Mon Calamari (Calamari-System)

Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Sektion A-C- "Großer Ballsaal" – mit Marana, Matthew, Summer und all den anderen Gästen

Hm, ich gebe zu, dass politisches Kalkül nicht ganz mein Gebiet ist und so manches Mal bleibt es mir Schleierhaft wie, durch gewisse, im Grunde klar durchschaubare Argumente, der Standpunkt ganzer Massen definiert wird, ganz abgesehen davon wie wahr oder unwahr sie sind.

Vor allem wie schnell und leicht die öffentliche Meinung zu manipulieren war. Zugegeben, nicht jedes Wesen der Galaxis hatte das Glück offen und frei aufzuwachsen und dazu angehalten zu werden sich stets eigene Gedanken zu einem Thema zu machen und selbst diese noch kritisch zu hinterfragen. Im Gegenteil oft wurde selbst in gewissen Teilen der Republik Obrigkeitshörigkeit weit über die nie notwendige Unterordnung hinaus, belohnt. Doch waren viele weit verbreitete Allgemeinplätze eigentlich so leicht zu durchschauen, wenn man sich nur etwas kritisch mit der Sachlage beschäftige. Nur leider taten das zu Wenige. Es war wohl einfacher sich der seichten Berieselung durch Medien hin zu geben und ebenso leicht war es dann, sich jener Medien zu bedienen um die breite Masse zu beeinflussen. Doch es war auch nicht an Jo diese Gedanken offen dar zu legen. Schon gar nicht hier in diesem Umfeld. Deutlich konnte sie sich jedoch auf das beziehen, was die Jedi betraf.

Utopie? Ja, es ist Utopie und wir streben nichts weniger an als das. Auch wenn wir natürlich wissen, dass eine Utopie kaum je erreicht werden kann, so ist es in meinen Augen ein hehres Ziel danach zu streben. Ich sehe es als Ansporn nie still zu stehen und mich auf dem aus zu ruhen was erreicht wurde.
Aber auch wenn ich akzeptiere, dass jene Utopie eben noch lange nicht erreicht ist oder nie erreicht werden kann, so hoffe ich doch!
Schließlich darf auch eine Jedi Träume haben.


Sie zwinkerte Marana lächelnd zu bevor Matthew sich auf einmal meldete und sich kurz entschuldigte.

Aber natürlich Matthew!

Erwiderte sie nur knapp, aber freundlich, in seine Richtung. Endlich nahm er sich zu Herzen was sie vorhin gesagt hatte und unternahm etwas auf eigene Faust. Auch wenn er, und das war sicher für jeden Machtnutzer in seiner Nähe deutlich spürbar, bis jetzt noch keine große Freude an diesem Abend hatte. Einen Moment lies Jo Matthew ihre Aufmerksamkeit noch folgen dann wandte sie sich wieder an Marana um das Gespräch weiter zu führen.

Ihr habt Recht. Es ist eine schmale Gratwanderung als Hüter des Friedens, eben diesen mit Waffengewalt zu schützen.
Und ich möchte behaupten, dass es nicht einen Jedi gibt, der nicht mindestens einmal in seinem Leben an jenem Zwiespalt verzagt ist. Wenn ich darüber nachdenke, erinnere ich mich oft an ein Gedicht aus meiner Kinderzeit. „Fuchs und Igel“ (OP: sorry mir fällt kein SW-Pendant für die Tiere ein).
Hm, mal sehn ob ich es noch zusammen bekomme.


Jo räusperte sich kurz bevor sie leise rezitierte.

Ganz unverhofft an einem Hügel sind sich begegnet Fuchs und Igel.
"Halt", rief der Fuchs, "du Bösewicht! Kennst du des Königs Order nicht?
Ist nicht der Friede längst verkündigt, und weißt du nicht, dass jeder sündigt,
der immer noch gerüstet geht? Im Namen seiner Majestät,
geh her und übergib dein Fell." Der Igel sprach: »Nur nicht so schnell.
Laß dir erst deine Zähne brechen, dann wollen wir uns weiter sprechen!"
Und allsogleich macht er sich rund, schließt seinen dichten Stachelbund
und trotzt getrost der ganzen Welt, bewaffnet, doch als Friedensheld.


Für einen Moment schwieg Jo bevor sie weiter sprach.


Ich sehe es ähnlich wie der Igel! Ich bin jeder Zeit mehr als bereit mein Schwert ab zu legen sobald der Frieden, jenes Ziel das sie als Utopie bezeichneten, erreicht ist. Und bis zu diesem Zeitpunkt wird mein Schwert all jene schützen die dies nicht selbst können.

Hatte sie sich zu weit hinaus gelehnt mit ihren Worten? Verstand Marana was Jo damit sagen wollte? Oder waren ihre Aussagen zu missverständlich gewesen? Jo hoffte nicht und nahm am Rande wahr, das Matthew sich bereits wieder zu ihnen gesellte. Das war aber ein wirklich sehr kurzer Ausflug! Nachher würde sie ihn wohl mal mit Summer durch das Schiff scheuchen müssen. Na ja, mal sehen.
Überrascht legte Jo jetzt jedoch ihren Kopf etwas schräg. Wen meinte Marana mit diesem „Mitglied ihrer Delegation“, Sicher nicht die Delegation der Jedi, die heute anwesend war. Aber dann gab es eigentlich nur noch jene Delegation mit der sie Hapes besucht hatte. Und im Grunde fiel Jo bei der Person, die Marana da so umschrieb nur einer ein.


Nun, ich kann nur vermuten wen ihr meint.
Baron D’Orcast von Chandaar?
Was ihn betrifft dürft ihr mich allerdings nicht fragen was ihm, wie auch immer geartet, Freude bereitet. Wir … nun ja, sagen wir,… wir hatten ein recht förmliches Verhältnis und nicht viele gemeinsame Ansatzpunkte.


Steif und zumindest aus seiner Richtung anmaßend sowie überaus ablehnend, war in Jo’s Augen wohl eher eine treffendere Beschreibung, doch sie würde niemals einen Anderen, erst recht in seiner Abwesenheit, in Misskredit bringen.
Jo ärgerte sich noch immer über sich selbst, dass sie auf seine, offenkundig gezielten Sticheleien, nicht souveräner hatte reagieren können.
Ach, sie durfte sich nicht weiter darüber ärgern. Er war nicht einmal hier und sie wollte das Thema wechseln!


Marana, bitte entschuldigt meine Neugierde. Würdet ihr eine etwas privatere Frage gestatten?
Ihr habt so viel über Cerian erzählt. Er lebt offensichtlich bei euch. Doch ihr seid seine Großmutter, wenn auch eine sehr Junge. Wer sind seine Eltern? Leben sie auf Hapes?


Jo würde die Verneinung einer Antwort natürlich akzeptieren, aber es interessierte sie schon seit Hapes wer Cerian’s Eltern waren. Immer war nur von seiner Großmutter die Rede, so als würde man über die Eltern nicht sprechen und außerdem, der Junge hatte etwas an sich! Einen entwaffnenden Charme, der ihr bekannt vor kam, den sie jedoch nicht wirklich zuordnen konnte.

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Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - "Großer Ballsaal - zahlreiche Gäste, Tzun, Tomm, Raiken, Cris, Noa und Padme


Padme atmete zwar auf, als War das Angebot, in den Dienst der Republik als Admiral offiziell zurückzukehren annahm, aber ihr Blick ruhte nachdenklich auf der Bühne, wo die drei Protagonisten standen.
Das Lachen Witanis, welches in ihren Ohren gehallt hatte, war verstummt. Bei allen Plänen, die er einmal gehabt haben sollte, hatte er die letzte Niederlage erlitten. Es hatte seine Zeit gedauert, aber nun schien sein Schatten endgültig gebannt.
Obwohl Padme sich fragte, ob die Wunden, die Witanis Verrat geschlagen hatte, wirklich jemals verheilen konnten. Sicherlich hatten alle einen Weg gefunden, damit umzugehen, aber das bedeutete nicht, daß man von Heilung sprechen konnte.
Und ebendies bewies War, als er zur Sprache brachte, daß er bereit sei, sich vor der Jurisdiktion der Republik zu verantworten.
Aus Padmes Blick sprach das Entsetzen jener Tage und auch wenn ihr Blick auf die Bühne gerichtet zu sein schien, ging er durch die Protagonisten hindurch. Mechanisch stimmte sie Tomms und der übrigen Leute Applaus ein, während sie sich selbst die Frage stellte, wie das bitte laufen sollte?
Die Jedi als Zeugen der Anklage und der Verteidigung?
Wieder gefangen in einem Mahlstrom, den sie nicht ausgelöst hatten?
Die Bilder ihrer eignen Vernichtung und der Ohnmacht heraufbeschwörend?
Allen das Versagen aller vor Augen führend, bis auf die wenigen Ausnahmen, die die Ironie des Geschehen ans Licht brachte. Es waren nämlich die in der letzten Zeit oftmals gescholtenen Vertreter der Hapaner und Corellianer, nämlich die Senatorinnen Belandri und Ipu, zusammen mit den Jedi gewesen, die Witanis die Stirn boten und dafür büßen mußten. Außer Sarid und ihr waren keine Zeugen mehr da, die die Ereignisse aus der Sicht der Jedi darlegen konnten. Gil war nicht mehr da, Samuel ebenfalls nicht. Led und Chesara waren beide nicht auf Coruscant gewesen.
Aber wo war der Rest der so stolzen Vertreter der Demokratie damals gewesen? Sie hatten weggeschaut, als sich Unrecht ereignete. Sie hatten weggeschaut, als sich einer aus ihrer Mitte daran machte, alles zu zerstören, was durch gemeinsame Anstrengungen und Arbeit aufgebaut worden war. Das Militär war gar nicht vertreten gewesen. Und der Senat durfte sich nicht hinter den beiden Senatorinnen verstecken, die lediglich nur zwei von so vielen gewesen waren.
Beinahe am Rande bekam sie mit, wie Altmin die Klippe geschickt umschiffte, indem er die Ehrhaftigkeit dieses Anliegen herausstellte, aber anscheinend diese Frage auf einen günstigeren Zeitpunkt verschieben wollte, und War sein Abzeichen ansteckte und ihn darüber hinaus mit einem Orden ehrte.

Doch Padme hatte das dringende Bedürfnis, den Saal zu verlassen, aber wußte, daß sie diese Zeremonie nicht verlassen konnte, ohne daß es nicht negativ aufgefallen wäre. Dabei war ihr Bedürfnis an frischer Luft noch nie so groß gewesen wie in diesem Augenblick. Sie hatte beinahe das Gefühl, zu ersticken.
Um ein Haar wäre ihr ein bitteres Lachen entwichen, als sie sich daran erinnerte, daß sie zu Chesara gesagt hatte, dieser Ball sei nur ein anderes Schlachtfeld und die Waffen wären andere. Hier mußte man mehr denn je auf seine Worten und Gesten achten. Ihre Worte straften sie förmlich Lügen. Das hier war ein weitaus schlimmeres Schlachtfeld als Coronet. Wenigstens hatte man dort wenigstens sicher gewußt, wer Feind war. Hier war es gänzlich anders.
Ein Blick auf ihr Handgelenk erinnerte sie schmerzlich daran, daß sie ihr Chrono nicht anhatte. Sie hatte durch Kenntnis des Programms eine ungefähre Vorstellung, wie spät es sein mußte. Und es war noch früh. Sehr früh am Abend. Der eigentliche Ball war noch nicht eröffnet.
Nachdem War noch einen Orden an die Brust geheftet bekommen hatte, verließ er die Bühne und die Night Hawks betraten diese. Es war nicht mehr die Besetzung wie zu Padmes Padawanzeit, eigentlich kannte sie auch keinen der Piloten. Dennoch spendete sie den Beförderten höflichen Beifall. Tomm dagegen bezeichnete sich nach wie vor als Hawk und für ihn waren diese Beförderungen von größerem Interesse. Möglicherweise konnte er den Ball schon dazu nutzen, neue Kontakte zu knüpfen.
Ebenso wie die anderen bekamen Commodore Seil'ar und Commodore Korus, der nun in den Rang eines Rear Admirals befördert werden sollten, Applaus. Padme kannte keinen der beiden, obwohl sie Wes damals kurz auf Hapan gesehen hatte, als er dort Casia und Pascal an Bord genommen hatte.


"Ich glaube, danach sind die Beförderungen vorbei."

sagte sie leise, dankbar dafür, daß etwas anderes in greifbare Nähe gerückt war, womit man die unliebsamen Bilder der Vergangenheit und Erinnerungen verdrängen konnte.
Aber sie mußte nachher noch War zu seiner erneuten Eheschließung gratulieren. Obwohl die Zweifel, die er selbst in Coronet an seiner Berufung als Flottenkommandant geäußert hatte, nicht ausgeräumt waren. Wie glücklich mochte er mit seiner heutigen Entscheidung wohl sein?



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Mon Calamari - Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Großer Ballsaal - Ulo Sammandi und Turima Belandri und viele andere Gäste

Turima freute es natürlich zu hören, dass Senator Sammandi ihr zustimmte was die ausdrückliche Erwähnung des hapanischen Beitrags zu dem Sieg der Republik im Corellia-System anbelangte. Jedoch hatte er auch recht, was Beteiligung der Jedi und der Forces of Hope anbelangte.

"Das stimmt natürlich. Jedoch war dies aus meiner Sicht schon immer die größte Stärke der Republik. Kombiniere all die besonderen Fähigkeiten, über welche die Spezies, das Militär und die Jedi der Neuen Republik verfügen und sie sind zusammen zu Großen fähig. Wenn es jedoch Unstimmigkeiten oder Konflikte gab, dann hagelte es auch sehr schnell schlimme Niederlagen, denn jene Stärke kann auch mit geschickten Manövern des Feindes in eine Schwäche verwandelt werden. Siehe nur die Zerfallserscheinungen der Republik nach der Eroberung Corellias durch das Imperium."

Dabei zeigte die blau gekleidete Hapanerin kurz mit einer Hand nach vorn auf die Bühne, wo sich der Kanzler langsam anschickte den nächsten Programmpunkt aufzugreifen. Aber noch war es nicht so weit.

"Heute herrscht eitel Sonnenschein, größtenteils jedenfalls, da ich annahme, dass die Beziehungen der Republik zu seinen Jedi noch nicht wieder so gut sind wie sie es vor dem Fall Corellias waren. Selbiges gilt natürlich auch für das Militär und die Jedi. Dafür wird noch viel Arbeit zu leisten sein. Aber Kanzler Quún gibt sich alle Mühe und ich bin sehr geneigt seine Bemühungen in der Hinsicht zu unterstützen",

teilte sie dem Senator von Tibrin ihre Ansichten mit. Auf ihre Frage, ob Sammandis Heimatsystem vom Krieg in Mitleidenschaft gezogen worden ist konnte er dies glücklicherweise verneinen. Dennoch befand sich Tibrin nahe dem imperialen Territorium, so dass eine Änderung jederzeit möglich wäre, wie ihr der Ishi Tib mitteilte.

"Das freut mich einerseits zu hören. Andererseits kann ich gut die Ängste der Ishi Tib verstehen. Im Hapan Konsortium gab es ja viele ähnliche Stimmen, die wie sich ja im Nachhinein gezeigt hatte recht behalten haben, was die konkrete Gefahr durch das Imperium angelangte",

Dennoch war Hapan durch seine vorherige Isolation gut in der Lage sich selbst zu versorgen, so dass diese Blockade zwar besorgniserregend, aber nicht fatal war. Deswegen ging Turima nicht weiter darauf ein. Tibrin würde es jedoch vermutlich nicht so vergleichsweise gut ergehen.

"Eines kann ich Ihnen jedoch gerne verraten, Senator Sammandi. Hapan ist überaus wohlhabend und daher ein sehr guter Markt für Luxusgüter jeglicher Art. Es würde mich selbstverständlich freuen, wenn nach der hoffentlich baldigen Beendigung der imperialen Blockade auch Handelsbeziehungen mit Tibrin aufgenommen werden würden."

Es konnte ja nie schaden, solche Kleinigkeiten zu erwähnen entschied die Senatorin und in der Tat waren exotische Luxusgüter immer begehrt auf Hapan, wo sich in gesellschaftlichen Ereignissen wichtige Persönlichkeiten immer wieder versuchten sich in Punkto Kleidung und Accessoirs gegenseitig an Exklusivität zu überbieten, was selbst Turima manchmal für übertrieben gehalten hatte.

Dann trat schließlich Kanzler Quún ans Rednerpult und rief schließlich Admiral Altmin und General Maybourne auf die Bühne. Der Mon Calamarianische Admiral ergriff daraufhin das Wort und ehrte in einer längeren Rede einerseits sämtliche Militärangehörigen, welche an der Schlacht um Corellia teilgenommen hatten mit einem neuen Orden, was ein Novum darstellte. Bisher waren ja immer "nur" einzelne herausgegriffen worden, welche Besonderes geleistet hatten. Auch der militärische Beitrag Hapan wurde von dem Admiral lobend erwähnt und Turima genoss selbstverständlich die vielen freundlichen Blicke und Gesten, welche sie als dessen Vertreterin im Senat erhielt und erwiderte so viele wie möglich. Aber es passte zu dem Wesen der heutigen Veranstaltung.

Dieser Abend stand scheinbar unter dem Stern alle Wogen zwischen den Anwesenden zu glätten und sie auf ihren gemeinsamen Feind einzuschwören, was Turima ausdrücklich als zielführend und richtig erachtete. Schließlich wollte Hapan Teil einer starken, souveränen Republik sein. Daher passte die ausdrückliche Ehrung von Admiral War Blade, vormals Forces of Hope, nun wieder Admiral der Neuen Republik gut ins Bild. Auch freute sie dies persönlich. Schließlich hatte sie die damaligen Ereignisse auf Coruscant, welche zu seiner fälschlichen Verurteilung als Hochverräter geführt hatte hautnah miterlebt.

Admiral Blade, nun Anführer der Sechsten Sektorflotte betrat daraufhin die Bühne, bedankte sich in kurzen Worten für die Anerkennung und nahm die neue Aufgabe an. Es folgten weitere Ehrungen von Militärangehörigen durch General Maybourne, welche die hapanische Senatorin größtenteils allerdings nicht kannte und für sie daher nicht weiter von Belang waren. Daher wandte sie sich wieder an ihren elegant in schwarz und weiß gekleideten, älteren Gesprächspartner.


"Damit ist nun endlich die Wiedereingliederung der Forces of Hope erfolgreich abgeschlossen worden. Das wurde auch wirklich Zeit. An anderer Stelle jedoch gäbe es noch viel Arbeit zu leisten, gerade was die Intensivierung der Beziehungen zu den Jedi betrifft. Ich spiele bereits mit den Gedanken mich für den Jediausschuss zu bewerben. Auch wenn Hapan den Ruf haben mag, dass Jedi dort nicht unbedingt willkommen sind, so weiß ich doch aus eigener Erfahrung wie wichtig und hilfreich ihre Fähigkeiten auf allen Gebieten für die Republik sind",

fühlte sie vorsichtig vor wie der Ishi Tib dazu stand. Schließlich galt es vorher einige Unterstüzter für ihre Bewerbung in diesen Ausschuss zu gewinnen, denn die attraktive Hapanerin wollte sich keinesfalls damit blamieren, dass ihre Anfrage abgelehnt wurde.

Mon Calamari - Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - Großer Ballsaal - Ulo Sammandi und Turima Belandri und viele andere Gäste
 
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Großer Ballsaal ~ auf Stühlen vor der Bühne ~ mit Miranda unter Leuten ~~~

In Wirklichkeit, in der Realität, nicht in der Macht, da schmeckte Miranda nicht nach Zimt, sondern nach Salz und cremig und brennend. Wie Jibrielle es in Erinnerung hatte - nur viel besser. Und dann als sie Luft holten, da sagte Miranda, was Jibrielle eigentlich schon gewusst hatte, woran die Worte der Naboo schon zuvor eigentlich keinen wirklichen Zweifel gelassen hatten. Es war aber trotzdem ungeheuerlich schön, es zu hören. Sofort taten Jibrielle die Wangenmuskeln weh, so sehr waren ihre Mundwinkel in diesem Moment in die Höhe geschossen.

"Egal was kommen mag. Ich vertraue dir und ich bin verdammt noch mal dein. Egal in welche hässliche Fratze du noch blicken muss, in welche Finsternis dich dein Weg bringen mag. Mein Herz ist bei deinem..niemand kann dich besiegen."

sagte die DJane, deren Stimme in Jibrielle Ohren lauter schrillte als der Lärm der Menge, die sich wie üblich nun langsam wieder beruhigte. Jibrielles Pupillen rollten nach oben und die Jedi seufzte entspannend, als würde eine viele Kilo schwere Last von ihr bröckeln.

"Ach wie schön du nur immer redest ... meine Poetin. Du solltest wirklich eigene Balladen oder so schreiben."

Am liebsten hätte sie jetzt gar nicht aufgehört damit, ihre Naboo zu küssen, doch bei aller Verfluchung des Imperators waren sie ja nun doch noch auf diesem Ball und als knutschendes Knäuel auf dem Boden des Ballsaales zu enden, wäre gewiss doch übertrieben gewesen. Aber ey, sie hatte sie ein wirbelwindiges Paket genannt!!! Jibrielle seufzte abermals.

"Du bekommst dafür das schwierige Paket mit der großen Klappe."

Jibrielle war schon halb drauf und dran zu kichern und halb drauf und dran eine lustige Antwort zu geben, als sie sich selbst nochmals am Riemen riss. Das Publikum hatte sich allgemein wieder beruhigt und war zurück auf seine Sitze herniedergefahren. Admiral War Blade war wieder in die Neue Republik aufgenommen wurden - doch damit waren die hohen Offiziere noch nicht fertig. Es galt andere Helden von Corellia zu ehren und hier weiter rumzuschekern wäre falsch gewesen. Also setzte sich Jibrielle auf ihrem Platz wieder in eine möglichst aufrechte, würdevolle Haltung , nickte Miranda mit einem langsamen Blinzeln zu und hielt grinsend den Zeigefinger vor die Lippen, bevor sie ihren Blick wieder auf die Bühne konzentrierte. Trotzdem verließ für den ganzen Rest der Zeremonie das Schmunzeln nie ihre Züge. Und während so verdiente Militärs wie Commodore Gilad Sei'lar und Commodore Wes Korus den Corellian Laurel in Rot erhielten oder sogar befördert wurden, malten die Finger jener freien Hand Skylines gigantischer Städte und Wälder und Küstenzüge auf Mirandas Arm, den die ganz und gar nicht freie Hand die gsamte Zeit über nicht losgelassen hatte.

Als schließlich alle Belobigungen vergeben und großen Worte gesprochen waren, taten es die DJane und die Jedi den meisten anderen Gästen gleich und erhoben sich von den Stühlen vor der Bühne. Und es war auch angenehm, nur die Gelegenheit zu bekommen, für das Händchenhalten einmal die Hände durchzuwechseln. Nach all den Worten hatte die darauffolgende lange Stille zwischen ihnen für den Rest der Ehrungen richtig gut getan, hatte sich wie ein sanfter Schleier über sie gelegt. Das gemeinsame Schweigen klang wie ein Konzert der Sicherheit und bislang ungekannten Ruhe. Wieviel heilsames Schweigen auf eine handvoll Worte folgen konnten, wenn es die richtigen Worte waren ...
Es war auch schön wieder zu stehen, wieder zu gehen, das Blut durch die Beine schießen zu spüren, zu gehen und immer Miranda an der Seite zu wissen. In diesem Moment hätte sie überall mit ihr sein können und es wäre toll gewesen. Doch dieser Ball war sicherlich trotzdem einer der besten Orten, sie in diesem Kleid, die ausgelassene Stimmung ringsumher. Keine echten Pflichten mehr heute Abend. Sie hatte eingesehen, dass es für sie an der Zeit war, sich genau darüber im Klaren zu werden, wann sie dumm und kindisch sein durfte und wann nicht. Und der heutige Abend war auf jeden Fall von der Macht persönlich geschickt zum dumm und kindisch sein. Nur die Lichter, die Musik, ihre Freunde und Miranda in diesem Traum von einem Kleid. Oh ... und das Essen ...


"Die Reden und ... das alles ... haben mich ganz schön hungrig gemacht. Wollen wir uns was zu Essen holen? OOoooder wir besuchen das große Restaurant, das hier irgendwo auf Deck 2 sein soll. Da hab ich vorhin irgendwo ein Schild gesehen."

So durchstreiften die zwei das Deck 2 und fanden auch schon nach wenigen Minuten den Duft von Essen. Das Restaurant schien nicht mehr weit weg zu sein - doch eines der Buffets war noch näher. Viele Leute tummelten sich davor und darum, doch auch konnte man genug von den aufgetischten Köstlichkeiten erblicken ...

Sie erkannte ihn zuerst an seiner Stimme. Sie musste schon nochmal die Ohren spitzen und sich zur Seite wenden, um auch sicher zu gehen, dass sie sich nicht verhört hatte. Aber nein, dass war wirklich Stevens Stimme! Steven, Steven Crant, ihr ehemalige Mitpadawan!
Und als sie schließlich jene Gestalt ansah, die mit dem Rücken zu ihr am Buffet stand, mochte sie ihren Augen ebenfalls nicht gleich trauen. War das wirklich Steven, der da vor ihr stand, in dem Smoking aus feinstem, schwarzen Stoff, anscheinend maßgeschneidert, sodass sein Kreuz atemberaubend breit wirkte? Jener stattliche Mann, der offenbar in trauter Bekanntschaft mit einer schlanken weiblichen Schönheit in einem trägerlosen, blauen Abendkleid mit breitem Saum dort vor ihr stand.


"Steeeeven?"

sagte Jibrielle und klang eindeutig eher fragend, wollte sie sich doch im Falle eines Irrtums nicht blamieren und irgendeinen Fremden um den Hals fallen. Und gerade als Jibrielle auch durch die Macht einen Blick auf seine Aura warf, da drehte sich der unverschämt erwachsen aussehende Mann, der Steven Crant war und den Jibrielle offensichtlich viel zu lange nicht mehr gesehen hatte, zu ihr um. Die Jedi-Ritterin gluckste erfreut, machte einen Hops auf ihn zu und schloss zwar nicht gerade stürmisch aber doch herzlich die Arme um ihren bestimmt schon viel zu fremd gewordenen Freund und Kollegen, der vermutlich jener Mensch war, bei dem sie zum ersten Mal gemerkt hatte, dass sie wohl doch Lehrqualitäten besaß.

"Du bist es wirklich! Was machst du nur hier? Ach, doofe Frage, natürlich bist du hier!"

verkündete Jibrielle laut, ließ wieder von dem durchaus überrascht scheinenden Steven ab.

"Bei der Macht und allem was Gut ist: Bist du aber erwachsen geworden! Ich hätte dich fast nicht wieder erkannt! Es ist aber auch schon zu lange her, nich?"

plapperte Jibrielle. Dann richtete sie sich an Stevens brünette Begleitung (Tenia), die vor allem von vorne nun wirklich verdammt gut aussah. Zumindest was das äußerliche anging hatte Steven da ein gutes Händchen bewiesen.

"Hi, ich bin Jibrielle! Steven und ich waren quasi beide die Küken von Chesara ..."

quatschte Jibrielle drauf los bis ihr wie schon zum zweiten mal an diesem Abend die Verletzung der Begrüßungsetikette auffiel. Wow, sie schaffte es sogar schlechter darin zu werden.

"Ei - wie unhöflich von mir. Schoon wieder. Miranda, dies ist Steven Crant, Jedi-Ritter und mein ehemaliger Mitpadawan. Steven, dies ist Miranda Trineer, DJane. Und Lebenskünstlerin. Meine Freundin."

sagte Jibrielle und biss sich nach dem letzten Satz innerlich ein bisschen auf die Zunge. Ups, da hatte sie ja ganz vergessen, dass da mal dieses malörartige Missverständnis mit Steven gewesen war, das mit einer seichten Zurückweisung Jibrielles geendet hatte. Andererseits tat es aber auch so super gut, dieses Wort in den Mund zu nehmen! Und hey, das war so lange her. Und er war ja mit diesem reizenden Mädchen hier. Oder war sie etwa seine Padawan? Die Frage, wer sie nun eigentlich war, schluckte Jibrielle herunter - der Etikette halber. Es war an ihr oder an Steven, die Vorstellung ihrer Person zu übernehmen. Was für ein schwieriger Tanz, dieses Höflich-Sein.

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ an einem Buffet ~ mit Steven, Tenia und Miranda ~~~
 
Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" - Deck 2 - "Großer Ballsaal" - zahlreiche Gäste, Matthew, Summer, Joseline und Marana


Die beiden jugendlichen Begleiter von Joseline waren zu Maranas Bedauern wirklich schweigsam. Das war schade, denn sie hätte sich mit den beiden Jugendlichen gerne unterhalten. Insbesondere mit Summer, von der Cerian nach wie vor schwärmte.

"Nun, mit genügend Geschick kann man die größten Lügen in unbezweifelbare Wahrheiten verwandeln. Und es gibt immer wieder Meister in dieser Zunft"

Diese Feststellung entlockte Marana ein leises Seufzen. Joselines Geschichte über den Fuchs und den Igel nahm sie interessiert zur Kenntnis. Sie merkte sich diese Geschichte ganz genau, denn daheim würde sich Cerian über dieses, von Joseline unbewußt gemachte, Geschenk sehr freuen.

"Nun, aber es herrschte doch schon Frieden, wenn ich den Beginn der Geschichte richtig verstanden habe, richtig? Und zudem ist die Frage, ob Zähne und ein Stachelkleid, die für diese Rassen völlig natürlich sind, als Waffen gelten können."

wandte sie ein. Auch wenn diese Geschichte eine Metapher sein sollte, so ließen sich die Verhältnisse nicht eins zu eins dazu übertragen. Aber die Diskussion mit Joseline machte Marana Freude und deswegen war sie nur zu gerne bereit anhand dieser Geschichte zu diskutieren. Nicht zuletzt deswegen, weil Cerian ebenfalls solche Geschichten hinterfragte.

"Letztendlich sind es auch nicht die Waffen, die Kriege auslösen, sondern die Lebewesen. Absoluter Frieden ist völlige Utopie, ich kenne nur wenige Planeten, auf denen dieses Konzept funktioniert. Wie soll es denn dann bloß in der Galaxis funktionieren?"

Aus Marana sprach die Erfahrung, die die Galaxis in den vergangen Jahren immer in diversen Konflikten, von mal kleineren, mal größeren Ausmaß gesehen hatte.

"Wir werden immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen haben, die sich mit ruhigeren Zeiten abwechseln werden. Das bedeutet, sie werden ab und an ihr Lichtschwert beiseite legen können, aber niemals für immer, Joseline. Es wird immer Lebewesen geben, die sich selbst nicht schützen können."

Es begann mit den Kindern. Das waren Lebewesen, die sich nicht selbst schützen konnten, und die in Auseinandersetzungen immer die ersten Opfer waren.

"Ich bevorzuge einen kleinteiligeren Blickwinkel. Auf diese Weise hat man mehr Erfolge und kann damit andere bessere motivieren. Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch nur zu hapanisch."

gab Marana jedoch unumwunden zu. Die Hapaner hatten den Ruf, sich nicht sonderlich um den Rest der Galaxis zu kümmern. Aber der Cluster war nun von der Größenordnung nicht gerade klein und ziemlich autark. Dies war auch mit einer der Gründe, warum man sich aus den Streitigkeiten der Republik in der Vergangenheit zurückgehalten hatte. Es gab nur wenig Grund, Ressourcen zu verschwenden.
Aber die Neugier schien Joseline doch zu zwicken, auch wenn sie sich direkt dafür entschuldigte.


"Fragen seien euch gewährt, so viele ihr stellen mögt. Die Beantwortung dagegen steht auf einem anderen Blatt. Aber ich danke für das Kompliment."

Maranas Augenbraun schnellte nach oben und sie blickte Joseline amüsiert an.

"Nun, Cerians Vater lebt gar nicht mehr. Aber er stammt nicht aus dem Cluster."

Marana stückelte ihre Informationen sorgfältig. Nicht so sehr, weil es ums Verheimlichen ging, denn der Name Cerian Levin Master war an für sich aussagekräftig genug. Joseline hatte nur das Pech gehabt, daß Cerian seiner Mutter in der Vorliebe, sich nur mit seinem Vornamen vorzustellen, nun einmal in nichts nachstand.

"Und Cerians Mutter lebt auch nicht im Cluster."

Eigentlich ist sie zur Zeit sogar nicht weit entfernt, dachte sich Marana amüsiert.

"Cerian wurde auf Coruscant geboren."

gab sie noch eine Information preis.

"Aber wie kommt es, daß ihr euch für meinen Enkel so interessiert? Hat er etwas angestellt, was meinen Augen entgangen sein sollte?"

Das war eher unwahrscheinlich, Marana hatte ihren Enkel immer gut im Blick. Aber dennoch würde sie interessieren, woher das Interesse an Cerian kam. Letztendlich war es nicht unwahrscheinlich, daß Joseline den Säugling gekannt hatte, denn soweit Marana das verstanden hatte, war Cerian in der Basis auf Corellia, aber auch im Tempel auf Coruscant durch zahlreiche Hände "gewandert".


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Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion A - Navara und Casia


Casia schaute aus Höflichkeit interessiert auf das Meer, damit der Captain seine Tablette in Ruhe einnehmen konnte. Zum Glück war die Einnahme einer Tablette ziemlich schnell erledigt, denn sie konnte der Aussicht nur wenig abgewinnen.
Aber anscheinend entfalte die Tablette rasch ihre Wirkung, denn er sah sichtlich erleichtert aus.


"Es mag sein, aber es ist wie der Kanzler sagte, immer ein schmaler Grat zwischen Freud und Leid. Es haben nicht wenige den höchsten Preis für diese Befreiung bezahlt."

versuchte sie ihm das Dilemma, welches er aus seiner Erfahrungen mit Sicherheit kannte, aus ihrer Sicht zu erläutern.

"Ich habe mit meinen Mitarbeitern hier vor Ort angestoßen, aber ich muß gestehen, mir ist der jugendliche Enthusiasmus über einen Sieg in zahlreichen Schlachten abhanden gekommen."

gab sie unumwunden zu, auch wenn sie Gefahr lief, ihn damit zu kränken. Schließlich war er Teil der Flotte, die die Befreiung ihres Heimatssystems erst ermöglicht hatte. Und hatte die Vertreterin dieses Systems nicht besseres zu tun, als ihm zu sagen, daß keine reine Freude bei ihr aufgekommen war, als der Erfolg bekannt wurde.
Aber es war für sie immer schwer gewesen, die Verlustlisten der Republik zu verdauen.


"Nun, sie sind Soldat. Und von ihnen erwartet man, daß sie ihre Pflicht tun."

meinte sie nachdenklich.

"Auch wenn diese Pflicht einen hohen Preis verlangt. Man funktioniert, denn wenn man beginnt nachzudenken, dann wird man verrückt, weil sich die Gedanken nur noch im Kreis drehen. Man denkt an Opfer und über mögliche Fehler und die dadurch entstandenen Opfer. Es ist ein Teufelskreis."

Zumindest waren dies Gedanken gewesen, die sie von sich immer weggeschoben hatte.

"Das fatale an solchen Gedanken ist, daß sie immer dann zum Vorschein kommen, wenn alles auf die Standhaftigkeit des Kommandanten baut, nämlich in einer Schlacht. Jeder Angehörige eines Schiffes, einer Flottille oder auch meinetwegen, einer ganzen Flotte, vertraut darauf, daß der Kommandant sicher weiß, was er tut. Oder zumindest so tut, als ob er das sicher wisse. Nichts ist fataler für die Moral, wenn man dem Kommandanten das fehlende Selbstvertrauen anmerken kann. Oder wenn er von Selbstzweifel geplagt, keine Entscheidungen treffen kann."

Casia nahm ein Schluck Wasser zu sich.

"Deswegen ist die Einstellung, daß es ein Befolgen von Befehlen ist, gar nicht einmal so verkehrt, Captain Ven."

Casia nahm ebenfalls wie Ven den aus dem Ballsaal erklingenden Applaus wahr.

"Richtig, Captain Ven. Diese Stunde ist den Militärangehörigen gewidmet. Sie werden befördert und geehrt."

teilte sie ihr Wissen, das sie aus der Lektüre des Programms gewonnen hatte. Und wäre es im Ballsaal nicht so entsetzlich stickig gewesen, wäre sie dort geblieben, was für den Captain allerdings keine Verbesserung der Lage bedeutet hätte.
Aber als Navara auf die drei Schwangerschaften zurückkam und diese Bemerkung zugleich mit einem Kompliment versah, lachte Casia hell auf.


"Sie schmeicheln, Captain Ven. Aber sehr geschickt und zuvorkommend. Ich danke für dieses charmante Kompliment."

bedankte sich Casia, um im nächsten Moment innerlich förmlich zu erstarren. Von allen Militärs, die sie hier heute treffen konnte, traf sie geradewegs den, der ihren Sohn in irgendeiner Form kannte und zeitweilig mit ihm in einem größeren Verbund gedient hatte.

"Ich bin mit ihm verwandt. Ich bin seine Mutter."

entschloß sich Casia zu absoluter Ehrlichkeit. Es gab keinen Grund für irgendwelche Täuschungsmanöver. Im Gegenteil, irgendwelche Halbwahrheiten könnten allem Schaden zu fügen.

"Pascal ist mein Erstgeborener und er ist ziemlich froh, wenn man seinen Nachnamen nicht direkt in Verbindung zu unserer Familie setzen kann."

Na, bravo, Casia, gratulierte sie sich innerlich selbst. Das klang beinahe so, als ob sich Pascal seiner Familie schämte.

"Meine Familie ist seit Generationen stark in der Politik, aber vor allem in der Idee der Republik, verwurzelt. Während meiner militärischen Ausbildung in der Allianz fand ich meinen Nachnamen sehr, sehr lästig. Es hat gedauert, bis ich das Gefühl hatte, der Verantwortung des Namens gewachsen zu sein."

Es war nicht leicht für Kinder berühmter Eltern aus deren Schatten herauszutreten und ihren Weg zu gehen. Sie konnte verstehen, daß viele das als schwer empfanden und sich in Rebellion versuchten. Bei ihren drei Kindern hatte sie das nicht erlebt, was vielleicht auch daran gelegen hatte, daß sie deren beruflichen Träumen nicht nur Verständnis entgegen gebracht hatte, sondern ihnen auch tatkräftige Hilfe geleistet hatte.


Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion A - Navara und Casia
 
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Seine wenig feierliche Ankündigung, sich dem Willen eines ordentlichen Gerichtsverfahrens der Neuen Republik zu ergeben, hatte wie erwartet für Verwirrung gesorgt. Nach einem Moment der Stille, die ihm auf der Bühne wie eine Ewigkeit vorkam, war schließlich eine erste Person im Publikum, die War sofort als seinen Freund Tomm erkannte, aufgestanden. Seinem Beifall schlossen sich schließlich nach und nach immer mehr Leute an. Für diese Aktion würde er dem Jedi in der blauen Robe im Laufe des Abends sicherlich noch den ein oder anderen Drink spendieren müssen. In Tomms unmittelbarer Nähe konnte er außerdem auch Padme in einem wunderschönen Abendkleid ausmachen. Wie gerne hätte er jetzt lieber dort hinten bei seinen Freunden gesessen, anstatt hier vorne auf der Bühne im Mittelpunkt zu stehen.

Altmins Worte rissen ihn aus seinen Gedanken, woraufhin seine volle Aufmerksamkeit wieder den Persönlichkeiten auf der Bühne galt. Der General kam einen Schritt näher und heftete ihm die goldene Plakette mit dem Abzeichen eines Admirals an den roten Saum des Jacketts der Galauniform. Nach vielen Jahren des Exils, war er endlich wieder „zu Hause“. Ihm war vollkommen klar, dass sich im Laufe der Jahre vieles verändert hatte. Nun war er außerdem auch Admiral und nicht etwa wieder Großadmiral, aber dieser Punkt war bereits zuvor ausführlich besprochen worden. Trotz allem war dies auf jeden Fall ein ergreifender Moment für War. Aber er hatte in seinem Leben einfach schon zu viel erlebt, als dass er sich so etwas hätte anmerken lassen.
Anschließend wurde ihm auch der Corellian Laurel in Rot verliehen. Alle alten Orden und Auszeichnungen hatte er damals zusammen mit seinem Rang aberkannt bekommen. Somit schmückte der Corellian Laurel als einziger Orden neben seinem neuen Rangabzeichen die Brust der Uniform. Nach wie vor war er nicht der Meinung, dass er selbst allzu viel zur Schlacht im Corellia beigetragen hatte. Da jedoch alle Teilnehmer der Schlacht den Orden erhielten, würde er gegen diese Verleihung sicherlich keinen Widerspruch einlegen. Zumal dies nur noch mehr Verwirrung gestiftet hätte und er die Feierlichkeiten nicht weiter aufhalten wollte.


„Admiral War Blade, willkommen zurück in den Streitkräften der Neuen Republik!“

Die Worte des Mon Calamari, die sicherlich an der ein oder anderen Stelle einen Eintrag in die Geschichtsbücher finden würden, wurden begleitet vom militärisch tadelfrei ausgeführten Salut der Offiziere auf der Bühne des Ballsaals. Nachdem dann auch Hände geschüttelt worden waren verließ der Corellianer ohne weitere Worte die Bühne und stellte sich zwischen weitere Militärs seitlich der Bühne und des sitzenden Publikums.

War wäre gerne nach draußen gegangen, um mit einem frischen Atemzug an frischer Ozeanluft wieder den Kopf freizukriegen, aber selbstverständlich musste er davor noch etwas Geduld aufbringen und den Verleihungen und Beförderungen der anderen Militärs beiwohnen. Unter anderem wurden auch die Night Hawks geehrt. Damals, als sie von War und Snipe gegründet worden war die eindeutig beste Staffel und Spezialeinheit der Neuen Republik. Heute flogen die Hawks allerdings keine X-Wings mehr, sondern waren merkwürdigerweise auf E-Wings gewechselt. Und auch was die damals handverlesenen Piloten anging, die er alle beim Vornamen gekannt hatte, war von damals keiner mehr übrig geblieben. Unterem anderen war auch er selbst schon mit und für die Hawks geflogen. Ob das auch nur ein einzelner der anwesenden Piloten wusste?

Anschließend wurde Commodore Gilad Sei'lar auf die Bühne gebeten. Ein Name, der ihm durchaus bekannt vorkam. Wobei ihm nich sicher war, ob er den Bothan jemals persönliche getroffen hatte. Vermutlich kannte er ihn eher von Geheimdienstberichten der Forces of Hope. Von den Offizieren, die zu Wars Zeiten bei der Republik hohe Ränge innegehabt hatten, waren erstaunlich wenig übrig geblieben. Aber das brachte der Krieg nun mal so mit sich. Auch Commodore Wes Korus , der trotz des theoretisch niedrigeren Ranges die Flotte durch die Raumschlacht bei Corellia geführt hatte, wurde geehrt und befördert. Die wichtigsten Beförderungen und Ehrungen durch das Militär wurde damit nach und nach abgehandelt und der Admiral wartete geduldig.


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[Calamarie System- Promise-Großer Saal] Hawks

Nach der Rede des Kanzlers gab es unter den Gästen Annerkennung der sich auch Kit anschloss. Die Rede drückte in manchem seine Gedanken aus in manchen wiedersprach sie ihnen.
Anschließend traten die Miltäroffiziere Altmin von der Flotte und Maybourne von den Starfighters.
Sie erinnerten an die Schlacht und daran, dass War Blade und die Streitkräfte von Hapan die Republik in der Schlacht unterstützt hatten.
Blade wurde anschließend, der Correlian Laurel in rot verliehen, was eine große Ehre war.
Es war ein großer Moment, wie Kit meinte, als Blade wieder in die Streitkräfte aufgenommen wurde.
Er kannte die Geschichte Blades und der Force of Hope. Auch die Hawks waren beteilig gewesen.
Viele applaudierten auch wenn es vereinzelt, missgünstige Stimmen unter den Zuschauern gab.
Als nächstes entschuldigte sich Maybourne für die Abwesenheit, Stazis und Ak´lyas, den beiden führenden Offizieren während Correlia. Eine Stille er füllte den Saal wieder als man zu den Beföderungen und Erhrungen kamen.
Zuerst kamen die Mannschafts und Unteroffiziersränge dran. Ein Programmpunkt der nicht unbedingt spannend war, aber Kit zollte seinen Kollegen den nötigen Respekt.
Kurz darauf kam man zu den Offiziersrängen. Hier war die Gruppe deutlich kleiner.
Wieder wurde eine Gruppe Namen von Flotte, Sternenjägern und Marine aufgerufen. Auch Ohnaka.
Kit zuckte zusammen. Zuerst dachte er sich verhört zu haben. Aber dann erfüllte ihn Freude und Stolz. Er war befördert wurden.
Howel klopfte ihm auf die Schulter. Langsam ging Kit zur Bühne, wo sich bereits die anderen sammelten. Unteranderem ein Verpine.
Die beiden Offiziere hielten nun ein Ansprache. Dann wurden den Beförderten das jeweilige neue Abzeichen sowie der Correlian Laurel, von einem Offizier der jeweiligen Teilstreitkraft angeheftet. Kit lächelte. Es war ein wunderbares Gefühl. Er war nun Leuitnant.
Maybourne und Altmin schüttelten nun jedem die Hand.
Dutzende Holographen hielten den Moment fest. Kit verlis die Bühne als mit den höheren Rängen weitergemacht wurde.
Als er wieder bei der Staffel war wurde er von allen Seiten beglückwünscht.
Nun wurden einige hochrangige Offiziere geehrt.
Es dauerte noch eine Weile bis die Feier beendet war.
Gus tippte Kit an.
„Glückwunsch, Sir.“ Er grinste „Wusstes du eigentlich das Admiral Blade mal bei den hawks war? Hat sie glaube ich sogar mit gegründet. Ich würde gern mal mit ihm sprechen.“
Kit lächelte wieder. „Warte noch einen Moment bis das hier vorbie ist.“

[Calamarie System- Promise-Großer Saal] Hawks
 
<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Großer Ballsaal |> Adrian, Zasuna und viele weitere Gäste

Zasuna blieb wie angesagt stets an Adrians Seite und ließ sich von ihm durch die Menge führen. Während sie sich mit jedem Schritt immer unwohler fühlte, kam es ihr so vor, als wäre bei ihrem Meister genau das Gegenteil der Fall. Er schien ein solches Umfeld zu kennen, fast sogar zu genießen. Zumindest machte er gerade einen sichereren Eindruck auf sie, als das bei ihren Problemen und Fragen in den Trainingsstunden der Fall gewesen war.

Sie hingegen kannte hier niemanden, wusste nur, dass alle Leute wichtiger und einflussreicher waren, als sie selbst. Zudem sorgte der leichte Seegang des Schiffes dafür, dass sie sich mit ihrem Kleid und den hohen Schuhen noch unsicherer fühlte. Auch wenn sie sie das Programm für den Abend gelesen hatte, so wusste sie nicht genau, wie es weiterging. Und Zasu hasste es, wenn sie keinen Plan hatte und die Lage nicht selbst im Griff hatte. Sie hatte nicht die geringste Vorstellung, was die High Society hier von ihr erwartete und wie sie sich verhalten sollte. Und sie hatte keine Ahnung, was ihr Meister hier von ihr erwartete. Beobachten, nachahmen und ja nicht auffallen, das war ihr derzeitiger äußerst unbefriedigender Plan. Aber sie gehörte seit neustem zur Familie der Jedi und in diesem Zusammenhang bestand ihre Pflicht auch darin, den Orden bei solchen Ereignissen zu repräsentieren.

Adrian hatte einige Leute begrüßt und sie, wie es sich gehörte, auch entsprechend vorgestellt. Zumindest war es mittlerweile für die Miraluka leichter geworden, Jedi und nicht in der Macht geschulte Personen voneinander zu unterscheiden. Sie spürte, dass sie sehr oft mit einem Blick von oben bis unten gemustert wurde. Auffallend war dabei besonders immer der Blick auf ihre Augenbinde. Von Menschen und ähnlichen Humanoiden ernteten die Miraluka oft Mitleid dafür, dass ihnen das Augenlicht fehlte. Doch diese Leute ahnten nicht, was für ein starker Verbündeter die Macht war. Allein die Tatsache, dass man die Dinge anders sah, durfte keinesfalls als Nachteil ausgelegt werden.

Sie hatten sich im leichten Gedränge der Menge ebenfalls zum großen Ballsaal begeben und zum Glück noch einen der letzten Sitzplätze gesichert. Mehr und mehr Leute strömten in den Saal hinein und schließlich blieb einigen nichts anderes mehr übrig, als sich am Ende des Raumes hinzustellen. Der Kanzler der Neuen Republik wurde angekündigt, trat an das Redepult heran und begann mit seiner Rede. Sie spürte in sich eine gewisse Nervosität, allein dadurch, dass sie diesem mächtigen Mon Calamari so nahe war. Noch vor wenigen Wochen hatte sie nur Alpheridies gekannt und jetzt lernte sie all diese so unterschiedlichen aber zutiefst beeindruckenden neuen Planeten, Lebewesen und Dinge kennen.

Zasunas machtsensitives Auge beobachtete die Aura des führenden Politikers der Neuen Republik. Bei ihm spürte sie kaum Nervosität und er machte einen aufrichtigen Eindruck. Wenngleich er sich kühl berechnend der Wirkung jedes seiner Worte sicher zu sein schien. Aber selbst wenn er kein Meister der Macht war, so war er mit Sicherheit trotzdem in der Lage, den durchdringenden Blick der Jedi-Padawan durch das Schild seiner Persönlichkeit abzuwehren. Seine Worte vom Sieg der Allianz brachten sie zwar im Rahmen der intergalaktischen Geschehnisse endlich mal ein wenig auf den neusten Stand, hatte man auf ihrem „Hinterwäldlerplaneten“ noch nicht einmal etwas von der Zerstörung des Jedi-Tempels auf Coruscant gewusst, allerdings fühlte sie selbst sich davon wenig betroffen. Im Krieg, wie er von beiden großen Parteien geführt wurde, gab es stets nur zwei Verlierer und keinen Gewinner. Doch ihre eher pazifistische Einstellung tat hier nichts zur Sache und vermutlich würde man ihre Einstellung einfach nur als naiv abtun. Der Kanzler beendete seine Rede und begleitet von Applaus bereiteten sich nach einer kurzen Pause einige Soldaten und Offiziere auf ihre Ehrungen vor. Nach dem Applaus setzten sich alle wieder hin und die Jedi-Schülerin rückte ihr Kleid ein wenig zurecht. Der Nachteil dieser aufreizenden Kleidung bestand darin, dass man peinlichst genau darauf achten musste, dass nichts verrutschte. Zasuna beugte sich wieder zu Adrian hinüber und hoffte, dass sie ihm dadurch nicht etwa unpassenderweise zu tiefe Einblicke in ihr Dekolleté erlaubte. Sie sprach möglichst leise, da ihre Worte für niemanden sonst bestimmt waren.


„Meister, ich fürchte, ich habe den tieferen Anlass dieser Veranstaltung noch immer nicht ganz verstanden. Feiern wir nun, weil der Krieg vorüber ist oder feiern wir diejenigen, die das Schlachtfeld lebend oder nicht lebend verlassen haben?“

Die Idee, dass man mit Krieg Frieden schaffen könne, war einer der Punkte, über die sie in der Literatur schon einiges an Wissen angesammelt hatte. Aber konnte der Krieg nur durch die Eroberung des corellianischen Systems vorüber sein? Andererseits wurde hier gefeiert, als hätte die Republik insgesamt gewonnen. Welche Rolle spielten die Jedi in diesem Räderwerk? Oder ging es hier mehr um die Teilnehmer an den Kämpfen. Wie einer der Bräuche, bei diesen die erfolgreichsten Krieger geehrt wurden. Andere hingegen betrauerten ihre Toten. Die Miraluka hatten als machtsensitives Volk da wiederum ganz eigene Ansichten.

Die Protagonisten auf der Bühne waren nun zwei hohe bzw. höchste Offiziere des Militärs, die mit der Ehrung und Aufnahme eines wohl abtrünnigen Soldaten begannen. Sie hatte von diesem Mann noch nie etwas gehört, weshalb sie sich dazu auch kein Urteil erlauben wollte. Jedoch versuchte auch hier, ihn mit ihrem machterfüllten Auge zu scannen. Auf den ersten Blick schien er wie der strahlende Vorzeigesoldat. Ihr entging allerdings nicht, dass sein Schatten in der Macht auch etwas tiefschwarzes mit sich brachte. Sie schüttelte sich kurz, fühlte es sich doch so an, als wär ein kalter Lufthauch durch den Ballsaal gehuscht. Oder hatte sie sich das nur eingebildet? Während die Ehrungen weiterliefen drehte sie den Kopf wieder in die Richtung ihres Meisters.


„Habt Ihr das auch gespürt?“

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Dac, Gewässer vor Coral City, Yacht "The Promise" Deck 2, "Großer Ballsaal, zahlreiche Gäste, Tzun, John, Arlen, Noa, Padme, Raiken, Cris und Tomm

Lächelnd setzte Tomm sich wieder hin, nachdem er kurz den dankbaren Blick seines Freundes War eingefangen hatte. Tomm wußte, wie ungern dieser im Rampenlicht stand und wie schwer dieser Tag hier heute für ihn sein mußte.
Anschließend wurden die restlichen Beförderungen vorgenommen, dabei auch diese der Hawks. Tomm zollte den Kameraden den nötigen Respekt, das war für ihn selbstverständlich. Er fühlte sich der Staffel zugehörig, auch wenn er immer eine Randfigur dieser Truppe sein würde. Mit ihnen war er hier nach Corellia gekommen, in diese Schlacht.
Jetzt würden noch die diversen zivilen Ehrungen kommen, das wußte Tomm und am liebsten hätte er sich jetzt vom offiziellen Teil verabschiedet. Politik - das war nichts für ihn und genau das würde hier jetzt Einzug halten. Jetzt würden nicht mehr nur diejenigen geehrt werden, die sich mit ihrem Leben für die Republik eingesetzt hatten, sondern auch jene, welche sich besonders wichtig machten.


"Wir sollten jetzt am besten das Weite suchen",

raunte Tomm Padme zu und stand auf. Er hoffte, draußen vielleicht War zu treffen oder auch den einen oder anderen hier anwesenden Bekannten. Vielleicht die Hawks oder Ches, seine Meisterin. Auf jeden Fall wollte Tomm nicht mehr hier im Ballsaal bleiben.
Mit angemessenem Tempo verließ Tomm den Saal, gerade so schnell, daß es nicht wie eine Flucht erschien (obwohl es genaugenommen eine war), aber auch nicht bummelnd. Zielstrebig erreichte er die große Flügeltür und atmete die frische Luft, welche ihm vom Aufgang zum Oberdeck entgegenströmte. Als er an einem Kellner vorbeikam, der ein Tablett durch die Menge balancierte, nahm Tomm sich ein Gas corellianisches Ale davon. An der Reling des Oberdecks wartete er einen Moment, nach unten schauend auf das Wasser, welches sich hier am Heck des Schiffes sprudelnd in den Weiten des Meeres verlor.


Dac, Gewässer vor Coral City, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion E (Heck), einige Gäste, Tomm und wer immer ihm von der Clique auch hinausfolgen wird
 
Dac - Im Anflug auf Coral City - Dengar mit 'Jake' -

Schon im Orbit erkannte man den Hochbetrieb um Coral City. Dengar fragte sich, ob es überhaupt noch Platz für seinen E-Wing gab und ob die Gäste des Siegesballs, die Journalisten und Schaulustige in Scharen anzogen, nicht die gesamte Stadt verstopften. Doch tatschlich wurde ihm recht schnell eine Landebucht zugewiesen und er ließ Jake das Schif landen. Dass er erst so spät der Einladung gefolgt war, die wohl die meisten Jedi per Comm erhalten hatten, lag daran, dass er sich zunächst nicht sicher war, ob er überhaupt zu dem Ball gehen respektive fliegen sollte. Während die Republik im Krieg gegen das Imperium immer mehr gelitten hatte um schlußendlich doch einen Sieg zu erringen, war Dengar mit seinen persönlichen Problemen beschäftigt gewesen. Jetzt zu dem Siegesball zu erscheinen, hatte den Beigeschmack von Opportunismus. Aber als Sarid und die meisten anderen Jedi, die er seit seiner Ankunft in der Jedi Basis getroffen hatte, abgereist waren, hatte er sich die Sache dann doch anders überlegt. Natürlich war sein Beitrag zum Sieg der Republik nicht der größte. Doch darauf kam es gar nicht an. Als er konnte, hatte er keinen Kampf gescheut, seinen Padawan und mehr als einmal fast sein Leben verloren. Die Geschichte mit seiner Familie kam nuneinmal dazwischen und hatte für ihn höhere Priorität gehabt.
Was Dengar noch Sorgen bereitete, als er seinen Jäger der Obhut seine R-7 überließ, war der Dresscode. Aber Einkaufsmöglichkeiten sollte es in der Gegend wohl genügend geben. Außerdem würde er sich die Zeit nehmen, jemanden zu konsultieren, der sein Geld damit verdiente, Haare zu schneiden. Sein derzeitiger, halbherziger Irokese war vielleicht alltagstauglich, aber wenn man schon Credits für eine teure Abendgaderobe ausgab, sollte die Frisur auch passen.

Dac - Coral City - Landebucht -
 
Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - "Großer Ballsaal - zahlreiche Gäste, Tzun, Tomm, Raiken, Cris, Noa und Padme


Padme atmete auf, als Tomm sich dazu entschloss, den Saal zu verlassen. Sie sehnte sich nicht minder nach frischer Luft und ein wenig Bewegung.

"Ich gedenke, Tomms Vorbildfunktion hier nicht in Frage zu stellen. Ich brauche einfach etwas frische Luft im Moment."

Padme war über sich selbst erstaunt, daß sie etwas scherzhaftes zu Noa und Cris sagen konnte, obwohl ihr ganz und gar nicht danach zumute war.
Mit gemessenen Schritten folgte Padme Tomm nach draußen, wobei sie es schaffte, eine halbwegs leidende Miene zur Schau zu tragen, so daß man ihr Gehen eher entschuldigen konnte.
Als sie endlich vor dem Ballsaal angekommen war, seufzte sie erleichtert. Hier war die Luft angenehmer als drinnen. Ein mitleidiger Gedanke an den Sohn Coronets, der keine Möglichkeit hatte, den Saal zu verlassen.
Aber die militärischen Beförderungen waren vorbei und man würde die Anwesenden sowieso bald zum Verlassen des Saales auffordern, um ihn für die Balleröffnung umzugestalten. Die Stuhlreihen würden wahrscheinlich zügig abgeräumt werden.
Aber ein paar Minuten hatten sie wohl ohne weiteres, so daß Padme Tomm in Richtung des Hecks auf das Oberdeck folgte, nachdem sie sich umgeschaut hatte, ob Noa und Cris ebenfalls den Saal verlassen hatten.


"Wir müssen dem Sohn Coronets..."

Padme amüsierte sich göttlich über diese Bezeichnung, was vielleicht auch daran lag, daß sie den Rest der Zeremonie wenig Freude abgewinnen hatte können.

"...zu seiner erneuten Eheschließung gratulieren."

meinte sie nun mehr nachdenklich lächelnd zu Tomm. Den Zusammenhang konnte sich Tomm wahrscheinlich ohne Probleme erschließen. Und er war der letzte, der sich irgendeine Frage verkniff.
Padme folgte Tomms Blick, der auf das Wasser, das unter dem Heck aufgewirbelt wurde, lag. Gärten und Wasser, die Lokalitäten der beiden Bälle waren nun wirklich nichts, zu dem Padme eine besondere Beziehung hatte.



Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 1 - Sektion E - (???) Tomm und Padme
 
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[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Großer Ballsaal ] War und zahlreiche Gäste

Als die Ehrungen schließlich allem Anschein nach vorüber waren nutzte War die Gelegenheit und verließ, wie viele andere auch, den großen Ballsaal. Er ging an Deck und nahm einen tiefen Atemzug der frischen Luft. Im Vergleich zu der ständig wiederaufbereiteten Luft auf Raumschiffen war das schon ein Unterschied. Im Laufe der Jahre hatte er sich daran gewöhnt, schließlich war er quasi damit aufgewachsen. Aber wie auch schon bei dem Stützpunkt der Forces of Hope inmitten der Natur auf Belkadan war diese echte, unverbrauchte Luft etwas Besonderes.

Inmitten der prachtvollen Kleider entdeckte er im Augenwinkel die blaue Jedi-Robe von Tomm, der sich zum Heck des Schiffes begab. Dicht gefolgt von Padme schienen sie auch eine kleine Auszeit von all dem Glanz und Trubel zu suchen. Er folgte ihnen in einiger Entfernung und als sie schließlich das Ende des Schiffes erreicht hatten und er sich ihnen näherte, hörte er gerade noch Padmes Anspielung auf den „Sohn Coronets“.

War trat an sie heran und stützte sich neben ihnen gegen die Reling, folgte ihrem Blick über die Verwirbelungen des Wassers hinter der Yacht bis hin zum Horizont des Ozeans.


„Die verehrte Jedi-Rätin sollte mal besser darauf achten, dass der Sohn Coronets der Tochter Nal Huttas keinen Tritt über die Reling verpasst.“

Auf seinem Gesicht zeichnete sich das breite, typisch corellianische Grinsen ab. Was immer die Tiefen Mon Calamaris so alles zu bieten hatten, wahrscheinlich wäre es hoch erfreut Padmes Bekanntschaft zu machen. Wenn er diesen Gedanken aber gleichermaßen ausgesprochen hätte, hätte ihm mit Sicherheit ein ähnliches Schicksal gedroht. War lehnte sich nun seitlich an das Metallgeländert, sodass er die beiden anderen anschauen konnte.

„Und was meine Eheschließung angeht, bin ich mir immer noch nicht im Klaren darüber, ob man mir dazu wirklich gratulieren sollte. Klar, meine neue Gattin hat ne Menge Credits, aber was den Charakter angeht weiß ich nicht so recht, ob ich ihr trauen kann. Ganz davon abgesehen stehe ich mehr auf blond oder dunkelblond..“

Fernab des Krieges flammte sein Humor offensichtlich auch mal wieder auf. Natürlich waren noch nicht alle Schlachten geschlagen, aber so langsam konnte er seine Anspannung und die Sorgen wieder verdrängen.

„Ach und Tomm, vielen Dank für deine Rettung vorhin. Ich weiß zwar nicht, wie viel ich dir schulde, aber wenn ich dir jetzt deine Credits in die Hand drücke, würde das morgen in den Holonet News stehen.“

War stütze sich jetzt mit beiden Händen auf die Reling und stellte den rechten Fuß auf eine wenige Zentimeter über dem Boden entlang verlaufende Querstange. Er wurde etwas ruhiger und nachdenklicher. Mon Calamari war durchaus eine beeindruckende Welt. Vielleicht sollte er auch mal wieder auf Belkadan vorbeischauen und prüfen, ob von seinem alten „Anwesen“ noch etwas übrig geblieben war. Die Spaziergänge in der Natur hatten ihm stets geholfen. Allerdings lag der ansonsten unbewohnte Planet auch am anderen Ende der Galaxis.

„Unsere letzte große Siegesfeier ist schon eine ganze Weile her. Damals haben wir mit dem Imperium und den Sith an einem Tisch gesessen...“

[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Sektion 1 ] Tomm, Padme und War
 
- Mon Calamari - „The Promise“ – Deck 2 – Großer Ballsaal – Mit Cris -

Vor ihnen auf der Bühne wurden die militärischen Ehrungen abgehalten. Für Noa vollkommende Fremde standen auf der Bühne, hielten Reden, bekamen Orden verliehen. Sie hatte nie gedacht, dass sie bei einer solchen Festlichkeit einmal live dabei sein würde. Das waren Momente, von denen man normalerweise nur Ausschnitte im Holo-TV zu sehen bekam, wenn überhaupt. Im Mittelpunkt stand ganz klar der Mann, der den meisten Applaus erhielt: Admiral War Blade, der einzige Name, der Noa etwas sagte und dessen Hintergründe sie wage im Kopf hatte, wenn auch reichlich lückenhaft. Er wurde offiziell wieder in der Republik willkommen geheißen und Noa klatschte begeistert, als er seinen wiedergewonnen Admiralsrang annahm. Solche Männer wie ihn braucht die Republik. Männer mit Ehre! Sie versuchte, sich die anderen Namen zu merken, die sie hörte, versuchte sich alles zu behalten, wovon gesprochen wurde, doch der Strom von Informationen, der seit dem Betreten der Yacht auf sie eingeprasselt war, war so groß, dass es unmöglich war, nichts zu vergessen. Als der Hauptteil der Ehrungen zu Ende schien und die Jedi, die zuvor bei ihnen gesessen hatten, allen voran die Räte Padme Master und Tomm Lucas in den Ballsaal verließen, sah Noa Cris fragend an, ob auch sie hinaus gehen wollten.

“Hier werden jetzt bestimmt gleich die Stühle weg geräumt.“

Vermutete sie.

“Damit gleich auch genug Platz zum Tanzen ist.“

Sie grinste, weil Cris ihr zuvor schon gesagt hatte, dass ihm Tanzen nicht gerade lag. Alleine war er damit nicht. Alles, was Noa unter Tanzen verstand war Hüpfen und unkontrolliertes Herumschwingen der Arme zu lauter Rockmusik. Das war das einzige, das sie zu Stande brachte. Sie deutete fragend in Richtung Ausgang und begleitet von der Menge der übrigen Gäste ließen sich Noa und Cris durch die Türen hinaus schwemmen. Sie dachte an das, was er zuvor im Spaß zu ihr gesagt hatte, dass sie eines Tages vielleicht ihre eigene Biographie schreiben könnte. Haha, das wäre etwas! Nur würde es vermutlich niemand lesen wollen, so lange sie nicht auch etwas besonders Wichtiges zu wege gebracht hatte. Und was konnte sie schon erzählen? Dass sie in einer Schießerei in einer Bar ein paar Sturmtruppen abgemurkst hatte? Dass sie nahe Abregado-rae in einer Zelle gesessen hatte? Besonders glamourös läse sich das sicher nicht – immerhin war es auch nicht vollkommen unspannend.

“Du hast auf jeden Fall schon einen Teil deiner nicht schriftlich fest gelegten Aufgaben erfüllt.“

Stellte sie fest, noch immer auf dem Weg nach draußen.

“Du hast schon Bekanntschaft mit zwei Jedi-Räten gemacht. Wenn du die das nächste Mal auf Lianna triffst, könnt ihr euch darüber austauschen, wie toll ihr den Ball gefunden habt.“

Ihr kam eine Idee.

“Ooooder du weitest eure Bekanntschaft noch aus, indem du Rätin Padme nachher zum Tanz aufforderst.“

Endlich auf den Decks angekommen stellte Noa fest, dass die Sonne inzwischen untergegangen war und sie sich weit draußen auf dem Meer befanden. Es war noch nicht ganz dunkel und ein letzter goldener Schimmer zierte noch den Himmel.

“Das wäre ein Ereignis, dass ich eines Tages noch in ihrer Biographie verarbeiten könnte: Padme Masters Tanz mit dem mysteriösen Unbekannten.“

- Mon Calamari - „The Promise“ – Oberdeck – Mit Cris -
 
Calamari System - Dac - Yacht "The Promise" - John

Nachdem Skylar Zoe, die wie John erfuhr ihre Schwester war, ihm abgenommen hatte entschied sich John diesen Ort zu verlassen. Die Tatsache das Eli ihm eine Nachricht zukommen ließ das er auf der Wind gebraucht würde war ihm eine willkommene Entschuldigung. Bevor er in ein Shuttle zurück zum Festland stieg beauftragte er einen Steward Padme eine Nachricht über sein Verbleiben zu überbringen.

Calamari System - Dac - Shuttle - John
 
[Calamari-System || Dac || Gewässer von Coral City || „Promise“ || Deck Eins (Sektion A) || Captain Navara Ven und Casia de Lieven, andere Gäste im Hintergrund]

„Kollateralschäden“ – so nannten Politik und Militär zivile Opfer, die bei kriegerischen Handlungen unwillkürlich in Mitleidenschaft gezogen wurden und unter Umständen sogar ihr Leben ließen. Sie führten bei Siegesmeldungen stets zu einem recht bitteren Beigeschmack, waren natürlich nirgends gern gesehen und kosteten so mancher kompetenten Persönlichkeit ihren Kopf. Zuletzt hatte es den Befehlshaber der Bodenkampagne bei Denon (Lieutenant General Crivvacarroocca) getroffen. Über diverse Berichte in den internen Militärnachrichten hatte Navara da von gehört, dass der Wookiee in der Schlacht ein Bombardement über einem kaum geräumten Wohnkomplex angeordnet hatte. Nach dem Moralkodex der Neuen Republik stellte dieser Befehl ein schwerwiegendes Kriegsverbrechen dar und führte neben einer unehrenhaften Entlassung aus dem Militärdienst auch zu einem riesigen Gerichtsverfahren. In solchen Situationen war der athletische Twi'lek froh, dass er seinen Dienst auf einem Kriegsschiff tat, obwohl er selbst dort nicht vor solchen Entscheidungen gefeit war.


„Ich kann die Bedenken, die Sie beim 'Feiern' der Siegesmeldung hatten, verstehen“, entgegnete der grünhäutige Kommandant der „Prometheus“ und streichelte beiläufig einen seiner Lekku behutsam. „Dafür müssen Sie sich bei mir nicht rechtfertigen.“ Er musterte Casia de Lieven ernst. „Die Politik folgt in solchen Dingen anderen Konventionen. Wo Soldaten ihre blutigen Errungenschaften feiern, blicken Politiker schon in die Zukunft...“

Er zuckte mit den Schultern. Die Politik war für ihn eine fremde Welt. Lieber kommandierte er eine ramponierte Korvette, deren Schilde ausgefallen waren, in einem Zweikampf mit einem Imperial-II-Sternzerstörer als sich freiwillig in die Rancorhöhle, die man Senat nannte, zu begeben. Dafür hatte Navara einfach nicht das nötige Geschick. Schon aus diesem Grund war er mit seinem Rang, der im unauffälligen Großteil der Offiziersränge angesiedelt war, zufrieden. Denn als Admiral musste man einen Draht zur Politik pflegen. Plötzlich begann die Corellianerin über die bedeutsame Rolle des Kommandanten zu sprechen. Dabei strich sie vor allem dessen Vorbildfunktion im Hinblick auf die Mannschaft heraus. Unwillkürlich gestattete sich der Twi'lek ein gutmütiges Lächeln. Dabei zeigte er seine spitzen Zähne nicht so sehr wie sonst.

„Ihre Sichtweise deckt sich mit meiner Interpretation, Mrs de Lieven, gestand der Captain und ließ den tätowierten Gehirnfortsatz wieder los. „Der Kommandant muss seinen Untergebenen immer als gutes Beispiel voran gehen. Sowohl in der Schlacht als auch außerhalb des Dienstes. Nur so kann er seiner großen Verantwortung gerecht werden.“ Sein Blick suchte kurzzeitig den ihren. „Trotzdem sollte man niemals vergessen, dass man nicht allein ist. Jeder Befehlshaber hat einen Stellvertreter, der einen Teil der Last tragen kann... Und genauso sollte man nicht vergessen, dass die Mannschaft um ihre Verluste gemeinsam trauert. Auf einem Schiff dominiert das 'Wir'.“

Mittlerweile wirkte seine Miene wieder ernster. Irgendwie stand ihm eine „fröhliche“ Ausstrahlung, die andere Offiziere problemlos an den Tag legten, nicht. Der Krieg hatte ihn zu einem großen Teil geformt – egal ob in Ryloths Widerstand oder an Bord eines neurepublikanischen Kriegsschiffs. Die menschliche Politikerin bestätigte seine Feststellung. Offenbar hatte sie – im Gegensatz zu Navara – das obligatorische Programmheft für diesen Abend gründlich gelesen und wusste deshalb, dass man in diesem Augenblick diverse Angehörige des Militärs ehrte. Ein schlechtes Gefühl breitete sich auf einmal in seiner Magengegend aus. Kehrte die Seekrankheit zurück? Wirkte das Medikament etwa doch nicht? Nein. Es war das schlechte Gewissen. Er unterhielt sich hier unbehelligt mit Casia de Lieven, anstatt seinen Kameraden den nötigen Respekt für ihre Leistungen zu sollen. Sollte er diese Unterhaltung abbrechen und schnell in den Ballsaal zurückkehren? Kurz wog er diese Möglichkeit ab. Jedoch würde er an dieser Stelle die Senatorin genauso beleidigen.

Im selben Moment bedankte sich die Corellianerin in dem goldfarbenen Abendkleid für sein – recht plumpes – Kompliment. Höflichkeit und kultivierte Etikette war dem traditionsreichen Militär zwar nicht fremd, aber trotzdem war es für den Captain etwas anderes, ob er einen ranghöheren Offizier bei einem Captain's Dinner für dessen Taten in irgendeiner Schlacht lobte oder ob er einer hübschen Frau ihre makellose Schönheit attestierte. Bei letzterem war der Twi'lek einfach ungeübt. Trotzdem schien Casia darüber hinweg zu sehen. Denn nun bestätigte sie seine Vermutung. Sie war mit Pascal de Lieven verwandt – sogar dessen Mutter. Hinter einer steinernen Miene verbarg Navara in dieser Sekunde sein Erstaunen. Bloß seine Lekku zuckten noch einmal unruhig. Schließlich hatte er eher mit einer Antwort ala „Pascals Tante“ oder vielleicht sogar „Schwester“ gerechnet. Hatte er sich in ihrem Alter so sehr geirrt? Mal wieder zeigte sich für ihn, dass er Menschen nur schwer einschätzen konnte.


„Familien- oder Clannamen können für die Nachkommen eine schwere Bürde sein...“, stimmte der Offizier ihr zu, nachdem sie einen kurzen Einblick in ihre frühere Gefühlswelt gegeben hatte. „Man muss wohl für sich selber entscheiden wie nah oder fern die eigenen Fußspuren von den der älteren Generationen im Sand der Geschichte entfernt sind“, bemühte er sich eine Metapher seines Volkes ins Basic zu übersetzen. „Ich denke, mit der Zeit wird sich Ihr Sohn schon an den Namen gewöhnen und zu noch größerem Glanz führen.“

[Calamari-System || Dac || Gewässer von Coral City || „Promise“ || Deck Eins (Sektion A) || Captain Navara Ven und Casia de Lieven, andere Gäste im Hintergrund]
 
Coral City ~ Promise ~ Oberdeck mit Celine und Ches

Anakin blieb nicht veborgen, dass er Celine mit der Ankündigung seiner Absicht, sie zu seiner Padawan zu machen etwas überrumpelt hatte. Ein bisschen war das aber auch sein Plan gewesen, musste er zugeben. Andererseits: Warum abwarten? Er hatte den Entschluss gefasst und nach seiner Beförderung duch Chesara auch offiziell die Erlaubnis sich zwei Padawan-Schüler zu nehmen.

"Chesara hat mir gerade mitgeteilt, dass der Rat der Jedi beschlossen hat mich in seinen Kreis aufzunehmen.",

erklärte er sich dann kurz, um Celine die Beweggründe verständlich zu machen. Dabei schaute er immer wieder kurz zu Chesara hinüber, die sich wiederrum für den Moment heraus hielt.


"Das bedeutet, dass ich außerdem auch die Erlaubnis habe zwei Padawane zeitgleich auszubilden. Du kannst also ab sofort neben Tenia die Wege der Macht von mir erlernen."

Ihre Antwort hatte die Vahla ja bereits kundgetan. Sobald die Feierlichkeiten des Balls beendet waren, würde für Celine ein neuer Lebensabschnitt beginnen - ebenso wie für den frisch beförderten Jedi Rat.

Coral City ~ Promise ~ Oberdeck mit Celine und Ches
 
Dac, Gewässer vor Coral City, Yacht "The Promise" Deck 2, "Großer Ballsaal, zahlreiche Gäste, Tzun, John, Arlen, Noa, Padme, Raiken, Cris und Tomm

Als die Ehrungen ein Ende fanden, beobachtete Raiken seinen Meister , wie er den Ballsaal verließ. Padme Master folgte ihm. Er sah sich kurz um , nickte Tzun zu und schwenkte seinen Kopf in Richtung Ausgang. Er wollte ihm so mitteilen, dass auch er den Ballsaal verlassen wollte. Und das so zügig wie möglich. Er erhob sich bemühmt langsam und schlenderte durch die vielen Leute nach Draußen. Diese stickige Luft konnte er nicht mehr ertragen. Als er endlich wieder an der frischen Luft war, atmete er erstmal kräftig durch. Zu Padme und Tomm hielt er vorerst mal einen kleinen Sicherheitsabstand . Er war sich sicher, dass die Beiden viel zu bereden hatten. Und er wollte ihr Gespräch nicht unterbrechen.

Er stellte sich an die Reling auf der gegenüberliegenden Seite und bewunderte die Schönheit dieses Abends. Ein kühler Wind wehte über ihn hinweg. Dieser war so frisch und vor allem ohne Sand. Auf Tatooine musste er immer eine Schutzbrille tragen um überhaupt etwas erkennen zu können. Die Sandstürme waren oft sehr unbarmherzig und vor allem reichlich.

Er bemerkte, dass sich eine weitere Person zu Tomm und Padme gesellte. Diesen Moment wollte er nicht stören. Es schien, als ob sich drei alte Freunde seit langem nicht mehr gesehen hatten. Da hatte er nicht die Absicht sich einzumischen. Solche Momente sollten in Ruhe ausgekostet werden. Und vor allem war es für ihn auch mal angenehm , mit seinen Gedanken mal alleine zu sein. Diese Feier war doch viel gewaltiger als er gedacht hätte.

Dac, Gewässer vor Coral City, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion E (Heck), einige Gäste, Raiken, etwas weiter enfernt Tomm, Padme und War.
 
Coral City ~ Promise ~ Oberdeck ~ mit Anakin und Chesara

Celine war noch immer verwirrt von seinem Plötzlichen Angebot, als ihr etwas einfiel und sie doch wieder etwas entmutigte. Sie wollte gerade den Mund aufmachen und fragen, ob Anakin nicht bereits einen Padawan habe, immerhin war Tenia vorhin als dieser vorgestellt worden, als dieser erzählte, dass er in den Rat befördert wurde. Dies schockte sie gleich erneut, natürlich hatte sie bereits gelesen, dass Ratsmitglieder einen zweiten Padawan ausbilden dürfen, jedoch hatte sie nicht gedacht, dass er so bald ein Mitglied im hohen Rat werden würde. Sie schüttelte kurz den Kopf und lächelte ihn leicht an.

„Ich gratuliere dir…ich meine Euch…“

Denn wenn er nun ein Ratsmitglied war, so sollte sie ihn ja wohl mit mehr Ehrerbietung ansprechen, erstrecht wenn andere Ratsmitglieder anwesend waren. Bei diesem Gedanken sah sie kurz zu Chesara und als Anakin dann erneut sagte, dass sie neben Tenia die Wege der Macht von ihm erlernen könne, nickte sie wieder breit Grinsend. Das hieß, sie war ein Padawan, keine Anwärterin mehr und sie würde lernen wie sie anderen helfen konnte.

„Ich danke euch und hoffe, ich werde euch nicht enttäuschen…“

Ja, denn noch immer hatte sie das Gefühl, dass zu viel von ihr erwartet würde, aber das konnte sie so oder so nicht ändern. Sie hatte das Ziel anderen zu helfen und ihren Teil beizutragen diesen Krieg zu beenden und um dieses Ziel zu erreichen würde sie sich natürlich so sehr anstrengen, wie es ihr möglich war. Jedoch wurde sie aufgrund dieser Aussicht auch etwas nervös, was würde sie jetzt erwarten? Wie würde sie zurechtkommen, was würde Anakin ihr beibringen und auf welchem Weg? Aber umso mehr sie darüber nachdachte, umso nervöser wurde sie und am liebsten würde sie sofort beginnen. Wobei sie dabei auf eine Uhr sah, wie lange würde dieser Ball überhaupt noch gehen?

Coral City ~ Promise ~ Oberdeck ~ mit Anakin und Chesara
 
- Mon Calamari - „The Promise“ – Deck 2 – Großer Ballsaal – mit Jibrielle und diversen Gästen -​

"Die Reden und ... das alles ... haben mich ganz schön hungrig gemacht. Wollen wir uns was zu Essen holen? OOoooder wir besuchen das große Restaurant, das hier irgendwo auf Deck 2 sein soll. Da hab ich vorhin irgendwo ein Schild gesehen."

"Oh Essen klingt toll!"

Miranda grinste zufrieden als sie sich von Jibrielle aus dem Ballsaal ziehen lies. Was für ein perfekter Tag soweit. Wobei sie sich wirklich abgewöhnen musste in Jibrielles Gegenwart so fürchterlich kitschig zu werden. Händchenhalten, verliebtes Gequatsche, dümmliches Grinsen, geknutsche. "Vergangenheits Miranda" hätte sich selbst geohrfeigt, immer cool, niemanden emotional an sich heran lassend. Tja jetzt gerade in der Gegenwart war sie, und das war nicht zu leugnen, mehr als glücklich. Sie war auf einer pompösen Yacht, zusammen mit dem Kanzler der neuen Republik, mit Senatoren, mit den Jedi, mit jede Menge gut aussehender Leute mit Jib....und sie musste nicht kotzen!

Jibrielle..Miranda konnte sich einfach nicht daran gewöhnen sie bei sich zu haben. Und das war gut so! Als würde sie sie gerade wieder das erste mal sehen lies die Naboo genussvoll ihren Blick über ihre Physis wandern...Ja ihr Körper war im Endeffekt nichts anderes als eine Blendgranate - man sah hin und wurde überwältigt. Allerdings verursachte diese Granate mit ihrem Lichtblitz der Attraktivität keine Blindheit sondern pure Wonne. Wusste sie eigentlich wie sie aussah? Wenn ja, wie konnte sie dabei so unfassbar bescheiden sein?....

Vielleicht lag es daran das sie diesem fleisch gewordenen Traum diverse Male seitdem sie losgezogen waren verstohlen auf diesen süßen Allerwertesten gestarrt hatte, aber es kam ihr vor als hätten sie nur zwei Sekunden vom Ballsaal zum herrlichen Buffett gebraucht. Diverse Köstlichkeiten lachten sie an, darunter diverse Fleischsorten, Beilagen und natürlich Fisch.

"Du wirst dich bitte davon..."

"Steeeeven?"

Miranda sah auf als Jibrielle einem wirklich lächerlich gut aussehenden jungen Mann (Steven Crant) in die Arme viel. Und hätte der hübsche Bursche nicht dieses hübsche Mädchen dabei gehabt (Tenia) und wäre Jibrielle ihm nicht so ungezwungen um den Hals gefallen, sie hätte jetzt definitiv gestutzt...
Die Naboo grinste breit als ihr bewusst wurde das sie den Bruchteil einer Sekunde ein ganz kleines bisschen eifersüchtig gewesen war. Schon wieder ein neues Gefühl, und es unterstrich doch wie wichtig sie ihr war.


Ob das ein Jedi..

"Hi, ich bin Jibrielle! Steven und ich waren quasi beide die Küken von Chesara ..."

Ahh okay, die Frage musste nicht einmal mehr zuende gedacht werden. Gute Güte also wenn man Bilanz bei den Jedi die sie bisher getroffen hatte ziehen wollte dann hatten die Schöpfer diese "Supermänner" und "Superfrauen" nicht nur mit dem Segen der Macht sondern auch mit dem der maßlosen Attraktivität ausgestattet.

"Ei - wie unhöflich von mir. Schoon wieder. Miranda, dies ist Steven Crant, Jedi-Ritter und mein ehemaliger Mitpadawan. Steven, dies ist Miranda Trineer, DJane. Und Lebenskünstlerin. Meine Freundin."

Jibrielles funkelnde grüne Augen ruhten kurz auf ihren dunkeln Pedanten und brachten sie genau wie ihre Worte aus der Fassung. Sie hatte sie ihre Freundin genannt...das war so....das war so SÜß.

"Hey! Freut mich dich!"

Sie gab ihm genau wie seiner Begleitung die Hand.

"Ich meine euch kennen zu lernen!".

Oh je, ob das die angemessene Begrüßung war? Zumindest Steven war ein Jedi und bestand vielleicht auf eine formelle Ansprache...andereseits war er sicherlich nicht älter als sie selbst...

- Mon Calamari - „The Promise“ – Deck 2 – Buffet – mit Jibrielle, Steven, Tenia -​
 
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