Mon Calamari (Calamari-System)

Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 1 - Sektion E - Tomm und Padme


Nur wenige Augenblicke schauten die beiden Jedi still und nachdenklich auf das Wasser, das am Heck heftig aufgewirbelt wurde, als eine, ihnen beide wohlbekannte, Stimme sie aus der kurzen Ruhepause riß.
Padme wandte dem Kopf erstaunt in Richtung des Sprechers, der es sich natürlich nicht nehmen ließ, Padmes letzte Spöttelei zu kommentieren. Warum auch nicht, denn schließlich betraf diese ihn auch.


"Nanu, War?"

Padme war etwas verwundert, ihn hier zu sehen, denn er hatte viel weiter vorne Platz genommen als die kleine Gruppe, in der sich Tomm und Padme befunden hatten.

"Du schleichst hier herum, als wärst du beim Geheimdienst und nicht in der Flotte."

Padme ärgerte sich auch prompt über ihre Bemerkung, denn für einen kurzen Augenblick hatte sie vergessen, was ihr Wars unerwartetes Auftauchen deutlich vor Augen geführt hatte. Nämlich die Tatsache, auf welchem Minenfeld man sich hier eigentlich bewegte. Fortlaufend mußte man nicht nur aufpassen, was man zu wem sagte, sondern wer möglicherweise in der Nähe stand. Am besten war es wirklich, sich aufs Lächeln und Winken zu beschränken.
Und so stützte sich Padme nachdenklich auf die Reling und nahm Wars Scherz einfach für bare Münze.


"Also diese Tochter Nal Huttas wäre dir aufrichtig dankbar."

antwortete Padme, eigentlich eine Tochter Hapans, ernst.
Was auch immer sich dort unten im Wasser an Lebewesen tummeln mochte, zeigte seine Absichten höchstwahrscheinlich direkt und ohne Umwege.


"So ersparst du mir wenigstens die Mühe, mir selbst eine Ausrede für ein Verschwinden ausdenken zu müssen."

Eigentlich fand sie die Idee einfach zu verlockend. Hier zu verschwinden, sich umzuziehen und dann in die Festlichkeiten und das Nachtleben von Coral City einzutauchen. Padme rechnete sich gute Chancen aus, ein solches Manöver als Fortbildung verbuchen zu können.
Für einen kurzen Augenblick stand diese Alternative wie zum Greifen nahe vor Padmes Augen, bevor sie sich daran erinnerte, daß sie sich auf Dac, besonders in Coral City nicht einfach erlauben konnte.
Der für sie wohl schlimmste Programmpunkt kam erst noch, nämlich die offizielle Eröffnung des Balles. Padme hatte nicht gescherzt, als sie den anderen, und sich selbst nicht minder, geraten hatte, zu diesem Zeitpunkt am besten mit Essen beschäftigt zu sein.
Seit ihrem Aufenthalt auf Hapan waren ihr solche Veranstaltungen einfach verhaßt. Zweimal hatte sie eine solche Veranstaltung über sich ergehen lassen und jede Minute bis zum Ende gezählt, was eigentlich erstaunlich war, denn man konnte sie kaum als ungesellig bezeichnen.
Auch wenn die hier Anwesenden eine andere Klientel darstellten, ließ sie ihre ansonsten so blühende Phantasie komplett im Stich. Am besten sie dachte erst gar nicht mehr daran und Wars nachdenkliche Bemerkung zu seiner "neuen Gattin" war wie gemacht dazu, solche unwichtigen Gedanken in den Hintergrund zu drängen.


"Also bist du dir wirklich noch nicht sicher, ob es das ist, was du eigentlich machen willst?"

fragte sie und blickte ihn. Allerdings hatte sie sich diesmal vorher versichert, daß sich niemand in ihrer Nähe befand, denn Gespräche mit solchen brisanten Inhalten waren nicht für fremde Ohren bestimmt und konnten immensen Schaden anrichten.

"Aber du bist nicht der einzige, dessen Vertrauen durch die damaligen Ereignisse gelitten hat."

gab Padme zu bedenken.

"Wir haben alle unseren Glauben und unser Vertrauen in die Republik wiederfinden müssen, was uns auch nicht leicht gefallen ist."

Niemand sagte, daß das politische System perfekt war. In Padmes Augen gab es einfach kein perfektes, politisches System.

"Wir leben alle mit der Gefahr, daß die Republik wieder in die Hände solcher Personen geraten könnte. Und selbst wenn es soweit kommen sollte, dann ist es mir lieber in einer Position zu sein, in der man Widerstand leisten und widersprechen kann. Auch wenn der Preis dafür in meiner Freiheit oder meinen Leben besteht."

Niemand konnte im Nachhinein sagen, ob Witanis nicht mit mehr Geduld und mehr Finesse größeren Erfolg gehabt hätte. Es wäre geschickter gewesen, behutsamer, raffinierter und langsamer vorzugehen. Aber es war eine schlechte Kombination gewesen, War als Verräter zum Tode zu verurteilen und die beiden Senatorinnen und den Rat nach ihrem Protest gegen dieses Vorgehen unter Arrest zu stellen.

"Es ist nur wichtig, daß du das tust, was du wirklich tun möchtest, War."

Und wenn er für sich beschloß, aus dem aktiven Dienst auszuscheiden, dann wäre das eben so. Solange er damit glücklich und zufrieden war.
Tomm bekam auch eines der am heutigen Abend eher selten Lächeln, als sich War für seinen Beistand im Saal bedankte.
Stille senkte sich über die kleine Gruppe und jeder hing seinen Gedanken nach, so daß Padme die Bemerkung über den letzten Ball für den ersten Moment nicht richtig mitbekam.
Der letzte Ball, das war so lange her. Padme stütze das Kinn auf ihre Handfläche.


"Damals feierten wir gemeinsam einen Sieg über eine dritte Macht, heute feiern wir Siege über einander."

stellte Padme nüchtern fest und fragte sich, wieviel man wohl in einem Frieden miteinander hätte erreichen können. Nun die Sith und Jedi wären immer das Problem bei solchen Konstellationen. Aber wie wäre die Situation wohl, gäbe es keine Sith und keine Jedi. Wären die Republik und das Imperium ohne die Machtnutzer in der Lage zu einem Frieden und zu friedlicher Koexistenz? Ein interessantes Gedankenspiel, fand Padme, wobei sie sich nicht sicher war, ob ihre die Ergebnisse aus diesem Spiel auch noch gefielen.

"Eigentlich ist es schon komisch, daß damals alle ihre Waffen dabei hatten und nicht einmal Waffengewalt angewendet wurde und hier striktes Waffenverbot herrscht."

fiel Padme aus der Erinnerung heraus auf, schon allein um zu verhindern, daß sich ihre Gedanken selbständig machten und auf Abwege gerieten.


Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 1 - Sektion E - War, Tomm und Padme
 
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[Dac, Coral City, Hafen, The Promise, Deck 2, Großer Ballsaal]- Noa, Cris, Padme, Tomm, andere Gäste

Nach einem letzten Wortgeplänkel zwischen Blade und Altmin, dessen exakte Implikationen wohl nur weitaus klügere Beobachter als Cris in ihrem vollen Ausmaß würdigen konnten, schloss die Verleihung diverser Beförderungen und Ehrungen anderer Offiziere die Zeremonie ab, zumindest – so schien es – aus Sicht der Räte Master und Lucas, die den Ballsaal verlassen hatten. Als Noa sich anschickte, ihnen zu folgen und Cris mit einem Blick aus ihren braunen Augen aufforderte, es ihm gleichzutun, musste er natürlich nicht lange überlegen.

Während sie den Ballsaal verließen quittierte Cris Noas Anspielung auf die bevorstehenden Tänze mit einem gequälten Lächeln. Er hatte ihr bereits gesagt, dass er sich nicht für einen begnadeten Tänzer hielt – gewisse Standardtänze hatte er zwar im Zusammenhang mit seiner Vorbereitung auf den Dienst als Offizier des Geheimdienstes und im Rahmen einiger Missionen kennen gelernt, aber nie gemeistert. Es reichte, um seine Pflicht auf der Tanzfläche zu erfüllen – aber zu mehr auch nicht. Er würde gewiss keinen Preis für besonders anmutige Bewegungen oder eine ausgefallene Choreographie gewinnen. Zum Glück schien die Widerstandskämpferin dem Tanzen ähnlich abgeneigt.

Wieder auf dem Oberdeck der Promise stellte er fest, dass es mittlerweile Abend geworden war. Die letzten goldenen Sonnenstrahlen erreichten die Yacht über das glitzernde Wasser und tauchten dabei alles in einen goldenen Schimmer, Noas makellose Haut mitinbegriffen. Der Anhänger um ihren Hals funkelte mit ihren Augen um die Wette und die einzelnen dunklen Strähnen ihres Haares, die aus ihrer Frisur gelöst waren, zeichneten sich deutlich vom Rest ihres Körpers ab, der umschmeichelt vom letzten Sonnenlicht zu leuchten schien. Es war fast so, als hätte irgendeine höhere Macht diese letzten Minuten des Sonnenuntergangs so arrangiert, um sie in all ihrer Schönheit bis zur Perfektion zu inszenieren und ihm somit einiges an Konzentration abzuverlangen, sie nicht mit geöffnetem Mund anzustarren. Erst, als sie sich an einen unbevölkerten Platz hinter der Reling begaben und gemeinsam aufs Meer hinausblickten, wurde er sich ihrer letzten Worte bewusst.


„Vielleicht“, erwiderte er vorsichtig auf ihre letzte Anmerkung. Womöglich hatte sie sie als Scherz gemeint, doch es lag mit Sicherheit im Rahmen des Möglichen, die Rätin aus Höflichkeit zu einem kleinen Tanz aufzufordern und sie so weiter an sich zu gewöhnen und eine hoffentlich angenehme Atmosphäre zwischen ihnen herzustellen. Kurz fragte er sich, wie Rätin Chesara es wohl mit dem Tanzen hielt, falls sie auch an Bord war.

„Aber vielleicht möchte der mysteriöse Unbekannte auch viel lieber seine wunderschöne Heldin von Coruscant zum Tanz auffordern, vor allen Leuten, sodass sie keine Chance hat, ihn abzuweisen“, fügte er dann mit einem Schmunzeln hinzu. Er musste zugeben, dass die Vorstellung, die atemberaubende Coruscanti über die Tanzfläche zu wirbeln, durchaus ihren Reiz hatte. Sie würden tanzen und sich schließlich am Rande des Geschehens schwer atmend tief in die Augen sehen, sich leidenschaftlich küssen… vor dieser Fantasie konnte man fast vergessen, dass seine Fähigkeiten wohl kaum ausreichten, Noa beim Tanzen den Atem zu rauben. Wenn sie beide am Schluss eines solchen Experiments erröten sollten, dann wohl eher der Peinlichkeit dieser Erfahrung wegen und nicht wegen der Hitze des Augenblicks.

Hinter Noa stehend legte Cris ihr seine Hände auf die Schultern und begann damit, ihre Schulterblätter mit kreisenden Bewegungen seiner Daumen zu streicheln und schließlich sanft zu massieren. Auch die letzten Sonnenstrahlen waren jetzt endgültig verschwunden, als er sich vorbeugte und ihrem Nacken einen vorsichtigen Kuss gab.


„Hattest du nicht Hunger?“, fragte er sie leise. Dann musste er sich an das niedliche Knurren ihres Magens erinnern und lächelte.

„Oder habe ich das Reek vertrieben?“

[Dac, Gewässer vor Coral City, The Promise, Oberdeck Sektion D]- Noa, Cris
 
- Mon Calamari - „The Promise“ - Oberdeck Sektion D – Mit Cris -

Das Licht des hereinbrechenden Abendhimmels war traumhaft und zauberte eine Kulisse, die man sich nur schwer hätte ausdenken können. In einen schnulzigen Holo-Film hätte diese Szene – zwei frisch Verliebte standen zusammen an der Reling eines Schiffes und sahen gemeinsam auf das weite Meer hinaus – perfekt gepasst und selbst Noa hatte das Gefühl, einen Hauch dieser Romantik erfassen zu können. Es war ein ungewohnter Moment für sie, das erste Mal, dass sie mit einem Mann zusammen einen Sonnenuntergang bewusst erlebte. In ihrem einzigen Urlaub mit Jerome hatten sie geplant, abends zu picknicken, den Sonnenuntergang zu genießen und dann bis in den Abend hinein unter dem Sternenhimmel auf ihrer Decke zu liegen. Es war eine von Jeromes grandioseren Ideen gewesen, doch dummerweise war es nie dazu gekommen. Sie hatten Mittags in einem Restaurant gegessen, Noa hatte ihr Gericht zweimal zurück gehen lassen und schließlich war Jerome so genervt von ihr gewesen, dass er aufgestanden und sie sitzen gelassen hatte. Sie hatten sich gestritten – wieder mal. Er nannte sie undankbar und kleinlich, sie nannte ihn belehrend. Der ganze Urlaub war in Noas Augen so gut wie gelaufen gewesen und sie war drauf und dran gewesen ihre Sachen zu packen und früher als geplant wieder nach Hause zu fliegen, bis sie es schließlich doch noch geschafft hatten, sich wieder zu versöhnen. Den Abend verbrachten sie zu zweit im hoteleigenen Whirlpool. Damit war das Picknick buchstäblich ins Wasser gefallen und trotz des verpassten Sonnenuntergangs hatte Noa seeehr gute Erinnerungen an diesen Abend.

Sie drehte ihren Kopf leicht zu Cris um, konnte im schwindenden Licht aber nur einen Teil seines Gesichts sehen. Seine Hände auf ihren Schultern fühlten sich angenehm an. Wenn er wollte, konnte er bis in alle Ewigkeit ihren Nacken massieren... unter anderem. Er verstand sein Handwerk, das hatte Noa schon über ihn gelernt und wahrscheinlich war es für ihn auch nicht das erste Mal, dass er versuchte, eine Frau durch die Romantik einer untergehenden Sonne für sich zu gewinnen. Cris Sheldon, der Frauenflüsterer. Noa musste grinsen.


“Erstens, ich bin keine Heldin von Nirgendwo.“

Antwortete sie ihm, ihr Tonfall eine amüsierte Zurechtweisung. Das sollte er sich hinter die Ohren schreiben. Auf der „Promise“ liefen heute wahrlich genug Helden herum, aber Noa war keine von ihnen. Es war eine Sache, sich das in ihren eigenen Träumen ab und an einzubilden, aber etwas ganz anderes, wenn jemand anderes es von ihr behauptete. Es stimmte einfach nicht.

“Und zweitens, glaubst du wirklich, ich würde mich von ein paar Zuschauern so sehr einschüchtern lassen, dass ich mich nicht trauen würde, dir einen Korb zu geben?“

Sie wandte sich zu ihm um, lehnte sich gegen die Reling und stützte ihre Ellbogen auf der strahlend weiß gstrichenen Reling auf. Sie lächelte.

“Da kennst du mich aber ganz schlecht.“

Es waren viele Leute draußen, die das Farbenspiel des Himmels bewunderten und beobachteten, wie aus dem blauen Merr ein rotes Meer geworden war, das sich nun schließlich selbst in Dunkelheit zu tauchen begann. Das Buffet wurde sicherlich gleich drinnen in einem der kleineren Säle eröffnet und vielleicht war es wirklich nicht so dumm, jetzt schon wieder hinein zu gehen. Wenn es erst mal los ging, würde da drinnen ein großer Andrang herrschen.

“Ich glaube, auf diesen Holo-Tafeln da vorne wird der weitere Ablauf des Programms bekannt gegeben.“

Vermutete sie, auf eine Reihe von Leuten deutend, die vor besagten Holo-Tafeln standen und eine Art Ankündigung zu lesen schienen.

“Essen wäre jedenfalls nicht schlecht. Was meinst du?“

Sie würde nicht viel verdrücken können, aber eine Kleinigkeit war schon drin. Eine Kleinigkeit musste sein, oder sie würde noch umkippen. Nur Nachtisch konnte sie sich nicht leisten und auch sonst nichts, das ihren Bauch unnötig aufblähte, sonst würden die Nähte ihres Kleides wirklich platzen und dann würde der mysteriöse Cris Sheldon am Ende doch noch mehr Aufmerksamkeit mit seiner Begleiterin auf sich ziehen, als ihm lieb war.

“Das Reek hast du jedenfalls nicht vertrieben, glaube ich. Und falls doch, solltest du besser versuchen, es einzufangen.“

Grinsend stieß sich Noa von der Reling ab und begann, sich mit ein paar schnellen Schritten von Cris zu entfernen, natürlich nicht, ohne sich nach ein paar Metern wieder fröhlich nach ihm umzudrehen. Sie hatte Hunger, ja, und sie wollte sehen, was diese wahnsinnig große, übertrieben luxuriöse Yacht sonst noch alles für sie bereit hielt.

- Mon Calamari - „The Promise“ – Oberdeck Sektion D – Mit Cris -
 
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[Dac, Gewässer vor Coral City, The Promise, Oberdeck]- Noa, Cris

Kaum hatte Noa sich wieder ihm zugedreht, schon vermissten seine Fingerkuppen das Gefühl ihrer anschmiegsamen Schulter, deren zärtliche Behandlung ihr offenbar zumindest nicht gänzlich missfallen hatte. Sie lächelte wieder ihr wundervolles Lächeln, während sie ihm einmal mehr in Erinnerung rief, dass sie in ihren Augen keine Heldin war, ganz gleich, wie überdurchschnittlich ihr Einsatz für ihre Ideale auch sein mochte. Nun, vermutlich kam das alles darauf an, wie man einen Helden definierte – im Sinne der medialen Ausschlachtung eines Sieges wie bei Corellia waren Leute wie Wes Korus, Gilad Sei’lar, War Blade und all die anderen Offiziere, die aus Admiral Altmins und General Maybournes Händen ihre Orden und Beförderungen erhalten hatten, die wahren Helden der Republik, deren Vorbild es nachzueifern galt. Sie waren Helden wie die Jedi, doch jeder Bürger der Republik konnte davon träumen, in ihre Fußstapfen zu treten, selbst ohne Machtbegabung. Und doch… doch gab es dann auch noch Leute wie Selby, vielleicht auch wie Cris selbst, die sich nicht minder um die Republik verdient gemacht hatten, es jedoch im Verborgenen taten. Nun, zu einem gewissen Grad war es seine Pflicht. Doch Noa war nie zu irgendetwas verpflichtet gewesen. Sie hatte für die Republik gekämpft auf einem Planeten, auf dem diese wenig genug Unterstützung erhielt und ein bloßes Treuebekenntnis zu ihr als Todesurteil ausreichte. Trotzdem hatte Noa gekämpft. Aus Überzeugung. Das machte sie in Cris‘ Augen zu einer Heldin, ganz gleich, wie sie selbst darüber denken mochte. Dieser Abend war ebenso der ihrer wie er der Abend des Ordens war, oder des Militärs, oder des Senats.

„Vermutlich nicht“, erwiderte er auf ihre zweite Anmerkung. Natürlich würde sie sich von Publikum nicht beeindrucken lassen – sie war Noa Chanelle Cortina. Wenn sie nicht tanzen wollte, wollte sie nicht tanzen – und wenn der es der Kanzler der Republik selbst war, der sie dazu aufforderte.

„Vermutlich kann ich mich dann glücklich schätzen, wenn du keine Sauce zur Hand hast. Oder Eiscreme.“


Oh ja, sie hatte ihn schon des Öfteren spüren lassen, wann er aus ihrer Sicht zu weit gegangen oder vollkommen unpassende Dinge gesagt und getan hatte. Ihr Temperament und ihre Überzeugung gehörten zu ihr wie ihre wunderschönen Augen und ihre aufregende Stimme. Ohne sie wäre sie nicht Noa – Noa, die er mit allen Facetten ihres Wesens liebte, selbst mit solchen, die ihm zuweilen Schwierigkeiten bereiteten.

Er folgte ihr lächelnd, als sie sich unter Hinweis auf das Essen von ihm entfernte und dann spielerisch, fast mit einem auffordernden Blick in seine Richtung stehen blieb. Eine gewisse Symbolik schien in diesem kleinen Spiel zwischen ihnen zu liegen – er mochte sie kurzzeitig fangen, vielleicht sogar bändigen… aber zähmen würde er sie nie. Noa hatte ihren eigenen Kopf und sie würde sich von ihm nicht verbiegen lassen. Auf der einen Seite machte dies eine ihrer liebenswerten Eigenschaften aus – doch auf der anderen Seite ließ es in Cris die Sorge wach werden, dass ihre schöne Zeit plötzlich würde vorbei sein können, wenn sie feststellte, dass er doch nicht das war, wonach sie suchte. Es war so, als müsste er sich in ihren Augen immer aufs Neue beweisen. Aber hatte sie das nicht auch verdient?

Die Holo-Tafeln, auf die Noa ihn aufmerksam gemacht hatte, ließen in der Tat Rückschlüsse auf das weitere Programm und die Örtlichkeiten der diversen Programmpunkte zu. Möglichkeiten zum Essen befanden sich in jenem Deck, das sie gerade erst verlassen hatten, unweit des großen Ballsaals und vermutlich bereits zum Teil geöffnet, um dem Teil der Festgesellschaft Gelegenheit zum Energie tanken zu geben, der eine Pause brauchte oder qua Amt oder Funktion nicht zwingend Teil des Beförderungszeremoniells war, dessen Ausgestaltung insofern liberaler ausfiel als ein Pendant im Imperium, als dass kein Zivilist gezwungen wurde, daran teilzunehmen. Die Ehrerbietung, die innerhalb der Republik dem Militär entgegengebracht wurde, war aufgrund des permanenten Kriegszustandes natürlich hoch, doch sie war mitnichten institutionalisiert worden wie beim Erzfeind.

Ohne Eile kehrten Noa und Cris daher in den Bauch des Schiffes zurück und gesellten sich zu den verhältnismäßig wenigen Personen, die dort bereits an Speisen interessiert schienen. Ein kurzer Blick verriet Cris, dass sich hier keine bekannten Gesichter befanden – zumindest bis er ein zweites Mal hinsah und tatsächlich jemanden erkannte, wenngleich es ihm wohl zu verzeihen war, dass er dies nicht sofort getan hatte. Damals, auf Coruscant, hatte Jibrielle Dari, zu der Zeit Chesaras Padawan, bedeutend anders ausgesehen als heute, in einem doch recht gewagten Kleid. Daher bezweifelte er auch, dass die Jedi, die sich in Begleitung anderer Menschen, oder aus der Ferne wie Menschen aussehenden Wesen, (Miranda, Steven und Tenia), womöglich ebenfalls Mitglieder des Ordens, befand, sich überhaupt an ihn erinnerte. Sie hatten nicht sonderlich viele Worte gewechselt und ihr Hauptanliegen war gewesen, zu verhindern, dass eines der leichten Mädchen des Honey House die Jedi an das Imperium verriet. Viel war seitdem geschehen – das Honey House existierte nicht mehr, zumindest nicht als Stützpunkt der Jedi. Und er hatte Noa getroffen. Cris lächelte, sich wieder auf die Coruscanti an seiner Seite konzentrierend.


„Also… womit kann man das Reek besänftigen? Bevor es mir wieder wegläuft.“


[Dac, Gewässer vor Coral City, The Promise, Deck 2, Buffet]- Noa, Jibrielle, Miranda, Steven, Tenia, Cris
 
[Mon Calamari | Coral City | Yacht "The Promise" | Deck 2 | Großer Ballsaal] Ulo Sammandi, Turima Belandri, viele andere Gäste; Altmin und Maybourne auf der Bühne

Die Aufmerksamkeit von Ulo Sammandi war geteilt. Die eine Hälfte verfolgte interessiert die Vorgänge auf der Bühne. Wie der Ishi Tib bereits vor Beginn der Veranstaltung der Presse gesagt hatte, waren die Ehrungen des Militärs seiner Ansicht nach der wichtigste Programmpunkt der Feier, denn schließlich hatten die Soldaten (zusammen mit den Jedi, dem anti-imperialen Widerstand und vermutlich dem Geheimdienst) den Sieg auf Corellia errungen, nicht die Politik oder die Größen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die außerdem noch anwesend waren. Daher zollte er denen, die ausgewählt worden waren, vor all diesen Zeugen Orden und Rangabzeichen zu empfangen, ehrlichen Beifall. Die zweite Hälfte seiner Aufmerksamkeit galt jedoch Turima Belandri. Er fand die Frau überaus faszinierend (von einem rein beruflichen Standpunkt aus). Sie wirkte klug und scharfsinnig und schien zugleich freundliche und aufgeschlossene wie auch berechnende Charakterzüge zu haben. Sie mochte eine gefährliche Gegnerin sein. Doch das war sie im Augenblick ja glücklicherweise nicht, sie plauderten nur ein wenig.

Doch das musste nicht so bleiben. Sammandi war nicht zu seinem reinen Vergnügen hier, auch wenn ihm die Feier bisher recht gut gefiel. Er war noch immer auf der Suche nach Unterstützern für seinen brisanten Antrag, von denen es derzeit noch viel zu wenige gab. Ihm kam der Gedanke, es bei der Hapanerin zu versuchen. Ebenso wie sie das Potential hatte, zu einer schwierigen politischen Gegnerin zu werden, konnte sie auch eine bedeutende Verbündete sein. Allerdings wusste er im Augenblick nicht, wie er auf sein Lieblingsthema - die Umgestaltung des KSNR - zu sprechen kommen sollte.


»Wir werden gerade Zeugen eines historischen Momentes«, sagte der Ishi Tib leise zu seiner Kollegin, als General of the Starfighters Maybourne das Admiralsabzeichen an die Galauniform von War Blade heftete. »Die Verräter von einst werden zu den Helden von morgen.«

Turima betonte, dass es in ihren Augen längst fällig gewesen war, diesen Schritt zu gehen. Sammandi aber, der im Gegensatz zu ihr nicht in diese Vorkommnisse verstrickt gewesen war, hatte Zweifel daran, ob es zu einem früheren Zeitpunkt überhaupt nötig gewesen wäre. Wichtige Entwicklungen brauchten Zeit und ein passendes Umfeld. Das galt auch für sein Vorhaben.

In dem Zusammenhang hob auch die Hapanerin nochmals die Wichtigkeit einer engen Zusammenarbeit mit den Jedi hervor.


»Nun, ich persönlich halte die Jedi nicht für die Heilsbringer, als die sie manchmal dargestellt werden«, erwiderte der Senator von Tibrin. Dabei erinnerte er sich lebhaft an das - in seinen Augen - nicht eben vorbildliche Verhalten des Jedi Tako Nori in der verhängnisvollen Talkrunde beim Royal Naboo Holonet. »Aber ich gebe Ihnen Recht, dass gute Beziehungen zu ihnen wichtig für die Republik sind. Richtig eingesetzt, können ihre Fähigkeiten eine große Bereicherung für unsere Gesellschaft sein. Damit meine ich weniger ihre militärische Stärke oder ihre Zauberkraft, als vielmehr ihre Talente als Berater und Diplomaten.«

Dass Belandri Interesse daran äußerte, in den Jediausschuss berufen zu werden, fiel ihm nur am Rande auf. Denn eigentlich konnte es ihm fast egal sein, wer in welchem Ausschuss saß. Er hatte das nie als ein Mittel zusätzlicher Einflussnahme empfunden und seine Arbeit beim Haushaltsausschuss bisher nicht für seine persönlichen Zwecke instrumentalisiert. Dass es allerdings Senatoren gab, die das anders sahen, hatte ihm Vilnok Moor gezeigt. Immerhin hatte auch der Chevin die Unterstützung Sammandis bei der Wahl in einen Ausschuss zur Bedingung gemacht.

»Ich stelle mir die Arbeit im Jediausschuss sehr schwierig vor,« sagte er, »wegen der komplizierten Rechtslage des Ordens. Aber Sie wären der Aufgabe sicherlich bestens gewachsen.«

Unterdessen gingen die Ehrungen weiter. Nach einigen Soldaten und Raumfahrern in den unteren Rängen wurden nun auch Offiziere auf die Bühne geholt. Darunter fiel ihm besonders der Name ›Night Hawks‹ auf, denn dieser war in den vergangenen Jahren immer wieder gefallen, in unterschiedlichen Zusammenhängen. Sammandi kannte aber keine Mitglieder dieser bekannten Staffel, auch nicht den kahlköpfigen Sub-Lieutenant, der nun befördert werden sollte.

»Trotz der immensen Verluste scheint der Sieg der Moral unserer Truppen gutzutun, ebenso wie diese Feier«, fuhr er leise fort. Und in diesem Moment kam ihm eine Idee, wie er das Gespräch möglicherweise auf sein Anliegen, den KSNR umzugestalten und das Militär größerer parlamentarischer Kontrolle zu unterwerfen, lenken konnte: »War es denn eine schwierige Entscheidung für Ihre Heimatwelten, Ihr Militär den Streitkräften der Republik zu unterstellen? Immerhin geben Sie damit ja einen Teil der Kontrolle aus der Hand.«

[Mon Calamari | Coral City | Yacht "The Promise" | Deck 2 | Großer Ballsaal] Ulo Sammandi, Turima Belandri, viele andere Gäste; Altmin und Maybourne auf der Bühne
 
[ Calamari System – Dac – Vor Coral City – Yacht „The Promise“ – Deck 2 – Großer Ballsaal | Adrian, Zasuna und viele weitere Gäste ]

Diese ganze Veranstaltung war an und für sich nichts Ungewöhnliches für Adrian. Zwar war er damals noch ein Kind gewesen, doch hatte er über seinen Großvater noch eine Hand voll ähnlicher Events kennengelernt. Und auch später, als er erneut nach Coruscant zurückgekehrt war, hatte er einen Ball besucht. Doch war er dort nicht als Jedi aufgetreten – nur als er selbst und als Spross der Wingstons. Es war ein merkwürdiges Gefühl nun als Vertreter des Ordens hier zu sein: Einerseits waren sie genug anwesende Jedi, als dass nicht jedem einzelnen große Aufmerksamkeit zu Teil wurde – doch wenn er sich einen Fehltritt erlaubte, so viel war klar, würde es bemerkt werden. Und dann war da noch Zasuna, für die er sich, in dieser für sie fremden und ungewohnten Umgebung, besonders verantwortlich fühlte. Das war auch der Grund, wieso er sich bisher darauf beschränkt hatte, mit ihr an seiner Seite die offizielle Zeremonie zu verfolgen und weder Chesara noch andere Bekannte aufzusuchen. Schritt für Schritt. Er wollte seine neue Padawan nicht überfordern. Oder bevormundete er sie damit schon? Mit ihrer Frage riss sie ihn aus den Gedanken und er beugte sich sachte zu ihr hinüber. Sie gab zu, den Sinn dieser Veranstaltung noch nicht ganz begriffen zu haben – sie konnte die Ereignisse nicht in den großen Kontext der Galaxis einordnen. Kein Wunder, war sie doch bisher ziemlich isoliert von den Reibereien der Republik und des Imperiums aufgewachsen.

„Ich glaube nicht, dass der Krieg vorüber ist.“

begann Adrian mit ebenso leiser Stimme wie seine Padawan.

„Vielleicht wird er das niemals sein. Oder zumindest lange Zeit nicht.“

Schon vor seiner Geburt hatte der Krieg begonnen und wenn er Pech hatte, würde er auch nach seinem Tod weitergehen. Imperium und Republik – das war nicht zu vereinen. Es würde so lange weitergehen, bis einer besiegt war.

„Aber je weniger Planeten vom Imperium unterdrückt werden, desto besser. Also feiern wir, dass wir auf dem Weg zum Frieden – so er denn kommen mag – einen kleinen Erfolg verzeichnet haben.“

Ein kleiner Erfolg. Wie konnte ein kleiner Erfolg so eine Feier rechtfertigen? Zasunas Skepsis war durchaus berechtigt.

„Ich kann aber verstehen, dass dir die Feier komisch anmutet. Sieh es als ein Zeichen für die Galaxis. Ein Symbol, damit alle sehen – es gibt Hoffnung.“

Denn es gab Hoffnung. Sie alle waren hier, sie alle lebten noch, sie alle würden weiter gegen das Imperium kämpfen. Nicht heute. Vielleicht auch nicht morgen. Doch sie würden kämpfen. Adrian fixierte Zasuna, obwohl er sich immer noch unsicher war, ob sie solche Gesten bemerkte. In diesem Kampf würden sie Seite an Seite stehen. Plötzlich lenkte sie das Thema auf etwas ganz anderes – eine Empfindung, die sie gehabt hatte. Adrian kniff irritiert die Augen zusammen und sein Blick suchte die Bühne ab.

„Was meinst du?“

[ Calamari System – Dac – Vor Coral City – Yacht „The Promise“ – Deck 2 – Großer Ballsaal | Adrian, Zasuna und viele weitere Gäste ]
 
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Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" - Deck 2 - "Großer Ballsaal" - zahlreiche Gäste, Matthew, Summer, Joseline und Marana

Ich denke ja, dass es bei der Geschichte nicht darum geht, ob Zähne und Stacheln Waffen sind. Ebenso wenig wie die Tatsache dass es schon Frieden gibt. Ich denke vielmehr ist es ein Gleichnis. Der Fuchs will vor allem nicht den Frieden, sondern den Igel fressen. Aus diesem Grund pocht er auf das Edikt des Königs. Der Idel jedoch ist klug genug zu wissen, was der Fuchs vor hat und zeigt, dass es für den Frieden und sei es auch nur die Art Frieden, nicht gefressen zu werden, notwendig ist gewappnet zu bleiben ohne jedoch aggressiv zu sein. Der Igel selbst greift nicht an, doch jeder der ihn angreift, sollte sich dies, ob der wehrhaften Stacheln, zwei Mal überlegen.
Allerdings ist das nur meine bescheidene Interpretation. Ein wahrer Gelehrter könnte euch den tiefen Sinn dieser Fabel viel zutreffender beschreiben.


Für einen Moment hielt Jo inne und wandte ihr Gesicht in Richtung der Panoramafenster, als könne sie hinaus sehen während sie im Hintergrund die fortlaufenden Beförderungen und Ehrungen am Rednerpult mit verfolgte. Nur ein geringer Teil ihrer Aufmerksamkeit war jedoch, zugegebener Maßen, bei diesem Geschehen.
Leise seufzte Jo nachdem Marana weiter gesprochen hatte.


Leider habt ihr nur zu sehr recht. Wir und unsere Lichtschwerter werden gebraucht. So werden wir wohl weiterhin in dem Zwiespalt und auf jenem schmalen Grat leben müssen.

Ein recht ernstes Thema und der Ernst spiegelte sich auch in Jo’s Gesicht, doch dann musste sie schmunzeln!

Zu hapanisch? Wenn das so ist, dann denke ich, dass uns allen, ab und an ein bisschen "zu hapanisch sein" gut tun würde. Ich würde es allerdings eher zielorientiertes Denken nennen.
Es ist durchaus eine gute Art Dinge kurzfristig an zu gehen.
Meiner Meinung nach allerdings nur, wenn man nicht aus dem Blick verliert, dass wir trotz allem alle mit einander verbunden sind.
Allerdings ist das wiederum eine sehr jedilastiger Sichtweise.


Verschmitzt grinste Jo Marana an und hoffte, dass die durchaus logische Verbindung ihrer beider Ansichten einen recht guten Kompromiss darstellte.

Jo’s Frage nach Cerian’s Eltern führte dann jedoch zu der erhofften Themenänderung, auch wenn Marana wohl vor hatte jede kleine Information in recht homöopathischen Dosen frei zu geben. Doch zumindest fühlte sie sich durch die Fragen nicht belästigt und gewährte Jo dann doch einige Informationen. Der Vater tot… Jo senkte kurz ihren Kopf um ihr Mitgefühl zu zeigen.
Über die Mutter schien Marana weniger preisgeben zu wollen. Genau so wenig wie die Namen der Beiden. Gut, Jo würde das natürlich akzeptieren, auch wenn sie immer noch nicht einordnen konnte woher ihr Cerian’s Präsenz dann so bekannt vor kam.
Cerian war auf Coruscant geboren? Vielleicht da…
Im nächsten Moment musste Jo dann leise lachen als Marana vermutete, Cerian hätte irgendetwas angestellt.


Oh nein! Ihr braucht diesbezüglich keine Besorgnis zu hegen. Der junge Mann war ein überaus zuvor kommender Gastgeben. Vor allem für Summer.
Auch wenn seine Ansichten über die Wichtigkeit von Erwachsenenkram recht eigenwillig sind, so hat er sich jeder Zeit korrekt verhalten.


Erklärte sie mit leicht erhobenen Händen. Es gab nun wirklich keinen Grund dafür über den Jungen Beschwerde zu führen.

Es war durchgängig eine Freude ihn kennen zu lernen und ich denke Summer wäre im Moment wohl lieber bei ihm als hier mit uns auf diesem langweiligen Schiff!

Der kleine, freundschaftliche Seitenhieb in Richtung ihrer Schülerin musste einfach sein auch wenn Jo gleicht weiter sprach.

Das Interesse an eurem Enkel liegt nur in mir begründet.
Nachdem ich mein Augenlicht verloren hatte, eröffnete die Macht mir einen neuen Weg meine Umgebung wahr zu nehmen. Ich „sehe“ durch sie. Ihr könnt es euch in etwa wie einen Radarsinn vorstellen. Ich fühle Auren, die alles umgeben und jedes Lebewesen hat eine eigene Aura, an die ich mich zumeist erinnere sofern ich eine Zeit lang mit dem Wesen verbracht habe. So ist es mir möglich Andere, auch ohne ein Wort von ihnen zu hören, wieder zu erkennen.
Und nun ja, in Cerian erkenne ich etwas wieder. Ich kann es nur nicht identifizieren. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen ich bin ihm schon einmal begegnet. Oder ich kenne oder kannte seine Eltern.
Aus diesem Grund fragte ich!


Jo hoffte damit ausreichend erklärt zu haben wieso Marana’s Enkel sie so interessierte und sie hoffte, dass Marana ihr bei der Lösung ihres Problems helfen konnte oder wollte.
Wenn nicht, würde sie jetzt wohl das Thema wechseln, denn im Moment schien der Beförderungs- und Belobigungsteil beendet und es strömten bereits Einige der anderen Gäste aus dem Saal


Calamari System - Dac - Coral City - Hafen - Yacht "The Promise" - Deck 2 - "Großer Ballsaal" - zahlreiche Gäste, Matthew, Summer, Joseline und Marana
 
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~ Coral City ~ Hafen ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 - Großer Ballsaal ~ auf dem Weg woanders hin ~ Tenia und Steven, sowie andere Gäste ~
„Ich bin einem anderen Anwärter gefolgt, habe mich auf ein Schiff nach Corellia geschmuggelt und dort hat mich Anakin mit einem Blaster an meinem Hinterkopf überrascht und entdeckt“, holte Tenia nun doch ein bisschen weiter aus, als Steven erklärte, freiwillig auf der Mission gewesen zu sein.
„Deswegen kann ich wohl sagen, dass wir uns auch unfreiwillig begegnet sind.“ Sie Lächelte aus einer Mischung Schüchternheit und Beschämung. Aber vielleicht war es gut gewesen, dass sie Gun damals gefolgt war. Ohne ihn hätte sie wohl nicht so schnell einen Meister gefunden.
„Dann herzlichen Glückwunsch zur Beförderung!“, gratulierte sie schließlich ihrem Begleiter. War Ritter der direkte Rang nach einem Padawan? Sie hatte noch immer keine Ahnung. Zwar hörte sie immer mehr Begriffe, wie Rat oder [/i]Großmeister[/i], aber wirklich etwas anfangen konnte die Nullianerin mit all den Worten noch immer nicht. Sie wusste nicht einmal, was Anakin war, auch wenn er eine besondere Aura hatte, die vermuten ließ, dass er einen hohen Rang haben musste. Denn irgendwie schienen sich die Jedi in unterschiedlichen Rängen ganz anders. Sie wirkten stärker. Aber vielleicht war das auch nur Einbildung? Bisher jedenfalls hatte Tenia noch zu wenig Kontakt zu anderen Jedi gehabt und wenn doch, hatte sie keine großen Anstalten dazu gemacht, etwas zu erspüren. Wohl aber hatte sie gemerkt, dass da etwas war.
„Folgt der Ritterrang direkt auf den des Padawan?“, fragte sie dann doch um wenigstens ein klein wenig Klarheit zu bekommen.

Steven führte sie dann aus dem Ballsaal hinaus und kurze Zeit später befanden sie sich in einem Raum, in dem es Kleinigkeiten zu essen gab. „Ich weiß nicht, ob ich so viele Leute, die ich kenne, auch wirklich sehen will“, meinte Tenia schließlich halb im Scherz. „So viele sind es nicht, aber ich glaube, bei mindestens einer Jedi bin ich alles andere, als gut in Erinnerung geblieben.“ Oh ja. Das Gespräch mit Rosita war noch immer unvergessen und die Waldbewohnerin hoffte, dass sie der kleinen vierbeinigen Jedi so schnell nicht mehr über den Weg laufen würde. Es sei denn, sie fand irgendwann den Mut dazu, ein entschuldigendes Wort an die andere zu richten. Zu einem solchen Schritt aber war die Nullianerin noch lange nicht bereit.

An einem der Buffet-Tische angelangt, nahm sich Tenia eine Kleinigkeit, ehe sie sich zurück zu Steven gesellte. „Ich glaube es wird nicht so leicht, noch einen freien Tisch zu finden“, meinte sie dann, als sie den Blick über die Menge schreiten ließ.

~ Coral City ~ Hafen ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 - Großer Ballsaal ~ da wo Buffet-Tische stehen ~ Tenia und Steven, sowie andere Gäste ~

 
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[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Sektion 1 ] Tomm, Padme, War und Raiken in der Nähe

Herumschleichen? Geheimdienst? Naja, das war mit Sicherheit übertrieben aber andererseits hatte er sich den beiden nicht gerade sehr offensichtlich genähert. War hatte es durchaus darauf angelegt, dass sie ihn nicht sofort bemerken würden. Wobei man sich auch nie so sicher sein konnte, was bzw. wen zwei Jedi-Räte bemerkten und was nicht.

"Du weißt doch, dass ich voller Überraschungen stecke. Ich werde den Leuten von Geheimdienst meine Bewerbungsunterlagen mit deiner Empfehlung zukommen lassen. Was deine Reise über die Reling angeht: Sag mir Bescheid, wenn ich die bei irgendetwas behilflich sein kann."

Er hatte zuvor mit Absicht von Nal Hutta gesprochen, obwohl Padme ihm bei ihrem letzten Gespräch auch von Hapes erzählt hatte. Schließlich wusste er nicht, ob diese Information auch für andere Ohren bestimmt war. Und obwohl gerade keiner wirklich in Hörweite stand, so wusste man nie genau, wer diese Unterhaltung tatsächlich verfolgte. Er dachte da weniger an Abhörgeräte sondern auch an ein Vielzahl an Spezies, deren Gehör dem menschlichen Gehör bei weitem überlegen war. Im Endeffekt sorgten diese Überlegungen auch dafür, dass er seine nachfolgenden Worte mit Bedacht wählen musste.

"Ich denke, dass die jetzt gefundene Lösung für alle Beteiligten am besten ist. Und wenn die Sache für mich nicht funktioniert, ist die Republik mit Sicherheit auch bereit den alten Kriegsveteran in den Ruhestand zu versetzen."

Der Gedanke daran war allerdings mehr als amüsant. Was wollte er dann wohl machen? In einer einsamen Hütte in einem Vorort von Coronet den Rasen mähen? Nein, da kam er sicher eher nach seinem Vater, der bis bei der Schlacht von Corellia noch immer auf der Brücke gestanden hatte. Wie es ihm wohl ging? Er zog das Com halb aus seiner Tasche und stellte resigniert fest, dass es über seinen Gesundheitszustand noch immer keine Neuigkeiten gab.

"Nein, im Ernst. Wir kennen alle unser Schicksal, oder besser gesagt: Unsere Aufgabe. Und ich vermute, dass ich jetzt wieder da bin wo ich hingehöre."

Dabei klang er wirklich überzeugt. Je öfter er das erzählen würd, desto mehr würde er das auch selbst glauben. Er war der Neuen Republik gegenüber loyal, das konnte keiner in Frage stellen. Aber konnte er wirklich noch Befehlen gehorchen? War er noch ein guter Soldat? Es gab sicherlich auch genügend andere Aufgaben, die er mit Nutzen für die Republik wahrnehmen konnte. Doch egal welches Szenario er durchspielte, am Ende war diese Lösung immer am sinnvollsten. Außer wenn solche Probleme wie Ian irgendwann wieder auftauchen. Dann war er nicht nur eine Gefahr für sich selbst. Aber das wollte er sich garnicht vorstellen. Außerdem hatte sich sein unfreundlicher und ungebetener Gast seit Monaten zurückgehalten. Konnte er allein daraus schließen, dass wieder alles in Ordnung war? Auf jeden Fall war dies eine Angelegenheit, die er vor seinem neuen Arbeitgeber besser geheimhalten musste.

Padme sprach weiter über den letzten Ball. Es war wirklich lange her. Er atmete einmal tief ein und wieder aus, dachte währenddessen über ihre Worte nach. Wenn sie schon in Erinnerungen schwelgten, war es besser, wenn die Gedanken nicht allzu sehr abdrifteten. War Tomm damals auf dem Ball dabei gewesen? War konnte sich nicht mehr so recht daran erinnern. Nicht zuletzt aufgrund des etwas übertriebenen Alkoholkonsums waren einige Erinnerungen recht verschwommen. Andere hingegen weniger. Er sah Padme kurz an, wich aber jedem Augenkontakt aus und richtete den Blick lieber schnell wieder hinunter zum Wasser.


"Die Sache mit den Waffen ist schon interessant. Das hätte damals ganz schön eskalieren können. Aber Sabbacc mit einem bewaffneten Sith zu spielen ist eher so ne "lass den Wookiee gewinnen" Angelegenheit.
Dieser Sieg war blutig erkämpft. Um beide Mächte an einen Tisch zu bekommen bräuchte es wohl wieder einer Bedrohung, der keiner allein gewachsen ist. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass das Imperium oder die Republik ohne weiteres zu friedlichen Verhandlungen bereit sind. Aber ich lasse mich da auch gern eines Besseren belehren."


Der Corellianer seufzte leise, verschränkte die Arme vor der Brust und dachte zurück an die Bedrohung, der sie damals gegenüber gestanden hatten. Von den Leuten, die damals an der Feier teilgenommen hatten, waren nur noch wenige übrig geblieben.

[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Sektion 1 ] Tomm, Padme, War und Raiken in der Nähe
 
- Mon Calamari – „The Promise“ – Oberdeck – Mit Anakin und Celine –

Vollkommen pflichtbewusst, sich nicht nur über seine neuen Rechte, sondern auch über seine neuen Aufgaben im Klaren, beschloss Anakin, als erste Amtshandlung als Jedi-Rat eine zweite Padawan zu nehmen: Celine. Chesara stand daneben, als ihr langjähriger Freund der junge Frau, die von ihrem Verhalten her einen etwas schüchternen Eindruck machte, anbot, sie zu seiner Schülerin zu nehmen. Bei Anakin, dachte Chesara, würde Celine in guten Händen sein und sie wäre töricht, sollte sie sein Angebot ablehnen – was sie glücklicherweise auch nicht tat. Grund dazu hätte sie nicht gehabt. Chesara lächelte über diese neue Meister-Schüler Verbindung. Fast in jeder Beziehung zwischen einem Mentor und seinem Padawan entstand ein ganz besonderes Band. Zwischen Anakin und Aydin war es damals ebenso gewesen wie zwischen Chesara und Aydin davor. Interessanterweise bildete sich Chesara immer ein, sogar ein Stück von Aydin in ihm zu sehen, wenn sie mit Anakin zusammen war.

“Das ist eine wunderbare Zusammenführung.“

Chesara lächelte, als Celine zugestimmt hatte und dabei genau so glücklich wirkte wie Anakin noch vor ein paar Minuten, als sie ihn befördert hatte. Zwar hatte Chesara noch zu wenig Zeit mit Celine verbracht, um sie zu kennen oder auch nur ansatzweise einschätzen zu können, doch wenn sie beide froh über die Entwicklung der jüngsten Ereignisse waren, dann schien es doch auch zu passen.

“Jetzt haben wir sogar noch zwei Dinge mehr, die wir heute zelebrieren können. Es genau der richtige Abend für so etwas. Ihr solltet darauf anstoßen. Ich glaube, das Buffet wurde bereits in verschiedenen Sälen der Yacht eröffnet. Auf den Holo-Tafeln dort vorne steht jedenfalls etwas in der Richtung.“

Chesara deutete auf zwei nicht zu übersehende Holo-Tafeln, die nur nicht Richtungsanweisungen gaben, sondern auch die Programmpunkte für den weiteren Verlauf des Abends erklärten.

“Ich würde gerne eine Kleinigkeit zu mir nehmen. Was ist mit euch? Kommt doch mit unter Deck. Vielleicht lassen sich dort auch noch ein paar mehr bekannte Gesichter treffen.“

Schlug sie vor, denn sie hatte noch einige der andere Jedi überhaupt noch nicht gesehen. In der Masse der Gäste, das war das einzige Problem an der Größe dieser Feier, ging man leicht unter und es würde Chesara nicht wundern, wenn sie später nach Hause gingen und noch immer den ein oder anderen vergeblich suchten.

- Mon Calamari – „The Promise“ – Oberdeck – Mit Anakin und Celine –
 
Dac, Gewässer vor Coral City, Yacht "The Promise", Deck 1 Sektion E, War Padme und Tomm

Raiken hatte ihm nachgeschaut und Tomm fragte sich, ob er dem Jungen ein Zeichen geben sollte, daß er herkommen durfte. Doch er tat es nicht. Natürlich durfte er das, wenn er wollte. Tomm war sich sicher, daß sein Schüler das auch wußte. Aber er genoß auch die ruhigen Minuten hier an Bord. Außer Padme war auch War dem Ballsaal entflohen und Tomm war froh darüber, schon mit der Begrüßung endlich mal wieder echten Humor zu vernehmen und nicht das gestelzte Reden aus dem Saal. Politik war so ganz und gar nicht Tomms Ding.

"War, was meinst du - kann die Tochter Nal Huttas schwimmen? Und wie wird das Kleid anschließend aussehen?"

Für Tomm war es keine Selbstverständlichkeit, daß jemand schwimmen konnte. Er selbst hatte es erst als Padawan auf Coruscant gelernt, im Teich hinter dem Tempel. Allerdings verfluchte er sich selbst nicht wegen der Frage nach Padmes Schwimmkünsten, sondern wegen der nach dem Aussehen des Kleides. Er hatte das Gefühl, daß seine letzte Anspielung auf Padmes Outfit damals auf der Interceptor nicht unbedingt gut bei der Freundin ankam. Tomm konnte nicht verhindern, daß er rote Ohren bekam deswegen. Rettung suchend gab er War schnell eine Antwort auf dessen Dank wegen seines Beifalls drinnen.

"Schulden wirst du mir nie etwas, War. Es war selbstverständlich für mich. Wenn ich eines über dieses komische Feld namens Politik gelernt habe, dann daß man Freunde benötigt, die hinter einem stehen und dies durch listige und möglichst große Gesten zu erkennen geben. Und wenn irgendsoein Banthasattler der Meinung ist, dich vor Gericht stellen zu müssen, dann werde ich auf jeden Fall dein Flügelmann sein, wenn du mich brauchst."

Im Gegensatz zu seinen beiden Freunden war Tomm weniger darauf bedacht, wer seine Äußerungen vielleicht hörte oder wie derjenige sie aufnahm. Was solche Veranstaltungen betraf, war Tomm stets der direkte Typ gewesen. Er nahm direkten Kurs zum Ziel und setzte den Weg um wie eine Bathaherde bei einer Stampede. Nicht, daß er das politisch-kalkulierende nicht konnte - nein, er wollte das einfach nicht. Mit dieser Art hatte er auch schon mehrfach den Jedirat an den Rand eines gemeinsamen Nervenzusammenbruches gebracht. Genau wie War und Padme, als er ihnen auf der Interceptor recht deutlich die Meinung gesagt hatte. Als ihm dies gerade einfiel, fragte er sich unvermittelt, ob Padme ihm das eigentlich verziehen hatte. Ein paar Minuten hing Tomm bestimmt seinen Gedanken nach, guckte auf das hinter dem Schiff fortströmende Wasser und hörte nur nebenbei, was die Freunde erzählten. Daß War seine Zweifel an der Rückkehr in die Republik hatte, das wußte Tomm nur zu gut. Und er verstand auch, warum dies so war. Sie waren alle reifer geworden und aus den beiden Farben schwarz und weiß waren so unendlich viele Tönungen von grau geworden. So, wie nicht alle Sith gleich böse waren und es Jedi gab, die einen Hang zur dunklen Seite haben, gab es auch in der gesamten Republik Kräfte, die ihre eigenen kleinen Interessen durchsetzen wollten. Doch darüber wollte Tomm jetzt nicht weiter nachdenken. Heute war ein fröhlicher Anlaß - oder sollte zumindest einer sein. Und er würde sowieso War stets unterstützen - egal, wie seine Entscheidung aussähen würde irgendwann. Als er beschloß, sich nicht weiter seiner Nachdenklichkeit hinzugeben und daraus quasi aufwachte und genauer hörte, wovon Padme und War sprachen, guckte er die beiden verwundert - oder besser wohl entgeistert - an.

"Könnt ihr mir mal verraten, wovon ihr gerade sprecht? Ihr habt mit den Sith zusammen eine Siegesfeier gehabt? Ich dachte immer, das wäre mein Part, als Ehrengast an der Seite des Imperators imperiale Feierlichkeiten zu besuchen."

Seine Jahre in der Isolation der Unbekannten Regionen, als er mit seinem Jäger nach der Sache mit Belkadan und den Hawks irgendwo im Nichts gestrandet war, scheinen ihn um die ein oder andere Begebenheit gebracht zu haben, von der er scheinbar trotz allem Studiums der verpaßten Nachrichten bis heute nichts mitbekommen hatte. Neugierig guckte er von einem zum anderen, auf eine möglichst ausführliche Erklärung wartend.

Dac, Gewässer vor Coral City, Yacht "The Promise", Deck 1 Sektion E, War Padme und Tomm
 
Coral City ~ Promise ~ Oberdeck mit Ches & Celine

Anakin hob eine Augenbraue, als Celine ihm gratulierte und dabei wieder anfing ihn mit "Euch" anzureden. Sein Lächeln verschwand dabei zwar nicht, aber etwas irritiert war er dennoch.

"Da mach dir mal keine Sorgen!",

reagierte Anakin auf die anklingenden Zweifel seiner neuen Padawan.


"Wenn du dein bestes gibst wirst du mich nicht enttäuschen."

Er legte Celine seine Hand auf die Schulter und legte seinen Kopf leicht schräg.

"Der Weg eines Jedi ist manchmal geradlinig und oft kommt man vielleicht an einen Punkt an dem die eigenen Erwartungen weit über die Erwartungen anderer hinauswachsen. Das kann motivierend sein, aber auch einschüchternd. Wenn du dir selbst treu bleibst und den vor dir liegenden Pfad ernst nimmst ohne ihm blind zu folgen wirst du feststellen, dass es keine Furcht gibt - am allerwenigsten die Furcht mich zu enttäuschen."

Er zwinkerte ihr zu und fügte schließlich noch etwas salopp hinzu.

"Wenn du mich aber wieder anfängst mit Ihr anzusprechen, wird mein Jähzorn grenzenlos sein und deine Ausbildung ein Höllentrip sondergleichen."

Sein Gesichtsausdruck und Tonfall waren ausreichend humorvoll interpretierbar, so dass außer Frage stand, dass er die Vahla keinesfalls einschüchtern wollte. Er pflegte lieber eine partnerschaftliche Beziehung, ob in der Ausbildung oder auch im allgemeinen und selbst als Jedi Rat würde sich daran nichts ändern. Auf diese Weise wurde er selbst als Padawan und später als Ritter von seinen bedeutenden Bekanntschaften im Orden, wie etwa von Chesara, begleitet und genau so würde auch er es handhaben, entsprach es doch auch sowieso seinen eigenen Grundsätzen. Er wollte Celine auf Augenhöhe begegnen, so wie auch jedem anderen und wie er es auch von anderen im Gegenzug erwartete. Davon abgesehen war ihm bisher kein Beispiel bekannt, bei dem die Meister-Schüler-Beziehung darunter gelitten hatte. Ein seitlicher Blick zu Chesara verriet ihm, dass sie es wohl genauso sah. In jedem Fall hieß sie die Entscheidung von Anakin für gut.

Nickend stimmte er Chesara zu, allerdings nicht ohne selbst noch ein paar Worte anzufügen.


"Heute können wir noch entspannen und den Abend genießen. Ab morgen liegen wieder genügend Aufgaben vor uns. Zu Pausieren ist manchmal genauso wichtig wie zu trainieren..."

Er grinste gespielt fies.

"Naja, also genieß deinen letzten Abend in Freiheit!"

"Es wird dein letzter sein", fügte er im Gedanken mit einer Stimme hinzu, die in seinem Kopf einen tiefen, bassigen Klang hatte, gefolgt von einem triumphierenden, bösartigen Lachen. Tatsächlich freute er sich schon darauf, zu sehen wie sich Celine an ihrem ersten Trainingstag schlagen würde. Es war für ihn immer etwas besonderes neue Schüler unter seine Fittiche zu nehmen und mit ihnen gemeinsam ihre Grenzen auszuloten und daran zu arbeiten diese überschreiten. Tenia hatte die leidvolle Erfahrung unter sehr schwierigen Umständen machen müssen, obgleich er seine Methoden allein deshalb nicht in Frage stellte. Celine würde es hier etwas leichter haben - schon allein weil um sie kein Krieg tobte. Davon abgesehen hatte Celine in der Nullianerin eine Mitschülerin, mit der sie sich austauschen können würde - vorausgesetzt die beiden würden sich gut miteinander verstehen, aber daran hatte Anakin kaum Zweifel. Aber das alles waren Dinge um die sie sich morgen kümmern würden.

"Auf geht's, Essen fassen! Wir haben den Rest der republikanischen Entourage schon lange genug vor unserer Anwesenheit verschont."

Anakin ging einen Schritt um einladend in die Richtung seiner beiden Begleiterinnen zu gestikulieren.

"Meine Damen, darf ich bitten?"

Coral City ~ Promise ~ Oberdeck mit Ches & Celine
 
- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 - Buffet – Mit Cris -

Auf einem Ball der Republik war zu erwarten, dass das Buffet äußerst üppig ausfiel und Noa lief bereits bei dem Gedanken an die ganzen Köstlichkeiten, die auf sie warteten, das Wasser im Mund zusammen. Sie war keine Feinschmeckerin, nicht so wie Cloé zum Beispiel, aber sie wusste definitiv, was gut war. Dumm war nur, dass die meisten Leckereien meistens auch Kalorienbomben waren. Von denen konnte Noa sich heute keine leisten. Sie ließ ihren Blick über die langen Tischreihen schweifen, auf denen, auf schneeweißen Tüchern ausgerichtet, Teller, Schalen, Platten und Wärmebehälter voller kräftig duftender und herrlich köstlich aussehender Speisen standen. Noa sah Salate, Fleischpasteten, Gemüserollen, Obsttörtchen, Teigkreationen in den unglaublichsten Varianten, verschiedene Häppchen, Mousse aus feinster Schokolade und kühl gestelltes Eis.

“Wow...“

Noas Blick glitt über die dargebotene Auswahl des kalten Buffets, während am anderen Ende des Saals eine Reihe von Köchen Steaks brutztelte und andere Gerichte frisch zubereitete.

“Die Frage klingt einfacher, als sie wirklich ist.“

Antwortete Noa auf Cris' Frage, was sie essen wollte. Sie hatte keine Ahnung. Wie sollte sie sich bei alledem entscheiden? Hinter ihnen traten weitere Leute in den Saal und in Noa keimte ein plötzliches Gefühl von Futterneid. Je mehr Leute kamen, desto schneller musste sie sich entscheiden. Die Teigkreationen sahen lecker aus, lustig geformt zu Bretzeln, Schleifen oder sogar X-Flüglern. Bestimmt gingen die gut weg und sie würde keins mehr davon bekommen! Andererseits hatte sie wirklich Hunger auf etwas Warmes, sollte aber eigentlich nur einen Salat essen. Wie sollte man sich bei all diesen Dingen entscheiden??

“Ich glaube, ich möchte... von dort etwas.“

Noch etwas unsicher deutete Noa auf das kalte Buffet. Ja, das war, was sie wollte. Ein paar Häppchen, vielleicht ein wenig süßes Obst. Das war's für sie. Erstmal.

“Und was ist mit dir?“

Fragte sie Cris und sah sich um. Es waren noch ein paar wenige Tische frei, an denen man sitzen konnte, doch es gab auch genügend Stehtische, an denen man bequem essen konnte.

“Wenn du was Warmes möchtest, können wir uns gleich in der Mitte wieder treffen, oder ich sichere uns einen Tisch, wenn ich vor dir fertig bin.“

Schlug sie vor.

- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 - Buffet – Mit Cris -
 
~ Coral City ~ Hafen ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 - Buffet ~ Tenia und Steven, sowie andere Gäste ~​


Auch das fein hergemachte Buffet, stand dem allgemeinen Glamour der auf der Yacht vorherrschte in nichts nach. Kulinarische Köstlichkeiten von allen möglichen Planeten der Republik lagen schmackhaft auf dem Buffet platziert.
Steven nahm sich einen der, von der Abwäsche noch warmen, Teller und durchsuchte die lange Tafel nach der Nahrung die ihn optisch am meisten zusagte.

Steven konnte das Lächeln nicht mehr unterdrücken als Tenia ihm ihre Geschichte vom Blaster am Kopf erzählte. Kannte er das nicht irgendwo her? Noch mit einer Schokopraline halb gefülltem Mund drehte er sich zu seiner Begleiterin, ehe er die Süßigkeit kurz vor Beginn des Sprechens runter schluckte.

"Anscheinend ist das die gängigste Begrüßung bei den Jedi."

scherzte der Ritter und versuchte den anderen Gästen nicht im Weg zu stehen.

"Als ich damals auf Coruscant auf eine Gruppe Jedi stieß, hielt man mir ebenfalls einen Blaster an den Kopf. Daher kenne ich übrigens auch Rätin Master, sie war es die mir fast die Birne weggepustet hätte."

Im Nachhinein, war die ganze Situation schon irgendwie komisch, alles andere als damals. Damals hatte er wirklich Angst um sein Leben gehabt, angst das er den Weg der Jedi nie gehen könnte, weil ein Jedi ihn vorzeitig beendete.

"Genau. Sobald man mit der Ausbildung fertig ist, wird man vom Padawan zum Jedi-Ritter, dann steht dir alles offen. Aber Danke, vielleicht bist du ja auch bald dran."

ermutigte Steven die Padawan als sie ihm zu seiner Beförderung als Ritter beglückwünschte. Tatsächlich konnte man erst als Ritter sein Ich entfalten, als Padawan hatte man immer noch den Meister auf den man hören musste, als Jedi-Ritter gab es da gerade mal die Anweisungen des Rates aber was viel wichtiger war, die welche die Macht gaben. Und was würde höher wiegen, eine Entscheidung des Rates oder eine der Macht selbst?

Tenia erklärte dem Ritter das es einige Jedi, zumindest eine von der sie wusste, gab die sie nicht wirklich leiden konnten. Steven konnte das ganze nicht verstehen, wie konnte man Tenia denn nicht leiden? Der Ritter musterte die Padawan ganz unbewusst und musste feststellen, das es nichts an Tenia zu bemängeln gab, weder äußerlich noch innerlich, jedenfalls soweit wie er das nach der Zeit beurteilen konnte.

"Unglaublich, was? Da sollte man meinen Jedi sind als Hüter des Friedens nicht so, aber meistens sind sie noch nachtragender als andere Menschen."

stellte der Ritterlaut denkend fest und drehte sich wieder zum Buffet, es gab noch einiges das er sich auf den Teller füllen konnte und so langsam hatte er Hunger bekommen. Doch aus dem ganzen Plan sich jetzt ordentlich was auf den Teller zu laden wurde nichts. Denn der Ritter hörte aus seinem Nacken eine fragende Stimme seinen Namen nennen.

Der Ritter konnte trotz der Jedireflexe nicht schnell genug schalten, da fiel ihm schon jemand um den Hals. Ohne in der Macht zu erfühlen oder gar mit seinen eigenen Augen zu sehen, konnte er sich denken wer die Person war. Er kannte den Geruch ihres Parfums und es schien noch immer das Selbe zu sein. Jibrielle Dari. Die Jibrielle, die mit ihm Padawan bei Chesara war, genau diese Jibrielle die mit ihm trainiert hat und auch die Jibrielle, von der er damals eine Abfuhr erteilt bekommen hat.
Steven hatte erwartet, das er einige Leute treffen würde, bei denen er sich freuen würde, doch bei Jibrielle war das anders. Damals war er ein wenig verliebt in sie, dieses Gefühl hatte sich mittlerweile gelegt, doch die Abfuhr die er von der Brünetten bekam, ließ sie in sein Gedächtnis eindringen. Es war kaum zu beschreiben, eine Freundin für die man mehr empfand aber irgendwie doch nicht. Wahrscheinlich war dies aber nur der gekränkte Stolz und das Verlangen nach dem was man nicht haben konnte, immerhin hatte er ja nicht jede freie Sekunde an Jibrielle gedacht.

"Das Gleiche könnte ich dich auch fragen Jibrielle!"

erwiderte der Ritter konnte sich dank Jibrielles lösender Geste aus ihrer Umarmung befreien, nicht das sie nicht angenehm war, doch man stand seinem Gesprächspartner schon gern ein wenig distanzierter Gegenüber.
Der junge Mann hatte nun die Möglichkeit Jibrielle und ihre Begleitung (Miranda) kurz zu mustern. Wow, sie war kaum älter geworden, wenn nicht sogar schöner und das Kleid, was die ehemalige Mitpadawan an ihrem Körper trug unterstreichte ihren aussehenden Körperbau noch einmal.
Doch auch ihre Begleiterin, musste sich nicht hinter dem Buffet verstecken, denn auch sie sah in ihrem Kleid außerordentlich gut aus. Jetzt konnte der Abend ja nur noch gut werden, 3 gutaussehende Damen auf einmal!

"Anscheinend viel zu lange, doch trotzdem hast du dich kaum verändert! Also ich meine jetzt, das du noch genauso gut aussiehst."

Gerade nochmal gut gegangen, fast wäre der Ritter ins stocken gekommen, na na Steven, jetzt nicht aus den Konzept bringen lassen. Aber wenn es eine schwäche für den Ritter gab, dann waren es gutaussehende Frauen und immerhin waren hier gleich drei davon.

Jibrielle hatte sich tatsächlich nicht verändert, sie war zum Glück immer noch das lebensfrohe junge Mädchen, oder eher jetzt die lebensfrohe junge Frau, welche einfach drauf los plappert.
Es war schön alte Bekannte wiederzusehen und es war noch schöner neue kennenzulernen. Die Person die Jibrielle begleitete war als DJane und ihre Freundin. Ihre Freundin? Ok, das konnte so oder so gemeint worden sein, doch so wie Miranda die Jedi-Ritterin anblickte war es wohl eher so gemeint.

"Hallo Miranda, schön dich kennen zu lernen."

sagte der Ritter und streckte der DJane freundlich die Hand entgegen.

"Und das ist Tenia Lumiran, Padawan von Meister Solo und meine hübsche Begleitung für heute Abend."

stellte der Ritter der Etikette wegen, seine Begleiterin vor, ehe er sich trotz Magenknurren zu Jibrielle wandte.

"Bevor wir hier Smalltalk halten und das Buffet beim gut-aussehen stören, sollten wir uns was zu Essen nehmen und uns einen Tisch suchen, falls ihr nichts dagegen habt."

schlug der junge Mann vor und schmiss sich noch einige der Leckereien auf seinen Teller, ehe er die Reaktion der Mädels abwartete.


~ Coral City ~ Hafen ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 - Buffet ~ Jibrielle, Miranda, Tenia und Steven, sowie andere Gäste ~​

[OP]Tut mir leid, ein wenig kurz und verspätet, verschuldet durch eine nervige Migräneattacke..:( [/OP]
 
Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 1 - Sektion E - War, Tomm und Padme


Eine Bewerbung beim GD mit ihrer Empfehlung. Padme stellte sich die Reaktionen sehr lustig vor, wahrscheinlich würde sich War damit lebenslanges Besuchsverbot einhandeln. Bestenfalls…

"Oh doch, die Tochter Nal Huttas kann schwimmen. Aber in dem Fall ziehe ich Untergehen vor."

meinte Padme mit einem unterdrückten Seufzen, was aber vielmehr der Tatsache geschuldet war, wo und wie sie schwimmen hatte lernen müssen. Auf dem Schlammloch, wo sie groß geworden war, gab es zahlreiche Stellen, wo man bei Bedarf andere reinwerfen konnte. Es gab schließlich zahlreiche Lebewesen, die von Planeten stammten, wo Nichtschwimmer ein sicheres Leben fristen konnten, und so durfte es nicht verwundern, wenn auf Nal Hutta zu einer solchen Methode gegriffen wurde.
In ähnlicher Weise hatte dann auch Padme schwimmen gelernt. Obwohl sich Tryff meistens sehr fürsorglich gebärdet hatte, so wenig nachsichtig war er beim Thema Schwimmen vorgegangen. Padme hatte sich in voller Montur in irgendeinem Tümpel wiedergefunden. Keine sanfte Gewöhnung ans Wasser, wie sie das bei ihrem Sohn gemacht hatte. Entweder schwimm oder stirb. Na gut, gestorben wäre sie mit Sicherheit nicht, denn vorher hätte Tryff sie herausgefischt. Aber sie hatte einiges an Wasser geschluckt und erinnerte sich an die damals empfundene Angst.
Angst vor dem Wasser hatte sie nicht, aber sie konnte Schwimmen als Zeitvertreib deswegen wahrscheinlich so gar nichts abgewinnen.


"Mein Kleid wird danach wahrscheinlich genauso aussehen wie bei jedem anderen, der auf die dumme Idee kommt, in Abendkleidung schwimmen zu gehen. Wolltest du einen Contest ausrufen, um Vergleichsmöglichkeiten zu haben?"

Es war wohl Padmes nicht gerade gehobener Laune zu verdanken, daß sie in Wars und Tomms Nähe eine solche Bemerkung machte, ohne diesmal die möglichen Erwiderungen in Erwägung zu ziehen.
Viel wichtiger war, was War zu dem Thema seiner Wiedereinsetzung als Admiral zu sagen hatte. War in Pension wäre für sie ansonsten ein Grund zur Erheiterung gewesen, denn der Gedanke erschien ihr einfach als zu absurd. Das funktionierte nur, wenn man ihn wohl vorher an einem Ort einbetonierte. Das lag wahrscheinlich in der Familie. Wie es wohl seinem Vater ging?


"Du vermutest…?

wiederholte Padme nachdenklich.

"Irgendwie erinnert mich das an das Motto "Fragt nicht, dann erzähle ich auch keine Unwahrheiten."

stellte Padme fest.

"Tut mir leid. Das war nicht fair."

Padme bereute die Worte augenblicklich.

"Schließlich hast du allerhand erlebt in der letzten Zeit. Ich werde dich einfach irgendwann noch einmal fragen, wenn du Zeit hattest, alle Erlebnisse zu sortieren."

Mehr Geduld und weniger Zwang hätte sich Padme damals auf der "Interceptor" gewünscht.
Allerdings hoffte sie nur, daß es niemals zu einer Gerichtsverhandlung käme. Und wenn doch, daß sie zu diesem Zeitpunkt zu einer Reise in den Unbekannten Regionen aufgebrochen wäre. So ein Blödsinn, selbstverständlich wäre sie dann auf einer langen Reise.
Für Padme gehörte diese Erinnerung zu etwas, was sie nur zu gerne unter den Teppich gekehrt sehen wollte. Am besten noch mit mehreren Hektoliter Beton obendrauf. Würde es darum gehen, als Leumundszeuge für War zu fungieren, dann wäre sie ebenso wie Tomm direkt von Partie. Aber es waren die Erinnerungen, die Padme hier scheute. Erinnerungen an die direkte, aber daraus resultierende Ereignisse.
Deswegen war sie auch dankbar über den damaligen Ball sprechen zu können. Das waren bei weitem auch angenehmere Erinnerungen.


"Stimmt ja, du hast an dem Abend Sabbacc gespielt."

stellte Padme erheitert fest.

"Selbst schuld. Ich finde nach wie vor, daß Glückspiel keine adäquate Methode ist, um die Leute um ihr Geld zu erleichtern."

erklärte Padme im nächsten Moment streng, wobei sich die Tochter Nal Huttas wie eine vehemente Glücksspielgegnerin anhörte. Allerdings hatte man in diesem Moment eine gewisse Selbstgefälligkeit aus den Worten heraushören können, denn Padmes Kritik war eher ein Nachhall der Vergangenheit. Es waren mehr die Worte der Padawan, die damit auch mehr die Methode der Geldbeschaffung kritisierte als das Glückspiel.
Tomms Frage brachte ihn einen nachdenklichen Blick ein. Natürlich Tomm war damals noch nicht bei den Jedi gewesen, erinnerte sie sich.


"Ja, hatten wir, nachdem wir zusammen eine große Bedrohung beseitigt hatten. Und was die Sache mit dem Imperator angeht, den Part darfst du gerne auch in Zukunft für dich in Anspruch nehmen. Ich ziehe das Abendleben von Center vor. Da ist die Stimmung besser."

erklärte Padme Tomm die damalige Siegesfeier. Allerdings war es wohl von Vorteil, daß Tomm und Janem nicht anwesend gewesen waren, denn sonst hätte der Krieg wohl nicht einen Abend lang Pause gemacht. Die beiden hätten die Botanischen Gärten samt und sonders in Schutt und Asche gelegt, dachte sich Padme amüsiert.

"Die Sith haben mir damals beinahe den Abend ruiniert, denn Chesara wollte uns nicht ohne Aufsicht mit dem ganzen Sith lassen."

Padme schmunzelte bei der Erinnerung daran.

"Callista und ich waren ihr alles andere als dankbar. Ich war gerade von Nal Hutta nach Coruscant gekommen und keine sonderliche Ahnung von Machtnutzern. Allerdings muß ich gestehen, daß ich die Aufregung damals nicht verstand, Nal Hutta geht beim besten Willen nun wirklich nicht als Pensionat für behütete Töchter gehobener Schichten durch. Sith konnten kaum schlimmer sein als das Gesindel, mit dem ich aufgewachsen bin. Zumindest meiner damaligen Meinung nach."

Die Szene stand Padme lebhaft vor Augen. Ebenso wie deren Ausgang.


Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 1 - Sektion E - War, Tomm und Padme


[OP]Der nächste, der einen Post unter 1000000 Zeichen schreibt, wird erschossen. :rolleyes:
Herrje Leute, wofür entschuldigt ihr euch da eigentlich immer? :verwirrt: ;)[OP]
 
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Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion A - Navara und Casia


Scheinbar verstand der Captain, was Casia hatte aussagen hatte wollen. Allerdings gefiel ihr die Einschränkung nicht.

"Nein, Captain Ven, darin stimme ich mit ihnen gar nicht überein. Politiker und Militär sind sich nicht so unähnlich, wie sie es behaupten. Politiker feiern ebenso blutige Siege, wo Militärs angesichts der Verlustzahlen beinahe verzweifeln."

gab sie zu bedenken.

"Aber das hat nichts mit der Profession zu tun, der wir nachgehen, sondern es ist eine Frage von Moral und Anstand. Und ich kann nicht behaupten, daß das eine beim Militär oder in der Politik fehlt oder in Übermaß vorhanden ist."

An einer solchen Aussage hätten ihre politischen Gegner mit Sicherheit ihre Freude, aber Casia hätte durchwegs keinerlei Probleme, die Ansicht auch im Senat kundzutun. Auch wenn das politische Geschäft eine gewisse Vorsicht verlangte, war Casia nicht der Typ, der bereit war, sich dafür zu verbiegen. Und auch das von ihr repräsentierte System gehörte nicht zu jenen, die klare Worte eher scheuten.
Seine Ausführungen zu Thema des Kommandanten gefielen ihr dagegen sehr.


"Nun, Captain Ven, ihr Schiff gleicht der Republik. Auch wenn das System nicht perfekt sein mag, schaffen es die allermeisten seiner Vertreter das "Wir" in den Vordergrund zu stellen."

Damit griff sie seinen Vergleich auf und erweiterte ihn zudem gewaltig. Sie standen vor der gewaltigen Aufgabe gegenseitige Ressentiments abzubauen und angesichts der Tatsache, daß sie heute hier den Sieg nach zahlreichen Niederlagen feierten, die ihren Beginn im Versagen der Politik hatten.

"Mein Sohn wird seinen Weg finden und gehen. Für ihn ist mit dem Beitritt zur Flotte ein großer Traum wahr geworden."

gab sie Navara Recht. Die sich daraus ergebenden Probleme würde sie bei Zeiten umschiffen, denn nach wie vor reizte sie der Militärausschuß. Auch wenn Casia den Frieden herbeiwünschen mochte, so war sie nicht mehr so idealistisch anzunehmen, daß sich dieses so leicht bewerkstelligen ließe, Im Gegenteil, sie war der Meinung, daß die Republik für die Zukunft ein ausgewogenes Maß zwischen Friedensaktivitäten und Kriegshandwerk benötigte.

"Captain Ven, fühlen Sie sich ausreichend wiederhergestellt, um mich in den Ballsaal zu begleiten? Ich möchte den tapferen Soldaten, die für die Befreiung meines Systems verantwortlich sind, nicht durch meine Abwesenheit beleidigen."

bat sie freundlich. Sie würden wohl nur einen Stehplatz hinten im Saal in Anspruch nehmen können, alles andere wäre zu auffallend.

"Und dann hätte ich eine Bitte an Sie, sofern Auskünfte hierzu überhaupt erlaubt sind."

Casia schränkte die Bitte ein, um den Captain nicht das Gefühl zu geben, sie wolle ihn ungebührlich ausfragen.

"Mich interessiert die Meinung eines direkt Anwesenden über das Verhalten der CorSec- Streitkräfte. Ich habe mich bei der Berichterstattung über die Schlacht im Senat mit einer Erklärung ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt."

Sie erwartete gar nicht, daß Navara ihr neue Tatsachen lieferte, aber sie hoffte eine Einschätzung von seiner Seite.


Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" Deck 1 - Sektion A - Navara und Casia
 
Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 2 - "Großer Ballsaal" - zahlreiche Gäste, Matthew, Summer, Joseline und Marana


Interessiert hörte Marana zu, wie Joseline ihre Sicht der Fabel erläuterte.

"Nun, ich denke, der Schreiber ihrer Fabel hat für mich eines klar erkannt. Streitigkeiten entstehen immer dort, wo fühlende und denkende Wesen aufeinanderstoßen."

Es war nur die Frage, wie groß die Möglichkeiten der zusammenprallenden Protagonisten waren. Danach konnte man das Ausmaß des Konfliktes leicht berechnen.

"Es heißt so schön, Vorurteile sind die Vernunft der Narren."

fiel ihr ein Zitat ein, was wunderbar zu ihrer Ansicht paßte.

"Demnach ist die Galaxis ein Narrenschiff, wo ziemlich viele ans Steuer dürfen. Das Ergebnis kann man dann anhand von Geschichtsschreibung und Verlustlisten beurteilen. Obwohl diese natürlich wahrscheinlich genauso geschönt sind wie die Bilanzen mancher Unternehmen."

An für sich eine sehr gängige Methode, die in ihren Firmen, zu ihrem eignen Verdruß, aber auch zum Verdruß der Berater keine Anwendung mehr finden konnte. Sie war es sich selbst schuldig, hier keinen Skandal zu verursachen, dafür hatte sie einfach zu viele Gegner auf Hapan.
Allerdings ärgerte sie sich auch manchmal schwarz, gewisse halblegale Schlupflöcher einfach nicht ausnutzen zu können.


"Daher passen unsere Auffassungen gut zusammen. Das größere Ganze ist der notwendige Kleister für alles. Nur Narren glauben, daß es keine gegenseitige Beeinflussung gibt. Manchmal dauert es lange, bis Dinge sich im Gedankengut setzen, aber es passiert. Je nach Brisanz der Idee und Ausgangslage sind die Auswirkungen dann dementsprechend."

Es war wirklich nicht verwunderlich, daß Marana an für sich alles dafür tat, um sich aus der Politik herauszuhalten. Es gab eben manche Dinge, die hielt sie geschenkt noch für viel zu teuer.
Als Joseline dann Fürsprecherin ihres Enkels und dessen tadellosen Benehmen wurde, unterdrückte Marana ein Auflachen. Unhöflich und nicht zuvorkommend waren durchwegs nicht Eigenschaften, die sie mit Cerian verband.


"Cerian, hat so manche eigensinnige Ansicht, nicht nur zu Erwachsenenkram. Im Moment erkundigt er sich immer sehr mitfühlend, ob schon jemand endlich totgesterbt sei."

Sie erinnerte sich an das Gespräch am Raumhafen, allerdings bezweifelte sie, daß Cerian die Sache mit dem Tod wirklich richtig verstanden hatte.

"Eure Erfahrung ist interessant, sie deckt sich auch mit den Erfahrungen anderer Leute, die nach dem Verlust eines Sinnes feststellten, daß ihre andere Sinne besser funktionierten."

Marana hatte nie Berührungsängste mit den Jedi gehabt, allerdings hatte sie diversen Erzählungen weitaus weniger Beachtung geschenkt.

"Ah, aus diesem Grund fragt ihr also. Ich verstehe. Die Frage ist der leichteste Weg, nicht wahr?"

stellte Marana amüsiert fest und zog Joseline ein wenig auf. Blieb nur zu hoffen, daß Joseline das auch so verstand, denn Marana hatte ihr durch ein belustigtes Augenzwinkern genau dieses klar machen und hielt irritiert inne.

"Wenn ich jetzt mit den Augen zwinkere, seht ihr das dann?"

hakte sie direkt nach.

"Und zu Cerian. Ich kann mir gut vorstellen, daß ihr ihm eventuell begegnet seid. Schließlich wuchs er die ersten Jahre auf Corellia auf."

bestätigte Marana Joselines Eindruck. Mal sehen, ob Joseline von alleine darauf kam oder ob Marana die Auflösung liefern mußte. Soweit sie ihre Tochter verstanden hatte, war die Basis von Corellia weitaus besser darauf ausgelegt gewesen, Jedi jeder Altersstufe ein Heim zu bieten. Demnach dürften auch kleine Kinder dort gewesen sein.


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Calamari System - Dac - Raumhafen - an Bord der Wind - John

John war rasch zurück auf der Wind. Eli unterrichtete ihn eiligst über die Probleme die es bei den Reparaturen an der Wind gegeben hatte und kaum hatte John sich aus seinem Jackett geschält, da steckte er bereits bis zu den Ellenbogen in den Gedärmen des Hyperraumantriebes. Auch ein Weg das nur Stunden zuvor erworbene Oberhemd zu versauen.
Wenig später war er mit den dringenden Aufgaben fertig. Eli war wieder in der Lage die Arbeiten größtenteils selbstständig durchzuführen. Das ließ John etwas Zeit einen Anruf zu tätigen um sich seine Sachen aus dem Hotel bringen zu lassen. Etwas sagte ihm dass er sie bald bräuchte. Nach dem Anruf machte er sich wieder daran den Hyperantrieb auf die Rückkehr nach Lianna vorzubereiten. Die gröbsten Arbeiten hatte Eli während seiner Abwesenheit schon erledigt. Es war also nur noch die komplizierte Feinarbeit zu erledigen. Was er für ein Glückhatte. Naja besser als dieser Ball war es allemal. Dank der Hilfe von Eli und der Tatsache das er schon so früh zurückgekommen war, erledigten sie die Arbeit weitaus schneller als ursprünglich von John angedacht. Wenn Pamde am Morgen auf das Schiff käme wäre alles längst fertig. Er hätte sogar Zeit sich um Modifikationen zu kümmern die er noch gar nicht hatte angehen wollen. Er saß gerade am Tisch im Aufenthaltsraum des Schiffes und arbeitete an einem alluvialen Dämpfer, einem Ersatzteil, als ihn die Müdigkeit überkam. Er entschloss sich schließlich seine Augen für einige Momente zu schließen. Er war schneller eingeschlafen als erwartet und sein Kopf hatte noch nicht ganz Kontakt mit dem Tisch gemacht als er bereits anfing zu träumen.

… … …

Er trug noch immer sein Outfit vom Ball. Minus seinem Jackett natürlich. Das hatte er schließlich vorhin ausgezogen. Zumindest dahingehend war dieser Traum korrekt. Selbst der Dreck der sich während der Arbeit am Hyperraumantrieb auf seiner Kleidung angesammelt hatte war noch da. Nachdem er sich selbst überprüft hatte sah er sich um. Es war ein seltsamer Ort. Aber Er Träumte. Was erwartete er schon?
Vorsichtig schritt John durch den hell erleuchteten Gang. Strahlendes Weiß wohin er auch sah. Der Boden, die Wände, die Decke, alles war weiß. Selbst die Türen welche die Wände zu beiden Seiten in regelmäßigen Abständen Säumten waren von einem hellen fast schon blendenden Weiß. Es war geradezu unangenehm. Er musste die Augen zusammenkneifen um das Stechen in zu mindern das er verspürte. Langsam ging er den Gang entlang. Auf der Suche nach etwas das diesen Ort mit etwas Sinn erfüllte. Was sollte dieser Gang darstellen?
Er war ein ganzes Stück den Gang entlang gegangen als er schließlich auf eine Tür stieß die anders war als die bisherigen. Feine Risse zogen sich über ihre Oberfläche. Es sah aus als wäre der Lack er Tür aufgeplatzt. Sie gaben den Blick frei auf das dunkle ja schwarze Holz darunter. John wusste, dass dies die Tür einzig wichtige Tür in diesem Gang war. Dennoch war er verhalten. Was würde ihn jenseits dieser Tür erwarten? Wollte er dorthin gehen? Wollte er sehen was dahinter lag? Er könnte es nicht wieder ungesehen machen. Zögerlich griff er nach dem Türknauf. Auch der schien als wäre seine Lackierung verwittert und aufgeplatzt. Die scharfen Kanten des Lacks schnitten in seine Haut als er seine Hand fest um den Knauf legte und drehte. Dennoch drehte John weiter am Knauf biss er das Klicken des Schlosses hörte. Die Tür machte einen kleinen Satz und öffnete sich von ihm weg. Doch er hielt sie fest. Wollte er die Tür wirklich öffnen? Noch hatte er eine Chance sie wieder zu schließen. Es war etwas tief in ihm das die Tür gewaltvoll aufstieß. Gleißend hell strahlendes Licht blendete ihn als die Tür sich ganz öffnete. Vorsichtig machte er einen Schritt hindurch und sofort schlug ihm Eiskalte Luft entgegen.
So plötzlich wie es kalt geworden war verschwand das blendende Licht. Auch die Tür und der Gang hinter ihm waren nicht mehr da wo John sie noch vor einigen Augenblicken gesehen hatte. Um ihn herum erstreckten sich jetzt Schnee und Eis. Dicke Flocken fielen von starken Winden getrieben vom Himmel zu Boden. John verschränkte die Arme und fing an zu zittern. Es war verdammt kalt und er war wirklich nicht angemessen angezogen. Doch was sollte er machen. Dank des sehr dicht fallenden Schnees konnte er in keine Richtung etwas sehen. Stehenbleiben und abwarten war nicht wirklich seine Stärke, also machte er sich in die erstbeste Richtung auf. Die Kälte kroch ihm bald in die Glieder. Dazu verspürte er eine andere Kälte. Eine vertraute Kälte die nur eines bedeuten konnte. Sofort schärften sich seine Sinne und seine Muskeln spannten sich. Irgendetwas oder irgendjemand war in der Nähe und es trug die dunkle Seite in sich. Er konnte ihr Flüstern hören, ihr Locken. Außerdem war da die plötzliche Furcht. Ja, er war sich sicher, er war der dunklen Seite nahe. Langsam er als zuvor ging er weiter durch den Schneesturm. Bis er schließlich auf eine Wand aus Eis stieß. Steil ragte sie vor ihm empor und erstreckte sich zu beiden Seiten. Da er noch immer nicht besonders weit sehen konnte entschied er sich erneut für eine Richtung und ging mit einer Hand an der Wand an selbiger entlang. Seine Lippen und Finger hatten eine leicht bläuliche Färbung angenommen als er schließlich zu einer Öffnung in der Wand kam. Sofort erkannte er den Zugang zum Gab seiner Mutter. Er war auf Rekkiad. Aber was tat er hier? Bevor sein Gehirn die ersten Vermutungen ersinnen konnte schnitt ein heller Lichtstrahl durch den Vorhang aus Schnee. Gleich mehrere Lichtkegel suchten den Boden ab und dann kam die Quelle des Lichts in Sichtweite. Ein CR25 Truppentransporter. John hatte keinerlei Zweifel an den Absichten der Innsassen. Der Zornesschrei der ihm entfuhr war laut genug um das Pfeifen des Windes und das Donnern der Triebwerke zu übertönen. Die Kälte wich aus seinen Gliedern und ein schwefliges Gelb legte sich über das Graublau seiner Augen.

… … …

Ein Piepen ließ John aus seinem Traum hochschnellen. Das schwefelige Gelb in seinen Augen verschwand langsam. Eli schwebte vor ihm und piepste ängstlich. Reif hatte sich auf den Oberflächen um John herum gebildet und das obwohl die Klimakontrollen im Schiff einwandfrei funktionierten. Gut das der Reif schnell verschwand. John fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht und durch die Haare. Feine Eiskristalle rieselten dabei aus seinen steifgefrorenen Haaren. John starrte einige lange Momente ungläubig auf seine Hände. Dann sprang er überraschen auf. Wenige Minuten später war wie Wind verlassen und von John keine Spur. Abgesehen von einem kleinen Stück Flimsi mit einer hektisch darauf hinterlassenen Notiz. In ihm gab es keinen Zweifel das das was er gerade eben gesehen hatte wahr war und so hatte er nur eine Wahl.


Calamari System - Dac - Raumhafen - John
 
[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Sektion 1 ] Tomm, Padme, War und Raiken in der Nähe


Erst Tomms Frage brachte War zur Nachdenken, wer von den Anwesenden denn nun schwimmen konnte und wer nicht. Andererseits hatte er es natürlich nie ernsthaft in Erwägung gezogen, irgendwen über Bord zu werfen.

„Eigentlich hätte ich mir diesbezüglich bei der Tochter Nal Huttas weniger Sorgen gemacht, als bei dem Sohn Mos Eisleys.“

Selbst Monate nach seinem letzten Besuch auf Tatooine hatte er noch Sand aus dem Laderaum der Darkness kehren müssen. Kaum vorzustellen, dass man auf diesem übergroßen Sandkasten irgendwo Schwimmen lernen konnte.
Ihr Gespräch wurde wieder etwas ernsthafter, als die Angelegenheit mit der etwas kniffligen Situation vor wenigen Minuten erneut angesprochen wurde. Ob Tomm wirklich klar war, wie wichtig seine Rückendeckung für den Admiral war? Sein Gesichtsausdruck wechselte zu einem aufrichtigen Lächeln, während er den Jedi-Rat anschaute.


„Ich danke dir. Dich als meinen Flügelmann zu haben, bedeutet mir viel. Bleibt abzuwarten, ob ich angeklagt werde. Im Moment ist die Republik viel zu beschäftigt, um sich um solche Angelegenheiten zu kümmern. Und wenn es doch irgendwann passieren sollte...“

Der Corellianer zuckte lässig mit den Schultern, als hätte er absolut nichts zu befürchten.

„... bin ich sehr gespannt, was sie mir denn nun vorwerfen wollen. Ich erwarte auch Rückendeckung vom KSNR, sonst hätten sie sich mit dieser groß angelegten Widereingliederung keinen Gefallen getan.“

Ihm war bewusst, dass es trotz oder gerade wegen dieser Veranstaltung auch noch immer kritische Stimmen gab. Aber daran würde er wohl nie mehr etwas ändern können. Die Zeiten des Helden in glänzender Rüstung waren eben vorbei, damit hatte er sich abgefunden. Wie sehr der KSNR wirklich hinter ihm stand, würde sich dann auch zeigen. Ihm war schon klar, dass man ihn nicht um jeden Preis halten konnte und manche Politiker wie eben damals Witanis konnten ihre Karten sehr geschickt ausspielen.

„Politik, eine Kampfkunst für sich.“

seufzte er, um diese Gedanken abzuschließen und sich wieder in das Gespräch über den Ball einzumischen. Aus Tomms Frage wurde deutlich, dass er am Ball damals nicht teilgenommen hatte. Padme hatte freundlicherweise bereits mit Erläuterungen begonnen.

„Auf einem solchen Ball ist Glücksspiel auf jeden Fall eine bessere Methode als das was dir so vorschwebt, kleine Taschendiebin.“

War grinste wieder und dachte zurück an die Zeit, als er auf der Black Star sein erstes Kommando bekommen hatte und sich seine Wege immer wieder mit den beiden aufmüpfigen Padawanen gekreuzt hatten.

Tomm, ich weiß ja nicht, ob du Padme und Callista während ihrer Padawanzeit kanntest, aber Chesara hatte gute Gründe. Es ging dabei mit Sicherheit weniger um die Sith, sondern mehr darum, dass man die Beiden keinen Moment aus den Augen lassen durfte.“

Dass er dabei deutlich übertrieb, war dabei relativ offensichtlich. Natürlich war von den Sith eine große Gefahr ausgegangen. Auch wenn sie sich an diesem Abend erstaunlicherweise wirklich alle einigermaßen gut benommen hatten. Das war heute nicht mehr vorstellbar, hing aber offensichtlich auch mit den Anweisungen des damaligen Imperators zusammen. Heute hingegen schienen die Sith abgesehen von Menari eher im Untergrund zu agieren. Zumindest hatte War schon lange nichts mehr gehört.

„Nach dem Angriff durch dieses ... Ding, wie man das auch sonst nennen soll, mussten das Imperium und die Republik gemeinsam agieren. Damals gab es auch den ersten Flug der späteren Night Hawks, was dich ja sicher auch interessiert. Und nachdem wir unseren übermächtigen Feind besiegt hatten, wurde sogar gemeinsam gefeiert. Und ein paar Tage später hat man sich dann wieder gegenseitig die Köpfe eingeschlagen.“

Das klang irgendwie nach einem Holofilm, war aber tatsächlich so geschehen. War deutete über seinen Rücken hinweg auf den jungen Mann (Raiken), der schon eine ganze Weile geduldig mit etwas Abstand wartete.

„Einer eurer Padawane? Stellt uns doch vor. Der Geschichtsunterricht wird ihm sicherlich nicht schaden und wenn er so hört, was heutige Jedi-Räte damals für freche Mädchen waren, dann bringt ihn das vielleicht auch auf lustige Ideen.“

[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Sektion 1 ] Tomm, Padme, War und Raiken in der Nähe
 
|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Hafen ▫ Yacht „The Promise“ ▫ Deck 2 ▫ Großer Ballsaal || ▫ Vorin ▫ Allison ▫ Mara ▫ Emerald & all die anderen Anwesenden

Vorin’s neue Schülerin war die Ruhe in Person und so Cool wie man nur sein konnte. Beachtlich! Diese absolute Gelassenheit war selten. Jedenfalls hatte Mara bisher kaum jemanden kennen gelernt, der so ruhig, so gänzlich eins mit sich war. Emerald gefiel Mara. Zwar hatte sie noch nicht viel von der jungen Frau erlebt und auch noch kaum mit ihr Gesprochen, abgesehen von den letzten Worten jetzt, so fand die junge Ritterin sie trotz allem sehr sympathisch und überaus nett. Mara musste leicht lächeln als die Schülerin ihres Freundes mitteilte, dass sie sich keine Sorgen machen sollte. Auch wenn sie sich nicht mit solcherlei Tänzen auskannte, so war sie dennoch zuversichtlich. Jene Zuversicht hätte Mara auch gerne gehabt als sie selbst noch einer ein Wrack gewesen war. Bewundernswert auf jeden Fall und älter als irgendwo im zwanziger Bereich konnte Emerald nicht sein. Alle Achtung jedenfalls, Vorin hatte somit eine Schülerin, die mal nicht dem meisten entsprach. Ruhe war etwas, was sie alle brauchten und Personen die diese Ruhe ausstrahlten erst Recht.

Maras Kopf glitt nach vorn, als der Kanzler angekündigt wurde und jener dann letztlich das Wort ergriff. Er hieß sie alle Willkommen. Gleichsam begrüßte der einige der Jedi-Räte und Mar konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Natürlich entstand Applaus und in diesen fiel der blonde Engel mit ein. Sie war gespannt zu hören, was der Kanzler alles sagen würde. Politik war etwas, was sie im kleinen Rahmen durchaus interessiert. Weitere Personen wurden begrüßt, so auch die Herzogin von Happes, jemand von der Flotte und vom Sternjägerkorpos. Admiral War Blade wurde ebenfalls erwähnt und dies mit besonderer Ehre. Den Namen hatte Mara schon mal gehört. War nicht jener Mann von den Forces of Hope? Soweit Mara wusste schon. Scheinbar hatte der Kanzler dies jedoch mit Absicht unterschlagen warum auch immer. Akemi Akanato die bekannteste Schauspielerin der Republik wurde als Botschafterinn begrüßt. Dann endlich ging es zu den eigentlichen Worten. Er sprach von Corellia und davon, dass es vom Imperium befreit sei. Lange Sätze folgen, bei denen die junge Frau gut zuhörte, jeden Satz verinnerlichte. Er war ein guter Redner, ein sehr guter Redner und er sprach in einem wundervollen Klang. Seine Rede war perfekt, war groß, brachte viel hervor und Mara war sehr Glücklich darüber. Selten hörte man eine so hervorragende Rede und der Kanzler war eine Persönlichkeit, die man nicht unbedingt jeden Tag privat zu Gesicht bekam. Ihn nun so hautnah zu erleben war beeindruckend. Nachdem der Kanzler geendet hatte wurde Vorin von dessen Schüler angesprochen. Sie war der Ansicht, dass der offizielle Teil beendet war, wurde von Vorin aber eines besseren belehrt. Letztlich jedoch würden sie den Ballsaal verlassen um erst wieder zurück zu kommen, wenn sie Musik hören würden.


„Wir sollten und dies mehr als nur wünschen Vorin. Die Republik und die Jeid gehören zusammen. Man kann und sollte sie nicht trennen. Nur wenn sie in allen Punkten zusammenarbeiten sind wir vereinigt. Alles andere wäre sinnlos.“

Lächelnd blickte sie ihren Freund an und gemeinsam verließen sie den Saal um sich ein wenig die Füße zu vertreten. Das zweite Deck bot keine wirkliche Aussicht doch da sie nicht vorhatten weiter nach oben zu gehen blieb sie am Rand stehen. Es gab hier jede Menge Gäste, einige kannte sie andere wiederum nicht und einige kannte sie allein vom sehen her. Mara wusste nicht so ganz was als nächstes folgen würde und im Grunde war ihr eher danach ein wenig frische Luft zu schnappen. Letztlich machte sie ein Buffet ausfindig und dies war nicht schlecht. Langsam näherte sie sich dem Buffet um sich ein paar Häppchen zu besorgen. Am Buffet stand eine wunderschöne junge Frau (Noa) und bei ihr ein Mann, den sie die ganze Zeit schon hatte sprechen wollen Cris! Er hatte ihr Leben gerettet, dies wusste sie noch. Die ganze Zeit hatte sie ihm schon danken wollen und vielleicht bekam sie jetzt endlich die Möglichkeit dazu. Mara glitt auf die beiden zu, welche aussahen wie ein besonders hübsches Pärchen.

„Entschuldigen sie, ich wollte sie nicht stören, da sie essen möchten, aber ich würde ganz gerne kurz mit Mister Sheldon sprechen.“

Mara schenkte der hübschen Frau mit den dunklen Haaren ein strahlendes Lächeln. Dann sah sie Cris an.

„Ich weiß nicht ob sie sich noch an mich erinnern. Es ist eine halbe Ewigkeit her. Aber sie haben mir auf Coruscant das Leben gerettet, nachdem man Sin ermordet hatte. Leider waren sie so schnell wieder weg, dass sie nicht die Möglichkeit erhielt mich bei ihnen zu bedanken und nun wollte ich dies endlich nachholen.“

Mara legte ihren Kopf leicht schräg und sah den jungen Mann lächelnd an.

|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Hafen ▫ Yacht „The Promise“ ▫ Deck 2 || Buffet ▫ Vorin ▫ mit Noa und Cris
 
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