CK-2587
The Lone Gunman
[Dac, Coral City, Gleiter]- Noa, Cris
Eine ganze Gebirgskette fiel Cris vom Herzen, als Noa endlich wieder lachte, seine Hand nahm und ihn mit ihrem wundervollen Lächeln beschenkte. Für einen Moment hatte er wirklich befürchtet, mit einer unbedachten Äußerung den Abend ruiniert zu haben, der nach seinen Wünschen perfekt hätte werden sollen, jenen Abend, an dem er Noa beweisen konnte, wie schön es war, wenn sie gemeinsam in einem friedlichen Kontext und auch unter Leuten Zeit verbrachten. Jetzt aber waren die Gewitterwolken aus ihrem Gesicht verschwunden und als sie mit einem schelmischen Grinsen auch noch scherzhaft andeutete, ihn um ein Haar für irgendeinen Lamettaträger stehen gelassen zu haben, musste er breit lächeln.
„Dann ist es wohl ganz gut, dass du das nicht machen musstest.“
Er drückte ihre Hand leicht.
„Ich hätte dich nicht kampflos aufgegeben.“
Obwohl sie im Scherz gesprochen hatten, stimmte dieser letzte Teil definitiv, auch wenn er nicht unbedingt körperliche Gewalt implizierte. Er würde um sie kämpfen – wann immer er das tun musste, was immer es ihn kosten würde. Er durfte Noa nicht wieder verlieren, nicht jetzt, nie wieder. Er wae glücklich mit ihr, wie er es schon so lange nicht mehr gewesen war, und er meinte spüren zu können, dass auch sie gerne in seiner Nähe war. Sie hatte Recht: es würde ein schöner Abend werden. Ihretwegen.
Mittlerweile hatte der Gleiter der Fahrbereitschaft sie an ihr Ziel an der Promenade vor dem Anlieger der Promise, jenes Schiffs, auf dem der Ball stattfinden würde, gebracht und als Cris als erster ausstieg, schlug ihm eine Welle aus Stimmengewirr und sonstigen Geräuschen entgegen, während sein Blick etwas überrascht über die Trauben an Personen schweifte, die sich hier eingefunden hatten, um am Ball teilzunehmen, für die Sicherheit zu sorgen oder einfach von diesem gesellschaftlichen Spektakel zu berichten. Sein Herz rutschte ihm ein Stück weit in die Hose, als er den roten Teppich erkannte, der zum Anleger hinunterführte und über den die Gäste offenbar nur einzeln oder in Pärchen vorgelassen wurden, anscheinend aus dramaturgischen Gründen. Spätestens an dem Punkt würde es unmöglich sein, in der Menge unterzutauchen.
Er half Noa, mit ihrem sperrigen Rock aus dem Gleiter zu steigen, und bot ihr dann bereitwillig ihren Arm, ihr Lächeln erwidernd, als sie sich bei ihm unterhakte und sie beide sich als Einheit begannen, durch die Menge zu bewegen. Die ganze Zeit über konzentrierte er sich auf die Widerstandskämpferin – sie war sein Fokus, gab ihm Selbstsicherheit und erlaubte ihm, sein glückliches Lächeln beizubehalten, ein Lächeln allerdings, das weder für die Kameras noch für die Leute ringsum bestimmt war, sondern nur für sie. Er schien die mit dem roten Teppich ausgekleidete Treppe zum Anleger hinunter zu schweben und sog jeden kurzen Seitenblick ein, den sie ihm aus ihren herrlichen braunen Augen zuwarf, genoss jedes Lächeln, das ihre vollen Lippen umspielte.
Dann stolperte Noa plötzlich und so panisch, wie sie sich an ihm festhielt, versuchte er, ohne wirklich zu wissen wie, ihr zu helfen, ihre Balance zu halten. Es klappte – sie war ins Straucheln geraten, doch nicht hingefallen.
„Alles okay“, raunte er ihr etwas überflüssigerweise zu.
„Nichts passiert!“
Sie war puterrot angelaufen, was in Cris gemischte Gefühle hervorrief. Auf der einen Seite fühlte er sich schuldig, weil sie die letzte Stufe nur verpasst hatte, weil ihre Augen auf ihn konzentriert gewesen waren – ein Umstand, der sein Herz einen kleinen Hüpfer vollführen ließ – auf der anderen Seite bewies ihre spontane Reaktion ihm, dass sie sich hier, im Rampenlicht, vermutlich genauso unwohl und nervös fühlte wie er selbst. Sein Herz öffnete sich für sie und am liebsten hätte er sie in den Arm genommen und gesagt, dass ihr Stolpern ihm vollkommen egal war, doch noch waren sie nicht am Ziel angelangt. Erst, als sie die letzten Sicherheitsvorkehrungen passiert, das Blickfeld der Holokameras verlassen und das Deck des Schiffes erklommen hatten, erlaubte er sich, tief auszuatmen.
„Puh, das wäre geschafft“, stellte er lächeln fest, bevor er impulsiv nach Noas Hand griff und sie zärtlich küsste. Es war ihm egal, ob jetzt jeder, der sie sehen konnte, wusste, dass sie nicht rein zufällig gemeinsam über den Teppich gegangen waren. Am liebsten hätte er ihr seine Zuneigung noch auf andere Weise gezeigt, doch diese Peinlichkeit wollte er ihr vor all den Würdenträgern und Ehrengästen schweren Herzens ersparen.
„Meine Ballkönigin.“
Ein Lächeln zierte sein Gesicht, als er ihr diese liebevollen Worte zuflüsterte. Er hoffte, dass sie sich ihren kleinen Fauxpas nicht allzu sehr zu Herzen nahmen, insbesondere wegen der Kameras, die ihn wahrscheinlich aufgefangen hatten. Er war sich jedenfalls sicher, dass die meisten Leute ungeachtet ihres Strauchelns genau das gesehen hatten, was er jetzt sah: eine wunderschöne Frau. Eine wunderschöne Frau an seiner Seite.
„Lieutenant. Schön, dass Sie es einrichten konnten.“
Cris ließ Noas Hand sinken, doch nicht los, und drehte sich um, obwohl er die Stimme, die hinter ihm ertönt war, natürlich bereits erkannt hatte. Colonel Lujayne Drayson trug wie er keine Uniform. Sie hatte sich für ein schlichtes, helles Kleid entschieden, dessen Schnitt indes sehr züchtig war und das – natürlich – keinen Vergleich zu Noas traumhaften Outfit bestehen konnte. Ihre Augen musterten erst Cris und dann Noa mit kühlem Interesse.
„Wollen Sie mich vorstellen?“
Rasch räusperte Cris sich.
„Natürlich. Colonel, das ist Noa Chanelle Cortina, Botschafterin des Widerstands auf Coruscant.“
Fast klang dieser Titel, den er sich im Grunde ausgedacht hatte, etwas geschwollen – doch gleichzeitig entsprach er sogar der Wahrheit. Es war Noa gewesen, die die Interessen des Widerstands in der Republik vertreten und den Stein ins Rollen gebracht hatte.
„Noa, das ist Colonel Drayson.“
Für einen Moment schien der Blick der Colonel Cris‘ Noa festhaltende Hand im Visier zu haben und ihr Lippen kräuselten sich amüsiert.
„Miss Cortina, freut mich, Sie kennen zu lernen. Major Al-Jalani hat nur in höchsten Tönen von Ihnen gesprochen.“
Draysons Miene wurde weicher.
„Ich glaube, die Republik und das Volk Coruscants schulden Ihnen mehr als nur Dank.“
Dann richtete seine Vorgesetzte Ihre Aufmerksamkeit wieder auf Cris.
„Warum kommen Sie nicht irgendwann nach der Ansprache des Kanzlers zu mir, Lieutenant? Ich bin mir sicher, dass er über einen Bericht was die neuen Blüten der Zusammenarbeit zischen Jedi und unserer Organisation angeht, sehr erfreut sein wird.“
Sie lächelte flüchtig.
„Ich glaube sogar, dass er auch nicht abgeneigt sein wird, ein paar Worte mit einer Botschafterin der Republiktreuen Coruscants zu wechseln.“
Drayson nickte ihnen beiden zu und wandte sich dann ab, um wieder in der mit jedem über den roten Teppich schreitenden Gast anwachsenden Menge auf der Promise unterzutauchen. Cris‘ Blick suchte indes den Noas und er lächelte zaghaft.
„Was meinst du? Ein Gespräch mit dem Kanzler der Republik für die mutigste Journalistin Coruscants?“
[Dac, Coral City, Hafen, The Promise, hinter der Sicherheitskontrolle]- Noa, Cris, weitere ankommende Gäste
Eine ganze Gebirgskette fiel Cris vom Herzen, als Noa endlich wieder lachte, seine Hand nahm und ihn mit ihrem wundervollen Lächeln beschenkte. Für einen Moment hatte er wirklich befürchtet, mit einer unbedachten Äußerung den Abend ruiniert zu haben, der nach seinen Wünschen perfekt hätte werden sollen, jenen Abend, an dem er Noa beweisen konnte, wie schön es war, wenn sie gemeinsam in einem friedlichen Kontext und auch unter Leuten Zeit verbrachten. Jetzt aber waren die Gewitterwolken aus ihrem Gesicht verschwunden und als sie mit einem schelmischen Grinsen auch noch scherzhaft andeutete, ihn um ein Haar für irgendeinen Lamettaträger stehen gelassen zu haben, musste er breit lächeln.
„Dann ist es wohl ganz gut, dass du das nicht machen musstest.“
Er drückte ihre Hand leicht.
„Ich hätte dich nicht kampflos aufgegeben.“
Obwohl sie im Scherz gesprochen hatten, stimmte dieser letzte Teil definitiv, auch wenn er nicht unbedingt körperliche Gewalt implizierte. Er würde um sie kämpfen – wann immer er das tun musste, was immer es ihn kosten würde. Er durfte Noa nicht wieder verlieren, nicht jetzt, nie wieder. Er wae glücklich mit ihr, wie er es schon so lange nicht mehr gewesen war, und er meinte spüren zu können, dass auch sie gerne in seiner Nähe war. Sie hatte Recht: es würde ein schöner Abend werden. Ihretwegen.
Mittlerweile hatte der Gleiter der Fahrbereitschaft sie an ihr Ziel an der Promenade vor dem Anlieger der Promise, jenes Schiffs, auf dem der Ball stattfinden würde, gebracht und als Cris als erster ausstieg, schlug ihm eine Welle aus Stimmengewirr und sonstigen Geräuschen entgegen, während sein Blick etwas überrascht über die Trauben an Personen schweifte, die sich hier eingefunden hatten, um am Ball teilzunehmen, für die Sicherheit zu sorgen oder einfach von diesem gesellschaftlichen Spektakel zu berichten. Sein Herz rutschte ihm ein Stück weit in die Hose, als er den roten Teppich erkannte, der zum Anleger hinunterführte und über den die Gäste offenbar nur einzeln oder in Pärchen vorgelassen wurden, anscheinend aus dramaturgischen Gründen. Spätestens an dem Punkt würde es unmöglich sein, in der Menge unterzutauchen.
Er half Noa, mit ihrem sperrigen Rock aus dem Gleiter zu steigen, und bot ihr dann bereitwillig ihren Arm, ihr Lächeln erwidernd, als sie sich bei ihm unterhakte und sie beide sich als Einheit begannen, durch die Menge zu bewegen. Die ganze Zeit über konzentrierte er sich auf die Widerstandskämpferin – sie war sein Fokus, gab ihm Selbstsicherheit und erlaubte ihm, sein glückliches Lächeln beizubehalten, ein Lächeln allerdings, das weder für die Kameras noch für die Leute ringsum bestimmt war, sondern nur für sie. Er schien die mit dem roten Teppich ausgekleidete Treppe zum Anleger hinunter zu schweben und sog jeden kurzen Seitenblick ein, den sie ihm aus ihren herrlichen braunen Augen zuwarf, genoss jedes Lächeln, das ihre vollen Lippen umspielte.
Dann stolperte Noa plötzlich und so panisch, wie sie sich an ihm festhielt, versuchte er, ohne wirklich zu wissen wie, ihr zu helfen, ihre Balance zu halten. Es klappte – sie war ins Straucheln geraten, doch nicht hingefallen.
„Alles okay“, raunte er ihr etwas überflüssigerweise zu.
„Nichts passiert!“
Sie war puterrot angelaufen, was in Cris gemischte Gefühle hervorrief. Auf der einen Seite fühlte er sich schuldig, weil sie die letzte Stufe nur verpasst hatte, weil ihre Augen auf ihn konzentriert gewesen waren – ein Umstand, der sein Herz einen kleinen Hüpfer vollführen ließ – auf der anderen Seite bewies ihre spontane Reaktion ihm, dass sie sich hier, im Rampenlicht, vermutlich genauso unwohl und nervös fühlte wie er selbst. Sein Herz öffnete sich für sie und am liebsten hätte er sie in den Arm genommen und gesagt, dass ihr Stolpern ihm vollkommen egal war, doch noch waren sie nicht am Ziel angelangt. Erst, als sie die letzten Sicherheitsvorkehrungen passiert, das Blickfeld der Holokameras verlassen und das Deck des Schiffes erklommen hatten, erlaubte er sich, tief auszuatmen.
„Puh, das wäre geschafft“, stellte er lächeln fest, bevor er impulsiv nach Noas Hand griff und sie zärtlich küsste. Es war ihm egal, ob jetzt jeder, der sie sehen konnte, wusste, dass sie nicht rein zufällig gemeinsam über den Teppich gegangen waren. Am liebsten hätte er ihr seine Zuneigung noch auf andere Weise gezeigt, doch diese Peinlichkeit wollte er ihr vor all den Würdenträgern und Ehrengästen schweren Herzens ersparen.
„Meine Ballkönigin.“
Ein Lächeln zierte sein Gesicht, als er ihr diese liebevollen Worte zuflüsterte. Er hoffte, dass sie sich ihren kleinen Fauxpas nicht allzu sehr zu Herzen nahmen, insbesondere wegen der Kameras, die ihn wahrscheinlich aufgefangen hatten. Er war sich jedenfalls sicher, dass die meisten Leute ungeachtet ihres Strauchelns genau das gesehen hatten, was er jetzt sah: eine wunderschöne Frau. Eine wunderschöne Frau an seiner Seite.
„Lieutenant. Schön, dass Sie es einrichten konnten.“
Cris ließ Noas Hand sinken, doch nicht los, und drehte sich um, obwohl er die Stimme, die hinter ihm ertönt war, natürlich bereits erkannt hatte. Colonel Lujayne Drayson trug wie er keine Uniform. Sie hatte sich für ein schlichtes, helles Kleid entschieden, dessen Schnitt indes sehr züchtig war und das – natürlich – keinen Vergleich zu Noas traumhaften Outfit bestehen konnte. Ihre Augen musterten erst Cris und dann Noa mit kühlem Interesse.
„Wollen Sie mich vorstellen?“
Rasch räusperte Cris sich.
„Natürlich. Colonel, das ist Noa Chanelle Cortina, Botschafterin des Widerstands auf Coruscant.“
Fast klang dieser Titel, den er sich im Grunde ausgedacht hatte, etwas geschwollen – doch gleichzeitig entsprach er sogar der Wahrheit. Es war Noa gewesen, die die Interessen des Widerstands in der Republik vertreten und den Stein ins Rollen gebracht hatte.
„Noa, das ist Colonel Drayson.“
Für einen Moment schien der Blick der Colonel Cris‘ Noa festhaltende Hand im Visier zu haben und ihr Lippen kräuselten sich amüsiert.
„Miss Cortina, freut mich, Sie kennen zu lernen. Major Al-Jalani hat nur in höchsten Tönen von Ihnen gesprochen.“
Draysons Miene wurde weicher.
„Ich glaube, die Republik und das Volk Coruscants schulden Ihnen mehr als nur Dank.“
Dann richtete seine Vorgesetzte Ihre Aufmerksamkeit wieder auf Cris.
„Warum kommen Sie nicht irgendwann nach der Ansprache des Kanzlers zu mir, Lieutenant? Ich bin mir sicher, dass er über einen Bericht was die neuen Blüten der Zusammenarbeit zischen Jedi und unserer Organisation angeht, sehr erfreut sein wird.“
Sie lächelte flüchtig.
„Ich glaube sogar, dass er auch nicht abgeneigt sein wird, ein paar Worte mit einer Botschafterin der Republiktreuen Coruscants zu wechseln.“
Drayson nickte ihnen beiden zu und wandte sich dann ab, um wieder in der mit jedem über den roten Teppich schreitenden Gast anwachsenden Menge auf der Promise unterzutauchen. Cris‘ Blick suchte indes den Noas und er lächelte zaghaft.
„Was meinst du? Ein Gespräch mit dem Kanzler der Republik für die mutigste Journalistin Coruscants?“
[Dac, Coral City, Hafen, The Promise, hinter der Sicherheitskontrolle]- Noa, Cris, weitere ankommende Gäste