Militärgeschichte

es soll nur eine legende sein..
ereignete sich in der schlacht von mons..

die briten standen im verhältnis zehn zu eins unterlegen gegen fast fünfzig divisionen deutscher..
den briten, die den vormarsch der deutschen aufhalten wollten, um den franzosen den rückzug zu ermöglichen, kamen dann jene bogenschützen zur hilfe..

der schriftsteller, der als erstes über dieses "phänomen" schrieb, betonte, dass er sich jene geschichte ausgedacht habe, inspiriert von einem soldatenbrief, in dem ein britischer soldat schrieb, aus todesangst ein lateinisches gebetsgedicht heruntergerattert zu haben, immer und immer wieder..
plötzlich erschienen diese geisterhaften bogenschützen die den briten gegen die deutschen halfen.. die deutschen sind zu hauf gefallen in dieser schlacht, nur durch die pfeile dieser bogenschützen, als man jedoch die leichen untersuchte, fand man keine pfeilwunden..
der autor beharrte weiterhin auf seiner stellungnahme, in der er aussagte, er habe alles frei erfunden..

doch die französischen berichte, sprachen ebenso von dieser "geisterhaften" erscheinung..
und zig soldaten behaupteten kurz nach der schlacht, jene erscheinung gesehen zu haben..

seitdem heißt es, bei der schlacht um mons hätten engel geholfen - die engel von mons
 
Sir Killalot schrieb:
Klingt gut, hast du vielleicht eine Quelle?:)

net wirklich..
außer du willst ein kernspint bild meines gehirns.. *gg*
ich müsst mein bücherregal durchwühlen um dir ne buchquelle geben zu können.. könnte sich aber um stunden handeln.. ^^
 
Jedihammer schrieb:
Ich würde gerne einmal erfahren,was eure Quellen,im Bezug auf den Vorfall bei Malmedy vom 17.12.1944 sagen.
Ich kenne verschiedene Versionen,und jede sagt etwas anderes.
War es ein Kriegsverbrechen,war es eine Kampfhandlung.
Fakt ist,daß keines der Todesurteile im Malmedy-Prozess vollstreckt wurde.
Selbst das Urteil gegen SS-Standartenführer Jochen Peiper nicht.
In einer Dokumentation ist mal eine Überlebender dieses Massakers zu Wot gekommen. Soweit ich das in Erinnerung habe schilderte er es so, dass die amerikanischen Soldaten den SS-Männeren eine Last waren. Sie wurden entwaffnet und auf einem offenen Feld zusammengetrieben. Dann wurde auf sie das Feuer eröffnet. Die versuchten zu fliehen wurden angeschossen und dann mit Kopfschüssen hingerichtet. E selbst überlebte, da er in die Obeschenkel getroffen und unter seinen toten Kameraden begraben wurde. So bemerkte niemand, dass er noch lebte.

Diese Aussage spricht ja wohl ganz klar für die These, dass es ein Kriegsverbrechen war.
 
Iron Fist schrieb:
Diese Aussage spricht ja wohl ganz klar für die These, dass es ein Kriegsverbrechen war.

Würdest Du diese Aussage auch ohne zu hinterfragen als unumstößlich hinnehmen,wenn es eine Aussage wäre,die die Deutsche Seite entlasten würde ?
Was ist die Aussage eines Beteiligten wert,der auf einer Seite stand ?
Warum wurden dann die Verurteilten nicht hingerichtet ?
Wer kann mir das erklären ?
 
Iron Fist schrieb:
Würdest Du diese Aussage auch ohne zu hinterfragen als unumstößlich hinnehmen,wenn es eine Aussage wäre,die die Deutsche Seite entlasten würde ?
Ich ahbe diese Aussage mal als glaubwürdig aufgefasst, da der GI a.D. sagt, dass er den deutschen Soldaten nicht böse sei. Sie hätten zwar zweifelfei abscheulich gehandelt, aber sie seien auf dem Vormarsch gewesen und mussten so schnell wie möglich das Benzinlager erobern auf welches sie zuhielten. Er meinte, dass sie den deutschen Soldaten wohl ein Klotz am Bein gewesen seine, deswegen habe man sie erschossen.

Der Hammer aber kommt noch: Er meinte, dass, wäre seine Einheit in der selben Situation gewesen, dann hätte sie wohl auch so gehandelt! Und das sagt ein Amerikaner, der eigentlich hätte erschossen sein müssen!
 
Ich wundere mich immer wieder,daß es bei allen Massakern immer den Einen gibt,der entkommt.
So soll es in Malmedy gewesen sein,so soll es in le Paradis gewesen sein(dafür wurde der damalige SS-Obersturmführer und spätere SS-Obersturmbannführer Fritz Knöchlein am 21.01.1949 in Hameln gehängt).
Seltsamerweise entkommt immer einer,der Jahre später noch berichten kann.

Wenn man bedenkt,daß es noch zu beginn der 90er Jahre "überlebende Zeugen" gab,die alle Eide darauf schworen,daß sie das Massaker von Katyn überlebt haben und das es ganz sicher die Deutschen waren,die es verübt haben:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Im Fall le Paradis habe ich auch einmal einen "Überlebenden" im Fernsehen sprechen hören.Die SS hatte mit sMGs hinter ihm hergeschoßen,und Stiefhandgranaten nach ihm geworfen.Er sei aber entkommen.
Und das,obwohl die Erschiessungen ebenfalls auf einem feld stattgefunden haben sollen.
Wie glaubwürdig sind solche Versionen ?
 
Ich habe tatsächlich was gefunden. *staubwegpust*

Die Engel von Mon

Die aus dem Ersten Weltkrieg stammende Gespenstergeschichte über die Engel von Mons ging als eine der seltsamsten in die Analen des Übernatürlichen ein: seltsam deswegen weil der Mann, derals erster über die Legende schrieb, betonte, es handele sich um eine erfundene Geschichte, später jedoch viele Berichtevon Soldaten auftauchten, die behaupteten, die geisterhaften Bogenschützen tatsächlich gesehen zu haben!
Die Geschichte fing am 29. September 1914 - dem Michaelistag - an, als der walisische Schriftsteller und Journalist Arthur Machen (1863 - 1947) eine Kurzgeschichte mit dem Titel The Bowman (dt.: DIE Bogenschützen)
in einer Londoner Zeitung veröffentlichte. Die schreckliche Schlacht bei Mons, am 23. August 1914, hatte ihn zu dieser Geschichte angeregt. Britische Truppen, die im Verhältnis zehn zu eins unterlegen waren, hielten fünfzig deutsche Divisionen in Schach und unterstützten damit den französischen Rückzug enorm. Machen war von dieser Tapferkeit dermaßen beeindruckt, daß er eine Geschichte über einen britischen Soldaten verfaßte, der in Todesangst ein lateinischen Gebet stammelte und plötzlich sah, wie eine Gruppe von Phantomschützen ihre silbernen Pfeile auf die heranrückende deutschen Truppen feuerte. Der erstaunte Soldat sah zusammen mit seinen Kameraden die feindlichen Soldaten zu hunderten fallen. Als sie später die Leichen untersuchten, fanden sie keine einzige Wunde an ihnen. Bei der allgemeinen gedrückten Stimmung, in der sich England in jenem Herbst 1914 befand, wurde die aufmunternde Geschichte von dern Bogenschützen von zahllosen Lesern begeistert aufgenommen.
Doch dann geschah ein seltsames Nachspiel. Langsam sickerten die Berichte aus Frankreich durch, daß die Truppen dort die geisterhaften Erretter tatsächlich am Himmel gesehen hatte: Es handelte sich jedoch nicht um Bogenschützen. sondern um Engel. Obwohl es einige Abweichungen in den Darstellungen gab, blieben die grundlegenden Tatsachen gleich. Dutzende von Soldaten gaben vor, die Erscheinungen von Phantomgestalten am Himmel bezeugen zu können, die dem vorrückenden Feind den Tod brachten. Nachdem ihm diese Beschreibungen zu Ohren gekommen waren, legte Arthur Machen umgehend Protest ein und betonte, daß er die Geschichte erfunden habe, daß sie keinen Funken Wahrheit enthalte. Doch hörten nur wenige Menschen auf ihn. Die Beschreibung war dermaßen anregend, daß sie einfach glauben wollten, Gott sei auf seiten der Verbündeten. So entstand die bis heute berühmtgebliebene LEgende von den Engeln von Mons.

Ein Bild ist auch noch dabei.
EngelVonMons.jpg


Quelle:Das große Gespenster-Lexikon von Peter Haining (1982)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich persönlich halte diese Geschichte(und ähnliche)im besten Fall für Massenhysterie.bei der nervlichen Anspannung im Schützengraben,und den sicheren Tod vor Augen,da kann so etwas passieren.
keinesfalls glaube ich an "reale" geister,die in die Schlacht eingegriffen haben.
 
Sir Killalot schrieb:
Quark, natürlich waren das keine Gespenster. Steht ja auch in dem Ding drin. :D

Ja,aber es war ja auch nicht der einzige Fall,bei dem es solche Erscheinungen gegeben haben soll.Ähnliches hört man immer wieder einmal von Schlachten.
Auch in KLs wollen Menschen Erscheinungen gesehen haben.
 
Jedihammer schrieb:
Ja,aber es war ja auch nicht der einzige Fall,bei dem es solche Erscheinungen gegeben haben soll.Ähnliches hört man immer wieder einmal von Schlachten.
Auch in KLs wollen Menschen Erscheinungen gesehen haben.
Das ist doch oft so. In gefährlichen Situationen, schwerer Erschöpfung und bei großen Schmerzen haben Menschen oft solche Efahrungen. Ich glaube Nahtodefahrungen zählen auch dazu.

@Jedihammer
Ich präsentiere das Gewehr vor dem 10.000 Post. Bis dahin habe ich ja noch einen weiten Weg vor mir...;) Herzlichen Glückwunsch!
 
Iron Fist schrieb:
Das ist doch oft so. In gefährlichen Situationen, schwerer Erschöpfung und bei großen Schmerzen haben Menschen oft solche Efahrungen. Ich glaube Nahtodefahrungen zählen auch dazu.

!

Ist sicherlich so.
Vorallem,wenn man,wie an der Front,praktisch minütlich mit dem Tode rechnen muß.Bei den Massenheeren der beiden Weltkriege konnte es gar nicht ausbleiben,daß es sehr viele wahren,die zu solchen Einbildungen gekommen ist.


Iron Fist schrieb:
@Jedihammer
Ich präsentiere das Gewehr vor dem 10.000 Post. Bis dahin habe ich ja noch einen weiten Weg vor mir...;) Herzlichen Glückwunsch!

Ich danke Dir,mein Waffenbruder,und grüße mit dem Stabe zurück;)
 
Ich hab da mal ne Frage. Allerdings hatte ich keine Lust mir erst 139 Seiten anzuschauen von daher: Kann mir einer von euch etwas mehr über die Niederlage Italiens in Griechenland im 2. Weltkrieg sagen? Das Thema interessiert mich brennend.
 
General Toby schrieb:
Ich hab da mal ne Frage. Allerdings hatte ich keine Lust mir erst 139 Seiten anzuschauen von daher: Kann mir einer von euch etwas mehr über die Niederlage Italiens in Griechenland im 2. Weltkrieg sagen? Das Thema interessiert mich brennend.

Italien mehrfach versucht hatte,nach der Eroberung von Albanien,Griechenland zu provozieren(unter anderen torpedierte ein italiensisches Torpedoboot einen grichischen Kreuzer) stellte Italien Griechenland ein Ulltimatum,in welchen gefordert wurde,Griechenland solle seine Souverainität aufgeben.
Dieses Ultimatum wurde am 28.10.1940 vom grichischen Diktator,General Metaxas,abgelehnt.Um 06.00 Morgens des gleichen Tages überfielen italienische Truppen von Albanien auf Griechenland.Die Griechen schlugen die Italiener jedoch zurück,und rückten ihrer Seits in Albanien ein.
Für den Fall,daß Du eine größere Schilderung des Verlaufes der Kämpfe möchtest,habe ich hier einen Auszug aus meinem Archiv für Dich :

Balkanfeldzug

zusammenfassende Bezeichnung für die militär. Operationen zunächst der italien. und nach deren Scheitern der dt. Wehrmacht auf der Balkanhalbinsel 1940/41. Am 28.10.40 ließ Mussolini entgegen dt. Warnungen und ohne Unterrichtung des Bündnispartners vom kurz zuvor annektierten Albanien aus eine Armee in Griechenland einfallen. Eifersüchtig auf die dt. militär. Erfolge vom Sommer 40 hatte er nicht verwinden können, dass Hitler ihn über seine Absichten meist im unklaren gelassen hatte, und wollte seinerseits eigenmächtig handeln, wobei er die Möglichkeiten der italien. Armee weit überschätzte und sich über den Rat seiner Generale hinwegsetzte. Anzeichen über italien. Absichten gegen Griechenland waren Hitler nicht verborgen geblieben, doch sein Wink, den Balkan aus dem Krieg herauszuhalten, war von Mussolini ignoriert worden.

Dem um 6 Uhr des 28.10. beginnenden italien. Angriff ging ein unannehmbares Ultimatum an Athen voraus. Der italien. OB in Albanien, Korpsgeneral Sebastiano Visconti-Prasca, verfügte über 155 000 Soldaten (1 Panzerdivision mit leichten Kampfwagen, 1 Alpini-Division und 6 Infanteriedivisionen). Zur Luftunterstützung war ihm das 4. Fliegerkorps mit 107 Jägern, 55 Bombern und 25 Aufklärern zugeteilt worden. Das griech. Heer unter Armeegeneral Papagos besaß zu dieser Zeit nach Mobilmachung 1 Kavallerie-Division und 14 Infanteriedivisionen, insges. 430 000 Mann. Die Luftstreitkräfte bestanden nur aus 44 Jägern, 39 Bombern und 66 Aufklärern. Nach geringen Anfangserfolgen blieben die Italiener vor den Stellungen der sich entschlossen zur Wehr setzenden Griechen liegen. Ein Gegenstoß des griech. 11. Korps (Papadopulos) am 2. und 3.11. warf den am weitesten auf griech. Gebiet vorgedrungenen linken Flügel der italien. 11. Armee zurück. Am gleichen Tag gingen die ersten brit. Truppen in Piräus an Land. Angesichts der ihm äußerst unerwünschten Entwicklung entschloss sich Hitler am 4.11. zu einem Entlastungsangriff über Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Seine Weisung Nr. 18 vom 12.11.40 befahl dem OKH, Vorbereitungen zu treffen, um "im Bedarfsfall aus Bulgarien heraus das griech. Festland nördl. des Ägäischen Meeres in Besitz zu nehmen und damit die Voraussetzungen für den Einsatz dt. Fliegerverbände gegen Ziele im ostwärtigen Mittelmeer zu schaffen, insbesondere gegen diejenigen engl. Luftstützpunkte, die das rumän. Erdölgebiet bedrohen".

Inzwischen war am 14.11. an der alban. Front der zweite Schlag gefallen: 3 griech. Korps traten mit Kavallerie-Divisionen, 8 Infanteriedivisionen und 3 Brigaden zum Angriff an und warfen die nunmehr zur Heeresgruppe Albanien (Soddu) erweiterten, aus den Armeen 9 (Vercellino) und 11 (Geloso) bestehenden italien. Invasionstruppen über die Grenze zurück. Dennoch prahlte Mussolini am 18.11. in einer Rede: "... wir werden Griechenland das Rückgrat brechen" und gab die italien. Verluste der ersten 10 Kampftage mit 372 Toten, 1081 Verwundeten und 650 Vermissten an. Am 13.12. unterzeichnete Hitler die Weisung Nr. 20, in der die Einzelheiten des dt. Aufmarsches gegen Griechenland - Unternehmen "Marita" - festgelegt wurden. Am Monatsende löste Armeegeneral Cavallero den erkrankten Soddu ab. In Albanien standen nun 16 italien. 13 griech. Divisionen gegenüber. Bei einem Treffen mit Mussolini am 19./20.1.41 teilte Hitler dem Duce seine Absicht mit, Griechenland anzugreifen und einen Sperrverband nach Libyen zu entsenden, wo sich die Lage der Italiener nach dem brit. Gegenangriff vom 9.12.40 ebenfalls katastrophal entwickelt hatte (Afrikafeldzug). Italiens "Parallelkrieg" fand damit sein Ende.

Nach dem Einrücken der dt. Truppen in Rumänien und Bulgarien begann am 4.3.41 die brit. Operation "Lustre", die Überführung von Empiretruppen nach Griechenland, die am 24.2. vom Kabinett gebilligt worden war. Bis zum 24.4. kamen rd. 58 000 Mann, in erster Linie das austral. I. AK (Blamey) mit der neuseeländ. 2. Division (Freyberg), der austral. 6. Division (Mackey) sowie der 1. Panzerbrigade (Charrington). OB wurde Generalleutnant Wilson, die Luftstreitkräfte standen unter dem Kommando von Vizeluftmarschall d'Abiac.

Hitlers Bemühungen, Jugoslawien in seinen Einflussbereich zu zwingen, führten am 25.3.41 zum Beitritt Belgrads zum Dreimächtepakt. Dem Vertragsabschluss waren dt. Zugeständnisse, darunter der Verzicht auf Truppentransporte für »Marita« durch Jugoslawien, vorausgegangen. Ein Staatsstreich antidt. Kräfte am 27.3. machte diesen Erfolg aber wieder zunichte und führte zum Entschluss Hitlers, "Jugoslawien militär. und als Staatsgebilde zu zerschlagen" (Weisung Nr. 25 vom gleichen Tage). Zunächst für den 1.4.41 geplant, begann der dt. Angriff am 6.4. um 5.15 Uhr. Zum Auftakt bombardierten 484 dt. Flugzeuge Belgrad, wobei 1500 Zivilisten ums Leben kamen. Gegen Griechenland kam die 12. Armee (List) mit 2 Panzerdivisionen, 2 Gebirgs- und 4 Infanteriedivisionen zum Einsatz, gegen Jugoslawien die 2. Armee (v. Weichs) und die Panzergruppe 1 (v. Kleist) mit 4 Panzer-, 3 mot. und 7 Infanteriedivisionen Die Luftflotte 4 (Löhr) übernahm mit 210 Jägern, 400 Bombern und Sturzbombern sowie 170 Aufklärern die Luftsicherung der Operationen. Die griech. Armee, deren Hauptkräfte in Albanien gebunden waren, vermochte den dt. Truppen nur 4 Divisionen und 2 Brigaden entgegenzustellen. Trotz tapferer Gegenwehr, vor allem in den Befestigungen der Metaxas-Linie, konnte die dt. 2. Panzerdivision schon am 9.4. in Saloniki einrücken. Nach Durchbruch durch den Befestigungsgürtel und Abschneiden der Verbindungen zu den griech. Hauptkräften kapitulierte die Ostmazedonien-Armee (Bakopulos) am gleichen Tag. Das dt. Vorrücken in Mazedonien und Süd-Jugoslawien bedrohte nach wenigen Tagen die griech. Albanienfront - hier hatten die Griechen bislang die Gefangennahme von 13 300 Italienern gemeldet -, sodass sie vom 14.4. an zurückgenommen werden musste. Inzwischen war auch das jugoslaw. Heer, das in 3 Armeegruppen mit insges. 7 Armeen (=Korps) 3 Kavallerie- und 27 Infanteriedivisionen sowie 6 Brigaden mobilisiert hatte, weitgehend zerschlagen oder hatte sich, besonders in den mit Kroaten durchsetzten Verbänden, einfach aufgelöst. Die jugoslaw. Luftwaffe konnte mit ihren 144 Jägern, 160 Bombern und 40 Aufklärern, darunter moderne dt. Me 109 und Do 17, nur wenig wirksam werden.

Als das dt. XVIII. Korps die brit. Riegelstellung am Olymp durchbrochen hatte, gab das brit. Oberkommando am 17.4. die Genehmigung zur Räumung Griechenlands durch die Royal Navy. Am gleichen Tag unterzeichnete der jugoslaw. OB Armeegeneral Kalafatovic in Belgrad die Kapitulation seiner Streitkräfte. Angesichts der hoffnungslosen Lage fand am 18.4. in Athen ein Kriegsrat statt, bei dem sich die Frontbefehlshaber gegen die Meinung von König Georg II. und General Papagos für eine baldige Kapitulation aussprachen. Ministerpräsident Alexander Koryzis beging nach der Sitzung Selbstmord. Am nächsten Tag übergingen die Kommandierenden Generäle der drei in Epirus kämpfenden Korps - I. AK (Panajotis), II. AK (Bakos) und III. AK (Tsolagoglu) - ihren OB, Generalleutnant Pitsikos, und schickten einen Parlamentär zum Gegner. Dies führte im Hauptquartier von Tsolagoglu zur Kapitulation vor dem Kommandeur der Brigade Leibstandarte-SS "Adolf Hitler", Sepp Dietrich, ein Akt, der am 21.4. in Larissa vor Generalfeldmarschall List wiederholt und ironischerweise nach Protesten Mussolinis zum dritten Mal am 23.4. in Saloniki vor General Ferrero vollzogen wurde.

Die brit. Räumung Griechenlands (Operation "Demon") begann am 24.4., verzögert durch dt. Luftangriffe auf Schiffe und Häfen. Die Einschiffungen mussten schließl. fast durchweg vom freien Strand aus erfolgen. Insges. konnten 50 732 Soldaten, darunter wenige Griechen und Jugoslawen, abtransportiert werden. In Kalamata musste Brigadegeneral Parrington mit 6652 Empiresoldaten und 904 Jugoslawen (darunter 4 Generale) vor der dt. 5. Panzerdivision kapitulieren. Insges. waren in Griechenland eingesetzt: 21 880 Briten, 17 125 Australier, 16 720 Neuseeländer und 4670 Palästinenser und Zyprioten = 60 395. Davon waren 903 gefallen, 1250 verwundet und 13 958 in dt. Gefangenschaft geraten (= 16 111). Die dt. 12. Armee meldete die Gefangennahme von 342 Offizieren und 10 340 brit. Soldaten. Die RAF hatte 209 Maschinen eingebüßt und 163 Mann, die dt. Luftwaffe 158 Flugzeuge. 344 000 Jugoslawen und 223 000 Griechen kamen in dt. Gefangenschaft. Am 27.4. rückte die Aufklärungsabteilung der dt. 5. Panzerdivision in Athen ein, und am 30.4. war mit der Besetzung des griech. Festlands einschließl. des Peloponnes der Balkanfeldzug beendet. Die dt. Verluste betrugen 2559 Tote, 3169 Vermisste und 5820 Verwundete. Die ungar. 3. Armee (Novák von Gorondy), die mit 10 Brigaden an den Operationen teilgenommen hatte, meldete 15 000 jugoslaw. Gefangene; sie selbst hatte 65 Gefallene, 242 Verwundete und 15 Vermisste zu verzeichnen. Ohne in größere Kampfhandlungen verwickelt zu werden, hatte die italien. 2. Armee (Ambrosio) die dalmatin. Küste besetzt.

Als letzte griech. Bastion blieb die Insel Kreta, die im Anschluss an den Balkanfeldzug beim Luftlandeunternehmen "Merkur" bis 1.6.41 erobert wurde. Insges. verzögerten die Kampfhandlungen im SO den längst geplanten Russlandfeldzug (Unternehmen "Barbarossa") um mehrere Wochen und schwächten die Wehrmacht durch erhebl. Menschen- und Materialverluste.
 
Hätten die Italiener den Angriff auf Griechenland alleine bestanden und siegreich zu Ende geführt, so hätte die Wehrmacht sicher mehr Truppen bei der Operation ,,Barbarossa'' zur Verfügung gehabt und hätte vielleicht Moskau schon vor Winteranbruch 1940 erobern können.
Ich weiss, alles steht nur Im Konjunktiv, dennoch glaube ich, dass die Italiener da eine Mitschuld tragen. Schließlich haben sie es ja auch nicht geschafft, die Metaxa- Linie zu überwinden.
Hätten die Italiener genau so gute Strategen wie die Wehrmacht gehabt, so hätte ihnen das eigentlich gelingen müssen( Schließlich konnte die Wehrmacht auch die Maginot- Linie ausschalten).
 
Hätten die Italiener den Angriff auf Griechenland alleine bestanden und siegreich zu Ende geführt, so hätte die Wehrmacht sicher mehr Truppen bei der Operation ,,Barbarossa'' zur Verfügung gehabt und hätte vielleicht Moskau schon vor Winteranbruch 1940 erobern können.
Ich weiss, alles steht nur Im Konjunktiv, dennoch glaube ich, dass die Italiener da eine Mitschuld tragen. Schließlich haben sie es ja auch nicht geschafft, die Metaxa- Linie zu überwinden.
Hätten die Italiener genau so gute Strategen wie die Wehrmacht gehabt, so hätte ihnen das eigentlich gelingen müssen( Schließlich konnte die Wehrmacht auch die Maginot- Linie ausschalten).
 
Das möchte ich doch stark bezweifeln, zum einen war die Ausrüstung der Italienischen Armee bei weitem nicht so gut, wie die der Wehrmacht, zum anderen ist die italienische Kampfmoral meiner Meinung nach nicht vorhanden!

man betrachte nur die Italienfront im WK I, wo 1.500.000 Italiener es 1915 nicht schafften 150.000 K.u.K. soldaten zu überwinden.
 
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