Sich als konservativer Christ zu bezeichnen und dann die Templer zum Vorbild nehmen passt aber irgendwie nicht zusammen. So ganz koscher waren die ja nicht. Nicht umsonst wurde die Institution von der Kirche verboten.
Zunächst einmal wurde der Orden N I C H T verboten.Und der Orden wurde auch N I E M A L S als Ganzes verurteilt.
Der Orden wurde von Papst Clemens V auf dem Konzil von Vienne am 22.03.1312 aufgelöst.
A U F G E L Ö S T. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nicht V E R B O T E N.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Meine Großschreibung bitte ich als B E T O N U N G zu verstehen. Nicht als Schrei.
Für Dich lieber Lord Sol habe ich hier noch einmal den Post eingestellt, den ich anläßlich des 700. Jahrestag der Vernichtung des Templerordens verfaßt hatte.
Auch gibt es mehrere interessnate Wib-Sites über die Templer(Du mußt nicht unbedingt Wikiblödia wählen)
Heute schreiben wir den 13.10.
Militärgeschichtlich ein bedeutender Tag ,und noch dazu ein sehr interessanter Jahrestag.Heute vor genau 700 Jahren, am 13.10.1307, wurde der Ritterorden „Arme Ritterschaft Christi vom salomonischen Tempel“ , besser bekannt als der Orden der Templer, auf Geheiß des französischen Königs Philipp IV., genannt der Schöne und unter Duldung von Papst Clemens V zerschlagen.
Der wichtigste Berater des Königs, Guillaume de Nogaret , wurde mit der Durchführung der Zerschlagung in Frankreich betraut. Nogaret, der als Ritter des Königs im Jahre 1300 Gesandter des französischen Königs beim Heilligen Stuhl wurde , wurde 1302 oberster Berater Philipp des Schönen.
Während der Konfrontation des französischen Königs gegen den heilligen Stuhl lies er die Meinungsverschiedenheiten eskalieren, und verübte im Jahre 1303 eine Attentat auf den damaligen Papst Bonifatius VIII, um zu verhindern, dass dieser eine Bannbulle gegen Phillip den Schönen verlesen konnte.
Phillip der Schöne, unter dessen Herrschaft der heilige Stuhl von Rom ins französische Avinon wechselte, in das sogenannte avononesische Exil, selber war hoch verschuldet. war durch Bündnise mit den englischen König Edward I und dem römisch/deutschen König Albert I verbündet, was ihm die Möglichkeit zum offenen Konflikt mit dem Papstum gab.
Philipp plante den Klerus zu besteuern, was ihn in einen Konflikt mit Papst Bonifatius VIII stürzte, der ultimativ die Weltherrschaft es Papstums einforderte durch die Bulle Uman Sanctam. Nachdem Bonifatius VIII im Jahre 1303 auf Befehl Philipps entführt wurde, und nach dem Attentat von Anagni im Oktober 1303 in Rom verstarb, wurde mit Clemens V ein Franzose Papst, der sich alsbald unter starken Einfluss Philipps des Schönen befand.
Jetzt begann der verschuldete König sein Augenmerk auf den Templerorden, und dessen Reichtum zu richten.
Der Templerorden, in Folge des ersten Kreuzzuges im Jahre 1118 in Jerusalem gegründet, war zum einen der erste religiöse Ritterorden der Christenheit, zum anderen der erste Orden,in dem sich zwei Stände des Mittelalters, die bisher streng getrennt waren, zu einem Orden vereinte. Zum einen der Ritterstand, welcher nur aus Adligen bestand und der den militärischen Aspekt vertrat, sowie der Stand der Geistlichkeit, welcher den religiösen Aspekt vertrat.
Seine erste urkundliche Erwähnung fand der Templerorden im Jahre 1129 während des Konzile von Troyes statt .Der Name „Arme Ritterschaft Christi vom salomonischen Tempel“geht wahrscheinlich daruf zurück, dass König Balduin dem Orden einen Flügel seines Palastes auf den ehemaligen Gelände des Tempels des Salomon zu Verfügung stellte.
Als Gründer gilt der französische Ritter Hugo von Payens, welcher auch der erste Großmeister des Ordens wurde.die übrigen Gründer des Ordens waren Gottfried von Saint-Omer, Andreas von Montbard,
Archibald von Saint- Amand, Payen von Montdidier, Gottfried Bisol , sowie Gundomar, Gudfried und Roland.
Der Orden der Templer begann seinen kometenhaften Aufstieg, der ihn zum mächtigsten Orden und zum einflussreichsten Gebilde seiner Zeit machen sollte, und auch zum reichsten Orden
Im Jahre 1125 trat als ein Freund Bernhard von Clairvauxs, des berühmten Wander und Kreuzzugspredigers, der Graf Hugo von der Champagne in den Orden der Templer ein.Nachdem mit Andreas von Montbard bereits ein Onkel des Bernhard von Clairvaux ein Gründungsmitglied des Ordens war, erlebte der Orden mit dem Eintritt Hugos einen gewaltigen Aufschwung.
Auch Bernhard von Clairvaux setzte sich nach kurzem Zögern für den Orden ein.
Bereits im Jahre 1127 reiste Hugo von Payens nach Europa zurück,um neue Mitglieder zu werben.Aus diesem Jahr sind auch die ersten größeren Schenkungen an den Orden bekannt.
Unterdessen wurden von den Templern im heiligen Land die ersten Festungen des Ordens ausgebaut,was darauf schliessen laäßt,dass es bereits zu dieser Zeit im heiligen Land eine große Zahl von Mitgliedern gab.
So war z.B. bereits 1129 die heutige der Al-Aqsa-Moschee als Sitz der Templer zur Festung ausgebaut.
Auf dem Konzil von Troyes, welchen u.a. die Gründungsmitglieder Hugo von Payens und Andreas von Montbard anwesend waren, wurden die Regeln des Ordens ersmals in Schrift gefasst.
Am 29. März 1139 wurde der Ordender Templer von Papst Innozenz II. durch die Bulle Omne datum optimum entgültig anerkannt,allerdings auch gleichzeitig dem Papst persönlich unterstellt. Der Vorteil für den Orden war, dass er jetzt für alle weltlichen Fürsten und Könige nicht mehr antastbar war, von der Steuer befreit wurde, und selber Steuern erheben durfte.
Die Templer begannen um diese Zeit auch damit Geld gegen Zinsen zu verleihen, was eigentlich verboten war, aber geduldet wurde. Damit betrat der Orden ein Terrain, dass ihn zur mächtigsten Organisation seiner Zeit werden lies, aber zugleich den Grundstein für seine Vernichtung legte.
Bei seinem ersten militärischen Großeinsatz, der Belagerung von Damaskus im Jahre 1129 noch unerfahren, büßte der Orden fast seine ganzen Mitglieder ein.Doch es fehlte nicht an Nachschub an Menschen, und im Verlauf des nächsten Jahrhunderts wurden die Templer eine militärische Elite, die nach dem Motto lebte und kämpfte „Die Ersten beim Angriff, die Letzten beim Rückzug“
Zwar vom Königreich Jerusalem unabhängig kämpften die Templer bis zum Erlöschen der Kreuzfahrerstaaten im Nahen Osten der sogenannten Outremer, bei fast allen größeren militärischen Auseinandersetzungen.
Nach dem Fall der Stadt Akkon am 18. Mai 1291,welcher allgemein als das Scheitern der christlichen Kreuzzüge angesehen wird, wurde der dortige Tempel noch zehn Tage lang von Rittern des Templerordens verteidigt.
Aus dieser Zeit soll auch die Feindschaft zwischen Johannitern und Templern stammen, da die Templer nach der Räumung der Stadt nur ihre eigenen Brüder per Schiff evakuiert haben sollen. Eine Feindschaft, die später bei der Vernichtung der Templer noch eine Rolle spielen sollte.
Gleichzeitig zu den militärischen Aktivitäten des Ordens mussten jedoch auch die weltlichen und vor allem die religiösen Aktivitäten des Ordens ausgeführt werden, wie z.B. die Verwaltung und Unterhaltung der Komtureien und das daraus resultierende Geldgeschäft der Templer. Zunächst wurden die Einnahmen der Komtureien ins heilige Land gebracht, woraus sich die Finanzaktivitäten des Ordens entwickelten.
Zunächst nur als Lagerstätten für größere Geldbeträge benutzt, entwickelten sich die Niederlassungen der Templer gegen Ende des 12.Jahrhunderts zu einem umfassenden Bankgewerbe, welches selbst von den Muslimen genutzt wurde.
Die Templer erfanden die sogenannten Kreditbriefe, welche als Vorläufer der Banknoten gelten. Ein Betrag, in London eingezahlt, konnte gegen Vorlage des Kreditbriefes im heiligen Land ausgezahlt werden.
Obwohl jeder freie Mann Mitglied im Orden werden konnte, bildete sich im Orden selber eine Rangfolge, die sich an die Ständeordnung des Mittelalters anlehnte.
Es gab Ritter, Sergeanten, Kaplane und auch Knappen.
Weiter gab es Ritter auf Zeit sowie Söldner.
Dem Orden vor stand ein gewählter Großmeister, dem jeweils ein Großkomtor, ein Großmarschall, ein Großspitter, ein Großtapir, ein Drapier, ein Tressler sowie ein Firmariearzt in der Rangstufe folgten.
Der Orden der Tampler wurde an Mitgliedern immer Zahlreicher und an Finanzkraft immer reicher. Die Templer gründeten in ganz Europa Niederlassungen, Komtureien und Kirchen.Der Orden wurde immer mächtiger.
Die europäischen Königreiche, welche im Verlaufe des 11.12. und 13. Jahrhundert versuchten, ihre Macht und ihre Strukturen zu festigen, und auch gegen den Herrschaftsanspruch des Papstes zu sichern schauten immer argwöhnischer auf den Orden der Templer. Auch weckte der große Reichtum der Templer die Gier manches Herrschers.
Anders als der Orden der Johanniter und dem deutschen Ritterorden machten die Templer jedoch keine Gebiete zu eigenen Herrschaftsgebieten.
Philipp der Schöne, dessen Antrag auf Mitgliedschaft im Orden abgelehnt wurde, wurde von seinen Beratern geraten, die Templer zu verhaften und ihr Vermögen für einen neuen Kreuzzug in heilige Land zu nutzen. Der König brauchte zwar das Geld der Templer, aber an einem erneuten Kreuzzug war er nicht interessiert.
Seit 1305 lies der König von Guillaume de Nogaret belastendes Material über die Templer sammeln, um sie dann 1307 als Ketzer und Homosexuelle anzuklagen.
Auch das sie sich von Gott abgewendet, und einem Dämon namens Baphomet zugewendet haben sollen, wurde über die Templer in Umlauf gebracht.
Der letzte Großmeister der Templer, Jacques de Molay, versuchte bereits bei Papst Bonifatius VIII sowie bei Clemens V die Vorwürfe zu entkräften, und bat mehrmals den Papst Clemens V zwischen dem König und den Templern zu vermitteln. Clemens V ,der keine Schuld der templer sah, war bereits zu fest im Griff Philipps des Schönen verfangen, asl das er dem Orden noch helfen konnte. Clemens V leitete Untersuchungen gegen den Orden ein, die von Jacques de Molay ausdrücklich gewünscht wurden, und die aus Sicht des Papstes eigentlich die Unschuld des Ordens bestätigten. Philipp zog daraufhin wiederechtlich das Verfahren an sich. Lies pro forma des Inquisitor von Frankreich ,Guillaume de Paris die Untersuchung führen. Da dies jedoch eine Einmischung in das Kirchenrecht seitens des Königs war, trat sein bisheriger Kanzler, der Erzbischof von Narbonne Gilles I. Aycelin de Montaigut tra daraufhin von seinem Posten zurück und Guillaume de Nogaret wurde dessen Nachfolger.
Damit waren die Weichen zur Vernichtung des Ordens gestellt
Am 14.09.1307 wurde ein Haftbefehl für alle Templer durch Philipp ausgestellt.
Am 13.10.1307 kurz vor Sonnenaufgang schlug Guillaume de Nogaret auf Anweisung seines Königs zu. Mit einem Trupp Bogenschützen überwältigt er die Wachen vor dem Tempel, und verhaftet sämtliche Templer.
Auch Jacques de Molay, der im Oktober 1306 von Zypern, wo er die meiste Zeit verbrachte nach Frankreich reiste( u.a. deswegen, weil der Schatzmeister der Templer, der zugleich auch der Schatzmeister des Königs war, ohne Erlaubnis des Großmeisters Philipp große Mengen von Geld verliehen hatte).Es kam zu verschiedenen Unterredungen zwischen den Großmeister und dem König, in deren Verlauf auch die Möglichkeit besprochen wurde, die christlichen Orden zu vereinen, und zwar unter einem Großmeister Philipp der Schöne. Jacques de Molay, der zuvor Mehrfach versucht hatte, die militärische Macht der Ritterorden zu einem neuen Kreuzzug zu vereinen, wiedersetzte sich diesen Bestrebungen mit alles Härte.
Am 24.06.1307 nimmt der Großmeister noch an einem Generalkapitel des Templerordens teil,das er selber nach Paris einberufen hat. Noch am 12.10.1307 nimmt Jacques des Molay als Mitglied des Ehrengeleits des Trauerzuges von Katharina von Courtnay in Paris teil
Am 24.10.1307 wird der Großmeister zum ersten Male den Inquisitoren vorgeführt.
Bei deren Verhör soll er, wahrscheinlich zuvor gefoltert, bereits bei seiner Aufnahme in den Orden Akte der Ketzerei gegangen zu haben. Die Vorwürfe der Homosexualität bestreitet De Molay jedoch. Philipp der Schöne setzte Clemens V daraufhin unter Druck,den Orden aufzulösen, doch dieser wollte sich selber ein Bild von der Lage machen, und entsandte Zwei Kardinäle zu dem Großmeister. Der König wollte dies verhindern, und Clemens drohte Philipp die Exkommunikation an. Erst da gab der König nach, und lies die Kardinäle zu de Molay. Dieser wiederrief sein Geständnis, und beschwerte sich über seine Behandlung.
Die Templer sollten dem Papst zur Weiterführung der Untersuchungen überstellt werden, aber die Führer des Ordens, unter ihnen de Molay, waren nach Auskunft der königlichen Untersuchungsbehörden zu schwach, um die Reise nach Poitiers machen zu können. Im August 1308 wurde er in Chinon, wohin er gebracht worden war, neuerlich, auch in Anwesenheit von Kardinälen, verhört und wiederholte sein erstes Geständnis. Am 26. November 1309 wurde de Molay der päpstlichen Untersuchungskommission in Paris vorgeführt, wo er weitere Aussagen verweigerte und verlangte, sich und den Orden vor dem Papst, der sich die Urteile über die Ordensführung persönlich vorbehalten hatte, zu verteidigen. Auch bei seiner letzten Einvernahme im März 1310 beharrte er auf seiner Position .Es ist anzunehmen, dass de Molay die Vorwürfe zugab, um den Orden vor der Vernichtung zu bewaren.
Auf dem Konzil von Vienne am 22.03.1312 löste Clemens V den Orden der Templer jedoch offiziel auf. Seine Besitztümer fielen der Kirche, den Joahnnitern sowie neuen Orden in Spanien und Portugal zu Den Herrschern der Staaten wurden lediglich Verfahrenskosten zugesprochen, die sie allerdings sehr , sehr hoch ansetzten.. Interessant ist die Tatsache, dass
Der Orden als ganzes niemals verurteilt wurde, sondern lediglich aufgelöst wurde.
Was zunächst in Frankreich begonnen hatte, und später in weiteren Läändern vorgeführt wurde, vollendete sich auf diesem Konzil. Der Orden der Templer wurde vernichtet, seine Mitglieder gejagt. Lediglich in Portugal waren die Templer einigermaßen vor der Verfolgung sicher.
Zwei Jahre später, am 18.03.1314 wurde dem letzten Großmeister des Templerordens,
Jacques de Molay, das Urteil der Kardinäle verkündet : Lebenslängliche Kerkerhaft.
Jacques de Molay, der auf die Hilfe des Papstes gehofft hatte, wiederrief sofort sein Geständnis. Als sich die Kardinäle zur Beratung zurückzogen, brach Philipp der Schöne wiederum das Kirchenrecht, und ordnete die Hinrichtung des Großmeisters an.Am Abend des 18.03.1314 wurde der letzte Großmeister des Templerordens auf der Île de la Cité in Paris zusammen mit Geoffroy de Charnay auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Die Geschichte der Templer hatte sich vollendet.
Zahlreiche Legenden ranken sich seitdem um den Orden, und seinen verschwundenen Schatz. Fakt ist, dass die Templer große Teile ihrer Schätze in Sicherheit bringen konnten und dass sie, die sie Spione auch im Orden der Johanniter hatten, wohl auch Spione am Hofe des Schönen hatten, und so ihre Schätze in Sicherheit bringen konnten
Seltsam ist, dass sich die Templer selber nicht in Sicherheit brachten und auch keinen großen Wiederstand leisteten, sie, die doch ein militärischer Eliteorden waren.
Auch um den letzten Großmeister ranken sich die Legenden.
So soll er noch auf dem Scheiterhaufen Philipp den Schönen sowie Papst Clemens V binnen eines Jahres vor den Richterstuhl Gottes befohlen haben.
Clemens V starb am 20.04.1314(!!!!!!) und Philipp der Schöne am 29.11.1314(!!!!!)
Auch soll Jacques des Molay Philip dem Schönen auf dessen Versprechen, er werde ihn noch heute sterben sehen und schreien hören geantwortet haben :
Sterben wirst Du mich sehen König. Aber schreien hören wirst Du mich nicht.
Legenden, dass der Orden der Templer im Geheimen weiter besteht, sind bis heute nicht verstummt. Bei der Hinrichtung des französischen Königs Ludwig XVI soll nach dessen Enthauptung ein Mann auf das Schafott gesprungen sein, und gerufen haben:
„Das ist die Rache für Jacques de Molay“
Was ist wahr, was ist Legende ?
Wir wissen es nicht.