karl-Heinrich von Stülpnagel wurde am 02.01.1886 in Darmstadt geboren, trat 1904 ins Heer ein und beendete den I.WL im Range eines Hauptmanns.
Nach der damals üblichen Ochsentour bis zur nächsten beförderung erreichte er am 01.10.1935 mit der Beförderung zum Generalmajor die Generalsränge.
Bereits egenau zwei Jahre später, am 01.10.1937 erfolgte seine Beförderung zum Generalleutnant.
Stülpnagel wurde nach dem Polenfeldzug am 21.10.39 Oberquartiermeister I im Generalstab des Heeres und am 30.05.1940 Kommandierender General des II. AK. Seit 21.06.1940 Leiter der deutsch/französischen Waffenstillstandskommission in Wiesbaden und seit 15.02.1941 OB der 17. Armee, mit der er bis 25.11.1941 am Feldzug gegen die UDSSR teilnahm,. General von Stüplnagel war übrigens zu Beginn dieses Feldzuges der einzige OB einer Armee der unterhalb des Ranges eines Generalobersten stand. Nach seiner Ablösung als OB der 17.Armee wurde Stülpnagel am 13.02.1942 Militärbefehlshaber Frankreich. Er näherte sich seit 1943 dem Militärischen Widerstand und ließ nach dem Attentat vom 20.07.1944 gemäß Plan "Walküre" die SS-, SD- und Gestapo-Führer, insgesamt etwa 1200 Personen, in Paris festnehmen, musste sie aber am nächsten Tag wieder freilassen und wurde nach Deutschland zurückbeordert. Bei Verdun, wo er 1916 gekämpft hatte, versuchte er sich das Leben zu nehmen, schoss sich aber nur blind und wurde vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt.
Wie viele Angehörige des 20.07.1944 war General der Infanterie von Stülpnagel
keinesfalls der unbefleckte Engel als der er gerne dargestellt wird.
Als Militärbefehlshaber im besetzten Frankreich lies er z.B. eigene Soldaten erschiessen, die sich geweigert hatten an völkerrechtswiedrigen Geiselerschiessungen teilzunehmen.

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määck,falsch. Die Ausmaße 3er drillinge a 35,6cm sind genau 770ts schwerer als die 10x35,6cm wie sie nachher verwendet wurden;) Daher wurde in den Planungen zu Entwurf "14P" diese anordnung favorisiert und später wurde dieser entwurf nach der londoner konferenz 1936 auf 12x35,6cm,wie du es ansprichst, getestet. Allerdings kam man zu dem Schluss das ein 12x35,6cm Schiff unzulänglich geschützt ist, da man sich ja an die Verträge halten "muss" und deswegen wurde es gleich wieder verworfen und im mai 36 wurden vier vierlings und zwei zwillingstürme für die erste bauserie (KGV und POW) geordert beveor dann am 29.Juli 36 Der Bauauftrag für die zwei Schiffe erteilt wurde ( ich geb zu,DAS musste ich jetzt nachlesen)
Ok, du hast mich überzeugt, Zahlen lügen nicht.
Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass von den Drillingstürmen so konkrete Entwürfe vorliegen bzw. dass in der Fachliteratur darauf auch noch Bezug genommen wird.

Stopp;) Die Amis hatten mit ihren 12,7cm Zwillingstürmen keine Seezielartillerie sondern Flak.

Die "anderen" bis auf England hatten 15cm Seezielartillerie und die Engländer die 13,3cm die für seezielartillerie im kampf gegen kreuzer und grösser zu schwach waren (Selbst leichte kreuzer sind gegen 15cm gepanzert) und für flugzeuge zu langsam waren. Das heisst es war nix halbes und nix ganzes während sich die anderen Nationen für eine Art derSpezialisierung entschieden haben.
Genau darauf wollte ich hinaus.
Die Iowa-Klasse hatte keine Mittelartillerie und bei der Yamato halbierte man die Zahl der 15,5cm-Drillingstürme ab 1944 zu Gunsten von mehr Flak im 12,7cm- und 25mm-Kaliber.
Alles in allem machte die Mittelartillerie angesichts der ungeheuren 46cm-Hauptartillerie von vornherein, jedoch spätestens ab 1944 einen verschwindend geringen Anteil an der Gesamtbewaffnung aus, während die KGV-Klasse gleich mal 16 Rohre und die noch schwächer bewaffneten Bismarck- und Scharnhorst-Klassen jeweils 12 Rohre beinhalteten.

wieder falsch. Die Admiralität hat damals bei den Entwürfen diesen VOrteil als so wichtig angesehen,dass er zuungunsten eines Atlantikbugs realisiert wurde. Wie wir das heute beurteilen ist völlig egal. Fakt ist,dass aus diesem Grund das Schiff so geplant wurde.
Dass es von der Admiralität so angedacht war, bestreite ich auch nicht, aber ich ging tatsächlich von der heutigen Sicht aus.
Wie siehst du das eigentlich?

die Bewaffnung hat nix mit den seekrankheiten des schiffes zu tun.
Hat sie auch nicht, das war eine Aufzählung und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Ich wage nicht daran zu denken, wie vorlastig das Schiff bei einer für ein Schlachtschiff dieser Zeit "angemessenen" Hauptartillerie gewesen wäre.

Der Vorteil der RN in diesem Gefecht lag nicht in der Übermacht, sondern im Radar. Wenn du nur deutsche Bücher zu dem Thema hast, versteh ich aber warum du so sehr auf die Übermacht der Briten eingehst. Da wird das immer etwas heroischer beschrieben. Besonders im "Brennecke".
Naja, in dem, was ich hab, ist es eigentlich recht nüchtern beschrieben, aber ist alles nicht sonderlich bekannt, weswegen ich auf das Nennen von Quellen besser verzichte (den Dull hab ich z. B. auch noch nicht).
Und wie gesagt, das mit den Vierlingstürmen war ein Irrtum meinerseits - ansonsten ist die Kontruktion wirklich das Maximum, was man aus einem 35.000-37.000-Tonner herausholen konnte.
Ob die Einhaltung dieser Grenze zum Zeitpunkt der Kiellegung der KGV noch zeitgemäß war, ist dann eine andere Frage.
 
Hat sie auch nicht, das war eine Aufzählung und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Ich wage nicht daran zu denken, wie vorlastig das Schiff bei einer für ein Schlachtschiff dieser Zeit "angemessenen" Hauptartillerie gewesen wäre.

Dadurch wäre sie weniger vorlastig gewesen. Die Umbaupläne der Gneisenau belegen, dass bei 3x2 38cm zwillingstürmen das Vorschiff verlängert worden wäre. ABgesehen davon wurden die Barbetten der 28cm Drillinge schon beim Bau universal so gebaut,dass die Zwillinge auch drauf passen würden. Frage ist jetzt, ob die 38cm Zwillinge leichter oder schwerer sind als die Drillinge.

Mehr an Türmen bzw 38cm Drillinge würde imo auf keinen Fall gehen. Und diese Türme waren auch gar nicht entwickelt. Man hätte natürlich die Drillnge noch auf 32cm bzw die Zwillinge auf 42cm aufbohren können, wie es in Italien gemacht wurde..Technisch ist das bei den Konstruktionen der Türme möglich. Wurde aber glaub ich nie angedacht.

Nochmal zur KGV: War echt übel wie Flakverseucht die Schiffe ab 43-44 bzw ab deren Einsatz im Pazifikkrieg waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dadurch wäre sie weniger vorlastig gewesen. Die Umbaupläne der Gneisenau belegen, dass bei 3x2 38cm zwillingstürmen das Vorschiff verlängert worden wäre. ABgesehen davon wurden die Barbetten der 28cm Drillinge schon beim Bau universal so gebaut,dass die Zwillinge auch drauf passen würden. Frage ist jetzt, ob die 38cm Zwillinge leichter oder schwerer sind als die Drillinge.
Von den 38cm-Zwillingen der Bismarck ausgegangen sind diese mit 1.060 Tonnen bzw. 1.071 Tonnen wesentlich schwerer als die 28cm-Drillinge der Scharnhorst/Gneisenau mit 750 Tonnen.
Ohne die Schiffsverlängerung wäre eine solche Umrüstung wohl auch undenkbar.
 
Heute vor genau 70 Jahren, am 01.09.1939 begann mit dem sogenannten Polenfeldzug(Fall Weiß) der II.WK.


Der Polenfeldzug war der von Adolf Hitler am 01.09.1939 um 4.45 Uhr (nicht 5.45 Uhr, wie in seiner Rede vor dem Reichstag gesagt) ausgelöste Krieg gegen Polen, der sich zum 2. Weltkrieg ausweiten sollte Großbritanien und Frankreich, welche mit Polen einen Bündnisvertrag hatten erklärten nach dem Ablauf eines Ultimatums am 03.09.1939 dem Deutschen Reich den Krieg..Einzelne Staaten des britischen Commonwealth wie Kanada,Indien,Australien und Neusseland folgten kurz darauf. Eröffnet wurden die Kmapfhandlungen durch den Beschuß der Danziger Westerpaltte durch das deutsche Linienenschiff „Schleswig Holstein“ Vorausgegangen war eine Phase hektischer Vermittlungsversuche um die Beilegung der deutsch.-polnischen Differenzen (u.a. Korridor und Danzig). Sie scheiterten letztlich an Hitlers Willen zur gewaltsamen Lösung der angeblichen brennenden "Raumfrage". Zwar wurde der bereits für den 26.08.1939 gegebene Angriffsbefehl noch einmal zurückgenommen - Italien hatte sich für nicht kriegsbereit erklärt -, doch dann ordnete Hitler nach kurzen weiteren Scheinverhandlungen die Auslösung des Falles "Weiß" an. Den propagandistische Vorwand lieferte der SD mit einem vorgetäuschten polnischen Angriff auf den Reichssender Gleiwitz.

In 2 Angriffskeilen stieß das Gros des aktiven deutschen Heeres mit 57 Divisionen, davon 6 Panzer-, 4 leichte und 4 mot. Divisionen aus Pommern und Ostpreußen , mit der Heeresgruppe Nord unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Fedor von Bock mit der 3. und 4. Armee – sowie der aus Schlesien und der Slowakei angreifenden Heeresgruppe Süd unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Gerd von Runstedt(der Generalstabschef der Heeresgruppe Süd zwar z.s.Z. der damalige Generalleutnant und spätere Generalfeldmarschall Erich von Manstein) mit der 8., 10. und 14. Armee - mit rund. 2500 Panzern konzentrisch in Richtung Warschau vor, unterstützt durch die Luftflotten 1 unter dem damaligen General der Flieger und späteren Generalfeldmarschall Albert Kesselring und 4 unter dem damaligen General der Flieger und späteren Generaloberst Alexander Löhr mit insgesamt 1939 Flugzeugen, von denen 1538 am Tag des Angriffs einsatzbereit waren. Die polnische Heeresleitung unter Marschall von Polen Eduward Rydz-Smigly hatte das Gros der Kräfte - 26 Infanteriedivisionen und 10 Kavallerie-Brigaden - entlang der 1900 km langen Grenze aufmarschieren lassen. Insgesgesamt mobilisierte Polen 40 Infanteriedivisionen und 16 Brigaden (davon 11 Kavallerie und 2 mot.) mit 1132 leichten Panzerfahrzeugen. Die polnischen Luftstreitkräfte bestanden aus 66 Bombern, 277 Jägern, 203 Mehrzweckflugzeugen und 199 Aufklärern = 745 Maschinen. Die Flotte war mit 1 Minenleger, 4 Zerstörern, 5 U-Booten und einigen kleineren Einheiten bedeutungslos; 3 Zerstörer liefen schon vor Angriffsbeginn nach Großbritannien, die U-Boote entkamen, alle anderen Einheiten wurden Opfer der deutschen Luftwaffe. Bis zum 07.09.1939 waren alle polnischen Armeen (sie entsprachen in Stärke und Gliederung in etwas deutschen Korps) im Grenzgebiet entweder durchbrochen, zerschlagen oder zum Rückzug gezwungen. Die Angriffe der deutschen Luftwaffe auf die rückwärtigen Verbindungen führten zu schweren Schäden am Verkehrsnetz und den Fernmeldeeinrichtungen und verzögerten oder unterbanden die Heranführung von Nachschub und Reserven. Auch an der Zerschlagung der polnischen Frontarmeen hatte die Luftwaffe großen Anteil. Schon am 05.09.1939 hatte Marschall Rydz-Smigly den allgemeinen Rückzug hinter die Weichsel befohlen. Aus psychologischen und wehrwirtschaftlichen Gründen sowie in der eigentlich berechtigten Hoffnung auf einen Angriff der frzanzösich/britischen Armeen im Westen hatte er in Überschätzung der eigenen Kräfte den ungünstigen Grenzaufmarsch gewählt. An der unheilvollen Entwicklung konnte auch die am 06.09.1939 anlaufende, eher symbolischen und regional begrenzte "Offensive" der französichen 4. Armee unter General Requin im Vorfeld des Westwalls nichts ändern, weil sie nicht zum Abtransport deutscher Divisionen aus Polen zwang.

Zwischen dem 08. und 13.09.1939 kam es bei Radom zur ersten Kesselschlacht des Krieges, in der die deutsche. 10. Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Walter von Reichenau 65 000 Soldaten der polnischen Armee "Preußen" unter General Dab-Biernacki gefangen nahm. Bereits am 11.09.1939 hatte das deutsche I. AK Warschau von seinen östlichen Verbindungen abgeschnitten. Vom 17. bis 20.9. brachte die Heeresgruppe Süd bei Lublin 60 000 Gefangene ein. Zugleich vollzog sich das Schicksal der polnischen Armeen "Posen" unter General Kutrzeba und "Pomerellen" unter General Bortnowski: 170 000 Gefangene. Bis 15.9.1939 verlor die polnische Luftwaffe 330 Maschinen, davon die meisten im Luftkampf und nicht am Boden (nur 50), wie die deutsche Propaganda gemeldet hatte.
Zwischen dem 09.09.1939 und dem 12.09.1939 kam es aus deutscher Sicht bei dem Fluß Bzura zu einzigen Krise des Polenfeldzuges.
Die Bzura ist ein Fluss in Polen, der nördlich Lodz entspringt und unterhalb von Warschau in die Weichsel mündet. An der Bzura entschied sich der Polenfeldzug, nachdem dort die polnischen Armeen "Posen" unter General Kutrzeba und "Pommerellen" unter General Bortnowski von den deutschen Angriffskeilen eingeschlossen worden waren. Vom 09.09 bis 12.09.1939 unternahmen die polnischen Verbände starke Ausbruchsversuche, indem sie die deutsche. 8. Armee unter Generaloberst Johannes Blaskowitz in der Flanke zu fassen suchten. Der OB der d Heeresgruppe Süd, Generalfeldmarschall Gerd von. Rundstedt, warf daraufhin das XV. AK und das XVI. Panzerkorps in den Rücken von General Bortnowskis Armee während die deutsche 8. Armee den Ausbruch nach Süden blockierte, wobei sich v.a. die 30. Infanteriedivision des Generalmajors Kurt von Briesen auszeichnete. Nach Scheitern weiterer Ausbruchsversuche mussten die Polen am 190.9.1939 bei Kutno die Waffen strecken, 170 000 Mann gingen in Gefangenschaft.

Am 17.09.1939 griff von Osten die Rote Armee mit 2 Heeresgruppen ,dieWeißrussische Front unter General Kowalew mit den Armeen 3, 11, 10 und 4 sowie der Ukrainischen Front unter dem späteren Marschall der Sowjet-Union Semjon Konstantinowitsch Timoschenko mit der 5., 6. und 12. Armee - nach den im Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffsvertrag festgelegten Gebieten, die 1918 bis 20 an Polen verlorengegangen waren. Gegen diese gewaltige Übermacht konnte Polen nur noch Reste von 9 Divisionen und 3 Brigaden aufbieten, die den sowjetischen Vormarsch nicht einmal behinderten. Am Tag des sowjetischen Einmarschs floh die polnischen Regierung nach Rumänien, die Reste der Luftstreitkräfte folgten (116 Maschinen). Der endgültige Zusammenbruch war nur noch eine Zeitfrage: Die seit dem 19.09.1939 eingeschlossene, von 120 000 Mann unter Divisionsgeneral Rómmel verteidigte Hauptstadt musste am 28.09.1939 nach Beschießung und schweren Luftangriffen kapitulieren. Die auf der Halbinsel Hela abgeschnittenen Reste der polnischen Marine unter Konteradmiral Unrug ergaben sich am0 2.10.1939, und am 06.10.1939 endete der Polenfeldzug mit der Kapitulation von 16 857 polnischen Soldaten bei Kock (östl. Deblin). Die polnische Armee verlor gegen die Wehrmacht 70 000 Tote, 133 000 Verwundete und 700 000 Gefangene; die Rote Armee meldete 217 000 gefangene Polen bei 737 eigenen Toten und 1859 Verwundeten. Die deutsche. Wehrmacht hatte an Verlusten: 10 572 Tote, 3409 Vermisste und 30 322 Verwundete, dazu 217 Panzer, 285 Flugzeuge und ein altes Minensuchboot.

Eine Vorahnung der Leiden der kommenden Besatzungszeit vermittelte schon während des Polenfeldzugs der Terror der den dt. Angriffsarmeen folgenden Einsatzgruppen und der sowjetischen Sicherheitspolizei NKWD. Polen wurde zwischen Deutschland und der Sowjetunion geteilt. Die deutsch besetzten Gebiete (ca. 90 000 km² mit 10 Mio. Einwohnern) wurden z.T. dem Reich angegliedert (Warthegau, Danzig-Westpreußen), der Rest wurde im Generalgouvernement zusammengefasst. Der Abschluss des Polenfeldzugs brachte jedoch kein Ende des Kriegszustands, da die Westmächte das Ergebnis der Gewaltpolitik Hitlers nicht hinnehmen wollten und seine vagen Friedensangebote ablehnten.

Am 22.09.1993 fand an der deutsch/sowjetischen Demarkationslinie bei Brest-Litowsk eine gemeinsame Siegesparade der deutschen und sowjetischen Truppen statt die auf deutscher Seite von dem damaligen General der Panzertruppe Heinz Guderian und von sowjetischer Seite von dem damailgen Brigadekommandeur und späteren Generaloberst Semjon Moissejewitsch Kriwoschein abgenommen.
Bei dem anschliessenden Umtrunk hob Kriwoschin sein Wodkaglas und trank auf die „ewige Feindschaft“ zwischen dem deutschen und dem sowjetischen Volk.
Von seinem Dolmetscher auf den Fehler hingewiesen verbesserte sich Kriwoschein
auf „ewige Freindschaft“.
Etwas 2 Jahre später wurde das „R“ wieder gestrichen.
Dieser hier begonnene Weltkrieg sollte das Gesicht der Welt für immer verändern.
Seine Folgen reichen bis in unsere Zeit.
Nach dem Krieg erfolgte die Teilung Europas in Ost und West, und der Sozialismus trat seinen Siegeszug an, welcher weit über 100 Milionen Menschen das Leben kosten sollte.
Die Namen eines Mao, Pol Pot und Ho Chi Minh sind blutrot ausgeleuchtet. Von Josef Stalin gar nicht zu reden. Allerdings hatte dieser ja schon vor und während des Krieges gewütet.
Der II.WK zeigte auch wozu Menschen fähig sein können.
Ganzen Völkern und Religionsgemeinschaften wurde von Seiten der Nationalsozialisten das Lebensrecht abgesprochen. Auch die Namen der VLs wie Birkenau, Treblinka, Sobibor, Majdanek und Belzec sind blutrot ausgeleuchtet und beflecken die Waffenehre Deutschlands bis in unsere Zeit hinein.
Ganze Städte wurden planmäßig und vorsätzlich durch gewaltige Bomberflotten vernichtet,
durch planmäßiges Flächenbombardements wurden gezielt Feuerstürme entfacht die nur ein Ziel hatten : Die Tötung von Zivilisten. Dies war .m.E. die Befleckung der Waffenehre der Siegermächte.
Aber der Krieg brachte auch große Feldherren wie Generalfeldmarschall Erich von Manstein, Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstantinowtisch Schukow oder Field Marshal Sir Bernhard Law Montgomery und General of the Army Douglas McArthur hervor.
Und er ermöglichte der Technik einen sehr großen Sprung nach vorne.
Das Atom wurde gespalten, die ersten Rakete startete und der erste Düsenjet flog durch die Lüfte.
Alles Dinge, die wir heute als selbstverständlich hinnehmen, ohne dass die meisten Menschen darüber nachdenken, wie sie zustande gekommen sind..
Wer denkt heute über das ursprüngliche Ziel der Kernspaltung nach, wenn er sein Licht einschaltet und sein Strom von einem Atomkraftwerk kommt ?
Wer sitzt gebannt vor dem Fernseher und betrachtet sich Bilder von Start und Landungen von Space Shuttles ohne darüber nachzudenken, warum die erste Rakete gebaut wurde ?
Wer steigt jedes Jahr in seinen Flieger in den Urlaub, ohne darüber nachzudenken, wie es zur Entwicklung des Turbinenantrieb gekommen ist ?
Vom Radar will ich gar nicht erst sprechen.
All diese Dinge, die uns heute so selbstverständlich vorkommen sind Kinder des II.WK.
So gesehen war der Krieg auch immer(so pervers es auch klingen mag) ein Träger des Fortschritts welcher die Menschheit in ihrer technischen Entwicklung weit voran gebracht
Hat. Und nein, ich will hier nicht den Krieg verherrlichen, sondern nenne unbestreitbare Fakten.
Was am 01.09.1939 auf einem Kriegschiff begann, dass sollte 6 Jahre und 1 Tag später auf einem Kriegsschiff wieder enden. Am 02.09.1945 kapitulierte das Japanische Kaiserreich an Bord der USS Missouri und der II.WK war zuende.
An seinem Ende waren ca. 55 Millionen Menschen tot.
Der Holocaust hatte gezeigt, dass selbst in der Neuzeit Menschen noch in den Zustand tiefster Barbarei zurückfallen können.
Das Deutsche Reich sowie das Japanische Kaiserreich wurden von den Siegern hart und grausam wie keine besiegten Völker zuvor bestraft. Ihre Identität und ihre Selbstachtung wurden ihnen genommen. Ihre Völker wurden umerzogen und ihre politischen, militärischen und teilweise auch ihre kulturellen Werte wurden ihnen abgezüchtet..
Ob berechtigt oder nicht mag dahingestellt sein. Doch war i.m.A. der alte Spruch „vae victis“
Nie so zutreffend wie im Falle Deutschlands und Japans. Ich weiß, weder Japan noch Deutschland waren an ihrem Schicksal unschuldig.
Zur Ehre der Sieger muß jedoch gesagt werden, dass der sich abzeichnende Ost-West Konflikt auf die unmittelbare Behandlung der besiegten Völker positiv auswirkte.
Ich bin sicher, dass das Strafgericht über Deutschland und Japan weitaus härten ausgefallen wäre, hätte es keinen Ost-West Konflikt gegeben.

polen_03.jpg


westernplatte2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow... wusste gar nicht, dass der zweite Weltkrieg ganze fünf Jahrhunderte lang tobte.:D:D

Ich bekomme Dich in die Finger, ich bekomme Dich:lightsabe


Danke für den auführlichen Bericht,

Aber gerne.;)

Die Kampfhandlungen begangen nicht in Danzig sondern mit einen Luftangriff auf Wielun, einen kleinen zivilen örtchen nahe der Grenze.


Hier ein Bericht dazu Stukas über Wielun - einestages

Hm, die Vorfälle, bzw. die genaue Uhrzeit der Luftangriffe auf Wielun sind m.W. immer noch umstritten.

M.W. nach begann der Angriff offiziel mit dem Beschuß der Westerplate.

Übrigen, Westerplatte.
Ich habe heute ein wahrlich fürstliches Geschenk erhalten.
Einer meiner Kunden, dessen Vater als Offizier bei der Eroberung der Westerplatte dabei war, und der im Verlauf des Krieges bis zum Battalionskommandeur ausgestiegen ist und als Kommandeur eins Panzer Pionier Battalions im Rahmen der 3.Panzerdivision im Jahre 1943 im Raum Charkov als Oberstleutnant gefallen ist, hat mir heute die Aufzeinungen seines Vaters zur Operation "Westerplatte" sowie sein Kriegstagebuch zum Westfeldzug als Kopie
übergeben.
 
Das der Angriff offiziell damit begonnen hat, stell ich auch gar nicht in Frage..steht ja auch in dem von mir beigefügten Link, warum der Angriff auf Wielun totgeschwiegen wurde

Ich weiß.
Aber mir geht es primär um die Frage, welche Kampfhandlung zuerst stattfand.
Der Luftschalg oder der Beschuss durch die Schleswig Holstein.
Und da ist es m.W. bis heute nicht offziel geklärt. ob der Angfriff wirklich vor dem Beschuß stattfand.
 
Kann man sowas nicht mit Hilfe verschiedener Logbücher rausfinden?
Ich meine, die Schleswig Holstein wird bestimmt ein Schiffsbuch gehabt haben, wo alles aufgezeichnet wurde, und für den Stuka-Angriff wird bestimmt auch irgendwo einer Startzeit der Flieger etc eingetragen haben xD

Das sollten mal die Militärhistoriker genauer unter die Lupe nehmen :rolleyes:

Aber ziemlich guter Bericht ;)
 
@ Jedihammer + Lord Crudelito

Wenn man es ganz genau nimmt dann wahren die ersten Kampfhandlungen schon am 25./26. August 1939.
Dabei hat ein K-Trupp den Banhof Mosty und den Eisenbahntunnel am Jablunkapass eingenommen. Der K-Trupp hat von der Verschiebung des Angriffes au den 1. September nichts mehr mitbekommen und losgeschlagen.

Brandenburger - Kommandoverbände der Abwehr II im Zweiten Weltkrieg

Gibt auch ein Buch darüber, kenne dies aber nicht:
Mosty und Dirschau 1939. Zwei Handstreiche der Wehrmacht vor Beginn des Polenfeldzuges. (Einzelschriften zur militärischen Geschichte des Zweiten Weltkrieges 7, hg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt).: Schindler, Norbert: - AbeBooks - 97837930

PS: Im Forum der Wehrmacht gibt es Bilder von Schwimmpanzer die für "Seelöwe" gedacht wahren.

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Forum der Wehrmacht | Waffen des Heeres | Schwimmpanzer
 
@ Jedihammer + Lord Crudelito
Wenn man es ganz genau nimmt dann wahren die ersten Kampfhandlungen schon am 25./26. August 1939.
Dabei hat ein K-Trupp den Banhof Mosty und den Eisenbahntunnel am Jablunkapass eingenommen. Der K-Trupp hat von der Verschiebung des Angriffes au den 1. September nichts mehr mitbekommen und losgeschlagen.

Ja klar.
Fellgiebel konnte, als der erste Angriffsbefehl wiederufen wurde nicht alle Einheiten mehr erreichen.
Deshalb hatten die Truppen bereits den Bahnhof und den Tunnel eingenommen, bevor sie von dem Gegenbefehl Kenntnis bekommen haben.

Hier kommt ein alter militärischer Grundsatz zur Wirkung :

Ordre-Contre Ordre-Desordre



P.S. Bitte komme mir hier keiner mit dem "Lexikon der Wehrmacht"

"Forum der Wehrmacht " kenne ich nicht.
Aber "Lexikon der Wehrmacht" ist ein ähnlicher Dreck wie Wikiblödia.
Dort schrieben sie vor ein paar Jahren noch, daß Adolf Hitler am 19.12.1942 den Oberbefehlshaber des Heeres, Generalfeldmarschall Walter von Brauchitsch abgelöst und selber den Oberbefehl über das Herr übernommen habe.
Fakt ist, daß dies genau ein Jahr vorher, also am 19.12.1941 passiert ist.
Als ich diese Schandseite darauf hingewiesen habe wurden die Verantwortlichen ziemlich sauer und ungehalten.
 
Als ich diese Schandseite darauf hingewiesen habe wurden die Verantwortlichen ziemlich sauer und ungehalten.

Bin ich der einzige der da sehr gerne den Wortlaut lesen würde? :D

mein wahlspruch: traue keiner quelle im www..ich les da lieber bücher

Mein Reden. Ich hab mal erlebt das jemand in einem Forum Quellen gefordert hat. Ich hab ihm dann im Gegenzug gesagt das er bitte auch bitte mal ne Quelle anbringen soll weil Wikipedia keine ist. Dann wurde er pampig. Ihm haben dann mehrere Leute gesagt das Wikipedia keine Quelle ist, mit mir hat er ja nicht mehr geredet. Rolf Steiningers Buch über den Korea Krieg hat er dann abfällig als "dein tolles Buch" bezeichnet. Das ist derzeit das Standartwerk über den Korea Krieg weil der Autor auf Quellen zugreifen konnte die wenige Jahre zuvor nicht verfügbar waren.

cu, Spaceball
 
Bin ich der einzige der da sehr gerne den Wortlaut lesen würde? :D
Müsste sogar hier im Thread stehen. Jedenfalls meine ich mich da an etwas zu erinnern, wo angesichts von Wortwahl und Anzahl der Ausrufezeichen die Jedihammer benutzte, die Antwort der anderen nur als äußerst höflich beschrieben werden kann.

Und gerade bei Zahlendrehern, Jedihammer, würde ich an deiner Stelle im Moment etwas ruhiger sein. Ich sag nur 1339. ;)
Und mal ehrlich... wenn ich mir so meine Tastatur ansehe, dann kann ich ne Verwechslung von 1 und 2 eher verzeihen als eine von 9 und 3. :p


EDIT

Habe mal aus langeweile die Suchmaschine angeworfen. Auf Seite 199 wurde ich fündig:

Wunibald Klobrille schrieb:
Leute,Leute,Leute.
Was habt ihr denn da für einen Bock geschossen ?
Bisher habe ich das lexikon Recht gerne besucht,aber jetzt habe ich einen Fehler endeckt,der einfach unmöglich ist.
Und dem Spalte "Oberkommando des Heeres" ist bei euch zu lesen,Adolf Hitler habe am 19.12.1942 das Oberkommando des heeres übernommen.
Dies ist einfach nur falsch.
Der bisherige Oberbefehlshaber des heeres,Generalfeldmarschall Walter von Brauchitsch wurde während der Winterkrise vor Moskau seines Postens enthoben und durch Adolf Hitler ersetzt.
Dies geschah am 19.12.1941!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wie kann denn so etwas passieren ?
Liest den bei euch keiner Korrektur ?
Also,wer sich Lexikon nennen will,dem darf solch ein Fehler nicht passieren.

MFG


Lexikon der Wehrmacht schrieb:
Sehr geehrter Herr

schön, dass es noch Menschen wie Sie gibt, denen nie ein Tippfehler unterläuft.
Wir Normalsterblichen haben den Fehler dank Ihrer Mail aber korrigiert.

Mit freundlichen Grüßen
A. Altenburger
 
Zuletzt bearbeitet:
Und gerade bei Zahlendrehern, Jedihammer, würde ich an deiner Stelle im Moment etwas ruhiger sein. Ich sag nur 1339. ;)
Und mal ehrlich... wenn ich mir so meine Tastatur ansehe, dann kann ich ne Verwechslung von 1 und 2 eher verzeihen als eine von 9 und 3. :p

Ich würde mal sagen das ich mich nicht als Lexikon bezeichne. Daher kann ich mich vertippen. Aber bei einem Lexikon erwarte ich einen Korrekturleser, der solche Fehler auschliesst, wie dies bei jeder guter Zeitung der Fall ist :mad::mad::mad:

So, was gestern vor 70 Jahren in der Danziger Bucht begann, das endete heute vor 64 Jahren in der Bucht von Tokio.
An der Bord der USS Missouri unterzeichneten der japanische Aussenminister Shigemitsu Mamoru sowie General Umezu Yoshijirō die Kapitulationsurkunde vor den Oberbefehlshabern der US Streitkräfte im Pazifikkrieg, Fleet Admiral Chester William Nimitz und General of the Army Douglas MacArthur.
Bei der Zeremonie waren ausserdem für folgende Staaten folgende Offiziere anwesend :


Für Großbritanien Admiral Sir Bruce Fraser
Für die Sowjet-Union Generalleutnant Kuzma Nikolaewitsch Derevyanko
Für Frankreich der damalige General und spätere Marschall von Frankreich Jacques-Philippe Leclerc.
Für Australien der damalige General und spätere Field Marshal Sir Thomas Blamey
Für Kanada Colonel Lawrence Moore Cosgrave
Für die Niederlande Vize-Admiral Conrad Emil Lambert Helfrich
Für Neuseeland Air Vice-Marshal Sir Leonard Monk Isitt
Für China General Xu Yongchang

Die Unterzeichnung der Kapitulationsurkunde gilt heute offziel als Ende des II.WK, obwohl Teile der japanischen Streitkräfte erst am 09.09.1945 vor China kapitulierten und andere Teile erst am 12.09.1945 vor Großbritanien.


Hier mal ein paar Bilder der Offiziere, die an der Zeremonie teilnahmen(leider muß ich die Bilder über zwei Post strecken.) :

Generalleutnant Kuzma Nikolaewitsch Derevyanko:
Derevyanko_photo.jpg


Admiral Sir Bruce Fraser .
250px-BruceFraser.JPG


Jacques-Philippe Leclerc:
f_leclerc.jpg


Field Marshal Sir Thomas Blamey:
blamey.jpg



Fleet Admiral Chester William Nimitz:
nimitz1942b.jpg
[/QUOTE]
 
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