Mon Calamari (Calamari-System)

Calamari- System - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Rrooow, Neemow

Die junge Botschafterin nahm das Angebot einer Führung dankend an. Außerdem sollte sich auch noch ihr Droide um das Gepäck kümmern. Nach diesen Worten drehte er sich schnippisch zu Corman um und erwiederte nur:"ich bin mir sicher, mein 1. Offizier wird ihren Droiden bei der verladung gerne unterstützen." Redbar konnte sich nur schwer zusammenreißen, als er den verdutzten und ärgerlichen blick von Corman sah."Natürlich, Captain", sagte er nur noch herrablassend, ehe er sich mit dem Droiden auf den Weg zum verladestehg machte."wenn ich sie dann bitten dürfte, mir zu folgen, Botschafterin Rrooow?", wante er sich dann wieder an die Togorianerin.

Etwas später hatte der Mon Calamari ihr bereits den größten Teil des Schiffes gezeigt. Sie schien alles als ungewöhnlich sauber und modern zu entfinden. Momentan befanden sich die beiden auf dem Geschützdeck für die Bug- Ionenkanonen."Die Ionenkanonen gehören zu den wenigen mittelschweren Waffen dieses Schifftypes. Sie eignen sich besonders dazu, die Schilde leichter Feindschiffe auszuschalten, um so einen dierekten Angriff durch zb. Jäger oder Bomber zu ermöglichen. auch die Cristalizer führt ein Geschwader aus 7 B-Wings mit sich, um gezielt schwachstellen des feindes anzugreifen." Als sie sich auf den Rückweg machten, kam ihnen ein junger Fähnrich entgegen:"Commander, alle Führungskräfte der Mission haben sich im Lageraum zusammengefunden". "Danke, Fähnrich", erwiederte Redbar:"Tut mir leid, Botschafterin, aber ich werde wohl wo anders benötigt. Bitte folgen sie Fähnrich Chester. Er wird sie zu ihrem Quartier bringen." Mit diesen Worten verabschiedete er sich und ging richtung Brücke, um die anderen Offizire zu treffen.

Calamari- System - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar
 
Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Wartebereich - Akror, Feerea und Turima


Die Botschafterin von Atoa, Feerea Soran reagierte als erste und bekundete, dass sie bereit war, auch wenn sie dabei etwas überrumpelt wirkte. Hatte sie Turima nicht gesehen? Aber egal, denn dies musste nichts bedeuten. Vielleicht war die Atoanerin einfach nervös, was bei Beitrittsgesprächen mit der Neuen Republik für eine kleinere Welt durchaus nachvollziehbar war, überlegte sie. Daher quittierte die attraktive Hapanerin der Worte der hellblonden, kleineren Frau einfach mit einem Nicken. Der fremdartig aussehende Vertreter von Molavar hingegen begrüßte sie mit einer für seine Körpergröße und -fülle erstaunlich eleganten Verbeugung. Seine Worte waren jedoch für die langjährige Politikerin etwas zu blumig, aber sie beschloss abzuwarten, ob sich dies fortsetzte. Es war ja doch immer wieder der Fall, dass andere Spezies verständlicherweise auch andere Sitten und auch Ausdrucksweisen bevorzugten. Zu ihrem eigenen Gesprächsstil, den sie selbst als geschliffen und sachlich ansah, war dies ein großer Unterschied. Auch ihm schenkte sie ein kurzes Nicken ehe sie sich an T7 wandte.


"Schau bitte voraus in das für uns reservierte Besprechungszimmer, ob dort bereits die togorianische Delegation wartet. Wenn nein, dann verständige sie umgehend."


"Sofort, Senatorin Belandri."


Daraufhin beschleunigte die jadegrüne Droidin, um vor ihnen in dem vorbereiteten Raum zu sein. Anschließend wies die Hapanerin die beiden Botschaftern den Weg und wartete bis sie und ihre Begleiter aufgeschlossen hatten.


"Selbstverständlich, Botschafter Bashji. Die Republik pflegt solche doch durchaus bedeutsamen Gespräche nicht im Wartebereich zu führen",


erwiderte Turima ein bisschen schärfer. Die stolze Hapanerin wusste es überhaupt nicht zu schätzen, so leicht abschätzig behandelt zu werden. Immerhin wollte seine Heimatwelt der Republik beitreten und nicht umgekehrt. Dass sich der Zabrakbegleiter des Harch entfernte kümmerte die Senatorin derweil nicht. Dafür hatte man ja einen Stab, damit sie einem gewisse Arbeiten abnahmen. Sie führte die verbliebenen Wesen zum Turbolift in den ersten Stock. Dort ging es an der Caferteria vorbei den Gang hinunter, wo T3 mit den großen, pelzigen Togorianern bereits auf sie warteten.


"Sehr schön, dass sind ja alle anwesend. Folgen Sie mir bitte."


T-3P7 öffnete ihr die Tür und die Hapanerin schritt als erstes hindurch. Sie betraten einen quadratischen Raum mit einem runden, hölzernen Tisch, um den herum gepolsterte Stühle in unterschiedlicher Größe angeordnet waren. Der Raum verfügte über ein großes Fenster, welches einen angenehmen Ausblick auf Coral City bot und ihn in ein angenehm warmes Licht tauchte. An den Wänden hingen mehrere größere Gemälde, so dass der Raum nicht so streng wirkte. Turima schritt zu einen für Menschen und Nahmenschen geeigneten Stuhl mit blauer Polsterung und mit dem Fenster im Rücken. Sie bevorzugte die Tür im Blickfeld zu haben. Auf einem kleinen Seitentisch standen Getränke und Gläser. Als sie sich gesetzt hatte brachte ihre Droidin sogleich ein Wasser und ein Glas. Als sich alle gesetzt hatten ergriff die Hapanerin das Wort.


"Sehr verehrte Botschafter beitrittswilliger Welten, ich heiße Sie alle auf Mon Calamari willkommen. Wir haben uns hier versammelt, um auszuloten, ob die Planeten, die Sie vertreten alle Kriterien erfüllen, um der Neuen Republik beitreten zu können. Dies hier sind damit Sondierungsgespräche. Sollten sie positiv verlaufen, so wird der Senat der Neuen Republik über die Beitrittsgesuche abstimmen. Über das Resultat werden Sie informiert."


Danach schwieg sie kurz, um anzudeuten, dass die kurze Einleitung der Gespräche damit vorüber war.


"Ich möchte Sie dann der Reihe nach bitten Ihre Welten kurz vorzustellen und zu begründen, warum Sie der Neuen Republik beitreten möchten."

Im Anschluss sah sie erwartungsvoll in die Runde.


Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Akror, Feerea, Togorianer und Turima
 
Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle - Wartebereich - Feerea, Akror Bashji, Turima; NPC's

Feerea folgte der Senatorin. Was sonst noch um sie herum passierte, interessierte sie herzlich wenig. Ihr eigenes Gefolge hatte sie ja bereits weg geschickt.

Im Besprechungsraum angekommen setzte sich die Atoa dem Fenster gegenüber. Coral City war wahrlich schöner als in ihren Visionen.

Die Senatorin eröffnete die Runde.
"Vielen Dank, Senatorin, für diese freundliche Begrüßung. Ich freue mich in dieser Schönen Stadt zu sein.", begann die Pristerin,"Ich bin mir sicher, Atoa wird eine Bereicherung für die Republik sein." Sie machte eine kurze Pause um das sacken zu lassen. "Sowohl die Kultur als auch die strukturierte Politik. Ich freue mich sagen zu können, dass die Zahl der Arbeitslosen und Kriminellen gegen Null geht.", sie wurde lauter,"Wir haben es geschafft, dass unsere Bürger produktiv wie Maschienen Arbeiten und wie Zahnräder ineinander greifen! Jeder Bürger bekommt von der Regierung eine Wohnung und eine Arbeit zugewiesen. So ist sicher gestellt, dass niemand an Hunger oder Wohnungslosigkeit leiden muss.

Unsere Arbeiter sind diszipliniert und zielbestrebt und können auch auf anderen Planeten der Republik verwendet werden. Auch unser Schulsysthem haben wir perfektioniert."

Sie atmete schwer aus. Sie hatte sich in schwung geredet und ihre Herzen klopften laut. Wenn man hinhörte, hörte man es sogar in dem kleinen Raum und an ihrer Kehle spürte sie das Pochen.

Als sie sich wieder ein bisschen beruhigt hatte fing sie wieder an:
"Aber man kann sich natürlich denken, dass wir auch Anliegen haben. Leider ist es Politisch derzeit so, dass Atoa sich viel mit anderen ungebundenen Planeten anlegt. Aber wir fürchten einen Angriff des Imperiums. Und da unsere Schiffe zu Großteilen in der letzten Schlacht zerstört wurden, hätten wir keine Chance."

Wieder machte sie eine kurze Pause. "Für diese Problematik führen wir derzeit zwar auch mit anderen Planeten Verhandlungsgespräche aber wir hoffen auf Unterstützung von Schiffen der neuen Republik.", beendete sie ihre Rede. "Hat noch irgendjemand Fragen?"

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Feerea, Akror Bashji, Turima; Togorianer (NPC's)
 
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[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum ] Akror Bashji, Feerea, Turima, NPC´s

Nachdem Feerea ihren Planeten vorgestellt hatte, erhob sich Akror aus dem Sessel, auf dem er platz genommen hatte. Er versteifte sich ein wenig und verschrenkte zwei seiner drei Armpaare auf dem Rücken. Die Atoa hatte ihren Standpunkt treffend beschrieben und Akror sah darin eine Möglichkeit seine Argumentation zu untermauern. Wenn er beides geschickt miteinander verband konnte es sein, dass er zwei Fische mit einem Hacken fing. Er begann mit seiner Ausführung:

"Sehr geehrte Senatsmitglieder. Mein Name ist Akror Bashji und ich spreche für den Planeten Molavar. Ein Planet der leidet. Nicht an Kriegen, nicht an Umweltverschmutzung, nicht am restlosen Verbrauch der Ressourcen, das gewiss nicht. Jedoch leidet mein Volk an Armut. Unsere Durastahlproduktion ist nicht zu verkennen, nur leider kommen wenige Händler in die Gegend von Molavar, da es doch recht weit ab von jeder Handelsroute liegt, die die Republik oder andere befahren. Um den vielen armen Seelen eine Hoffnung zu geben, bitte ich sie uns aufzunehmen. Natürlich ist das was ich sage nicht Argument genug. Daher lassen sie mich erörtern was sie für Vorteile hätten, wenn Molavar der Republik beitritt.
Unsere Durastahlproduktion ist wie erwähnt eine der größten in der Galaxis. Wir produzieren etwa 10.000 Tonnen pro Tag. Wir beziehen unsere Ressourcen von vielen anderen Planeten, die im System von Molavar liegen. Ein konstanter Nachschub ist daher zu erwarten. Mit diesen Ressourcen kann die Republik seine Flotten schneller ausbauen, oder die Infrakstruktur verstärken. Zudem haben wir viele gelernte Monteure auf meinem Planeten, die sich gut bei den Bauvorhaben der Republik nützlich machen könnten. Außerdem besitzt mein geschätzter Partner Kengo Tento eine Firma, die sich mit der Erforschung neuer Schiffe auseinandersetzt. Er wäre bereit einen Vertrag mit der Republik zu schließen, um sie an den Erfolgen seiner Arbeit teilhaben zu lassen." Kengo der neben Akror saß nickte zustimmend.

"Aber das ist noch nicht alles. Molavars Lage mag zwar nicht perfekt sein, aber und dieses aber ist ein großes. Molavar ist einer der wenigen Planeten die sich in ihrer Geschichte als konstante Handelspartner erwiesen haben. Molavar hat Handelsverträge die teilweise Jahrhunderte zurückreichen. Eine langfristige Kooperation wäre also gesichert. Dafür stehe ich mit meinem Namen.
Ein Problem, dass ich ihnen jedoch nicht verschweigen kann und will, ist Molavar sehr abgeschiedene Lage. Es liegt weit außerhalb der Republik und müsste von einer kleinen Streitmacht unterstützt werden, da die eigene Miliz zwar kleineren Piraten-angriffen standhalten kann, gegen eine größere Streitmacht aber keine Chance hätte. Molavar ist eine friedliche Welt die sich ihnen gerne anschließen würde. Ich hoffe ich konnte sie überzeugen meine Damen und Herren.
"

Er setzte sich und wartete ab. Er sah zu Kengo der zustimmend nickte. Es war abzuwarten wie die Sentasabgeordneten reagierten.


[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum ] Akror Bashji, Feerea, Turima, NPC´s
 
Calamari- System - Orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Larren Nex, Georg Graywis, Trechek, Zarad Lusk, Kajas Basch, Invisible- Staffelführer

Als tiberius den Raum betrat, blickten sich alle anwesenden nach ihm um. "entschuldigen sie, Gantleman, ich habe mich verspätet", sagte er nur knapp und setzte sich auf seinen Platz. Neben ihm saßen Larren, ein Quarre (Zarad Lusk) und ein Mensch (Kajas Basch). Ihnen gegenüber saßen Amseth Corman,und 3 weitere fremde: ein Pau'aner (Georg Graywis) ein Zabrak (Trechek) und ein Sullustaner, anscheinend ein Staffelführer. Der Pauaner ergriff als erstes das Wort:"guten Tag Commander Redbar. Ich bin Commander Graywis, kapitän des Liberator- Klasse Trägers Invisible Hand. Das hier ist mein erster Offizier Trechek", er zeigte auf den Zabrak:"und das hier ist der Staffelführer des Invisile- Squadrons. Wir sind bereits über alle Missionseinzelheiten informiert worden und wollen ihnen mittelien, das wir mit den Vorbereitungen fertig sind. Wir können in den nächsten 12 Stunden starten."
"Dieser Aussage kann ich mich anschließen",sagte der Quarre:"Die Sternernstolz ist bereit, den Weg nach Togoria zu beginnen. Mein erster Offizier Lutanent Basch Kann die Crew jederzeit informieren." "OK Gentleman, Ich danke ihnen für Ihr kommen",erwiederte Redbar:"Die Flotte wird in 6 Stunden den Dock verlassen. Wir springen genau 90 Minuten süäter in den Hyperraum."
Alle erhoben sich von ihren Plätzen und machten sich auf den Weg zu ihren Schiffen. Auch Redbarging in sein Quartier, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.

Calamari- System - Orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Tiberius Redbar
 
Mon Calamari, orbitale Werft – MC30 Cristalizer – NPCs, Tiberius Redbar, Rrooow

Captain Redbar nahm sich eine ganze Weile Zeit für Rrooow und zeigte ihr die verschiedenen Sektionen des Kriegsschiffs, welches dem Mon Calamari zufolge keineswegs zu den modernsten seiner Art gehörte. So konnte man dies wohl als ein repräsentatives Durchschnittsflottenschiff werten; demzufolge musste es für die Republik eine Kleinigkeit sein, Togoria zukünftig ein großes Plus an Sicherheit zu bieten. Hier und da stellte die Botschafterin eine Frage zu ebendiesem Thema, stets bemüht, dabei nichts Dummes zu sagen, oder was der Offizier dafür halten würde.

Bislang konnte das Katzenwesen also durchaus zufrieden mit ihrer Reise sein, hatte sie sich doch aus erster Hand eine Idee über die Ausrüstung und Fähigkeiten den NR-Flotte gewonnen. Natürlich war ihr klar, dass man nach der Besichtigung eines einzelnen Schiffes keinen wirklichen Überblick über die ganzen Raumstreitkräfte haben konnte, aber um einen Vergleich mit der Kampfkraft der Phobiumallianz zu zu ziehen reichte es allemal.

Recht unvermittelt fühlte Rrooow sich auf den Boden der Tatsachen zurückversetzt, was ihre eigene Wichtigkeit anging. Zu den Führungskräften der Mission gehörte sie also schon mal nicht und Redbar gab ihr das direkter zu verstehen, als dies unter Politikern auf Dac üblich gewesen wäre. Eigentlich, dachte die Togorianerin, war es durchaus bequem, die Militärs einfach mal machen zu lassen und es sich auf ihrem Quartier blaue Lattes schlürfend bequem zu machen. Im Prinzip kannte sie dieses Schema von ihrer lieben Mutter Rruuugh – einer anstrengenden Diskussion mit ihr über die in der Ausschuss getroffenen Vereinbarungen war sie ja reichlich unerwartet entkommen.

Davon abgesehen konnte sie die Zeit nutzen, ihren Vertretern auf dem Planeten einige letzte Info zu geben, für die vor der Abreise keine Zeit mehr geblieben war. Rrooow hatte keine Ahnung, was zum Auftakt der Sitzungen des Beitrittsausschusses, zu der sie nun ausgerechnet fehlte, verlangt wurde. Mit einem kleinen Vortrag über Demokratie und warum Togoria in der Hinsicht eigentlich doch gar nicht so schlecht dastand, wappnete sie Tyross und Malaaw jedoch schon einmal für das in ihren Augen wichtigste. Außerdem teilte sie ihre gewonnenen Erkenntnisse mit den beiden, für den Fall, dass sich diese bei den Verhandlungen als nützlich erwiesen.


»…Dem Captain war deutlich anzumerken, dass die ›Cristalizer‹ keinesfalls ein außergewöhnliches Schiff ist. Anscheinend wurde sie zwar gerade frisch in den Docks überholt, doch sie ist weder besonders modern noch besonders groß. Dennoch nehme ich an, dass sie mit ihren Jägern mehr Kampfkraft besitzt als die halbe Flotte aller Clans zusammengenommen,«


Teilte die Togorianerin ihre Eindrücke.

»Solange der Friedensvertrag besteht, und das wird hoffentlich lange der Fall sein, müssten wir vor dem Imperium ohnehin sicher sein, was Piraten und Sklavenhändler als einzige Bedrohung übriglässt. Uns vor diesen zu schützen, sollte für die Republik daher eine Kleinigkeit sein und deshalb sollten wir uns nicht zurückhalten und auf die Gewährung dieses Schutzes drängen, ohne die Beitrittsverhandlungen komplett abzuwarten. Schließlich, darauf könnt ihr gerne nochmals hinweisen, ist Togoria auch bei den Hilfen für Coruscant in Vorleistung getreten bzw. wir werden dies demnächst tun. Weist darauf hin, warum ich nicht an der Sitzung teilnehmen kann. Oh… ich höre die Triebwerke. Wir müssen jetzt Schluss machen, wahrscheinlich springen wir gleich in den Hyperraum und dann bin ich bis auf weiteres nicht mehr erreichbar. Aber ihr packt das schon, ich verlasse mich auf euch!«

Und mit einem kaum wahrnehmbaren Rucken brachten die frisch gewartete Cristalizer sie aus dem Mon-Calamari-System in die Weiten des Hyperraums.

Hyperraum, unterwegs von Mon Calamari nach Togoria – MC30 Cristalizer, Rrooows Quartier – NPCs, Rrooow
 
(Malaaw und Tyross)

Mon Calamari – Coral City, Senatsgebäude – Büro der togorianischen Delegation – Jayne, Ehmaaa, Malaaw und Tyross

Viel zu schnell entschwand Rrooow ihnen in den Hyperraum. Tyross hätte noch viele offene Punkte gehabt, die er gerne mit ihrer jungen Anführerin geklärt hätte. Nicht nur hatte er Angst, sich auf eben jenem glatten diplomatischen Parkett in die Nesseln zu setzen, auf dem sich Rrooow seiner Ansicht nach bisher erstaunlich souverän bewegte. Er wollte es auch vermeiden, eine Vorentscheidung in irgendeinem Punkt zu treffen, die sie so vielleicht nicht gefällt hätte. Nun mussten sie aber mit dem arbeiten, was sie hatten. Malaaw wirkte einem kurzen Seitenblick zufolge von außen ruhig und selbstsicher, doch Tyross wäre nicht überrascht, wenn es in ihr innerlich ähnlich aussah. Nichts im Aufgabengebiet einer Kleinstadtbürgermeisterin auf Togoria bereitete einen auf die galaktische Politik im Herzen der Neuen Republik vor. Dennoch musste der Beitritt vorangetrieben werden und dafür wollte er vor allen Dingen einmal nicht unpünktlich zur Sitzung erscheinen. Folgerichtig begann er, die ersten Dinge in die Wege zu leiten.

»Ehmaaa, sei so gut und schau' nach, ob neue Unterlagen für uns in der Senatspost liegen, um die wir uns kümmern müssen.«


»Ja, mach ich,«

Erwiderte die kleine Togorianerin und schoss zur Tür hinaus.

»Jayne, du stellst sicher, dass sie unterwegs nicht verloren geht!«


Ergänzte Malaaw und sprach damit die Sorge aus, die Tyross auch schon gehabt hatte. Gut, damit waren beide erst einmal beschäftigt und sie konnten sich auf der Suche nach den Besprechungsraum machen, in den sie mussten.

Diese stellte sich nicht als allzu schwierig heraus, nicht zuletzt weil sie, die Türen den Gang entlang studierend, fast den Droiden über den Haufen rannten, der sie dorthin brachte, wo sie letztendlich mussten. Anscheinend gehörte er zu der Hapanerin Belandri, welche wohl die Sitzung leiten würde und die wenig später mit einer menschlich Aussehenden (Feerea) und etwas völlig Undefinierbarem (Akror) eintraf. Die Hapanerin begrüßte sie freundlich und bat sie in den Raum, wo die beiden Katzenwesen sich drei Stühle teilten – leider waren die Sitzgelegenheiten zumindest in diesem Raum nicht optimal und Tyross hoffte, dass sich dies nicht durch die ganze Zeitspanne durchzog, während der sie Rrooow vertreten mussten.

Ihre Gastgeberin erklärte, dass sie hier war, um die Erfüllung der Beitrittskriterien zu klären und bat sie zudem, ihre jeweiligen Welten kurz vorzustellen. Tyross und Malaaw sahen sich verwundert an und tuschelten leise und in togorianisch, was wohl niemand der Anwesenden verstand, miteinander:


»Das hat doch Senatorin Snoff doch alles schon erledigt, oder nicht?«

Fragte Tyross seine erfahrenere Begleiterin nervös.


»Keine Sorge, das weiß sie doch. Bestimmt sind nur die anderen beiden gemeint.«

Damit waren beide Togorianer zufrieden und verfolgten den Gesprächsbeginn erleichtert. Zunächst sprach die Atoanerin (Feerea), deren Vortrag sie interessiert verfolgten – schließlich wollten sie wissen, wo sie im Vergleich zu den übrigen standen und zumindest Malaaw war sich nicht sicher, ob nur der beste Beitrittskandidat aufgenommen wurde oder alle, die einen gewissen Standard erreichten. So genau hatte ihnen das niemand erläutert.


»Hätten wir die Arbeitslosenzahlen Togorias mitbringen sollen?«

»Gibt es sowas überhaupt?«


Wieder etwas beunruhigt verfolgten Malaaw und Tyross den weiteren Verlauf. Anscheinend war Atoa eine kriegerische Welt, was Malaaws Ansicht nach als taktischer Vorteil für Togoria gelten musste.


»Wenn die Atoaner extra Schiffe anfordern, weil sie ständig mit ihren Nachbarn Krieg führen, wirkt unsere Bitte nach Schutz vor Piraten im Vergleich harmlos,«


Stellte Malaaw selbstzufrieden fest und Tyross nickte. Der zweite Vertreter, Botschafter Bashji, schien dagegen vor allem an Handel interessiert zu sein. Dies bedeutete, wie sowohl sie als auch Tyross erkannten, dass Atoa Schutz wollte, Molavar Wirtschaftsförderung und Togoria… beides.

»Sie haben genau das umgekehrte Problem von uns. Sie liegen fernab, haben aber eine starke Produktion. Wir liegen günstig, stellen aber nur wenig selbst her,«


Bemerkte Tyross.

»Ja, und wessen Schuld ist das?«

Gab Malaaw spitz zurück, auf das Nomadenleben der Männer anspielend.


»Was soll das jetzt heißen!?«


Entgegnete Tyross erregt, doch Malaaws Blick brachte ihn zum Schweigen. Da auch Molavar um republikanischen Schutz bat, sah Togoria zum Glück nicht mehr ganz so bedürftig aus, außerdem stellte Tyross bei der Recherche auf seinem Datenpad fest, dass diese Welt von ihnen aus betrachtet gar nicht so weit entfernt war. Vielleicht ließ sich ja ein wenig Handel mit Molavar initiieren?

Schließlich kehrte eine gewisse Stille im Raum an, als alle Anwesenden auf den Bericht von Togoria warteten. Malaaw erhob sich, um das scheinbare Missverständnis aufzuklären.


»Was den Beitritt Togorias angeht, liegt der Republik ja bereits ein umfassender Bericht von Senatorin Snoff vor,«

Erklärte sie, als wäre die Sache damit erledigt. Hektisch stand Tyross ebenfalls auf und warf dabei einen der Stühle um.


»Trotzdem wollen wir unsere Welt heute näher vorstellen und unsere Anliegen erläutern,«


Versuchte er den Lapsus auszumerzen.

»Togoria ist, wenn man so will, eine geteilte Welt. Zwar sind wir alle Togorianer, doch wir leben in zwei weitgehend getrennten Gesellschaften, welche im Regelfall nur wenig Kontakt miteinander haben. Auf der einen Seite gibt es die urban lebenden Frauen, welche der modernen Technik zugewandt sind, auf der anderen die nomadischen Männer, die sich als Krieger und Handwerker hervortun.«

Inzwischen befand sich auf Malaaw wieder in der Spur.

»Auf unsere alten Bündnisse, der Phobium-Allianz, ist kein Verlass mehr. Eine Welt, Kashyyyk, ist bereits dem Imperium anheimgefallen und seine Bewohner wurden versklavt. Wir fühlen uns den uns nicht ganz unähnlichen Wookies sehr nahe und wir fürchten ein ähnliches Schicksal. Durch einen Beitritt zur Neuen Republik könnte das Imperium nicht gegen uns vorgehen, ohne den Friedensvertrag zu brechen, was wir für unwahrscheinlich halten. Unsere unmittelbare Bedrohung besteht jedoch in der Form von Söldnern und Piraten, gegen die wir uns ohne Allierte nur unzureichend verteidigen können. Wir ersuchen daher dringend um Schutz durch die Neue Republik.«

»Ferner hoffen wir, Togoria durch den Anschluss an die Republik wirtschaftlich, technologisch und kulturell nach vorne bringen zu können. Wir möchten den Handel insbesondere mit dem nahen Hapan, den Gebieten im Galaktischen Osten und dem republikanischen Kerngebiet entlang der Hydian und Perlemianischen Hyperraumrouten ankurbeln und ein Teil der demokratischen Gesellschaft in der Galaxis werden.«

Tyross räusperte sich und sah sich unsicher um, bevor er beschloss, dass dies wohl alles war.

»Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.«

Mon Calamari – Coral City, Senatsgebäude – Büro der togorianischen Delegation – Turima, Feerea, Arkror, Malaaw und Tyross


Meine Mitspieler mögen mir das mangelnde Taktgefühl meiner togorianischen Aushilfsdiplomaten verzeihen… :whistling:
 
[Mon Calamari, Mon Calamari Shipyards, Mc40 Meteor, Timepheus, Crew]

Timepheus betrat hektisch die Meteor. Er wurde von seinem ersten Offizier in Empfang genommen. "Es ist alles bereit zum Ablegen. Die neuen Crewmitglieder sind dienstbereit, die Torpedos und der Proviant sind nun auch verladen ." "Perfekt", erwiederte Timepheus erleichtert. Er ging direkt zur Brücke, wo sich bereits der Staffelleiter, der Schiffskoch, der Waffentechniker, der Chefingeneur und der Steuermann versammelt hatten, um ihn über die Bestände und Sachlagen zu informieren und anschließend ihre Arbeit fortzusetzen. Die wenigsten Besatzungsmitglieder der Meteor waren älter als 40 Jahre, was mit der vergleichsweise geringen Anzahl der Veteranen der neuen Republik und der Neuheit des Schiffes zu tun hatte. Timepheus sprach nach dem Lagebericht als erstes mit seinem Steuermann und erkundigte sich bei ihm nach der genauen Route und der benötigten Zeit für den Weg nach Togoria. "Redbar nahm den Kurs über Jabiim. Unsere Route führt uns über Bimmisaari, wo wir den Kurs leicht ändern, was bedeutet, dass wir in etwa 2 Tagen Togoria erreichen sollten". "Sehr gut. wir werden ihn nach diesem recht kurzfristigen Auftrag also doch noch einholen können. Das ist mit ihrem Talent aber auch nicht verwunderlich. Geben sie das Kommando zum Ablegen und betreten sie möglichst schnell den Hyperraum. Wir wollen diesen alten Fischmann doch nicht warten lassen", sagte Timepheus mit einem verschmitzten Grinsen. "Ähm ja natürlich" . Timepheus ging inzwischen bereits zufrieden durch die Gänge der Meteor. Er bestaunte noch ein wenig die neue Technik und bewunderte sein Schiff und seine Crew, die hochqualifiziert und unermüdlich arbeitete. Timepheus ging nach Eintritt in den Hyperraum in seine luxuriös ausgestattete Kabine und besprach anschließend noch ein paar Dinge mit seinem ersten Offizier.

[Weltraum nahe Mon Calmari System, Mc40 Meteor, Timepheus, Crew]
 
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Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Akror, Feerea, Malaaw, Tyross, NPCs und Turima


Als erstes reagierte die prächtig gewandete Atoanerin mit dem Kropf, welche stolz ihre Heimatwelt vorstellte. Die hapanische Senatorin verfügte bereits über einen Bericht, welcher von einer diplomatischen Delegation erstellt worden war, die Atoa besucht hatte. Die Art und Weise, wie Botschafterin Feerea Soran ihre Heimat darstellte und beschrieb war allerdings um einiges wichtiger. Zudem stimmten die Aussagen der Botschafterin mit dem, was auf ihrem Datapad zu lesen war größtenteils überein. Daher nickte Turima als sich die blonde, junge Frau wieder setzte. Allerdings klang das, was Feerea berichtete nicht unbedingt nach einer freien Gesellschaft mit aufgeklärten Bürgern mit Recht auf Meinungs- und Informationsfreiheit. Es machte viel mehr den Eindruck einer starken Zentralregierung, vermutlich religiös geprägt, welche wohl auch kein einfacher, galaktischer Nachbar war. Wie demokratisch es dort bei Arbeitern wie Maschinen war und angeblich keinerlei Arbeitslosen und Kriminellen, da blieb zudem dahin gestellt. Da würde sie später noch nachhaken, notierte sie sich.

Danach ergriff das große, spinnenartige Wesen namens Akror Bashji das Wort. Dessen Beschreibung seiner Heimatwelt konnte die Hapanerin sehr viel leichter nachvollziehen. Molavar lag wirklich weit draußen im Outer Rim, so dass sie gut nachvollziehen konnte, dass Molavar nicht gerade ein Handelsknotenpunkt war. Allerdings befanden sich nach galaktischen Maßstäben bereits recht nah andere republikanische Welten wie Ukio und Rishi, so dass eine produktive, ressourcenreiche Welt mit Zugang zum republikanischen Markt recht bald spürbar davon profitieren konnte. Zu den gesellschaftlichen Voraussetzungen für einen Beitritt sprach der Botschafter jedoch nicht. Auch hier lag eine grobe Beschreibung der von Wüsten geprägten Welt von einer republikanischen Delegation vor, welcher auch die schlechte wirtschaftliche Lage und die damit verbundenen dürftigen Lebensumstände der Bevölkerung beschrieb. Auch erbaten sie sich Schutz vor Piraten, was jedoch in Zeiten die Friedens wie im Moment nicht so das Problem sein sollte, glaubte die Hapanerin. Also notierte sich Turima hier, dass bei Botschafter Bashji wie zuvor bei der Atoanerin bezüglich den für den Beitritt zur Neuen Republik geforderten Grundrechten nachfragen sollte.

Zuletzt waren die beiden Togorianer an der Reihe, welche zuvor immer wieder mit einander getuschelt hatten. Das störte die hapanische Senatorin zwar nicht sonderlich, aber es war etwas unhöflich, was aber vermutlich auf ihre Unwissenheit zurückzuführen war. Zuerst erhob sich die etwas kleinere, weibliche Togorianerin, welche sogleich auf den wirklich umfassenden Bericht von Senatorin Sonna Snoff hinwies, welcher Turima auch vorlag. In diesem befürwortete die Senatorin von Bimmisaari einen raschen Beitritt von Togoria, nicht zuletzt auch wegen der überaus realen imperialen Bedrohung. Da der Planet überaus ressourcenreich war und bereits Zusagen für die Hilfe Coruscants gemacht hatte, war Togoria wahrscheinlich der Beitrittskandidat, welcher am schnellsten im Senat durchgewunken werden würde. Turima als Hapanerin war ja ebenfalls daran interessiert, da Togoria von der strategischen Lage her ein Bindeglied für Hapan zum Territorium der Republik darstellte und zudem ein interessanter, potentieller Handelspartner war. Danach erhob sich hektisch der zweite Togorianer, Tyross, welcher von der Fellfarbe ähnlich dunkel war wie seine Mittogorianerin. Allerdings warf er beim Aufstehen einen der Stühle um, was Turima zu einem Schmunzeln veranlasste. Die beiden wiederholten im Grunde das, was Senatorin Snoff bereits dargestellt hatte und nachvollziehbar war. Auch sie baten um Schutz vor Piraten, wie sie sich notierte.

Als die Togorianer fertig waren bedankte sich die Hapanerin bei allen Botschaftern ehe sie nun ihre Fragen an die Beitrittskandidaten stellte. Sie konsultierte kurz ihre Datapad und wandte sich anschließend an Feerea.


"Botschafterin Soran, nach Ihrem Vortrag scheint Ihre Heimatwelt relativ wenig Probleme zu haben. Schutz vor dem Imperium kann die Republik bieten wie sie dies bei allen Mitgliedswelten tut. Im Moment herrschaft jedoch Frieden mit dem Imperium, welcher dann auch für Atoa gelten würde",


stellte sie recht leidenschaftslos fest, da Turima selbst nicht daran glaubte, dass der Frieden allzu lange Bestand haben würde.


"Allerdings haben Sie gewiss auch gelesen, dass auf allen Mitgliedswelten der Republik gewisse Grundrechte für dessen Bewohner zu ganantieren sind. Dazu zählen das Recht auf Selbstbestimmung, ein striktes Verbot der Sklaverei, das Recht auf Eigentum, freie Wahl des Wohnsitzes, des Arbeitsplatzes und Reisefreiheit innerhalb der NR, Gleichberechtigung der Geschlechter und Spezies, Religionsfreiheit, das Recht auf freie Meinungsäußerung, Presse- und Informationsfreiheit und politische Mitbestimmung. Wie sieht es hierzu auf Atoa aus? Kann die atoanische Gesellschaft dies für seine Bürger garantieren?"


Dann blickte sie zu Botschafter Bashji.


"Selbiges gilt im Übrigen für Molavar. Kann es diese Recht garantieren? Den Handel mit anderen republikanischen Welten in Gang zu bringen halte ich aufgrund der relativen Nähe zur Republik für kein allzu großes Problem, sobald Sie Zugang zum republikanischen Markt bekommen, auch wenn Molavar im Outer Rim liegt. Ich kann mir nämlich durchaus vorstellen, dass Baumaterialien wie Durastahl in dieser Phase des galaktischen Wiederaufbaus überaus gefragt sind. Der Krieg mit dem Imperium hat ja auf vielen republikanischen Welten Narben hinterlassen. Nach Abbau der Handelsbeschränkungen durch einen Beitritt würde molavarischer Durastahl sehr viel wettbewerbsfähiger sein als zuvor. Schutz würde die Republik wie bereits gesagt bieten, da in der Nähe ohnehin republikanische Schiffe stationiert sein sollten und damit ein lösbares Problem darstellt."


Damit schloss sie ihre Gedanken zu Molavar und hoffte darauf, dass es sowohl bei Atoa als auch bei Molavar keine größeren Probleme mit den zu garantierenden Grundrechten gab. Bei Togoria hingegen wurde ihr dies bereits zugesichert, da mit Hilfe von Senatorin Snoff bereits erste demokratische Wahlen durchgeführt worden waren. Zwar pflegten die Togorianer eine besondere, nach Geschlechtern getrennte Lebensweise, was jedoch als kulturelle Besonderheit akzeptiert wurde.


"Togoria erfüllt nach dem mir vorliegenden Bericht alle Anforderungen, welche die Neue Republik an ihre Mitgliedswelten stellt. Ist dies korrekt, Botschafter Malaaw und Tyross? Zudem möchte ich nachfragen, was mit dieser von Ihnen angesprochenen Phobium-Allianz ist? Hegen diese ebenfalls den Wunsch einen Beitritts oder wie ist deren aktueller politischer Status? Bestehen diesbezüglich auch Kontakte zu Atoa, welches ja galaktisch gesehen recht bei Togoria liegt?",


wollte die Leiterin bei Beitrittsverhandlungen wissen.



Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Akror, Feerea, Malaaw, Tyross, NPCs und Turima


Sorry, dass das so lange gedauert hat, aber es war zuletzt echt viel los bei mir...
 
[Outer Rim | Calamari-System | Dac | Coral City | Appartementkomplex, Leland Fontaines Appartement | Agent des NRGD Leland Fontaine, Dienstnummer 01-5589]


Seufzend sah er noch einmal seinen Koffer durch. Hatte er auch wirklich nichts vergessen? Nein, alles was er brauchte war fein säuberlich in den Koffer eingeräumt. Er schloss ihn sanft und verriegelte die Schnallen. Nichts war schlimmer, als seine Habe vom Boden eines Terminals auflesen zu müssen. Er packte den Henkel und stellte ihn in den kleinen Flur. Dann machte er daran sich selbst fertig zu machen. Vor ihm auf dem Bett lagen seine Krawatte und sein Schulterhalfter in dem seine DS-6 Blasterpistole, sein Jackett hing an einem Bügel am Schrank.

Zuerst nahm er die Blau-grau gestreifte Krawatte und band sie sich mit einem fachmännischen Knoten um den Hals nur um sie kurz darauf im Spiegel an seiner Schranktür unter seinen Kragen zu schieben und sie soweit auszurichten. Danach nahm er sich den Schulterhalfter und legte ihn ebenfalls an. Zu guter Letzt folgte sein Jackett. Nachdem er fertig war betrachtete er sich noch ein letztes Mal im Spiegel. Soweit gefiel er sich ganz gut. Der hellbraune Anzug gefiel ihm recht gut und ein weißes Hemd war ein weißes Hemd. So mit sich zufrieden fühlte er sich schon wieder etwas zuversichtlicher zu dem, was auf ihn zu kam. Er blickte auf sein Mini Data-Pad an seinem Handgelenk und musste feststellen, dass er es pünktlich zum Abflug schaffen würde.

Kurz darauf verließ er das Zimmer, mit dem Koffer in der Hand, und stieg in die Bahn ein, die ihn direkt zum Raumhafen bringen würde. Er lag etwas außerhalb von Mon Calamari und von dort flogen größtenteils die großen Frachtschiffe und Passagierfähren, doch auch das Militär besaß einen abgetrennten Bereich von dem aus Transporter und manche anderen Schiffe starteten. Die Zeit in der Bahn verging wie immer nicht besonders schnell. Zwar fuhr er zu einer Tageszeit in der noch wenig Arbeitspendler unterwegs waren, doch zum Flughafen wollten immer viele Menschen. Dies zeigte sich auch am Bahnhof, wo eine Homogene Masse aus bunt gemischten Spezies dem Haupteingang zustrebte. Erst in der riesigen Eingangshalle teilten sich die Ströme etwas. Leland ließ sich nach links treiben. Er hatte noch einen Weg vor sich, bevor er zum Abgeriegelten Bereich des Militärs kommen würde. Logischerweise lag dieser, ähnlich wie der Frachtbereich, etwas abseits von den Passagierterminals.

Als er am Ende eines Terminals angekommen war, fand er endlich die erste Zugangskontrolle vor sich. Es war ein, durch einen Schild versperrter Durchgang, auf beiden Seiten fand sich eine Mischung aus zivilen Sicherheitsleuten und ein paar Uniformierten. Zielsicher trat Leland an einen zivilen Sicherheitsmann heran, der hinter einem Terminal stand.

"Fontaine, NRGD, Dienstnummer 015589", warf er ihm salopp entgegen. Der Sicherheitsbedienstete tippte kurz auf seinem Terminal, dann verlangte er seinen Dienstausweis um ihn abzugleichen. ALs dies erledigt worden war, wurde der Schild geöffnet und man ließ ihn ungehindert passieren.


Dahinter erwartete ihn ein kurzer Gang, bevor er nach draußen trat. Dort war nun wieder mehr Betrieb. Verschiedene Gleiter schwebten herum und transportierten die unterschiedlichsten Frachten bis hin zu Personen. Einer dieser offenen Personengleiter wartete vor ihm und sein Pilot winkte. Offenbar war er für ihn hier, um ihn zu seinem Transporter zu bringen. Schweigend Stieg Leland ein und sie setzten sich in Bewegung. Zuerst führte ihr Weg vorbei an größeren Hangars in denen Frachtboxen warteten, teilweise auch die standardmäßig vom Militär verwendeten GR-75 Transporter die gerade gewartet wurden.

Dahinter wurde das Feld breiter und in einer Reihe standen mehr als ein Dutzend GR-75 Transporter, die entweder noch beladen wurden oder bereits Abflugbereit waren.

Leland hörte nur halb zu, als sein Fahrer erzählte, dass diese Transporte alle später nach Coruscant fliegen würden. Er war mehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Je näher er seinem Abflug nach Coruscant kam, desto stärker keimte in ihm ein Gefühl von Wiederstand. Der andere Teil seines Geistes hatte sich einfach mit der Situation abgefunden. Wirklich keine positiven Gedanken, wie er leicht belustigt feststellen musste. Er schüttelte jedoch schnell energisch mit dem Kopf und konzentrierte sich auf seinen Fahrer. Doch dieser hatte innegehalten und blickte ihn skeptisch an. Offenbar hatte er das Kopfschütteln mitbekommen und fasste es als ein Zeichen der Missgunst auf.

"Hat nichts mit ihnen zu tun, ich bin nur etwas in Gedanken", entschuldigte er sich schnell. Der Fahrer nahm dies mit einem leichten Nicken zur Kenntnis, zog es aber nun vor zu schweigen. Natürlich war Leland klar, dass er ihm die hastigen Worte nicht ganz abnahm. Aber er wollte sich damit nicht allzu lange aufhalten. Dann konnte der Fahrer ihn eben nicht leiden.


Als sie langsamer wurden, traten seine Gedanken noch weiter in den Hintergrund. Der Fahrer hielt an und deutete auf einen der Transporter.


"Der da", meinte er knapp.

Leland nickte zur Bestätigung und war dabei, recht erfolglos, wie ihm selbst auffiel um eine freundliche Miene bemüht.

"Vielen Dank", meinte er knapp, dann drehte er sich zu seinem Shuttle um, um den Fahrer nicht weiter ansehen zu müssen. Er konnte dennoch wahrnehmen, wie sich der Gleiter leise wieder in Bewegung setzte.


Vor dem Aufgang zur Passagierkabine wartete lediglich ein Droide, der noch einmal seinen Ausweis kontrollierte. Danach befand sich der Lianner auch schon auf seinem Platz in einer der Sitzreihen der Kabine, die zu etwa zwei Dritteln gefüllt war.

Er wusste, dass er noch etwas Zeit bis zum Start hatte und So nutzte er diese, um noch ein wenig Coral City durch eines der kleinen Fenster.

Als sich der Transporter dann mit einem Rucken in Bewegung setzte, blickte er noch einmal nach draußen, bevor er seinen Blick in das Innere des Schiffes wandte. Wie er feststellen musste, war die Kabine seit seiner Ankunft nicht wirklich voller geworden. Was aber sicherlich daran lag, dass deutlich mehr Ausrüstung als Personen benötigt wurden. Es ließ zumindest darauf schließen. Er hatte eine Vierer-Sitzreihe ganz für sich allein und so gab es keine Beschwerden, dass er seinen Reisekoffer in den Fußbereich des Platzes neben sich geschoben hatte.

Als sie den Weltraum erreicht hatten und zum Hyperraumsprung ansetzten, lehnte der Agent sich in den recht weichen Stuhl zurück, in der kleinen Hoffnung, vielleicht noch etwas Schlaf finden zu können.



[Outer Rim | Calamari-System | Weltraum, Dac | GR-75 Transporter der Neuen Republik | Agent des NRGD Leland Fontaine, Dienstnummer 01-5589]
 
Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Feerea, Akror Bashji, Turima; Togorianer (NPC's)

Nachdem auch die anderen Botschafter ihrePlaneten vvorgestellt hatten, hinterfragte die Senatorin, ob sich Atoa auch an alle Regeln halten würde. Und sie betonte auch den herschenden Frieden zwischen Republik und Imperium.

Feerea ging in sich. Sollte sie das sagen, was ihr auf dem Herzen lag, was eigentlich ihre Pflicht als Führerin des Tempels der Liebe war? Oder sollte sie besser das sagen, was die Oberste Pristerin wollte, was ihre Pflichten als Botschafterin waren? Die Gefahr durch die Hohepristerin war zu groß und so sprach sie:
"Uns ist klar, das Frieden herscht. Und gerade das ist ja auch der Grund unseres Beitritts.

Zu ihren Zweifeln: Sklaverei ist auf unserem Planeten seit Jahren verpönt. Und uns ist auch nicht bekannt, dass Sklaven exestieren. Allerdings können wir natürlich nicht überall gleichzeitig sein, so dass es in den ärmsten der Armen Gebiete durchaus sein könnte." Feerea dachte an die Atolaner, die nichts mehr besaßen, die nicht als Sklaven bezeichnet werden durften, aber die auch nicht mehr hatten und circa genauso hart arbeiteten. Doch sie musste hart bleiben und durfte jetzt nicht einknicken:"Für den Wohnsitz und den Arbeitsplatz werden jediglich empfelungen ausgeschrieben, die meistens allerdings freiwillig eingehalten wird. Innerhalb der Feiertage besteht natürlich auch reisefreiheit, ansonsten machen bedauerlicher weise die wenigsten Unternehmen Ferien. Auch wenn die Politik von Frauen dominiert wird, besteht im Prinzip auch kein rechtlicher unterschied zwischen Mann und Frau. Aber da unser Planet leider kein sehr belibtes Reiseziel ist, habrn wir nur seltenst besuch von anderen Spezies. Aber diese werden immer mit großer Gastfreundschaft von uns empfangen und haben auch keine rechtlichen Nachteile zu anderen Spezies, die auf unseren Planeten reisen. Eine Religionsfreiheit ist bei uns auch vorhanden, doch es exestiert auf Atoa keine nennenswerte, zweite Religion. Vielleicht liegt es daran, dass unser Volk sich daran gewöhnt hat, dass die große Religion auch die Regierung stellt."

Diese Worte waren alles keine Lügen, doch schluckte die Pristerin die unschönen Details herunter. Der Großteil der Atoaner wusste noch nicht einmal über die Freiheiten, die für den Beitritt zur Neuen Republik hinter verschlossenen Türen verfasst wurde. Alle hielten sich noch an die alten Verbote.

Beim Thema Meinungsfreiheit musste Feerea stocken. Ihr wurde auf einmal schlecht, als sie an ihre Eltern dachte:
"Das...... das ist nicht so einfach.", sie wusste, was sie zu sagen hatte, doch es war nicht leicht für sie, "Genauso wie zur Religion, gibt es nichts, was gegen die Regierung wäre. Auch die Presse hält ihre Füße ganz von alleine still. Bis auf..... bis auf eine Gruppierung, die stark gegen die derzeitige Situation ist. Jedoch..... jedoch hat diese Gruppe Anschläge gegen die Regierung und das wählende Volk zu verantworten. Alle Angehörigen der Gruppe steckten mit drin. Alle mussten natürlich verhaftet werden.", sie zitterte, ihre Augen wurden glasig und sie kkonnte das, was ihr Herz herausschreihen wollte nicht mehr ganz zurück halten,"Nur..... nur das kleine, blonde, 6 jahre alte Mädchen, das sie alle verraten hatte, ist heute im Dienst der Hohepristerin. Das ist jetzt 13 Jahre her.", eine Träne lief ihr über die Wange, die sie sofort abwischte und sie hörte ihre Herzen aber besonders das am Hals sehr deutlich im Raum,"Dürfte ich bitte ein Glas Wasser haben?"

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Feerea, Akror Bashji, Turima; Togorianer (NPC's)
 
[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum ] Akror Bashji, Feerea, Turima, NPC´s

Akror hörte sich die Ausführungen die Ausführungen der Botschafterin an und lehnte sich kurz zurück. Er hatte doch etwas vergessen zu erwähnen.

Er lehnte sich nach vorn und lamentierte:


"Meine verehrten Senatoren und Senatorinnen. Auf Molavar ist Sklaverei vollkommen verboten. Es ist das Bestreben der Regierung das jeder Bürger, frei seinen Geschäften nachgehen kann und sich frei entfalten kann. Jede Religion ist auf dem Planeten erlaubt und erwünscht. Wir möchten die galaktische Gemeinschaft für die natürlichen Wunder Molavars begeistern und den Tourismus anregen. An der Drakenküste zu speisen, während das Meer an die Strände rauscht ist einfach wunderbar. Ich versichere Ihnen das wir als Regierung uns vollkommen auf die Reibungslose Integration Molavars einsetzten werden. Wir bauen auf eine große Zukunft."

Er betrachtete die Umstehenden Gespannt. Er hoffte einfach das seine kleine Scharade funktioniert hatte.

[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum ] Akror Bashji, Feerea, Turima, NPC´s
 
(Malaaw und Tyross)

Mon Calamari – Coral City, Senatsgebäude – Besprechungsraum - NPCs, Akror, Feerea, Turima, Malaaw und Tyross

Tyross hatte es überaus eilig damit, sich nach der zum Glück unfallfrei verlaufenen Rede wieder zu setzen und wäre geradewegs auf seinem Allerwertesten gelandet, hätte Malaaw nicht geistesgegenwärtig reagiert und den Stuhl wieder aufgestellt, den er vorhin umgeworfen hatte. Sicherlich hatte er das Herz am rechten Fleck, dachte die Togorianerin. Er hatte moderne Ideen und war so ganz anders als die meisten anderen togorianischen Männer. Er war ein Visionär, aber nicht unbedingt der geborene Politiker. Als Markgraf wäre er wahrscheinlich eine schlechte Wahl gewesen, da fehlte so sehr die Führungsstärke, dass Malaaw sich fragte, wie er überhaupt als Clanoberhaupt zurechtkam. Die übrigen Clanführer hätten ihm auf der Nase herumgetanzt und die Bürgermeisterinnen sowieso. Es reichte nicht, fortschrittlich zu denken, man musste auch die Stärke zu haben, diese Ideen in die Köpfe der anderen zu prügeln. Auch so war Rruuugh die eigentliche Herrscherin Togorias und mit ihrem Sohn Vrooto als Sprachrohr besaß sie vermutlich die Autorität, die Clanchefs auf Kurs zu halten. Mit Tyross wäre das so wohl nicht möglich gewesen, dachte Malaaw. Sie hatte auch irgendwie das Gefühl, der eigentliche Grund, warum Tyross zur Delegation gehörte war, dass Rrooow verknallt in ihn war. Sicherlich wäre auch ein erfahrenerer, abgebrühterer Clanführer zu gewinnen gewesen, wenn man ihn nur gesucht hätte.

Währenddessen hakte Belandri bei den übrigen Beitrittskandidaten nach, zunächst bei Atoa, und hielt dieser zunächst eine Vorlesung der innerhalb der Neuen Republik garantierten Grundrechte.


»Schnell! Wir brauchen das Datapad mit Rrooows Notizen über die garantierten Freiheiten!«

Fauchte sie ihren Begleiter an, nachdem Feerea längst begonnen hatte zu sprechen, und dieser begann sogleich deutlich hörbar nach dem Ding zu kramen. Malaaw musste ihre Ohren genau auf die blutjunge Dame ausrichten, damit sie diese vernünftig verstand. Auffällig war, wie viele ›Eigentlich‹s und andere Einschränkungen in ihrer Rede vorkamen.


»Klingt, als ob wir im Vergleich gar nicht so schlecht dastünden,«

Kommentierte Tyross, der aufgehört hatte, nach dem Datapad zu kramen.

»Nur, wenn du den verdammten Text findest!«

»Aber ich finde das Pad nicht, auf dem der komplette Text gespeichert ist! Alles was ich habe ist diese halbfertige Version! Hast du sie nicht irgendwo?«

»Nein!«


Inzwischen war Feerea am Ende ihres Vortrags angelangt und beide Togorianer waren überrascht, welche persönlichen Züge dieser am Ende angenommen hatte.

»Warum erwähnt sie dieses Mädchen? Hätten wir vielleicht Ehmaaa nach ihrer Kindheit fragen sollen? Und hat sie was im Auge, weil ihr Auge tränt?«

»Verstehst du nicht? Sie IST jenes Mädchen und sie weint deswegen! Menschen machen das manchmal!«

»Ist das nicht gegen die Regeln?«


»Wüsste nicht, wieso.«


Der Bericht Botschafter Bashjis fiel hingegen sehr viel kürzer und sehr viel nüchterner aus.


»Wieso beantwortet er Belandris Frage nicht? Die Sehenswürdigkeiten von Molavar wollte doch überhaupt niemand wissen?«


Fragte Tyross mit in Malaaws Augen unglaublicher Naivität.

»Politiker machen das eben so, wenn ihnen der Inhalt der Frage nicht gefällt!«

Beide Togorianer schreckten hoch, als sie nun plötzlich selbst an der Reihe waren. Belandri wollte wissen, ob die Ausführungen in Senatorin Snoffs Bericht korrekt waren und erkundigte sich obendrein nach der Phobium-Allianz und einer möglichen Beziehung zu Atoa. Nach einigem Hin und Her, wer der beiden nun antworten sollte, schnappte Malaaw sich das Datapad mit Rrooows Notizen und bereute es sogleich, als sie diese las.
  • Recht auf Selbstbestimmung: Togorianer als Opfer von Sklaverei, nicht Täter
  • Recht auf Eigentum: ok
  • Recht auf freie Wohnsitzwahl: todo mit Bruderherz sprechen!!!
  • Gleichberechtigung: togorianische Besonderheiten erklären
  • Religionsfreiheit: n/a
  • Recht auf freie Meinungsäußerung: ok
  • Recht auf politische Mitbestimmung: die Wahlen erwähnen
»Verstehst du was ich meine?«

Kommentierte Tyross das Desaster.


»Was meint sie mit ›n/a‹?«

»Naja, wir sind halt nicht religiös; ich denke das soll es heißen.«

»Ähm ja… was die Grundrechte angeht möchte ich zuallererst betonen, dass Togorianer eher Opfer von Sklaverei sind, nicht Täter. Außerdem garantieren wir das Recht auf Eigentum und äh… auf freie Meinungsäußerung und…

Hier, nimm das, ich hab' keinen Nerv für sowas!«


Zischte Malaaw und knallte Tyross das Datapad gegen die Brust, der es verdutzt gerade so eben zu fassen bekam. Dieser brauchte zum Glück nur einen Moment, sich zu sammeln.

»Es ist wirklich unglücklich, dass Botschafterin Rrooow heute nicht bei uns sein kann. Leider hatte sie keine Zeit mehr, alles auszuarbeiten und wir haben hier nur ihre persönlichen Notizen…«

Versuchte der Togorianer die Zeit zu überbrücken, bis ihm etwas Sinnvolles einfiel.

»Ich denke, die meisten Punkte wurden im Bericht von Senatorin Snoff, die uns auf Togoria besucht hat, schon geklärt und wir können bestätigen, dass dieser zutrifft. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau haben wir insoweit, als wir weitgehend in getrennten Gesellschaften leben. Was die Rechte von Außenweltlern angeht glaube ich, dass der Bericht erwähnte, dass diese sich nur innerhalb der Städte aufhalten dürfen. Ich möchte betonen, dass diese Regelung hauptsächlich deren eigenen Sicherheit dient. Togoria ist bereit, der Neuen Republik in dieser Frage entgegenzukommen, allerdings wollte Botschafterin Rrooow mit ihrem Bruder, dem neuen Markgrafen sprechen und diese Sache klären. Im Bereich der politischen Mitbestimmung machen wir gerade einen großen Sprung nach vorne durch die ersten freien Wahlen auf Togoria und der Tatsache, dass dem Stellen des Beitrittsantrages ein Volksentscheid vorausging. Es ist der feste Wille der neuen Staatsoberhäupter, diesen Weg der Demokratisierung weiterzuführen.


Das mit der Phobium-Allianz beantwortest du besser, da kenn' ich mich nicht so aus.«


Am liebsten hätte Tyross sich wieder hingesetzt und Malaaw den Rest machen lassen, aber das sähe bestimmt komisch aus.

»Wir können natürlich nicht für die übrigen Mitglieder der Phobium-Allianz sprechen, doch ich denke, dass Welten wie Lantillies vor denselben Fragen stehen, wie wir gerade. Uns ist nicht bekannt, dass weitere Mitgliedswelten einen Beitritt planen, doch ich könnte mir vorstellen, dass durch unseren eine Art Signalwirkung ausgehen würde und weitere unserem mutigen ersten Schritt folgen würden. Was Atoa angeht…

Weißt du was, ob Atoa früher mal Mitglied der Phobiumallianz war?«

Tyross senkte die Schnurrhaare und bedeutete somit, dass er keinen Schimmer hatte.

»Atoa ist derzeit kein Mitglied der Phobium-Allianz und wir pflegen derzeit weder diplomatische noch wirtschaftliche Beziehungen mit dieser Welt, doch wir wären sehr interessiert daran, diese aufzunehmen.

Uff, ich hoffe wirklich, dass das jetzt alles war.«


Raunte sie ihrem Leidensgenossen auf togorianisch zu und setzte sich.


Mon Calamari – Coral City, Senatsgebäude – Besprechungsraum - NPCs, Akror, Feerea, Turima, Malaaw und Tyross
 
Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Akror, Feerea, Malaaw, Tyross, NPCs und Turima


Es war überaus faszinierend wie die eigentlich recht einfache Frage nach der Einhaltung der republikanischen Grundrechte die junge Botschafterin von Atoa zum Schwitzen brachte. Bis auf das Recht der Reisefreiheit und der formalen Gleichstellung von Mann und Frau schien es überall Nachholbedarf zu geben, wobei Turima als Hapanerin natürlich mit einer weiblich dominierten Öffentlichkeit kein Problem hatte, aber das sahen auch nicht alle so. Die Euphemismen der atoanischen Botschafterin waren dennoch gut überlegt und Feerea wusste alles zumindest so gut zu formulieren, dass es nicht ganz so vernichtend klang. Dennoch war recht offensichtlich, dass Atoa noch einen weiten Weg vor sich hatte, ehe sich dessen Gesellschaft den republikanischen Standards angenähert hatte. Als der Botschafterin am Ende gar eine Träne übers Gesicht lief und damit eingestand, dass sie einst zu jener Gruppierung auf Atoa gehört hatte, welche gegen die bestehende Regierung rebelliert hatte war deutlich wie der Wind dort wehte. Allerdings hatte die Republik dennoch ein Interesse daran die Welt trotz aller Makel an sich zu binden, aber nicht um jeden Preis. Die Grundrechte waren nicht verhandelbar. Daher blieb im Grunde nur ein gangbarer Weg.

"Beruhigen Sie sich, Botschafterin Soran",


sprach die erfahrene Diplomatin auf die junge Frau ein. Schließlich hatte Turima keinen Vorteil davon, wenn Feerea hier ihre Fassung verlor. Dann schnippte die Senatorin von Hapan ihrer jadegrünen Droidin T-3P7, welche daraufhin der Atoanerin eine Flasche Wasser und ein Glas vom Seitentisch brachte.

"Wie ich sehe gibt es einiges an Nachholbedarf auf Atoa, um die in der Republik selbstverständlichen Grundrechte auch allen Atoanern zu garantieren. Die Republik ist - vorbehaltlich natürlich der Zustimmung des Senats - gerne bereit Atoa in dieser Übergangsphase zu beraten und behilflich zu sein. Dazu muss sich Atoa jedoch vertraglich dazu verpflichten sein Rechtssystem innerhalb einer angemessenen Frist zu transformieren und nach Zustimmung des Senats auch umgehend mit den Reformen zu beginnen. Im Gegenzug würde Ihre Welt dann in den Genuss aller Vorzüge belangen, die eine Mitgliedschaft in der Neuen Republik bietet, nicht zuletzt Schutz vor dem Imperium. Können Sie so weitreichende Zusagen machen, Botschafterin? Oder möchten Sie sich dazu zuvor erst mit der atoanischen Zentralregierung abstimmen?"


Dabei ließ sie sich den Begriff der Zentralregierung auf der Zunge zergehen. Sie beneidete die junge Frau im Moment wahrlich nicht um ihre Aufgabe. Wie brachte man einer authoritären Regierung bei, dass sie auf einen Großteil ihrer Rechte verzichten musste, wenn sie Mitglied in der Neuen Republik werden wollte? Das verhieß viel Arbeit.


"Es gibt im Übrigen auch Vertragsstrafen für den Fall, dass es keine Reformfortschritte gibt. Diese reichen bis hin zur letzten Konsequenz, dass das Mitglied auf Probe aus dem Weltenverbund der Neuen Republik ausgeschlossen werden kann mit all den daraus resultierenden Nachteilen",


informierte sie die blonde Botschafterin. Danach wandte sich die Hapanerin dem Botschafter von Molavar zu. Bei diesem Beitrittskandidaten gab es aber auch nicht nur eitel Sonnenschein.


"Botschafter Bashji, Berichten des Geheimdienstes der Republik zufolge gibt es Hinweise, dass am Rande der molavarischen Gesellschaft eine Form der Sklaverei betrieben wird. Auch Sie muss ich darauf hinweisen, dass die Neue Republik dies auf einer Mitgliedswelt nicht dulden kann. Was können Sie mir hierzu sagen? Und wie sieht es mit den anderen Grundrechten auf Molavar aus?",


hakte die Leiterin bei Beitrittsverhandlungen nach. Molavars Chancen auf eine baldige Mitgliedschaft in der Neuen Republik standen immer noch besser als jene von Atoa, aber es war auch kein Selbstläufer. Zu guter Letzt wandte sich Turima den beiden dunkelfelligen Togorianern zu, welche immer wieder während der Gespräche miteinander getuschelt hatten. Nahm das denn überhaupt kein Ende? Die beiden Stellvertreter waren offensichtlich noch um einiges unerfahrener, was die diplomatischen Gepflogenheiten anbelangte als die tatsächliche Botschafterin von Togoria. Auch die Art und Weise wie sie letztlich die Grundrechtssituation auf ihrer Heimatwelt vortrugen ließ viel zu wünschen übrig. Zwar nicht inhaltlich, denn hier hatte die von großen Pelzwesen bewohnte Welt am meisten zu bieten. Allerdings war der abwechselnde Vortrag von Malaaw und Tyross überaus holprig und irritierend und wäre im schulischen Bereich definitiv weit unten anzusiedeln. Die Hapanerin verkniff sich ein Seufzen und zwang sich mit neutraler Miene dem Trauerspiel zu folgen, was nicht einfach war. Zumindest war die Togorianerin schnell genug den Stuhl wieder aufzustellen, damit sich Tyross nicht ins Leere setzte und sich womöglich noch verletzte. Das wäre wirklich die Krönung gewesen. Als die beiden endlich fertig waren schüttelte sich die Hapanerin kurz unwillkürlich, wie um ihr Entsetzen über diesen Vortrag loszuwerden.


"Das klingt soweit überaus positiv, was die Einhaltung der Grundrechte auf Togoria betrifft. Ihre Heimatwelt befindet sich auf einem sehr guten Weg. Allerdings bitte ich Sie noch abzuklären, dass Togoria die Reisefreiheit für alle Bürger der Republik einhält. Es spricht nichts gegen Sicherheitmaßnahmen, wenn die Umwelt Togorias so gefährlich ist wie Sie sagen, aber es muss möglich sein, verstehen Sie?"


Dabei hoffte sie, dass die beiden Amateure auf dem diplomatischen Parkett auch wirklich verstanden. Aber gut, notfalls konnte sie Rrooow ein Protokoll der Sitzung schicken und diese um Klärung dieses Punktes bitten. Die schwarzweiße Togorianerin machte nun im Vergleich zu ihren Stabsmitgliedern definitiv den fähigsten Eindruck, auch wenn sie selbst noch überaus jung war.


"Und würden Sie bitte mit dem Tuscheln aufhören. Danke",


konnte sie sich dann doch nicht verkneifen, da die Hapanerin zumindest mit den Botschaftern von Atoa und Molavar noch einiges zu besprechen hatte.


Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Akror, Feerea, Malaaw, Tyross, NPCs und Turima
 
[Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Besprechungsraum] - Akror, Feerea, Malaaw, Tyross, Turima, NPC`s

Wie hatten sie darauf aufmerksam werden können! Er musste die Sicherheitsvorkehrungen verstärken und unerwünschte Subjekte entfernen lassen, die Plaudern konnten. Er tippte auf sein Holopad und Fansworth ging aus dem Raum. Akror hatte schon einen Verdacht wer geredet hatte.

"Ich würde es niemals zulassen das Sklaverei auf Molavar geduldet wird. Wir werden diese Quellen der Unterdrückung finden und sie ausheben, dass verspreche ich ihnen bei meiner Ehre als Diplomat, Botschafter und Mann des Volkes". Er klopfte sich mit zwei seiner Arme auf die Brust. "Jeder Bürger sollte, wie gesagt frei sein. Das Wahlrecht ist jedem Gestattet. Freie Ausübung der Religion ist gestattet und auch sonst herrschen bei uns keine Einschränkungen. Mord und Diebstahl, sowie sexuelle Gewalt und Gewalt an sich werden natürlich nicht geduldet. Und das wir in einer Demokratie leben muss ich hoffentlich nicht erwähnen." Er gluckste und schlug sich auf den Schenkel. "Haben sie noch Fragen?"

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Fansworth entfernte sich diskret und ging aus dem Senatsgebäude zu der Fähre, die für seinen Herren bestimmt gewesen war. Er sagte den Fahrer das er ihn am Raumhafen herauslassen sollte. Die Fahrt war kurz und schnell vorbei. Er gab dem Fahrer Trinkgeld und orderte das er zurück zum Senatsgebäude fahren sollte. Fansworth bestieg indes ein kleines privates Raumschiff von seinem Herrn und schaltete es ein. Während der Motor sich erhitzte und er auf die Starterlaubnis wartete, besah er sich die Nachricht, die auf sein Holopad eingegangen war. Darauf standen nur zwei Wörter. Bogden, diskret. Dies reichte ihm als Anweisung. Der Industriemagnat hatte beim letzten Spiel gegen Akror verloren und hatte seinen Unmut wohl so ausgedrückt.
Die Strafe würde auf dem Fuße folgen.

Fansworth startete und flog Richtung Molavar. Als er in den Hyperraum eintauchte, hatte er schon einen Plan.


[Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Besprechungsraum] - Akror, Feerea, Malaaw, Tyross, Turima, NPC`s
 
Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Feerea, Akror Bashji, Turima; Togorianer (NPC's)

Feerea bekam ein Glas Wasser und sie beruhigte sich wieder.

Die Senatorin meinte, dass es auf Atoa noch einiges nach zu holen galt. Feerea stockte:
"Scheinbar habe ich Sie mit meinen Formulierungen etwas verwirrt. Das tut mir leid und deshalb möchte ich es gerade rücken. Beginnen wir noch einmal mit der Freiheit des Lebens. In Wohn und Arbeitsplatz haben unsere Bürger natürlich freie Wahl. Unsere Regierung unterstützt jeden Bürger jedoch damit, indem wir für jeden eine Arbeitsstelle und eine nahe liegende Wonung freihalten. Ob man dem nach kommt oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Die einzige Problematik des Bürgers ist nur, dass die Regierung viel Geld hat und auch sehr gut zahlt, wodurch es schwierig sein wird eine andere kostengünstige Wohnung zu finden. Das ist jedoch in dem Zusammenhang vollkommen unwichtig. Entschuldigem Sie diese unnötige Floskeln.

Was die Reisefreiheit betrifft sind natürlich auch keine Grenzen gesetzt, bis auf die Plameten, mit denen wir Krieg führen natürlich. Leider ist es nur Tatsache, dass es kaum Freie Tage von den Firmen aus gibt, bis auf die Staatlichen Feiertage. Dafür können wir nur leider auch nichts, da sind die Firmen dran schuld.

Da wir erwarten in nächster Zeit wieder an Arbeitskräften dazu zu gewinnen, werden wir uns auch bemühen genügend Qualifizierte Atolaner zu haben, die für uns auch die wenigen Armen Gebiete kontrollierbar zu machen und damit Sklaverei und generell Kriminalismuss aus zu merzen.

Auch die anderen Spezies werden bei uns gerne willkommen geheißen. Da gibt es auch keine Probleme, würden die Reisenden nur zu uns kommen. Sie haben alle das gleiche recht wie alle anderen zu uns Reisenden auch.

Mit fremden Religionen haben wir AUCH keine Probleme. Nur gibt es auf unserem Planeten seit Nahrhunderten keine anderen mehr.

Die Regierung ist so geregelt, dass im Prinzip jeder gewählt werden kann.", sie schluckte, als das für sie schwierige Thema wieder kam,"Und bis auf besagte..... Terroristen, haben wir noch nie etwas davon gehört, dass jemand mit der derzeitigen Regierungsform unzufrieden ist." Die beiden letzten Punkte mochten daran liegen, dass diese Form der Regierung und Religion vor Jahrhunderten sich mit Gewalt nach oben gerungen hatte und es mittlerweile keiner mehr anders kannte, aber das war unwichtig und außerdem wollte Feerea nicht noch mehr kaputt machen, als sie es sowieso schon getan hatte.

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Feerea, Akror Bashji, Turima; Togorianer (NPC's)
 
[Calamari-System | Mon Calamari | Orotoru G’am | Belenys und Fentens Wohnung] Beleny Phoss, Fenten

Beleny befand sich noch im Halbschlaf. Sie drehte sich zur Seite und tastete nach der anderen Betthälfte. Da sie nicht wie erhofft den vertrauten Körper ihres Lebensgefährten ertasten konnte, um ihn mit einer sanften Berührung aufzuwecken, öffnete sie blinzelnd die Augen. Es war dunkel in ihrem Schlafzimmer, aber das sagte nichts über die Tageszeit aus: Bedauerlicherweise gab es kein Fenster nach draußen, durch das Tageslicht hinein dringen konnte. Mit ihren großen Augen, die durch den Albinismus besonders lichtempfindlich waren, konnte sie aber genug erkennen: Ihre Sehkraft bestätigte den Eindruck ihres Tastsinns, dass die andere Betthälfte leer war. Es war nicht unüblich, dass sie nicht die ganze Nacht beieinander verbrachten. Ihre unterschiedlichen Bedürfnisse machten getrennte Betten nötig. Matratzen und Decken waren für den Mon Calamari ein ebenso ungeeigneter Schlafplatz wie sein meerwassergefülltes Bassin für die Kilmaulsi. Doch dies war die letzte gemeinsame Nacht, bevor Belenys Landurlaub endete und sie Mon Calamari wieder verlassen musste; sie hatte gehofft, heute neben ihm aufzuwachen. Sie richtete sich halb auf und ihr Blick wanderte nun hinüber zu seiner Schlafstatt, doch auch diese war leer. Offenbar war Fenten bereits auf den Beinen; das war eigentlich unüblich für ihn, denn an Tagen, an denen er nicht unterrichten musste, schlief er gerne lang. Beleny lauschte, ob sie ihn vielleicht in der Küche werkeln hörte. Alles war ruhig: Sie schien allein in der Wohnung zu sein. ›So habe ich mir diesen Morgen nicht vorgestellt‹, dachte sie. Mit einem Seufzen stand sie auf. Nackt wie sie war ging sie zur Dusche. Selbstverständlich hatten die beiden Liebenden die Nacht genutzt, so gut sie konnten; eine Erfrischung war nötig. Das brausende Wasser auf ihrer Haut und in ihrem Gefieder spülte auch die Müdigkeit von ihr ab. Während sie sich anzog, hörte sie, dass ihr Partner zurückkehrte. Als sie in die Küche trat, war er gerade dabei, eine Einkaufstasche auszuräumen.

»Guten Morgen!« sagte sie, ein wenig verschnupft darüber, dass er sie allein gelassen hatte. »Schon unterwegs um diese Zeit?«

»Ich war auf dem Markt, Frühstück besorgen«, antwortete er und wirkte dabei ertappt. »Eigentlich wollte ich es dir ans Bett bringen, aber da bin ich wohl zu spät.«

»Macht nichts.« Sie begann, den Tisch zu decken, während er die Speisen anrichtete. Er hatte einen schlangenähnlichen Fisch besorgt, den er nun fachgerecht filetierte. Das weiße Fleisch war absolut frisch und kam roh auf den Tisch, dazu Muscheln und Wasserpflanzen als Beilage, sowie ein Gebäck aus importiertem Getreidemehl; menschliche Kost, die aber schon vor der Verlegung des Senats nach Mon Calamari Bestandteil der hiesigen Küche geworden war. Er hatte nur Lebensmittel ausgesucht, die Beleny besonders mochte. Sie musste Fentens Mühe und gute Absicht anerkennen. Deshalb verzichtete sie auf eine Anmerkung darüber, dass sie sich noch mehr darüber gefreut hätte, wenn er bei ihr geblieben wäre und sie den Tag nicht allein hätte beginnen müssen. Der Geschmack des fangfrischen Fischs auf ihrer Zunge entschädigte sie für den entgangenen Moment des gemeinsamen Erwachens.

»Es ist köstlich«, sagte sie bei den ersten Bissen. »Das calamarische Essen vermisse ich wirklich auf Mirial.«

»Nur das Essen?« fragte Fenten mit einem verschmitzten Ausdruck in seinen riesenhaften Augen.

»Nein, auch andere Sachen«, antwortete sie. »Die Seeluft, das Geräusch der Wellen. Das warme Klima. Die Freizeitaktivitäten, die wir auf dem Stützpunkt so nicht haben. Und meine Eltern. Naja, und dich auch.«

Er lachte. Wie immer kam ihr Scherz sehr trocken rüber, auch weil ihr Schnabel ein Lächeln unmöglich machte, doch er gehörte zu den wenigen, die ihren ›besonderen‹ Humor verstanden und zu schätzen wussten. Das war vielleicht einer der wichtigsten Eckpfeiler ihrer Beziehung.

»Vor allem nachts.«

»Und ich dich erst!«

Zu Enthaltsamkeit verdammt zu sein, während sie sich auf unterschiedlichen Planeten befanden, war für beide eine Belastung. Trotz ihrer extrem unterschiedlichen Anatomien hatten sie Wege gefunden, ihre Liebe auch körperlich auszuleben - auf eine Weise, die für beide befriedigend war. Die wenigen Tage und vor allem Nächte des Landurlaubs hatten sie voll ausgekostet, aber jetzt kam auf beide wieder eine Durststrecke zu. Aber das war nicht das Schlimmste. Der Gedanke, ihn wochenlang nicht zu sehen und nur über Textnachrichten und vielleicht alle paar Tage eine kurze Holoverbindung mit ihm zu kommunizieren, war alles andere als verlockend. Beleny verspürte keine große Lust, Dac wieder zu verlassen. Fenten ging es wohl ähnlich.


»Dein Urlaub war viel zu kurz«, sagte er. »Ich will nicht schon wieder so lange von dir getrennt sein.«

»Ich auch nicht, aber es geht nicht anders.«

»Naja, theoretisch...«

Sie wusste, was jetzt kommen würde. Dieses Thema hatten sie schon oft erörtert, und selten war es gut ausgegangen. Vor ihrer Abreise nach Mirial hatten sie sich deswegen heftig gestritten und sich in Unfrieden getrennt; das hatte ihr viele schlaflose Nächte eingebracht und die Einlebung in Camp Hoar Planes nicht gerade begünstigt.

»Im Ernst, du willst wieder damit anfangen?« fragte sie in einem Tonfall, der ein paar Nuancen schärfer ausfiel, als sie beabsichtigt hatte.

»Nein, du hast Recht. Wir haben oft genug darüber gesprochen. Du weißt, dass ich stolz bin auf das was du tust und dich unterstütze! Daran hat sich nichts geändert! Es ist nur... es ist eben hart.«

»Für mich ist die Trennung mindestens so schwer wie für dich. Ich bin immerhin auf einem fremden Planeten, weit weg von zuhause.«

»Stimmt. Aber...«


»Noch ein Aber?« Nun bahnte sich doch eine weitere fruchtlose Diskussion an. Dieselbe wie schon so oft. Beide liebten einander, aber auch ihren jeweiligen Beruf. Beleny war mit Leib und Seele Pilotin und dachte nicht im Traum daran, ihren Dienst beim republikanischen Sternenjägercorps aufzugeben, auch wenn sie auf einer fernen Welt Dienst tun musste. Fenten hingegen wollte nicht seinen Beruf als Lehrer aufgeben, seine Schulklassen und sein ganzes soziales Umfeld hinter sich lassen, um mit ihr nach Mirial zu ziehen. Beide wünschten sich, dass es anders wäre, aber keiner war bereit, seine eigene Lebensplanung komplett zurückzustellen. Einen anderen Kompromiss als die mühsame Fernbeziehung gab es nicht.

Doch wenn Fenten einmal etwas auf der Zunge hatte, dann musste es auch heraus. Das ›Aber‹ war ausgesprochen, nun konnte er nicht anders, als den Rest des Satzes noch folgen zu lassen. Auch ein Bereich, in dem er schlecht zurückstecken konnte, und eine Eigenheit, die es nicht immer einfach machte, mit ihm auszukommen.

»Es ist so... ich habe Angst um dich«, sagte er. »Ich weiß, dass du auf dich aufpassen kannst. Aber du bist nunmal Soldatin. Es ist deine Aufgabe, dein Leben zu riskieren. Wenn ich mir vorstelle, dass du in deinem Y-Wing in einen Kampfeinsatz fliegst, werde ich verrückt vor Sorge.«

Es überraschte Beleny, das zu hören. So hatte er sich nie zuvor geäußert. Sie hatten schon oft über Sinn und Unsinn der langen Trennung gesprochen, hatten ihre Karrieremöglichkeiten mit den gemeinsamen Lebensplänen aufgewogen. Viele Argumente hatten auf der Pro- und Contraseite gelegen. Auch Eifersucht, zu der sie beide tendierten, spielte dabei eine Rolle. Die Gefahren, die ihr Beruf als Kampfpilotin mit sich brachte, waren aber immer unausgesprochen geblieben. Sie hatte angenommen, dass er damit zurecht kam, zumal sie wusste, dass er ein viel idealistischerer Verfechter der Neuen Republik war als sie und das Imperium inbrünstig hasste. Der Eindruck, dass er nicht nur ein Problem mit ihrer Abwesenheit, sondern auch mit ihrer Berufswahl an sich hatte, versetzte ihr einen Stich. Wie Unterstützung fühlte sich das nicht an. Doch sie wollte diese Diskussion nicht führen, nicht an diesem Tag, nur wenige Stunden vor ihrer Abreise. Das machte alles nur noch komplizierter.

»Die Galaxis war zu unseren Lebzeiten noch nie friedlicher als jetzt«, erwiderte sie beschwichtigend. »Seit dem Friedensvertrag gibt es kaum noch richtige Kampfeinsätze für Sternenjägerpiloten. Und Mirial ist strategisch unbedeutend. Wenn irgendwo ein Konflikt hochkocht, dann sicher nicht da. Wir kümmern uns um Verkehrssicherung und geben den Mirialanern das gute Gefühl, dass die Republik auf sie aufpasst, das ist alles.«


»Du glaubst doch selbst nicht, dass der Frieden lange hält! Mirial ist ganz in der Nähe von Ziost und Ord Rama. Und weit weg vom nächsten großen Flottenstützpunkt. Außerdem gibt's überall Piraten und Schmuggler und andere gefährliche Kriminelle...«

»Verdammt, Fenten, glaubst du ich wüsste das nicht? Glaubst du wir hocken da auf Mirial in 'ner Kneipe rum, drehen Däumchen und sitzen einfach unsere Dienstzeit ab? Wir rechnen immer mit dem Ernstfall. Natürlich kann es gefährliche Situationen geben. Dafür bin ich ausgebildet und dafür trainieren wir fast ununterbrochen! Dass es Risiken gibt, wusste ich auch schon, bevor ich mich zum Dienst gemeldet habe. Und du wusstest dass ich zum Militär gehe, von dem Tag an, an dem wir uns kennengelernt haben. Wir haben beide gewusst, worauf wir uns einlassen!«

›Und wenn du jetzt merkst, dass du doch nicht damit klarkommst, ist es vielleicht das Beste, wenn wir uns trennen!‹ - Dieser verhängnisvolle Satz lag ihr auf der Zunge, doch im letzten Moment wurde ihr voll Schrecken klar, was sie damit anrichten konnte. Sie schluckte die Bemerkung hinunter. Stattdessen sagte sie:

»Es ist auch für mich nicht leicht. Ich mache mir auch Sorgen. Ich freue mich nicht auf meinen ersten richtigen Kampfeinsatz, bei dem geschossen wird und vielleicht Leute sterben. Aber wenn es soweit ist, muss ich da draußen hundert Prozent bringen. Da kann ich mir Angst nicht leisten. Wenn ich immer daran denken muss, dass du dir Sorgen um mein Leben machst, hilft mir das nicht, verstehst du? Du sagst immer, du unterstützt mich. Das kannst du am besten machen, indem du mir und meinen Fähigkeiten vertraust, anstatt mit dem Schlimmsten zu rechnen.«

Fenten nickte.

»Ja, du hast Recht. Ich weiß, dass du gut bist, und dass du keine unnötigen Risiken eingehst. Was auch immer passiert, du kommst damit klar - viel besser als ich es je könnte. Du bist die stärkere von uns beiden. Immer schon.
Es tut mir leid, dass ich damit angefangen habe.«

»Schon gut. Lass uns lieber überlegen, wie wir die letzten gemeinsamen Stunden verbringen wollen, ja? Mein Flug geht um Sechzehnhundert Ortszeit. Bis dahin bleibt uns noch ein wenig Zeit für irgendwas Schönes.«

[Calamari-System | Mon Calamari | Orotoru G’am | Belenys und Fentens Wohnung] Beleny Phoss, Fenten
 
(Malaaw und Tyross)

Mon Calamari – Coral City, Senatsgebäude – Besprechungsraum - NPCs, Akror, Feerea, Turima, Malaaw und Tyross

Anscheinend hatte jeder der drei Beitrittskandidaten noch Nachholbedarf. Dass Togoria nicht ungeschoren davonkam, überraschte Malaaw nicht, dafür waren sie zugegebenermaßen zu schlecht vorbereitet gewesen. Rrooows Aktionismus bezüglich der Virus-Krise in Ehren, doch hier wäre sie dringender nötig gewesen! Auf Coruscant in die Holokameras winken, während die erste togorianische Hilfslieferung feierlich übergeben würde, das hätte sie sich selbst auch gerade noch zugetraut. Aber hier geriet sie doch mehr ins Schwimmen. Wer von ihnen beiden studierte schließlich republikanische Politik? Außerdem sollten sie das Tuscheln einstellen. Das mochte ja einfach sein für Feerea oder Bashji, doch wie sollten sie beide sich denn sonst abstimmen? Mit togorianischen Pfoten tippte man auf Datapads viel zu langsam, um effizient zu sein.

Aber was sollte sie jetzt tun? Traditionell durften Außenweltler die Städte nicht verlassen. Das war auch kein großes Problem, denn üblicherweise hatten diese auch gar keinen vernünftigen Grund, dies zu tun. Belandri bestand aber darauf, dass dies aus Prinzip möglich sein musste. Sie konnte hier ja nicht einfach so die altehrwürdigen Traditionen in den Wind schießen! Wenn überhaupt, konnte dies nur die Matriarchin! Aber wenn sie nicht reden konnte, konnte sie auch nicht auf Togoria anrufen und Rruuugh fragen. Sie stand auf.


»Entschuldigen Sie uns bitte für einen Moment,«

Erklärte sie den übrigen Anwesenden, packte Tyross am Kragen und zog ihn mit sich, zur Besprechungsraumtür hinaus. Unerwarteterweise fanden sie dort Jayne vor, welcher wiederum Ehmaaa im Schlepptau hatte.

»Hab S' gfundn, wie S' sich in der Senatsbiblothek vrlaufn hat. Wollt grad reinkommn und S' bringn.«


»Ich war auf dem Weg in die Senatspost!«

»De is halt nur zufällg in der andern Richtung.«


»Haltet Eure Klappe! Ehmaaa, du rufst Rrooow an. Tyross, du versucht dein Glück bei Vrooto und ich kümmere mich um Rruuugh.«

»Nd was mach ich?«

»Du kannst für mich tippen, ich hasse diese kleinen Displays.«

Für eine Weile waren alle nur mit ihren Komms beschäftigt, doch einer nach den anderen musste das Handtuch werfen. Vrootos Gerät hatte anscheinend keinen Empfang; es war wohl ein Kurzstreckengerät und da gab es schon Flecken auf Togoria, von denen aus man keine Relaisstation erreichte. So weit war man da leider noch nicht. Rruuugh hatte ihres aus, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hieß, dass es Nacht war in Caross, doch bei Rrooow hatten sie Glück. Beim dritten Versuch oder so bekam Ehmaaa eine Verbindung.

»Rrooow.«

»Ehmaaa hier.«

»Hey! Was ist los?«


»Äh, keine Ahnung. Ich geb dich mal weiter.«


»Hallo Rrooow.«

»Hallo Malaaw. Was gibts?«


»Du, wir haben ein Problem.«

»Jaaa?«

»Wir müssen die Reisefreiheit für Bürger der Neuen Republik garantieren und… nun… das können wir nicht.«

»Du hast geschrieben, du müsstest das noch mit dem Markgrafen abklären. Deshalb konnten wir hier auch keinerlei Zusicherungen machen,«


Warf Tyross ein.

»Was? Nein? Reisefreiheit… Das ist doch sonnenklar. Naja, denk doch mal nach. Wir haben die Wahl zwischen ›alle Togorianer werden vom Imperium versklavt‹ wenn der Beitritt zu spät kommt und ›ab und zu wird mal ein Außenweltler von einem Liphon gefressen‹ wenn wir die Reisefreiheit garantieren. Was gibt es da zu überlegen?«

»Naja, wenn du es so ausdrückst… aber wolltest du nicht erst Vrootos Erlaubnis einholen?«

»Vrootos?! Quatsch. Ich muss ihm noch sagen, dass sie Außenweltler zukünftig gewähren lassen sollen, wenn sie sie außerhalb der Städte antreffen, es sei denn sie jagen, graben nach unseren Bodenschätzen oder machen sonstwie irgendwelchen Blödsinn ohne unsere Erlaubnis.«


»Okay… dann sagen wir Belandri, wir garantieren die Reisefreiheit.«

»Gut. Gibt es sonst noch was? Läuft alles gut?«

»Ja, bestens. Wir haben alles völlig im Griff, brauchst dir absolut keine Sorgen machen. Wir kriegen das hin.«

»Freut mich. Haltet mich auf den Laufenden und bis bald.«

»Bis bald.«


Kaum hatte Malaaw aufgelegt, platzte es auf Tyross heraus.


»Wie, wir haben alles im Griff? Nichts haben wir im Griff!«

Malaaw ignorierte ihn.

»Jayne, du bringst Ehmaaa in unser Hotelzimmer. Sie verläuft sich sonst bloß wieder.«


»Kay.«


Das erledigt, stürmte sie zurück in den Besprechungsraum, so dass Tyross Mühe hatte, ihr zu folgen. Drinnen schien man eh schon auf sie zu warten, oder zumindest sprach gerade niemand mehr, als sie durch den Raum marschiert kam.

»Togoria garantiert die Reisefreiheit! Außer denjenigen, die Blödsinn ohne unsere Erlaubnis machen!«

»Äh, sie meint wie Tiere jagen oder nach Bodenschätzen graben, Rrooow hat uns leider keine vollständige Aufzählung gegeben,«

Beeilte sich Tyross anzufügen, um Malaaws Worte zu entschärfen. Oh Mann, konnte diese Frau manchmal peinlich sein…

Mon Calamari – Coral City, Senatsgebäude – Besprechungsraum - NPCs, Akror, Feerea, Turima, Malaaw und Tyross
 
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Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Akror, Feerea, Malaaw, Tyross, NPCs und Turima


Turima verfolgte mit leichten hochgezogenen Augenbrauen wie die Botschafterin von Atoa sich bemühte die Defizite ihrer Heimatwelt in Bezug auf die von der Republik geforderten Grundrechte zu relativieren. Bei dem einen oder anderen Punkt konnte die Hapanerin vielleicht Zugeständnisse machen. Allerdings war zumindest Turima klar, dass sich das streng zentralregierte Atoa umstellen musste, wenn es dauerhaft einen Platz in der Neuen Republik einnehmen wollte. Besonders interessant war nach wie vor Feereas Aussage, dass jene, die auf Atoa gegen das System waren als Terroristen bezeichnet wurden. Bei der blonden Diplomatin stellte sich dabei unwillkürlich die Frage, ob es so etwas wie legale Kritiker der Regierung überhaupt gab, wenn alle die offensichtlich eine andere Meinung hatten als Terroristen abgestempelt wurden. Aber gut, dies zu untersuchen war nicht ihre Aufgabe. Daher nickte sie als die junge Frau mit dem Kropf fertig gesprochen hatte.


"Das freut mich zu hören, Botschafterin."


Dabei lächelte sie allerdings dünn.


"Dennoch werde ich dem Senat zu Ihrem Beitrittsantrag empfehlen einen Vertrag mit Ihrer Regierung zu fordern, durch welchen diese sich verpflichtet die vorhandenen Grundrechtsdefizite über einen gewissen Zeitraum abzubauen, was auch durch Gesandte der Republik überwacht wird. Dafür könnte Atoa dann ein Mitglied auf Probe werden mit all den Vorteilen, welche der Beitritt mit sich bringt."


Dann zögerte sie kurz und musterte dabei die aufwendig gekleidete und frisierte Frau.


"Sie müssen auch nicht sofort zusagen. Es reicht, wenn Sie mir in den nächsten drei Tagen die Entscheidung Ihrer Regierung diesbezüglich überbringen. Jedoch ist die Republik gewillt mit Atoa zusammenzuarbeiten, es militärisch gegebenenfalls zu schützen und auch bei anderen Krisen zu unterstützen, wenn Bedarf besteht, Botschafterin Soran",


stellte sie klar, um ihr die Bedingungen etwas schmackhafter zu machen. Als nächstes wandte sich Turima dem großen, spinnenartigen Wesen zu. Botschafter Bashji bestritt jedoch auf ihr Nachhaken hin, dass es auf Molavar noch Sklaverei gab. Aber alles andere hätte sie im Grunde auch gewundert, immerhin war er wie es schien auch ein gewiefter Politiker.


"Das hoffe ich doch sehr, Botschafter Bashji, denn sollte doch noch etwas Konkreteres ans Tageslicht kommen, so wird die Neue Republik nichts unversucht lassen, um diesen Umstand bei einer Mitgliedswelt zu beseitigen. Das muss Ihnen klar sein, denn gerade Sklaverei ist etwas, was unsere moderne, republikanische Gesellschaft nicht toleriert. Dennoch sehe ich wenig Anlass weitergehende Maßnahmen von Molavar zu verlangen als die ohnehin gewünschte Integration in den Planetenbund der Neuen Republik. Ob Ihre Heimatwelt wirtschaftliche Entwicklungshilfe als Neumitglied der Republik erhält, wird von anderer Stelle geprüft. Daher werde ich dem Senat vorschlagen Molavar als Vollmitglied in die Neue Republik aufzunehmen."


Währenddessen hatten sich die beiden etwas unbeholfenen Vertreter Togorias für einen Moment entschuldigt und verließen den Raum, so dass der Hapanerin nichts anderes übrig blieb als zu warten, als sie ihre Stellungnahme von Molavar abgegeben hatte. Daher wandte sich Turima für den Moment leise an ihre jadegrüne Droidin.


"Fertige schon einmal meine Stellungnahmen bezüglich Atoa und Molavar für den Senat. Ich werde nachher drüber schauen, damit mit der nächsten Sitzung über die Beitrittskandidaten entschieden werden kann."

"Ja, Senatorin Belandri",


erwiderte die Droidin ebenso leise. Danach mussten sie nicht mehr lange warten bis die beiden dunkelfelligen Togorianerin zurück in den Besprechungsraum kamen. Dabei legte die weibliche Botschafterin ein ziemliches Tempo vor, so dass ihr männliche Kollege kaum zu folgen vermochte. Auch zeugten ihre Worte nicht gerade von einer gewählten Ausdrucksweise, aber der Inhalt war das, was sich die republikanische Senatorin erhofft hatte bis auf den Zusatz, welchen jedoch Tyross gleich entschärfte. Dabei kannte sie sich ein leichtes Augenrollen nicht verkneifen.


"Die Bürger der Neuen Republik müssen sich selbstverständlich an die lokalen Gesetze halten, wenn sie Togoria besuchen. Sie als Togorianer bzw. Ihre Sicherheitsbehörden sind daher schlimmstenfalls auch befugt Besucher von dem Planeten zu verweisen, wenn sie schwere Straftaten begehen",


konnte sie die beiden mit einem Lächen beschwichtigen.


"Aber nachdem auch der Punkt Reisefreiheit abklärt ist werde ich dem Senat in meiner Stellungnahme die Aufnahme Togorias in die Neue Republik empfehlen. Übergangshilfen und Unterstützung auf dem Weg Togorias auf dem bereits eingeleiteten demokratischen Reformprozess werden Sie dabei selbstverständlich weiter erhalten, wenn dies gewünscht wird."


Danach schwieg die attraktive Hapanerin kurz und nickte dann allen Anwesenden kurz zu.


'"Damit sind wir am Ende dieser Beitrittsgespräche angelangt. Sie werden von der Entscheidung des Senats informiert, sobald die nächste Sitzung erfolgt ist, was in ein paar Tagen der Fall sein wird. Lediglich von Atoa benötige ich die schriftliche Zusage, dass der vorgeschlagene Reformkurs auf dem Weg zu einer demokratischen Welt auch tatsächlich eingeschlagen wird, denn dies ist die Bedingung seitens der Republik. Wenn es sonst keine Fragen mehr gibt sind diese Verhandlungen beendet."


Turima lehnte sie nun auf ihrem Sitz zurück und gab T3 auch noch Anweisung bezüglich Togoria, so dass sie ihre Beschlussvorschläge möglichst bald Kanzler Quún zukommen lassen konnte.



Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Besprechungsraum - Akror, Feerea, Malaaw, Tyross, NPCs und Turima
 
[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Besprechungsraum ] Akror Bashji, Feerea, Turima, NPC´s

Nachdem Botschafterin Turmia das Ende der Gespräche angekündigt hatte, erhob sich Akror aus seinem Stuhl und drückte seinen Rücken durch. Das Knacken verschaffte ihm die gewünschte Erleichterung und er verließ den Raum mit Kengo zusammen. Sie gingen aus dem Senatsgebäude und in ein kleines Cafe, welches gegenüber des westlichen Ausgangs des Senats lag.
Es war ein sehr schickes kleines Etablissement das mit über eine große Glasscheibe verfügte, vor der er und Kengo sich in weiche Ledersessel setzten. Sie bestellten sich beide einen Café. Akror einen Espresso und Kengo einen mit Milch und Zucker. Dann tranken sie beide einen Schluck und seufzten. Kengo hatte natürlich etwas länger gebraucht, da er den Café in sein Filtersystem gießen musste, aber als auch er fertig war, hob Akror zu reden an.


"Das lief besser als ich es mir erhofft hatte. Molavar ist zwar nicht gerade ein Coruscant oder ein Kuat, aber es ist dennoch ein Planet und ein System mit potential. Was meinst du? Werden sie uns in die Republik aufnehmen?"

"Ich kann es dir nicht sagen. Die Vorwürfe mit der Sklaverei sind ein wenig. Nun wie soll ich es sagen...beunruhigend. Wenn ich nur wüsste was sie damit meint. Ich habe nichts davon gehört und in meinen Firmen kommt es nicht vor, dafür lege ich meine Hand ins Feuer Akror, glaub es mir. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn das passieren würde. Ich würde alle verantwortlichen sofort entlassen und dafür sorgen das sie niemals wieder Arbeit finden. Hast du eine Idee wo es passieren könnte?"

Akror strich sich gespielt über seine kleinen Greifärmchen, die neben seinem Mund aus dem Kopf wuchsen und knirschte mit seinen Mandibeln. Er hatte natürlich Ahnung. Er war der Kopf des ganzen und es beunruhigte ihn immer noch woher die Botschafterin so etwas wusste. Wenn jemand geredet hatte, würde er denjenigen zum Schweigen bringen. Fansworth war ja schon auf dem Weg. Der stämmige Zabrak würde sich der Sache schon annehmen. Sobald er auf Molavar angekommen war, würde er ihm bescheid geben. Er wandte sich an Kengo.

"Nein ich habe keine Ahnung aber ich habe Fansworth losgeschickt, um mit den örtlichen Geheimdiensten zu sprechen. Wir werden bald mehr wissen. Und nun lass uns vorischtig optimistisch unseren womöglichen Sieg ein wenig feiern."

Er rief nach noch einem Espresso und dieser wurde ihm promt von einem Dienerdroiden gebracht. Er zog sein Holopad heraus und da fiel ihm etwas ein. Er öffnete ein neues Fenster und gab eine Adresse ein. Dann schrieb er:

Sehr geehrte Botschafterin Feerea,

ich würde Sie gerne heute Abend zu einem Essen in die Skybar einladen. Ich würde sie entweder dort treffen oder sie abholen. Natürlich mit ihrem Hofstaat wenn sie möchten.
Der Tisch ist für 19 Uhr bestellt.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

Mit freundlichen Grüßen

Akror Bashji

[ Mon Calamari - Coral City - gegenüber des Seantasgebäudes - Cafe ] Akror Bashji, NPC´s
 
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