Lord Crudelito
Simsalabim
Zwei 15,5cm-Drillingstürmen gegenüber sechs 15-cm-Zwillingstürmen bei der Bismarck/Tirpitz und das wiederum in Anbetracht einer mehr als anderthalbfachen Wasserverdrängung und 36 bis 152 Geschützen an Leichtartillerie bezeichnest du nicht als weitestgehenden Verzicht?
Von vollständigem Verzicht hab ich nirgendwo etwas geschrieben. Bei der King-George-V-Klasse hab ich dir damals letztendlich Recht gegeben, weil du einfach die besseren Argumente für deine Ansicht brachtest, aber würdest du mir bitte erklären, warum hier jeder zweite Diskussionsteilnehmer eine Aussage auf Krampf falschestmöglich interpretieren muss, damit er sie dann korrigieren kann? Ist das nicht ein ziemlicher Kindergarten?
Die Yamato hatte erst ab 1944 2 drillingstürme der mittelartillerie. vorher 4 drillingstürme. sind exakt 12 rohre. genau wie bei der bismarck und anderen damaligen schiffen.
Und was ist das denn für eine angabe? 36- 152 geschütze an "leichter Artillerie"?
wenn du schon von 2 drillingstürmen sprichst, dann meinst du die zeit ab 1944. Da gabs bis april 44 einmal die 24 x 12,7cm rohre in zwillingslafetten, was zB auch noch je nach definition mittelartillerie wäre und 113 x 25mm rohre in drillingen und doppellafetten. im april 44 wurde das ganze dann noch auf 152 rohre der 25mm geschütze erhöht.
Also entweder haben wir bis 1944 insgesamt 45 Rohre, bis April 44 dann 152 Rohre und ab April 1944 dann 191 Rohre.
so aus den kopf hatte die bismark /tirpitz je nach ausrüstund und beladung ein gewicht von 45.000 bis 52.000 tonnen. die Yamatos lagen bei 72.000 tonnen.
dieser gewichtszuwachs kam u.a. daher, dass die panzerung weitaus dicker war als bei der Bismarckklasse, war nämlich gegen 46cm treffer ausgelegt. die der bismarck "nur" gegen 38cm Kaliber.
beispiel: Gürtelpanzer der Bismarckklasse 230mm dick. Der Gürtelpanzer der Yamato 410mm, also fast das doppelte.
sogesehen kannst du auch nicht darauf schließen, dass unbedingt mehr Platz war für mehr rohre, nur weil die wasserverdrängung der yamatos um das 1,x fache höher war. das ding war einfach nur schwerer ^
desweiteren waren die yamatos etwas länger und breiter, die stärkere und somit größere maschinenanlage. ich weiss gar nicht wie da die faustregel war.. 5% mehr maschinenleistung entspricht 20% gewichtszuschlag in der antriebsanlage oder so.
Hier haben wir 130.000 PS der Bismarck zu 150.000 PS der Yamato.
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Ich habe mal gelesen (weiss nicht mehr wo) das die japanischen Schiffe zwar meist stärker bewaffnet wahren als ihr Gegner, aber das dieser Vorteil durch die rückständigen Feuerleitanlagen mehr als Ausgeglichen wurde. Stimmt das?
Die japanischen Schlachtschiffe waren, wenn du jetzt nach Rohrzahl und Kaliber ausgehst, moses, sogesehen stärker als die amerikanischen plätteisen.
Die Neubauten der Amerikaner hatten dann aber wiederum gleiches / größeres Kaliber.
Was die Feuerleitanlagen anging: Die Japaner hatten definitiv die besseren Optiken, d.h. sie konnten einfahc besser sehen. desweiteren waren sie ungemein diszipliniert und erfahren im einsatz ihrer geräte (vor allem durch den chinesisch-japanischen krieg). Dadurch zB konnten die Japaner die meisten Nachtgefechte für sich entscheiden (wobei dies zum großen teil auch an den japan. torpedos lag).
Erst beim aufkommen des Radars wurde dieser Vorteil ausgeglichen. Soll heißen: Die Japaner waren total erfahren mit ihren Geräten und wussten sie wirkungsvoll einzusetzen, kamen aber gegen das Radar der Amerikaner zum Schluss nicht mehr an.
so.fertig mit eierschaukeln.