Naboo

Naboo - super heftig Handelsdorf - in Aketos Schiff - Aketos, Shim'rar

Shim'rar lächelte, als sein Opfer sich halbwegs vor Angst nass machte. Natürlich war er froh, dass es nicht so weit kam, und wahrscheinlich war diese Aussage ohnehin übertrieben, denn aus eigener Erfahrung wusste der Twi'lek, dass immer noch mehr ging, dass es immer noch schrecklicher werden konnte, dass keine Situation jemals die Spitze der Angst darstellte. Die Hutts, für die er einst gearbeitet hatte, waren zu wahren Meistern geworden, Angst zu schüren und dann allen anderen zu präsentieren, die vielleicht auf dumme Ideen kommen könnten.
Der Sith sah sich selbst als Anfänger in dieser Disziplin, und wenn er ehrlich war hatte er wenig Interesse daran, großartig zu üben um sich auf diesem Gebiet zu verbessern. Angst war sinnvoll für ein Hutt-Imperium, aber für einen Selbstständigen, einen Freischaffenden, brachte es weder Vorteile noch große Befriedigung.
Einem Opfer Angst zu machen, bis Shim'rar bekam, was er wollte, war eine Sache, und relativ leicht. Diese Angst dann zu maximieren, durch die Stromschnellen des Terrors und weit über die ruhigen Gewässer des Wahnsinns hinaus, das war harte Arbeit und für seine Zwecke völlig sinnlos.


Weißt du, Aketos... Genau das werde ich tun.

Damit stand der Twi'lek auf und ging ein paar Schritte zur Tür.

Weißt du... es tut mir Leid es dir so direkt sagen zu müssen, aber ich fürchte wir haben unsere Zeit hier verschwendet. Du warst wertlos, so hart das auch klingt. Ich dachte sie hätten jemand geschickt, der, nun, irgendetwas bedeutet, der jemandem etwas wert ist, aber du...

Der Sith blieb neben der Kamino stehen, um sie herablassend auf den Kopf zu tätscheln.

Ich werde dich allein lassen. Ich wüsste nicht, wie ich wieder gut machen könnte, was ich dir angetan habe, wenn du dir nicht mal helfen lässt. Es ist ja nicht so, dass du diese roten Augen nicht verdient hättest,

meinte er, während er sich langsam von ihr in Richtung Eingang entfernte. Zugegebenermaßen war das alles billigste Populärpsychologie, und wäre an den meisten Individuen einfach abgeprallt, aber in diesem Fall glaubte der lilane Twi'lek bereits genug Vorarbeit geleistet zu haben, um Aketos für diese Art von Manipulation empfänglich zu machen.
An dem Terminal neben der Tür blieb er stehen und studierte es für einen Moment. Er war weder Experte noch sonderlich geschickt darin, Computersysteme zu manipulieren und sie seinem Willen zu unterwerfen. Üblicherweise tendierte er dazu, einfach die Systeme zu nutzen, die schon vorhanden waren.
Glücklicherweise bot dieses Schiff eine vom Hersteller trefflich als "Schlafmützen-Assistenten" bezeichnete Eigenschaft, die es erlaubte, praktisch alle Systeme mit einfachen Befehlen zu programmieren. Beispielsweise konnte man dadurch die Nahrungserhitzungsluke so einstellen, dass sie eine vorher darin deponierte Speise Blitzerhitzt wurde, sobald ein bestimmtes Ereignis eintrat - etwa das ein System in betrieb genommen wurde.
Es war angenehm einfach über die intuitive Kontrolloberfläche einzugeben, dass ein Snack nach Shim'rars Wahl genau dann zubereitet werden würde, wenn entweder das das nächste Mal geöffnet oder die Lebenserhaltung wieder aktiviert wurde, die er für einen Filteraustausch ausgeschaltet hatte.


Wie gesagt, ich verlasse dich jetzt. Du darfst das Schiff jederzeit verlassen oder abheben, solange du weder die Tür öffnest noch die Luftzirkulation einschaltest. Ich denke du hast vielleicht zwei oder drei Tage Zeit, eine Entscheidung zu treffen, welche Art von... nun ja, letzter Reise du bevorzugst.

Lächelnd wie ein Hausreinigungsdroidenvertreter trat Shim'rar zur Einstiegsluke und öffnete sie - sein Programm war noch nicht aktiv. Theatralisch trat er hindurch und winkte der Kamino zu, doch bevor er sie hinter sich wieder schloss erinnerte er sich gespielt an etwas.

Fast hätte ich etwas vergessen. Deine Henkersmahlzeit, sozusagen.

Grinsend betrat er das Schiff erneut und ging zum kleinen Nahrungserhitzer, der neben der Küchenzeile in der Wand eingelassen war. Er öffnete die Ladeklappe, und legte seinen Thermaldetonator hinein, den er aus Prinzip immer mit sich führte. Eigentlich gedacht als letzter Fluchthelfer gegen aufdringliche Jedi würde er sich jetzt sicher auch sehr gut machen.
Die Luke schloss sich mit einem Satten Schnalzen, und ein Riegel sicherte die Mahlzeit vor dem Zugriff Minderjähriger - eine der besten Anwendungen des Prinzips Kindersicherung, die er jemals in einem Raumschiff gesehen hatte.
Auf dem Weg zur Tür holte der Sith noch sein Lichtschwert hervor und hielt es mit dem Emitter gegen den Monitor des Hauptterminals. Den Computer selbst zu zerstören würde seine Programmierung, auf die er doch etwas stolz war, mit Sicherheit ebenso dahinraffen. Die Eingabetasten wären eine Option, aber irgendwie hatte Shim'rar das Gefühl, die Anzeige zu zerstören wäre... lustiger für Aketos. Immerhin konnte sie so versuchen, ihr Schicksal abzuwenden, ohne zu sehen, was sie tat. Vielleicht würde der nächste Tastendruck eine Wookiee-Oper abspielen? Wäre der Tod da nicht die gnädige Alternative?
Grinsend aktivierte er sein Lichtschwert. Die Klinge fraß sich durch die Anzeige und die Elemente dahinter, dann deaktivierte er sie wieder und nahm den Zylinder von der nun aus einem Loch dampfenden Oberfläche.


Ich wünsche dir guten Appetit,

meinte er süffisant, als er durch die noch offene Tür trat und die Luke langsam zu drückte. Im letzten Moment zögerte er und sah Aketos noch einmal an.

Und wenn du dir dann vorstellst, wie schnell und gnädig ein Saberdart gewesen wäre...

Damit ließ er die Einstiegsluke ins Schloss fallen. Am Terminal piepte etwas - eine akustische Bestätigung für den Ablauf seines Programmes, eines kleinen Teufelchens, das darauf wartete, das die Kamino entweder versuchte, das Schiff zu verlassen, oder die Klimaanlage wieder in Betrieb zu nehmen, um zu verhindern, dass ihr die Atemluft knapp wurde.
Ohne sich noch einmal umzusehen ging der Sith zum Raumhafen und suchte sich ein Restaurant, in dem er sich erholen konnte. Fünf Minuten später tanzte eine Bedienung, ein Rodianer, auf der Bar, und hielt sich für einen Stripper, während ein Kiffar-Mädchen, offensichtlich aus besserem Hause, ihre Eltern mit einem Stuhl bedrohte und sie beschuldigte, ihre Mini-Wompratte überfahren zu haben, während das Tier unbeschadet aber reichlich verwirrt unter einem Stuhl kauerte.
Und in einer Ecke saß Shim'rar mit einer anderen Bedienung, einer verträumt schauenden und nicht mehr ganz zurechnungsfähigen Twi'lek, und hob sein Glas auf die geistig schwachen.


Naboo - super heftig Handelsdorf - in Aketos Schiff - Aketos, Shim'rar
 
[op]Sorry, dass ich nicht eher gepostet hab, aber es ging krankheitsbedingt nicht.[/op]

Naboo, Theed Raumhafen - Vor der Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid, Kadajj, Brianna

Sarid verfolgte grinsend, wie Kadajj Semmak nachlief und ihm noch einige Credits in die Hand drückte. Von ihrer unerwarteten Freundlichkeit gerührt verbeugte sich der Quarren dankbar.

Es wäre auch ohne Credits gegangen, Kadajj. Aber das erleichtert mir die Weiterreise schon ungemein.

Der Jedi-Ritter zögerte einen Moment und fügte dann noch hinzu.

Bleib wie du bist, junge Padawan. Bewahre dir dein gutes Herz und lass die Jahre und Erfahrungen es nicht verbittern oder betrüben. Das wird dir das Leben ungemein erleichtern und dich Freunde finden lassen an Orten, wo du es am Wenigsten erwartest. Möge die Macht mit dir sein. Immer.

Tief berührt drückte er der Rattataki zum Abschied noch die Hand, bevor er sich endgültig aufmachte, um seine Mission fortzusetzen und mit seinem unauffälligen braunen Mantel schließlich in der Menge der hauptsächlich Menschen und Gungan verschwand. Sarid war leicht verwundert als die Rattataki mit violett verfärbten Gesicht zu ihnen zurück kam. War das bei ihrer Spezies eine Art von Verlegenheit oder einfach Anzeichen von besonders starken Emotionen? Sie wusste es nicht, aber die Rattataki konnte den Quarren doch auch kaum kennen, oder? Sie beschloss jedenfalls Kadajj erstmal genauer zu beobachten, denn so rührselig war ihr die Kahlköpfige auf Ando jedenfalls nicht vorgekommen- ganz im Gegenteil, um genau zu sein. Dort hatte sie nämlich eher den Eindruck einer hartgesottenen Kämpferin gemacht, die Sarid persönlich im ersten Moment mehr dem kriminellen Milieu zugeordnet hätte, wobei natürlich der erste Eindruck auch täuschen konnte wie sie selbst festgestellt hatte als Brianna Kadajj als Mitpadawan zu erkennen gegeben hatte.

Markus entschloss sich auf Briannas Frage hin einsilbig wie er eben war durch ein kurzes "Ich komme mit euch", dass er bei ihnen blieb. Insgeheim freute es Sarid, denn so bekam sie vielleicht nochmal die Gelegenheit sich etwas anzufreunden mit dem verschlossenen Mitcorellianer. Mittlerweile hatte Sarid auch registriert, dass Kadajjs Droide auf den Namen Levon hörte. Irgendwie musste ihr das vorher entgangen sein, aber gut, es gab schlimmeres. Außerdem war sie teilweise doch auch sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen. Allerdings war das angesichts der Frage, ob sie wieder eine Jedi sein wollte auch kein Wunder. Es war eine Entscheidung mit weit reichenden Konsequenzen, bei der sie sich mittlerweile aus purer Notwendigkeit heraus dafür entschieden hatte doch wieder eine Jedi sein zu wollen. Doch zuerst würde sie, wenn sie etwas Zeit fand eine Nachricht an den derzeitigen Jedirat verfassen, um sich für ihr im Stich lassen der Jedi zu entschuldigen und zu fragen, ob sie sie bei den Jedi trotz ihrer Treulosigkeit überhaupt noch haben wollten. Zumindest empfand Sarid das wegen ihres eigenen Gewissens unbedingt notwendig. Deshalb verfolgte sie die Frage wie sie zum Refugium der Jedi kamen nur halb. Es reichte ihr mitzubekommen, dass sie den Speeder nahmen und Kadajj später mit dem Speederbike wieder zu ihnen stoßen würde. Der Speeder war mit ihnen und dem Gepäck erwartungsgemäß ziemlich vollbeladen, aber Sarid war mittlerweile so an Rilanjas Geruch gewöhnt, so dass es ihr überhaupt nichts ausmachte so eng mit ihr und den anderen im Speeder zu sitzen. Sie empfand es auch als interessant, dass Rilanja sich nicht dazu hatte entschließen können Sarid zu verlassen und wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Aber die Falleen musste selbst wissen wie lange sie sich solche Müßiggänge leisten konnte.

Bei der Fahrt war Sarid selbst eher in sich gekehrt und beobachtete die schöne Landschaft Naboos, während ihre Gedanken darum kreisten, dass sie in Kürze Kestrel wiedersehen würde. Sie malte sich schon aus wie mitgenommen, mager und kränklich die dunkelhaarige Coruscanti aussehen könnte. Nach ein paar Stunden kamen sie dann zu einem idyllisch gelegenen Gasthaus, dass sehr ländlich wirkte im Kontrast zu Theed, aber nicht im negativen Sinne. Die Umgebung sah sehr ruhig und beschaulich aus, weshalb sie schon verstehen konnte, warum sich die Gruppe Jedi um Kestrel und Wes Janson diesen Ort ausgesucht haben könnte. Sarid atmete tief durch und folgte Brianna und den anderen in die gemütlich eingerichtete Gaststube, in der Kestrel und Wes zusammen mit zwei weiteren Personen - vermutlich Padawanen oder Bekannte - saßen und etwas tranken. Die Corellianerin musste schmunzeln als Kestrel von der Echani sehr stürmisch begrüßt wurde. Die beiden wirkten so eigentlich eher wie Freundinnen und nicht wie Meisterin und Padawan, aber warum auch nicht? Kadajj, die gleichzeitig mit ihnen angekommen war stellte alle vor, so dass sie gleich wussten, dass Kadajj und Brianna wesentlich mehr Jedi aufgegabelt hatten als ursprünglich beabsichtigt.


Es freut mich hier zu sein.

Ergriff Sarid sogleich das Wort und schüttelte Kestrel und Wes die Hände. Der nach Sarids Wissenstand noch Jedi-Meister hatte sich kaum verändert bis auf die eine oder andere kleine Falte im Gesicht vielleicht, aber er wirkte genauso ruhig und gelassen wie immer. Ein gutes Zeichen. Es tat gut zu wissen, dass Kestrel in der für sie schwierigen Zeit einen erfahrenen Jedi an ihrer Seite gehabt hatte, nachdem sie selbst schon nicht da gewesen war, dachte sie bitter. Kestrel allerdings hatte sich verändert, auch wenn Sarids Befürchtungen bezüglich deren Zustand zum Glück nicht der Realität entsprachen. Sie war nicht mehr das junge, naive Ding, dass einst ihre Padawan gewesen war. Sie machte einen erfahreneren und gefassteren Eindruck, auch wenn Sarid mit einem Blick schon sagen konnte, dass diese Fassade Risse hatte. Dafür kannte Sarid Kestrel einfach zu gut. Aber deshalb hatten sie schließlich auch nach ihr gesucht und nach den schlimmen Erlebnissen, die ihr Brianna im Kurzformat geschildert hatte war es auch kein Wunder, dass das die dunkelhaarige Jedi-Ritterin mitgenommen hatte.

Und es ist schön euch wieder gesund und munter wiederzusehen.

Sagte sie zu Kestrel und Wes.

Es ist schon lange her. Und wer sind diese beiden jungen Herrschaften?

Fragte sie sogleich, um zu wissen, ob sie hier darauf achten musste, was sie sagte oder nicht.

Naboo, auf dem Lande - Bude voll im Gasthaus zum Tänzelnden Shaak - Wes, Flynn, Tara, Kestrel, Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid, Kadajj, Brianna
 
Naboo, auf dem Lande - Wiese in Dorfnähe - Kestrel, Tara, Flynn, Wes

Flynn tat kund, dass er sich überhaupt nichts bestimmtes vorgestellt hatte. Anscheinend hatte er den Machtstoß instinktiv und ohne darüber nachzudenken ausgeführt. Einen Moment lang war der Junge besorgt, dann schöpfte er Hoffnung, ein besonderes Talent gefunden zu haben.

"Nein, das ist keineswegs falsch, wie es scheint, hast du instinktiv das richtige getan. Du musst dir kein Bild dazu vorstellen, wenn du es nicht brauchst, aber du kannst natürlich ausprobieren, wie es dir am leichtesten fällt.

Hast du sowas schon mal gemacht, so einen Machtstoß? Vielleicht ohne es zu wissen oder darüber nachzudenken? Es muss zwar nichts heißen, aber so leicht und intuitiv, wie dir die Übung gelungen ist, ist es natürlich schon denkbar, dass es dir besonders gut liegt."

Erklärte Wes, unmittelbar bevor sein Schüler wegen des richtigen Vorgehens bei der Übung nachfragte.

"Warum probierst du's nicht einfach aus?"

Fragte er zurück, immerhin waren sie zum Üben hier. Es ging nicht um Leben oder Tod, nichts schlimmes würde passieren, wenn er was falsch machte, und es lag auch überhaupt kein Sinn darin, seinem Padawan alles vorzukauen.

Dieser versuchte sein Glück, und während der untere Würfel beim ersten Mal noch fast heruntergefallen wäre, schaffte er es, den oberen beim zweiten Mal sehr behutsam herunterzustoßen. Nach getaner Arbeit sah er seinen Meister fragend an.

"Sehr gut gemacht. An Präzision mangelt es dir offenbar nicht, wie es um die Stärke beschaffen ist, werden wir nochmal gesondert feststellen."

Lobte er ihn. Tara erschien und erklärte, dass sie soeben gekündigt hätte, fügte aber sogleich hinzu, dass es ihr nicht leicht gefallen wäre, da diese Stelle ihr über die letzten Monate hinweg sehr geholfen hatte, über den Verlust ihrer Tochter Nevis hinwegzukommen. Nach außen gab sie sich zufrieden und entschlossen, sie sprach von ihrem Neuanfang bei den Jedi, aber Wes vermutete, dass es ihr alles andere als leicht gefallen war. Die Togruta zeigte ihre Gefühle oft nicht so nach außen, oder nicht leicht erkennbar für Menschen zumindest, so gut kannte er sie inzwischen.

Flynn bot ihr ein Gespräch mit ihm an, während Kestrel sie zu ihrer Entscheidung beglückwünschte und ihr Mut für die Zukunft machte.

"Das stimmt. Das Leben der Jedi mag nicht so ruhig und beschaulich sein wie als Kellnerin hier in der Gaststätte, aber wir garantiert mindestens genauso gut darin, dir beizustehen. Es gibt eine Menge netter Leute bei uns. Ich werde dir helfen, Nevis zu suchen, wie ich dir versprochen habe, und ich denke, es gibt genug Gründe, die Hoffnung nicht aufzugeben."

Fügte er hinzu.

Ein wenig später erreichte sie eine Kom-Nachricht von Brianna, dass sie unterwegs waren, und einige Stunden danach, als sie nach Trainingsende zu einer Teerunde zusammensaßen (obgleich Wes Kaf trank), trafen sie auch schon ein. Die Echani stürzte sich auf Kestrel, um ihre Meisterin, wie es schien, vor Wiedersehensfreude zu erdrücken, während der Großmeister die erstaunlich zahlreichen Neuankömmlinge betrachtete. Kadajj, die junge Rattataki, erklärte ihnen sogleich, wer die unbekannten Gesichter waren.

"Angenehm, euch kennenzulernen. Mein Name ist Wes Janson."

Stellte der Großmeister sich vor. Sarid trat nach vorne, begrüßte sie und schüttelte ihnen die Hand.

"Mich freut es genauso, dass du hierher gekommen und wohlauf bist, Sarid. Es ist in der Tat lange her - viel zu lange."

Kurz nach dem Kampf auf Alderaan hatten sich ihre Wege getrennt, erinnerte der Jedi sich allzu gut, und wandte sich dann um, seine Schüler vorzustellen.

"Dass sind Flynn Kybo und Tara Li, meine Padawane."

Wes rückte den leeren Nachbartisch heran, um eine große Tafel zu bilden, an der die ganze Horde Platz haben würde.

"Setzt euch erst einmal, ihr müsst müde sein von der Reise. Wo warst du eigentlich die ganze Zeit? Ich hoffe, es hat dir nicht zu viele Umstände bereitet, alles stehen und liegen und hierher zu kommen. Hat Brianna dir erzählt, warum ich dich hergebeten habe?"

Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Wirtsstube - Flynn, Tara, Kestrel, Brianna, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj, Sarid, Wes
 
[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes und Kestrel, Tara


Als Flynn über seinen ersten Machtstoß sprach, dachte er gleich an die Unterhaltung, die ein paar Tage vorher stattfand. Dass ein Talent in ihm stecken konnte, dass noch nicht entdeckt worden war. Danach beruhigte ihn sein Meister, dass daran nichts Falsches war. Nur das richtige in richtigem Moment. Flynn brauchte offenbar kein Bild für den Machtstoß, das er sich vorstellen sollte. Danach fragte Wes, ob er das schon mal gemacht hatte. Flynn erinnerte sich nicht, dass er je die Macht genutzt hätte, bevor er Jedi geworden war.

„Auch wenn meine Adoptiveltern Jedi sind und ich die Macht in mir habe, wusste ich nicht wie man sie benutzt. Erst bei Euch fühle ich die Verbindung zu Macht. Vorher war ich nur ein ausgestoßener Junge, der bei einer Jedi Familie untergebracht war. Vielleicht nur deshalb, weil meine leiblichen Eltern meine Midi - Chlorian Werte kannten. Es wird mir immer ein Rätsel sein, warum sie mich zu den Jedi gebracht haben. Vielleicht wussten sie, welche Pflichten ein Jedi hatte und was man darunter versteht. Vielleicht hatten sie Angst oder einfach wollten sie mir nicht das antun. Die Trennung zwischen Eltern und Kind ist immer schwer, wenn sie das geliebte Kind vielleicht nicht mehr sehen werden. „

Flynn sprach sich das erste Mal richtig aus. Die Macht war immer mit ihm und hatte ihn vielleicht auch beschützt, aber er selbst wusste nicht wie er sie einsetzten konnte. Er hatte nur die Visionen, die gelegentlich kamen, die er aber schwer deuten konnte. Flynn verteidigte seine Eltern, auch wenn sie ihn ausgestoßen hatten, liebte er sie trotzdem, auch wenn er sie nicht mal gesehen hatte.

Danach sollte er es einfach probieren, was er auch tat. Er erledigte die Übung sehr gut, auch wenn es beim zweiten Mal war. Danach erklärte sein Meister, dass ihm an Präzision nicht mangelt. Was die Stärke betraf, wollte Wes noch gesondert feststellen. Flynn lächelte ihn an und freute sich über das gute Ergebnis.

Tara kam so eben und erklärte, dass sie gekündigt hatte. Sie war wohl sehr erbracht, da die Arbeit für sie eine Art Therapie war. So konnte sie sich von den Gedanken befreien, dass die Sith ihre Tochter Nevi verschleppt hatten. Auch wenn sie sich zuversichtlich gab, konnte Flynn noch spüren, dass sie den Gedanken nicht vergessen hatte. Vielleicht deshalb war sie eine Jedi geworden. Wer weiß. Trotzdem, sprach sie von einem Neuanfang bei den Jedi. Die Togruta sprach sehr selten über ihre Gefühle und was sie so quellte, außer dem einen Mal, als sie sich kennengelernt hatten. Bis jetzt, war sie sehr verschlossen und kam auch, nach mehrmaligen Fragen, nicht umhin, alles zu verschweigen.

Danach hoffte Flynn, sich mit Tara gut vertragen zu können, weshalb er ihr seine Hilfe anbot. Was ihn anging, er war wirklich ein Junge, der gerne behilflich war. Kestrel dagegen, bestärkte sie, indem sie Tara zu ihrer Entscheidung beglückwünschte und ihr Mut für die Zukunft machte. Danach offenbarte Wes, wie das Leben eines Jedi war. Hoffentlich schreckte sie das nicht ein, aber sie hatte ein Ziel, weshalb sie wohl nichts mehr abschrecken würde. Danach fühlte sich Flynn angesprochen und fügte er Wes‘ Gespräch noch ein paar Worte hinzu.


„Auch wenn wir, die Jedi immer in Gefahr sind, wir sind nie allein. Du musst keine Angst haben, dass du verletzt wirst. Du wirst sehen, je länger du bei Wes bleibst, desto besser werden deine Kräfte.“

Flynn wollte ihre Entscheidung nur bestärken und sie beruhigen.
Nach einer kleinen Pause, kam eine Kom-Nachricht an Wes, die er sofort lass. Nach einigen Stunden, als sie nach Trainingsende zu einer Teerunde zusammensaßen, trafen sie ein. Die Echani lief zu Kestrel, um sie zu drücken. Währenddessen schaute sich Flynn um, und wunderte sich, dass sie so zahlreich waren. Wes stellte sich kurzerhand zu erst vor. Danach kam Sarid vor und begrüßte ihn. Wes freute sich sie zu sehen und offenbarte, dass es für ihn zu lange war. Danach stellte er die beiden Padawane vor.


„Freut mich Euch kennen zu lernen. „

Flynn streckte die Hand aus. Sarid kam nach vorne, begrüßte ihn und schüttelte ihm die Hand. Danach rückte Wes die Tischen zusammen um eine Tafel zu bilden, damit die ganze Gruppe zusammen Platz nehmen konnte. Danach fragte sein Meister, die lang nicht gesehene Freundin etwas aus. Flynn fragte sich die ganze Zeit wovon er redete, trotzdem saß er weiter ruhig da.

[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes,Kestrel,Tara, Brianna, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj und Sarid
 
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Kestrel hatte kurz nach dem Gespräch mit Tara eine Nachricht von Brianna erhalten, dass sie nun von Theed losfuhren und somit bald da wären. Das sie ihre Freundin nun doch schon so bald wiedersehen würde, damit hatte sie nicht gerechnet . Sie hatte geglaubt, dass sie erst in ein bis zwei Tagen hier eintreffen würden. Ihr Herz schlug vor Freude höher und besonders auch, weil sie ihre damalige Meisterin Sarid wiedersehen würde. Erfreut über diese Nachricht trainierte sie fleißig und mit neuem Elan weiter und ein weniger später hatten sie alle beschlossen sich im Gasthaus eine Teepause zu gönnen. Die Zeit schien von da an still zu stehen, denn Kestrel konnte es kaum noch abwarten bis Kadajj, Sarid und Brianna eintrafen. Doch sie wusste, dass es nichts brachte ständig auf die Uhr zu schauen, denn um so länger dauerte es. Zumindest gefühlt. Sie musste sich in Geduld üben und dies tat sie auch in dem sie sich mit Wes und Flynn unterhielt. Schließlich öffnete sich endlich die Tür und fast schon wie erwartet stürmte ihre Freundin auf sie zu. Die junge Ritterin schaffte es gar nicht vorher aufzustehen, ehe der Wirbelwind bei ihr ankam und sie umarmte. Brianna hatte solch eine Kraft dabei, dass sie beinahe samt Stuhl umgefallen wären, wenn sich Kestrel nicht mit der Macht gehalten hätte. Die junge Frau musste darüber lachen und drückte Brianna fest.

„Schön, dass du wieder da bist! Ich habe dich vermisst!“

Sagte sie mit ihrer warmen Stimme und drückte sie dann ein wenig von sich und sah ihr musternd ins Gesicht.


„Du schaust gut aus. Langsam scheinst du dich zu erholen! Das freut mich! Du musst mir alles erzählen, was du erlebt und gesehen hast! Ich war weder jemals auf Tatooine noch auf Ando gewesen!“

Meinte sie und lächelte ihre Padawan und Freundin an. Ihre Haut sah trotz Tatooine wieder besser aus und sie schien wieder etwas zugenommen zu haben wenn sie sich ihren weißen Kampfanzug ansah.Sicherlich sah sie nicht aus wie vorher, doch auf jeden Fall besser.

Danach sah die junge Ritterin hoch zu den anderen, die nun auch das Wirtshaus betreten hatten. Es waren mehr Leute, als sie erwartet hatte, doch sofort fiel ihr natürlich Sarid auf und lächelte sie freundlich an. Auch ihre ehemalige Meisterin erblickte sie recht schnell und schüttelte Wes und ihr die Hand und betonte, dass es sie freute hier zu sein und Wes und sie gesund und munter wiederzusehen.


„Es freut mich auch dich endlich wiederzusehen! Es ist wirklich sehr lange her. Ich weiß gar nicht wie lange! Ich habe dich wirklich vermisst!“

Sagte sie und sprach dabei wirklich aus dem Herzen. Sarid hatte so viel verpasst. Ihre Ernennung zur Ritterin, ihre Fortschritte...die jüngsten Ereignisse. Wusste sie überhaupt, dass sie bereits Ritterin war? Bestimmt...so wie sie die Plaudertasche Brianna kannte. Kestrel musste bei dem Gedanken innerlich schmunzeln.

Wes stellte Sarid seine beiden neuen Padawane vor, welche auch am Tisch saßen und schob dann einen weiteren Tisch heran, damit sie nun alle Platz hatten um sich zu unterhalten. Kestrel begrüßte dann freundlich Kadajj und die anderen, die ihr fremd waren. Die Rattataki war so freundlich all die Neuankömmlinge vorzustellen und Kestrel nickte jedem nochmal freundlich zu.


"Schön euch kennenzulernen! Ich bin Kestrel Skyfly!" (nicht Sküflü ;))

Danach sprach Wes ihre ehemalige Meisterin an wo sie eigentlich die ganze Zeit gewesen war und fragte sie ob Brianna ihr erzählt hatte wieso er sie hergebeten hatte. Es war Kestrel etwas unangenehm, dass es nun um ihr Problem ging, doch sie musste sich dem stellen, sonst konnte man ihr ja auch nicht helfen. Daher versuchte Kestrel es gelassen zu sehen, auch wenn sie sich immer ein wenig vor ihrer Padawan dafür schämte, da sie ja eigentlich eine Vorbildperson abgeben sollte, doch dies war nicht immer so einfach. Kestrel ließ sich jedoch nichts anmerken, sondern sah Sarid weiterhin freundlich und erwartungsvoll an. Sie hatte sich kaum verändert, außer vielleicht von der Kleidung und ihrem Blick. Sie entsprach jedoch recht gut Kestrel’s Erinnerungen als sie ihre Meisterin das letzte Mal gesehen hatte und sie war gespannt was sie erzählen würde, wo sie die ganze Zeit gesteckt hatte.

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Es freute Tara, dass Wes und Kestrel ihr Mut machten und besonders natürlich, als Wes ihr nochmal versprach dass sie nach ihrer Tochter suchen würden und sie die Hoffnung nicht verlieren sollte. Tara nickte dankbar. Sie fand es auch lieb von Flynn, dass er sich für ein Gespräch mit ihr anbot, auch wenn seine darauffolgenden Worte über Verletzungen sie nicht gerade aufmunterten oder gar beruhigten.

„Das ist lieb von dir. Ich werde darauf zurückkommen, wenn ich es einmal brauchen sollte.“

Antwortete sie ihm freundlich. Auch dabei ließ sie sich nicht anmerken, dass sie ein Gespräch eigentlich bitter nötig hatte, doch sie wollte nicht reden. Weder mit ihm noch mit jemanden anderen darüber. Sie musste selbst damit fertig werden, denn es war schließlich ihre alleinige Entscheidung gewesen zu einem guten Zweck.

Kurz darauf piepte das Kom von Kestrel, dass Brianna und die Anderen bald hier eintreffen würden. Sie entschieden sich wenig später eine Pause innen im Restaurant einzulegen. Es war komisch für Tara sich nun dort bedienen zu lassen, doch sie war froh heute schon gekündigt zu haben. So hatte sie es wirklich schon hinter sich gebracht und dies gab ihr ein zufriedenes Gefühl.
Bald darauf traten Brianna und Kadajj ein sowie all die Leute die sie mitgebracht hatten und erschreckend stellte die Togruta fest, dass sie nicht genug Zimmer für alle fertig gemacht hatte, da sie nicht mit so vielen unangekündigten Gästen gerechnet hatte, doch sie erinnerte sich schnell daran, dass dies nun nicht mehr ihre Aufgabe und ihr Problem war, so merkwürdig auch dies für sie war. Kadajj stellte sie alle für sie vor und Tara schüttelte jedem die Hand.

„Hallo, ich bin Tara Li.“

Meinte sie knapp und Wes stellte sie Sarid, der ehemaligen Meisterin von Kestrel, als seine Padawan vor.


„Freut mich euch kennenzulernen! Ich bin neu bei den Jedi.“

Erklärte sie freundlich und reichte auch ihr ihre rote, schlanke Hand. Wes hatte nun die Tische zusammengeschoben, so dass auch wirklich jeder Platz hatte und sie begannen sich zu unterhalten.

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Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Wirtsstube - Wes, Flynn, Tara, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj, Sarid, Kestrel, Brianna

Während Brianna noch Kestrel drückte, stellte Kadajj die Neuankömmlinge vor. Wes und die Ritterin mussten ganz geschockt sein, dass es anstelle dreier Rückkehrerinnen nun deren sechs waren. So halb verfolgte sie, wie sich der Jedi und Sarid begrüßten und er seine Padawane vorstellte. Derart angesprochen, beeilte Flynn sich, der ehemaligen Rätin die Hand zu schütteln, während sich Tara wesentlich zurückhaltender gab. Halb bewusst registrierte die Rückkehrerin indes, dass die Togruta sich eine Jedi und Wes sie seine Padawan nannte.

Viel mehr konzentrierte sie sich momentan allerdings auf ihre Freundin und Meisterin, die sich ebenso freute, ihre Padawan wiederzusehen, und die feststellte, dass die Echani sich langsam erholte und besser aussah als vor dem Abflug. Außerdem wollte sie natürlich alles über die Reise wissen.

Brianna sah sie überrascht an und zog die Augenbrauen vor Verwunderung hoch. Selbst fiel einer das nicht so auf, und sie hatte sich auch nicht etwa gewogen, was die sinnvollste Art gewesen wäre, die Veränderung festzustellen. Sie hoffte wirklich sehr, dass sie endlich wieder zulegte, denn so langsam hatte sie geglaubt, sie würde sich nie von der Gefangenschaft erholen.

"Ehrlich? Ist mir noch gar nicht aufgefallen."

Freute sie sich. Vielleicht würde sie, wenn sie viel aß und moderat trainierte, doch bald wieder so aussehen wie früher.

"Da gibt's viel zu berichten. Ando und Tatooine sind ziemlich gegensätzliche Planeten, und wir haben wirklich eine Menge erlebt. Selbstverständlich werde ich dir alles darüber erzählen!"

Alles, was ich dir erzählen kann, fügte die Weißhaarige bitter in Gedanken hinzu. Es gefiel ihr nicht, ihrer Freundin eines der aufregendsten Dinge, die sich ereignet hatten, zu verschweigen, doch eben das hatte sie ihrer anderen Freundin versprochen. Ein Versprechen, welches sie natürlich halten würde. Sie warf der Rattataki einen unauffälligen Seitenblick zu.

Nachdem Kestrel ebenfalls Sarid und die anderen begrüßt hatte, ließ Brianna sie los und setzte sich auf den Stuhl daneben an den Tisch, welchen Wes in Zwischenzeit herangeschoben hatte.

"Gibt es etwas zu Essen?"

Fragte sie in die Runde der 'Alteingesessenen'.

"Wir hatten leider noch kein Mittagessen. Ich für meinen Teil habe seit dem Frühstück nichts mehr zu mir genommen und bin am Verhungern."

Die silberhaarige Padawan suchte erneut den Blickkontakt zu Kadajj. Einerseits war sie sich sicher, dass die Rattataki im Gegensatz zu ihr etwas gegessen hatte, andererseits war sie unter Garantie ebenfalls schon wieder am Verhungern. So wie sie sich zur Zeit Nahrung in sich hineinstopfte, hätte sie die ganze Fahrt über futtern müssen, um jetzt satt zu sein, so gut kannte sie die neuen Verhaltensmuster schon. Man konnte fast meinen, die Schwangere trüge ein Banthajunges in ihrem Leib aus. Wenn ihr Bauch so schnell wuchs wie ihr Appetit, würde sie die Schwangerschaft wohl kaum lange geheimhalten können. Zweifellos würden die Jedi aufmerksamer ihren Mithumanoiden gegenüber sein als Ranik es war... Brianna sah sich schon heimlich mit ihr weite Tuniken und Umhänge kaufen, die gut verbargen.

Der Blick der Echani wechselte zur Dunkelhaarigen, die sich ebenfalls erholt zu haben schien, und es war ihr peinlich, nicht eher danach gefragt zu haben. Sie kam sich ziemlich selbstsüchtig vor. Andererseits war die Veränderung auch weniger körperlich, sie war vorher dünn gewesen und war jetzt immer noch dünn, es war mehr, wie sie sich gab und wahrscheinlich auch fühlte.

"Weißt du was? Dir scheint es auch besser zu gehen. Du wirkst wieder viel lebendiger als vor unserem Abflug... und fröhlicher."

Steckte sie ihr, und freute sich darüber.

"Ist bei euch etwas bemerkenswertes passiert die letzten Tage? Tara nennt sich eine Jedi, ist mir aufgefallen."

Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Wirtsstube - Wes, Flynn, Tara, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj, Sarid, Kestrel, Brianna
 
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Wenn in Theed die roten Sonnen im Meer versinken... - Raumhafen - an Bord der Curessento - Sarid, Shanyn, Kadajj, Brianna, Markus, Rilanja

Rilanja fühlte sich von dem ganzen Trubel und den Massen an Jedi - zumindest schien es ihr danach - mehr oder weniger mitgerissen und verweht. Im Speeder neben Sarid sitzend sah sie die meiste Zeit nach draussen und beobachtete die Landschaft, die außerhalb des Speeders verschwamm.
Mehr am Rande bekam sie die ganzen Begrüßungen und Vorstellungen mit, dir mehr oder weniger an ihr vorbei gegangen waren. Der Falleen hatte sich mehr für den kurzen Gang vom Speeder zu dieser Spelunke begeistern können, und nur ihre gesammelte Unsicherheit hatte sie davon abgehalten, ihren Overall wieder zu öffnen und sich im Bikini die Sonne eine Weile auf ihren Rücken brennen zu lassen.
Wie es schien hatte Sarid ihre alte Freundin gefunden, die zumindest für Rilanjas Begriffe reichlich mager und bleich wirkte. Wenn sie allerdings ehrlich war, dann traf zumindest letzteres auch auf ihre Freundin zu, und wahrscheinlich würde sie bis auf absehbare Zeit niemandem, der nicht grün war, eine gesunde Gesichtsfarbe zuerkennen.
Die junge Händlerin hielt sich weiterhin etwas im Hintergrund, und wartete quasi darauf, dass die Mechanikerin... also die Jedi-Rätin sie bemerkte. Nein, eigentlich war sie neugierig, was als nächstes passieren würde - ob sie diese Kestrel leuchten lassen oder sonst irgendwie mit der Macht kurieren würde.
Langsam drängte sich ihr auch die Frage auf, was sie hier eigentlich machte - sie hatte ein paar Credits auf der hohen Kante, aber nicht genug, um permanent hier Urlaub zu machen und Jedi zu spielen. Irgendwann würde sie in den sauren Apfel beißen müssen... Zumindest war es auf Naboo nicht unmöglich, Handel zu treiben, zumindest hoffte die junge Frau was.


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Sarid schüttelte lächelnd erst Wes und dann Kestrel die Hand. Es war gut zu wissen, dass die anderen zwei Personen beide Padawane von Wes waren. Also musste sie nicht so sonderlich darauf achten, was sie sagte. Allerdings stand für Sarid von vorne herein schon fest, dass ihr kommendes Gespräch mit Kestrel nur unter vier Augen stattfinden würde. Das ging sonst niemanden etwas an und die dunkelhaarige Jedi hatte auch ein Anrecht darauf, dass nicht jeder hier ihre seelischen Probleme mitbekam. Dann schnappte sich der kleine schmächtige Mensch (Flynn) Sarids Hand wie ein toydarianischer Repulsorenverkäufer und schüttelte sie. Die Corellianerin war im ersten Moment etwas verduzt, aber tolerierte es dann, schließlich war er doch Wes' Padawan. Die rothäutige Frau war wesentlich zurückhaltender und bot ihr Sarid schüchtern die Hand an, die Sarid auch lächelnd ergriff.

Freut mich euch beide kennenzulernen.

An Tara gewandt fügte sie freundlich hinzu.

Da bist du nicht die einzige hier. Shanyn steht auch noch ganz am Anfang ihrer Karriere bei den Jedi.

Sarid deutete dabei kurz lächelnd auf die braungebrannte Tatooinerin.

Jeder fängt mal klein an.

Ermunterte die ehemalige Jedi-Rätin die Frau, deren Rasse ihr nur vage bekannt vorkam. Benennen konnte sie sie nicht, aber das war im Moment auch unwichtig. Sarid setzte sich dann an den Tisch, den Wes freundlicherweise zusammengeschoben hatte und beantwortete dann die an sie gerichteten Fragen. Ihre grünhäutige Freundin Rilanja setzte sich sogleich neben sie.

Nun, Brianna hat anklingen lassen, warum ihr nach mir gesucht habt. Insofern weiß ich grob Bescheid, aber das können wir später besprechen, Kestrel.

Dabei nickte sie ihrer ehemaligen Padawan kurz zu, damit diese wusste, dass sie das Thema nicht hier vor allem Leuten auszubreiten brauchte, wenn sie dies nicht wollte.

Ich habe jedenfalls nichts spektakuläres gemacht in der Zwischenzeit, in dem Jahr. Ich war die ganze Zeit auf Ando und habe für meinen Lebensunterhalt als Raumschiffmechanikerin gearbeitet, um einen Abstand zu meinem vorherigen Leben zu bekommen, wie man auch an meinem nicht mehr ganz neuen Overall sehen kann. Darum war es auch nicht weiter schwierig alles liegen und stehen zu lassen. Ich habe ohnehin allein gearbeitet.

Sie zuckte kurz mit den Schultern. Sarid hielt in der großen Runde die genaueren Gründe für ihr Verschwinden zurück. Sie empfand es auch nicht als angenehm die ganzen Umstände dafür, warum sie den Jedi eine Zeit lang den Rücken zugewandt hatte vor allen groß und breit darzulegen. Das war allein ihre Sache.

Aber als mich Brianna und Kadajj dann gefunden hatten konnte ich deren Bitte einfach nicht abschlagen. Ich brachte es nicht übers Herz. Deshalb bin ich nun hier.

Stellte sie ganz offen fest. Dann sah sich die Corellianerin kurz nach dem Wirt um und bestellte sich das Tagesgericht, da sie schon einen ordentlichen Hunger hatte. Schlechter als die Aqualish würden die Menschen hier bestimmt auch nicht kochen, davon war Sarid überzeugt. Dann wandte sie sich wieder an Wes und Kestrel.

Und ihr habt euch hier ja ein gemütliches Plätzchen gesucht. Wie lange seid ihr schon hier? Wie steht es eigentlich um die Jedi und Republik? Nach den Meldungen auf Ando geht es ja angeblich ganz ganz langsam wieder aufwärts, aber Holonachrichten sind ja bekanntlich oft sehr stark gefiltert bzw. teilweise auch leider der Zensur unterworfen, so dass ich nie wirklich sagen konnte, ob das wirklich der Realität entsprach.

Dabei huschte für einen Moment ein missmutiger Ausdruck über ihr Gesicht. Sie war es zuvor ja als Ratsmitglied bei den Jedi gewohnt gewesen, immer über die neuesten Entwicklung auf dem Laufenden gehalten zu werden.

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Kestrel war Sarid wirklich dankbar, dass sie ihr Problem nicht vor der ganzen Runde hier ausbreiten wollte, sondern dass sie mit ihr unter vier Augen sprechen wollte. Die junge Ritterin spürte wie sie sich mit der Erkenntnis auf dem Stuhl entspannte. Ihr war vorher selbst gar nicht aufgefallen, dass sie völlig steif dagesessen hatte. Kestrel nickte zu Sarid und schenkte ihr ein dankbares Lächeln. Es ging wirklich nicht jeden hier etwas an, schließlich kannte sie auch nicht die ganze Lebensgeschichte der Anderen oder deren Probleme.
Danach erzählte Sarid von ihrem Leben als Raumschiffmechanikerin auf Ando. Kestrel fand es wirklich merkwürdig wieso sie sich dann die ganze Zeit nicht gemeldet hatte. Sie hatte angenommen gehabt, dass sie in Schwierigkeiten gewesen war oder einfach eben keine Zeit gehabt hatte, doch so wie es sich anhörte traf weder das Eine noch das Andere zu. Scheinbar schien sie den wichtigen Teil zu verschweigen. Sie würde sie später danach fragen. Anscheinend wollte sie genauso wenig wie sie dies alles in öffentlicher Runde besprechen. Dies verstand Kestrel. Sie fand es schön, dass sie jetzt hier war und das war momentan wirklich die Hauptsache und natürlich, dass es sie wohl auf war. Danach bemerkte Sarid, dass sie sich einen schönen Ort hier ausgesucht hatten und fragte sie nach den neusten politischen Ereignissen und der Lage der Jedi, da sie glaubte, dass man den Hofnachrichten nicht voll und ganz trauen konnte. Da hatte sie wohl recht, doch wieso wusste sie gar nichts? Sie schien scheinbar mit gar keinem Jedi Kontakt gehabt zu haben. Das war wirklich eigenartig.
Kestrel konnte nicht wirklich viel dazu sagen, wie die politische Lage der Jedi war. Zwar hatte ihr Wes einiges erzählt, doch Wes wusste sicher noch mehr und wusste es sicher besser in kurzen Worten zu erklären als sie, weshalb sich Kestrel mehr zurückhielt, ehe sie etwas falsches erzählte.


„Ich bin mit Brianna erst seit wenigen Wochen hier. Die Macht hat uns zu Wes geleitet, denke ich. Tara und Wes waren schon vor unserer Ankunft hier. Tara hat hier im Wirthaus gearbeitet, ehe sie sich uns Jedi anschloss. Ja, der Ort gefällt uns allen sehr gut. Es ist hier alles sehr friedlich. Ansonsten hat sich die Lage der Jedi wirklich ein wenig verbessert, allerdings kann ich dazu nicht all zu viel sagen, da Brianna und ich durch die Gefangenschaft ziemlich von allem abgeschottet waren. Daher kann dir Wes sicherlich mehr dazu erzählen.“

Meinte sie lächelnd und sah ein wenig auffordernd zu Wes.

Als sich plötzlich viele von ihnen Essen bestellten, konnte Kestrel auch nicht widerstehen sich noch etwas zu gönnen. Es wäre zwar ein frühes Abendessen für sie, doch ihr Magen meldete sich bereits, als der kleine orange Astromechdroide mit den ersten Speisen für Sarid und Kadajj vorbeikam. Die junge Jedi bestellte sich ebenfalls das Tagesgericht, welches bei Sarid ziemlich gut aussah. Es schien eine art Gulasch zu sein.

Brianna sprach sie dann von der Seite an, dass ihr aufgefallen war, dass es ihr scheinbar auch besser ging, da sie irgendwie fröhlicher und lebendiger wirkte. Kestrel lächelte ihre Freundin an.

„Danke! Ja, ich denke diese Ruhe hier auf dem Planeten tut mir gut. Ich bin hier auch sehr abgelenkt und trainiere nun wieder bereits jeden Tag ohne Beschwerden. Das du zugenommen hast ist mir sofort aufgefallen, weil dein Kampfanzug jetzt viel enger sitzt. Er wird ja unmöglich eingelaufen sein. Nein, es steht dir wirklich gut! Du siehst so wieder fit und gesund aus. Zwar noch nicht perfekt wie vorher, aber das wird schon. Hier, such dir was aus!“

Sagte Kestrel auffordernd und reichte ihrer halb verhungernden Freundin die Speisekarte. Die junge Ritterin empfahl der Echani einige Speisen, die sie schon die Tage davor ausprobiert hatte.

„Was hier los war nun... Tara hat sich den Jedi angeschlossen, dass hast du schon recht gut mitbekommen.Ja, dass war wirklich eine sehr gute Nachricht. Sie hat heute auch ihren Job hier als Kellnerin und Stubenmädchen aufgegeben. Sie ist jetzt die zweite Padawan von Wes.“

Erzählte sie und löste ihr Lichtschwert von ihrem Gürtel.

„Ansonsten ist hier nicht viel passiert außer, wie ich dir schon erzählt habe, dass ich mein Lichtschwert fertiggestellt habe. Wes hat mir ein paar Übungen gezeigt zu der Lichtschwertform Soresu, welche ich die letzten Tage geübt habe.“

Erzählte sie und gab ihrer Padawan die Waffe in die Hand, ehe Brianna sich versah. Kestrel wusste, dass Brianna momentan mit allen „Jedisachen“ ein wenig auf dem Kriegsfuß stand, aber vielleicht weckte sie ja ein wenig das Interesse in ihr, wenn sie sich die Waffe einfach mal nur ansah. Schließlich musste sie ihre junge Padawan irgendwie an all das heranführen. Langsam und schonend und sie hatte auch schon einige Ideen, wie sie bei ihrer Padawan vorgehen könnte, ohne dass sich jene gleich bedrängt oder überfordert fühlte. Ihr waren die letzten Tage sehr gute Ideen gekommen.

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Ganz offensichtlich war die Runde zu groß, als dass sich jeder bequem mit jedem anderen hätte unterhalten können. Die meisten der Neuankömmlinge wirkten ein wenig eingeschüchtert durch die geballte Ansammlung Jedi, die sich hier befand. Die beiden dicken Freundinnen Brianna und Kestrel hatten fast nur Augen füreinander, er selbst unterhielt sich mit Sarid, konnte in der großen Runde die wirklich wichtigen Themen aber auch nicht erörtern, daher lief es mehr oder weniger auf ein gegenseitiges "bei der Macht, wo bist du gewesen" hinaus.

Die corellianische Jedi hatte zuerst die Neuanfänger rundherum aufgemuntert, und es war genau so, wie er die Jedi in Erinnerung hatte, immer damit beschäftigt, angehende Padawane zu bemuttern. Schließlich wandte sie sich dem Großmeister zu. Sie bestätigte, dass sie grob wusste, worum es ging, wollte es aber verständlicherweise nicht vor allen Leuten hier diskutieren. Es wäre wohl kaum in Kestrels Sinne. Wes nickte.

"Wenn ihr mich braucht oder ganz allgemein dabei haben wollt, komme ich gerne dazu, solange ich noch hier bin."

Sarids Worten konnte man entnehmen, dass sie sich bewusst entschieden hatte, die Jedi zu verlassen, bzw. nicht mehr zu ihnen zurückzukehren. Ohne dem Orden auch nur ein Wort zu sagen allerdings. Der Jedi fragte sich, wie viele andere von ihnen nach dem Fall Corellias zu den Zeiten der Verfolgung schlicht und einfach irgendwo gestrandet waren, ohne vom schlecht vorbereiteten Notfallplan zu wissen, und ohne Hoffnung angesichts des Kriegsverlaufs ihr bisheriges Leben hinter sich gelassen hatten. Die als Mechaniker, Piloten oder was auch immer arbeiteten, während die ehemaligen Kameraden sie für tot hielten. Auch wenn es verständlich war und in ihrer speziellen Lage vielen als die einzige Möglichkeit erschienen sein musste, zu überleben, war es einfach nicht richtig. Weniger, dass die betreffenden sich so entschieden, sondern viel mehr, dass es überhaupt so weit hatte kommen müssen. Im Nachhinein betrachtet wirkte es ziemlich ungeschickt und kurzsichtig, nicht mit einem Verlust Corellias gerechnet zu haben, doch hätte er es damals an Stelle des Rates vorausgesehen? Wohl kaum, er würde keinesfalls für sich reklamieren wollen, über mehr Weisheit zu verfügen als der damalige Rat, alles andere wäre mehr als anmaßend und weit weg vom Weg der Jedi.

"So so, die beiden jungen Hüpfer haben es also geschafft, so sehr auf die Tränendrüse zu drücken, um dich zurückzuholen?"

Scherzte er, um seine Gedanken von diesem leidigen Thema wegzubekommen, und die Ex-Rätin fragte im Gegenzug, wie lange er schon hier wäre und wie die allgemeine Lage so wäre, da auf die Nachrichten leider auch nicht wirklich Verlass sei, was ihr anscheinend auch nicht so passte. Kestrel gab ihr recht und erzählte ein wenig von ihren ersten Wochen hier.

"Ja, es ist wirklich sehr schön und ruhig hier, es war genau das, was ich in diesem Moment brauchte, als ich erfuhr, dass Kestrel und die Padawane gefangen genommen wurden. Es ist nun schon bald ein halbes Jahr her, und ich finde es schwer zu glauben. Natürlich ist auch einiges passiert in der ganzen Zeit."

Pflichtete er ihr bei, und bestellte sich beiläufig auch das Tagesgericht, Nunageschnetzeltes nach Gunganart sowie ein Ale. Es zeichnete sich ab, dass sie noch eine Weile hier sitzen würden, von daher konnte man die Teestunde leicht nahtlos ins Abendessen übergehen lassen.

"Es geht wirklich wieder aufwärts, das ist wahr, und es steht zu hoffen, dass der Trend anhält. Wenn du allerdings die Einheimischen hier frägst, wirst du leicht einen anderen Eindruck bekommen. Naboo wurde vor einiger Zeit während einer Senatssitzung vom Imperium angegriffen und Theed bombardiert, nachdem die Naboo lange Zeit wenig vom Krieg gespürt hatten. Irgendwer hat da wohl ziemlichen Mist gebaut. Inzwischen sind die Aufräumarbeiten im vollen Gange. Die Medien werden nicht müde zu betonen, dass die Jedi Hand in Hand mit dem Militär zusammenarbeiten. Wir waren auch da und haben geholfen - sogar noch vorher."

Erzählte er, nachdem der auffordernde Blick eine Weile auf ihr gelastet hatte. Kestrel und Brianna unterhielten sich über ihre Figur, und wie Wes sich mit einem kurzen Blick überzeugte, war sie zwar immer noch sehr dünn, sah aber schon sichtbar besser aus. Wahrscheinlich war die äußerst muskulöse Echani sogar ein ganzes Stück schwerer als beispielsweise Flynn. Sie erzählten sich, was alles passiert war, die Ritterin zeigte ihrer Schülerin sogar ihr Lichtschwert, und auch er hörte zu, als die Silberhaarige von ihrer kleinen Mission berichtete. Er selbst erzählte noch mehr, was in der Galaxis innerhalb des letzten Jahres so passiert war, aß sein Geschnetzeltes und verabschiedete sich nach geraumer Zeit, um sich auf sein Zimmer zurückzuziehen, wo er noch eine Weile saß und den Tag Revue passieren ließ.

Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Wes' Zimmer - Wes (allein)
 
Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Wirtsstube - Wes, Flynn, Tara, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj, Sarid, Kestrel, Brianna

Es freute Tara als auch Sarid sie freundlich begrüßte und sie gleich ermunterte, dass sie hier im Raum nicht die einzige neue Jedi war und deutete auf eine braun gebrannte Frau hin, welche sich wohl Shanyn nannte.
Tara lächelte Sarid dankbar für diese Information an und wandte sich dann an jene Padawan und nickte ihr freundlich zu, welche dies sicher auch gehört hatte. Die meisten von ihnen bestellten sich nun etwas zu essen und irgendwie kam sich Tara richtig nutzlos vor. Ständig musste sie sich zusammenreißen um nicht zu helfen die Teller hereinzutragen, welche Arbeit nun vorrangig, als Ersatz für sie, der kleine Droide erledigen musste. Sie ermahnte sich jedoch zur Vernunft und blieb daher sitzen und bestellte sich nun selbst einen Eintopf und reichte die Speisekarte dann weiter an die grüne Faleen (Rilanja).


„Hier, ihr hattet glaube noch nicht oder?“

Fragte Tara sie freundlich.

„Wie war doch gleich nochmal ihr Name? Tut mir leid, aber Namen merken war noch nie eines meiner Stärken.“

Entschuldigte sich die Togruta. Sie hatte noch nie zuvor eine Faleen gesehen. Sie kannte die Rasse, jedoch nur aus Holobüchern. Dabei stiegen hier im Wirthaus wirklich die verschiedensten und merkwürdigsten Rassen aus. Tara fischte dann noch hinter ihr aus dem Schrank eine weitere Speisekarte hervor und reichte sie dem jungen Mann mit den brauen Haaren, welcher wohl Markus Finn hieß, wenn sie sich recht erinnerte.Scheinbar waren die Droiden und der andere Kellner momentan mehr als überfordert, denn das Lokal war nun ziemlich voll geworden.


Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Wirtsstube - Wes, Flynn, Tara, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj, Sarid, Kestrel, Brianna
 
[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes,Kestrel,Tara, Brianna, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj und Sarid

Als Brianna zu der Gruppe ankam, war Kestrel sehr erfreut. Sie machte ihr ein paar Komplimente was ihr Aussehen anbetraf und wollte alles wissen, was die Brianna so erlebt hatte. Dann kam die ehemalige Meisterin von Kestrel und erzählte, wie sie sie vermisst hatte. Über den Augenblick war sie sehr erfreut, nicht nur dass ihre Freundin da war, nein, es war noch ihre ehemalige Meisterin gekommen. Flynn wunderte sich, weil so eine Zusammenkunft eher selten war beziehungsweise noch nie die Gelegenheit hatte sowas zu beobachten. Trotzdem, machte er keine sonderbare Miene sondern freute sich für die Kestrel.

Danach stellte sich Tara vor. Aber als sie ein paar Worte zu Sarid sagte, musste Flynn innerlich kurz auflachen. Klar, es war nicht allen klar, dass sie „Neu“ bei den Jedi war, trotzdem hörte sich das etwas komisch an. Er selbst würde andere Worte wählen, aber das war eben Tara und sie war eine besondere Persönlichkeit.

Flynn schaute nur so umher und begann sich etwas zu konzentrieren. Er fragte sich immer wieder, wer sie genau waren. Außer, dass sie Machtsensitiv waren, waren sie Neu für ihn, und das hieß für ihn, sie besser kennen zu lernen. Aber zuerst musterte er sie alle und hörte sie erst an. Da fragte er sich, was Sarids Spezialgebiet war. Aber es war gerade nicht der richtige Zeitpunkt, um sie mit Fragen zu löchern. Flynn war jung und manchmal naiv, aber er lernte immer dazu. Da er gelegentlich Fehler machte, wusste er jetzt wie es „geht“.

Danach, als Kestrel Bianna die frohe Nachricht überbrachte, sah Flynn sie auch genauer an. Ja, er hatte nicht nur ein Auge auf sie geworfen. Nach der Erholung sah sie trotzdem immer noch sehr dürr aus. Jetzt war sie voller Elan und Lebensfreude und sah auch besser aus. Besser in dem Sinne, dass sie etwas zugenommen hatte. Und das war wohl eine sehr frohe Erkenntnis, da sie selbst es nicht mal wusste. Brianna war zu bescheiden, um irgendetwas über sich zu sagen, wo sie „heraussticht“, um die ganze Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Danach sprach Brianna über die beiden Planeten, Ando und Tatooine, und versprach ihr alles darüber zu erzählen. Da fragte sich Flynn, wie es da war und würde auch zu gerne wissen, was Brianna zu sagen hatte. Es war nicht seine Neugier, sondern nur informationshalber. Flynn wusste, dass Kenntnisse über andere Planeten sehr behilflich sein konnten. Danach war Brianna immer noch sehr aktiv und fragte nach was essbaren. Die „arme“ Brianna war am verhungern, da sie seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte. Manchmal fragte sich Flynn, wo sie ihre Manieren gelassen hatte. Danach sah Brianna, dass auch Kestrel besser ging und sehr erholt aussah. Danach stellte die Weißhaarige so nebenbei fest, dass Tara jetzt Jedi war. Ja viel Zeit war vergangen.

Als Sarid Flynns Hand ergriff, war sie nicht gerade entzückt ihn kennen gelernt zu haben. Irgendwie waren die Padawane für sie eher eine Art Schüler, die eh nichts zu sagen hatten. Als sie dann wusste, dass sie sich nicht so anstrengen musste, was ihr Benehmen und Etikette betraf, wurde sie viel lockerer. Sie erklärte ihr, dass die Togruta nicht allein war. Danach erzählte Sarid, dass sie eine Mechanikerin auf Ando war und auch danach aussah. Und als sie eine Möglichkeit sah, ergriff sie einfach und so war sie hier. Flynn hörte nur zu und fühlte sich erst mal gar nicht angesprochen, irgendwie war Flynn ihr gleichgültig, worüber er sich etwas ärgerte, ließ es aber nicht weiter ärgern und so ließ es einfach weiter laufen. Er wusste, nicht jeder konnte ihn auf Anhieb mögen.

Wes unterhielt sich weiter mit Sarid, und machte sogar einen Scherz. Er bestellte dann, nur beiläufig, sein Gericht. Flynn hatte nicht mal die Ahnung was genau das war, aber es müsste Wes schmecken. Nunas hatte er noch nie gesehen, weshalb er überhaupt keine Vorstellung hatte, was sein Meister da meinte. Deshalb bestellte er das gleiche und ließ sich überraschen. Danach erzähle Wes Sarid, dass auf Theed ein Bombardement stattgefunden hatte. Flynn machte keine Anzeichen irgendetwas davon zu sagen, dass er auch dabei war, denn Leuten in der Stadt zu helfen. Irgendwann kam sein Mahl und verputzte es ziemlich schnell, da er wirklich hungrig war. Dieser Geschmack seines Gerichts hatte ihn erstaunt und schmeckte ihm köstlich. Nach längerer Zeit, während er eigentlich den Zuhörer spielte und selber auch nicht wusste mit wem er reden sollte, da sie alle für ihn fremd waren, verabschiedete sich förmlich und mit einem Lächeln .

Während Flynn in seinem Zimmer war, konzentrierte sich auf die Übungen, die er in den letzten Tagen machte. Er ging all die Übungen durch, von Levitation bis Geistige Abschirmung. Er war satt und noch nicht müde, weshalb er sich noch sehr gut konzentrieren konnte. Es dauerte etwas über zwei Stunden und sah dann, dass schon sehr dunkel war, weshalb er dann noch zum Schluss meditierte, um alle Übungen Revue passieren zu lassen. Der tag war für ihn nicht gerade erfolgreich, trotzdem hatte er eine Menge Personen kennen gelernt.


[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes,Kestrel,Tara, Brianna, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj und Sarid
 
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[Naboo – zum Tänzelnden Shaak – Tafelrunde] Kadajj, Wes, Flynn, Tara, Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid, Kestrel, Brianna

Bis endlich alle Begrüßungen zwischen den Neuankömmlingen und den auf Naboo gebliebenen Jedi vollzogen waren, fühlte sich Kadajj, als ob ein riesiges Schwarzes Loch in ihrem Magen entstanden war.

Da aber auch Brianna hungrig war und Sarid ebenfalls ein Mittagessen bestellte, würde es nicht auffallen, wenn sie sich Kuchen, Süßigkeiten und Tee bestellte. Zum Glück achtete niemand wirklich auf Levon und so schickte sie ihn mit der Kühlbox nach oben in ihr Zimmer.

Mit einem leichten Schrecken hatte sie Brianna zu ihrer Meisterin sagen hören, dass sie ihr alles erzählen wollte, was von Ando bis Tatooine geschehen war. Doch der Seitenblick, den sie ihr zugeworfen hatte, versicherte sie, dass ihre Freundin solange nichts verraten würde, bis sie für eine Offenbarung bereit war.
Als sich Meisterin Skyfly und Sarid begrüßten, erinnerte sie sich vage daran, dass die Corellianerin der dunkelhaarigen Jedi bei irgendetwas helfen sollte, das wahrscheinlich mit der Gefangenschaft auf Korriban zu tun hatte. Kadajj war so sehr von der Begegnung mit Josea und den Folgen vereinnahmt worden, dass sie fast vergessen hatte, weswegen sie eigentlich nach Ando geschickt worden waren.

Allerdings schien es, dass dieses Thema nur Sarid und ihre ehemalige Schülerin etwas anging, wahrscheinlich auch Brianna. Ob die Meisterin auch an solchen Zweifeln an ihrer Berufung zur Jedi-Ritterin litt? Das schien eine Art „Berufskrankheit“ der Jedi zu sein, wenn sie an Finns Rückzug nach Tatooine oder Sarids Exil auf Ando dachte.

Viel Neues war in dem kleinen Dorf nicht geschehen – außer dass Tara Li sich endgültig entschieden hatte, eine Jedi zu werden. Ihre Hauptmotivation war wohl ihre von den Sith entführte kleine Tochter gewesen – doch wenn Kadajj ehrlich war, konnte sie sich die sanfte Togruta kaum als Kriegerin vorstellen, die Lichtschwert schwingend ihr Kind aus den Fängen des Imperiums befreite. Es war wohl etwas ungewohnt für sie als normaler Gast am Tisch zu sitzen, aber sie konnte es sich nicht nehmen lassen, Speisekarten herum zu reichen.

Die anderen bestellten sich eher deftige Speisen, so dass Kadajjs Kuchenplatte doch aus der Reihe fiel. Zumindest versuchte sie nicht wie ein ausgehungerter Cannok über ihr Essen herzufallen und verzehrte die fünf verschiedenen Kuchen- und Tortenstücke mit der Haltung einer alderaanischen Prinzessin auf Staatsbesuch. Oder wenigstens das, was sie dafür hielt.

Sie verfolgte die Gespräche nur mit halbem Ohr, denn ihre Gedanken schweiften wieder zu Josea und ihrem Kind ab. Ando Prime war wirklich nicht weit von Naboo weg und Malastare lag fast um die Ecke. Aber der Haken war, dass sie ihm nicht gesagt hatte, wo sie sich aufhielt – es würde besser für sie beide – eher für sie drei – sein, falls jemand versuchen sollte, ihre Spuren zu verfolgen. Dennoch hoffte sie, dass es bald eine Gelegenheit geben würde sich wieder zu sehen.

Die Kuchen waren wirklich gut gewesen, und jetzt hatte sie Lust auf das Nunageschnetzelte, dass sich Meister Janson sich gerade schmecken ließ – wobei ihr klar wurde, dass sie ziemlich offensichtlich auf das Fleisch starrte, kurz nachdem sie das letzte Stück Schokoladenkuchen mit Sahnetee herunter gespült hatte.

„Schmeckt Euer Essen genauso gut wie es riecht und aussieht? Nach so viel Süßem brauche ich nun wirklich etwas Deftigeres,“
ging sie in die Offensive. Hier wie auf dem Schlachtfeld galt: Angriff war die beste Verteidigung und sie bestellte sich eine kleinere Portion, obwohl sie gut und gerne auch die große Portion hätte essen können. Und ein Ale hätte wirklich gut dazu gepasst – jetzt war Alkohol allerdings passé für sie. Die Mujabeerenbrause war jedoch auch nicht schlecht.

Mit einem Blick auf Tara Li fragte sie sich, ob die Togruta während ihrer Schwangerschaft auch solche Heißhungerattacken gehabt hatte und ihr Kadajjs Essverhalten auffiel – zumal sie auch Ärztin war. Von Sarid wusste sie, dass sie keine Kinder hatte, Meisterin Skyfly höchstwahrscheinlich auch nicht und Falleen legten wohl eher Eier. Die immer noch sehr schweigsame Shanyn konnte sie gar nicht einschätzen und einfach fragen, ob sie denn Heißhungerattacken gehabt hätte, war einfach zu offensichtlich. Meister Janson, Flynn und Finn fielen aufgrund der einfachen Tatsache aus, dass sie Männer der Spezies Mensch waren, welche den Ruf weg hatten, öfter einmal ein wenig begriffsstutzig zu sein.

Das Nunageschnetzelte war ein Traum, doch jetzt musste sie sich zurückhalten um nicht endgültig aufzufallen. Oben in der Kühlbox lockten noch andere Köstlichkeiten, bis dahin konnte sie sich noch unter Kontrolle halten - einigermaßen.

Unruhig zappelte sie auf ihrem Stuhl vor sich hin, bis sie es nicht mehr aushielt.
„Entschuldigt mich – ich werde draußen ein wenig spazieren gehen,“
verkündete sie,
„nach der langen Fahrt kann ich nicht mehr sitzen und ich hab das schöne Klima von Naboo wirklich vermisst.“

Sie wollte sich wirklich ein wenig die Beine vertreten, aber noch einen Umweg über ihr Zimmer machen, um sich ein paar Robawürstchen und Schildkröteneier als Wegzehrung mitzunehmen.

Ihr Spaziergang führte sie über die Dorfwiese zu einer Gruppe blühender Bäume, in deren Schatten sie sich niederließ. Eine leichte sanfte Brise strich über das Land und ließ den Frieden spürbar werden, der für Naboo so typisch war. Dies wäre eine ideale Umgebung um ein Kind zur Welt zu bringen und es unberührt v on dem Krieg aufwachsen zu lassen.

Zu schön um wahr sein, musste Kadajj sich eingestehen – niemand konnte wirklich vor den Geschehnissen in der Galaxis fliehen.
Und so wie sie war, würde sie es auch nicht lange mit soviel Frieden aushalten – Josea auch nicht, und ihrer beider Kind erst recht nicht. Nicht bei diesen Eltern – bei diesem Gedanken musste sie lächeln. So lehnte sie sich gegen einen Baumstamm und verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf.

Was wohl Josea gerade machte? Eine Schießerei mit Talid-Räubern vielleicht, oder seinen Klienten vor einem Anschlag schützen. Mit diesem Gedanken betrachtete sie den strahlend blauen Himmel, als ob sie direkt bis Ando Prime sehen könnte.

[Naboo – in der Nähe des Wirtshauses – Dorfwiese]Kadajj, allein
 
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Kestrel reichte Brianna auf ihre Frage hin die Speisekarte, und empfahl ihr auch gleich einige Gerichte, die sie in den letzten Tagen versucht hatte. Dass ihre Freundin offenbar wieder ordentlich aß, war auf jeden Fall ein gutes Zeichen. Als sie sie verlassen hatte, hatte sie noch überwiegend geschlafen, bis auf das eine Training, das sie alle zusammen auf der Wiese hatten. Damit war ihre Meisterin inzwischen kaum mehr zu vergleichen.

Nach gründlichem Studium der vorhandenen Optionen entschied sie sich für einen Gemüseeintopf mit Shaakfleisch und eine Vorspeisenauswahl mit Käse, um die Wartezeit auf das Hauptgericht besser zu überbrücken. Wenn sie schon dabei war, wieder zuzulegen, wollte sie den Erfolg nicht durch unnötiges Hungern gefährden, schließlich war es anstrengend genug für sie, Gewicht aufzubauen. Sie müsste dauernd auf extrem nahrhafte Lebensmittel zurückgreifen, die sie nicht so mochte, anstatt das zu essen, was ihr am besten schmeckte, aber satt machte, ohne allzuviele Kalorien zu enthalten.

Die Ritterin freute sich über die Feststellung, dass es auch ihr besser ging, was auch an der Umgebung hier lag. Dass Brianna zugenommen hätte, hätte sie an ihrem Anzug erkannt, der wieder besser säße als zuvor. Die Echani lächelte ob des Lobes, wie fit und gesund sie wieder aussah, betrachtete sich von oben bis unten und zupfte hier und da, wie viel überschüssiger Stoff noch vorhanden war. Es war immer noch einiges, doch andererseits sollte der Anzug ja auch nicht hauteng sitzen, sondern genügend Luft lassen, um ihre Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken und sie nicht im Kampf zu behindern. Sie konnte immer noch einige Kilo zulegen, bevor das zu einem Problem werden würde, und freute sich, dass sie überhaupt schon wieder daran denken konnte.

"Eingelaufen ist er natürlich nicht, ich muss also tatsächlich zugenommen haben. Selbst fällt einem das nicht so auf, wenn man sich täglich im Spiegel betrachtet. Aber du findest, dass ich allgemein, von meinem Gewicht abgesehen, wieder gesünder aussehe? Wahrscheinlich müsste ich ein Bild von mir unmittelbar nach der Flucht zum Vergleich sehen, aber es muss ja vor allem in den letzten Tagen passiert sein, davor noch nicht so, denke ich. Unmittelbar nach der Ankunft auf Ando habe ich mich noch ziemlich an meinem Spiegelbild erschrocken. Ich frage mich, wieso jetzt erst. Manchmal glaube ich, es hängt mit der Machtheilung zusammen."

Mutmaßte sie, ohne alles laut auszusprechen, was sie sich dazu dachte, dafür war ihr der Kreis hier einfach zu groß. Sie kannte bei weitem nicht jeden gut genug, als dass sie ihnen ihre Probleme anvertraut hätte.

"Dann müsste ich natürlich noch zusehen, wieder richtig in Form zu kommen. Ich habe eine Menge Trainingsrückstand, wie du dir denken kannst."

Kestrel erzählte im Anschluss von Taras Entschluss, eine Jedi zu werden, woraufhin Brianna ihr aufmunternd lächelnd zunickte, auch wenn sie sich an ihrer Stelle nicht so entschieden hätte. In dieser Umgebung konnte sie halt nicht frei aussprechen, was sie sich dachte. Die Jedi waren nicht sehr tolerant, was ihre Meinung dazu anging, und sie wollte andererseits auch niemanden entmutigen, der oder die sich zu der Entscheidung durchgerungen hatte, also behielt sie ihre Gedanken für sich. Die andere Neuigkeit wusste sie schon, aber nun zeigte ihre Mentorin ihr das neu gebaute Lichtschwert und ließ es sie anfassen. Außerdem hätte sie begonnen, einen neuen Kampfstil zu lernen, wie sie sagte.

Die Weißhaarige betrachtete es von allen Seiten und war von der Arbeit ihrer Freundin ziemlich beeindruckt. Die Waffe wirkte sehr sauber gefertigt , und man musste ja bedenken, dass die Jedi, soweit sie wusste, nicht viel mehr als ein paar Bauteile hatten, die sie mithilfe der Macht zusammensetzten - und vielleicht ein leeres Metallröhrchen, vermutete sie, mit dem sie anfingen.

"Wow... es sieht wirklich toll aus. Gratuliere! Ich könnte das nicht, aber zum Glück muss ich das auch nicht können."

Meinte sie wortkarger als gewöhnlich und verbarg ihre wahren Gefühle zu dem Thema hinter einer Maske aus Fröhlichkeit, die auch aus der ehrlichen Freude für ihre Freundin bestand. Was sie wirklich dachte, wollte sie nicht vor all diesen Leuten sagen. Dass sie die Jedi-Waffe nicht etwa deshalb nicht brauchte, weil sie als Meisterin der Echani-Kampfkunst nicht darauf angewiesen war. Ihr war sehr wohl bewusst, dass von Jedi soundso erwartet wurde, dass sie ihr eigenes Lichtschwert bauten (Ausnahmen wie Kestrel bestätigten die Regel). Sie brauchte vielmehr deshalb keines, weil sie keine Jedi war und auch keine mehr sein wollte. Die Macht hielt faszinierende Einblicke für sie bereit, das stimmte, wie das grandiose Erlebnis, über das sie leider weder hier noch sonstwo mit jemandem sprechen konnte außer mit Kadajj. Doch auch diese motivierten sie nicht, zu wenig Vertrauen hatte sie in die Institution Jedi-Orden und die meisten seiner Angehörigen.

Sie würden nur versuchen, sie in eine Form zu pressen, in die sie nicht passte, und von ihr Dinge verlangen, die sie nicht konnte. Zu lange hatte sie mit diesem Weg gekämpft und gehadert um zu glauben, auf diese Weise vorankommen und den Weg der Jedi tatsächlich beschreiten zu können. Sie wollte die Gussform "Padawan" nicht, und dass sie noch hier war, hatte lediglich den Grund, dass ihre Mentorin ihr versprochen hatte, sie nicht hineinzuzwängen. Auf diese Weise würde sie freilich niemals eine Jedi-Ritterin werden, aber sie brauchte das auch nicht in ihrem Leben, oder nicht mehr zumindest. Das lag alles hinter ihr, wie die Gefangenschaft, die Kämpfe gegen die Sith, ihr alter Meister Maedhros und all die anderen Jedi. Nicht, dass sie nicht das Bedürfnis hätte, darüber zu reden, es waren einfach nicht die richtigen Personen und der richtige Rahmen. Kestrel, ja. Vielleicht auch Sarid, vielleicht... sie war sich nicht sicher. Sie war definitiv anders als die anderen, und ihre Worte deuteten darauf hin, dass sie auch einiges mitgemacht hatte, was sie ja sogar dazu bewogen hatte, auf Ando zu bleiben und nicht zu den Jedi zurückzukehren. Vielleicht verstand sie sie, wenn sie ihr reinen Wein einschenkte, doch dafür kannte sie sie nicht gut genug. Vor allem konnte sie nicht hier bei Tisch mal eben locker darüber plaudern.

Die Waffe hatte sie ihr längst zurückgegeben, und es wäre ohnehin an der Zeit gewesen, da ein kleiner umfunktionierter Astromechdroide ihr Essen brachte. Brianna war mit den Vorspeisen schnell fertig, obwohl sie lang und breit von ihrer Reise erzählte, und ihr Blick wanderte währenddessen immer wieder über den Tisch, wo bereits die ersten Hauptgerichte serviert wurden, und bald auch ihres. Unweigerlich blieb sie bei Kadajj hängen, die eine Platte mit nicht weniger als fünf verschiedenen Kuchen und Torten vor sich stehen hatte. Sie verzehrte sie mit einer für sie ganz ungewöhnlich vornehm wirkenden Haltung, die nicht so recht zu der Menge an Gebäck passen wollte, und zu der Effizienz, mit der sie diese in sich reinschaufelte, so dass der Gesamteindruck mehr der eines Pfaus war, dem man das Essen mit Besteck beigebracht hatte. Kaum war sie damit fertig, starrte sie so eindeutig auf Wes' Nunagulasch, dass die Silberhaarige sich wieder einmal fragte, wie lange ihre Freundin ihre Schwangerschaft wohl noch geheimhalten konnte.

"Es schmeckt wirklich sehr gut. Die Küche hier ist wesentlich besser, als man in einer kleinen Gaststätte so weit draußen auf dem Lande erwarten würde. Möchtest du vielleicht probieren? Ich kann doch du sagen?"

Erwiderte der Jedi, dem der Blick auch nicht entgangen sein konnte, auf die entsprechende Frage hin. Der Rattataki war das Grund genug, noch eine kleine Portion des Tagesgerichts zu bestellen.

"Warte, sollen wir nicht lieber zusammen eine große Portion nehmen, mit zwei Tellern? Eine halbe Portion könnte ich nämlich auch noch vertragen."

Fiel ihr die Echani ins Wort, die ihren Eintopf schnell ausgelöffelt hatte und noch Appetit hatte. Es machte ihr auch nichts aus, wenn Teilen in dem Fall bedeutete, dass Kadajj den Großteil des Gerichts abbekam.

Als sie mit dem Essen fertig waren, fiel ihr auf, dass ihre kahlköpfige Freundin ziemlich unruhig war. Sie beobachtete sie eine Zeitlang, um herauszufinden, ob es ihr vielleicht nicht gut ging oder irgendwas - direkt darauf ansprechen konnte sie sie ja leider nicht. Schließlich hielt sie es offenbar nicht mehr aus und verabschiedete sich unter dem Vorwand, etwas Bewegung zu brauchen, während Brianna etwas anderes vermutete, eine von drei Möglichkeiten, um genau zu sein.

Kadajj kam geraume Zeit nicht wieder, so dass die Echani tatsächlich begann, sich Sorgen zu machen. Sie aß noch schnell ihren Nachtisch, ein Schüsselchen mit Obstsalat (wenn sie auf dem besten Wege war, sich ihre alte Figur wieder anzufuttern, so wollte sie jetzt im Endspurt nicht nachlassen) und trank ihren Tee aus, bevor sie sich verabschiedete.

"Ich vertrete mir auch noch ein wenig die Beine. Vielleicht mache ich auch später noch eine leichte Trainingseinheit, sobald ich mich wieder einigermaßen bewegen kann vor lauter Essen. Bis dann, macht's gut!"

Mit diesen Worten eilte sie zuerst zum Zimmer ihrer Freundin, in welche Richtung sie verschwunden war. Als sie auf Klopfen nicht reagierte, betätigte sie den Öffner um festzustellen, dass abgeschlossen war. Offenbar hatte Kadajj das Haus über den Hintereingang verlassen, und war wirklich spazieren, was sie ein wenig überraschte.

Brianna vermutete, dass eine Rattataki in dem kleinen Dorf oder seiner Umgebung nicht allzu schwer zu finden sein konnte, und begann, draußen nach ihr zu suchen. Die Sonne stand bereits tief und die Abendkühle machte sich langsam bemerkbar, doch es war immer noch sehr angenehm draußen. Trotzdem war in dem verschlafenen Nest kaum jemand auf den Straßen unterwegs, und es dauerte auch gar nicht lange, bis sie ihre Freundin auf der Wiese unter dem langen Schatten einer Gruppe Bäumen fand.

"Hallo Kadajj!"

Begrüßte sie sie lächelnd, wurde aber sogleich ernster.

"Ist alles in Ordnung mit dir? Ich habe mir Sorgen gemacht, weil du so schnell verschwunden bist. Dir ist nicht etwa schlecht oder sowas?"

Fragte sie besorgt.

"Du dachtest vorhin doch nicht etwa, dass ich dein Geheimnis ausplaudere? Ich habe es dir versprochen, es für mich zu behalten. Ich frage mich allerdings, ob du es noch lange geheim halten kannst. Es ist schon... auffällig, milde gesprochen."

Naboo, auf dem Lande - auf der Dorfwiese -Kadajj, Brianna
 
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Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Wirtsstube - Flynn, Tara, Kestrel, Brianna, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj, Sarid, Wes

Es wunderte Sarid nicht, dass ihnen allen dieser Ort sehr gefiel. Auch das Gasthaus hatte mit seiner eher rustikalen Einrichtung etwas gemütliches, dass Sarid beim Hereimgehen noch gar nicht so registriert hatte. Andererseits hatte sie in ihrem Leben die meiste Zeit entweder auf Mission oder in Jedibasen verbracht - abgesehen von dem Jahr auf Ando. Deshalb war es irgendwie eine seltsame Vorstellung, dass Wes, Kestrel und die Padawane hier schon einige Wochen waren. Das war ja schon fast sowas wie Urlaub. Angesichts Kestrels und Brianna Gefangenschaft und die Spuren, die diese hinterlassen hatten konnte sie dennoch nachvollziehen, warum man ihnen die Ruhe hier ließ. Sonst war man als Jedi ja meistens viel beschäftigt. Dass Wes von einer Bombardierung von Naboo und deren lokalen Folgen erzählte wunderte sie auch nicht.

Ja, die Ruinen am Raumhafen waren nicht zu übersehen gewesen. Eine Schande für eine so schöne Stadt. Aber es tut gut zu hören, dass es langsam wieder aufwärts geht. Es bleibt hoffentlich so. Aber Brianna und Kadajj haben denke ich ihre Sache gut gemacht, so schnell wie sie mich gefunden haben, obwohl ich einen Tarnnamen verwendet habe.

Lobte sie die beiden Padawane. Deren Vorstellung auf Tatooine war zusätzlich nicht ohne gewesen. Beide waren sehr wehrhaft, was als Jedi sehr von Vorteil war und dass die Echani auch noch heilen konnte machte sie zu einer wertvollen Verbündeten, auch wenn sie sich selbst dessen scheinbar nicht so bewusst war, wie es Sarid schien. Mittlerweile war auch das Essen schon sprichwörtlich am Anrollen dank eines kleines Droiden. Natürlich aß auch Kadajj - wie immer konnte man fast sagen - eine enorme Menge, wie Sarid auffiel. Ihr reichte das Hauptgericht, eine Art Gulasch, aber sehr schmackhaft für so ein kleines Landgasthaus.

Hm, das ist gut. Kein Wunder, dass ihr noch hier seid.

Sagte sie scherzhaft. Aber es tat gut auch von Wes bestätigt zu bekommen, dass es tatsächlich aufwärts ging. Also waren die Holonachrichten auf Ando doch halbwegs korrekt gewesen. Es fiel ihr ein Stein vom Herzen. Auch wenn sie sich dafür entschieden hatte eine Weile keine Jedi mehr zu sein, deshalb war die Corellianerin ja immer noch eine überzeugte Anhängerin der Republik geblieben in der Hoffnung, dass das Imperium irgendwann wieder in seine alten Grenzen zurückgedrängt werden konnte. Nach und nach wurde die Gruppe schließlich kleiner, erst Wes, dann Flynn, Kadajj und Brianna zogen sich zurück bzw. gingen noch nach draußen. Als Sarid fertig war mit dem Essen folgte sie deren Beispiel und ließ sich ein Zimmer geben. Da es offenbar kaum noch Einzelzimmer gab, ließ sie sich kurzerhand ein Zweibettzimmer mit Rilanja geben, welche sie natürlich anschließend auch über die "Glück" informierte. Aber Sarid war mittlerweile einfach nur noch müde. Sie hatte ja auf der Reise auch nur meditiert und nicht geschlafen. Also verabschiedete sie sich für die Nacht von allen noch Anwesenden und schleppte sich dann samt schwarzer Reisetasche nach oben. Dort in dem entsprechenden Zimmer angekommen sah sie sich kurz um. Es war ein sauberes, einfach eingerichtetes Zimmer. Es war kaum kleiner als ihre Wohnung in Quantill City, nahm sie schmunzelnd zur Kenntnis. Aber alles weitere musste bis morgen warten, denn Sarid machte sich nur noch schnell fertig fürs Bett und legte sich dann schlafen.

Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Sarids und Rilanjas Zimmer - Sarid
 
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- Naboo - kleine Handelsstadt - Raumhafen - Young Crucible - mit Shim'rar

Aketos stand da und ihr klappte nicht nur die sprichwörtliche Kinnlade runter, als sich der Twi'lek wirklich anschickte zu gehen... Einfach so. Naja... einfach so is ja anscheinend nichts bei ihm. Er blieb nämlich vor der kleinen Hilfskonsole neben der Luke stehen und tippselte drauf rum. Die Kamino stand weiterhin hilfslos da und konnte nur zusehen, was geschah. Dass ihre Worte wirklich diese einschlagende Wirkung hatten, hätte sie nie und nimmer gedacht.

Dann kam aber doch die Retourkutsche aus Sicht des Lilanen. Er bezeichnete die Kamino als Zeitverschwendung und als wertlos, was sie im Grunde genommen und unter anderen Umständen zur Weißglut gebracht hätte. Aber die Vorfreude, dass der Twi'lek jetzt gleich aus ihrem - naja.. jetzt ihrem - Raumschiff verschwunden war, nivellierte das ganze sehr. Aketos stand immer noch da und beobachtete dem Jon'Smiz seine "Arbeit". Jedoch konnte sie von ihrem momentanigen Standpunkt nicht erkennen, was er machte und man hielt ja doch so gut es geht maximalen Abstand zu diesem Zeitgenossen.

Schließlich beendete er seine vermutlichen Scans und ging auf die Luke zu, öffnete sie und trat hinaus, winkte und just in dem Moment als er sich entfernen und die Tür zu machen wollte fiel ihm offensichtlich etwas ein. Er erklärte ihr, dass sie die Türe weder öffnen noch die Luftfilter wieder in Betrieb nehmen dürfe. Seine Miene hellte sich auf und er kam erneut ins Schiffsinnere. Aketos lief es bei seinem Gesichtsausdruck wieder einmal eiskalt den Rücken hinunter. Warum kann er nicht einfach gehen. WARUM?! hallte es durch ihren Kopf. Bewegen traute sie sich nicht. Warum war sie denn nur so feige geworden? Es lag sicher an dieser Ausstrahlung, die dieses Wesen von sich gab. Gefährlich, irritierend, hinterlistig, einfach nur von Grund auf böse.

Jon'Smiz ging zur Ladeklappe des Blitzerhitzers, öffnete sie und legte einen Thermaldetonator offensichtlichst hinein. Beim Schließen der Luke verriegelte sich diese mit einem lauten Klicken und Aketos wusste, dass das nicht gut ausgehen würde. Schön langsam erhärtete sich der Verdacht, dass das, was der Twi'lek an der Konsole gemacht hatte KEIN Scan war, sondern sein "Abschiedsgeschenk" an Aketos: Ihre Entsorgung, die er ja schon angedroht hatte. Die Ladeluke würde sich auf alle Fälle vor dem Erhitzen der eingelegten Mahlzeit, in diesem Fall des Detonators nicht mehr öffnen lassen. Und nach dem nächsten Erhitzen würde die Klappe sowieso nicht mehr existent sein. Verdammt. Aketos wusste wirklich nicht, was sie tun sollte. Rennen war keine Alternative, da der Twi'lek sie gefühlt ständig im Auge behielt und jeden Fluchtversuch vereiteln würde.

Sein Weg führte ihn an die Hauptkonsole und er zog einen komischen metallischen Zylinder von seinem Gürtel, hielt ihn vor den Bildschirm und dieser verabschiedete sich mit einem zischenden Kurzschluss und einem Funkenregen. Aketos sackte gefühlt in sich zusammen. Die Möglichkeit des "wegprogrammierens" fiel vermutlich somit flach. Was sie jedoch verwunderte war, dass als der Geistesgestörte seinen Zylinder entfernte, ein qualmendes Loch prangte. Ein Blaster war es jedoch nicht, was er da in der Hand hatte, soweit war sich die Kamino sicher.

Er wünschte Aketos einen guten Appetit und verließ mit den Worten, wie schnell und gnädig doch ein Saberdart gewesen wäre, das Schiff. Wie erwartet verriegelte sich die Luke ebenfalls und das war der letzte mögliche Gasaustausch mit der Atmosphäre von Naboo... Die Kamino fing sich schön langsam und realisierte, was in den letzten drei bis vier Minuten passiert war. Tot... sie war jetz eigentlich so gut wie tot, dahingeschieden, leblos, verendet, fratze, gehimmelt und von uns gegangen. Und Tschüss...

Sie ging auf die Knie und ihr kullerte eine dicke Träne der Verzweiflung übers Gesicht. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren dreifingrigen Händen und bedeckte ihre roten Augen. WARUM hat er das getan. Rote Augen hatte noch nie ein Kamino. Hierarchie?! keine mehr. Überhaupt keine. Die Regierung hatte ein Problem weniger und Naboo eine weitere Landebucht, aus der Rauch aufsteigen wird. Drei Tage, so war Aketos Schätzung der momentanen Lage. Ersticken war ein grausamer tot. Der Kohlendioxidgehalt steigt mit jedem Atemstoß, den das Mädel machte. Es wird mit Kopfschmerzen und Schwindel beginnen, dann folgen Herzrasen, Atemnot und Bewusstlosigkeit und schließlich und endlich Atemstillstand. Herzlichen Glückwunsch. Dabei hätte sie ihr ganzes Leben noch vor sich, egal ob mit oder ohne roten Augen. ROTE AUGEN!!!!! Aber man musste doch was tun können. Ja, SCHREIEN!!!!


Ich will hier auf diesem Planeten nicht sterben und schon gar nicht in diesem Schiff auf diesem Raumhafen! Ist hier denn niemand, der mir helfen könnte? Natürlich nicht. Warum denn auch?!

Aketos brüllte ihren Schmerz, ihre Wut und ihre Angst in die Luft vor sich. Sie hatte dabei auch ein deutliches Bild vor Augen, vom Raumhafen und von der Umgebung. Plötzlich spürte sie für den Bruchteil einer Sekunde Gefühle, die nicht die Ihren sein konnten. Tavernenstimmung, Hunger und... Nunageschnetzeltes?! - was auch immer das sein mochte.


Dann stand sie auf und ging im Schiff umher. Irgendetwas musste man doch tun können. Aber was? Draußen ging derweil die Sonne unter, was durch das große Fronttranspari gut zu sehen war. Vielleicht sollte sie doch erst schlafen, dachte sie sich. Außerdem spart man beim schlafen viel Sauerstoff.


- Naboo - kleine Handelsstadt - Raumhafen - Young Crucible - allein
 
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[Naboo – in der Nähe des Wirtshauses – Dorfwiese]Kadajj, allein

Kadajj verzehrte die letzten Würstchen und die Schildkröteneier, worauf sie sich einigermaßen gesättigt fühlte.

„Du bringst mich noch ganz schön in Schwierigkeiten, kleiner Krieger,“
sagte sie zu ihrem Ungeborenen, das momentan zwar nicht mehr als eine Anhäufung von Zellen sein konnte, aber schon ziemlich für Unruhe in ihrem Körper sorgte.

Meister Janson hatte auf ihre Anfrage nach dem Essen sehr freundlich reagiert und sie auch höflich gefragt, ob er sie duzen könnte – doch Briannas Äußerung zufolge gehörte er wohl eher zu den konservativen Jedi. Ansonsten hätte sie ihn eventuell auch für einen vertrauenswürdigen Ansprechpartner gehalten. Jedenfalls hatte er nicht so gewirkt, als ob er etwas Merkwürdiges an ihrem Essverhalten gefunden hätte und schließlich war noch Brianna noch in die Bresche gesprungen, in dem sie sich an der Mahlzeit beteiligte.

Liebevoll tätschelte sie ihren Bauch, dem man die Menge an Nahrung nicht ansah, mit der er gefüllt wurde. Jedoch würde sich die Hälfte davon spätestens morgen früh wieder selbstständig machen.

Das viele Essen, die Nachwirkungen der überstandenen Abenteuer und die friedliche Umgebung ließen sie schläfrig werden. Immer wieder fielen ihr die Augen zu, bis sie halb einschlummerte und begann zu träumen.
Es waren zunächst sehr friedliche Bilder – ein blauer Himmel, Seewind und die Klippen in der Nähe von Joseas Bungalow auf Ando, bis sie sich plötzlich in einer Eiswelt wieder fand, die unheimlich schnell an ihr vorbei raste. Dies machte ihr viel Spaß, bis plötzlich Blasterschüsse an ihr vorbeizischten und ihr Federn um die Ohren flogen. Federn? Sie versuchte eine einzelne grüne Feder mit der Hand zu erhaschen.
Schau, Jos’ika, wie hübsch,
wollte sie rufen, aber da wachte sie schon auf und merkte, dass ein paar Blütenblätter um sie herunter segelten.

Was für ein Traum, dachte sie kopfschüttelnd. Ihr Herz klopfte etwas schneller, aber sie hatte das Gefühl, dass mit Josea alles in Ordnung war. Wie lange sie geträumt hatte, merkte sie erst, als sie erkannte, dass die Schatten der Bäume länger geworden und es etwas kühler geworden war. Außerdem war ihr Rücken verspannt, weil sie die ganze Zeit an den Baumstamm gelehnt war. Kadajj dehnte und reckte sich im Sitzen, bis sie lockerer wurde. Solch halsbrecherischen Verrenkungen wie Brianna, die gerade auf sie zukam, würde sie sich garantiert nicht zumuten.

Ihre Freundin hatte sich um sie gesorgt und erkundigte sich, ob es ihr schlecht wäre.
„Oh nein, mir geht es gerade sogar ziemlich gut. Ich hatte noch ziemlich Hunger gehabt und wollte nicht vor allen anderen noch mehr bestellen. Außerdem wollte ich tatsächlich etwas ins Freie und bin hier eingenickt.“
erklärte sie und zeigte dabei sie auf die geleerten Beutel und Dosen, worauf Brianna nachfragte, ob sie vielleicht dachte, dass sie ihr Geheimnis ausplaudern würde.

„Ich habe nur einen ganz kurzen Schreck bekommen, als du deiner Meisterin so euphorisch verkündet hast, dass du ihr ‚alles‘ erzählen wolltest. Doch ich weiß, dass du es mir versprochen hast, und ich habe mich schnell wieder beruhigt.“

Dann fragte sich die Silberhaarige – auch mit einem Blick auf die Überreste von Kadajjs Nach-Nachtisch – wie lange die Rattataki das Geheimnis noch bewahren könnte, da ihr Verhalten schon so auffällig geworden wäre.

„Ich weiß nicht einmal, wie lange es dauert, bis sich bei mir von der Schwangerschaft etwas zeigen wird oder wie lange sie überhaupt dauern wird. Dabei glaube ich nicht, dass ich zunehmen werde – abgesehen von einem Babybauch. Eher das Gegenteil. Gozus Schwester hatte ein drei Monate altes Kind, als ich auf Rattatak ankam und sie war extrem dünn. Höchstens halb so breit wie du jetzt.“

Sie hielt kurz inne, als sie an ihre Beinahe-Schwägerin dachte, deren Kampfkraft in völligem Gegensatz zu ihrer hageren Gestalt stand und versuchte sich an irgendeine Äußerung über deren Schwangerschaft zu erinnern. Doch sosehr sie in ihren Erinnerungen kramte, war das Gesuchte nicht dabei – es war einfach nie zur Sprache gekommen und damals hatte es Kadajj auch gar nicht interessiert.

„Mein Hunger fühlt sich irgendwie wie ein Überlebenstrieb an – ich muss soviel essen, sonst drehe ich noch durch. Im Gegensatz zu dir habe ich nicht zugenommen, obwohl ich mittlerweile viel mehr als du esse. Aber um auf deine Frage zurückzukommen – kannst du vielleicht erst über Sarid herausfinden, ob ich bleiben darf? Wenn das geklärt ist, kann ich zumindest eine Entscheidung treffen, ob ich meinen Zustand nun offenbare oder nicht….“
Als sie Sarid erwähnte, musste sie daran denken, weshalb die Corellianerin nach Naboo geholt worden war.

„Kann ich dich noch etwas fragen? Ich weiß gar nicht genau, weshalb Sarid hierher kommen sollte – hat deine Meisterin ähnliche Zweifel wie du was die Jedi angeht? Bestimmt kann sie dann auch dir helfen, oder? Jedenfalls, wenn ich bleiben dürfte, fände ich es traurig, wenn du auf einmal gehen würdest – du hast mir schon so viel geholfen – auch wenn ich dich fast nur in irgendwelchen Ärger mit hinein gezogen habe.“

Erst jetzt wurde der Rattataki klar, was es bedeuten könnte, wenn Briannas Selbstzweifel an ihrer Berufung als Jedi obsiegten. Natürlich hatte sie diese Bedenken ernst genommen, doch wirklich daran gedacht, dass ihre Freundin einfach gehen könnte, hatte sie nicht. Mühsam hielt sie die aufsteigenden Tränen im Zaum – wenigstens jetzt wollte sie ein wenig Selbstbeherrschung üben. Dann kam ihr eine neue, viel angenehmere Idee.

„Wenn sie mich mit dem Kind nicht wollen, dann gehe ich mit dir – oder du kommst mit mir nach Ordo, solange wie du es mit einem Clan voller Blechbüchsen eben aushältst. Wenn Jos’ika dich schon mag, dann wird seine Familie es auch tun,“
schlug sie begeistert vor, wobei sie nicht sicher war, ob die Silberhaarige ihre Begeisterung über diesen Plan so unvoreingenommen teilte.

„Ich sehe schon ein, dass es so nicht weitergehen kann. Allerdings möchte ich erst wissen, woran ich bin. Lass uns zurück in die Gaststube gehen – mir ist ein wenig kalt geworden und..ähm..wie war denn eigentlich der Eintopf, den du vorhin gegessen hast?“

[Naboo – in der Nähe des Wirtshauses – Dorfwiese]Kadajj, Brianna
 
Naboo, auf dem Lande - auf der Dorfwiese -Kadajj, Brianna

Zum Glück ging es Kadajj tatsächlich gut, stellte Brianna erleichtert fest. Sie wirkte ganz fröhlich und die herumliegenden Lebensmittelverpackungen stützten Theorie Nummer eins, was ihr Verschwinden anging. Offensichtlich hatte sie im Waisenhaus ein neues Lebensmittelhilfspaket bekommen, und ihr nichts davon gesagt. Sie hatte wohl Angst, sie könnte ihr was wegessen, folgerte sie amüsiert, und fragte sich, ob sich das bei ihr ebenso entwickeln würde, wenn sie schwanger wäre. Wenn sie prozentual hochrechnete, machte dies die Nahrungsversorgung bei ihr dann zu einer logistischen Meisterleistung.

Dass die Rattataki nur ganz kurz gedacht hätte, die weißhaarige Padawan könnte ihre Schwangerschaft ausplaudern, war allemal verzeihlich, beschloss diese und setzte sich neben die werdende Mutter, so dass diese nicht dauernd zu ihr aufschauen brauchte. Schließlich wollte sie ja nicht, dass ihre Freundin wegen ihr Genickstarre bekam - oder sowas. Wie sie sagte, wusste Kadajj nicht viel über die Schwangerschaft einer Rattataki, vermutete aber anhand des Beispiels von Gozus Schwester, dass sie nicht stark zunehmen würde, denn diese hätte höchstens die Hälfte von Briannas Breite gehabt.

"Die Hälfte von mir? Meinst du etwa so?"

Kicherte sie und zeigte mit den offenen Handflächen die Hälfte ihrer wie eh und je schmalen Taille an. Natürlich war es nicht so gemeint gewesen, so athletisch wie die Sportlerin gebaut war, wirkte sie in der Totalen betrachtet nicht schmal, auch zu ihren dünnsten Zeiten nicht, und zum Glück hatte sie auch schon wieder zugelegt.

"Wie hat sie das Kind zur Welt gekriegt wenn sie höchstens den Umfang von einem meiner Oberschenkel hat?"

Fragte sie belustigt nach, obwohl man das je nach Messmethode auch von ihr hätte behaupten können, und boxte ihr freundschaftlich auf die Schulter. Sie konnte sich Kadajj weder als laufende Tonne noch als Bohnenstange vorstellen, bestimmt würde sie immer gesundes Mittelmaß bleiben, irgendwann allerdings mit einer dicken Kugel vorne dran. So wie sie futterte, musste das Kleine sich ja prächtig entwickeln. Damit blieb das Problem allerdings, auch Gozus Schwester war sicher am Ende der Schwangerschaft nicht der Strich in der Landschaft gewesen, als die muskulöse Echani ihn sich jetzt vorstellte.

"Ich weiß leider auch nicht, wie lange es bei dir dauern könnte, aber irgendwann im Verlauf des geschätzten halben bis ganzen Standardjahres wird der Punkt erreicht sein, an dem du es nicht mehr verbergen können wirst. Wie schnell du anschließend wieder rank und schlank sein wirst, ist eher eine ästhetische Frage und vor allem eine der persönlichen Veranlagung. So viel wie du allerdings isst, und angesichts der Tatsache, dass wir nicht wirklich wissen, was die Jedi zu der Schwangerschaft sagen werden, haben wir vorher noch andere Probleme zu bewältigen."

Gab sie zu bedenken. Die Rattataki erklärte, gar nicht anders zu können als so viel zu essen, und bat sie unmittelbar darauf, zuallererst herauszufinden, wie Sarid darüber dächte, wovon sie ihre Entscheidung abhängig machte.

"Sicher, ich finde bestimmt eine passende Gelegenheit, sie darauf anzusprechen, wie ich dir ja auf dem Schiff vesprochen habe."

Versicherte Brianna.

"Im Gegensatz zu dir behalte ich aber wahrscheinlich mehr drin, und du hast noch einen Mitesser. Außerdem wirst du garantiert noch zunehmen und wohl sogar schwerer als ich werden, lass dir das gesagt sein."

Die Padawan nickte, als Kadajj sie noch etwas fragen wollte. Sie wollte wissen, ob die ganze Aktion mit der Rückholung der ehemaligen Rätin bedeutete, dass Kestrel ähnliche Zweifel hegte wie sie, und ob das nicht gleichzeitig bedeutete, dass sie auch der Echani helfen könnte. Die Rattataki fände es traurig, wenn sie die Jedi verließe, auch wenn sie Brianna fast nur Ärger eingebrockt hätte, wobei die Angesprochene sich nicht an ernstzunehmende Schwierigkeiten erinnern konnte, die mit Kadajj zu tun hatten, und die Hilfe, die sie der Kahlköpfigen gespendet hatte, allenfalls marginal war. Jedenfalls sprach sie einen wunden Punkt an, sie wusste ja selbst nicht, was sie wirklich wollte, zumindest nichts konkreteres als "Respekt", "Anerkennung", "Glück", "Zufriedenheit" und "Erfolg", um ein paar zu nennen. Sie hatte keinen Plan für ihre eigene Zukunft, wo sie sich innerhalb den Ordens sah (außer am Rand, dem unteren, um genau zu sein), was sie anderenfalls für ihren Lebensunterhalt tun könnte, und wann der günstigste Zeitpunkt wäre, eine Familie zu gründen. Sie wollte gerne einmal die Echani-Heimatwelten bereisen, aber ob es der richtige Ort wäre, um sich dort niederzulassen, wusste sie nicht.

"Ja. Ich will nicht gehen."

Seufzte sie und sah in die Ferne, Richtung Sonnenuntergang.

"Nicht, wenn ich meine einzigen Freundinnen hier bei den Jedi habe, Kestrel und dich. Andererseits fühle ich mich im Jedi-Orden so fehl am Platze wie die Band Unseeing Watchman bei der Holonet-Hitparade der Volksmusik. Ich weiß nicht einmal, ob es richtig war, dir den Weg der Jedi zu empfehlen. Einerseits denke ich, dass es wirklich der Pfad zwischen den Extremen ist, den du suchst, und auch über das nötige Talent verfügst, einmal eine Ritterin oder gar Meisterin zu werden, andererseits frage ich mich von Zeit zu Zeit, ob der wirkliche Grund nicht der war, dass ich dich einfach in meiner Nähe haben wollte, weil ich dich gern habe, und da ich glaubte, dass deine Anwesenheit helfen würde, mich zu motivieren, nicht aufzugeben, sondern weiterzukämpfen."

Brianna seufzte erneut.

"Doch am Ende erkenne ich, dass ich in Wahrheit schon längst aufgegeben habe. Es ist nicht etwa, dass ich nicht gerne eine Jedi-Ritterin wäre, eine Kämpferin für die Schwachen und Unterdrückten, die ihre Stärke einsetzt, das Böse zu bekämpfen und zu vernichten. Ich bin vielmehr einfach nicht mehr in der Lage, daran zu glauben, und je mehr ich sehe und lerne, desto mehr fühle ich mich bestätigt. Das Böse hat sich als zu stark erwiesen. Ich habe mich als zu schwach erwiesen. Um einen Rest von Selbstachtung zu bewahren, suche ich die Schuld gerne bei den Jedi und bei allen anderen. Es gibt kein Versuchen, sagen sie. Ich habe es mehr als sieben Jahre lang versucht. Aber am Ende ist es mein eigenes Versagen und meine eigene Unzulänglichkeit."

Meinte sie und sah ihre Freundin missmutig an. Die Fröhlichkeit, die sie noch einige Stunden zuvor an den Tag gelegt hatte, war völlig verflogen.

"Irgendwann erreicht man den Punkt, an dem man seine Träume beerdigen muss. Ich will keine Ritterin mehr werden, weil ich nicht mehr daran glaube, eine werden zu können. Ich drehe bestimmt noch durch, wenn ich weitere Jahre damit verbringe, einen unmöglichen Ziel nachzulaufen. Du kannst mich eine Jedi oder eine Padawan nennen, es ist mir egal, ich empfinde es weder positiv noch negativ, in meinem Herzen bin ich keine mehr. Solange ich hier bin, werde ich versuchen, mit dem zu arbeiten, was mir gegeben ist, und zu lernen was ich kann, aber ich werde mich nicht da einordnen, wo sie mich hinstellen, und ich lasse mich nicht nicht zu etwas machen, das ich nicht bin.

Vielleicht willst du jetzt sagen, 'aber du bist doch so eine talentierte Heilerin'. Das habe ich in den letzten Wochen oft gehört, und es mag stimmen, oder auch nicht. Ich habe meine Fähigkeiten gerne jedem angeboten, der sie benötigt, einfach weil ich damit Leuten helfen kann, das will ich ja immer noch. Sie sagen mir, 'was ist, du könntest doch Jedi-Heilerin werden', doch das ist genau, was ich eben meinte. Man versucht, etwas aus mir zu machen, was ich nicht bin. Ich bin eine Kämpferin, ich bin dazu geboren und musste es mein ganzes Leben lang tun. Wenn ich einmal nicht mehr kämpfe, weißt du, dass ich tot bin. Ich werde immer eine sein. Es definiert, wer ich bin. Und wenn meine einzige Zukunft bei den Jedi ist, die beste Krankenschwester der Galaxis zu sein, die über den Körpern von Kranken zu meditieren, um sie zu heilen, aber keine als Kämpferin habe, weil ich mental zu langsam und zu schwach bin, um mithilfe der Macht zu kämpfen, dann ist es, als ob ich überhaupt keine hätte. Eine erfüllende ist es auf keinen Fall - so toll die Machtheilung auch sein mag."

Den langen Monolog beendet, atmete Brianna tief durch und machte eine kurze Pause.

"Oh, entschuldige, du wolltest eigentlich über Kestrel Bescheid wissen."

Stellte sie beschämt fest und wurde ein wenig rot. Ihr Drang, sich den Frust von der Seele zu reden und über sich selbst zu sprechen, war wieder einmal mit ihr durchgegangen.

"Was Kestrel angeht, es ist teilweise ähnlich, aber letztendlich geht es doch in erster Linie um etwas anderes. Versprich mir, dass du es hundertprozentig für dich behältst. Während des Kampfes gegen die Sith bei unserer Flucht von Korriban hat sie einmal stark auf die dunkle Seite zurückgegriffen. Selbst ich konnte es fühlen, und ich fürchtete, sie würde fallen. Entweder waren es die Erzählungen davon oder es ist nochmal etwas vorgefallen, von dem ich nichts weiß, aber Meister Janson muss es jedenfalls ziemlich alarmierend gefunden haben, denn das mit der Suche nach Sarid begann ziemlich plötzlich und ging dann ziemlich schnell. Doch abgesehen davon waren es natürlich ähnliche Dinge, die Gefangenschaft hat ihr psychisch sehr stark zugesetzt, so dass sie jemand erfahrenen braucht, mit dem sie darüber reden kann. Sie macht sich auch Gedanken, weil sie schon zum zweiten Mal in den Händen der Sith war und gibt sich die Schuld dafür, auch, die Padawane, also mich und den anderen, nicht genügend beschützt zu haben und zweifelt deshalb an ihrer Eignung zur Ritterin. Die Zeit auf Korriban verfolgt sie auch noch, so dass sie immer noch große Angst vor den Sith und auch noch Alpträume hat, glaube ich zumindest, so dass er sie, uns beide auch einfach nicht alleine wissen wollte."

Meinte sie und sah ihre Freundin eine Weile fest an.

"Aber du hast recht, ich könnte sie zumindest um Rat fragen, was meine Zukunft hier angeht. Ich bin skeptisch, dass die Jedi auf Dauer eine durchfüttern wollen, die nicht trainiert und auch gar keine von ihnen werden will. In dieser Hinsicht bin ich genauso sehr auf Klarheit angewiesen wie du, was die Zukunft angeht. Ich habe schon mal gesagt, entweder ich gehe aus eigener Entscheidung, oder ich bleibe, aber ich warte nicht, bis man mich hinauswirft. Bei der Gelegenheit kann ich sie auch auf die Schwangerschaft ansprechen, so dass sie dabei nicht gleich an dich denkt. Dann werden wir wissen, wie es mit dir weitergeht."

Kadajj erwiderte, dass sie notfalls beide gehen könnten und schlug vor, mit ihr nach Ordo zu Joseas Clan zu kommen. Die Echani sah sie einige Sekunden lang verdutzt an, den Mund bereits offen, weil sie zu einer automatischen Antwort angesetzt hatte, besann sich jedoch eines besseren. Die Idee war nicht unbedingt dumm, dumm wäre allenfalls, es nicht einmal zu versuchen. Sie hatte doch sonst auch nichts und niemanden, an den sie sich wenden konnte. Da sie nicht wusste, ob Nar Shaddaa wieder sicher genug für sie war, müsste sie sich ohnehin auf eine fremden Welt zurechtfinden. Unter diesen Umständen konnte sie es sich kaum leisten, nicht zu versuchen, ein Teil der Familie der Rattataki zu werden, selbst wenn das das Zusammenleben mit Blecheimern bedeutete.

"Einen Versuch wäre es allemal wert, falls sie in der Lage sind, eine Silberprinzessin bei sich zu akzeptieren und auch zu respektieren. Es ist zumindest besser als alles, was mir einfiele."

Meinte sie schulterzuckend. Ganz alleine auf einem fremden Planeten ein neues Leben zu beginnen würde auf keinen Fall einfach sein, in diesen wilden und gefährlichen Zeiten, selbst dann nicht, wenn es andere Echani wären. Ihre Freundin schloss die Unterhaltung und wollte zurück zur Gaststätte, da ihr allmählich kalt wurde.

"Sicher, wie du magst. Ich denke, du hast genug frische Luft geschnappt für heute. Der Eintopf ist jedenfalls prima, man merkt, dass das Gemüse wirklich gut und nicht erst durch die halbe Galaxis gereist ist."

Meinte sie augenzwinkernd, sprang auf, obwohl sie es mit ihrem vollen Magen bereute, und reichte der Rattataki die Hand. Gemeinsam begaben sie sich zurück zur Gaststätte, die sie weitgehend leer vorfanden. Brianna verschwand in der Küche, und kehrte nach einer Minute zurück.

"Du hast Glück - es gibt noch warme Küche, und Eintopf ist auch noch da. Ich esse aber nichts mehr, für heute hast du mich wirklich geschlagen."

Berichtete sie ihrer leicht verfressenen Freundin grinsend.

Naboo, auf dem Lande - Im Tänzelnden Shaak, Gaststube - Kadajj, Brianna
 
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Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Wirtsstube - Wes, Flynn, Tara, Shanyn, Rilanja, Markus, Kadajj, Sarid, Kestrel, Brianna

Kestrel musste belustigt grinsen, als Brianna an ihrem Anzug herumzupfte, da sie ihr scheinbar nicht recht glauben wollte, dass sie zugenommen hatte.

„Nun glaub es schon! Ich denke, dir selbst fällt es wirklich nicht so auf, weil du dich täglich irgendwie betrachtest. Das ist wie mit Großeltern die ihre Enkel wochenlang nicht gesehen haben und rumwundern wie groß sie doch geworden sind und die Eltern sehen selbst keinen Unterschied an ihrem Kind.“


Meinte sie und schüttelte noch immer grinsend den Kopf. Als Brianna den Grund Machtheilung für erst jetziges Zunehmen erwähnte zuckte Kestrel nur mit ihren Schultern, denn es war durchaus möglich, dass dies Kräftezehrend war...sogar sehr wahrscheinlich für einen nicht geübten Machtanwender. Vielleicht beruhte es auch nur auf einen Zufall, dass sie erst jetzt zunahm, schließlich legte sie selbst auch erst jetzt so langsam wieder zu. Das ging schließlich auch nicht von heute auf morgen.

Als Brianna ihren Trainingsrückstand erwähnte, nickte Kestrel mitfühlend und bot ihr an, mit ihr zusammen zu trainieren, da sie selbst auch aus der Übung war was Ausdauertraining usw. betraf.
Ihre Padawan gratulierte ihr zu ihrem neuen Lichtschwert, doch ihr Nebensatz, dass sie es ja zum Glück selbst nicht bauen müsste, ärgerte Kestrel ein wenig, doch was hatte sie auch erwartet? Sie konnte wohl froh sein, dass Brianna die Waffe nicht vor Schreck hat fallen lassen, als sie ihr jene in die Hand gedrückt hatte.

Danach aßen sie alle zusammen am Tisch, denn mittlerweile hatte nun jeder sein Essen bekommen und unterhielten sich. Brianna erzählte von ihrer Reise, Wes von der Lage der Jedi und Sarid schwärmte von dem Essen hier. Kadajj brach unterdessen den Rekord im Torten essen. Kestrel konnte gar nicht verstehen wie man so viel Sahne auf einmal vertragen konnte und vor allem um diese Uhrzeit...Torte? Die Ritterin konnte nur verständnislos zu ihr rüberschauen und sich wirklich wundern. Ob alle Rattataki so waren? Sie kannte sich mit dieser Species so gut wie gar nicht aus. Zumindest sah man ihr dieses in sich hineinfuttern nicht gerade figürlich an.
Schließlich verabschiedeten sich alle nach und nach, um schlafen zu gehen oder noch ein wenig die frische Luft draußen zu genießen. Kestrel zog es vor lieber ins Bett zu gehen, da es doch schon recht spät geworden war durch die ganzen Gespräche.


***
Am nächsten Morgen trafen sie sich alle wieder beim Frühstück und Tara schien sich nun langsam daran gewöhnt zu haben, dass sie nun nicht mehr hier arbeitete, denn diesmal unterließ sie es Speisekarten zu verteilen oder unruhig zur Küche zu schauen, ob man ihre Hilfe benötigte. Nach dem Essen ging jeder seinen Dingen nach. Die einen trainierten,die anderen unterhielten sich oder waren einfach auf ihrem Zimmer verschwunden. Kestrel suchte als erstes Sarid auf, denn sie musste dringend mit ihr reden und wollte es nicht nur vor sich herschieben. Sie spürte sie in ihrem Zimmer, in welchem sich auch Rilanja befand, da sie sich das Zimmer teilten. Kestrel klopfte daher vorsichtig an.

Sarid? Kann ich reinkommen?“


Fragte sie höflich und wartete.

Naboo-Wirtshaus-Flur vor Sarids Tür-Kestrel
 
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