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Eisernes Kreuz (EK)
am 10.3.1813 vom preuß. König Friedrich Wilhelm III. gestifteter Kriegsorden, der während der Befreiungskriege gegen Napoleon ohne Unterschied des Dienstgrads oder Standes verliehen wurde, erneuert 1870 und 1914. Im 1. Weltkrieg noch immer preuß. Auszeichnung, ausgegeben in 2 Klassen und einem Großkreuz, wurde das EK am 1.9.39 von Hitler als Orden des Dt. Reiches gestiftet. Es bewahrte die alte Form, wurde neu jedoch breiter ("wuchtiger") gestaltet (ca. 44 mm) und erhielt in der Mitte das Hakenkreuz, am Fuß die Jahreszahl 1939 (das ursprüngl. Stiftungsjahr 1813 war auf der Rückseite ausgewiesen). Nach Wegfall der monarch. "Höchsten Kriegsauszeichnungen" des 1. Weltkriegs (Pour le mérite u.a.) wurde die Abstufung des EK neu geregelt: Neben den beiden einfachen Stufen II und I (Steckkreuz) blieb das Großkreuz erhalten, hinzu kam als zweithöchste Stufe das Ritterkreuz des EK. Das EK konnte außer an Wehrmachtsangehörige und Soldaten der Waffen-SS auch an RAD-, O.T.-, Feuerwehr-, Polizei-Angehörige und an SA-Leute sowie an Verbündete verliehen werden. Auch einige Frauen erhielten es (z.B. Hanna Reitsch). Die Gesamtzahl der Verleihungen ist nicht mehr zu ermitteln; für das Heer beziffern Schätzungen das EK I auf ca. 300 000, das EK II auf ca. 2,3 Mio. Träger. Das Tragen des EK ist gemäß Gesetz vom 26.7.57 in der Bundesrepublik nur ohne Hakenkreuz gestattet.
Wenn ich auch prinzipiell Orden (und ihrer Vergabepraxis) kritisch gegenüber stehe, sehe ich hier den einzig richtigen Ansatz. Ich bin für die Einführung eines aussagekräftigen Ordens bei der Bundeswehr und sehe da das Eiserne Kreuz als richtige Wahl.Nur sei gesagt, daß diese Auszeichnung heute vor genau 195 Jahren von König Friedrich Wilhelm III. von Preussen gestifftet wurde.
Das Bundesverdienstkreuz hätte diesen Platz ja eigentlich einnehmen können.
Friedrich Fromm
dt. Generaloberst (19.7.40)geboren 8. Oktober 1888 Berlingestorben 12. März 1945 Brandenburg
Eintritt ins Heer 30.12.06, in der Reichswehr 1.2.33 Oberst und in der Wehrmacht 1.11.35 Generalmajor, 1.1.38 Generalleutnant, 1.4.39 General der Artillerie. Mit Kriegsbeginn wurde Fromm Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres. Diese Position machte ihn für die Verschwörer des Zwanzigsten Juli 44 interessant, die ihn in ihre Pläne einweihten. Trotz grundsätzl. Ablehnung des Attentats verschwieg Fromm seine Kenntnisse und stellte sich erst offen gegen die Widerstandskämpfer, als das Scheitern des Putsches abzusehen war. Er ließ auf die Nachricht vom Überleben Hitlers hin die Hauptverschwörer, darunter Stauffenberg, in der Bendlerstraße in Berlin ohne Befehl standrechtl. erschießen und gab Beck Gelegenheit zum Selbstmord, um die eigene Verstrickung in die Umsturzpläne zu verschleiern. Das gelang jedoch nicht: Fromm wurde schon am nächsten Tag auf Befehl Himmlers, der sein Nachfolger als Befehlshaber des Ersatzheeres wurde, verhaftet und einige Monate später wegen "Feigheit" erschossen.
Ich bin heute immer noch überrascht, wie wenig effektiven Widerstand die irakischen Truppen den Amerikanern entgegengesetzt haben. Grade in den Städten hätten sie ihre materielle Unterlegenheit viel besser ausgleichen können. In einer offenen Feldschlacht hätten sie zweifelsohne niemals gewinnen können. Wie Talon geschrieben hat, hat sicherlich die straffe, zentrale Kommandostruktur ihren Teil dazu beigetragen, ebenso die Bestechung irakischer Offiziere. Aber ich denke, bei einer effektiveren Führung und Organisation hätten die Amerikaner eine sehr blutige Überraschung erlebt, wenn sie in die Städte einmarschiert wären.
Das Heeresarchiv Potsdam zeigte in seiner Dauerausstellung den Entwurf eines Befehls des Chefs des Generalstabes des Feldheeres an alle deutschen Heeresgruppen der Westfront vom 4. März 1918. Dieser diente der Ablenkung des Gegners und seiner Kräfte vor dem Beginn einer großen Offensive (Michael-Offensive), die den Weltkrieg für das Deutsche Reich und seine Verbündeten entscheiden sollte.
Einen Tag bevor dieser Entwurf entstand, unterzeichneten deutsche und russische Vertreter den Frieden von Brest-Litowsk, der den Krieg zwischen dem Deutschen Reich und Rußland beendete. Durch diesen Friedensschluss war es der deutschen höchsten militärischen Führung, der Obersten Heeresleitung (OHL), möglich Soldaten und Material, die an der Ostfront nicht mehr benötigt wurden, an der Westfront in einer Offensive gegen englische und französische Armee einzusetzen. Das sollte möglichst schnell geschehen, bevor die USA, die dem Deutschen Reich am 6. April 1917 den Krieg erklärten, Engländer und Franzosen in Europa mit Truppen und weiteren Materiallieferungen wirksam unterstützen konnten. Großbritannien und Frankreich konnten auf nahezu unbegrenzte Ressourcen zurückgreifen. Das Deutsche Reich und seine Verbündeten litten jedoch schon jetzt unter dem Mangel an Lebensmitteln und Rohstoffen. Ein Eingreifen der USA an der französischen Front hätte die Lage endgültig zugunsten der Westalliierten verschoben. Erste Planungen der Obersten Heeresleitung für eine Offensive an der Westfront reichen bis in den April 1917 zurück, als der Zusammenbruch Rußlands absehbar war.
Die OHL arbeitete mit Hilfe der ihr unterstellten Heeresgruppen den Angriffsbefehl zwischen Nov. 1917 und März 1918 aus. Dieser wurde am 10. März 1918 allen Heeresgruppen und den beteiligten Armeen bekannt gemacht. Er sah eine der letzten Offensiven unter dem Tarnnamen "Michael" vor. Englische und französische Armee sollten auf einer Länge von ca. 80 km zwischen Arras und St. Quentin (Crozat-Kanal) getrennt und dann einzeln geschlagen werden. Dabei sollten erst die Engländer besiegt werden. Am 21. März 1918 begann die Große Schlacht in Frankreich. Nach Anfangserfolgen entschied die OHL gleichzeitig auch die Entscheidung gegen die Franzosen zu suchen. Damit überschätzte sie die eigenen Kräfte, die die feindlichen Ressourcen trotz Verstärkung aus dem Osten nicht wesentlich übertrafen. Bereits vor der Großen Schlacht in Frankreich sagte der Generalstabschef der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Oberst Graf Schulenburg zu dem damaligen Major Beck: "Eine Kriegsentscheidung wird der Angriff also nicht bringen, dazu reichen die Kräfte nicht aus. Das Ganze ist eben nur der Ausfall aus einer belagerten Festung, diese hat aber nicht auf Entsatz zu rechnen, sondern inzwischen werden die Amerikaner kommen..."
Auch ohne das entscheidende Eingreifen amerikanischer Truppen konnten englische und französische Armee sowie deren Alliierte rechtzeitig ihre Reserven mobilisieren, so dass die Angriffe stehen blieben und am 5. April eingestellt werden mussten. Die Verluste beliefen sich auf ca. 240 000 Mann (bis einschließlich 10. April), auf alliierter Seite ca. 212 000 Mann.
Der hier abgebildete Telegramm-Entwurf entstand vor dem Angriffsbefehl zur Großen Schlacht in Frankreich. Er ordnete die Ablenkung des Gegners an, also eine Tarnung der Michael-Offensive. Der Tarnungsbefehl wurde in der OHL vom Ersten Generalquartiermeister Erich Ludendorff ausgearbeitet. Er soll auch das vorliegende Dokument geschrieben haben. Zumindest ist seine Paraphe in der oberen rechten Ecke neben der Abkürzung "GHQu" (Großes Hauptquartier) zu erkennen. In der oberen linken Ecke neben den Verfügungen "Streng geheim! Durch Offizier geschrieben." und unter "Eilt" wird der Absender und das Aktenzeichen in abgekürzter Form genannt. Ausgeschrieben lauten sie:
Chef des Generalstabes des Feldheeres
Ia Nr. 6925 geh.op.mob.
Die Transkription der einzelnen Befehle lautet ohne die Verfügungen und Vermerke des Geschäftsganges:
1. Michael findet planmäßig statt.
2. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz (Wilhelm) führen zu gleichen Stunden einen lebhaften Artilleriekampf auf den St. Georg-Erzengelfronten.
3. Der 4. Armee steht dazu die für die OHL zurückgestellte schwere Artillerie wieder zur Verfügung (4 Bataillone).
4. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz (Wilhelm) setzt ihre Täuschungsversuche bei 7., 1., 3. Armee bis zum 24.3. - dabei erhöhte Artillerie-Tätigkeit - fort.
5. Heeresgruppe Gallwitz läßt den Angriff auf Verdun erst am 22.3. abflauen und hält vom 22.3. abends ab schwere deutsche Artillerie an der Bahn zum Abtransport bereit.
6. Heeresgruppe Herzog Albrecht vereinigt, je nach der Transportlage, möglichst starke Artillerie im Rahmen von Straßburg 2 auf der lothringischen Front zum Artillerie-Kampf von 20. - 24. März.
Zusatz zu 5: Die hinter der Heeresgruppen-Front zur Verfügung der OHL abgestellten Heeresfeldartillerie-Regimenter stehen zur Verfügung.
Unten links sind die Adressaten angegeben:
An die Heeresgruppen
Kronprinz Rupprecht
Deutscher Kronprinz
Gallwitz
Herzog Albrecht
Unter 1.) wird die Ausführung des Michael-Angriffs bestätigt. Dieser gliederte sich in 3 Teile: "Michael I" bezeichnet den Angriff am Frontabschnitt der 17. Armee (Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht), "Michael II" den Angriff am Frontabschnitt der 2. Armee (Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht) und "Michael III" den Frontabschnitt der 18. Armee (Heeresgruppe Deutscher Kronprinz).
Unter 2.) wird für die Georg- und Erzengel-Fronten "lebhaftes Artilleriefeuer" befohlen. Mit den Georg- und Erzengel-Fronten sind die Frontabschnitte der 4. und 6. Armee gemeint, die sich nördlich der Michael-Front erstreckten und der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht unterstanden. Die 4. Armee stand südlich von Ostende.
Unter 3.) befahl die OHL der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz in den Frontabschnitten der ihr unterstellten 7., 1. und 3. Armee den Gegner zu täuschen.
Unter 4.) wird der Heeresgruppe Gallwitz befohlen nach dem Ende ihrer Täuschungsmanöver Artillerie für die Michael-Offensive bereit zu stellen.
Auch der Heeresgruppe Herzog Albrecht wird unter 5.) für den südlichsten Abschnitt der Front ein Angriff in zeitlich begrenztem Rahmen von 20. - 24. März befohlen.
Im endgültigen Angriffsbefehl für die Große Schlacht in Frankreich vom 10. März 1918 wird der Tarnungs-Befehl in folgender Form unter 6. genannt: "Die übrigen Armeen handeln gemäß Chef d.Gstbs. Ia Nr. 6925 geh.op.mob. vom 4.3.1918".
Wobei ich mich manchmal frage ob da nicht ein wenig die Zahlen beschönigt wurden. So dass um mal ein abstraktes Beispiel zu formulieren, ein Toter gemeldet wird aber Vier Fahnen an die jeweiligen Hinterbliebenen überreicht werden.Übrigens, man erwartet in den USA den 4000. Gefallenen GI des Krieges.
Gestern waren es 3990.
Für 5 Jahre Krieg eine lächerlich geringe Zahl an verlorenem Menschenmaterial.
Vorallem, wenn man sie gegen die Toten der Iraker stellt.
Und doch macht diese Zahl die Bevölkerung nervös.
Wobei ich mich manchmal frage ob da nicht ein wenig die Zahlen beschönigt wurden. So dass um mal ein abstraktes Beispiel zu formulieren, ein Toter gemeldet wird aber Vier Fahnen an die jeweiligen Hinterbliebenen überreicht werden.
Gibt es eigentlich Zahlen für die irakischen Opfer während der offiziellen Kampfhandlungen? Ich habe keine gefunde. Des Weiteren waren diese doch sicherlich geringer als im zweiten Golfkrieg, in dem nach Schätzungen maximal 135.000 Iraker gestorben sind.