Militärgeschichte

Ich hätte mal eine Frage.
In den militärgeschichtlichen Magazinen die ich lese schreiben auch viele Historiker von der Bundeswehr.
Und bei einigen steht dann "Dr. So und so.
Oberstleutnant PD.
Wofür steht denn dieses PD ?
Weiß das jemand ?
 
An der Universität steht PD für Privatdozent und bezeichnet die lehrenden Wissenschaftler ohne Professur.

Also nehme ich mal an, dass die Autoren an Universitäten oder Hochschulen lehren.
Sollte es was militärisches sein, muss ich passen.
 
Heute vor genau 77 Jahren, am 11.04.1945 befreiten Truppen der 6.US Panzerdivision unter Major General Robert Walker Grow das KL Buchenwald.
Die Panzerdivision stand im Verband der 3 US Armee unter dem Oberbefehl des damaligen Lieutenant General und späteren General Georg Smith Patton jr.

@Ben
Übrigens Ben, weil wir gerade über Beria sprachen und was der gewagt hat und wann er den Schwanz eingezogen hat. Es gibt da eine sehr interessante Geschichte.
Nach Ende des II.WK gab es in der Sowjet-Armee nur zwei Offiziere die unantastbar waren. Der eine war Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstantinowitsch Schukow und der andere Hauptmarschall der Artillerie Nikolai Nikolajewisch Woronow. Und eines Tages war Woronow zu Stalin befohlen. Aber er kam nicht.Das konnte der Wozd gar nicht vertragen. Aber wußte natürlich das alle tanzen wenn er pfeift. Keiner wußte allerdings wo Woronow steckt.
Nur Beria wußte es, denn der hatte ihn Hops genommen. Irgendwann ist das auch Stalin gedämmert. Der hat Beria nur angesehen und gefragt "Lawentrie hast Du ihn ?"
Da mußte Beria Farbe bekennen. Er sagte ganz kleinlaut das er ihn habe.
Daraufhin Stalin "Morgen ist der wieder hier"
Beria "Übermorgen"
Darauf Stalin "Gut Übermorgen"
Und Übermorgen war Woronow wieder da. Beria wußte was ihm blüht wenn der nicht wieder da gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist mir ja peinlich wenn ausgerechnet ich das frage, aber ist die Moskau, so die Ukraine sie versenkt hat (wovon ich ausgehe) nicht das erste Schiff dieser Größe und Bewaffnung die seit dem Falklandkrieg im Gefecht/Krieg versenkt wurde ?
 
Hmm, ich verfolge Nachrichten seit Oktober 1982. An ein großes versenktes Kriegsschiff kann ich mich nicht erinnern. So ein Vorfall hätte eine große Präsenz in den Medien gehabt. Öltanker wurden versenkt.
 
Echt ?
Wußte ich nicht. Ich hatte mir nur überlegt ob es vielleicht im Persischen Golf möglicherweise mal einen ähnlichen Fall gegeben haben könnte.

Am 19. April 1988 versenkten die USA im Rahmen der Operation "Praying Mantis" die iranische Fregatte Sahand (1.100 BRT) im persischen Golf mittels einer AGM-84 "Harpoon" Rakete und einiger lasergelenkter Bomben. 45 iranische Seeleute kamen ums Leben.

C.
 
Am 19. April 1988 versenkten die USA im Rahmen der Operation "Praying Mantis" die iranische Fregatte Sahand (1.100 BRT) im persischen Golf mittels einer AGM-84 "Harpoon" Rakete und einiger lasergelenkter Bomben. 45 iranische Seeleute kamen ums Leben.

C.

Genau. Praying Mantis war es was mir im Kopf rum gegangen ist.
Ich muss nur noch mal die Werte der beiden Schiffe vergleichen.

@SamRockwell
Ich meinte eigentlich nur Kriegsschiffe.
Ein Öltanker wäre natürlich im Gedächtnis geblieben. Nix für Ungut.
 
Der Präsident Russlands , Wladimir Wladimirowitsch Putin hat in sowjetischer Tradition in seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber der Russischen Streitkräfte der 64. motorisierte Infanterie Brigade den Titel "Garde " verliehen.
Dies hat in der Roten Armee beinhaltet, dass Soldaten und Offiziere höher besoldet werden. Wahrscheinlich ist dies in den Streitkräften Russlands ähnlich.
Zu erwähnen wäre noch, dass die 64. motorisierte Infanterie Brigade für die Morde in Butscha verantwortlich sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Russland gilt der Mann zwar als militärisches Genie, letztlich versagt er aber als ranghöchster Militär gerade mit seiner Strategie auf ganzer Linie!

Ich muß zugeben, ich bin mit dem Mann jetzt nicht so vertraut wie ich es bei sowjetischen Heerführer bin.Der Armeegeneral ist mir natürlich ein Begriff und ich kenne auch seine Vita.So hat er u.a. die Malinowski Akademie für Panzertruppen mit Auszeichnung abgeschlossen, und auch die sowjetische Ausbildung genossen.. Aber das macht ihn noch nicht zum Genie. Zumal wir nicht mehr im 20.Jahrhundert leben. Heute kommt es nicht mehr auf das Genie an.
Ich weiß auch nicht ob er für die russische Kriegsführung in der Ukraine alleine verantwortlich zeichnet.
Fakt ist, das Russland im Moment in der Ukraine Krieg führt wie es auch zu Zeiten der Sowjets war. Mit großer Brutalität und ohne Rücksicht auf eigene Verluste. Und die Bevölkerung spielt ohnehin keine Rolle.
Aber gerade deswegen bin ich noch nicht davon überzeugt das "das schon alles war".
@Ben sagte hier neulich er verstehe nicht warum einige hier noch glauben das die ukrainischen Streitkräfte nicht fähig wären den Angreifer aus dem Land zu kegeln.
Ich persönlich bin mir nicht sicher ob Russland nicht die eine oder andere Schippe nachlegen kann.
Ich mag mich irren, aber ich habe so das Gefühl als habe Russland das große Besteck noch nicht ausgepackt.
Klar sie haben große Probleme. Aber was ist Moskau bereit nach zu legen.
Sicher ist für mich eines. Je länger der Krieg dauert, je mehr Verluste Russland erleidet, umso mehr wird Russland den Krieg brutalisieren. Schon jetzt könnte Russland diesen Krieg nicht beenden ohne sein Gesicht zu verlieren.
Wie er ausgeht vermag ich nicht zu sagen. Ich rechne immer noch mit einem russischen Erfolg. Ob man diesen Erfolg dann Sieg nennen kann ? Ich weiß es nicht.
Wie lange wird dieser Krieg noch dauern ? Ich weiß es nicht. Ich würde hier @icebär zustimmen. Dieser Krieg ist vorbei wenn er vorbei ist.
Aber eines sollte der Welt klar sein. Auch wenn Putin morgen weg wäre, auch eine neue russische Führung würde die eroberten Gebiete nicht so mir nichts Dir nichts wieder aufgeben. Und die Krim schon gar nicht. Man sollte nicht den Fehler machen ein Russland ohne Putin als ein komplett neues Russland zu sehen.
 
Ich persönlich bin mir nicht sicher ob Russland nicht die eine oder andere Schippe nachlegen kann.

Ich glaube, und das ist gar nicht als Vorwurf gemeint, dass es gerade in Deutschland immer noch die Überzeugung gibt, dass der Russe ja die zweitstärkste Streitmacht der Welt unterhält und das deshalb einfach noch nicht alles gewesen sein kann. Es ist aber so: Der Russe geht schon auf dem Zahnfleisch. Alleine die Schlacht um Kyiv soll den Russen (je nach Rechnung) 20-30 BTG gekostet haben, es gibt Beweise dafür, dass mittlerweile auch Truppen aus Tadschikistan und den östlichsten Militärbezirken hergeholt werden und der Russe seine Kampfpanzer, die normalerweise mit drei Mann besetzt sind, nur mit Kommandant und Fahrer besetzen kann.
 
Ich glaube, und das ist gar nicht als Vorwurf gemeint, dass es gerade in Deutschland immer noch die Überzeugung gibt, dass der Russe ja die zweitstärkste Streitmacht der Welt unterhält und das deshalb einfach noch nicht alles gewesen sein kann. Es ist aber so: Der Russe geht schon auf dem Zahnfleisch. Alleine die Schlacht um Kyiv soll den Russen (je nach Rechnung) 20-30 BTG gekostet haben, es gibt Beweise dafür, dass mittlerweile auch Truppen aus Tadschikistan und den östlichsten Militärbezirken hergeholt werden und der Russe seine Kampfpanzer, die normalerweise mit drei Mann besetzt sind, nur mit Kommandant und Fahrer besetzen kann.

Wie gesagt, ich weiß es nicht.
Aber eines scheint mir im Moment klar zu sein.
Die russische Kriegsführung im Moment zeigt ganz deutlich, das Russland unterhalb der atomaren Ebene bei einem militärischen Konflikt mit dem Westen nicht den Hauch eine Möglichkeit hätte den Krieg zu gewinnen. Die westliche Ausbildung, die westliche Waffentechnik, die westliche Moral würde Russland wohl in der momentanen Situation binnen kurzer Zeit in die Knie zwingen.
 
Heute vor genau 400 Jahren, am 6. Mai 1622, fand zwischen den Ortschaften Bad Wimpfen, Obereisesheim und Biberach - heute ein Stadtteil von Heilbronn – die Schlacht bei Wimpfen, eine der größten Auseinandersetzungen der ersten Phase (Böhmisch-Pfälzischer Krieg) des Dreißigjährigen Krieges statt.

In ihr standen sich die bayerischen und spanischen Truppen der katholischen Liga unter Johann t’Serclaes Graf von Tilly sowie Gonzalo Fernández de Córdoba und ein protestantisches Heer unter Georg Friedrich Markgraf von Baden-Durlach gegenüber.


Die Vorgeschichte:

Nachdem Tilly und Buquoy die Truppen von Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (der „Winterkönig“) in der Schlacht am Weißen Berg bei Prag (1620) vernichtend geschlagen hatten, wandte sich Tilly nach der Rückeroberung Böhmens 1621 den Stammlanden Friedrichs zu. Dazu marschierte er zunächst in die Oberpfalz ein, wo er sich langwierige Scharmützel mit Friedrichs Heerführer Peter Ernst II. Graf von Mansfeld lieferte. Nachdem die Lage dort unhaltbar geworden war, marschierte Mansfeld im Herbst 1621 in die Rheinpfalz, wohin ihm Tilly folgte, bevor der Kämpfe im Winter abflauten. Im Frühjahr 1622 vereinigten sich Mansfeld, der seine Truppen im Elsass hatte überwintern hatte lassen, und Georg Friedrich von Baden-Durlach, um Tilly aus den Ländereien ihres Kriegsherrn zu vertreiben.
Zahlenmäßig überlegen brachten Sie Tilly am 27.4.1622 bei Mingolsheim eine empfindliche Niederlage bei. Tilly zog sich daraufhin mit ca. 15.000 Mann plündernd und brandschatzend durch den Kraichgau in Richtung des Neckarübergangs bei Wimpfen zurück. Mansfeld und Georg Friedrich hielten Fühlung, trennten jedoch ihre Streitmacht kurz darauf. Während das badisch-pfälzische Heer – mit ca. 17.000 Mann Tilly noch immer überlegen, weiterhin die ligistische Streitmacht verfolgte, marschierte Mansfeld in die Nordpfalz.
Am 5 Mai abends überschritten die badischen Truppen über Kirchhausen und Biberach kommend bei Obereisesheim den Hochwasser führenden Böllinger Bach und stellten sich auf einer Frontlänge von 2 Kilometern in Schlachtordnung auf. Georg Friedrich wusste jedoch nicht, dass sich Tilly bereits am Tag zuvor mit den spanischen Truppen des Generals Córdoba vereinigt hatte, und somit nun über eine Streitmacht von 21.000 kampferprobten Söldnern verfügte. Mit diesen Truppen bezog Tilly nördlich der Linien seines Gegner Stellung, und richtete sein Hauptquartier in der Wimpfener Cornelienkirche ein, die seither den Beinamen Tilly-Kapelle trägt.


Die Schlacht:

Am 6. Mai früh morgens eröffnete Tillys Artillerie die Schlacht, was sogleich von der badischen Artillerie beantwortet wurde, die sich als überlegen erwies. Ein Angriff der bayerischen Reiterei auf die gegnerischen Geschützstellungen wurde von der markgräflichen Reiterei zurückgeworfen. Bis 11 Uhr konnte keine Seite einen entscheidenden Erfolg verbuchen. Vor allem die spanischen Truppen hatten noch nicht in vollem Umfang in den Kampf eingegriffen, da man noch immer fürchtete, dass Mansfeld im Rücken der Front auftauchen könnte. Da der Baden-Durlacher sich zudem für eine defensive Taktik entschieden hatte, und Tilly zu einem Angriff auf eine massive Wagenburg, die er errichten hatte lassen, zwingen wollte, kamen die Kämpfe zwischen 11 und 14 Uhr praktisch zum Erliegen. Beide Seiten nutzen die Zeit, um ihre Truppen neu zu gruppieren, und sich zu erholen, bevor Tilly überraschend einen massiven Reiterangriff auf den rechten Flügel des Gegners startete, der die dort stehende lothringsche Reiterei zersprengte, die daraufhin nach Neckargartach flüchtete, und sich nicht mehr disziplinieren ließ. Etwa zeitgleich setzte das Feuer der tilly’schen Artillerie wieder ein, und landete einen Volltreffer in einem Munitionswagen, der sogleich explodierte. Dadurch gerieten weitere Truppenteile des Markgrafen in Panik, und flohen vom Schlachtfeld.
Tilly ließ nun auf breiter Front vorrücken, und drängte seinen Gegner immer weiter zurück, dem durch den Neckar und den angeschwollenen Böllinger Bach keine schnelle Flucht vom Schlachtfeld möglich war. Einzig eine kleine Brücke auf Höhe der Böllinger Mühle bot einen Ausweg, doch hier stauten sich bald die zurückdrängenden Truppen, die von der leichten Reiterei, darunter die gefürchteten Kroaten, gnadenlos niedergemetzelt wurden. Gegen 18 Uhr fiel Herzog Magnus von Württemberg-Neuenbürg, der ein Kürassierregiment auf Seiten des Markgrafen befehligt hatte, dessen Nebenlinie des Hauses Württemberg damit erslosch. Kurz darauf eroberten Tillys Truppen die Wagenburg, sämtliche Geschütze und den Tross des Gegners. Die Schlacht war verloren, so dass gegen 20 Uhr schließlich die letzten Verteidiger, die sich im Ort Obereisesheim verschanzt hatten, die Waffen streckten.



Die direkten Folgen:

Die siegreichen Bayern und Spanier besetzten die Ortschaften Obereisesheim und Neckargartach, die sie verwüsteten und plünderten, und die verbliebenen Bewohner, die nicht hatten in die Mauern der starken Reichsstadt Heilbronn fliehen können, erschlugen. Da die Dörfer nunmehr entvölkert waren, dauerte es bis zum 12. Mai, bis die Toten auf dem Schlachtfeld in Massengräbern von aus Heilbronn abgestellten Personen bestattet werden konnten.


Die weiteren Folgen:

Tillys Sieg war derart umfassend, dass das Heer des Markgrafen quasi aufgehört hatte, zu existieren, und letztlich die Niederlage der protestantischen Seite im Kampf um die Pfalz besiegelte.
Im weiteren Verlauf schafften es Tilly und Cordoba erfolgreich die Vereinigung der Heere Mansfelds und Christians II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (der „tolle Halberstädter“), der von Niedersachsen heranmarschierte, zu verhindern. Er schlug Christian am 20. Juni bei Höchst, und besetzte in der Folge Heidelberg, Mannheim und Frankenthal. Mansfelds Motivation nochmal entscheidend in die Kämpfe einzugreifen war ohnehin gering, da die Bezahlung seitens des Winterkönigs eher spärlich ausfiel, und er sich somit darauf verlegte, das Land zu verheeren, um seine Truppen bei der Fahne zu halten. Um Juli wurde er von Friedrich V. entlassen und trat alsbald in niederländische Dienste über, wohin ihm der Halberstädter folgen sollte.

Die seit 1594 durch von Baden-Durlach verwaltete Markgrafschaft Baden-Baden (Oberbadische Okkupation) fiel durch die Niederlage wieder an die Linie Baden-Baden zurück.

C.
 
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Heute vor genau 80 Jahren, am 27.05.1942 fand in Prag das Attentat auf den stellvertreten Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, Chef des Reichssicherheitshauptamtes, Chel des SD und Stellvertreter des Reichsführers SS,SS Obergruppenführer und General der Polizei Reinhard Heydrich staat.
Ende 1941 wurde Heydrich von Adolf Hitler zum " stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren
ernannt", als Auszeichnung für seine "Verdienste" bei der Verfolgung und Vernichtung der Juden. Er ersetzte Baron Konstantin von Neurath. Dies war auch im Sinne Himmlers, der ihn lieber im fernen Prag als in Hitlers Nähe sah.
Assistiert von SS-Gruppenführer Karl Hermann Frank demonstrierte Heydrich der tschechischen Bevölkerung schon nach wenigen Wochen, wer die Herren sind: 200 Zivilisten wurden gehängt, tschechische Kulturvereine verboten, Verhaftungen und Exekutionen forciert und Juden nach Polen deportiert.

Während seiner Herrschaft im "Protektorat" hielt er sich für den Schirmherrn der bildenden Künste. Er gab Opern in Auftrag und finanzierte Orchesterveranstaltungen in Prag , das er als ein kulturelles Zentrum in Europa ansah. Parallel dazu ordnete er die Deportation jüdischer Bürger von Theresienstadt und anderen Ghettos nach Riga, Chelmno und dem gerade fertiggestellten Belzec an.

Die tschechische Exilregierung beschloss, Heydrich zu beseitigen. Die Tschechen Jan Kubis und Josef Gabcik trainierten das Attentat, wurden von England nach der Tschechei geflogen, sprangen mit Fallschirmen ab und nahmen Kontakt auf zum tschechischen Widerstand.
Am 27. Mai 1942 gegen 10:30 Uhr erfolgte das Attentat. Heydrich fuhr im offenen Wagen durch Prag als die Männer angriffen. Die Maschinenpistole versagte, doch Jan Kubis warf eine Handgranate gegen den Wagen, die am Hinterrad explodierte. Kubis und Gabcik konnten fliehen. Der schwerverletzte Heydrich starb zehn Tage später an einer Infektion seiner Milz, verursacht durch das Attentat. Eine Faser Rosshaares aus der Polsterung seines Wagen drang in seinen Körper ein und verursachte eine Entzündung. Selbst die geballte Macht der SS reiche nicht aus um für Heydrich Antibiotika zu beschaffen.
Himmler befahl die Absperrung der Stadt bis zur Festnahme der Männer. Die Jagd auf die Attentäter begann. Die Gestapo versprach eine Belohnung von 10.000.000 Kronen für Hinweise, die zur Festnahme der Täter führen. Kubis und Gabcik versteckten sich in der Kirche St. Cyril und Methodius in der Resslova Straße. Ihr Versteck wurde wahrscheinlich verraten, denn am 18. Juni umzingelten SS und Polizei die Kirche. In der Krypta in der Falle sitzend, verteidigten sich die beiden Männer bis zur Dämmerung. Am frühen Morgen nahmen sich Kubis und Gabcik das Leben.
Wie von London und der Prager Exilregierung gewünscht waren die bald folgenden Vergeltungsmaßnahmen sehr grausam. Das gesamte Dorf Lidice, zu dem Jan Kubis angeblich eine Verbindung gehabt haben soll, wurde auf Befehl Kurt Dalueges, Chef der Orpo und stellvertretender Reichsprotektor, abgebrannt und abgerissen, alle Männer erschossen und Frauen und Kinder in KZs deportiert.

Auf der Beerdigung wurde er von Hitler und Himmler gepriesen. Ihm zu Ehren sollte ein monumentales Grab auf dem Invalidenfriedhof in Berlin errichtet werden. Dies wurde jedoch nicht realisiert, weil der Krieg nun wichtiger geworden war als Gedenkstätten.

Heydrich erlebte nicht mehr die von ihm geplante "Endlösung", doch der fast vollständigen Vernichtung des europäischen Judentums war bereits der Weg geebnet: Die Vernichtungslager Chelmno, Belzec und Sobibor waren in Betrieb, Treblinka war in der Planung.
Und dann kam noch Auschwitz.
 
Heute vor genau 80 Jahren, am 30.05.1942 startete die Royal Air Force den ersten 1000 Bomber Angriff der Geschichte.
Es traf die Stadt Köln.
Der Oberbefehlshaber des britischen Bomber Command, Arthur Harris kratzte alles was fliegen kann zusammen. Es gab sogar Ärger mit der Royal Navy, die sich weigerte ihm ihre Flugzeuge zur Verfügung zu stellen. So war die Angriff eher ein Mischmasch von Flugzeugen. So groß der Schaden auch gewesen sein mag den Klön erleiden musste, so war er doch nur ein Abklatsch gegen das, was dann später über das Reich hereinbrechen sollte.
Da kamen dann mehr als 1000 Bomber. Und das waren alle schwere 4 Mots.
 
Heute vor genau 50 Jahren, am 08.06.1972, schoss der vietnamesische Fotograf Nick Ut das spätere Pressefoto des Jahres, welches unter dem Titel "The Terror of War" weltbekannt werden sollte. Es zeigt die damals neunjährige Phan Ti Kim Phuc, die nach einem Napalmangriff, bei dem sie schwere Verbrennungen erlitt, zusammen mit ihren Geschwistern aus dem Dorf Trang Bang flieht.
Das Foto ist eines der ikonischsten Bilder des 20. Jahrhunderts, und wird seither immer wieder verwendet, um den Schrecken des Vietnamkrieges (1965 - 75) zu illustrieren.

C.
 
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