Calad Quint
Noch in Arbeit!
[: Calamari-System :: Dac :: Insel auf der Südhälfte :: Militärstützpunkt „Wachsamkeit“ – sechs Klicks nördlich :: Gebäudekomplex der Militärpolizei :: Harlequins, andere Schläger und Mitglieder der Militärpolizei :]
„Aufgeschobener Arrest“ – so lautete das knappe Urteil. Vorerst! Hörbar schien die Anspannung bei den meisten der republikanischen Piloten zu weichen. Man schien in diesem einen Fall noch einmal mit dem blauen Auge davon gekommen zu sein. Einige waren wahrscheinlich froh darüber, dass die Neue Republik ihren Feldzug gegen das Imperium eingestellt hatte. Denn nur durch diesen einzigen Umstand waren sie dem Arrest – jedenfalls für den Moment – entkommen. Im Gegensatz zu diesen Leuten ließ der anwesende Kel Dor, Oret Dahn, seine Schultern hängen. Wieso war er überhaupt in das „Frak'em“ gegangen, anstatt einfach bei „seinem“ alten X-Wing zu bleiben? Schließlich musste er nun mit der Schande leben, dass seine Personalakte einen deutlichen Makel hatte.
Kurz schloss der republikanische Pilot seine Augen. Blendete alle Geräusche bis auf das metallische Rasseln der eigenen Atemmaske und das Gurgeln der inneren Organe aus. In diesem Moment fühlte sich Oret schwach und allein. Zweifel packten blitzschnell sein Bewusstsein aus dem Hinterhalt und zwangen ihm gnadenlos ihr Denken auf. Er stellte seine Entscheidung, aktiv zu den Sternjägerkorps gegangen zu sein, statt als einfacher Techniker seine Credits zu verdienen, in Frage. Natürlich liebte er das Fliegen; genoss das monotone Brummen der hochwertigen Technik unter seinem Sitz, neben und – vor allem – hinter sich. Sogar sein kleiner, schwarzer Astromech, Bee-Three, war ihm immer mehr ans Herz gewachsen. Gemeinsam hatten sie schon etliche Stunden im riesigen Hangar bei der betagten Jagdmaschine verbracht, um die ersten Alterserscheinungen auszumerzen. Doch da war die eigene Weste noch rein und unschuldig gewesen. Leise seufzte der Kel Dor.
[Gand nicht glücklich über Entwicklung], murmelte eine bekannte Stimme nur knappe zwei Meter neben ihm und riss ihn aus seinen zweifelnden Gedanken. [Dahn, Gand hoffen, du bist ihm nicht zu sehr böse. Er meinen es nur gut.]
Eher zögerlich öffnete er seine Augen. Durch die dunkle Brille, die seine Augen schützte, nahm der Kel Dor seine Umwelt nicht in den Farben wahr, die seine Staffelkameraden kannten. Alles erschien ihm etwas trister, düster. Langsam löste sich Oret aus seiner mitleidigen Starre. Dann fiel sein Blick auf seinen insektoiden Flügelmann. Baryll, ein Gand, hatte den Kopf gesenkt und schien förmlich in seiner Scham zu ertrinken. Irgendwo hatte der Kel Dor-Pilot mal gehört, dass in der fremden Kultur der Gand das „Er“ ganz normal und alltäglich war. Sogar Namen musste man sich verdienen. Somit führten Fehler dazu, dass diese namenstragenden Gand ihr Privileg freiwillig ablegten und so ihren gesellschaftlichen Fall verdeutlichten. Doch stimmte dieses Wissen? Wirklich gefragt hatte er Baryll nicht – und im Moment erschien ihm nicht der richtige Zeitpunkt. Plötzlich trat eine ziemlich dünne Gestalt zwischen die beiden Piloten und legte jeweils einen Arm und deren Hälse. Es war Suvura.
„Ihr habt euch gut geschlagen, Jungs“, kicherte die Rodianerin und drückte Baryll. „Jeder sollte mit uns rechnen. Egal ob im X-Wing oder in 'ner Bar.“
Oret ließ sich zu keiner Antwort hinreißen. Stattdessen musterte er argwöhnisch „Black Two“. Ihren Humor teilte er – selbst nach dieser chaotischen Schlägerei – nicht. Unwillkürlich straffte der junge Kel Dor seine Haltung. Mit einem Mal trat der muskulöse Weequay (Bahár), der in der Bar die drei Staffelkameraden unterstützt hatte, zu ihnen. Ein müffelnder Schwall umhüllte schlagartig Oret und die anderen beiden, nachdem er sich dazu gesellt hatte. Nicht einmal die mattschwarze Maske half bei diesem penetranten Gestank. Kurz musterte der Kel Dor den schlagfertigen Kerl. Das schwarze Haar hing dem Weequay in etlichen Zöpfen vom wuchtigen Haupt herab. Dieses Detail bemerkte er erst in diesem Moment. Von der archaischen „Haarpracht“ glitt Orets ganze Aufmerksamkeit weiter über das grobe Gesicht des Kameraden. Ein breites Grinsen zierte dessen raue Lippen. Offenbar war der Weequay über das Aussetzen des Arrests ebenfalls heilfroh. Unter der Atemmaske verzog Oret das Gesicht säuerlich. Warum war jeder Pilot auf so eine Schlägerei stolz?
[: Calamari-System :: Dac :: Insel auf der Südhälfte :: Militärstützpunkt „Wachsamkeit“ – sechs Klicks nördlich :: Gebäudekomplex der Militärpolizei :: Harlequins, andere Schläger und Mitglieder der Militärpolizei :]
„Aufgeschobener Arrest“ – so lautete das knappe Urteil. Vorerst! Hörbar schien die Anspannung bei den meisten der republikanischen Piloten zu weichen. Man schien in diesem einen Fall noch einmal mit dem blauen Auge davon gekommen zu sein. Einige waren wahrscheinlich froh darüber, dass die Neue Republik ihren Feldzug gegen das Imperium eingestellt hatte. Denn nur durch diesen einzigen Umstand waren sie dem Arrest – jedenfalls für den Moment – entkommen. Im Gegensatz zu diesen Leuten ließ der anwesende Kel Dor, Oret Dahn, seine Schultern hängen. Wieso war er überhaupt in das „Frak'em“ gegangen, anstatt einfach bei „seinem“ alten X-Wing zu bleiben? Schließlich musste er nun mit der Schande leben, dass seine Personalakte einen deutlichen Makel hatte.
Kurz schloss der republikanische Pilot seine Augen. Blendete alle Geräusche bis auf das metallische Rasseln der eigenen Atemmaske und das Gurgeln der inneren Organe aus. In diesem Moment fühlte sich Oret schwach und allein. Zweifel packten blitzschnell sein Bewusstsein aus dem Hinterhalt und zwangen ihm gnadenlos ihr Denken auf. Er stellte seine Entscheidung, aktiv zu den Sternjägerkorps gegangen zu sein, statt als einfacher Techniker seine Credits zu verdienen, in Frage. Natürlich liebte er das Fliegen; genoss das monotone Brummen der hochwertigen Technik unter seinem Sitz, neben und – vor allem – hinter sich. Sogar sein kleiner, schwarzer Astromech, Bee-Three, war ihm immer mehr ans Herz gewachsen. Gemeinsam hatten sie schon etliche Stunden im riesigen Hangar bei der betagten Jagdmaschine verbracht, um die ersten Alterserscheinungen auszumerzen. Doch da war die eigene Weste noch rein und unschuldig gewesen. Leise seufzte der Kel Dor.
[Gand nicht glücklich über Entwicklung], murmelte eine bekannte Stimme nur knappe zwei Meter neben ihm und riss ihn aus seinen zweifelnden Gedanken. [Dahn, Gand hoffen, du bist ihm nicht zu sehr böse. Er meinen es nur gut.]
Eher zögerlich öffnete er seine Augen. Durch die dunkle Brille, die seine Augen schützte, nahm der Kel Dor seine Umwelt nicht in den Farben wahr, die seine Staffelkameraden kannten. Alles erschien ihm etwas trister, düster. Langsam löste sich Oret aus seiner mitleidigen Starre. Dann fiel sein Blick auf seinen insektoiden Flügelmann. Baryll, ein Gand, hatte den Kopf gesenkt und schien förmlich in seiner Scham zu ertrinken. Irgendwo hatte der Kel Dor-Pilot mal gehört, dass in der fremden Kultur der Gand das „Er“ ganz normal und alltäglich war. Sogar Namen musste man sich verdienen. Somit führten Fehler dazu, dass diese namenstragenden Gand ihr Privileg freiwillig ablegten und so ihren gesellschaftlichen Fall verdeutlichten. Doch stimmte dieses Wissen? Wirklich gefragt hatte er Baryll nicht – und im Moment erschien ihm nicht der richtige Zeitpunkt. Plötzlich trat eine ziemlich dünne Gestalt zwischen die beiden Piloten und legte jeweils einen Arm und deren Hälse. Es war Suvura.
„Ihr habt euch gut geschlagen, Jungs“, kicherte die Rodianerin und drückte Baryll. „Jeder sollte mit uns rechnen. Egal ob im X-Wing oder in 'ner Bar.“
Oret ließ sich zu keiner Antwort hinreißen. Stattdessen musterte er argwöhnisch „Black Two“. Ihren Humor teilte er – selbst nach dieser chaotischen Schlägerei – nicht. Unwillkürlich straffte der junge Kel Dor seine Haltung. Mit einem Mal trat der muskulöse Weequay (Bahár), der in der Bar die drei Staffelkameraden unterstützt hatte, zu ihnen. Ein müffelnder Schwall umhüllte schlagartig Oret und die anderen beiden, nachdem er sich dazu gesellt hatte. Nicht einmal die mattschwarze Maske half bei diesem penetranten Gestank. Kurz musterte der Kel Dor den schlagfertigen Kerl. Das schwarze Haar hing dem Weequay in etlichen Zöpfen vom wuchtigen Haupt herab. Dieses Detail bemerkte er erst in diesem Moment. Von der archaischen „Haarpracht“ glitt Orets ganze Aufmerksamkeit weiter über das grobe Gesicht des Kameraden. Ein breites Grinsen zierte dessen raue Lippen. Offenbar war der Weequay über das Aussetzen des Arrests ebenfalls heilfroh. Unter der Atemmaske verzog Oret das Gesicht säuerlich. Warum war jeder Pilot auf so eine Schlägerei stolz?
[: Calamari-System :: Dac :: Insel auf der Südhälfte :: Militärstützpunkt „Wachsamkeit“ – sechs Klicks nördlich :: Gebäudekomplex der Militärpolizei :: Harlequins, andere Schläger und Mitglieder der Militärpolizei :]