Mon Calamari (Calamari-System)

[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle ] Akror Bashji, Feera, NPC`s

Akrors Ruhe wurde gestört. Er öffnete eine seiner Augentrauben und sah sich um. Eine Junge Frau und ein Mann, der wohl ein Leibwächter war hatten sich ihnen gegenüber gesetzt. Nun die Frau saß der Mann stand hinter ihr und sah Akror und seine Freunde mit einem Ausdruckslosen Blick an, den er nur zu gut kannte. Der Mann war innerlich angespannt und versuchte dieses Gefühl durch Teilnahmslosigkeit zu überspielen. Die Junge Dame sah ihn kurz an, dann begann sie hastig auf ihrem Datapad herum zu tippen. Sie sah aus wie ein Mensch, aber ihre Kleidung wollte nicht recht dazu passen.

Es war ein sehr aufwendig gearbeitetes Gewand. Die Muster die in den feinen Stoff eingenäht waren glitzerten leicht. Sie war noch recht jung. Hmmm Akror überlegte. Er kannte diese Gewänder. Sie waren ihm schon einmal auf einer seiner diplomatischen Reisen aufgefallen. Wo war das noch gleich gewesen? Ord Mantell. Nein. Dort war man bei weitem nicht so prunkvoll gekleidet. Wo könnte es dann sein? Ha! Er hatte es: Atoa. Also war die Dame und ihr Bewacher Atoaner. Er wusste das eine Atoanerin mit bei seinen Verhandlungen sein würde. Sie wollte auch etwas verhandeln. Nun es wäre eine gute Gelegenheit sich mit der potentiellen Gleichgesinnten vielleicht zu unterhalten. Nun öffnete er seine Augen ganz und beugte sich ein wenig vor. Das Leder des Sofas knirschte leicht und er rutschte etwas mehr in es hinein. Er klickte mit seinen Mandibeln. Die junge Frau sah auf, wohl um zu sehen woher das Geräusch kam. Der Wachmann versteifte sich etwas mehr. Ganz ruhig ich beiße nicht Junge.


"Seinen sie gegrüßt. Mein Name ist Akror Bashji. Ich bin der Botschafter von Molavar. Verzeihen sie mir das ich sie so direkt anspreche, nur ist mir aufgefallen, dass sie eine Atoanerin sind. Ich war selbst einmal auf einer diplomatischen Mission auf Atoa unterwegs und habe dort eine schöne Zeit verbracht."

Die Frau sah ihn an und wirkte dabei etwas unsicher. Nun er war ja auch nicht gerade ein schöner Anblick mit der ganzen Kybernetik. Also verschränkte er zwei seiner drei Armpaare hinter dem Rücken und breitete die anderen zu einer freundschaftlichen Geste aus. Mit einfühlsamer Großväterlicher Stimme begann er erneut.

"Sie brauchen nicht eingeschüchtert zu sein. Ich wirke ein wenig... ungeschlacht, aber lassen sie sich bitte nicht davon täuschen. Darf ich sie nach ihrem Namen fragen Miss?"

Erwartend sah er sie an.

[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle ] Akror Bashji, NPC`s
 
Verfasst von Volo Crescent
- Kapitänleutnant Amseth Corman (Mon Calamari), erster Offizier der MC30-Fregatte Cristalizer -

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Besprechungsraum] Tiberius Redbar; Amseth Corman

Überraschenderweise sprach Redbar seinem ersten Offizier zunächst Lob dafür aus, dass unter dessen Befehl die Disziplin der Besatzung nicht zu wünschen übrig ließ. Cormans große Augen weiteten sich noch mehr - was sollte das denn jetzt? Das konnte doch nicht der Grund für die persönliche Unterredung sein, so etwas hätte man auch in Gegenwart der restlichen Führungsoffiziere äußern können, und tatsächlich stellte der Commander anschließend direkt fest, dass es Amseth offenbar an Respekt mangelte und er den kommenden Auftrag nicht durch persönliche Differenzen zwischen den beiden ranghöchsten Offizieren der MC30-Fregatte gefährden wollte. Anscheinend fürchtete der entstellte Mon Cal, dass Corman seine Befehle nicht befolgen würde; wenn er auch im Bezug auf dessen Abneigung gegenüber seinem Vorgesetzten richtig lag - und der Erste der Cristalizer machte sich gar nicht erst die Mühe, sie abzustreiten -, im Bezug auf die fragwürdige Durchsetzung von Anweisungen täuschte Redbar sich.

"Ich kann Ihnen versichern, Sir, meine Meinung von Ihnen ist in dieser Beziehung nicht von Belang", antwortete Corman nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens. "Nichts läge mir ferner, als die Disziplin und Rangordnung an Bord zu untergraben. Und wie Sie wissen, hätten ein Misserfolg der Mission oder eine direkte Befehlsverweigerung auch negative Konsequenzen für mich, seien Sie also unbesorgt wegen der Ausführung Ihrer Befehle." Ob er die ihm gegebenen Anweisungen anzweifeln oder Redbar Verbesserungsvorschläge geben würde, stand auf einem anderen Blatt. "Wäre das dann alles, Sir?", fragte Amseth, der das Gespräch so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte.

[Calamari-System - orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Besprechungsraum] Tiberius Redbar; Amseth Corman
 
Mon- Calamari - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman

Wie erwartet hatte der andere Mon- Calamari zuerst etwas verdutzt reagiert. Allerdings hatte Corman entschlossen geantwortet, dass er bereit wäre, jeden direkten Befehl auszuführen, was Redbar keineswegs anzweifelte. Disziplin war dem straffem Commander tatsächlich außerordentlich wichtig. Allerdings wusste er Tiberius auch, dass dies nicht bedeutete, dass Corman seine Entscheidungen nicht in Frage stellen würde. Trotzdem war er mit dieser Antwort definitiv zufrieden. "Danke Commander, das wäre es dann gewesen. Machen sie weiter so",sagte er noch, bevor er den Versammlungsraum verlies. Er machte sich sofort auf Richtung seines Quartiers. Er wollte sich noch etwas über die aktuelle Politik informieren. Immerhin sollten bald die Verhandlungen zur Aufnahme von Molavar in die Republik beginnen. Er hatte schon einmal einen Harch kennen gelernt und wusste, dass sie trotz ihres seltsamen Äußeren eine nette Spezis waren.

Mon- Calamari - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar
 
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Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle - Wartebereich - Feerea, Akror Bashji; Tempelwache (NPC), Kengo (NPC), Fansworth (NPC)

Feerea erschrak, als auf einmal etwas vor ihr Knartschte. Sie spürte deutlich das Pochen ihrer Herzen aber besonders ihres besonderen Herzens. Das, was sich in ihrem Kehlsack befand. Verdammt! Warum war es hier nur so warm?! Feerea wusste, dass man dieses Herz sah, wenn sie sich aufregte und ihr war ihr Gen-Defekt mehr als Peinlich. Sie wünschte sich, es hinter einem Schal verstecken zu können. Sie wusste nicht wie es für aussenstehende war, denn sie hatte gehört, dass ein leises Geräusch durchaus normal sein, aber sie konnte ihren Herzschlag laut und deutlich hören.

Sie schaute auf. Das Wesen (Akror), dass ihr Gegenüber saß, hatte sich vorgebeugt und sprach sie an. Offensichtlich war es der Stimme nach zu urteilen ein Mann. Er begrüßte sie und stellte sich vor. Er wahr anscheinend der Botschafter von Molavra. Er berichtete bereits einmal auf Atoa gewesen zu sein. Feerea konnte sich das gut vorstellen. Atoa hatte schon immer Kriege mit anderen Ländern geführt aber auch kurzzeitige Bündnisse geschlossen.

Die Priesterin hatte bisher noch keine Ergebnisse auf ihrem Datenpad gefunden, leider. Denn beim aussehen ihres Gegenübers bekam sie ein wenig Angst, er könnte sie fressen wollen.

Der Mann breitete seine Arme aus und versuchte sie mit einer ruhigen Stimme zu beruhigen. Dann fragte er nach ihrem Namen. Etwas baff war Feerea. Diese Geste war... ungewöhnlich für sie, genauso wie die erneute Anrede des Mannes in der "Sie-Form". Auch er hatte ihr wieder ins Gesicht geschaut, doch da er scheinbar ein recht hoher Politiker war, sah sie locker darüber hinweg. Seinbar war er entweder damals auf seinem Aufenthalt auf Atoa keiner Pristerin begegnet oder er hatte nicht wahrgenommen, dass er gerade eine vor sich hatte. Wie auch immer, jeder musste versuchen sich möglichst an die Bedürfnisse und Gewohnheiten des anderen anzupassen. Allerdings schien ihre Tempelwache sich sehr angegriffen zu fühlen. Er aktivierte seine Vibrolanze, trat einen schritt nach vorne und sagte mit lauter, energischer stimme:
"Du Tor! Wie kannst du es wagen?! Bei Imshail, ich werde...!", Feerea legte ihre Hannd Sanft auf seinen Unterarm um ihn zu beruhigen und unterbrach sein wütendes gerede:"Imshail hat Zuhause genug zu tun und bekommt auch genügend Opfer. Darf ich dich daran erinnern, dass wir hier sind um verbündete zu erlangen und nicht noch mehr Feinde zu bekommen. Wenn wir jetzt einen friedlichen Diplomaten umbringen, haben wir einen zusätzlichen Krieg. Und noch einen können wir derzeit nicht gewinnen!" Dann wandte sie sich wieder an den Molaveraner. "Verzeih mir, viele der Bürger unseres Planeten sind sehr auf den Kriegs-Gott fixiert aber du kannst mir glauben, sie verehren auch alle anderen Götter.", rechtfertigte sie sich. Ihr viel garnicht auf, dass sie den Mann aus Gewohnheit dutzte. Sie sah die ausgebreiteten Hände. Was soklten sie bedeuten? Was sollte sie machen? Feerea wusste, dass viele andere Spezies wohl ihre Hände zur Begrüßung schüttelten, ähnlich wie auch das einfache Volk Atoas, aber da es zwei Hände waren, war sie sich etwas unsicher welche Hand sie welcher geben sollte. Etwas unsicher und schüchtern überkreutzte sie ihre Hände und legte sie mit einem Großen Fragezeichen auf der Stirn in die des Moavars. "Feerea, Feerea Soran,", stellte sie sich vor,"Priesterin der Amilia und derzeit auch gesandte um Verhandlungen mit der Neuen Republik zu führen." Sie war sich unsicher, wie sie sich Akror gegenüber verhalten sollte. Allerdings merkte sie, dass die Palastwache sehr beunruhigt war. Deshalb schickte sie sie mit den Worten:"Geh und pass auf, dass den beiden Mädchen nichts widerfährt. Wenn du dich langweilst Bete zu Amilia, dass sie deinen Zorn mit Liebe auswasche.", weg. Er ging, denn er wusste, dass es keinen Sinn machen würde sich ihren Anweisungen zu widersetzen. Vielleicht wenn er wirklich Vergebung im Gebet zu Amilia finden würde, würde er sie verstehen.

Dann wandte sie sich wieder zurück an ihren Gesprächspartner:
" Erzähl mir mehr über euer Volk, eure Sitten, vielleicht auch über deine Reise nach Atoa. Hat es dir gefallen? Sag, besitzt dein Volk großes wissen über die Raumfahrt und den Krieg?"

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle - Wartebereich - Feerea, Akror Bashji; Kengo (NPC), Fansworth (NPC)
 
Mon- Calamari - Orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Besatzung

Tiberius Rebar saß auf seinem Platz auf der Brücke. In wenigen Minuten sollte die Cristalizer zu ihrem Testflug aufbrechen. Die Verbindung zur Energieversorgung der Station war bereits getrennt worden. Gerade wurde der Frachtsteg eingefahren. Ein Offizier meldete: "Wir trennen jetzt den Personensteg. Bisher läuft alles nach Plan." Commander Corman betrat gerade eben die Brücke. Er war bei der Trennung des Personensteges persönlich anwesend gewesen, da er gerade erst von einem Gespräch auf der Station zurück kam. Nachdem die Stege abgetrennt waren, gab ein Offizier den Befehl an die Basis, die Dockklammern zu lösen. Einer nach dem anderen zogen sie sich vom Rumpf der Cristalizer zurück. Als der Vorgang abgeschlossen war, hing die Fregatte endgültig frei im Dock. Nun war euserste Vorsicht geboten: Die kleinste Erschütterung könnte das Schiff gegen die Außenwände des Docks treiben. Dann gab Tiberius den Befehl, die Triebwerke 2 und 3 zu starten. Langsam schob sich das Schiff aus dem Dock. Erst, als das Schiff weit genug von der Station entfernt waren, wurden die anderen Triebwerke gezündet. So machte sich das Schiff auf den Weg zu einem Asteroidenfeld in der Nähe, wo die Tests stattfinden sollten.

Calamari- Sektor - Weltall - MC30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Besatzung
 
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[Mon Calamari - Coral City – Senatsgebäude, Séparée bei der Cafeteria], Sion Tudor, Turima Belandri & Rrooow]

Mit betont ruhiger Miene wartete Sion Tudor die Reaktionen seiner beiden Gesprächspartner ab und versuchte ihre wirklichen Emotionen am Gesichtsausdruck abzulesen, doch gelang ihm das nicht vollständig. Senatorin Belandri war schon zu lange im Geschäft, um sich derlei einfach in die Karten schauen zu lassen und was die Togorianerin betraf, kannte sich der Umbaraner einfach noch nicht genügend mit der Rasse und ihren Eigenheiten aus. Zumal die katzenartige Politikerin weiterhin ein wenig abgelenkt schien und über die Worte Belandris bezüglich Senator Moor nachdachte.
Botschafterin Rrooow fing sich jedoch wieder und erkundigte sich nach der etwaigen Gefahr, die von Piraten auf der Transportroute ausgehe.
"Ich bin überzeugt, die Innenministerin wird eine entsprechende Eskorte zu organisieren wissen, Botschafterin. Die republikanische Flotte hat genügend kompetente Commander, die mit Piraten umzugehen wissen.", tat Sion Tudor die Anfrage jedoch beiläufig ab.

Jetzt wandte er sich wieder der Hapanerin zu und deutete ein leichtes Lächeln der beruflichen Freundlichkeit an: "Die entsprechenden Listen werdet ihr selbstverständlich so bald wie möglich erhalten. Ich werde einen meiner persönlicher Assistenten schicken, auf dass er ihnen die Liste der benötigten Güter auf schnellstem Wege zukommen lässt. Sobald die Schiffe dann beladen sind, wird der Transport auf Hapan starten und mit kleinem Umweg Coruscant ansteuern, nachdem auf Togoria die so sehr benötigten Arbeits- und Sicherheitskräfte dazugestiegen sind. Derweil wird ein republikanischer Commander für die Sicherheit der Lieferung sorgen.
Ich selbst werde wenig später mit einem zivilen Schiff nach Coruscant reisen, sobald ich alle Angelegenheiten hier auf Mon Cala geklärt habe. Wenn ihr mich nun entschuldigen würdet - für weitere Rücksprachen bin ich selbstverständlich immer offen. Es war mir eine Freude, hier heute mit ihnen Verhandlungen führen zu können."

Sion Tudor verneigte sich leicht und schritt mit wehendem Mantel aus dem Séparée, hinaus auf den langen Gang vor der Cafeteria, wo ihn sein Assistent mit einem kleinen Datapad erwartete.


[Mon Calamari - Coral City – Senatsgebäude, Gang vor der Cafeteria], Sion Tudor, Assistent (NPC)]
 
[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle ] Akror Bashji, Feera, NPC`s

Nachdem er die Hände der Atoa geschüttelt hatte und sich ihre Ausführungen angehört hatte überlegte er kurz, was er ihr antworten sollte. Der Leibwächter war sehr, nun ja aufbrausend gewesen. Die Atoaner waren dafür bekannt, doch hatte er gedacht, dass sie sich zusammenreißen konnten, wenn es um etwas ginge. Nun es war ja nichts passiert. Fansworth hatte sich kaum merklich angespannt und war wohl bereit gewesen einzugreifen, wenn es hätte sein müssen. Daher machte er sich um sein Wohlergehen keine Sorgen. Jedoch gebot ihm dieser Ausbruch zur Vorsicht. Diese Leute waren ein sehr gefühlsstarkes Volk und er musste sehen, dass er sich mit genug Respekt behandelte, um in kein Fettnäpfchen zu treten. Ihre letzte Frage, lies ihn zudem etwas vorsichtig werden. Der Krieg und die Raumfahrt, aha. Das Volk war generell sehr fanatisch.

"Nun meine Liebe, dann werde ich dir erzählen, was ich und mein Volk, über den Krieg und die Raumfahrt wissen. Meine Rasse, die Harch sind eine der führenden Kapazitäten in der Herstellung von Waffen in der Galaxis. Viele meines Volkes reichen besitzen Firmen in der Galaxis zur Herstellung von Waffen und Munition. Ich für meinen Teil mache mein Geld lieber mit der Produktion von Durastahl auf Molavar. Der Krieg ist meinem Volk nicht fremd. Wir wurden vor ein paar Jahren vom Imperium angegriffen und in dieser blutigen Kampagne starben viele meines Volkes. DAS IMPERIUM LÖSCHTE SIE EINFACH AUS, WIE TIERE UND DIESE, DIESE LEUTE VERSTÜMMELTEN AUCH MICH. ICH HASSE DAS IMPERIUM SEIT DEM!"

Er atmete tief ein. Er hatte sich etwas in Raage geredet und nun straften ihn seine Lungen, mit einem Hustenanfall. Er beugte sich kurz vor und lächelte die Junge Frau an.

"Entschuldigen sie bitte. Ich kam etwas ins Reden. Also ja mein Volk kennt den Krieg und es hat ihn mit Hilfe der Republik gewonnen. Wir haben den neuesten Standard im Punkto Raumfahrt. Aber nun genug von meinen Leuten. Wie sind die Verhältnisse auf Atoa?" Was treibt ihr Volk so um und wenn ich so offen sein darf, sie sehen mir ein wenig jung aus und nicht wie die typische Diplomatin gekleidet. Ich selbst begrüße dies auch." Er deutete auf sein legeres Outfit und gluckste amüsiert. "Also wie gesagt nehmen sie es mir nicht übel und verzeihen sie einem alten Mann, der etwas neugierig ist. Sie scheinen ja trotzdem einen hohen Stand in ihrem Volk zu genießen, auch ohne das ganze Botschafter Gehabe."

Er wartete gespannt darauf, dass sie ihm antwortete.

[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle ] Akror Bashji, Feera, NPC`s
 
Calamari- System - Orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman

Der Testflug war ohne Zwischenfälle verlaufen. Außer dem Hyperantrieb waren alle Systeme geprüft worden. Auch Corman hatte sich ruhig verhalten. Nur einmal hatten sie eine Auseinandersetzung über den optimalen Einsatz der B- Wings gehabt. Als sie wieder in der Werft angedockt hatten, hatte er erfahren, dass noch 2 weitere Schiffe der Eskorte zugeteilt worden waren: Ein Liberator- Klasse Träger und eine CR-90- Korvette. Tiberius hoffte inständig, dass er mit den Captains der Schiffe besser zurechtkommen würde, als mit Corman...


Calamari- System - Orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman
 
Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle - Feerea, Akror Bashji; NPC`s

Feerea berührte kurz das bein ihrer Wache mit der linken Hand, als der Mann ihr gegenüber sie wieder ansprach. Für aussenstehende war es kaum sichtbar gewesen, doch sie wollte die Wache beruhigen, damit er nicht wieder bei dem kleinen Fehler ihres Gegenübers ausrastete.

Akror erzählte von der scheinbar guten Waffenindustrie seines Planeten aber auch von einem Tragischen Krieg gegen das Imperium. Dann fragte er im Gegenzug einige Fragen in Feereas Richtung.

"Erstmal, mein aufrichtiges Beileid. Der Krieg scheint für deinen Planeten recht schlimm ausgegangen zu sein. Doch auch wenn dies vielleicht ein schlechter Zeitpunkt ist, möchte ich Molavra ein Angebot stellen. Mein Planet steckt ständig in Kriegen und nach Möglichkeit soll ich Ausschau nach möglichen Verbesserungen halten. Arbeiter haben wir. Nur wenn ihr die Kriegsschiffe oder auch die Möglichkeit sie zu bauen verbessern könntet würden wir uns sehr über einen Vertrag freuen.", sie machte eine kurze Pause um die Themen des Gespräches auseinander zu halten, weil sie keinen passenden Übergang fand. Dann erzählte sie jedoch weiter:" Wie ich schon erwähnte ist die Lage auf Atoa immer im Wanken zwischen Ordnung und absolutem Chaos. Wir führen immer wieder Krieg mit allen möglichen Planeten. Aus Furcht, dass Imperium könnte jetzt auch UNS angreifen und weil uns auch die Ressourcen ausgehen, möchten wir uns der Republik anschließen. Doch mein Volk will immer weiter kämpfen. Sie halten es für gut und glauben durch die Gunst des Kriegsgottes würde es ihnen für immer gut gehen und sie würden immer siegen. Doch sie sind Blind. Die Götter stehen kurz vor einem Krieg untereinander. Und das nur weil diese Narren nur den Göttern Huldigen, die für den Krieg wichtig sind und nicht au h denen, die für ihr Leben wichtig sind.", Verzweiflung klang in ihrer Stimme und es hörte sich fast so an, als würde sie gleich weinen. Doch sie fasste sich wieder:"Und ich, ich stehe zwischen meiner eigenen Meinung und der, der Hohepristerin. Zwischen der Meines Herzens und der Richtigen.", sie seuftzte," Entschuldigung, so genau wolltest du es wahrscheinlich gar nicht wissen. Du hast bestimmt selber genug Probleme.

Aber du wolltest etwas über mich wissen. Auch wenn es selten und mittlerweile auch unüblich ist, so ist es in unserem Politischen System durch aus möglich, dass jemand in meinem Alter bereits einen Posten wie meinen Belegen. Ich belege ihn jetzt seit drei Jahren. Für Männer wäre es sogar noch früher möglich. Und dabei dürfte ich erst jetzt wirklich in der Politik mitwählen." Feerea musste lachen, hörte jedoch schnell wieder damit auf und wurde ernst. "Verzeihung, ich weiß, dass das unangebracht war. Meine Lache ist ja auch nicht die schönste.", entschuldigte sie sich, "jedenfalls bin ich, wie du gesagt hast, keine Typische Diplomatin. Dovon haben wir aber auch auf Feerea nur ganz wenige, die jemals den Planeten auf Diplomatischer Mission verlassen. Ich bin Pristerin und damit gleichzeitig Beraterin unserer Hohepristerin. Diese Kleidung ist meine schlichte Reisekleidung. Ich hätte mir wirklich etwas besseres Anziehen können."

Die Atoa verrtraute dem Betagten Mann mittlerweile und auch im Gebäude vermutete sie keinen Anschlag. Darum schickte sie die Wache mit den Worten:"Sieh mal nach den beiden Dienerinnen. Ich glaube fast, für sie besteht mehr Gefahr als für mich hier. Komm bitte erst in sechs Stunden zurück. Ich komme klar.", weg. Diesem war zwar mit ihrer Entscheidung nicht zufrieden, doch er hatte keine Wahl, er musste ihre Wünsche erfüllen.

Als er hinaus gegangen war, sagte Feerea zu den anderen Im Wartebereich:
"So, jetzt sitzt mir kein Aufpasser mehr im Nacken. Stehen noch irgendwelche Fragen offen? Vielleicht auch welche, die bis eben nur ungern gestellt werden konnten?"

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle - Wartebereich - Feerea, Akror Bashji; NPC's
 
[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle ] Akror Bashji, Feera, NPC`s

Interessant. Die junge Dame war nicht gerade auf den Mund gefallen und gerade heraus mit ihren Wünschen. Die Vorstellung auch ohne die Republik einen guten Handel abschließen zu können und Molavar zu einem Industriezentrum zu machen entzückte Akror sehr. Er würde zwar weiterhin um einen Einzug in die Republik kämpfen, doch wenn er dabei noch einen sehr lukrativen Deal, mit einem anderen Volk abschließen könnte, dann würde er sich nicht beklagen. Er sah kurz zu Kengo, der sich nach den Worten der Atoa leicht aufgerichtet hatte und nun versuchte seine Aufregung zu verbergen, indem er geräuschvoll an seinem Atemregler drehte, was ein quietschendes mechanisches Geräusch erzeugte, was mit einem zischen endete. Dann sprach Kengo:

"Wenn sie erlauben Mrs. Mein Name ist Kengo Tento und ich bin der Berater von Mr. Bashji hier. Ihr Vorschlag ehrt sie, da wir gerade versuchen die Wirtschaft unseres Planeten etwas anzukurbeln. Ich selber bin Besitzer eines kleinen Unternehmens für die Herstellung von Raumschiffstriebwerken. Zusammen mit dieser und der reichen Durastahlproduktion, könnten wir noch eine andere potentielle Firma finden, oder gründen, um sie mit exzellenten Schiffen zu versorgen und die aufkommende Unruhe in ihrer Heimat zu zerschlagen." Er war beim reden immer schneller geworden. Als er fertig war, wandte er sich an Akror und sah ihn an. "Habe ich noch etwas vergessen?"

Akror lachte leise. Sein Freund hatte einmal mehr bewiesen, dass sein Geschäftssinn über alle Maßen ausgeprägt war. Er hatte die Lage sehr sachlich dargestellt. Akror sah schon wie die Arbeiter auf Molavar ununterbrochen Durastahl produzierten, um die gewaltigen Schiffe zu versorgen und wie diese Titanen dann im Orbit von Molavar konstruiert wurden. Ja der Planet würde ein neues Kuat werden können. Die Atoa waren nur der Anfang. Stellten er und Kengo es gut an konnten sie danach neue und größere Investoren an Land ziehen. Der Reichtum Molavars würde sich über die Grenzen seiner Vorstellungskraft erhöhen. Genug Jobs gäbe es und keiner musste mehr Hungern, jeder arbeitete und durch die Expansion könnte er auch mehr Leute für seine Spiele requirieren. Er machte sich eine Notiz im Hinterkopf Kila anzuschreiben, damit sie ihm, nachdem diese diplomatische Mission vorbei war, noch mehr imperiale brachte. Nachdem er seine Gedanken wieder heruntergesetzt und sich wieder auf das hier und jetzt konzentrieren konnte, sagte er:

"Nein Kengo alles gut zusammengefasst." Er drehte sich zu Feera. "Nun meine Liebe, wie sie gehört haben sind wir keinesfalls abgeneigt ihnen und ihrem Volk zu helfen. Nur muss ich sie bitten das mit mir und meinem Partner heute Abend bei einem Essen zu besprechen. Hier in der Eingangshalle, lässt sich so schlecht ein Vertrag vereinbaren und ich möchte mich auch noch etwas auf die Verhandlung vorbereiten. Nachher schaffe ich es sonst vor lauter Aufregung gar nicht sachlich zu argumentieren. Und wenn Molavar der Republik angehören würde, könnten wir schneller an die benötigten Raumschiffteile kommen." In seinem Kopf machte sich eine Idee breit, die er sofort mit einbrachte. "Machen wir es es doch so ich lege heute bei der Verhandlung ein gutes Wort für sie ein und sie für mich, falls es brenzlig werden sollte, oder sie oder ich Hilfe benötigen. So bekommen wir beide was wir möchten."

Ja das war eine gute Idee. Jetzt hoffte er nur das die Atoa bei seinem Vorschlag mitmachen würde.

[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle ] Akror Bashji, Feera, NPC`s
 
Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Cafeteria - Rrooow, Sion Tudor und Turima


Turima war froh, dass die togorianische Botschafterin so bereitwillig freiwillige Helfer für das Verteilen der Hilfsgüter und das Aufbauen ihrer technischen Anlagen auf Coruscant organisieren wollte. So wie Rrooow die Männer ihrer Spezies beschrieb passten diese aber auch äußerst gut, um im "Großstadtdschungel" zurecht zu kommen. Zufrieden nickte sie daher und leerte ihr Kafglas, dessen Kosten ihr wie immer von ihrem Spesenkonto hier abgebucht wurden. Umsonst arbeitete auch hier keiner. Allerdings waren die Preise nach den Maßstäben der Hapanerin moderat und es schmeckte zudem auch annehmbar. Auf Wunsch gab es neben der üblichen blauen sogar weiße Milch. Allerdings hatte Turima noch nie groß einen Unterschied feststellen können, so dass sie die bläuliche Färbung ihres Kafs als selbstverständlich betrachtete. Da die Togorianerin nichts weiter zu Senator Moor anfügte oder preisgab, ging sie nicht weiter darauf ein. Hoffentlich nahm sich das die doch noch arg unerfahrene, pelzige Frau zu Herzen.

"Gut, dass ist dies damit vereinbart",


schloss sie das Thema Hilfslieferungen ab. Da Tudor ihr zusicherte umgehend die Liste zu schicken würde es gewiss lediglich ein paar Tage dauern bis alles organisiert war, einschließlich einer bewaffneten Eskorte. Schließlich waren die Hilfsgüter wertvoll und auch für andere Parteien ein lukrativer Fang für dem Schwarzmarkt. Das sollte unbedingt vermieden werden, aber die Senatorin von Hapan hatte Vertrauen in die Organisationsfähigkeiten der Innenministerin. Dia'Torr hatte sich durchaus als fähig erwiesen ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen und sie würde schließlich sehr dumm dastehen, wenn all die Hilfen verloren gingen. Kurz darauf verabschiedete sich der stellvertretende Senator von Coruscant, was Turima auch als Aufbruchsignal wertete. Sie erwiderte seine leichte Verbeugung, aber natürlich vollführte sie ihre nicht so tief wie er die Seine. Die Etikette war schließlich wichtig.


"Auf Wiedersehen und viel Erfolg für die Rettung Ihrer Heimatwelt, Senator Tudor. Botschafterin Rrooow, ich lasse Ihnen und auch der Innenministerin über mein Büro eine Mitteilung zukommen, wann die hapanischen Schiffe startklar sein werden."


Danach erhob sie sich ebenfalls und steuerte ihr Büro an. Nach wenigen Minuten war sie dort angelangt. Tatsächlich kam ihr gleich ihre Sekretärin Adara entgegen.


"Senatorin, es ist bereits eine Liste von den Coruscanti eingetroffen, was dort besonders dringend benötigt wird. Soll ich diesbezüglich etwas veranlassen?"


Daraufhin nickte die blonde Hapanerin.


"Ja, schick sie nach Hapan. Ich habe Zusagen gemacht, dass Hapan die Coruscanti in dieser Krise unterstützen wird. Sie sollen auch entsprechende Transportkapazitäten zur Verfügung stellen, da Togoria, welches einige technische Geräte, aber vor allem auch Arbeiter und Hilfskräfte für Coruscant bereitstellt, nicht ausreichend Transporter besitzt und wir Hapaner sie noch zusätzlich aufnehmen müssen. Sie sollen sich mit der togorianischen Regierung koordinieren zwecks der Platzfrage. Aber kein Hapaner braucht coruscantischen Boden betreten, wenn sie oder er es nicht will. Dafür habe ich gesorgt. Die Republik wird die Eskorte bereitstellen. In der Republik ist Innenministerin Dia'Torr die Ansprechpartnerin für diesen Transport und alles soll ja recht medienwirksam dargestellt werden."


Dabei erschien ein süffisantes Lächeln in ihrem Gesicht.


"Das wird uns Hapanern wieder einige Sympathiepunkte einbringen, was sich über kurz oder lang mit Sicherheit auszahlen wird, Adara."


Ihre ältere, braunhaarige Sekretärin nickte nur und machte sich sogleich an die Arbeit. Die Frau wusste definitiv was sie tat und war nicht umsonst schon seit Jahren auf ihrem Posten. Daher ließ Turima sie einfach machen und schritt in ihr Büro. Dort warf sie einen Blick auf ihren Terminkalender. Der nächste Punkt waren wieder Betrittsgespräche. Solche führte sie in letzter Zeit recht häufig. Man war hier also durchaus zufrieden mit ihrer Arbeit, wie sie durchaus bereits registriert hatte. So sollte es schließlich auch sein. Ein bisschen Zeit hatte sie bis dahin jedenfalls noch. Also warf sie einen kurzen Blick in ihr Datapad, wo ihr alles an Informationen zur Verfügung gestellt worden war, was die Republik zu den Beitrittskandidaten hatte. Neben Togoria waren dies Molavar und Atoa, alles keine besonders reichen oder bedeutsame Welten wie Hapan, Mon Calamari, Lianna, Corellia und andere, aber dennoch mit Potential. Daher war sie nach Studium der Daten durchaus gewillt allen Dreien eine faire Chance zu geben, wobei natürlich Togoria für sie besonders im Vordergrund stand, nachdem diese Welt bereits Zusagen für Coruscanthilfen gemacht hatte. Die Beitrittsgespräche für Togoria durften keinesfalls scheitern, aber andererseits sah die attraktive Hapanerin keinen offensichtlichen Grund, warum dies der Fall sein sollte. Als es an der Zeit war aufzubrechen verließ sie ihr Büro wieder und winkte T-3P7 zu sich, ihre jadegrüne Droidin. Mit dieser im Schlepptau schritt sie in die Eingangshalle, wo irgendwo die anderen Beitrittskandidaten warten sollten. Die togorianische Delegation würde direkt zum Besprechungsraum kommen, da sie hier im Gebäude ja bereits ein Büro hatten und sich somit bereits auskennen sollten. Nach einem kurzen Wortwechsel mit der Mon Cal am Empfang verwies diese sie auf den Wartebereich.

Dort saßen ein Skaoaner, ein Zabrak, fremdartiges Spinnenwesen und eine Nahmenschenfrau mit auffällig großem Kehlkopf - war dies ein Kropf?, fragte sie sich unwillkürlich. Letzteres mussten jedenfalls die angekündigten Botschafter Akror Bashji und Feerea sein, die sich wohl unterhalten hatten. Zusammen mit ihrer Droidin näherte sie sich ihnen. Ihre Leibwächter hatte die Hapanerin absichtlich in ihrem Büro zurückgelassen. Wie sah es denn aus, wenn sie hier sogar im Senatsgebäude mit Wachen herumlief? Sie wollte grade bei den Beitrittskandidaten den Eindruck unbedingt vermeiden, dass sie hier vielleicht nicht sicher sein konnten, obwohl ja vor ein paar Monaten ein Anschlag in Coral City verübt worden war. Seitdem waren die Sicherheitvorkehrungen weiter verschärft worden und seit dem Zeitpunkt waren bis jetzt keine weiteren Anzeichen für einen erneuten Anschlag gefunden worden.


"Willkommen auf Mon Calamari, werte Botschafter. Gehe ich Recht in der Annahme, dass Sie Akror Bashji von Molavar und Feerea von Atoa sind? Ich bin Senatorin Turima Belandri von Hapan und leite Ihre Beitrittsgespräche mit der Neuen Republik",


stellte sie sich vor.


Mon Calamari - Coral City - Regierungsviertel - Senatsgebäude - Wartebereich - Akror, Feerea und Turima
 
Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude, Cafeteria im 1. OG – Sion Tudor, Turima Belandri und Rrooow

Rrooows Schnurrhaare zuckten leicht. Es mochte ja sein, dass Piraten kein großes Problem waren, wenn man sich unter einem planetaren Abwehrschirm verstecken konnte, über unzählige orbitale Verteidigungsplattformen verfügte und – als ob das nicht schon reichte – eine ganze Flotte der Neuen Republik im System kreuzte. Jedenfalls hatte Rrooow vor einer Weile in der Zeitung gelesen, dass dies bei Coruscant der Fall war. Zweifellos würde kein Pirat mit Verstand Coruscant angreifen und vielleicht tat Senatorenstellvertreter Tudor ihre – wie sie fand durchaus berechtigte – Frage deswegen recht schnell ab. Für die Togorianer stellten Piraten dagegen immer wieder ein ernstes Problem dar und es lag dem Katzenwesen fern anzunehmen, dass dies für einen Hilfsgüterkonvoi nicht der Fall sein sollte. In der Heimat würde man Rrooow für die Sicherheit aller mitreisenden Freiwilligen aus den verschiedenen Clans verantwortlich machen und sie sah auch so schon genug auf sich zukommen, wenn die Clanführer und Bürgermeisterinnen von Togoria für die von ihr gemachten Zusagen einstehen müssten.

Während die Togorianerin ihren Gedanken nachhing, hatten Tudor und Belandri die letzten Fragen in Bezug auf die Hilfslieferung geklärt. Der Vertreter Coruscants klang, als wüsste er in Bezug auf die Sicherheit etwas, was sie nicht wusste – vielleicht hatte Innenministerin Dia'Torr ihm bereits zuvor konkrete Zusagen gemacht? Immerhin betonte er auch erneut, wie wichtig die togorianischen Arbeitskräfte waren, was Rrooows Ego streichelte und sie etwas versöhnlicher stimmte. Damit verabschiedeten die drei sich voneinander.


»Ich werde unverzüglich Kontakt mit Togoria aufnehmen, damit unser Teil der Abmachung baldmöglichst erfüllt ist. Es war mir eine Freude, Sie beide heute kennenzulernen. Auf Wiedersehen.«

Dabei verbeugte die Botschafterin sich. Bei der Rechnung für den Kaf musste sie schlucken – nächstes Mal würde sie Kaf2go mitbringen unter den Umständen, sonst würde Mutter ihr bald erneut den Kopf waschen für die Kosten, die sie hier auf Mon Calamari verursachten. Den kurzen Rückweg in ihr Büro verbrachte sie damit, sich darüber Gedanken zu machen, wie sie Rruuugh das alles beibringen sollte. Eigentlich war es schon schwierig genug, es der viel umgänglicheren Malaaw beizubringen, wie sie nach einer kurzen Zusammenfassung des Geschehenen erfahren sollte.

»Das ist ja alles schön und gut, aber die übrigen Bürgermeisterinnen werden nicht gerade begeistert davon sein, dass Togoria so weit in Vorleistung treten soll, ohne dass wir bisher eine Gegenleistung von der Republik in Aussicht haben. Coruscant ist auch nicht gerade arm – wir müssen uns dagegen schon eher fragen, wie wir so eine Hilfslieferung finanzieren. Woher dachtest du, dass die ganzen Aufbereitungsanlagen so plötzlich herkommen sollen?«

Fragte Malaaw im Anschluss.


»Vielleicht, indem die werten Bürgermeisterinnen ein Quartal mal auf eine Luxusreise nach Avenelle verzichten? Ich bin mir zudem sicher, das in den Städten genug Reservegeräte vorhanden sind. Solange die Männer nicht gerade in die Städte zurückkehren und das wird so schnell nicht wieder passieren, gibt es da ohnehin erhebliche Überkapazitäten, in Caross ganz sicher und woanders wahrscheinlich auch,«

Gab Rrooow bissig zurück. Sie hatte sich nicht um dieses Amt gerissen. Wenn man es ihr schon aufoktroyierte, führte sie es so, wie sie es für das Beste hielt und das bedeutete, nicht von Tag eins an als Bittsteller aufzutreten, der nur Forderungen stellte. Togoria musste beweisen, dass es einen Wert für die Neue Republik hatte, dann war diese auch eher geneigt, gnädig über gewisse Defizite hinwegzusehen, die sich aufgrund der Gesellschaftsstruktur und dem Fehlen einer wirklichen Zentralregierung ergaben.

»Meine Stadt wird dich selbstverständlich unterstützen, Rrooow, und du musst Rruuugh überreden. Die anderen folgen dann hoffentlich mit mehr oder minder lautem Murren. Aber das sind die Argumente, die sie vorbringen werden, das sage ich dir.«

»Darauf bin ich vorbereitet. Tyross, wie schätzt du die Clans der Männer ein?«

»Nicht allzu problematisch, es sei denn, wir sollten zehntausende von erfahrenen Kriegern bereitstellen. Die würden den Clans bei der Jagd spürbar fehlen. Aber an jungen, abenteuerlustigen Togorianern, die ihren Clans noch etwas zu beweisen haben und dies gerne in der Fremde tun würden, dürfte kein Mangel herrschen. Wie sieht es mit Proviant aus?«

Männer dachten wirklich nur an das Eine, oder? Essen…


»Ich weiß es nicht genau, aber für den Transport auf den hapanischen Schiffen solltet ihr besser Verpflegung mitnehmen. Auf Coruscant werden wir mit Sicherheit ausreichend versorgt.«

»Worüber ich persönlich nicht glücklich bin ist, dass du darauf bestehst, den Transport zu begleiten. Wir brauchen dich hier. Der Ältestenrat wird sagen, dass du deine Prioritäten nicht richtig setzt, wenn du deinen Fokus nicht auf den Beitritt legst,«

Gab die ältere Togorianerin zudem zu bedenken, doch Rrooow wiegelte ab.

»Wenn wir helfen, sollte dies möglichst deutlich wahrgenommen werden und wenn ich, die Botschafterin von Togoria, dem Senator von Coruscant vor laufenden Holokameras eine Hilfslieferung überbringe, hilft uns das mehr als wenn diese einfach heimlich still und leise angkommt. Ich werde doch bloß grob zwei Wochen weg sein. In der Zeit wird ohnehin nicht viel passieren, Fragen und Antworten. Wir haben den Bericht von Sonna Snoff auf unserer Seite, werden vielleicht die eine oder andere Zusage machen müssen, das könnt ihr genauso gut. Notfalls zögert ihr sie ein wenig hinaus und ruft mich an, aber nicht per Hyperkomm, das ist zu teuer.«

»Du klingst, als sollten wir dich im Beitrittsausschuss vertreten?«


Fragte Tyross unsicher.


»Ganz genau und keine Sorge, ihr schafft das. Ehmaaa lass ich euch als Unterstützung hier, Neemow kommt mit mir. Den Protokolldroiden werde ich auch brauchen.«


»Was?«


»Dafür bekommt ihr Jayne und die Fähre.«


»Hey! 'S klingt, als ob ich zweite Wahl wär!«

Jaynes Befindlichkeiten hatten Rrooow jetzt gerade noch gefehlt.

»Nein, du bist unsere erste Wahl in Sachen Sicherheit und Malaaws und Tyross' Sicherheitsbedürfnis auf Mon Calamari ist größer als meins mit einer Militäreskorte und hunderten Togorianern im Gepäck. Außerdem habe ich Neemow, der mir all den Schutz bietet, den ich brauche.«

Neemow wurde bei der Erwähnung noch ein wenig größer, doch eigentlich wusste die Botschafterin ganz genau, dass er beim ersten Anzeichen einer echten Gefahr als Erstes verschwunden sein würde.


»Gut dann machen wir es so. Ich hoffe, du hast recht,«


Schloss Malaaw und Tyross nickte. Nachdem immerhin schon einmal innerhalb der Delegation alles geklärt war, machte Rrooow sich daran, ihre Mutter Rruuugh und amtierende Matriarchin von Togoria zu kontaktieren, gefolgt von ihrem Bruder Vrooto, dem Markgrafen. Zu ihrer Überraschung war Mutter viel aufgeschlossener als gedacht abgesehen von der erwarteten Leidensmiene in Bezug auf die Kosten und ihre Laune gar nicht schlecht, dafür dass sie aus dem Schlaf gerissen worden war. Erkennbarerweise dachte sie ähnlich wie ihre Tochter und obwohl sie im Gegensatz zur ihr die Chance auf positive Publicity für wichtiger einschätzte als als zu helfen, weil Hilfe eben nötig war, war sie zufrieden mit Rrooow und würde, wie sie sagte, die anderen Bürgermeisterinnen schon kleinkriegen. Vrooto war erwartet unproblematisch, verdankte ihr Bruder ihr schließlich zu einem nicht unerheblichen Teil sein jetztiges Amt als Oberhaupt der männlichen Hälfte Togorias. Schließlich verfasste sie ein Memorandum an das Innenministerium und bat dabei um eine Transportmöglichkeit an einem der Transportschiffe bis Hapan bzw. Togoria.

Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude, Büro der togorianischen Delegation – Rrooow mit NPCs
 
Calamari- System - Orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Offiziere

Tiberius stand im Besprechungsraum der Cristalizer. Er hatte die Offiziere zu einer Krisensitzung zusammen getrommelt. Als es im Saal ruhiger geworden war und alle sich eingefunden hatten, ergriff er auch schon das Wort:"Gentleman ", ich habe sie heute hier zusammen geholt, um ihnen eine tiefgreifende Änderung unserer Pläne zu unterbreiten. Hapan und Togoria können die Frachter nicht sicher nach Mon Calamari bringen. Deswegen muss unsere Route geändert werden: Wir werden uns in den nächsten Tagen nach Hapes begeben und dort die Frachter übernehmen. Danach geht es nach Togoria, wo wir die Transporter mit dem Personal aufnehmen." Ein allgemeines Raunen lief durch die Reihen. Dann meldete sich Commander Corman:"Das bedeutet ein erhöhtes Risiko. Der Weg wird sich stark verlängern. Die Flotte wird auf Togoria neue Ressourcen aufnehmen müssen. Ich habe wenig Verständnis dafür, dass wir noch höheren Ansprüchen ausgesetzt werden, weil sich die Beteiligten weigern, selbst für die Sicherheit ihrer Transporter aufzukommen." "Commander Corman, ich muss zugeben, die Zustände gefallen mir auch wenig, aber sie haben nicht das Recht, die Politik in Frage zu stellen. Mit diesen Worten erkläre ich die Diskussion für beendet." Als alle den Saal verlassen hatte, ging auch Tiberius Redbar zurück auf sein Quartier. Nach einiger Zeit klopfte ein Fähnrich an der Tür und überreichte ihm ein Datentablett des Flottenkommandos. Als er die kurz zusammengefasste Abweisung las, blieb ihm fast die Luft weg:"Machen sie sich für die Ankunft von Botschafterin Rrooow bereit. Sie wird an Bord der Cristalizer reisen"...

Calamari- System - Orbitale Werft - MC30 Cristalizer - Tiberius Redbar
 
[Mon Calamari - Coral City – Senatsgebäude, Gang vor der Cafeteria], Sion Tudor, Assistent (NPC)

Sion Tudor verneigte sich leicht und schritt mit wehendem Mantel aus dem Séparée, hinaus auf den langen Gang vor der Cafeteria, wo ihn sein Assistent mit einem kleinen Datapad erwartete.

Senator Tudors galantes Lächeln, wich einer finsteren Miene, als er angestrengt die Nachricht auf dem Datapad durchging. "Das ist bedauerlich", gab er seinem Assisenten als Kommentar zurück und weiter: "Ich werde mich darum kümmern." Schnell beschleunigend schritt er auf den Aufzug in die obere Etage zu, sodass sein Sekundant Probleme hatte Schritt zu halten. Auf halber Strecke blieb er noch einmal stehen und gab ihm das Datapad zurück. "Ich verlasse mich darauf, dass sie sämtliche Informationen, die sie mir gerade gezeigt haben, vernichten werden. Außerdem sollen sie noch jemandem eine vertrauliche Nachricht zukommen lassen-". Senator Tudor unterbrach seinen Satz, als einige Politiker an ihnen vorbeimarschierten, zerrte den jungen Mann mit seinem Pad in der Hand zur Seite und sprach leise weiter. Kurz darauf verscheuchte er ihn und nahm wieder Kurs in Richtung Aufzug.
Die Aufzugtür war gerade im Begriff zu schließen, als sich Sion noch schnell hindurch wand, wobei sich sein langes eisblaues Gewand in der automatischen Tür verfing. Hektisch zerrte er an seinem Saum, woraufhin ein Teil riss und in Fetzen durch den dünnen Schlitz hinab gezogen wurde, während der Rest des Aufzugs nach oben schoss.
Die wenigen anderen Personen im Lift -zwei männliche Humanoide, offensichtlich selbst Politiker, ein Bediensteter und eine aufreizende und attraktive Twi'lek, deren Metier sich ihm nicht gleich erschloss- wirkten etwas verdutzt von dem Schauspiel, das sich ihnen gerade darbot, doch widmeten sie sich, wenn auch vielleicht nur der Etikette halber, wieder ihren eigenen Angelegenheiten, sobald Tudor nach kurzer Zeit wieder seine elegante Fassade und angedeutetes Lächeln zurückerlangt hatte.
In gewisser Weise neugierig blickte er, als sie schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit oben angekommen waren, der Twi'lek hinterher, die anfangs noch in die selbe Richtung wie er abging und schließlich zielstrebig in einem privaten Abtei verschwand.

Endlich hatte Sion Tudor nun seine Suite in der oberen Etage erreicht und kontaktierte seinen Vorgesetzten, den Senator von Coruscant, während er sich selbst einen Bernstein-schimmernden Whiskey eingoss.
"Verlief alles nach Plan?", erkundigte sich anschließlich die verzerrte Stimme des alternden Politikers knapp.
"Zum Großteil, ja. Die-", Sion wurde von einer weiteren Frage unterbrochen:
"Und die Togorianerin?"
"Sie scheint glücklich zu sein mit der Möglichkeit, die sich ihrem Volk durch die Situation bietet. Darüber hinaus hat sie nur einige verdächtige Fragen hinsichtlich Senator Moor gestellt."
Es folgten einige Momente der Stille. Das Hologramm des Senators flackerte leicht, während er anerkennend nickte und die Übertragung abbrach.


[Mon Calamari - Coral City – Senatsgebäude, Obere Etage], Sion Tudor (allein)
 
Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle - Wartebereich - Feerea, Akror Bashji; NPC's

Akror und sein Begleiter Kengo schienen sich über ihr Angebot sehr zu freuen. Auch wenn ihre Erwartungen anders anklangen, als das Angebot der Atoa wirklich war. "Nun gut meine Herren.", sagte sie,"Ich kenne mich jedoch nicht all zu gut hier aus um ein geeignetes Lokal ausmachen zu können. Außerdem würde ich mir wünschen nach den hiesigen Verhandlungen ein paar Stunden Zeit zu haben um mich für das Essen bereit zu machen." Dann lächelte sie die beiden anderen an.

Als plötzlich eine Menschen Frau hinter ihr stand und sie anredete erschrak Feerea. Ihre Herzen schlugen wie wild vor Schreck. Sie hörte sie laut. Als sie sich wieder ein bisschen beruhigt hatte stand sie auf:
"Feerea Soran, wenn ich bitten darf Senatorin. Ich wäre soweit." Sie war sich unsicher, wie schnell sie jetzt vorran schritten. Deshalb ließ sie den Anderen den Vortritt.

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle - Wartebereich - Feerea, Akror Bashji, Turima; NPC's
 
[Outer Rim | Calamari-System | Dac | Coral City | Hauptquartier des Geheimdienstes der Neuen Republik, Großraumbüro| Agent des NRGD Leland Fontaine, Dienstnummer 01-5589, Lieutenant-Commander Onc I'dium]

Wie immer wenn es klopfte und jemand unangemeldet vor der Tür stand, kam in ihm ein Gefühl der Angst auf. Sonst war dies auch mit Neugier gemischt, aber seit Coruscant wartete er nur noch darauf, dass ihm Konsequenzen mitgeteilt wurden, also kam ihn das natürlich auch als erster Gedanke, der sofort alle anderen verdrängte. Als die Tür aufschwang trat Lieutenant-Commander Onc I'dium ein. Leland erkannte den Bith sofort und wusste ihn natürlich auch zuzuordnen. Dementsprechend erreichte seine Stimmung und sein Gesichtsausdruck einen neuerlichen Tiefpunkt. Er fasste sich zumindest äußerlich schnell wieder und setzte eine neutrale Miene auf. Bevor er überhaupt ein Wort sagte hielt er ihm einen Datenspeicher vor. Das war schon der Erste Punkt, der ihn etwas stutzig machte. Es konnte sich um alles handeln. Aber es war eher ungewöhnlich, dass einem Disziplinarverfahren und deren Ergebnisse digital mitgeteilt wurden. Außerdem müsste sich der Bith dann nicht selbst zu ihn hinbegeben, sondern könnte die Datenkarte über einen Boten überbringen lassen.


Die Verwirrung wurde erst einmal noch verstärkt, bevor Leland dann endlich voll über die Absichten seines Vorgesetzen im Bilde war. Captain Sato wollte, dass er wieder nach Coruscant zurückkehrte? War das Sarkasmus? Ein Scherz? Leland konnte es nicht so recht glauben. Sie wollten ihn wieder dahin schicken? Nach allem was passiert war. Und vor allem was er noch an Ärger erwartete. Doch dem Bith schien es tatsächlich ernst zu sein. Weder seine Mimik noch irgendetwas anderes ließen darauf schließen, dass es sich um einen Scherz handelte. Notgedrungen und weil er nichts anderes tun konnte nahm er also die Datenkarte an sich.

Als der Bith, offenbar ungerührt von Leland Gesichtsentgleisung, fortfuhr und ihn über den Inhalt der Datenkarte und seine Aufgabe auf Coruscant aufklärte. Aus seinen Worten konnte er entnehmen, dass seine Hauptaufgabe darin bestand, erneut Informationsnetzwerke auf dem Stadtplaneten. So interpretierte er jedenfalls den einen Satz. Weiterhin wollte der Bith auch alle Spuren zum aktuell grassierenden Virus, sofern sie welche fanden, verfolgt sehen.

Keiner weiteren Erklärung bedurfte der Fakt, dass er nicht alleine agieren würde. Auch wenn dies von Zeit zu Zeit vorkam, benötigte doch eine umfangreiche Mission, wie es diese zu sein schien, auch ein gewisses Kontingent an Agenten.

Offenbar war der Bith in Eile. Ohne auch nur weitere Fragen zuzulassen, verabschiedete er sich schon wieder und teilte ihm lediglich mit, dass sein Flug in vier Stunden ging und merkte noch an, wie Leland aber bereits folgerichtig kombiniert, dass sich die weiteren Informationen auf dem Speichermedium befanden. Dann machte er auch schon kehrt und ließ den immer noch etwas verdatterten, wenngleich er wieder dabei war sich zu fangen, Agent alleine zurück.

Leland legte die Karte schweigend vor sich auf den Schreibtisch. Prominent in der Mitte, zwischen den Bergen aus großen Datapads gelagert hatte diese Installation auf seinem Tisch etwas surreales. Er betrachtete die Datenkarte einige Minuten schweigend und in Gedanken versunken. Es war üblich, dass Analysten oder andere Agenten für Sonderaufgaben aus ihren alltäglichen Routinen und Arbeiten gerissen wurden, aber Leland tat derjenige leid, der heute seine Arbeit in Überstunden würde abhandeln müssen.

Am liebsten wäre ihm, dass er die restliche Zeit bis zu seinem Flug mit dem Abarbeiten seiner Aufträge verbringen konnte, doch das war nicht möglich. Er musste noch seinen Koffer packen und womöglich noch spezielle Ausrüstung vorbereiten. Doch zuerst galt es, seine Aufgabe genauer zu betrachten.

Mit einem Seufzen schob er den Datenträger seines Vorgesetzten in den dafür vorgesehenen Eingang. Das erste was sich vor ihm als Hologramm auftat war ein ihm allzu bekanntes Bild. Natürlich waren die Daten gesichert und verschlüsselt, damit auch wirklich nur Leute auf sie zugreifen konnten, die dazu berechtigt waren. Leland musste lediglich seine Dienstnummer und seinen persönlichen Freigabecode eingeben und die Verschlüsselung wurde aufgehoben.

Seine Finger taten dies mit den gewohnten, eingeübten Bewegungen in Sekundenschnelle und dann öffnete sich der Klartext des Datenträgers vor seinen Augen.

Leland staunte nicht schlecht, als er sich durch die Details seines Auftrages las. Er hatte irgendwie erwartet, dass man ihm irgendeine niedere Arbeit oder etwas ähnliches auftragen würde, doch dem war nicht so. Stattdessen gehörte er zu einer Gruppe, die das Geheimdienstnetzwerk auf Coruscant wieder aufbauen sollte und eventuelle Überreste der imperialen Herrschaft beseitigen sollte. Das war sicher keine Aufgabe, die man einem nicht vertrauenswürdigen Agenten anvertrauen würde.

So langsam verflogen Lelands Ängste ein wenig und sein Kopf wurde klarer. Nachdem er seine Lektüre beendet hatte nahm er den Datenträger wieder an sich und verstaute ihn in der Innentasche seines Jacketts. Danach fuhr er seinen Holoprojektor herunter um kurz danach sein Büro zu verlassen. Er blickte noch einmal über seine Schulter auf die milchigen Fenster seines Arbeitszimmers, bevor er mit schnellen Schritten auf die Turbolifte zu eilte.

Die Zeit bis zu seinem Flug war äußerst knapp bemessen, für seine Verhältnisse, und er wollte den Flug auf keinen Fall verpassen, noch wollte er sich übermäßig hetzen müssen.




[Outer Rim | Calamari-System | Dac | Coral City | Hauptquartier des Geheimdienstes der Neuen Republik, Großraumbüro| Agent des NRGD Leland Fontaine, Dienstnummer 01-5589]
 
Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude, Büro der togorianischen Delegation – Rrooow mit NPCs

Es dauerte nicht allzu lange, im Innenministerium hatte man also keine Zeit verloren. Rrooow hatte gerade einmal gepackt, Neemow dabei geholfen, welchen kleinen Plan hatte, was er auf dieser Reise benötigen würde und was nicht und Tyross gut zugeredet bis dieser auch selbst glaubte, als ihr Vertreter auf Mon Calamari eine gute Figur abzugeben, als es an der Bürotür läutete. Jayne öffnete die Tür, völlig unnötig an der Wand in Deckung gehend und mit dem Blastergewehr im Anschlag, was zu einem kurzen peinlichen Moment führte, als zwei Offiziere der NR-Flotte zum Vorschein kamen. Zumindest glaubte Rrooow, dass sie das waren – von den Rangabzeichen der Republik hatte die Togorianerin keine Ahnung. Fest stand, dass sie sich die Flottenuniformen wesentlich modischer vorgestellt hatte als in blau und beige und sehr weit, als ob es nur eine Uniformengröße für alle gäbe. Niemand auf Togoria trug beige, denn da konnte man sich Kleidung auch gleich sparen. Beige war nicht gerade eine begehrtere Fellfarben, im Gegensatz zu schwarz/weiß und Rrooow grämte sich eh über die Stellen in ihrem Fell, die leichte Anwandlungen von Beige hatten, die unter ihrer rot-schwarzen Robe allerdings zum Glück verborgen blieben.

Sie stellten sich als die Fähnriche Stahldorf und Wettler vor und bekundeten, dass sie den Auftrag hatten, die Botschafterin und ihre Begleiter auf die ›Cristalizer‹ zu begleiten. Man konnte den Unglauben in ihren Augen sehen, als Neemow sich zu seiner vollen Größe aufrichtete – vor allem männliche Togorianer konnten nun mal sehr viel größer werden als Menschen. Zudem schienen sie der Idee eines Droiden mit Fellbezugs gegenüber nicht sehr aufgeschlossen zu sein, was für Togorianer aber wesentlich natürlich wirkte als eine Haut aus Blech.

Der Transfer auf die Fähre dauerte nicht lange und auch der Flug nicht. Dem war auch gut so, denn diese war nicht für Personen jenseits der 2,50 Meter ausgelegt, wodurch der arme Neemow schwer an Platzangst litt. Rroow beneidete ihn jedenfalls nicht um seine Größe. Die ›Cristalizer‹ schien im Vergleich mit den übrigen Militärschiffen im Orbit eher klein zu sein, doch wirkte sie überraschend groß, als sie sich annäherten. Innerhalb der Phobium-Allianz besaß vermutlich allenfalls Lantillies Schiffe dieser Größe und Rrooow würde mit einem solchen nach Togoria reisen – Bruderherz würde Augen machen, gar keine Frage.


Im Schiff angekommen, wurden sie zu einem weiteren – dem Verhalten der Fähnriche nach zu urteilen – offensichtlich höherrangigeren Offizier gebracht, der sie mit einem militärischen Salut empfing. Unsicher, wie sie sich verhalten sollte, imitierte Rrooow die Bewegung mit ihren großen, haarigen Händen. Während man sie auf die Brücke brachte, war die Botschafterin immer wieder überrascht, wie sauber alles aussah – vielleicht war es noch neu? Auf den Hammerheads von Caross sah es nicht so wie aus dem Ei gepellt aus und auch die Brücke sah wesentlich beeindruckender aus als dort. Alles war weiß und wirkte hochmodern und wurde offensichtlich von vielen Mon Calamari gesteuert. Auch der Kapitän des Schiffes war ein solcher (Tiberius Redbar).

»Guten Tag, ich bin Botschafterin Rrooow«


Meinte Rrooow.


»Das ist also die Kommandozentrale? Dies scheint ein sehr modernes Schiff zu sein.«

Sie hatte so überhaupt keine Ahnung, was sie sagen und wie sie sich verhalten sollte. Mit richtigen Militärs, nicht so wie auf Togoria, hatte sie noch nie zu tun gehabt.

Mon Calamari, orbitale Werft – MC30 Cristalizer, Brücke – NPCs, Tiberius Redbar, Rrooow
 
Calamari- System - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Crew, Botschafterin Rrooow, Neemow

In den letzten Tagen war auf der Cristalizer einiges los gewesen. Für die Ankunft der Botschafterin war das Schiff auf Hochglanz gebracht worden. Nun war es so weit: Auf der Brücke hatte sich der Offiziersstab in Paradeuniform versammelt. Als Botschafterin Rrooow schließlich die Brücke betraten, hatten sich alle Offiziere respektvoll erhoben. Die junge Frau schien von der Technik des Schiffes beeindruckt zu sein. Nachdem sie sich einen Moment umgesehen hatte, trat sie auf Tiberius zu und stellte sich vor. Ihre anschließende Anmerkung, dass es sich bei der Cristalizer um ein recht modernes Schiff handeln sollte, brachte ihn beinahe zum Schmunzeln. Er wusste nicht viel über die Flotte Togorias, aber anscheinend war sie schon etwas veraltet. Zwar war die Cristalizer schon einmal überarbeitet worden, aber "Modern" war sie keineswegs. "Willkommen auf der Cristalizer!", antwortete er schließlich: "Wir fühlen uns geehrt, sie an Bord zu haben. Mein Name ist Captain Commander Redbar. Wenn sie wünschen kann ich ihnen gerne eine Tour durch das Schiff geben. Alle Systeme wurden erst kürzlich geprüft und sind in Top Zustand. Sie werden noch 1 bis 2 Tage Zeit haben. Sich an das Schiff zu gewöhnen. Ich nehme an dieses... Individuum ist ihr Leibwächter?" Dabei zeigte er auf Neemow.
Um das Gepäck sollten sich die extra abgestellten Dienerdroiden des Innenministeriums kümmern. Er hoffte nur, dass alles glattgehen würde. Immerhin hatte er noch nie einen Politiker an Bord gehabt. Commander Corman schien mit der Situation recht gelassen umzugehen. Na Super, dann hatte er zumindest schon mal jemanden, der sich um die Angelegenheiten der Botschafterin kümmern konnte. Und ganz nebenbei konnte er sich auch Corman für eine Weile vom Hälse schaffen...

Calamari- System - Orbitale Werft - Mc30 Cristalizer - Tiberius Redbar, Amseth Corman, Crew, Botschafterin Rrooow, Neewo
 
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Mon Calamari, orbitale Werft – MC30 Cristalizer, Brücke – NPCs, Tiberius Redbar, Rrooow

Eine ganze Brücke voller Flottenoffiziere, und alle standen für Rrooow Spalier. Die Togorianerin musste unweigerlich daran denken, dass sie noch vor drei Monaten Studentin auf Rudrig gewesen war. Hätte sie damals schon die Gelegenheit gehabt, einmal in den Flottenalltag hineinzuschnuppern, hätte sie froh sein müssen, an einem Tag der offenen Tür (falls es sowas beim Militär gab) an Bord gelassen zu werden. Hier stand sie im Mittelpunkt – eine ungewohnte Situation. Auf Mon Calamari trat sie als Vertreterin einer an einem Beitritt interessierten, eher rückständigen Welt auch zwangsläufig als Bittstellerin auf, doch hier war auf einen Schlag alles anders.

Der Kommandant des Schiffes stellte sich als Captain Commander Redbar vor und begrüßte sie auf dem Schiff. Rrooow fragte sich, ob er alt oder jung war – wer konnte das bei einem Mon Calamari schon sagen? – doch er machte einen souveränen Eindruck und bot der Politikerin sogleich einen Rundgang durch das Schiff an. Wer würde zu sowas nein sagen? Tag der offenen Tür, aber als Ehrengast… Falls alles wie geplant lief, würde ihr Intermezzo in der Politik vor Beginn des kommenden Studienjahres zu Ende sein – gut möglich deshalb, dass dies die einzige Gelegenheit wäre, die sie bekommen würde.


»Es ist mir eine Freude, sie kennenzulernen, Captain Redbar


Erwiderte die Togorianerin die Freundlichkeiten und hoffte dabei inständig, dass ›Captain‹ die richtige Verkürzung war und Redbar nicht stattdessen als ›Commander‹ angesprochen werden wollte und deshalb pikiert reagierte. Die nächsten Tage ständig ›Captain Commander‹ zu sagen war ihr jedenfalls zu lang und zu umständlich.

»Ich würde mir die Cristalizer liebend gerne ansehen, falls es keine Umstände macht. Eine Eingewöhnungsphase ist wahrscheinlich nicht erforderlich. Ich bin schon oft geflogen und wurde noch nie raumkrank.«


Geziemte sich das für eine Botschafterin oder war das zu viel an persönlicher Information, rätselte Rrooow. Andererseits hatte Redbar selbst nach Neemow gefragt, war das nicht auch persönlich? Mit etwas Nachdenken war das wahrscheinlich der Position als Raumschiffkapitän geschuldet. Im Gegensatz zu ihm hatte die Togorianerin keinen Gedanken an die Sicherheit an Bord verschwendet, doch er konnte sich sowas vermutlich nicht leisten. Jedenfalls nicht, wenn man ins Gefecht zog, was sie zum Glück auch nicht vorhatten.


»Neemow hier ist mein Assistent, er wird mich bei der Verladung der togorianischen Güter und Freiwilligen unterstützen. Ich glaube ja nicht, dass ich an Bord eines republikanischen Kriegsschiffes einen Leibwächter brauche. Zudem habe ich meinen Protokolldroiden dabei, das wären alle.«

Dabei deutete Rrooow auf den JV-Z1/D-Droiden, der hinter dem riesenhaften jungen Togorianer Neemow stand. Eine große Delegation war es ja nicht, aber den Militärs war es bestimmt eh lieber so. Zumindest dem Klischee nach musste es ihnen ja ein Graus sein, Zivilisten an Bord zu haben.


Mon Calamari, orbitale Werft – MC30 Cristalizer, Brücke – NPCs, Tiberius Redbar, Rrooow
 
[ Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Eingangshalle - Wartebereich ] Akror Bashji, Feerea, Turima, NPC`s

Die Atoa war verdutzt zusammengeschreckt, als eine Frau diskret zu ihnen getreten war, um sie davon in Kenntnis zu setzen, dass sie nun Empfangsbereit wären. Da Feerea keine Anstalten machte vorzugehen, übernahm Akror schnell die Initiative. Elegant und mit einer Geschwindigkeit, die man dem alten Harch gar nicht zugetraut hätte, sprang er aus seinem Sitz auf und verbeugte sich galant vor der Dame.

"Vielen dank gute Frau, währen sie so frei uns zu den Verhandlungsräumen zu führen."

Die Frau sah ihn nun auch verwundert an. Sie hatte diese Reaktion wohl nicht erwartet und musste erst einmal verdauen, das ein alter Mann wohl gerade akrobatischer und graziler gewesen war, als sie selbst. Sie schien sich jedoch schnell zu erholen, denn sie richtete sich ein wenig auf und setzte ein professionelles, mit einem breiten weißen lächeln geschmücktes Gesicht auf. Akror rühmte sich heimlich dafür. Durch seine in all den Jahren gesammelte Jovialität und sein ohnehin schon nicht geringes Charisma, machte er einen guten und erstaunlichen Eindruck bei den Leuten.

"Natürlich. Verzeihen sie, sie müssen Herr Bashji sein nicht wahr?" "Schuldig im Sinne der Anklage meine Liebe. Ich muss sagen das ich dieser Eingangshalle überdrüssig bin, wollen wir uns nicht an einen besseren Ort begeben Senatorin?"

Die Dame nickte und begann vor ihnen zu laufen. Kengo ging neben Akror, der die Arme hinter dem Rücken verschränkt hatte und murmelte leise vor sich hin. Er überdachte wohl gerade das Angebot der Atoa und rechnete sich die Gewinnchancen aus. Das würde er auch gut ohne ihn schaffen. Er winkte Fansworth zu sich. Der Zabrak holte schnell auf und näherte sich mit dem Ohr nahe an Akrors Mund. So nahe, dass nur er seine Worte verstehen konnte.

"Fansworth. Bitte schicken sie Miss Scythe eine Nachricht. Ich benötige neue Exemplare. Etwa zehn an der Zahl. Ich werde den Einzug in die Republik feiern. Oder es wird ein Trostkampf, wer weiß das schon so genau. Kümmern sie sich bitte sofort darum." Lauter sagte er: "Und stellen sie den guten Sekt kalt. Dankeschön."

Fansworth nickte und entfernte sich schweigend. Oh ja er würde triumphierend aus dieser Verhandlung gehen. Da war er sich ganz sicher.

Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Gänge - Weg zum Konferenzsaal - Feerea, Akror Bashji, Turima, NPC's
 
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