Mon Calamari (Calamari-System)

Calamari-System - Coral City - Hauptquartier des Geheimdienstes der Republik, Großraumbüro - NPCs, Leland Fontaine und LC Onc I'dium


Angenehmerweise stellte LC I'dium fest, dass der gesuchte Agent sich bereits im Büro aufhielt. Er hatte tatsächlich sogar ein eigenes, kleines Zimmer für sich. Damit hoch er sich zumindest schon von dem Großteil der anwesenden Personen ab. Lt. Fontaine bat ihn mit rauer Stimme herein, sodass der Bith ohne zu zögern eintrat und die Tür hinter sich schloss. Der Büro war erwartungsgemäß spartanisch eingerichtet, aber die getönten Scheiben vermittelten immer einen Hauch von Anonymität, was in ihrem Beruf stets ein Vorteil war. Außerdem waren die Stapel an Arbeit, welche auf den Menschen warteten nicht gerade klein. Aber diese waren für ihn jetzt nicht mehr von Belang. Darum würde sich jemand anderes kümmern müssen. Daher nickte der eierköpfige Bith kurz ehe er Fontaine die Datenkarte von Captain Sato unter die Nase hielt.

"Lieutenant, dies ist ein neuer Auftrag für Sie von Captain Sato. Sie ist der Ansicht, dass Sie auf Coruscant mehr bewirken können als hier."


Dabei musterte der Bith den Menschen mit einem kühlen, distanzierten Blick. Coruscant mochte für Menschen momentan nicht gerade das sicherste Plätzchen sein mit dieser Virusangelegenheit, aber dienstliche Belange gingen beim Geheimdienst immer vor. Sie waren doch alle Schachfiguren ihrer Bosse.


"Diese Datenkarte ist nur für Ihre Augen gedacht. Darauf finden Sie alle Instruktionen. Weitere Agenten wurden mit derselben Mission beauftragt, so dass Sie nicht allein agieren müssen. Der republikanische Geheimdienst braucht wieder Augen und Ohren auf Coruscant. Achten Sie dabei auch auf Hinweise bezüglich der Herkunft des dortigen Viruses, falls Sie welche finden, Lt. Fontaine. Die Republik muss wissen, was es mit den Gerüchten diesbezüglich auf sich hat."


Dann warf LC I'dium einen Blick auf sein Chrono.


"Ihr Flug wartet in vier Stunden am Raumhafen auf Sie und wird abfliegen, sobald Sie an Bord sind. Die Details sind auf der Datenkarte vermerkt. Lassen Sie sie nicht allzu lange warten",


gab ihm der Bith mit einem leichten Grinsen auf den Weg, ehe er auf dem Absatz kehrt machte und die Tür des kleinen Büros öffnete. I'dium hatte noch einige weitere Aufträge zu übermitteln, so dass er ohne einen weiteren Blick auf den dunkelhäutigen Menschen zu werfen in Richtung des Turbolifts davon marschierte.


Calamari-System - Coral City - Hauptquartier des Geheimdienstes der Republik, Großraumbüro - NPCs, Leland Fontaine und LC Onc I'dium
 
Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - (weiter weg Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Vares Mernarus) - Rrooow, Sion Tudor und Turima


Die attraktive Hapanerin nickte verstehend als der Umbaraner betonte, dass sie momentan auf Coruscant jede Hilfe brauchen konnten. Immerhin war in der Ausschusssitzung eine wie Turima fand recht umfangreiche Liste an Maßnahmen vereinbart worden, welche die Lage auf der kranken Stadtwelt hoffentlich bald verbesserten. Sie durften schließlich nicht zulassen, dass die Republik nicht einmal in der Lage war ihre ehemalige Zentralwelt zu retten. Die Republik musste sowohl nach innen als auch nach außen stark sein. Sonst würde ihrer Ansicht nach das Imperium sicher nicht mehr lange an dem derzeitigen Frieden festhalten und wieder die offene Konfrontation suchen und dafür war die Republik noch nicht bereit.

"Nun, Senator Tudor, ich war gerade vor zwei Wochen auf Coruscant und ich muss sagen, dass es mich im Moment weniger beeindruckt, denn viel mehr schockiert hat, was ich dort gesehen habe und dabei habe ich mir angesichts der schlimmen Lage dort mit einen kurzen Gleiterflug einen sehr groben Überblick über die Stadtwelt verschafft und mich ansonsten im Jeditempel daüber informiert wie es mit der Bekämpfung des Viruses vorwärts geht."

Dabei schüttelte sie bedrückt den Kopf.


"Ihre Welt braucht diese Hilfe schnell und es gibt genug Mitgliedswelten der Republik, welche in der Lage sind zu helfen. Man muss ihnen nur zeigen, wo diese nötig ist und das ist uns denke ich mit dieser Ausschusssitzung gelungen. Allerdings bin ich eben auch aus dem Grund im Moment nicht geneigt so schnell dorthin zurückzukehren. Wir Hapaner sind Nahmenschen und infolge dessen stark gefährdet zu erkranken. Diplomatische Wohltätigkeits- oder Solidaritätsflüge würden die Lage vor Ort wohl viel eher belasten als jemandem helfen",


gab sie zu bedenken.


"Alles andere ist erst einmal Zukunftsmusik, fürchte ich",


erwiderte sie auf den Hinweis des ähnlich großen Umbaraners auf einen privaten Besuch. Als er dann auf die hapanischen Hilfsleistungen zu sprechen kam, nickte die Senatorin zustimmend.


"Das ist allerdings auch in meinem Sinne, denn Hapan hat ein großes Interesse daran, dass diese Krise bald überwunden wird."


Botschafterin Rrooow kam ebenfalls zu ihnen, um genau dies zu besprechen. Die Togorianerin hatte zuvor in der Sitzung ja ebenfalls angeboten zu helfen, auch wenn ihre Welt nicht über so viele Ressourcen verfügte. Aber der Wille zählte. Außerdem war Togoria rohstoffreich und relativ gesehen recht nahe beim Hapan Konsortium. Mit ihr gute Beziehungen zu pflegen war daher selbstverständlich und im Interesse Hapans. Außerdem kam der Hapanerin gerade noch eine andere Idee als sie die katzenartige Botschafterin musterte. Sie war gewiss längst nicht so gefährdet auf Coruscant zu erkranken wie ein Hapaner.


"Ah, Botschafterin. Selbstverständlich. Warum schließen Sie sich nicht uns an? Senator Tudor und ich wollten dies gerade besprechen, allerdings in einem angenehmeren Rahmen in der Cafeteria in der ersten Etage der Eingangshalle. Zudem liegt Togoria von Hapan aus gesehen ja praktisch auf vom Weg nach Coruscant, so dass sich eine Zusammenarbeit bei den Hilfslieferungen ja sehr anbietet. Aber nun kommen Sie."


Damit geleitete sie den Coruscanti und die Togorianerin, welche ja beide noch nicht lange auf Mon Calamari waren, zielsicher zu dem Café, in welchem öfters solche informellen Besprechungen in kleiner Runde stattfanden. Man hatte wenn man wollte eine gute Sicht auf die Eingangshalle und andererseits gab es kleinere Séparées, in denen man sich ungestört unterhalten konnte. Betrieben wurde es dezeit von einem Mon Cal und einer Quarren, aber das Getränkeangebot war auf eine Vielzahl von Spezies ausgelegt. Ähnlich bunt gemischt waren die Bedienungen. Turima entschied sich für eines der freien Séparées und setzte sich. Ihre jadegrüne Droidin, welche sie begleitete stellte sich nahe des hölzernen Tisches auf, ohne zu stören. Als sich alle gesetzt hatten wandte sich die Hapanerin wieder an den stellvertretenden Senator Coruscants.


"Gehe ich recht in der Annahme, dass auf Coruscant wohl das am dringendsten benötigt wird, was man üblicherweise für den Betrieb eines Krankenhauses braucht? Solche Waren können wir Hapaner durchaus in größerer Anzahl liefern. Allerdings muss ich zuvor noch mit Hapan sprechen, welche Mengen verfügbar sind. Sonst noch etwas?"


Dabei warf sie dem Kahlkopf einen fragenden Blick zu.



Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - (weiter weg Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Vares Mernarus) - Rrooow, Sion Tudor und Turima
 
Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude, Gang vor dem Sitzungssaal – andere Senatoren, u. a. Vilnok Moor – Sion Tudor, Turima Belandri und Rrooow

Natürlich war Togoria nicht das Zentrum der Galaxis. Das Wenige, was Rrooow hatte anbieten können stand unter dem Vorbehalt, dass Rruuugh, die Matriarchin des Planeten ihre Tochter nicht einbremsen würde. Coruscants Probleme waren so sicherlich kaum zu lösen und war auch bei weitem nicht mit dem vergleichbar, was Hapan aufbieten konnte. So konnte Rrooow nicht weiter überrascht sein, dass sie zunächst weitgehend ignoriert wurde, während die Senatoren Tudor und Belandri drauf und dran waren, sich auf einen privateren Ort zurückzuziehen.

Während Rrooow auf eine Gelegenheit wartete, sich ins Gespräch zu bringen, bevor die Chance verpasst war, nahmen ihre sensiblen Katzenohren zwangsläufig Teile der Gespräche der übrigen Sitzungsteilnehmer war. Soweit waren diese auch nicht weiter bemerkenswert und ohnehin versuchte die Togorianerin, nicht zuzuhören – schließlich hatten auch die übrigen Politiker ein Recht auf Privatsphäre.

Dann jedoch schnappte sie ein Wort aus dem Munde Senator Moors auf, das sie hellhörig werden ließ. Unbewusst richtete sie ihre Ohren auf den Chevin aus, der ein gutes Stück entfernt von ihr abseits der anderen Senatoren ein Komgespräch zu führen schien.
»…sondern einen ungeöffneten, eindeutig gekennzeichneten Probenbehälter aus einem Labor oder Krisenzentrum der Republik. Sag der Basis Bescheid, sie sollen den Auftrag an geeignete Leute weitergeben.« Wie bitte? Rrooow glaubte ihren überaus präzisen Ohren nicht zu trauen. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie diese Worte zu einem Senator passten. Basis? Virusproben aus einem republikanischen Labor? Wie konnte…?

Die beiläufig erlangte erschütternde Erkenntnis, dass einer der ihr auf Anhieb eher sympathischeren Senatoren am Rande der Krisensitzung ein mindestens halbseidenes Geschäft arrangierte, brachte die Togorianerin so aus dem Konzept, dass sie zunächst nicht realisierte, von Senatorin Belandri angesprochen worden zu sein.


»Wie… äh… ja, sehr gerne,«

Stammelte die überrumpelte Frau, die im Gedanken noch ganz bei dem doppelten Spiel des Senators von Vinsoth war. Vielleicht hatte sie Moor ja doch nur falsch verstanden. Sie hatte nur einen aus dem Zusammenhang gerissenen Fetzen einer Unterhaltung aufgeschnappt, der alles Mögliche bedeuten konnte. Oder, konnte er?

»Ich schließe mich gerne an. Ich vermisse die regelmäßigen Cafeteriabesuche aus meinen Zeiten auf Rudrig. Das und schöne Tasse Kaf wäre ein sehr willkommener Rahmen, um die zweifellos vorhandenen Synergien zwischen den Hilfsangeboten von Hapan und Togoria auszuloten,«

Bestätigte Rrooow und folgte den beiden Berufspolitikern nach oben. Dabei konnte sie aber nicht vermeiden, Senator Moor einen unsicheren Blick zuzuwerfen. Je länger der Moment zurücklag, desto weniger sicher war sie sich, was sie nun eigentlich gehört hatte. Sie hatte keine Ahnung, wohin sie eigentlich gingen, da sie sich im Senatsgebäude noch kaum auskannte. Das Büro der togorianischen Delegation lag weitab vom Schuss und zu Fuß eine halbe Weltreise von den Hallen entfernt, in denen sich die große Politik abspielte. Dementsprechend hatte die Botschafterin diese Cafeteria noch nie gesehen. Sie setzten sich an einem Tisch, von dem aus man den Vorplatz des Senatsgebäude gut überblicken konnte und Rrooow war wenig überrascht, dort draußen einen fehl am Platz wirkenden Jayne in seinem für alle Nicht-Togorianer lächerlich wirkenden Outfit patrouillieren zu sehen. Vielleicht würde sie nächstes Mal Neemow mitnehmen, der wenigstens durch schiere Größe Eindruck machte.

Sie bestellte ein Glas Kaf mit extra viel Banthamilch und hörte Senatorin Belandri zu, die von Senatorstellvertreter Tudor wissen wollte, was Coruscant am dringendsten an Hilfsgütern bräuchte. Mit Krankenhausversorgung konnten die Togorianer ja nicht dienen, aber…?


»Die hapanischen Schiffe würden wahrscheinlich auf dem Weg nach Lantilles einen kurzen Abstecher nach Togoria machen, nicht wahr? Wir wären Euch immens dankbar, wenn ihr dort die Aufbereitungsanlagen und togorianische Arbeiter aufnehmen könntet, um sie nach Coruscant zu bringen. Senator Tudor, die Togorianer sind gute Kämpfer und kräftige Arbeiter, ich bin mir Sicher, Coruscant kann solche in diesen Zeiten gebrauchen«


Fragte sie die beiden anderen Politiker am Tisch, wandte sich dann aber direkt an Belandri. Die nach humanoiden Maßstäben zweifellos attraktive Hapanerin war nichtsdestotrotz die erfahrenste Politikerin hier und sicherlich die, die Senator Moor am besten kannte. Rrooow wurde leiser, als sie die blonde Nahmenschin ansprach.


»Senatorin Belandri, was könnt Ihr mir über Vilnok Moor erzählen? Was ist er für eine Person?«


Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude, Cafeteria im 1. OG – Sion Tudor, Turima Belandri und Rrooow
 
[Mon Calamari - Coral City – Senatsgebäude, Gang vor dem Sitzungssaal], Sion Tudor, Turima Belandri & Rrooow]

Sion Tudor folgte der Senatorin Belandri aufmerksam, welche ihn und die Togorianerin zielsicher in eines der Séparées der Cafeteria geleitete. Obwohl seine Aufmerksamkeit dabei hauptsächlich der attraktiven Hapanerin gewidmet war, kam er nicht umhin zu bemerken, dass Rrooow, die eben noch so forsch und energisch eine Unterhaltung anzufangen strebte, kurzzeitig stark abgelenkt und irgendwie neben der Spur erschien. Sion entschied sich jedoch dies zu ignorieren und konzentrierte sich erneut auf die Senatorin, welche die Hilfsmöglichkeiten für Coruscant weiter ausführte. Sion war beeindruckt von ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Professionalität, doch versprach er sich nicht zu viel von der Hilfe der Hapaner, hatte sie doch gar selbst noch einmal betont, dass sie als Nahmenschen nur eingeschränkte Möglichkeiten besaßen, um bei der Krise zu helfen.
Er nahm mit den anderen in einem eigenständigen Bereich des Cafés, mit dem Rücken zur gläsernen Wand, Platz und unterhielt sich weiter mit der Senatorin. Auch die Togorianerin schien jetzt wieder mehr bei der Sache und lauschte den beiden aufmerksam.

Sion wartete einige Momente mit seiner Antwort bis sich die Bedienung wieder entfernt hatte - er selbst bestellte sich ebenfalls einen Kaffee, jedoch schwarz. "Ich wünschte, es wäre so einfach.", antwortete er schließlich verschwörerisch. "Die Sache ist, dass wir eigentlich gut auf Momente wie diese vorbereitet waren. Wir hatten große Mengen an Arzneimitteln vorgelagert und die vorgeschobenen Behandlungszentren waren schnell errichtet, doch es half nicht. Wir konnten den Infizierten zwar viel Leid ersparen, doch die Verbreitung des Virus wurde dadurch bestenfalls verzögert und über die Zeit wies selbst das medizinische Potenzial Anzeichen des Virus auf. Trotz aller Dekontaminationsmaßnahmen. Nicht zuletzt die enorme Belastung und Überstunden, die das medizinische Personal jeden Tag durchleben müssen; die Zahl der Freiwilligen sinkt mit jeder Woche weiter, die Logistik versagt. Es haben sich bereits Untergrundgruppierungen gebildet, die bei Nacht Vorratslager überfallen, um selbst die Infizierten in den Slums "behandeln" zu können.
Medizinische Güter für den Betrieb der Krankenhäuser sind enorm wichtig, ja, doch nützen sie nichts, wenn sie die betroffenen Gebiete gar nicht erst erreichen."
Der umbarranische Senator legte eine dramaturgische Pause ein - vor dem Senat hatte er vieles hiervon auf Geheiß des Senators nicht genannt. Er wendete sich schließlich zum ersten mal am Tische ganz der Togorianerin zu: "Deswegen freut es mich umso mehr, dass sie hier mit uns am Tische sitzen, Botschafterin Rrooow. Wir benötigen derzeit in der Tat nichts mehr als weiteres Personal. Welches, das weniger anfällig ist, wie es die Menschen und Nahmenschen sind und sogar in den schwerwiegenderen Gebieten überleben kann. Ihr hattet betont, dass die Togorianer gute Kämpfer wären. Vielleicht ist das in dieser Lage sogar weitaus wichtiger als Technik oder Expertise. Das Virus verbreitet sich am schnellsten in den unteren Ebenen, wo sich immer mehr Menschen schon gar nicht mehr hinwagen. Die Lieferungen kommen nicht an oder werden gar nicht erst angetreten. Wenn eure Truppen und Arbeiter also mitsamt der hapanischen Hilfsgüter nach Coruscant mitgenommen würdet, wären wir ihnen sehr dankbar. Das Volk von Togoria könnte zu Helden werden."

Der Senator verstummte anschließend, gespannt auf die Reaktion der beiden Anwesenden. Er war sich noch unsicher, ob er nicht vielleicht zu viel gesagt hatte. Seine Ausführungen hatten den Anschein erwecken können, die Togorianer als Kanonenfutter für die besonders fatalen Areale verwenden zu können, während die Menschen sich auf die sichereren Gebiete konzentrierten, doch so war es nun einmal und die Botschafterin schien schließlich erpicht darauf zu helfen und ihr Volk so zu mehr Anerkennung zu verleiten.


[Mon Calamari - Coral City – Senatsgebäude, Séparée bei der Cafeteria], Sion Tudor, Turima Belandri & Rrooow]
 
Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Cafeteria - Rrooow, Sion Tudor und Turima


Nachdem die Togorianerin nach Ende der Ausschusssitzung zeitweise etwas abgelenkt gewirkt hatte war sie nun wieder ganz bei der Sache als sie in der Cafeteria saßen. Der Blick auf den vergleichsweise ruhigen Senatsvorplatz war zudem überaus beruhigend. Natürlich waren wie üblich immer einige Demonstranten mit irgendwelchen Schildern zu sehen, welche die Hapanerin auf die Distanz natürlich nicht lesen konnte, selbst wenn es eine Sprache war, die sie kannte. Zudem patrouillierten diverse Wachen und Sicherheitsleute vor dem Gebäude. Am amüsantesten sah ein mutmaßlicher Mensch einer großen Pelzjacke aus. Aber die Geschmäcker waren ja bekanntlich verschieden, insofern wandte sie sich schneller wieder ihren Politikerkollegen zu. Rrooow war wirklich sehr angetan von der Idee, dass Togoria bezüglich der Hilfslieferungen mit Hapan zusammenarbeiten konnte. Allerdings war dies angesichts der Tatsache, dass das Hapankonsortium aus 63 wohlhabenden Welten bestand und Togoria noch entwickelungsbedürftig war und einiges an Nachholbedarf in Bezug auf ihr technisches Niveau hatte, kein Wunder. Allerdings hatten sie im Vergleich zu den nahmenschlichen Hapaner einen entscheidenden Vorteil: Ihr Anatomie wie grundlegend verschieden und der C-Virus befiel überwiegend Menschen und Nahmenschen. Daher waren sie auch aufgrund ihrer Größe und offensichtlichen Robustheit hervorragend geeignet, um auf Coruscant als Helfer anzupacken. Daher nickte Turima der Togorianerin sofort zu als diese an Vorschlag machte. Am angenehmsten war, dass sie es sogar freiwillig und ohne Überredungskünste von sich aus anbot. Manchmal liefen die Dinge wie am Schnürrchen, denn mit Hilfslieferungen hatte man auf Hapan keine Probleme. Es war ja die Maxime im Moment, dass man verloren gegangenes Vertrauen in den Kreisen der Republik durch Großzügigkeiten zurückgewinnen wollte. Da kam die Coruscantkrise natürlich auch gerade recht.


"Botschafterin Rrooow, ich habe mich zwar noch nicht mit Hapan abgestimmt, aber wir verfügen über beträchtliche Transportkapazitäten. Es sollte kein allzu großes Problem werden sowohl alle Güter von Hapan als auch togorianische Aufbereitungsanlagen und noch wichtiger freiwillige, togorianische Arbeiter mit nach Coruscant zu nehmen. Allzu viele freiwillige Helfer wird es meiner Einschätzung auf Hapan vermutlich nicht geben. Die Angst vor einer Ansteckung ist überaus groß, wie ich von meiner Heimatwelt gehört habe."


Die zwischenzeitliche Frage der Togorianerin nach Senator Moor überraschte Turima kurz. Rrooow interessierte sich besonders für den großen Chevin? War das lediglich Bewunderung von einem Nichtmenschen zu einem anderen? Fand sie ihn einfach faszinierend? Gab es andere Gründe? Ihr Gesicht verriet dabei nichts über ihre eigenen Spekulationen als sie einen Moment lang tief einatmete ehe sie ihr antwortete.


"Senator Moor ist eine einflussreiche Persönlichkeit und ein gewiefter Politprofi, der sich nicht in die Karten schauen lässt. Er war auch maßgeblich an den Friedensverhandlungen mit dem Imperium beteiligt, so dass er mittlerweile immer wieder im Fokus der Medien stand, aber zuletzt wurde es meiner Einschätzung nach wieder etwas ruhiger um den Chevin. Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, seien Sie in Acht, wenn Sie jemals mit ihm in Verhandlungen treten, Botschafterin."


Gut, selbiges galt auch für die Hapanerin selbst, gestand sie sich unumwunden ein, aber da sie hier ein großes Interesse daran hatte, dass die Coruscantkrise überwunden wurde, damit die Republik stark blieb zogen sie hier alle am selben Strang. Zwischenzeitlich war eine Bedienung an ihren Tisch gekommen und hatte ihre Bestellungen aufgenommen. Die Chadra Fan konnte zwar kaum den Tisch überblicken, aber solange sie prompt ihre Bestellungen brachte, in Turimas Fall einen Kaf, dann war ihr die Spezies des Personals ziemlich egal, aber sie war immerhin weiblich. Bis sie solche hapanischen Klischées, dass Frauen insgeheim mehr wert waren als Männer wirklich komplett würde ablegen können, würde es mit Sicherheit noch Jahre dauern und dabei war sie sich nicht sicher, ob sie das überhaupt wollte.

Als die Chadra Fan weg war schaltete sich der stellvertretende Senator von Coruscant mit noch teils unausgesprochenen Neuigkeiten über die Lage auf seiner Heimatwelt ins Gespräch ein. Was Tudor ihnen enthüllte war zwar erschreckend, aber andererseits verständlich, wenn Turima die Ängste ihrer eigenen Leute betrachtete. Wie viel schlimmer musste dies auf Coruscant ausgeprägt sein? Große, körperlich starke und imposante Togorianer konnten in der Situation natürlich schon allein aufgrund ihrer Präsenz einiges erleichtern.


"Hapan kann vieles liefern, was Sie auf Coruscant brauchen. Immerhin vertrete ich 63 Welten und wir verfügen auch über die Mittel diese zu liefern. Als Nahmenschen sind wir jedoch ebenfalls sehr anfällig für das Virus und damit vor Ort wohl nicht lange eine Hilfe, fürchte ich. Togorianer hingegen sollten von Natur aus eine viel höhere Resistenz gegenüber dem Virus haben und Sie sind doch ohnehin ein kämpferisch geprägtes Volk, wenn ich mich recht entsinne?"


Dabei sah sie die große, schwarzweiße Katzenfrau kurz fragend an.


"Senator Tudor, von Ihnen brauche ich noch genauere Listen, was auf Coruscant benötigt wird, damit ich dies nach Hapan weiterleiten kann. Ich hoffe, dass es dann nicht mehr als ein paar Tage dauert, um die Schiffe zu beladen und nach einem Abstecher nach Togoria weiter nach Coruscant zu fliegen. Ich weiß ja, wie dringend vor Ort Hilfe von Nöten ist."


Ihr eindringlicher Blick in Richtung des kahlköpfigen Umbaraners zeigte ihm hoffentlich, dass sie sehr entschlossen war anzupacken und ihren Beitrag zu leisten. Das würde mit Sicherheit über kurz oder lang die Lage auf der Stadtwelt entspannen und damit die Republik entlasten. Schließlich war es nicht abzusehen wie sich die politische Lage entwickelte, wenn die Gerüchte wahr waren, dass das Imperium etwas mit der Entstehung des Viruses zu tun hatte.


Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Cafeteria - Rrooow, Sion Tudor und Turima
 
Mon- Calamari - Coral- City - Wohnviertel - Wohnung von Tiberius Redbar - Tiberius Redbar

Während im Regierungsviertel noch die Debatten liefen, genoss Tiberius Redbar seinen Urlaub. Er hatte nach einem langen Patrolieneinsatz für ein halbes Mon- Calamari- Jahr frei bekommen. In dieser Zeit hatte er keinerlei Verpflichtungen und konnte es sich in seiner Wohnung bequem machen. Doch es kam anders als erhofft, denn es klingelte plötzlich an der Tür...

Mon- Calamari - Coral- City - Wohnviertel - Wohnung von Tiberius Redbar - Tiberius Redbar
 
Verfasst von Volo Crescent
- Commander Kar Pei'lyak (Bothan), neurepublikanische Flotte -

[Mon Calamari - Coral City - Wohnviertel] Kar Pei'lyak, Passanten

Fregattenkapitän Peil'lyak schlenderte, ein Datapad in der Hand, gemächlich eine der geschäftigen Straßen Coral Citys entlang. Ab und zu sah sich der hellbraune Bothaner neugierig um - er hatte in letzter Zeit keinen Landgang gehabt und ihm gefiel die Architektur der Mon Calamari, wie auch ihre Raumschiffe. Peil'lyak diente selbst als dritter Offizier auf einem Schlachtschiff der MC90-Klasse und war ziemlich stolz, es in der Flotte der Republik so weit gebracht zu haben, aber dennoch wurde er aufgrund seiner dennoch vergleichsweise niedrigen Position immer wieder für Botengänge herangezogen. Wie auch jetzt. Das Ziel des Bothaners war die Wohnung eines momentan beurlaubten Flottenoffiziers, eines Commander Redbar, und Peil'lyak sollte dem Mon Calamari nahelegen, sofort wieder in den aktiven Dienst zurückzukehren. Urlaub hin oder her, die Flotte konnte momentan auf keinen Kommandanten mit seinem Schiff verzichten, denn trotz des Friedensvertrags von Umbara - den Peil'lyak für lächerlich hielt, man konnte dem Imperium, gegen das der Bothaner aufgrund des damaligen Bombardements seiner Heimatwelt durch den Schlächter, High Admiral Niriz, einen besonderen Hass hegte, nicht trauen - war die Flotte durch die Sicherung der Grenzen und die Aufrechterhaltung der Quarantäne um das von einer Seuche befallene Coruscant ausgelastet, und die Verluste während der letzten Offensive am Corellian Run waren so hoch gewesen, dass es tatsächlich einen Mangel an gut ausgebildeten und kampferprobten Offizieren und Soldaten gab. Und der Auftrag, den zu erteilen Peil'lyak geschickt worden war, erforderte nun einmal einen erfahrenen und fähigen Kommandanten.

Der Bothan erreichte die in einem Appartementgebäude der teureren Sorte gelegene Wohnung Redbars und klingelte an der Tür, die sich kurz darauf öffnete. Vor Peil'lya stand ein orange gefärbter Mon Calamari, seine schuppige Haut war mit Narben übersät und seine großen Augen drückten Verwunderung aus, als er die Flottenuniform des Bothaners bemerkte.

"Commander Redbar? Ich bin Commander Peil'lyak. Darf ich eintreten?" Peil'lyak folgte dem Mon Calamari in die Wohnung - sie war ziemlich groß, hell und mit modernen luxuriösen Möbeln eingerichtet. "Schöne Wohnung", bemerkte der Bothan, dann kam er zum Grund seines Besuchs. "Mr. Redbar, ich weiß, dass Sie momentan Urlaub haben, aber die Flotte benötigt Ihre Dienste. Sie können Ihren Urlaub zu einer anderen Zeit verbringen. Hier sind die Informationen über Ihre Mission", er überreichte Redbar das Datapad, das er mit sich trug, "Es geht nur um einen Eskortauftrag. Sie sollen auf die Cristalizer zurückkehren und einen Konvoi nach Coruscant begleiten. Die Mannschaft wird neu zusammengestellt werden. Ich bin sicher, es wird nicht zu lange dauern und Sie können Ihren Urlaub bald fortsetzen." Dann verabschiedete der Bothaner und trat aus dem Wohngebäude wieder auf die Straße hinaus. Zugegebenermaßen fühlte er sich nicht gerade wohl dabei, dass er gerade jemanden um eine wohlverdiente längere Ruhepause gebracht hatte, aber die Pflicht ging schließlich immer vor.

[Mon Calamari - Coral City - Wohnviertel] Kar Pei'lyak, Passanten
 
Mon- Calamari - Coral- City - Wohnviertel - Wohnung von Tiberius Redbar - Tiberius Redbar, Kar Pei'lyak, C-6EO

Tiberius schaute dem Bothaner noch eine Weile nach, bis er in den Menschenmassen verschwunden war. Er war etwas sauer, seinen Urlaub schon beenden zu müssen, aber so war es beim Militär nunmal. Während er sich die die Daten für seinen Einsatz durchlas, ließ er sich von C-6EO schon mal seine Uniform heraussuchen. Der Droide hatte seiner Familie schon länger gehört. Als seine Eltern sich einen neuen Protokolldroiden zugelegt hatten, hatte er ihn übernommen. Der freundliche (aber aufgrund eines Fehlers stumme) Droide führte nun für ihn während seiner Abwesenheit den Haushalt.
Nachdem alles im Haus erledigt war, machte er sich auf den Weg zum Raumhafen, um sich von dort zu den Werftanlagen fliegen zu lassen. Auch wenn er gerne seinen Urlaub genossen hätte, war er doch irgendwie froh, sein geliebtes Schiff wieder zusehen.

Mon- Calamari - Coral- City - Coral- City- Raumhafen - Tiberius Redbar
 
Verfasst von Volo Crescent
- Kapitänleutnant Amseth Corman (Mon Calamari), erster Offizier der MC30-Fregatte Cristalizer -

[Mon Calamari - Coral City - Raumhafen] Amseth Corman, Passanten

Misstrauisch spähte Amseth Corman umher und versuchte dabei, herauszufinden, welcher der vielen anderen Mon Calamari, die sich im Raumhafen von Coral City tummelten, sein neuer Vorgesetzter war. Der Lieutenant Commander von Dac, seines Zeichens erster Offizier der Fregatte Cristalizer, hatte einige Stunden zuvor die Nachricht erhalten, dass das Schiff der MC30-Klasse in Kürze wieder in Dienst gestellt werden würde - seit einiger Zeit lag es in der Werft über Mon Calamari vor Anker, mit nur einer Rumpfbesatzung unter Cormans Leitung bemannt und kaum kampftauglich, denn während des Werftaufenthalts war die Munition für die Minenleger und Torpedowerfer der Eskortfregatte entfernt worden. Jetzt aber sollte sie wieder an einem Einsatz teilnehmen, Amseth wusste zwar nicht, worum es sich dabei handelte, - was dem Mon Calamari überhaupt nicht gefiel - aber deshalb kam jedenfalls der frühere Kommandant zurück an Bord, ein gewisser Tiberius Redbar. Corman hatte die Akte des Commanders gelesen und festgestellt, dass dieser das Schiff, das er vor der Cristalizer befehligt hatte, aus einfachem Leichtsinn verloren hatte und dabei selbst schwer verletzt worden war, was ihn in den Augen des ersten Offiziers nicht gerade als fähigen Kommandanten auswies.

Schließlich näherte sich ein Mon Calamari in Flottenuniform, dessen Haut von Brandnarben entstellt war. Das abstoßende Äußere des Offiziers ließ Corman darauf schließen, dass dies Redbar sein musste - daher trat er vor und salutierte militärisch korrekt, obwohl er das überhaupt nicht gern tat, aber der Kapitänleutnant hielt Disziplin und Pflichtbewusstsein für unerlässlich. Daher konnte er es auch nicht ertragen, dass es einem guten Teil der republikanischen Streitkräfte, Redbar eingeschlossen, offensichtlich daran mangelte - das Imperium baute zwar auf Einschüchterung und Terror, aber in dieser Hinsicht war es der Republik etwas voraus. Die drohenden Strafen dort sorgten, zwar auf fragwürdige Weise, aber dennoch effektiv für die Ordnung in der Truppe.

"Mr. Redbar, Sir? Ich bin Amseth Corman von der Cristalizer und hier, um Sie an Bord zu bringen. Bitte folgen Sie mir, Sir." Ohne den Commander eines weiteren Blickes zu würdigen, ging Amseth los und steuerte auf das bereitstehende RM-09-Shuttle zu, das kurz darauf startete und Kurs auf die orbitalen Werftanlagen nahm. Während des Fluges informierte Corman seinen Vorgesetzten über den Status der Cristalizer. Die Mannschaft war inzwischen fast vollzählig und komplett neu aus denen anderer Schiffe zusammengestellt worden, sie bestand zum Großteil aus Mon Calamari; die Aufmunitionierung der Torpedos und Splitterbomben wurde spätestens morgen erwartet; im Moment war die Besatzung damit beschäftigt, die Schiffssysteme auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Eine Staffel Raumjäger war der Fregatte hingegen noch nicht zugewiesen worden, und die einzige zur Verfügung stehende Fähre war das Allianz-Shuttle, in dem Corman und Redbar gerade saßen. Als es an der Cristalizer andockte, bildeten einige Marineinfanteristen ein Spalier, durch das der Commander auf die Brücke gelangte - dort waren mehrere Techniker und Matrosen bereits an der Arbeit und testeten die Kontrollen.

"Die Brücke, Sir", stellte Amseth nochmals klar. "Wollen Sie sich von der Diensttauglichkeit der anderen Sektionen selbst überzeugen?"

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Brücke] Tiberius Redbar; Amseth Corman, Besatzung
 
Mon- Calamari - Orbitale Werft - Brücke der Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Besatzung

Tiberius musterte den anderen Mon- Calamri eingehend. An seinem Blick hatte er sofort erkannt, dass dieser nicht viel von ihm hielt.
"Danke Commander, aber ich ziehe es vor, die Begutachtung der weiteren Systeme alleine vornehmen" erwiderte er nur schroff, "aber ich erwarte sie in 2 Stunden auf der Brücke, um einen Testlauf der Hauptthruster durchzuführen. Bitte seien sie pünktlich." Mit diesen Worten verabschiedete er sich und machte sich auf den Weg Richtung Kapitänsquartier. Er fragte sich, wie er mit diesem Stümper für die nächste Zeit zurechtkommen sollte. Seine Akte war zwar insgesamt sehr positiv, aber er war schon mehrfach wegen Infragestellung direkter Befehle aufgefallen.
Nachdem er in seinem Quartier noch einmal den Inspektionsbericht durchgegangen war, machte er sich auf den Weg um noch einmal persönlich die Geschützstellungen
zu begutachten.

Mon- Calamari - Orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Tiberius Ackbar, Besatzung
 
Verfasst von Volo Crescent
- Kapitänleutnant Amseth Corman (Mon Calamari), erster Offizier der MC30-Fregatte Cristalizer -

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Brücke] Tiberius Redbar; Amseth Corman, Besatzung

Redbar meinte, er würde das restliche Schiff allein inspizieren, würde aber in zwei Stunden einen Test der Haupttriebwerke durchführen wollen - gut, dann musste Corman den inkompetenten Commander einige Zeit lang nicht sehen und konnte sich wieder seiner Arbeit widmen. Als erster Offizier oblag es dem dunkel gefleckten Mon Calamari, sich um die Logistik der Cristalizer zu kümmern und die momentanen Güterlieferungen und Systemtests vor dem Einsatz, den Amseth immer noch nicht kannte, zu überwachen. "Natürlich, Sir", gab er dem Kommandanten zur Antwort und sah ihm dann mit halb zusammengekniffenen Augen nach, als er die Brücke verließ, dann wandte er sich wieder den Technikern zu, die im Moment das Teleskop und die Sensorschirme der Fregatte überprüften. Kurz darauf kam die Meldung, dass dabei alles in Ordnung war und einwandfrei funktionierte. Gut, nach der Kommunikation und Sensorik fehlten noch Navigation und Artillerie. Ein Triebwerktest war ja durch Redbar bereits angesetzt worden und in der Werft konnte man die Geschütze noch nicht auf ihre Leistung testen, daher war im Moment nichts mehr zu tun.

Corman stand ein wenig unschlüssig da und beschloss, die Zeit damit zu verbringen, nach Mannschaftlern Ausschau zu halten, die sich nicht regelkonform verhielten und dadurch die Disziplin an Bord gefährdeten, doch dann kam ein menschlicher Logistikoffizier mit einem Datenblock in der Hand auf ihn zu.
"Ist gerade reingekommen, Sir, eine Meldung: Die 75. Jagdbomberstaffel wird auf die Cristalizer verlegt." Er reichte Amseth eine Liste mit Informationen über diese Staffel, die man kaum so bezeichnen konnte - unter der Kennung "Tempest" flogen nur sieben Maschinen vom auf Mon Calamari produzierten Typ A/SF-01 B-Wing. Aber diese wenigen Jagdbomber hatten immer noch ein verheerendes Zerstörungspotential, sodass die recht geringe Zahl an Maschinen keinen zu großen Nachteil darstellen sollte. Abgesehen von den Protonentorpedos und Splitterbomben, die noch von der Werft geliefert werden mussten, war die Eskortfregatte nun also für einen Kampf ausgerüstet.

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Brücke] Amseth Corman, Besatzung

- Stabsbootsmann Carl Fuller, Feuerleitoffizier der MC30-Fregatte Cristalizer -

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Batteriedeck] Tiberius Redbar; Carl Fuller, Besatzung

Eines der wenigen menschlichen Besatzungsmitglieder der Cristalizer, Carl Fuller, ein bärtiger Corellianer, war für die Geschütze der MC30-Fregatte zuständig. Gerade kontrollierten zwei Techniker unter seiner Aufsicht die Zielerfassung der Ionenkanonen, als der Command Master Chief Petty Officer einen vernarbten Mon Calamari mit dem Abzeichen eines Commanders (Redbar) bemerkte, der sich der Geschützstellung näherte. Fuller nahm Haltung an, als der Kommandant herankam und dabei sagte, er wolle die Waffensysteme inspizieren.
"Wie Sie sehn können, laufen die Checks nach Plan, Sir", meldete der corellianische Feuerleitoffizier. "Wir überprüfen nachher noch die Torpedowerfer, Sir, aber wie's aussieht, is' alles in bester Ordnung, Sir." Er wies einen Korridor entlang, an dessen Ende eine Feuerkontrollkonsole vor einem mit Durastahl verkleideten Torpedoschacht zu erkennen war. Davor im Gang waren zwei weitere Techniker damit beschäftigt, durch eine Luke im Boden das noch leere Torpedomagazin zu begutachten und die Mechanik, die die Protonentorpedos später in den Abwurfschacht befördern solle, zu überprüfen. "Ich hoff', es verläuft alles zu Ihrer Zufriedenheit, Sir?", erkundigte Fuller sich bei dem Mon Calamari-Commander.

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Batteriedeck] Tiberius Redbar; Carl Fuller, Besatzung
 
Calamari- System - Orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Batteriedeck - Tiberius Redbar, Carl Fuller, Besatzung

Tiberius wundertesich etwas, auch einen Menschen an Bord zu haben. Er schien allerdings recht gut mit der Mon- Calamari- Technik zurechtzukommen. Laus seines Mannschaftsregisters hieß der Mann Carl Fuller und kam von Corellia. Laut seiner Akte war er ein begabter Techniker.
"Hervorragende Arbeit Chief, machen sie weiter" erwiderte er zufrieden: "Haben sie derzeit Informationen darüber, wann die Torpedos eintreffen werden?" "Nein Sir leider nicht. Es wird wohl noch eine Weile dauern"
Nachdenklich machte sich Redbar wieder auf den Weg zurück zur Brücke.
http://www.projektstarwars.de/thema/mon-calamari-calamari-system.44530/page-148#post-1661694

Calamari- System - Orbitale Werft - Brücke der Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Besatzung

"Der Captain ist auf der Brücke!" Meldete Commander Corman, als er die Brücke betrat. "Rühren, Gentleman!" Befahl Redbar. "Sir, die letzten Vorbereitungen laufen. Wir können in Kürze mit dem Testlauf beginnen." "Alle man auf ihre Posten!" Sofort nahm jeder auf der Brücke seine Station ein.
"Testlauf starten!" donnerte Redbar, als alle Stationen besetzt waren. Sofort hörte man ein leises, stärker werdendes Summen "Thruster 1 erfolgreich hochgefahren, schalte jetzt die Thruster 2 und 3 hinzu." meldete der technische Offizier: "Vorgang abgeschlossen, starte jetzt die Thruster 4 und 5." Auf einmal bebte das Schiff auf. "Fehlfunktion von Thruster 4! Energieverlust!" "Vorgang sofort Abbrechen!" Donnerte Redbar. Er schäumte vor Wut. "Ich möchte, dass dieser Fehler in 48 Stunden beseitigt ist! Wegtreten!" Während sich die Brückenbesatzung erhob und einige Ingenieure noch einmal ihre Datentabletts durchstöberten, ging Redbar Richtung seines Quartiers. Als er an Corman vorbeikam, musterte dieser ihn mit einem misstrauischem Blick.

Calamari- System - Orbitale Werft - Brücke der Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Besatzung
 
Verfasst von Volo Crescent
- Kapitänleutnant Amseth Corman (Mon Calamari), erster Offizier der MC30-Fregatte Cristalizer -

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Brücke] Tiberius Redbar; Amseth Corman, Besatzung

Zum festgelegten Zeitpunkt erschien Commander Redbar wieder auf der Brücke und ließ den Testlauf der Antriebssysteme starten, der zunächst ganz gut verlief - bis Thruster Nummer vier Probleme machte. Anscheinend war etwas mit der Energieleitung, die vom Reaktor zu diesem Triebwerk führte, nicht in Ordnung, was zu dem rapiden Energieverlust geführt hatte - jemand war bei der vorherigen Kontrolle nachlässig gewesen, was Corman ziemlich wütend machte. Und Redbar befahl einfach, den Fehler zu beheben, anschließend verschwand er und überließ es dem ersten Offizier, sich darum zu kümmern.

"Wer war verantwortlich für die Überprüfung der Energiezuleitung von Triebwerk vier?", knurrte Corman, nachdem sich die Tür zur Brücke hinter dem Kommandanten geschlossen hatte. "Ich, Sir", meldete sich ein ziemlich junger Mon Calamari-Ingenieur, der verlegen auf sein Datapad starrte, kleinlaut. "Sie werden die Leitungen der Triebwerke nochmals persönlich überprüfen... und zwar alle, nicht nur Nummer vier! Verstanden?" "Ja, Sir", antwortete der Ingenieur und verließ, einen Techniker im Schlepptau, die Brücke. Corman sah im verärgert nach. Was bildete der sich eigentlich ein? Sich bei der Wartung eines Thrusters nicht richtig anzustrengen, um früher Feierabend machen zu können, konnte dazu führen, dass die ganze Fregatte samt ihrer Besatzung von 1000 Mann zugrunde ging, zum Beispiel irgendwo unkontrolliert aus dem Hyperraum fiel und auf einem abgelegenen Planeten strandete, oder in einer Kampfsituation steuerlos driftend eine perfekte Zielscheibe abgab und hoffnungslos vernichtet wurde.

Einige Zeit später kam die Meldung, dass die der Cristalizer zugewiesenen B-Wings eingetroffen waren und sich nun im Hangar befanden, daher machte Corman sich auf den Weg dorthin. In dem aufgrund der geringen Größe der Eskortfregatte recht kleinen Hangar standen neben dem RM-09-Shuttle, das den Kommandanten an Bord gebracht hatte, sechs Jagdbomber, der letzte schwebte gerade mit eingeklappten Flügeln durch den Atmosphärenschild des Hangarschotts herein. Die Maschinen hatten, genau wie das Schiff, rote Streifenmarkierungen, die Piloten trugen ebenfalls rote Fliegeranzüge.
"Sind die Bomber munitioniert?", fragte Corman einen der Wartungstechniker, die die B-Wings gerade an Treibstoffschläuche anschlossen. "Zum Teil, Sir. Ich glaube, die Staffel ist seit ihrem letzten Einsatz vernachlässigt worden, daher nur sieben Maschinen und halbleere Torpedomagazine." Na toll, dachte Amseth und kehrte auf die Brücke zurück. Also mussten neben den Minenlegern und Torpedowerfern der MC30-Fregatte auch die B-Wings mit Sprengkörpern versorgt werden - interessierte sich überhaupt jemand dafür, ob die Cristalizer kampftauglich gemacht wurde?

Aber zum Glück erhielt Corman ein paar Stunden später die erwartete Nachricht von der Werft, dass eine Ladung Protonentorpedos auf dem Weg zur Cristalizer war. Auf die Splitterbomben musste aber noch gewartet werden, da diese nicht übermäßig auf Lager waren, denn nur wenige Schiffe waren standardmäßig damit ausgerüstet. Die Torpedos hingegen, die auf die Magazine der Fregatte und die B-Wings verteilt wurden, waren in ausreichender Menge geliefert worden, sodass die Cristalizer länger mit dem Vorrat zurechtkommen konnte.
"Informieren Sie Commander Redbar über das Eintreffen der Torpedoladungen und melden Sie, dass eine Bomberstaffel an Bord und kampfbereit ist", befahl Amseth.

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Brücke] Amseth Corman, Besatzung
 
Calamari- System - Orbitale Werft - Hangar der Cristalizer - Tiberius Redbar, Larren Nex

Tiberius hatte vor kurzem erfahren, dass die Tempest- Staffel auf der Cristalizer angekommen war. Als er den Hangar erreichte, zog er zuerst verwunderte Blicke auf sich. Als sich alle wieder ihren Aufgaben zugewendet hatten, sah er sich unter den Jägerpiloten um."Wo ist er nur...", murmelte er. Da erblickte er einen älteren Quaren, der sich gerade mit einem Techniker unterhielt. Schnell ging er auf ihn zu und sprach ihn an: "Larren! Du bist zu spät!" Der Quare drehte sich um und lächelte ihn an:"Tiberius! Ich hätte ahnen sollen, dass du dahinter steckst! Wer würde sonst eine halbe Jägerstaffel anfordern!"

Calamari- System - Orbitale Werft - Hangar der Cristalizer - Tiberius Redbar, Larren Nex
 
Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude, Cafeteria im 1. OG – Sion Tudor, Turima Belandri und Rrooow

Man merkte, dass eine Cafeteria oder jede Art von Restaurant etwas Exklusiveres war, wenn es sich organisches Personal leistete – abgesehen von kleinen, schmierigen Ein-Mann-Spelunken in schlechteren Gegenden, die Rrooow nur von Hörensagen kannte. In den typischen Etablissements, welche Rrooow sich leisten konnte, kochten und bedienten dagegen Droiden. Aus Sicht der technikbegeisterten Togorianerinnen war das sogar das Nonplusultra, aber die Botschafterin wusste trotzdem, dass es eigentlich anders rum war. Rrooow machte sich ein wenig Sorgen, dass der Kaf vielleicht gar nicht kostenlos sein könnte, wie sie zunächst automatisch angenommen hatte. Zudem konnten die Preisvorstellungen im politischen Mon Calamari völlig andere sein, wie im studentischen Rudrig, wo Kaf und Mensa-Essen billig waren. Für Tudor und Belandri mochte dies keine Rolle spielen, für das vergleichsweise arme Togoria dagegen schon. Dass ihre Mutter und viele andere Matriarchinnen in Saus und Braus lebten, hieß nicht zwangsläufig, dass ihr auch ein entsprechend großzügiges Budget zugestanden wurde.

Vielleicht wurde sie ja auch eingeladen. Vom Umfang der Hilfen her, die sie gerade aushandelten, war es ein Kleckerbetrag und trotzdem würde Rruuugh ihr den Kopf waschen, wenn sie erfuhr, dass ihre Tochter dreißig Credits für eine Tasse Kaf ausgab. Aber sie hatte eh keine Zeit, sich darüber noch groß Gedanken zu machen, denn Vizesenator Tudor erläuterte die Situation auf Coruscant in weiteren Details, die während der Sitzung nicht zur Sprache gekommen waren. Demnach war Rrooows Verlegenheitsangebot Man- bzw. Catpower willkommener als zunächst von einer Welt mit einer knappen Billion Einwohner gedacht. Schutz bieten, auch unter widrigen Bedingungen, das konnten die männlichen Togorianer gut. Schließlich waren sie es gewohnt, in der Steppe zu leben, wo es vor gefährlichen Raubtieren nur so wimmelte.

Bei Hapan sah es dagegen ganz anders aus: was Togoria vermutlich im Überfluss bieten konnte, war auf dort Mangelware, und andersrum. Der Transport – Rrooows größte Sorge – wäre demnach kein Problem. Das die Hapaner befürchteten, sich auf Coruscant zu infizieren, konnte die Botschafterin nachvollziehen. Jedi-Ritter Xunt zufolge waren Togorianer dagegen kaum von der Seuche betroffen.


»Wie ich sehe, ergänzen sich Hapan und Togoria in dieser Sache gut. Ich denke es wird genügen, wenn der Cluster sich mit seiner wirtschaftlichen Stärke beteiligt – mit Freiwilligen können wir dienen. Männliche Togorianer lehnen es ab, in der Sicherheit unserer Städte zu leben und ziehen es vor, sich in der rauen und gefährlichen Steppe zu beweisen. Ruhm in der Fremde ist etwas überaus Erstrebenswertes, so dass die Aussicht, auf Coruscant zu Helden zu werden, viele starke Krieger anlocken wird. Togorianer werden sich auch vor einem Gang in die unruhigeren Bezirke Ihrer Stadt nicht abschrecken lassen, sind wenig anfällig dem C-Virus gegenüber und werden Ihre Behandlungszentren und Vorratslager besser schützen, als dies bisher der Fall ist, das verspreche ich. Ich werde gleich im Anschluss Kontakt mit meiner Heimatwelt aufnehmen und das Nötige veranlassen,«

Beteuerte Rrooow und wusste ganz genau, dass sie nur Vrooto, ihren Bruder kontaktieren musste, welcher der neue und erste demokratisch gewählte Markgraf Togorias war. Als Oberhaupt des stärksten togorianischen Clans würde er bereits eine ganze Menge Freiwilliger organisieren können und sobald die übrigen Clans das spitzkriegten, würde die Sache wie von selbst laufen. Die Togorianerinnen zu motivieren, Aufbereitungsanlagen zu stiften, würde die weitaus schwierigere Teilaufgabe sein, sodass Rrooow froh war, mit Malaaw eine erfahrene Matriarchin in ihrem Team zu haben. Wenn ihre Stadt mit gutem Beispiel voranging und Rrooow ihre Mutter überredete, würde der Rest wahrscheinlich folgen. Sie kannte ihre Mutter lange genug um zu wissen, dass die anderen Stadtoberhäupter so bald ihres Lebens nicht mehr froh würden, weil Rruuugh ihnen jahrelang vorhalten würde, sollten Caross und Malaaw den Beitritt zur Republik im Alleingang gestemmt haben – weshalb es wohl gar nicht erst dazu kommen würde.

Inzwischen brachte die winzige Chadra Fan ihre Bestellungen. Noch wurde nichts abkassiert, das war gut. Irgendwo waren andere Pelzwesen der Togorianerin immer sympathisch, obwohl ihre beiden Spezies in dem Fall sonst kaum etwas gemeinsam hatten. Rrooows Kaf hatte eine undefinierbare Farbe zwischen braun und blau, was bedeutete, dass nach ihrem Geschmack etwas wenig Milch drin war. Als Katzenwesen trank sie ihren Kaf gern blau. Während sie noch in ihrem Kaf rührte, als ob dies die Milchmenge erhöhen würden, lauschte sie den Ausführungen Senatorin Belandris über ihren Kollegen Vilnok Moor. Anscheinend galt der Chevin als überaus undurchsichtiger Politprofi, doch hatte er sich wohl um den Friedensvertrag mit dem Imperium verdient gemacht. Allein das machte Moor in Rrooow Augen sympathischer. Doch die junge Anfängerin auf dem Gebiet der praktischen Politik wusste nicht recht, wie sie die Warnung zum Schluss verstehen sollte. Hatte es womöglich doch etwas mehr auf sich mit dem Teil seiner Unterhaltung, den Rrooow mehr oder weniger versehentlich mitgehört hatte? Es war schwer zu sagen, vor allem passte es gar nicht zu dem Bild, welches sie ansonsten von Moor hatte. Ein harter Verhandler, sicherlich. Doch bestimmt suchte er keine persönliche Verwicklung in die Viruskrise.


»In Ordnung, ich dachte, ich hätte etwas gehört, ähm… vergesst es.«

Eigentlich wäre es Rrooow am liebsten, sie hätte ihr Maul gehalten. Die Togorianerin fühlte sich gerade sehr viel unsicherer als während ihrem Auftritt vor dem Ausschuss. Sie trank einen beruhigenden Schluck Kaf, aber ihre Hände zitterten ein wenig, während sie die Tasse zum Mund führte. Sie musste ein anderes Thema finden.

»Uhm…, wie sieht es mit der Piratenfrage aus? Wie ich höre, sind diese zur Zeit ziemlich aktiv, gerade was medizinische Transporte angeht. Bei den gestiegenen Preisen ist das ja auch kein Wunder. Kann Hapan den Schutz dieser Transporte übernehmen, oder Coruscant, oder ist das die Aufgabe der Republik. Togoria hat hier leider nichts zu bieten, fürchte ich,«

Gestand die Togorianerin ein, aber es war ihr lieber, als das Thema Moor zu vertiefen. Hier wollte sie sich erst selbst klar werden, was sie eigentlich dachte, bevor sie irgendwelche Gerüchte in die Galaxis setzte, die das Ansehen eines verdienten Politikers und Togorias außenpolitische Ambitionen beschädigen konnten.


Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude, Cafeteria im 1. OG – Sion Tudor, Turima Belandri und Rrooow
 
[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle ] Akror Bashji, NPC`s

Mon Cala war schon ein Anblick der Akror nicht oft zusehen bekam, aber er hoffte dies bald ändern zu können. Die Architektur der Mon Calamari war erstaunlich.

Nach dem Abend auf Molavar, war er relativ früh am morgen mit Fansworth und Kengo in sein privates Raumschiff gestiegen und hatten sich auf den Weg gemacht. Er war sehr müde gewesen, hatte sich aber nichts anmerken lassen wollen, da er Kengos Aufmerksamkeit nicht darauf lenken wollte. Es war ihm ein leichtes seinem Freund etwas vorzuspielen. So eine treue Seele, aber einfältig wenn es um seine Freunde ging. Fansworth hatte sein gewonnenes Geld noch in der selben Nacht auf ein Spendenkonto für den Aufbau der Infrastruktur von Molavar gebracht. Es war eine Art ausgleich für ihn. Er wollte das die Imperialen litten, aber auch das die Leute die unter seiner Verantwortung lagen nicht so einfach im Dreck herumlagen.


Er ging zur Anmeldung. Eine Mon Calamari saß vor einem der Terminals und sah in mit einem professionellen Lächeln an. "Kann ich etwas für sie tun?" "Ja das können sie meine Liebe. Mein Name ist Akror Bashji und ich habe heute eine Verhandlung um den Eintritt von Molavar in die Republik und würde sehr gerne wissen wann und wo das Senatsmeeting stattfindet." Die Mon Calamari tippte kurz auf ihrer Konsole herum und sagte dann: "Sie haben einen kleinen Konferenzraum zugewiesen bekommen, er wird bald für sie bereitstehen, dort können sie sich auf die Sitzung heute Abend vorbereiten." "Ich danke Ihnen vielmals."

Akror sah sich um und setzte sich dann eine der gemütlichen Couches, die in der Eingangshalle standen. Kengo setzte sich zu ihm und vertiefte sich in einen Beitrag auf seinem Holopad. Fansworth setzte sich in einen Stuhl und sah noch einmal das Gepäck durch. Akror lehnte sich zurück und seufzte zufrieden. Es wird endlich. Er machte sich keine Sorgen darüber das er scheitern würde.

[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle ] Akror Bashji, NPC`s
 
Mon Calamari - Orbit - Pristerinnen Yacht - Quatier - Feerea; Dinerinnen (NPC's), Tempelwache (NPC)

"Bleibt auf dem Schiff, wir sind hier leider nicht zum Spaß und ich hoffe, dass ich nicht diejenige bin, die hier bleiben muss.", sagte Feerea zu den beiden Dienerinnen, als sie fertig waren sie hübsch zu machen.

Sie setzten zur Landung an. Der Planet war hübsch, auch die Architektur war gut anzusehen. Vielleicht würde es ihr hier doch gefallen.

Die Rampe der Yacht ging nach unten und Feerea ging nach draußen. Mit der Wache an ihrer Seite fühlte sie sich trotz der vielen Leute in der Stadt sicher. Hier würde sie keiner beklauen oder schlimmeres versuchen.

Im Senatsgebäude angekommen ging sie zur Empfangsdame:
"Guten Tag, ich komme von Atoa. Ich nehme an, dass Meisterin Justinia mich bereits angekündigt hat?", fragte sie. Sie stutzte, als diese antwortete:"Natürlich Miss, wir haben für Sie und Botschafter Bashji einen Raum für die Verhandlungen freigehalten. Sie können sich in Kürze in den Raum begeben."
Feerea war verunsichert. Seit sie vor drei Jahren zur Beraterin von Justinia IV und damit auch zur Pristerin berufen wurde, hatte sie niemand außer den anderen Pristern und den, denen sie es erlaubt hatte, mit erhobenen Haupt ins Gesicht gesprochen. Und erst recht hatte sie keiner gesiezt. Sie war schließlich Priesterin und wurde mit mehr Respekt angesprochen. "Ich danke dir.", verabschiedete sie sich wie immer von der Empfangsdame. Auch sie schien nun etwas verwirrt.

Feerea drehte sich um. Im Wertebereich saßen bereits einige Personen (Akror, Kengo und Fansworth), deren aussehen gewöhnungsbedürftig waren. Sie selbst setzte sich in einen einzelnen Sessel. Sie musterte die anderen. Entspannt sahen sie aus. Sie hatten sich angelehnt. Das war immer ein interessanter Anblick für die junge Frau, denn sie hatte es gelernt, dass sie sich nicht anlehnen durfte.
"Warum dauert das denn so lange?", fragte sie die Wache, die mit der Vibrolanze schräg hinter dem Sessel stand. "Euer Raum wird sicher bald zur Verfügung stehen. Schließlich seid Ihr gerade erst angekommen.", antwortete der. "Du hast recht, ich sollte nicht zu ungeduldig sein. Die Götter mögen mir verzeihen.", merkte Feerea. Der Wächter stellte fest:"Eure Gebete werden sie sicher erhören."

Feerea nahm ihr Datenpad in die hand und tippte darauf herum. Sie wollte herausfinden von welche Spezies der Mann stammte, der ihr gegenüber saß (Akror). Es war bestimmt von Vorteil Bräuche und Höflichkeits vormeln des gegenübers zu bevor man jemanden ansprach um nicht in Fettnäpfchen zu treten. Und da ihr Volk nicht sehr offen gegenüber anderer Kulturen war und sie zusätzlich noch sehr jung war, hatte sie nie gelernt sich gegenüber anderer Spezies richtig zu verhalten.

Mon Calamari - Orbit - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle - Wertebereich - Feerea, Akror Bashji; Tempelwache (NPC), Kengo (NPC), Fansworth (NPC)
 
Mon- Calamari - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Offiziersstab

Auf der Cristalizer war währenddessen viel passiert: Nach einem zweiten Testlauf hatten endlich alle Triebwerke funktioniert. Commander Corman hatte den Schuldigen gefunden und den Fehler beheben lassen. Er wusste, wie man der Mannschaft Disziplin beibringt, das musste er ihm lassen. Demnächst stand der Waffen- und Sensortest an. Zuvor hatte Redbar allerdings noch zu einer allgemeinen Offiziersmesse aufgerufen. Der gesamte Offiziersstab hatte sich im Versammlungsraum zusammengefunden. Gespannt waren alle Blicke auf Redbar gerichtet:
"Gentleman, ich habe sie heute zusammengerufen, um eine Besprechung des nächsten Einsatzes durchzuführen", begann er:" Es handelt sich dabei um einen Eskorteinsatz. Unsere Aufgabe ist es, seinen Konvoi mit Hilfsgütern nach Coruscant zu begleiten. Um möglichst Konflikte zu vermeiden, hat das Oberkomando folgende Route bestimmt" er schaltete jetzt einen am Tisch angebrachten Holoprojektor ein. Dargestellt war die Karte der Galaxis."Wir werden durch den äußeren Rand fliegen, um eine Konfrontation mit den Hutten zu vermeiden. Anschließend werden wir auf dem direkten Weg Kurs Richtung Corellian- Drive nehmen. Dort müssen wir uns dringend auf Überfälle gefasst machen. Das letzte Stück des Corellian- Drive ist imperiales Teretorium. Mit etwas Glück stoßen wir auf keine Patrolie und müssen uns Sorgen über eine unangenehme Inspektion machen." Mit diesen Worten schaltete er den Projektor wieder aus. "Der Start der Mission ist noch nicht festgelegt. Wahrscheinlich ist aber, dass wir noch eine Woche Zeit bekommen. Bis dahin stehen noch einige Tests an. In absehbarer Zeit werden wir den Dock für einen Testflug verlassen. Ziel ist es, mehrere Waffen- und Sensortests durchzuführen. Ich möchte, dass in der Zwischenzeit noch einmal die Ionenkanonen geprüft werden. Das wäre es dann, Gentleman" Mit diesen Worten beendete er die Sitzung und jeder erhob sich von seinem Platz. "Sie bleiben bitte noch hier Commander", wendete er sich unvermittelt noch einmal an Corman.

Mon- Calamari - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Offiziersstab
 
Verfasst von Volo Crescent
- Kapitänleutnant Amseth Corman (Mon Calamari), erster Offizier der MC30-Fregatte Cristalizer -

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Besprechungsraum] Tiberius Redbar; Offiziersstab

Commander Redbar hatte inzwischen eine Versammlung der Führungscrew der Cristalizer einberufen, und Lieutenant Commander Corman wartete gespannt darauf, dass der Kommandant den Anlass für die Besprechung bekanntgab. Vielleicht würde er ja endlich damit herausrücken, warum die MC30-Fregatte überhaupt kampfbereit gemacht wurde - Amseth gebrauchte ungern den Ausdruck "Kontrollwahn", aber an Bord eines Schiffes, auf dem er erster Offizier war, wollte er stets über alle Vorgänge informiert sein. Der Commander kam jetzt aber sofort auf das Thema zu sprechen und kündigte an, dass er den kommenden Einsatz besprechen wolle, und klärte die anwesenden Offiziere darüber auf, dass die Eskortfregatte einen Güterkonvoi nach Coruscant begleiten würde. Die lange Route von Mon Calamari bis ins Zentrum der sonst fast ausnahmslos imperial kontrollierten Kernwelten würde zwar am Territorium der Hutts vorbeiführen, aber trotzdem die Gefahr eines Überfalls irgendwo an der Grenze zum Wilden Raum nicht ausschließen.

Anschließend würden die Schiffe auf dem Corellian Run direkt nach Coruscant fliegen, wo es immer passieren konnte, dass man aufgrund von Berechnungsfehlern oder leichten Abweichungen bei den Sprüngen aus dem begrenzten Bereich der unter republikanischer Kontrolle stehenden Hyperraumstraße und einer nahen imperialen Patrouille in die Arme lief. Die Imps waren zwar offiziell im Frieden mit der Republik, aber es garantierte niemand dafür, dass nicht irgendein extremistischer Flottillenkommandant den aufgrund der Bewegungen der Himmelskörper, an denen er bestimmt wurde, ständig wechselnden und daher ungenauen Grenzverlauf zu seinen Gunsten auslegte und sich ein paar wehrlose Transportschiffe angelte, die angeblich in imperiales Territorium eingedrungen waren - daran würden auch ein paar Eskortschiffe nichts ändern können, wie Corman bitter feststellte.

Außerdem gab Redbar bekannt, dass die Mission vermutlich in etwa einer Woche startete und er bis dahin gedachte, noch einen Probeflug und einige ausführlichere Tests der Schiffssysteme durchzuführen, und befahl, die Ionenkanonen nochmals zu überprüfen.
"Kümmern Sie sich darum, Mr. Fuller", gab Corman die Anweisung an den menschlichen Waffenoffizier weiter, der ein "Aye, Sir" in seinen Bart brummte. Dann beendete der vernarbte Mon Calamari die Besprechung und forderte, nachdem die übrigen Führungsoffiziere den Raum verlassen hatten, Amseth auf, noch zu bleiben. "Wie Sie wünschen", antwortete Corman und setzte etwas verspätet die Anrede "Sir" hinzu - es fiel ihm immer noch schwer, diesen Versager als seinen kommandierenden Offizier anzusehen. Er legte seine langen, flossenartigen Hände auf den Tisch, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und wartete, bis Redbar zu sprechen begann.

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Besprechungsraum] Tiberius Redbar; Amseth Corman
 
Mon- Calamari - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman

Tiberius wartete, bis alle anderen Offiziere den Raum verlassen hatten, bevor er sich an Corman richtete: "Commander, sie haben bisher gute Arbeit geleistet. Unter ihrer Führung verhält sich die Crew äußerst diszipliniert." Man sah Corman an, dass er etwas überrascht war direkt ein Lob von ihm zu erhalten. Redbar fuhr aber unbeirrt fort: "Aber ihnen fehlt es etwas an Respekt vor ihrem Vorgesetetzten", sagte er mit ernster Miene: "Sie geben ihrer Abneigung gegen mich einen erkennbaren Nachdruck. Ich kann ihnen nicht vertrauen, dass sie in Krisensituationen meine Befehle unbedingt befolgen. Wir können nicht zulassen, dass unsere persönlichen Differenzen diese Mission gefährden. Deshalb schlage ich vor, dass wir uns hier unter vier Augen klar und deutlich aussprechen. Haben sie noch etwas zu sagen, Commander?" Mit diesen Worten sah er seinen gegenüber eisern an. Man konnte Corman anmerken, dass er über Direktheit des Captains überrascht war. Um so mehr war dieser jetzt darauf gespannt, was sein gegenüber darauf sagen würde.

Mon- Calamari - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman
 
Zurück
Oben