Naboo

Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Sarids und Rilanjas Zimmer - Sarid

Am nächsten Morgen hatte sich Sarid der Horde von Leuten angeschlossen, die nach unten in die Wirtstube des Gasthauses zum Frühstück gingen. Rilanja zögerte erst, kam dann aber auch mit, wohl deshalb, weil sie sonst auch nichts mit sich anzufangen wusste. Beim Frühstück unterhielten sie sich über Belanglosigkeiten, das Wetter, die Umgebung und sonst üblicher Smalltalk. Nichts Weltbewegendes, aber irgendwie war schon sehr angenehm in der Gruppe zu essenfür Sarid, da sie das letzte Jahr die meiste Zeit allein gewesen war. Es hatte fast schon wieder das Flair der guten alten Jedikantinen, die immer sehr voll gewesen waren. Das waren immer beliebte Orte gewesen, um sich zu treffen und kennen zu lernen. Während dem Frühstück lächelte Sarid auch Markus und Shanyn freundlich an, um die beiden, die noch sehr schweigsam waren besser einzubinden.

Na, und wie gefällts euch jetzt unter so vielen Jedi, Rilanja? Kommt es dem halbwegs gleich, was ihr euch vorgestellt habt?

Dabei zwinkerte sie auch der grünhäutigen Falleen grinsend zu. Nach dem Frühstück ging Sarid noch einmal nach oben. Sie wollte sich doch nochmal ihr Lichtschwert ansehen. Hier in der Nähe schien nicht unbedingt ein passender Großhandel für Lichtschwertteile zu sein, also wollte sie prüfen, ob sich die Energiezelle vielleicht doch noch aufladen ließ. Während Sarid noch in ihrer Tasche kramte, klopfte jemand an die Tür. Kurzerhand schob sie das Lichtschwert in eine der Beintaschen ihres grauen Overalls, in dem es völlig verschwand.

Hallo, Kestrel.

Begrüßte die Corellianerin breit lächelnd die dunkelhaarige Jedi.

Ich dachte mir schon, dass du mich irgendwann aufsuchen würdest zum Reden. Aber nicht hier drinnen. Ich denke draußen ist es viel schöner. Weißt du da einen passenden Weg, auf dem wir ungestört reden können?

Dabei schlenderte die ehemalige Jedi-Rätin bereits wieder die Treppe hinunter und dann hinaus. Irgendwie gefiel es ihr schon wieder, von anderen wirklich gebraucht und um Rat gefragt zu werden. Das Gefühl so geachtet und respektiert zu werden bekam man eben nicht, wenn man als eher mittelprächtig begabte Mechanikerin Raumschiffe reparierte. Eher das Gegenteil und zusätzlich die übliche xenophobe Haltung der Aqualish, das konnte einem manchmal schon auf die Nerven gehen. Draußen vor dem Wirtshaus sah die ehemalige Jedi prüfend erst in alle Richtungen und dann zu Kestrel.

Welche Richtung? Aber um jetzt zur Sache zu kommen, ich weiß von Brianna, dass ihr beide in Sithgefangenschaft wart. Um dir wirklich helfen zu können musst du fürchte ich muss du mir jetzt eine viel ausführlichere Version erzählen.

Zwinkerte sie der Coruscanti zu. Dann hielt die dunkelblonde Frau kurz inne. Vor ihrem Auge sah sie auf einmal andere Bilder als noch gerade eben. Bilder von irgendeinem Raumhafen, soviel erkannte sie und sie hörte eine ihr unbekannte weibliche Stimme schreien, die auf diesem Planeten nicht sterben wollte und deshalb um Hilfe rief. Sarid fasste sich an die Stirn. Das musste eine Vision gewesen sein, eine Art Hilferuf offensichtlich. Die ehemalige Jedi-Rätin spürte noch eine grobe Richtung, aus der der Ruf gekommen war, dann war es vorbei. Sie runzelte die Stirn und ging gedanklich die Vision nochmals durch. Es war keine gezielte Machtkommunikation gewesen, das fühlte sich ganz anders an. Es war eher ein Ausbruch von jemanden, der nicht in der Anwendung der Macht unterwiesen worden ist, aber dennoch machtbegabt war. Deshalb war die Distanz zu der Person sehr wahrscheinlich auch nicht allzu groß, höchstens vielleicht 500 Kilometer. Ignorieren durfte sie diesen Hilferuf jedenfalls nicht, also mussten sie etwas unternehmen - oder jemanden hinschicken.

Kestrel, hast du heute Wes schon gesehen?

Naboo, auf dem Lande - vor dem Gasthaus zum Tänzelnden Shaak - Kestrel und Sarid
 
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[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ]

Flynn wachte früh am Morgen auf und machte wieder seine Meditation. Während dessen spürte er ein Gefühl, der Hilflosigkeit und sah für einen Moment eine Person, die ihm fremd war. Das war alles, was er darüber sagen konnte.. Das alles war für ihn sehr fremd und musste unbedingt mit seinem Meister darüber noch sprechen. Etwas erschüttert von der Vision wartete er bis er sich besser fühlte. Danach ging er frühstücken, wo er die ganze Truppe antraf.

„Guten Morgen zusammen, ich hoffe Ihr habt gut geschlafen?“

Fragte er rum und setzte sich gleich zu Kadajj. Er begrüßte sie mit einem edlen Nicken, und begann sie kennen zu lernen.

„Ich würde sehr gerne Dich besser kennen lernen. Außerdem, sehe ich das erste Mal eine Rattataki. „

Er hoffte, dass er sie nicht angriff, er wusste nicht wie eine Rattataki denkt. Zugleich bestellte sich einen Früchtetee und was leichtes, dass nicht auf dem Magen anschlägt.


[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Brianna, Kadajj

 
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[Op] Ich hoffe es ist ok wenn ich jetzt poste,denn ich dachte, da Sarid ihren Post ja editiert hat, müsse ich jetzt nicht unbedingt auf Wes warten. Wenn ich damit falsch lag, so nehme ich den Post gerne raus und editiere ihn. ;)[/Op]

Naboo, auf dem Lande - vor dem Gasthaus zum Tänzelnden Shaak - Kestrel und Sarid

Freundlich lächelnd begrüßte ihre ehemalige Meisterin sie und meinte, dass sie sie schon erwartet hatte. Sarid schlug vor draußen über alles zu reden und Kestrel kam dies sehr gelegen. So würde sie sicher freier reden können, als in einem engen, stickigen Raum, wo sie sich vielleicht unwohl beim Gespräch fühlen könnte, durch diese sterile Umgebung. Draußen hatte dieses Gespräch einen ganz anderen Effekt. Eher als Freundschaftsgespräch als eine Art „Therapiestunde“.


„Gerne, vielleicht um den See? Da gibt es einen herrlichen Wanderweg.“

Schlug die Ritterin vor und sie gingen gemeinsam nach unten. Genau das mochte sie an Sarid. Sie übermittelte schon mit diesem Spaziergang Gelassenheit zu der ganzen Thematik. Die Jedi hatte schon damals mit ihr oftmals draußen in der Natur über spezielle Dinge geredet. Genau diese Gelassenheit wünschte Kestrel sich zurück und bewunderte sie bei Sarid, wie jene sie immer aufrechterhielt. Zumindest schien es ihr so.
Kestrel zeigte auf den Weg rechts von ihnen, welcher nur ein schmaler Trampelpfad war inmitten einer saftgrünen Wiese.

Sarid schlug vor, dass Kestrel ihr die ganze Geschichte über die Gefangenschaft bei den Sith erzählen sollte, da Brianna nur einen kleinen Teil davon erwähnt hatte. Kestrel seufzte und nickte. Es fiel ihr schwer darüber zu reden, da es ihr momentan leichter fiel zu verdrängen, doch dies war keine optimale Dauerlösung ihres Problems. Sie musste leider diese leidige Geschichte wieder hochkommen lassen. Doch wie sollte man ihr sonst helfen können? Sie musste sich dem stellen, deswegen war Sarid extra zu ihr gekommen.Gerade wollte Kestrel anfangen, als Sarid plötzlich stehen blieb, als hätte sie etwas gespürt.

„Was ist?“

Fragte sie und sah sich um und glaubte zunächst sie hätte ein wildes Tier oder etwas anderes gefährliches gespürt, doch als auch die Ritterin ihre Machtfühler auf die Umgebung ausstreckte hörte sie einen Hilferuf. Von wem auch immer dieser stammte, dieser jenige litt fürchterliche Qualen.

Sarid fragte sie dann kurzerhand nach Wes.


„Ja, ich sah ihn glaube vorhin bei Tara, wenn ich mich nicht irre, aber das ist auch schon wieder ein wenig her. Er könnte also auch wo anders sein.“

Gab sie zu bedenken.

„Ich habe es auch gespürt...von wem war dieser Hilferuf? Von uns war das auf jeden Fall keiner. Höchst eigenartig... .“

Meinte Kestrel und fühlte nochmal mit der Macht hinaus, doch der Hilferuf war erloschen. Sie konnte nicht direkt sagen aus welcher Richtung er gekommen war.


Naboo, auf dem Lande - vor dem Gasthaus zum Tänzelnden Shaak - Kestrel und Sarid
 
Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak, Wes' Zimmer - Wes (allein)

Es passierte am anderen Morgen kurz nach dem Frühstück. Wes, der nie ein Mann großer Visionen war, schon gar nicht als diese Tageszeit, da er so früh am Vormittag noch nichts trank, wie es sich für einen guten Jedi gehörte. Zuerst spürte er starke Emotionen, die ein wenig an die gefährliche Situation erinnerten, in die er bei den Untersuchungen am Ort des Kampfes zwischen Jedi und Sith auf Loronar gespürt hatte. Obgleich längst nicht so stark wie damals, spürte er die Todesangst einer Person, ihre Wut, ihre Schmerzen. Im nächsten Moment tauchte ein Bild vor seinem geistigen Auge auf, ein Schiff, auf einem Raumhafen, und er wusste, dass es sich um den Ort des Geschehens handelte. Es war nicht Theed, das wusste er, aber nicht, um welche Stadt es sich stattdessen handelte. Auf Naboo, soviel war sicher. Das Schiff hingegen war für jemanden, der sich für Raumfahrt interessierte, leicht zu identifizieren, ein Cygnus T-2c persönlicher Transporter, im Alltagsgebrauch als Theta-Shuttle bekannt, doch alltäglich war das Schiff auf keinen Fall.

Die Vision war so plötzlich vorbei, wie sie gekommen war. Irgendwo dort draußen brauchte jemand dringend ihre Hilfe. Offensichtlich jemand Machtsensitives, doch das spielte keine Rolle. Ein Jedi konnte nicht einfach untätig herumsitzen, wenn intelligentes Leben quasi vor seinen Augen in Gefahr war. Blöd nur, dass er keine Ahnung hatte, wo. Alle Theta-Shuttles auf Naboo konnten sie auch schlecht abklappern, selbst wenn die Raumhafenbehörde die Informationen herausrückte. Aber vielleicht hatten ja auch andere etwas gefühlt. Sarid war zweifellos die wahrscheinlichste Kandidatin. Sie hatte sich gerade vorhin erst auf dem Weg nach draußen gemacht. Er eilte hinterher.

Der Jedi fand sie zusammen mit Kestrel am Anfang des Wegs zum See. Die beiden Frauen schienen es auch gespürt zu haben, denn sie wirkten ein wenig ratlos.

"Habt ihr das auch gespürt?"

Fragte er überflüssigerweise und ein wenig atemlos.

"Eine Person in Gefahr, wahrscheinlich machtsensitiv, an Bord eines Theta-Shuttles? Leider habe ich nicht die geringste Ahnung wo."

Soweit er wusste war das Modell T-2c, mit der es sich fast mit Sicherheit handelte, nicht frei verkäuflich. Die Chancen waren daher gut, dass es sich um ein Schiff der Republik oder der planetaren Regierung handelte. Unter Umständen hängte sogar noch mehr daran als die Leben oder Gesundheit jener Person...

Naboo, auf dem Lande - vor dem Tänzelnden Shaak - Kestrel, Sarid, Wes
 
[OP]@Flynn: denkst du nicht, dass es für einen Padawan etwas zu hoch gegriffen ist, einen intuitiven Hilfeschrei in der Macht so detailiert zu sehen? ;)[/OP]

Naboo, auf dem Lande - im dem Tänzelnden Shaak: der mit dem Dönertier tanzt - Sarids und Rilanjas Zimmer

Irgendwie verging der Rest des Abends und eigentlich auch die Nacht wie im Flug. Es fühlte sich für die junge Falleen eher nach Minuten an, denn nach den Stunden, die sie mehr oder weniger hinterherlaufend und freundlich lächelnd verbracht hatte.
Die Idee ihrer Freundin, ein gemeinsames Zimmer zu beziehen, leuchtete ihr ein, und gefiel Rilanja besonders aus dem Grund, dass sie so nicht in die Verlegenheit kommen würde krampfhaft Konversation betreiben zu müssen mit jemandem, der ihren Mundwerk-Autopiloten noch nicht kannte, und gleichzeitig auch, weil sie kein Einzelzimmer bewohnen musste, wodurch sie sich sicher noch ausgegrenztergefühlt hätte.
Tatsächlich dauerte es einige Zeit, das essbare Abendessen mit eingeschlossen, bis die Händlerin sich dessen bewußt wurde - sie fühlte sich irgendwie allein. Wie ein Kind, das einer Gruppe hinterherlief und versuchte, dazu zu gehören, obwohl es von den Dingen, über die die anderen sprachen, keine Ahnung hatte. Wie jemand, der versuchte über die neusten Holofilme zu disskutieren, der aber nicht mehr als das Abendprogramm der frei empfangbaren Holokanäle kannte. Spätestens bei letzterem Vergleich erkannte sich Rilanja wieder.
Sarid hatte sie mitgenommen, und ihr eine Welt voller Wunder und Magie gezeigt - oder Macht, wie auch immer man es nannte - und die letzten Tage hatte sie in einer Art Rauschzustand verbracht, wie ein Kind, das zum ersten Mal das COckpit eines Raumschiffes sehen durfte.
Doch mittlerweile fühlte sie sich zwar immernoch wie dieses Kind, allerdings nachdem es herausgefunden hatte, dass das Raumschiff eine Attrappe war, die niemals fliegen würde, und alle Umstehenden über ihre Dummheit lachten.
Natürlich lachte niemand.


Es gefällt mir gut. Nicht, was ich mir vorgestellt habe, aber trotzdem...

antwortete Rilanja auf die Frage der Menschin, doch die Antwort war eher ein Versuch, sich selbst zu überzeugen. Nein, niemand lachte über sie, aber irgendwie konnte sich die grünhäutige Frau des Eindrucks nicht erwehren, dass die Anderen sie bemitleiden würden, wenn sie wüssten, wie Rilanja sich fühlte.
Sie hatte immer wieder davon geträumt, etwas besonderes zu sein. Nicht einfach so, sondern um etwas tun zu können, was sonst keiner konnte, etwas besonderes zu sein eben. Sie fand keine besseren Worte dafür, und selbst wenn hätte sie die wahrscheinlich nicht aussprechen können.
Während Sarid und all ihre Freunde von den jedi geschäftig und mit einem Ziel vor Augen durch die Gegend liefen und wichtige Dinge taten hielt sich die Falleen unauffällig etwas abseits und beschäftigte sich mit dem Frühstück und all jenen Speisen, die kauintensiv waren und ihr so viel Zeit gaben so zu tun, als hätte sie etwas zu tun.
Vielleicht würde sie Sarid mal darauf ansprechen, in ein paar... Tagen, Stunden, wann es sich eben ergab. Sie wollte zwar hier bleiben, aber wenn sie nicht dazugehören konnte... Vielleicht konnte man einen Zugang zu dieser Macht finden, wenn man nur stark genug daran glaubte? War es möglich, irgendwie jedig zu sein, ohne es zu wissen?
Als ihr auffiel, dass ihre Freundin und ein paar andere das Haus verlassen hatten folgte sie ihnen, wenn auch mit genügend Abstand, und spielte mit dem gedanken, sich irgendwo ein gemütliches Plätzchen zu suchen und sich eine Weile die Sonne auf ihren Bikini brennen zu lassen - nicht, dass diese Funzel von Gestirn mit den Zwillingssonnen auf Tatooine mithalten konnte. Aber alles war besser als nicht zu wissen, was sie machen sollte.


Naboo, auf dem Lande - vor dem Tänzelnden Shaak - draussen
 
[Naboo – in der Nähe des Wirtshauses – Dorfwiese]Kadajj, Brianna

Es war immer eine heikle Sache, Brianna auf die Sinnhaftigkeit ihrer (quasi nicht mehr vorhandenen) Berufung als Jedi anzustoßen. Zumindest meinte sie als Erstes, dass sie eigentlich nicht gehen wollte, wenn sie ihre einzigen Freundinnen bei den Jedi hätte, schränkte dann aber ein, dass sie sich ziemlich fehl am Platze fühlte.

Dann ging sie sogar soweit zu behaupten, dass der Grund Kadajj für eine Jedi-Laufbahn zu empfehlen neben der Begabung auch der gewesen wäre, weil sie sie der Nähe haben wollte und ihre Anwesenheit sie motiviert hätte, ihre Ausbildung fortzufahren.

Schließlich hätte sie aber erkannt, dass sie in Wahrheit schon längst aufgegeben hätte an ihre Berufung zu glauben, weil sie zu schwach wäre um gegen das Böse zu bestehen. Außerdem fand sie keinen Sinn darin, eine talentierte „Jedi-Krankenschwester“ zu sein, wenn sie mit der Macht nicht kämpfen könnte.
Nach dieser langen Ausführung über sich selbst, kam sie auf die Gründe zu sprechen, weshalb Meisterin Skyfly Sarids Hilfe benötigte – vorher musste Kadajj versprechen, nichts davon weiter zu erzählen.

„Du kannst mir auf jeden Fall vertrauen,"
versicherte sie ihrer Freundin.

Kadajj war froh, dass auch sie bei Sarid um Rat für ihre Probleme bitten wollte und bei dieser Gelegenheit unauffällig nach den Konsequenzen einer Schwangerschaft fragen konnte.

Der Grund weshalb die dunkelhaarige Jedi die Hilfe der Jedi-Rätin benötigte, war der, dass sie im Kampf gegen die Sith auf die dunkle Seite zurückgegriffen hätte, was auch Brianna hatte spüren können und Meister Janson musste es wohl sehr alarmierend gefunden haben. Weiterhin machte sie sich Gedanken darüber, dass sie wiederholt in Sith-Gefangenschaft geraten war und ihre Padawane nicht hatte beschützen können.

Wieder dachte Kadajj an Sarid und Finn, die sich selbst für eine Weile vom Jedi-Dasein zurück gezogen hatten und fragte sich, ob machtsensitive Wesen generell für solche Zweifel empfänglicher waren.
Sie hielt sich selbst weniger gefährdet – in den letzten Jahren hatte sie um ihr Leben und das von anderen gekämpft, viele getötet und viele auf ihren Befehl in den Tod geschickt. Nie hatte sie das gerne getan, sondern weil es einfach notwendig gewesen war, aber irgendwann war es zu einer Selbstverständlichkeit geworden, genauso, wie ihr klar war, dass sie selbst im nächsten Augenblick getötet werden konnte. Dennoch war der Kampf ihr Leben, ihre Natur
.
Jetzt gab es jemanden, für den sie leben und den sie beschützen musste und um dies effektiv tun zu können, musste sie ihren eingeschlagenen Weg fortsetzen und sich nicht von Zweifeln abhalten lassen. Deshalb wollte sie unbedingt, dass sie hier bleiben konnte, und vor allem, dass ihre Freundin blieb. Nicht, dass sie dachte, dass sie sich mit den anderen nicht verstehen könnte, aber Brianna war wie sie ein Kriegerin – von Natur aus, während die anderen kämpften, weil sie es mussten und öfters nicht damit zurechtzukommen schienen.

Die einzige Alternative war nach Ordo zu gehen, wenn die Schwangerschaft bei den Jedi unerwünscht war und verbergen konnte sie ihren Zustand höchstens in dem ersten halben Standardjahr, wie die Echani meinte. Zu Kadajjs Überraschung war dieser der Vorschlag nicht so abschreckend, wie sie es zunächst erwartet hatte. Sie wollte es zumindest versuchen, falls die Blecheimer die Silberprinzessin akzeptieren würden.

„Hast du eine Ahnung, wen Mandalorianer schon alles bei sich aufgenommen haben – da wird es für dich doch ein Klacks sein, sie für dich zu gewinnen,“
zwinkerte sie Brianna zu, nachdem diese sich von dem ersten Schreck erholt hatte.

„Mir ist es aber wirklich lieber, wenn wir beide bleiben können und lernen, wie man Sith so richtig in den Hintern treten kann.“
Zurück in der Gaststube war die Rattataki erleichtert, dass es von dem Gemüseeintopf, den ihre Freundin empfohlen hatte, noch etwas gab. Müde und satt kehrte sie so in Zimmer zurück.

Auf ihrem Com fand sie eine Nachricht von Noola vor.
„Kadd’ika! Was stellst du bloß wieder alles an, wenn wir nicht dabei sind?? Wayii! Veera und Sahanna wollen jetzt sofort nach Ordo fliegen, um nachzusehen, ob es da noch mehr solch leckere Uj-Stücke gibt, wie du ihn dir abgegriffen hast. Kamino war ganz cool, auch wenn du so eine Wasserkugel bestimmt nicht magst. Aber wir sind sogar auf Aiwhas geritten, das war echt kandoosii’la - das Aiwha-Futter, also die kaminiise sind…unheimlich und ganz schön eingebildet. Ich hoffe bloß, dass sie Stinki nicht klonen wollen…oder uns. Dein Jos’ika scheint in Ordnung zu sein, nach allem, was wir herausfinden konnten. Ich werde mich wieder melden, sobald wir auf Tatooine zurück sind – Ret! Deine Nool’ika.“

Kadajj lächelte. Bevor ihre Geschwister nach Kamino und sie selbst nach Naboo aufgebrochen waren, hatten sie ihr Bilder von dem Wasserplaneten und ihren Bewohnern gezeigt. Die Kaminoaner – oder Aiwha-Futter, wie Noola sie nannte - waren über zwei Meter große elegante Geschöpfe, deren Spezialgebiet die Genetik war und insbesondere die Klontechnologie. Soweit sie wusste, waren sie selbst Klone,was sie unheimlich fand. Die Vorstellung einer Armee von geklonten Mandos, besonders ihrer Geschwister, war ziemlich amüsant.
Mit den letzten Gedanken bei Josea schlief sie zufrieden ein.

***​

.Am nächsten Morgen fand sie alle beim Frühstück in der Gaststube vor. Wie gehabt, war ihr wieder beim Aufstehen übel geworden, doch sie empfand es als weniger heftig als die letzten Male. Vorsorglich hatte sie schon ein wenig von den Schätzen aus der Kühlbox genascht um sich in der Gaststube ein Frühstück in normaler Ausführung bestellen zu können.

Flynn, Meister JansonsPadawan kam etwas später. Er nickte ihr zu, mit einem neugierigen und gleichzeitig etwas eingeschüchterten Ausdruck in seinen Augen, von sie nicht so recht wusste, was sie davon halten sollte.

„Guten Morgen, Flynn,“
sagte sie zu ihm, als er sich auf den freien Platz neben ihr setzte. Gleich darauf eröffnete er ihr, dass er sie beser kennenlernen wollte und zum ersten Mal eine Rattataki sähe.
Dabei bedachte er sie mit einem Blick, als ob sie ihn gleich anspringen und auffressen würde.

„Das ist vielleicht auch besser so, dass du mich als erste Rattataki kennenlernst – die meisten meiner Art sind nämlich nicht so freundlich,“
erklärte sie grinsend. Dabei ließ sie ihre angespitzten Eckzähne aufblitzen und warf Brianna, die auf der anderen Seite neben ihr saß, einen amüsierten Seitenblick zu.

Der schlaksige Junge wirkte noch ziemlich grün hinter den Ohren, obwohl er etwa in ihrem Alter sein musste.
„Hast du schon mal Krieg geführt? Damit sind Rattataki die meiste Zeit von klein auf beschäftigt – wobei ich erst hier auf Naboo aufgewachsen bin – aber später bin ich dann doch eine Kriegerin geworden. Und ich kann Droiden bauen – LVN-5, der mit mir gekommen ist, habe ich auch selbst gebaut. Was hast du gemacht, bevor du Padawan geworden bist?“,
fragte sie ihn und löffelte ihre Schüssel mit Schildkröteneier-Omelett aus. Davon hätte sie gerne noch ein Portion gehabt, aber sie würde ihren Hunger stillen, wenn sie oben alleine mit der Kühlbox war.

Am meisten war sie aber darauf gespannt, ob Brianna dazu kam, bereits heute mit Sarid zu sprechen.

[Naboo – Zum tänzelnden Shaak - Gaststube] Kadajj, Flynn, Brianna, Wes, Kestrel, Sarid, Shanyn, Markus
 
[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Kadajj

Als er zu Kadajj kam, vergaß er seine Vision für einen Augenblick, da er mehr über diese sonderbare Person wissen wollte. Sie begrüßte ihn und sie fingen sich etwas zu unterhalten. Flynn hatte gleich beobachtet, dass sie angespitzte Eckzähne hatte und schreckte ein Wenig auf. War das eine Warnung?
Hätte er sie doch nicht ansprechen sollen? War das ein Zeichen, dass er seine Worte vorsichtig wählen sollte? Er war verwirrt. Er war wie von allen Wolken gefallen und war sich selbst nicht ganz sicher.

Danach offenbarte sie ihm, dass er mit ihr noch Glück hatte, da andere von ihrer Rasse, ganz anders waren. Zum Glück grinste die Rattataki, was ihn etwas lockere. Er erwiderte es und antwortete.


„Na dann, freut mich umso mehr.“

Danach fragte die Rattataki ihn über Krieg aus. Flynn war wieder etwas eingeschüchtert, da er eigentlich noch gar nicht richtig gekämpft hat. Und dann noch fragte ihn, was er vor dem Padawansein getan hatte. Flynn musste nicht lange nachdenken, da er eigentlich nicht so aktiv war wie sie. Die Stadt Coruscant und sein Vater hatte ihn von den allen beschützt, auch wenn er für ihn,fast nie da war, fühlte sich in seiner Wohnung heimisch.

„Es tut mir leid, aber ich habe noch nie Krieg geführt. Ich bin geradewegs von der Schule zu den Jedi gekommen. Vorher habe ich in einem Droiden-Geschäft gearbeitet, wo ich vieles über das Bauen lernte. Zuhause liegt noch mein halbfertiges Astromech-Droid. Da ich ja ein Jedi werden wollte, konnte ich ihn nicht zu Ende bauen. „

Flynn dachte kurz an seinen R4-P17, das nur die Kommunikation und ein paar Sensoren in sich hatte. Er hatte lange daran gebastelt, lange Nächte sind dabei vergangen, bis sein Vater ihn jedesmal zu Bett rufen musste.

Einen Augenblick später, schaute er kurz zu Wes und erinnerte sich an die Vision. Er wollte ihn jetzt nicht damit beschäftigen, aber wenn sie dann später wieder trainieren oder treffen würde, würde er es mit Sicherheit erwähnen.

Dann, musterte er die Rattataki ganz kurz und fragte sich woher sie kam.


„Woher kommen eigentlich Rattataki? Gibt es einen speziellen Planeten? Wie denn hier für die Gungan. Oder sind sie verstreut?“

Solche Gestallten sah er eben nicht oft, wen man das so sagen darf, weshalb er gerne wissen wollte, woher sie kamen. Er wollte sie noch mehr fragen, aber langsam sah er ein, dass er bald wieder mit seinem Meister trainieren musste. Sie würden sich dann wie gewöhnlich auf den grünen Rassen treffen und Flynn würde ihm dann von der Vision erzählen. Er hoffte dann auf eine weitere, tiefere Unterredung und verabschiedete sich für den Augenblick.

„Entschuldigt mich, ich muss noch mit meinem Meister sprechen, ich hoffe, wir können nachher weiter plaudern?“

Er lächelte die Rattataki an und freute sich mit ihr zu reden. Er fand im Ganzen, dass die Kadajj nicht so einschüchternd war, wie er das erste mal dachte. Als er dann auf der Wiese war, meditierte er ein Wenig, um über das Gesprochene nach zu denken und überlegen, was er besser machen könnte, da er noch zeit hatte, bis Wes zu ihm kommt.

Danach erinnerte er sich an die Geistige Abschirmung und verband sich mit der Macht und ging wieder alle Schritte, wie vor ein paar Tagen gelernt hatte. Diese Technik war eigentlich die wichtigste und er würde sie noch oft anwenden, da die Jedi sich vor den Sith versteckten. Er konnte diese Technik schon so gut, dass er seine Aura in ein paar Sekunden abschirmen konnte. Trotzdem übte er immer weiter und machte dann Pause, wenn er sich ausruhen musste. Er trainierte nicht zu hart, weil er wusste, dass er noch was anderes trainieren würde. Es war eher ein Zeitvertreib, bis zu nächstem Training.


[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Wiese vor Gaststube ▫ ]
 
Naboo, auf dem Lande - auf dem Weg zum See - Kestrel und Sarid

Sarid nickte als Kestrel meinte den Jedi-Großmeister zuvor bei Tara, also vermutlich in der Wirtstube gesehen zu haben. Als die Jedi-Ritterin dann aber anfügte, dass sie den Hilferuf auch gehört hatte zögerte die Corellianerin.

Das denke ich auch, Kestrel. Wir sollten auf alle Fälle mal nachsehen, denn ein ausgebildeter Machtbenutzer war das nicht. Solche fühlen sich kräftiger, gezielter an.

Überlegte Sarid laut. Allerdings ersparte ihnen Wes eine Suche, denn er kam leicht atemlos zu ihnen geeilt. Das Theta-Shuttle, dass der Jedi erwähnte hatte Sarid allerdings nicht erkannt. Deshalb war sie froh, dass sie zusammen ein halbwegs klares Bild von der Situation bekommen hatten, um möglichst schnell entscheiden zu können.

Ich weiß bzw. habe gefühlt, dass der Ursprung der Vision aus westlich oder westsüdwestlicher Richtung kam.

Stellte sie anhand des derzeitigen Sonnenstands grob fest.

Auch denke ich, dass die Person, die Hilfe braucht nicht so weit weg ist, höchstens vielleicht 500 km und sich in oder bei einem Raumhafen befindet.

Die Corellianerin sah dem dunkelhaarigen Taanaber in die Augen.

Ich denke nicht, dass wir diesen Hilferuf ignorieren sollten. Es wäre besser, wenn jemand dem nachgeht. So viele Städte in diese Richtung mit Raumhäfen und Theta-Shuttles dürfte es ja nicht geben. Ich weiß, dass du der ranghöchste Jedi hier bist, Wes. Es ist deine Entscheidung, aber da sich Brianna und Kadajj sowohl auf Ando als auch auf Tatooine sehr gut geschlagen haben, wären sie eine gute Wahl, um das Ganze mal unter die Lupe nehmen.

In Gedanken ging sie nochmal durch, was sie wussten. Es hatte sich nicht so angefühlt als ob eine Gefahr für die Allgemeinheit vorhanden wäre, eher so als wäre die weibliche Person irgendwie gefährdet, verzweifelt und bedroht.

Und sie sollten auf der Hut seid. Es ist nach meiner Einschätzung wohl keine Gefahr für Naboo, aber für das weibliche Wesen, das die Vision ausgelöst hat sehr wohl.

Während sie noch sprach sah sie, dass Rilanja ebenfalls das Gasthaus verließ und sich etwas ratlos umsah. Erst sah es so aus, als wollte sie ihnen folgen. Doch dann sah sich die Falleen um als ob sie irgendwo ein gemütliches Plätzchen für einen Sonnenbad oder ein Nickerchen suchte. Also wandte sich Sarid wieder den beiden dunkelhaarigen Jedi zu.

Und die Entscheidung sollte schnell fallen.

Naboo, auf dem Lande - auf dem Weg zum See - Kestrel und Sarid
 
Naboo, auf dem Lande - vor dem Tänzelnden Shaak - Kestrel, Sarid, Wes

Wes atmete schnell, während er vor Sarid und Kestrel stand. Wie erwartet wussten die beiden bereits Bescheid, es hätte ihn überrascht, wenn es anders gewesen wäre. Erfreulicherweise konnte ihn die ehemalige Rätin mit detaillierteren, bzw. anderen Informationen über den Ursprung des Hilferufs versorgen als denen, die er kannte.

Obwohl sie ihm seine Entscheidungsgewalt als ranghöchster Jedi nicht streitig machen wollte (auf die er eigentlich keinen besonderen Wert legte, aber die ehemalige Rätin fühlte sich ja nicht mehr wirklich den Jedi zugehörig und überließ ihm daher die formale Ehre), riet sie ihm Kadajj und Brianna, hinzuschicken.

"Rang oder nicht, ich werde deine Einschätzungen immer respektieren, und ich bin auch hier derselben Meinung. Ich denke auch, dass die beiden das hinkriegen, gerade nachdem, was du gestern erzählt hast. Es sollte auch eine machbare Aufgabe sein, ein Theta-Shuttle auf einem Raumhafen maximal 500 Kilometer von hier in westlicher Richtung."

Stimmte der Jedi ihr zu.

"Ich schicke Flynn mit, dem so ein kleiner Auftrag sicher gut tun wird. Er kann schon eine Menge in der Macht, aber wenn er ein Ritter werden will, muss er auch lernen, auf eigenen Füßen zu stehen."

Sarid mahnte, dass sie auch besser vorsichtig sein sollten, und sie sich besser beeilten, und Wes nickte.

"Ja, du hast recht, ich werde sie gleich losschicken. Zur Sicherheit gebe ich ihnen ein Lichtschwert mit, man weiß ja nie."

Meinte er, und eilte davon. So schnell konnte ein gemütlicher Tag in stressiges Herumrennen ausarten. Er lief zur Desaster, die mit diversen Speedern im Hinterhof des Gasthauses stand, und kramte im Laderaum nach dem alten Lichtschwert, das da irgendwo herumliegen musste. Dummerweise war durch den Bombenangriff auf den Raumhafen einiges durcheinandergeraten, so dass er die Jedi-Waffe mit der kleinen, auf der Unterseite befindlichen Gravur "echte Bonadaner Massenware" unter einem durcheinander aus Visually Impaired Sentinel Holodiscs fand, einer wirklich guten Unseeing Watchman-Coverband aus seiner Heimat Taanab. Weitere Vertreter der Art Musik, die am besten wirkte, wenn man ein ganzes Raumschiff als Klangkörper einsetzen konnte. Er fragte sich, wie sich diese Art Musik in einem Schiff von der Größe eines Sternzerstörers klingen würde, eine entsprechende Holo- und Audioanlage vorausgesetzt. Es würde dem Begriff "Heavy Metal" eine völlig neue Bedeutung geben... solange und soweit die Schweißnähte hielten. Kriegsschiffe wurden einfach nicht für so etwas gebaut. Hmm... mit etwas mehr Lust auf Schreibtischarbeit hätte er unter die Schiffskonstrukteure gehen und den Makel beheben können, obwohl... nein, nicht wirklich.

Die drei Padawane waren nicht allzu schwer zu finden. Man konnte darauf wetten, dass Brianna vermutlich bei Kadajj war, denn die beiden schienen sich ziemlich zu mögen. Die Rattataki wiederum ging meistens ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, und wo das in einer Gaststätte am besten ging, war auch klar. Die Spezies musste auf jeden Fall einen lustigen Stoffwechsel haben. Praktischerweise war Flynn auch gerade zufällig bei ihnen.

"Hallo zusammen. Gut, dass ich euch gleich alle drei hier treffe."

Begrüßte er sie.

"Ich habe einen kleinen Auftrag für euch. Vielleicht habt ihr das eben auch gespürt.

Jemand rief durch die Macht um Hilfe, weiblich und machtsensitiv, aber wohl ohne praktische Erfahrung damit. Sie ist offenbar in Panik und Todesangst, und wir Jedi können nicht einfach tatenlos zusehen, während so etwas passiert. Wir setzen uns schon genug Kritik in der Öffentlichkeit aus, während scheinbar untätig herumsitzen und versuchen, unsere vergangenen Verluste auszugleichen. Doch wir sind nicht untätig, wir müssen immer daran denken, dass wir alles tun müssen, was wir können, um die Bewohner dieser Galaxis zu schützen. In diesem Fall ist es für mich als Jedi, als ob wir daneben stünden und zusehen. "

Er begründete die Notwendigkeit des Auftrags schon mal rein vorsorglich, alleine schon deswegen, dass er unter anderem einen Sturkopf namens Brianna ansprach.

"Die Person befindet sich an Bord eines persönlichen Transporters der Theta-Klasse, an einem Raumhafen maximal 500 Kilometer in westlicher oder westsüdwestlicher Richtung. Weißt du als quasi-Einheimische zufällig, welche Stadt das sein könnte, Kadajj?"

Fragte er die von Naboo stammende Frau, und wandte sich gleich wieder an alle.

"Der Auftrag ist potentiell gefährlich, doch wir glauben, dass es nichts ist, womit ihr nicht fertig werden. Solltet ihr jedoch auf Sith treffen oder vergleichbares, dann begebt euch nicht unnötig in Gefahr. Bringt euch in Sicherheit und ruft uns. Für alle Fälle möchte ich allerdings, dass ihr diese Waffe bei euch habt. Brianna, ich vertraue dir diese Waffe an."

Sprach er zu der erfahrensten Padawan, und bot ihr das Industriequalität-Standardlichtwert an. Sie zögerte lange, bevor sie sie schließlich ergriff.

Naboo, auf dem Lande - Im Tänzelnden Shaak, Stube - Brianna, Kadajj, Flynn, Wes
 
Naboo, auf dem Lande - Im Tänzelnden Shaak, Gaststube - Kadajj, Brianna

Wie nicht anders zu erwarten, hatte Brianna noch eine kleine Trainingseinheit eingelegt, nachdem das Abendessen einigermaßen verdaut oder zumindest die damit zusammenhängende Müdigkeit überwunden hatte. Während sie Schläge und Tritte perfektionierte, sinnierte sie darüber nach, was Kadajj ihr gesagt, und vor allem, was sie ihr geantwortet hatte. Sie hatte ihr eingestanden, dass sie keinen Mandalorianer außer Josea näher kannte, dass ihre Gefühle ihnen gegenüber vor allem auf althergebrachten Vorurteilen beruhten, von denen nur die wenigsten auf den frischgebackenen Ehemann (soweit das die richtige Übersetzung für das
mhi solus tome war, das die beiden sich geschworen hatten) passten. Trotzdem... war sie tatsächlich schon so verzweifelt, sowas überhaupt in Erwägung zu ziehen, als Echani unter Mandalorianern zu leben, egal wie sehr ihr die Rattataki versicherte, dass es kein Problem wäre? Nicht, dass sie ihre Entscheidung auf einmal bereute, und wenn es soweit käme, würde sie sie auch in die Tat umsetzen. Allein, dass ihre ehemalige Jedi-Karriere schon sowas von am Ende war, dass es wie eine realistische Option für die Zukunft schien, war schon beängstigend. Da wäre ihr Sith in den Hintern zu leben schon lieber, doch dazu müsste man auch in der Lage sein, es zu tun, und da biss sich der Nexu in den Schwanz.

Sie war eine der letzten am Frühstückstisch, was jedoch nicht etwa daran lag, dass sie besonders lang geschlafen hätte, eher im Gegenteil, da sie zu dem Zeitpunkt bereits unter anderem 15 Kilometer Laufen und anderthalb Stunden Schwimmen hinter sich hatte. An ihrem Bikini konnte sie definitiv feststellen, dass sie zugelegt haben musste, seit sie das letzte Mal beim Baden war. Kestrel hatte also recht gehabt. Sie erzählte es ihr und entschuldigte sich auch gleich dafür, dass sie ihr nichts gesagt hatte, obwohl sie den Wunsch bekundet hatte, da sie sie nicht hatte wecken wollen.

Flynn kam als letztes, so dass Brianna sich fragte, ob er so lange schlief oder was er morgens vor dem Frühstück so machte. Er setzte sich zu ihnen, als sie sich gerade mit Kadajj unterhielt, und begrüßte sie.

"Ebenfalls einen guten Morgen. Selbstredend habe ich gut geschlafen. Wenn man viel Sport treibt und abends dementsprechend müde ist, schläft man meistens gut."

Schloss sie sich ihrer Freundin an. Der Padawan, der nicht so wirkte, als ob er in seinem Leben schon viel Sport getrieben hätte, bekundete sein Interesse Kadajj besser kennen zu lernen. Unwillkürlich fühlte sich die Echani-Athletin ein wenig ignoriert, grinste aber, als die kahlköpfige Kriegerin davon sprach, dass es gut sei, sie als erste kennengelernt hatte. Armer Flynn, dachte sie. Ohne zu wissen, dass Kadajjs Eckzähne künstlich angespitzt waren, musste er glauben, alle Rattataki hätten ein solches Raubtiergebiss. Wenn sie sich aber vorstellte, er hätte zuerst jemanden wie Kusine Ashû kennengelernt... sie grinste und erwiderte den Blick ihrer Freundin. Letztendlich hatte er wirklich Glück mit dieser speziellen Rattataki.

Die andere Padawan fragte ihn, ob er schon mal Krieg geführt hatte, und Brianna konnte nicht anders, als ein Bild vor Augen zu haben, wie wenn ein Junge etwas von zwei viel älteren Schülerinnen aus der Oberstufe etwas wollte. Auch ohne jemals eine Schule besucht zu haben, war es ein Bild, welches sie aus Holofilmen und anderen Informationsschnipseln kannte. Wenig überraschend hatte er nicht, doch wenig überraschend interessierte er sich ebenfalls für den Bau von Droiden. Die Weißhaarige erwartete halb, dass das Gespräch in der Folge in ein Fachsimpeln über Elektronengehirne und Motivatoren abgleiten würde, von dem sie nur noch Raumhafen verstehen würde, doch dazu kam es nicht. Er fragte lediglich noch nach Rattatak, und nachdem er sein Frühstück intus hatte, wollte er auch schon wieder verschwinden und meinte, dass er nach seinem Meister sehen musste.

"Sicher, komm einfach vorbei."

Meinte Brianna, doch sein Meister kam stattdessen zu ihnen. Er erzählte ihnen etwas von einem sonderbaren Hilferuf durch die Macht, und dass sie zu dritt gehen und dieser Person helfen sollte. Sie guckte ihn irritiert an. Warum konnte er nicht selber gehen, wenn es so superwichtig war?

Wes sprach auch davon, dass der Auftrag durchaus gefährlich werden konnte, und schließlich hielt er ihr sogar ein Lichtschwert hin. Ihr! Sie wollte keine Jedi-Waffe, und in den Fällen, in denen sie sich nicht ohnehin aus dem Staub machen sollten, brauchte sie auch gar keine. Warum konnte er nicht mal fragen, ob sie wollte? War das etwa höflich? Instinktiv zuckte sie zurück.

Während ihr Blick von der Waffe zu Wes und wieder zurück wanderte, schoss ihr vieles durch den Kopf. War es richtig, so zu denken? Vielleicht wünschten Kestrel und Sarid seine Anwesenheit. Er sprach von "wir", und wahrscheinlich würden sie sie nirgendwo hinschicken, wo sie erwarteten, dass es zu gefährlich für sie wäre. Immerhin waren sie auf Naboo, wo es wahrscheinlich in weiten Teilen nichts gab, was gefährlicher war als Kadajj und sie. Die Person, die offenbar in Lebensgefahr schwebte - sie hatte es sich doch immer gewünscht, Leuten zu helfen, ihre Fähigkeiten für andere einzusetzen. Konnte sie sich - selbst jetzt, wo sie sich nicht mehr als Jedi fühlte - einer solchen Chance verweigern? Und wahrscheinlich ein unschuldiges Leben aufs Spiel setzen, nur weil es ein Jedi war, der ihr den Auftrag gab?

Ganz abgesehen von der Waffe. Sie waren zu dritt, aber nur ein Lichtschwert, und dieses bot er ihr an, und nur ihr. Brianna wusste nicht, wieviel der alte Mann von ihren Problemen wusste, aber vermutlich genug, war ihr Verdacht. Trotzdem gab er ihr die gefährliche Waffe, und nicht etwa seinem Padawan, mit dem er doch sogar den Umgang damit trainiert hatte. Wieso?

Die Antwort traf sie wie eine Tonne Durabetonverbundmauersteine. Weil er ihr von allen Anwesenden am meisten vertraute. Zumindest, was den Umgang mit der Jedi-Waffe anging, aber womöglich nicht nur darin. Zweifelsohne wusste er, was sie war, und was sie konnte, aber auch, was sie nicht konnte. Ganz zu schweigen von dem, was sie erlebt hatte. Sie war eine herausragende Echani-Kämpferin, nicht die erste im Jedi-Orden, und sie hatte sich auf Korriban bewährt. Deswegen war die Waffe in seinen Augen bei ihr am besten aufgehoben. Zum ersten Mal hatte sie bei all den alten Männern den Eindruck, dass es ausmachte, was sie bereits war und nicht, was sie in ihren Augen sein könnte.

Brianna sah Wes ungläubig an und griff nach der Waffe. Noch gestern, als Kestrel ihr ihre selbstgebaute gezeigt hatte, hatte sie geglaubt, dass dies niemals passieren würde.

Naboo, auf dem Lande - Im Tänzelnden Shaak, Stube - Wes, Flynn, Kadajj, Brianna
 
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Ihre Frage, ob Flynn schon einmal Krieg geführt hätte, war eher rhetorisch gemeint und sie hätte nicht erwartet, dass er sich dafür entschuldigte, dies noch nie getan zu haben. Er erzählte ihr, dass er direkt von der Schule zu den Jedi gekommen war und vorher in einem Droiden-Geschäft gearbeitet hatte, wo er viel über die Konstruktion gelernt hätte.

Bei ihm zuhause stünde noch ein halbfertiger Astromech, den er wegen der Jedi-Ausbildung nicht hatte vollenden können, schien sich für Kadajjs komplett fertigen Magna-Guard Nachbau Levon überhaupt nicht zu interessieren. Aus diesem Grund und weil sie Brianna nicht mit ausufernden Insidergesprächen langweilen wollte, verzichtete sie auf eine Nachfrage.

Flynn fragte nun weiter, von welchem Planeten Rattataki kämen – ob sie einen speziellen Planeten – wie Naboo für die Gungans - hätten oder weit verstreut wären.
„Meine Art ist auf Rattatak zuhause, weit draußen im Outer Rim – der Chiss-Sektor ist in der Nähe, falls dir das etwas sagt. Aber Rattataki sind eher selten in der Galaxis anzutreffen, was auch wirklich besser so ist. Ihr schlechter Ruf übersteigert aggressiv und geborene Killer zu sein, hat leider seinen guten Grund,“sagte sie ernster als eben. Entweder hatte sie den Jungen gerade völlig erschreckt oder er war mit seinen Gedanken woanders, denn er verabschiedete sich rascher als sie erwartet hätte, da er mit seinem Meister sprechen wollte. Allerdings meinte er, dass sie vielleicht noch nachher miteinander plaudern könnten.

„Wie du möchtest,“ erwiderte die Rattataki und tauschte einen verwunderten Blick mit Brianna.
„War ich zu aggressiv gewesen? Oder hätte ich das mit den geborenen Killern nicht sagen sollen? Dass zum Beispiel meine Cousine eine total durchgedrehte, bösartige Mordmaschine ist, wäre wohl auch schlecht gewesen, oder?“
fragte sie sie schließlich, als der Padawan die Gaststube verlassen hatte.

Da sich alle potenziellen Zeugen verabschiedet hatten, gönnte sie sich doch eine weitere Portion Schildkröteneier-Omelett und ein Schälchen corellianischer Vanille-Eiscreme, worüber sie sich gehackte Warra-Nüsse streuen ließ.
Der süße Vanillegeschmack in Kombination mit den scharfen Nüssen ließ Kadajj begeistert seufzen – wohin gegen ihre Freundin ob dieser Kombination leicht verstört aussah.

Damit sich die Silberhaarige nicht langweilte, während sie Kadajj beim Essen Gesellschaft leistete, beschloss sie aus einem Impuls heraus von Noolas Nachricht zu erzählen, und zeigte ihr ein paar der Holobilder, die diese von Kamino mitgeschickt geschickt hatte – wie ihre Geschwister sich zu fünft und Stinki auf einen Aiwha gequetscht hatten, oder sechsunddreißig Ansichten der Hauptstadt Tipoca City im Regen mit verschieden hohen Wellen sowie einigen Exemplaren der Kaminoaner, wie diese entsetzt die Holoaufnahmen im Innern der Stadt verhindern wollten.

„Das muss ein grauenhafter Planet sein – noch schlimmer als Ando. Dort gibt es wenigstens ein bisschen Festland, aber Kamino besteht nur aus Meer und diesen Städten voller Aiwha-Futter..ähm Kaminoanern, im Meer ,“
kommentierte sie das letzte Bild, das Noola und Veera ohne Helme zeigte, wie sie lachend auf einem Aiwha saßen, das gerade aus den sich überschlagenden Wogen des planetenumspannenden Meeres auftauchte und zum Flug ansetzte.

„Ich frage mich, wieso alle so aufgescheucht und abgelenkt wirken. Hast du das auch bemerkt? Es liegt eine seltsame Stimmung in der Luft.“

Etwas später kehrte Flynn von der Suche nach seinem Meister zurück. Gerade als sie ihn fragen, wollte, ob er Meister Janson gefunden hatte, tauchte dieser in der Gaststube auf, als der Kellner ihr eine zweite Runde Vanille-Eis mit Warra-Nüssen servierte.
Nachdem er sich erfreut zeigte, dass er sie alle drei hier antraf, eröffnete er ihr, dass er einen kleinen Auftrag für sie hätte und ob sie es eben auch gespürt hätten, dass jemand durch die Macht um Hilfe rief.

Da sie gerade sich das Eis auf der Zunge zergehen ließ, schüttelte Kadajj den Kopf und sah fragend zu Brianna herüber.
"Wir haben uns ein paar Bilder von Kamino angesehen, uns ist nichts aufgefallen.",
sagte sie schulterzuckend.

Meister Janson fuhr damit fort, dass es sich um eine unerfahrene weibliche Machsensitive handelte, die in großer Panik sei und um sich nicht der Kritik aussetzen zu wollen, dass die Jedi nur tatenlos herumsitzen würden, sollten sie, Brianna und Flynn nach dieser Person sehen.

Diese würde sich in einem Theta-Transporter auf einem Raumhafen etwa 500 Kilometer in Südwesten befinden und Meister Janson sprach Kadajj an, ob sie als Quasi-Einheimische zufällig wüsste, um welche Stadt es sich handeln könnte.

„Es gibt mehrere Handelsdörfer in dieser Richtung – ich denke, dass es....Keren sein könnte, weil diese kleine Stadt als einzige einen Raumhafen besitzt. Wie weit es entfernt ist, weiß ich nicht, aber das lässt sich ja schnell herausfinden,“
erwiderte sie und war in diesem Augenblick von sich selbst beeindruckt, dass überhaupt noch etwas vom ungeliebten Nabookunde-Unterricht hängen geblieben war. Sie hatte nie aufgepasst, weil sie sich lieber Bilder von irgendwelchen Schlachten aus dem HoloNet herunterlud und diese auf die Holo-Schirme ihrer Mitschüler schickte. Außer den Fives hatte das seltsamerweise niemand lustig gefunden.

Nachdem dies geklärt war, fuhr der Jedi-Meister damit fort, dass dieser Auftrag potenziell gefährlich sein könnte, aber glaubte, dass sie damit fertig werden würden. Falls sie jedoch auf Sith treffen würden, sollten sie sich nicht in Gefahr bringen und die erfahreneren Jedi-Meister rufen. Und für alle Fälle wollte er Brianna ein Lichtschwert anvertrauen.

Sith! Dieses Wort versetzte der Rattataki einen Adrenalinstoß, so dass sie beinahe erregt aufgesprungen wäre, doch sie zwang sich sitzen zu bleiben. Sith bedeutete Gefahr, und Gefahr bedeutete für die Kriegerin automatisch Kampf. In ihrem Zustand bedeutete dies eine zusätzliche Gefahr für ihr Ungeborenes und obwohl sie wirklich ihr Bestes tat, sich zu beherrschen, ließ diese Aussicht ihre sämtlichen Rattataki-Instinkte, inklusive ihrer noch neuen Mutterinstinkte, auf Alarmbereitschaft hochfahren.

Das Lichtschwert, das der Jedi-Meister ihrer Freundin übergab, pushte ihren Adrenalinspiegel noch ein weiteres Stück hoch, doch sie hatte sich noch genug in der Gewalt um einzusehen, dass die Echani die meiste Erfahrung mit Sith hatte und diese Waffenübergabe vermutlich auch dazu diente ihre Motivation zu heben.
Zum Glück hatte sie ihre eigenen Waffen mitgenommen und vielleicht durfte sie das Lichtschwert auch einmal benutzen.

„Sollen wir dann gleich losfahren, Meister Janson?“,
erkundigte sie sich schon leicht ungeduldig, aber äußerst motiviert, während Brianna aussah, als ob sie gerade von einem Ronto getreten worden wäre.

[Naboo – Zum tänzelnden Shaak - Gaststube] Kadajj, Brianna, Wes, Flynn
 
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Kadajj erwähnte den Krieg nicht und, dass er kein Krieger war, war ihr wohl egal. Flynn bemerkte es nicht, dass es sich um eine rhetorische Frage handelte, er war zu aufgeregt, um sowas feststellen zu können. Danach, als er sie über die Rattataki ausfragte, gab Kadajj ihm die Inforationen, auf die er wartete. Der Name Rattataki kam wohl aus dem gleichnamigen Namen Rattatak, wie sich das Herkunftsland nannte. Die Rattatki waren sogenannte Killer und sehr aggressiv. Da war er froh, dass sie auf ihrer Seite war. Weil er immer noch mit seiner Vision beschäftigt war, musste er sie wieder verlassen.

Noch während seines Frühstücks, sprach die manchmal etwas unverschämte Brianna zu ihm. Er wunderte sich ein Wenig über ihr Benehmen, da sie doch eher selten mit ihm sprach. Er hatte keinen wirklichen Grund sie nicht zu mögen, aber trotzdem spürte er einen Band, der etwas anders war als bei seinem Meister.

War es Misstrauen? Irgendetwas war da, und er wusste nicht was es war, aber sie war anders als die anderen, das wusste er. Vielleicht weil sie eine Echani war, er wusste es nicht, aber sie war ihm sehr sympathisch geworden, seit dem ersten Eindruck. Solches Temperament war er ihm nicht oft aufgefallen, sie war auf eine besondere Art – nett.


„Ich bedanke mich.“

Er sprach erst nur ein paar Worte zu ihr, dann dachte er sich, dass er auch sie in ein kleines Gespräch einwickeln konnte. Gespräche waren wohl hier in der Tat sehr oft abgehalten, das hatte er schon sehr oft bemerkt, weshalb er dann weiter sprach. Er blieb noch etwas distanziert, aber trotzdem nicht zu ernst.

„Das freut mich, dass Dir so gut geht, vielleicht machen wir zusammen Sport? Ich habe schon lange nicht meine Muskeln bemüht, wenn man von Muskeln sprechen darf.“

Er lächelte sie offen an und war auch zugleich etwas errötet. Dass seine Muskeln eher mickrig waren, hatte er fast vergessen. In nächster Sekunde holte er etwas Zuversicht und hoffte, dass sie ihn nicht auslachen würde, weil sich das ja nicht gehören würde, aber wenn man Brianna so kennen würde, würde man daran sehr zweifeln. Trotzdem waren sie eigentlich Freunde und Freunde tun sich nicht weh.
Danach musterte er sie etwas, vergaß schon den Augenblick, und dachte an diese schreckliche Vision. Er fragte sich, ob sie es auch gespürt hatte.


„Hast du es auch gespürt? Dieses schreckliche Geschehen geht mir nicht aus dem Kopf. Ich hatte auch eine Vision, aber nur für ein paar Sekunden. „

Er dachte, da Brianna auch eine Jedi war, müsste sie wenigstens gespürt haben, was um diese Person geschah.

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Während seiner Trainingspause, traf er die drei, seinen Meister, Brianna und Kadajj, die über etwas sprachen, das wichtig war. Er spürte die Atmosphäre, die angespannt war und hörte zu, was sein Meister so wichtiges zusagen hatte. Er begrüßte erst mal alle, Flynn nickte nur langsam und Zeigte, dass er ihm zuhörte und begrüßte. Dann sprach Wes von einem Auftrag. Es handelte sich um seine Vision, er schreckte für einen Moment auf und seine Vision kehrte für einen Augenblick, zurück.

Die anderen bemerkten es nicht, weil es sich alles innerlich abspielte, aber für ihn war es wie im Alptraum. Als er dann die Augen öffnete, hörte er Wes, der die Person beschrieb. Diese Person war in einer misslingen Lage geraten und brauchte unbedingt Hilfe. Danach sprach Wes, von dem Jedi Orden und der Galaxie, die eh auf uns Jedi etwas schief ansah. Wir sollten nicht tatlos zusehen, sondern handeln, sagte er.

Flynn wollte die ganze Zeit seine Vision erwähnen, aber er sah jetzt darin nichts hilfreiches, weshalb er erst abwartete. Vielleicht würde er helfen können, wenn sie unterwegs waren.

Einen Augenblick später, als Flynn seinen Meister ansah und weiter zuhörte, sagte sein Meister, dass es sich um einen persönlichen Transporter handelte. Die Aussage, es war eine Theta-Klasse sagte ihm gar nichts und dass es ungefähr fünfhundert Kilometer war, fragte er sich, ob sie noch rechtzeitig ankommen würden. Vielleicht wäre es besser, wenn sie mit Wes‘ Schiff fliegen würden.

Aber er wollte sich nicht wiedersetzen und ignorierte seine Idee und horchte weiter Wes‘ Worten. Danach fragte er Kadajj welche Stadt in der Umgebung liegen würde. Da Kadajj aus Naboo stammte, wusste sie auf jeden Fall, welche Stadt es sein könnte.

Danach sprach Wes, von den wichtigen Information, die das Leben retten könnten. Die Mission war gefährlich, aber Wes sagte, dass die drei damit fertig werden würden. Trotzdem, wenn sie auf Sith treffen würden, sollten sie sich schnellstens in Sicherhit bringen und sie rufen. Danach händigte Wes eine Waffe aus, die für Brianna bestimmt war.

Flynn schaute sie genau an und dann fragte sich, ob Brianna sie auf ihrer Mission auch einsetzen würde. Er wusste, dass Brianna sehr erfahren war und er eigentlich der Anfänger in der Mitte war, der sich damit schlecht tut. Trotzdem hoffte er, dass sie es im richtigen Moment einsetzen würde. Was Flynn anging, er war etwas überrascht, dass er jetzt mit den beiden eine Mission hatte, die schon gefährlich war, dass vielleicht sein Leben im Gefahr stehen könnte.

Dann kam ihm wieder eine Vision und er sah, dass sie erstickt. Er wusste nicht anders als es seinen Meister zu sagen.

„Wir müssen uns aber sehr beeilen, sie wird nicht lange leben.“

Da kam ihm, die Idee mit Wes‘ Raumschiff und er hoffte, dass seine Idee den Einklang finden würde.

„Sie erstickt!“

Er atmete kurz auf und fuhr fort.

„Was ist mit Ihrem Raumschiff? Können wir nicht damit fliegen?“

Er hoffte Wes‘ Plan nicht ganz vereitelt zu haben und sah ihn hecktisch an. Er wollte nicht, dass die Fremde stirbt und noch weniger, wenn sie zu spät kommen würden. Er hoffte nur, Wes würde seinen Plan zusagen und alles würde gut ausgehen.

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Naboo, auf dem Lande - auf dem Weg zum See - Kestrel und Sarid

Sarid war der Meinung, dass es sich hierbei um keinen geschulten Machtnutzer handelte, da die Botschaft nicht kräftig und gezielt genug gewesen war. Kestrel nickte bestätigend. Wes tauchte plötzlich hinten ihnen auf, welcher sie wohl aufgesucht hatte, weil er es ebenfalls gespürt hatte. Er wirkte gestresst, denn sie alle durften keine Zeit verlieren. Wes fragte sie, ob sie es auch gespürt hatten und fügte an, was er in Erfahrung bringen konnte. Er wusste, dass sich die Person an Board eines bestimmten Schiffes befand, jedoch nicht wo. Sarid wusste zum Glück die ungefähre Richtung und Kestrel konnte nicht viel dazu sagen, denn sie hatte nur die Stimme gehört.

„Ich habe es auch gespürt. Es war eine weibliche Stimme, doch mehr konnte ich nicht in Erfahrung bringen.“

Wes und Sarid entschieden für diese Sache Brianna, Kadajj und Flynn loszuschicken. Kestrel fand die Idee gut. Vielleicht würde dies Brianna’s Selbstbewusstsein etwas steigern und wenn sie Erfolg hatten, ihr die Vorteile als Jedi aufweisen. Es war wirklich gut, wenn sie alleine mit den Beiden anderen Padawanen loszog. Schließlich schien ihr ihre erste alleinige Mission auf Ando/Tatooine auch gut getan zu haben.
Kestrel stimmte ebenfalls dem Ganzen zu, denn schließlich ging es hier ja auch um ihre Padawan. Es war wirklich eine gute Idee und sie war froh, dass der Endschluss so schnell gefällt wurde, denn sie hatten vielleicht nicht mehr viel Zeit diese Frau zu retten
.
Danach verschwand Wes wieder, um alles vorzubereiten und den drei Padawanen bescheid zu sagen.

Kestrel wandte sich dann wieder an Sarid und sie liefen gemütlich den Trampelpfad entlang, welcher um den gesamten See führte.

„Ich hoffe, sie finden sie. Aber auf Brianna und Kadajj ist Verlass, dass haben sie ja bereits bewiesen. Sie machen das schon.“

Sagte sie und machte dann eine kleine Pause und begann dann Sarid die ganze Gesichte über ihre Gefangenschaft zu erzählen. Sie begann mit der Mission nach Loronar und dem Training mit Brianna und Cal als die Sith sie dort aufgespürt hatten. Sie erzählte von dem Kampf, mit Ranik Dran, Kira Guldur und deren Schüler Janus Sturn. Kestrel erwähnte, dass sie sich wegen diesem Fehler, alleine im Nirgendwo mit ihnen trainiert zu haben, oft Vorwürfe gemacht hatte und sie alle nicht hatte beschützen können. Sie beschrieb dann die ganze Gefangenschaft auf Korriban und, dass die Sith den Standort der Jedi aus ihnen herauspressen wollten, es aber zum Glück nicht geschafft hatten. Außerdem erzählte sie von der monatelangen Folter und das wegen ihnen sogar eine unschuldige Familie sterben musste, weshalb Kestrel sich ebenfalls große Vorwürfe machte, auch wenn sie es nicht hätte verhindern können. Kestrel beschrieb die mehrfachen Fluchtversuche und besonders den Letzten, der ja zum Glück von Erfolg gekrönt gewesen war, wenn man das so nennen konnte. Sie erzählte von dem erneuten Kampf mit Ranik und wie sie sich beim Kampf beinahe der dunklen Seite hingegeben hätte, da sie ihn so sehr für all das, was er ihnen die letzten Monate angetan hatte hasste. Dabei erwähnte sie, dass sie eben alleine gegen Ranik gekämpft hatte und sich schließlich mit dem Einstürzen der Decke völlig verausgabt hatte, was ihnen allen jedoch die Flucht ermöglich hatte. Die junge Ritterin berichtete auch von dem heldenhaften Kampf von Brianna gegen Kira, welche trotz ihrer Schwangerschaft sehr gefährlich war und gegen Janus Sturn. Sie erzählte dann von der Abenteuerlichen Flucht als blinde Passagiere und, dass sie fast in die Hände von Sklavenhändlern gefallen wären, doch leider dabei auch Cal, ihren Padawan verloren hatten.
Zum Schluss erzählte Kestrel von ihrer Krankheit aufgrund ihrer Verletzungen durchRanik und wie aufopferungsvoll Brianna sich um sie gekümmert und geheilt hatte und sie ohne sie wohl nicht überlebt hätte bis nach Naboo. Auch erzählte sie von Tara, die sie tagelang ärztlich versorgt hatte.
Mittlerweile hatten Sarid und sie bereits den See erreicht, welcher nun um jenen herumführte. Dennoch hatten sie sich ziemlich langsam bewegt, um besser sprechen zu können.

„Ja...das war die ganze Geschichte. Mittlerweile geht es mir körperlich gut, aber...seelisch noch nicht. Ich fühle mich auf jeden Fall schon besser, aber meist nur, wenn ich abgelenkt bin und nicht an all das denke. Es fällt mir wirklich schwer über all das zu reden, empfinde sofort Hass, wenn ich nur an Ranik und Kira denke. Daher versuche ich so wenig wie möglich allein für mich zu sein, denn so kann ich alles gut verdrängen, in dem ich mich ablenke...aber das ist sicherlich nicht die beste Lösung.“

Meinte sie und seufzte.

„Als ich das letzte Mal mit Wes darüber sprach...nun ich war da ziemlich sauer gewesen über alles, nicht so wie jetzt, wo ich meine Gefühle halbwegs im Zaun halte und nicht ausbrechen lasse. Wes hatte wohl die dunkle Seite in mir gespürt...ich habe es selbst nicht bemerkt. Ich habe einen Apfel...so banal es klingen mag, mit der Macht in tausend Einzelstücke zerspringen lassen und mich wohl kaum beruhigt. Er meinte sogar, man hätte es sicher im ganzen Wirtshaus gespürt... . Ich hoffe, dass er damit vielleicht übertrieben hat, um mich zu schocken... .Er macht sich wohl daher Sorgen um mich...und ich weiß einfach nicht, wie ich mit all dem fertig werden soll. Es war nun schon meine zweite Gefangenschaft und der Kampf gegen die Sith damals auf Alderaan war ja auch nicht gerade von Erfolg gekrönt gewesen. Auch diese beiden Sachen kommen wieder in mir hoch. Es ist einfach zu viel... . Und wenn das so stimmt, wie Wes meinen Ausbruch beschrieben hat, dass die dunkle Seite wohl so stark zu spüren gewesen war, wäre dies schon das zweite Mal....wie gesagt, beim Kampf gegen Ranik bei der Flucht habe ich es zum Glück rechtzeitig selbst gemerkt, ehe ich mich völlig darin verloren hätte.“

Meinte sie ehrlich und sah Sarid eindringlich an. Sie spürte das Gefühlschaos in sich, welches voller Angst, Hass und Verzweiflung war. Kestrel versuchte mehrfach tief durch zu atmen, um sich wieder zu beruhigen. Dieses Thema fiel ihr wirklich nicht leicht und sie fragte sich, ob es nicht doch leichter und einfacher war das Ganze einfach nur weiter zu verdängen. Irgendwie ging es ihr damit besser... .


Naboo-am See, nahe Dorf-Kestrel, Sarid

[OP] @Sarid Ich habe die Gesichte von der Gefangenschaft zusammengefasst, da ich nicht weiß wie viel du davon mitbekommen hast. ;) Sonst hätte ich das wohl nur in einem Satz abgehandelt, dass Kestrel die Geschichte eben erzählt ;) ]
 
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Naboo, auf dem Lande - Im Tänzelnden Shaak, Stube - Brianna, Kadajj, Flynn, Wes

Kamino. Wes kramte in seinem Gedächtnis herum und erinnerte sich vage, einmal etwas in einem Holomagazin gelesen zu haben. In dem Artikel ging es um die zwanzig unattraktivsten Planeten in Sachen Tourismus, und Kamino hatte es neben solch illustren Plätzen wie Nal Hutta, Hoth, Haarun Kal, Malachor V oder Tund in die Wertung geschafft, während selbst Tatooine nur eine Randnotiz wert gewesen war. Im selben Artikel hatte Gamorr - außer Konkurrenz - eine Auszeichnung für das Lebenswerk erhalten, auch wenn der Begriff für einen Planeten ungünstig gewählt war. In diesem Falle galt der Preis allerdings auch hauptsächlich seinen Bewohnern, von daher... bei Kamino schienen die wohl auch ein Teil des Problems zu sein. Natürlich waren solche Wertungen immer hochgradig subjektiv. Zweifellos gab es tausend andere Planeten, die den Preis mindestens genauso wenn nicht noch mehr verdient hatten, und letztendlich ging es hier immer um Welten, die auf die eine oder andere Weise interessant waren. Für ein paar Verrückte wahrscheinlich sogar, um sie zu besuchen.

"Kamino? Wieso Kamino? Da gibt es doch nichts zu sehen, oder?"

Fragte er nach. Wieso sah sich irgendwer Bilder von sturmgepeitschter See an? Das war doch in etwa genauso spannend wie die Muster in Durabetonblöcken zu bewundern.

Kadajj hatte tatsächlich eine Ahnung, um welche Stadt es sich handeln konnte. Wes hatte es zu hoffen gewagt, war sich aber keineswegs sicher gewesen. Er hatte sich schon alle Raumhäfen in westlicher Richtung per Komanruf abklappern gesehen. Er lächelte sie infolgedessen erleichtert an.

"Fein, dann versucht doch gleich das! Am besten, ihr vertraut ganz auf die Macht. Vielleicht spürt ihr nochmal etwas, wenn ihr näher kommt, falls diese Person immer noch die Macht benutzt. Oder ihr fragt bei der zuständigen Raumhafenbehörde an, wegen dem Theta-Shuttle."

Schlug der Jedi vor. Als er von der Gefährlichkeit sprach, hatte er das Gefühl, dass die Rattataki plötzlich sehr aufgeregt wurde, besonders das Wort "Sith" schien etwas in ihr auszulösen - fast mehr als es bei Kestrel der Fall wäre. Er hatte Zeit, sich darüber zu wundern, während er darauf wartete, dass Brianna das angebotene Lichtschwert ergriff. Es schien ihm, als hätte Kadajj ihm die Waffe am liebsten aus der Hand gerissen, während die großen Augen der Echani eher zu fragen schien, warum er ihr die Waffe gab. Er war sich nicht sicher, ob sie es positiv oder negativ auffasste, das war er sich bei ihr allerdings nie. Die Reaktionen der beiden reichlich sonderbaren Damen bestätigte ihm jedoch die Richtigkeit seiner Entscheidung. Gib die Waffe im Zweifelsfall dem Padawan, der nicht darauf brennt, sie zu bekommen - das war die im Laufe der Jahre erworbene Weisheit eines erfahrenen Meisters, auch wenn Lebensjahre das einzige zu sein schienen, was ihn ein wenig weise werden ließ. Die Rattataki riss ihn abrupt aus seinen Gedanken, die ihn mit spürbarer Ungeduld fragte, ob sie dann sofort losfliegen sollten.

"Ja, das sollt ihr. Gibt es irgendein Problem, Kadajj?"

Wollte er von ihr wissen. Es war schon erstaunlich, wie es der Kahlköpfigen gelang, den weißhaarigen Hitzkopf neben ihr wie eine ruhige und gelassene Jedi-Padawan wirken zu lassen.

"Ich schicke euch nicht auf den Weg, um jemanden zu bekämpfen. Ich vertraue darauf, dass du mit deinen Begleitern kein unnötiges Risiko eingehst."

Meinte er zu Brianna und übertrug ihr somit konkludent die Führung und die daraus folgende Verantwortung. Plötzlich sah er, wie Flynn sich seltsam benahm, und davon sprach, dass die zu rettende Person anscheinend drauf und dran war, zu ersticken.

"Woher weißt du das?"

Fragte Wes besorgt nach, obwohl (vielleicht auch gerade weil)die Antwort vermutlich war, dass der Padawan eine Vision hatte. Von Dhemya her kannte er es so, dass diese gewöhnlich mit Schwächeanfällen einhergingen, aber das konnte auch ihre Masche gewesen sein, Aufmerksamkeit zu erheischen. Eigene Erfahrungen hatte er damit hingegen kaum.

"Wenn du sie tatsächlich spüren kannst, kannst du euch drei ja vielleicht zu ihr leiten. Wie lange denkst du, dass sie noch durchhält?"

Urplötzlich schlug der Coruscanti vor, mit Wes' Raumschiff zu fliegen, verkannte dabei aber die Tatsache, dass ein Speeder über kurze Distanzen im Vergleich zu einem Raumschiff im Atmosphärenflug schneller wäre. Der Großmeister schüttelte den Kopf.

"Nein. Bis ihr alle Systeme startklar wären, hättet ihr im Speeder schon die halbe Strecke zurückgelegt, wenn ihr euch beeilt. Über die Entfernung lohnt sich ein Raumschiff einfach nicht."

Gab er zurück.

"Nehmt den Speeder, und beeilt euch."

Nachdem die Padawane unterwegs waren, begab er sich auf die Suche nach Sarid und Kestrel. Er betrachtete es als eminent wichtig, noch mit der erfahrenen Jedi sprechen zu können, bevor er den Planeten verlassen musste, der Ritterin zuliebe. Die Arbeit, die er bereits begonnen hatte, sollte nicht vergebens sein. Er konzentrierte sich und suchte nach einer Spur der beiden Präsenzen, und stellte fest, dass sie - eigentlich wenig überraschend - ganz offensichtlich dem Weg weiter bis zum naheliegenden See gefolgt waren. Er eilte ihnen hinterher, und hatte sie bald eingeholt, bald genug, um noch einen Teil der Unterhaltung mitzuhören.

"Wenn ich meine Meinung dazu äußern darf,"

Begann er wieder einmal atemlos.

"Und ich will dir keineswegs zu nahe treten, Kestrel, aber ich bin ziemlich besorgt darüber, wie stark der Hass immer noch in dir ist, und wie sehr du dich selbst vergessen hast während des einen Gesprächs, das wir miteinander geführt hatten. Es ist eine verständliche Reaktion, natürlich, nach allem, was sie dir angetan haben, und keiner wird von dir erwarten, dass du ihnen verzeihst oder was auch immer, aber du musst sie verstehen. Dir muss klar sein, wie leicht man in diese Spur gerät und wie schwer es ist, wieder herauszufinden. Denk an den Apfel, und hüte dich davor, deinen Ausbruch damals zu verharmlosen. Du warst so wenig Herr über deine eigenen Taten wie die Sith es sind, und so manche ihrer Karrieren hat auf diese Weise begonnen. Hass und Gewalt führen meistens zu mehr Hass und Gewalt, und ich weiß nicht, ob die die Kraft hast, diesen Automatismus zu durchbrechen, besonders mit der Zusatzbelastung durch Brianna. Ich glaube, ihr zieht euch leicht gegenseitig runter, wenn man euch allein lässt."

Erklärte er seinen Standpunkt. Dass die Ritterin offenbar schon wieder begann, ihren Dunkle-Seite-Trip kleinzureden, ließ Wes befürchten, dass sie die Dinge in der Tat schleifen lassen würde, wäre Sarid nicht hier. Sie würde die Saat des Hasses weiter in ihr tragen und bei einer neuerlichen Konfrontation vielleicht wirklich fallen. Er wollte nicht, dass dies passiert, er wollte, dass Kestrel die Jedi sein würde, die sie sein konnte, unbelastet von ihrer Vergangenheit und bereit, die Sith zu bekämpfen, wann und wo immer es sein musste.

Naboo, auf dem Lande - Am See in Dorfnähe - Sarid, Kestrel, Wes
 
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[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Kadajj, Brianna, Wes

Für einen Augenblick wusste Flynn nicht wovon sein Meister sprach. Aber dann kam er zu dem Hauptpunkt der Unterhaltung. Kadajj erzählte von einer Stadt, die einen Raumhafen hatte. Sie, Flynn, Kadajj und Brianna, sollten sich dann zu der Stadt aufmachen und auf die Macht vertrauen. Da wusste Flynn, dass es nicht leicht werden würde, er der einzige Anfänger, wenn man das so sagen konnte, hatte die Verbindung zu macht, aber er war nicht so geschult wie die anderen zwei. Danach gab er einen Tipp, wie man die Fremde schneller finden könnte.

Der ganze Moment verlief für Flynn wie im Zeitraffer, als Wes das Wort „Sith“ aussprach. Es war auch für Kadajj nicht einfach solche Nachricht zu hören. Danach fragte sie, ob die drei sofort aufbrechen sollten, Wes bejahte es und fragte, ob es irgendwelche Probleme gab. Danach sagte Wes, dass sie nicht zum Kämpfen losgeschickt werden und die drei kein unnötiges Risiko eingehen sollten. Er übergab Brianna die Führung, da sie wohl am meisten qualifiziert war. Flynn wunderte sich über das ganze gar nicht, er kannte die neue „Kadajj“ nicht zu gut, aber er glaubte, dass Brianna viel erfahrener war als sie. Er war eigentlich dazu da, um alles zu beobachten und zu lernen.
Dann als Flynn für einen Moment wieder die gleiche Fremde in der Vision sah, musste er es seinem Meister beichten, dass sie erstickte. Danach fragte sein meister woher er es wusste und er antwortete so schnell wie er konnte
.

„Ich hatte wieder eine Vision, da sah ich, dass sie erstickt. „

Diese Vision war eher ein Gefühl, dass er selbst ersticken würde und er sah sie für einen Moment, als sie nach Luft schnappte. Dieses Bild war wie hinter Wolken und er konnte sie kaum erkennen. Danach fragte er, wie lange die Fremde noch durchhalten würde.

„Ich denke schon, dass ich uns zu ihr leiten könnte. Aber wir sollten uns beeilen, sie hält nicht lange durch. „

Flynn hoffte nur, dass sie sofort aufbrechen würden, er hatte schreckliches gesehen und die Fremde war schon fast am Ende. Er war so verwirrt, dass er die aberwitzige Idee hatte, mit dem Raumschiff zu fliegen, natürlich hatte er keine Ahnung von Raumschiffen und den anderen technischen Details. Ihm selbst kam es richtig vor, Wes schüttelte den Kopf und erklärte ihm, dass es sich nicht lohnte und auch zu lange dauern würde. Dann sagte er, dass sie den Speeder nehmen und beeilen sollten.
Flynn verabschiedete sich von Wes und wartete draußen auf sie.


[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Kadajj, Brianna, Wes
 
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Naboo, auf dem Lande - Im Tänzelnden Shaak, Stube - Flynn, Kadajj, Brianna

Kadajj hatte nicht viel Gelegenheit, mit Flynn zu plaudern. Relativ unvermittelt hatte er sich allerdings Brianna zugewandt, und kam auf ihre Begrüßung zurück. Er fragte recht vorsichtig, ob sie vielleicht zusammen Sport machen könnten, und schämte sich offenbar für seine schwach entwickelte Muskulatur. Zumindest aus der Sicht einer extrem fitten Echani konnte er sich auch dafür genieren, besonders wenn man den Körper und seine Fähigkeiten als Ausdruck der Persönlichkeit interpretierte, wie ihre Rasse es tat. Doch nun gut, da draußen gab es Milliarden andere wie ihn und immerhin wollte er etwas daran ändern. Bevor sie allerdings antwortete, überlegte sie erst, welche Art Training für ihn am sinnvollsten wäre.

"Nimm es nicht zu schwer, zwar kann nicht jeder ein geborener Athlet sein, doch ist das kein Grund, nicht an sich zu arbeiten und das Beste aus dem machen, was einem gegeben ist. Ich habe gehört, dass ihr bald abreist, aber vielleicht kann ich dir vorher noch einige leichte Dehn- und Kräftigungsübungen zeigen."

Munterte sie ihn auf. Ihre Freundin erzählte ein bisschen von den Rattataki, bevor er abrupt das Thema wechselte und von einem rätselhaften schrecklichen Geschehen und einer Vision sprach. Die Weißhaarige sah ihn nur verständnislos an, und vermutete, dass es der anderen Frau am Tisch nicht anders geht.

"Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon du sprichst."

Meinte sie nur schulterzuckend, doch dann verschwand der Padawan so plötzlich, wie er gekommen war, und ließ die beiden jungen Kriegerinnen ratlos zurück. Kadajj fragte ob sie was Falsches gesagt hätte und erwähnte ihre Kusine.

"Mich hättest du nicht erschreckt."

Erwiderte Brianna mit ernster Miene."

"Und an Ashû hatte ich auch schon gedacht. Hätte vermutlich denselben Effekt gehabt, als wenn ich ihm diese hier gezeigt hätte."

Wie beiläufig zog sie ihr Anzugoberteil hoch und entblößte ihren Bauch, unter dessen blasser Haut sich die Muskeln bereits jetzt deutlich abzeichneten, und noch viel mehr, als sie sie demonstrationshalber kurz anspannte. Jeder Mann hätte auf diesen Waschbrettbauch stolz sein können, doch war er entsprechend hart erarbeitet - der Effekt lebenslangen Kampfkunsttrainings auf eine der wichtigsten beteiligten Muskelgruppen.

Die beiden dachten nicht weiter über das kurze Intermezzo nach, stattdessen setzte die Schwangere ihr Frühstück fort und zeigte der Weißhaarigen Bilder von Kamino, wo sich Noola und die Fives gerade aufhielten. Die Kahlköpfige rümpfte die Nase über den Planeten, der ihr erklärtermaßen noch weniger gefiel als Ando.

"Jetzt siehst du mal, dass Ando eigentlich gar nicht so übel war - bei diesem Planeten sind wir allerdings einer Meinung. Wissen die Einheimischen eigentlich, dass ihr sie so nennt?"

Lachte Brianna - sie waren ohnehin gerade lustig drauf. Die Stimmung änderte sich allerdings ein wenig, und ihre Freundin befragte sie dazu, doch sie konnte nur den Kopf schütteln.

"Ein bisschen, aber ich weiß nicht, ob mein Gefühl nicht vielmehr von Flynns seltsamer Frage herrührt. Keine Ahnung, was da los sein soll."

Nicht lange darauf, und sie hatten sowohl den Padawan als auch seinen Meister wieder hier an Tisch. Wahrheitsgemäß berichtete Kadajj davon, sich die Bilder von Kamino angesehen zu haben. Dass ihre Freundin nach kurzem Überlegen gleich wusste, um welche Stadt es sich handelte, freute Brianna. Sie strahlte sie stolz an.

"Die genaue Entfernung sollte unsere geringste Sorge sein. Was zählt ist, dass wir so schnell herausgefunden haben, wo wir suchen müssen."

In der Folge war Brianna zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, um die Unruhe der Rattataki zu bemerken, und sie sah sie besorgt an, als Wes es erwähnte. Falls sie sie inzwischen gut genug kannte, war ihr Adrenalinpegel im Vorgriff auf die kleine Mission bereits kräftig am steigen, sie vermutete das Reizwort "Sith" als Grund. Sie erinnerte sich an das Gespräch auf der Curessento, als es um die Sicherheit von Kadajjs Kind ging. Erst dadurch wurde ihr bewusst, wie gelassen sie die Sith inzwischen nahm - sie konnte sich einfach nicht vorstellen, hier auf Naboo welche zu treffen. Die Sith, das war Bastion, auch Korriban, aber nicht hier in dieser Idylle. Der Großmeister schien es zu bemerken und sprach mit ihr, als wäre sie Ritterin und ihre beidem Mitpadawane ihre Schüler.

"Ich habe bereits vor langer Zeit gelernt, dass kein Sinn darin besteht, die Gefahr zu suchen. Nach meiner Erfahrung findet sie einen früher oder später ohnehin."

Beschied sie ihm. Auf einmal jagte ihnen Flynn Angst ein, der anscheinend eine Vision hatte, und nachdem er kurz mit seinem Meister darüber gesprochen hatte, schlug er vor, mit einem Raumschiff zu reisen, was sich allerdings nur im ersten Moment wie eine gute Idee anhörte. Der ältere Jedi wies sie an, den Speeder zu nehmen und sich zu beeilen.

"Wie Ihr wünscht. Kommt!"

Erwiderte die silberhaarige Padawan, mehr oder weniger offiziell bevollmächtigt, für die Gruppe zu sprechen und zu entscheiden (wie sie fand), und stand auf. Sie eilten zum Speeder, Brianna mit einem Lichtschwert und dem Datenpad ausgerüstet, während Kadajj ihre Schwerter hatte und die offizielle Proviantmeisterin war. Ob Flynn auch eine Waffe in seinem Beutel mit sich führte, wusste sie nicht.

"Flynn, du sitzt hinten und konzentrierst dich. Vielleicht kannst du noch einmal etwas spüren."

Befahl sie dem kleineren Padawan.

"Kadajj, ich nehme an, du ziehst es vor, die Beifahrerin zu spielen und mich zu lotsen?"

Die Frage der jungen Echani war eher rhetorisch, da sie sich die Antwort ohnehin denken konnte.

Naboo, auf dem Lande - Hinter dem Tänzelnden Shaak, Speederparkplatz - Flynn, Kadajj, Brianna
 
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Naboo, auf dem Lande - auf dem Weg zum See - Kestrel, Wes und Sarid

Sarid war wirklich angetan von dem Elan und der Umsicht, mit der Wes die Situation handhabte. Er hatte sich selbst eine Meinung gebildet, dann die Jedi in seiner Nähe um Rat gefragt und mit ihrer Hilfe sich ein möglichst vollständiges Bild von der Situation gemacht und handelte nun auch danach. Lächelnd sah sie dem dunkelhaarigen Jedi nach als er sich auf die Suche nach Brianna, Kadajj und Flynn. Sie erinnerte sich noch gut von daran, als sie ihn ganz am Anfang seiner Karriere bei den Jedi im Jedi-Tempel auf Coruscant begrüßt hatte. Genau in der Versammlung der Jedi, in der sie selbst damals, vor so langer Zeit in den Rat der Jedi berufen worden war. Wie sehr war er seitdem gewachsen und hatte er gelernt Verantwortung zu tragen. Auch seine Entscheidung Kestrel nicht allein lassen zu wollen konnte sie gut nachvollziehen als die dunkelhaarige Coruscanti schließlich erzählte was Brianna und ihr seit Sarids Verschwinden von Ossus geschehen war. Es schmerzte die Corellianerin nach wie vor, dass sie nicht zur Stelle gewesen war, aber Kestrel war in guten Händen gewesen, so wie Wes sie offensichtlich umsorgt hatte. Sie fand es auch äußerst interessant, dass Wes als er wieder zurück kam sich bei Kestrels Schilderung nochmal genötigt fühlte die Heftigkeit von ihren Gefühlsausbrüchen herauszustellen, damit sie sie nicht etwas verharmloste. Aber andererseits konnte die ehemalige Jedi auch gut nachvollziehen, wie unangenehm es fürKestrel sein musste die ganzen Erlebnisse nochmals durchzugehen und alles haarklein zu berichten. Niemand breitete seine Fehler gern groß und breit vor anderen aus. Aber in dem Fall half es nichts.

Ich kann Wes nur beipflichten. Starke Emotionen, der Rausch der Gefühle und sich von ihnen überwältigen, sich mitreißen zu lassen hat schon diverse Jedi straucheln lassen. Da bist du nicht die Erste und wirst auch nicht die Letzte sein, Kestrel. Deswegen bist du noch lange keine schlechte Jedi oder Meisterin.

Beruhigte sie ihre ehemalige Padawan und versuchte ihr vor Augen zu führen, dass es kein Makel war, dass sie in Kontakt mit der sog. dunklen Seite gekommen war. Das waren schon viele bei den Jedi.

Ich verstehe auch, warum du derart heftige Gefühle bei dem Gedanken an diese Sith empfindest. Aber dies zu verdrängen ist keine Lösung, auch wenn du dich dann temporär vielleicht besser fühlst. Solange du diesen Konflikt mit dir herumschleppst, wirst du immer wieder darüber stolpern. Es hilft nichts, du musst dich deiner Angst und deinem Hass stellen, sie überwinden und daraus lernen wie alle Jedi. Vor diesem Punkt steht jeder einmal und jeder darf Fehler machen, gar keine Frage.

Lächelte sie die Dunkelhaarige aufmunternd an, während sie dem Weg um den See folgten. Wirklich eine schöne Gegend und vielleicht konnte diese auch dazu beitragen, Kestrels Stimmung zu heben, auch wenn sie über ihre Probleme sprachen.

Dass du allerdings zweimal in Sithgefangenschaft geraten bist ist natürlich der Macht sei dank nicht alltäglich. Ich finde es aber bemerkenswert, dass du trotz der Folter durch die Sith standhaft geblieben bist und die Jedibasis auf Ossus nicht verraten hast. Damit hast du vielen Jedi und Bewohner von Ossus das Leben gerettet. Ich denke du hast mehr Stärke und Kraft in dir, als du dir selbst wirklich bewusst bist. Von einem gewissen Standpunkt aus gewesen war es eine Prüfung für dich, die du zusammen mit deiner jetztigen Padawan bestanden hast. Nur an der Aufarbeitung der Erlebnisse müssen wir noch etwas arbeiten.

Baute sie die Coruscanti auf. Egal wie man die Situation drehte und wendete, es war eine bemerkenswerte Leistung von Kestrel gewesen, den Sith zu widerstehen und die versteckte Jedibasis nicht preiszugeben.

Aber über eines musst du dir im Klaren sein, du musst deinen Hass und deine Wut überwinden, sonst wird es dir früher oder später passieren, dass du wieder bei irgendeiner Nichtigkeit die Kontrolle verlierst und Fehler machst. Fehler, die gerade Sith sehr gut auszunutzen wissen. Denn wenn du dich von deinen Gefühlen mitreißen lässt, dann hast du keinen klaren Kopf mehr und reagierst du nur noch statt zu agieren. Es gibt genug Sith in dieser Galaxis, die dich dann so manipulieren können, dass du genau das machst, was sie wollen, sei es dich der dunklen Seite hinzugeben, dich zu verstümmeln oder dich zu töten. Das darf nicht passieren, verstehst du?

Allein bei dem Gedanken daran, was Kestrel dabei zustoßen könnte verkrampfte sich alles in Sarid. Sie mochte die Jedi-Ritterin einfach viel zu sehr, deshalb war sie ja auch hierher gekommen, um ihr zu helfen. Die Corellianerin wollte nicht, dass ihr dies passierte. Es war in der Vergangenheit schon zu oft geschehen. Zu viele Jedi waren genau an diesem Problem zerbrochen und gefallen.

Du kennst doch diese Übung, in der du dir vorstellst du wärst ein Stein, von dessen Hülle die ganzen negativen Emotionen weggewaschen werden, indem du deine Gefühle wahrnimmst, sie dir bewusst machst und dann gehen lässt. Wenn es sein muss mach sie fünf Mal, zehn Mal oder zwanzig Mal. Lass den Hass und den Zorn hinter dir. Bemüh dich die Gefangenschaft mit etwas Abstand zu betrachten. Es ging den Sith nicht darum dir persönlich weh zu tun, sondern nur deswegen, weil du eine Jedi bist, also ihre erklärte Feindin und sie wollten an dein Wissen gelangen. Nicht mehr und nicht weniger. Und dabei war ihnen jedes Mittel recht, auch der Tod von Unschuldigen. Für all das sind die Sith verantwortlich, nicht du. Aber du bist daran nicht zerbrochen, vergiss das nicht. Fokussiere viel mehr, dass du ihnen widerstehen konntest, egal was sie versucht haben, so lange bis ihr fliehen konntet. Du warst erfolgreich und sie sind mit ihrem Verhaben gescheitert. Habe Mitleid mit diesen verblendeten Wesen, respektiere ihre Macht, denn diese kann äußerst tödlich sein, aber hasse sie nicht, denn dies stürzt dich nur selbst in diesen Strudel aus Hass, Angst, Wut und Zorn, aus dem man nur schwer ausbrechen kann.

Dann zögerte Sarid für einen Moment, bevor sie wieder Kestrel fixierte.

Was empfindest du momentan als deine größte Schwäche? Was ist dir am unangenehmsten?

Begann Sarid noch eine andere Herangehensweise an Kestrels Probleme.

Naboo, auf dem Lande - auf dem Weg zum See - Kestrel, Wes und Sarid
 
- Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak - Marks Zimmer - allein -

Markus war seit ihrer Ankunft eher zurückhaltend gewesen. Er hatte immer noch vieles, worüber er nachdenken musste. Es war zu viel geschehen, das er immer noch verarbeitete, das ihm Kopfzerbrechen bereitete und es war noch nicht genug Zeit vergangen, um ihm diese Gedanken und Gefühle vollständig aus dem Gedächtnis zu vertreiben. Es war nicht schlimm, das wusste er. Er würde es schon schaffen, wieder auf den richtigen Weg zurück zu finden - der erste Schritt war schon getan - doch das brauchte Zeit und vor allem Geduld, Ruhe und Meditation. Und genau letztere Punkte waren es, die er nun gut gebrauchen konnte. Er zog sich schnell zurück, als sie das Gasthaus erreicht hatten. Ein eigenes Zimmer wurde ihm zugestanden, wo er sich erst einmal für ein paar Stunden hinlegte.
Das Frühstück ging ohne besondere Ereignisse vorüber - Er aß gerade genug, um das Hungergefühl zu vertreiben. Dann zog er sich wieder zurück. Nach reden stand es ihm noch nicht. Er hatte es nicht eilig mit allen Jedi der Gruppe Kontakt aufzunehmen. Nichts überstürzen, erst einmal zu sich selbst kommen! Nach den Jahren auf Tatooine war er ziemlich verkalkt... nein versandet... Sand im Getriebe? Was auch immer. Er war nicht der Umgänglichste, das musste er selbst zugeben.

Markus stand im Badezimmer vor dem Spiegel und strich sich mit der flachen Hand über den mittlerweile gerade so langen Bart, dass es keine Stoppeln mehr waren, sondern etwas weichere Härchen. Es machte ihm nichts aus, wie er aussah. Warum auch? Er hatte nicht vor auf Brautschau zu gehen oder männliches Topmodel zu werden. Sicher, er war nicht unattraktiv, doch im Gegensatz zu seiner Jugendzeit, kümmerte ihn sein Äußerliches viel weniger. Vor dem Krieg, war er immer bedacht auf sein Äußeres. Wenngleich er auch nicht zu eitel gewesen war, so hatte er doch immer darauf geachtet, nicht als Waldschrat verkannt zu werden. Markus legte den Kopf leicht schräg und stützte die Hände auf den Waschbeckenrand, während er seinem Spiegelbild in die Augen sah.

Plötzlich durchfuhr es den Jedi. Statt seiner selbst sah er ein Bild vor seinem inneren Auge... Es wirkte wie gemalt. Ein Raumhafen, ein fremdartiges Wesen, eine Frau?
Wie aus einer Art Trance erwachte er mit einem Blinzeln und sah augenblicklich wieder in die grün-braunen Iriden seines gespiegelten Gegenübers. Es war lange her, dass er so eine klare Vision bekommen hatte. Einen Moment überlegte er, was er jetzt tun sollte. Panik lautete keine seiner Möglichkeiten, dem Problem auf den Grund zu gehen. Stattdessen dachte er daran, dass es vielleicht doch Zeit für die "Kontaktaufnahme" war.

Bevor er aus seinem Zimmer stürzte und das ganze Gasthaus nach den anderen absuchte, konzentrierte er sich erst einmal auf seine Umgebung. Es dauerte nicht lange und er griff in die Macht hinaus, um zu erfahren, was sich gerade abspielte. Überraschung, Verwirrung, Fragen, Hektik... Mehrere Jedi mussten ähnliche Bilder empfangen haben und er spürte, dass bereits ein Plan ausgearbeitet wurde. Die Hektik wandelte sich in wenigen Sekunden in Entschlossenheit und das beruhigte den Ritter ungemein.
Nun konnte er sich zumindest noch einer Sache widmen, bevor er Sarid aufsuchen würde.


- Naboo, auf dem Lande - Gasthaus zum Tänzelnden Shaak - Marks Zimmer - allein -
 
[Naboo –Zum tänzelnden Shaak – Gaststube] Kadajj, Brianna, Flynn Wes

Das seltsame Verhalten von Flynn führte Kadajj schließlich auf die Vision zurück, die Meister Janson und die anderen Jedi erhalten hatten. Es wunderte sie selbst nicht, dass sie nichts davon spürte, da sie ja erst gelernt hatte, wie die Auren von anderen Jedi wahrzunehmen waren. Andererseits glaubte sie, dass es für Brianna ziemlich frustrierend sein musste nach sieben Jahren noch immer nicht in der Lage zu sein, einen Hilferuf durch die Macht zu fühlen.

Wenn sogar Meister Jansons Padawan in der Lage war, ziemlich genau wahrzunehmen, dass die gesuchte Person erstickte…
Dessen Verhalten Brianna gegenüber war hingegen recht erheiternd, als er sie nach einem gemeinsamen Training fragte – aber bestimmt würde es ihm gut tun. Leider war er schon verschwunden, als sie ihr ihre Bauchmuskeln präsentierte, die dank der blassen Haut wie aus Marmor gemeißelt schienen.

„Also ich finde sie beeindruckend – aber du wirst schon verstehen, dass ich Jos’ikas Bauchmuskeln lieber mag,“
sagte sie und gab dem Sixpack der Echani einen freundschaftlichen Stups. Die Silberhaarige amüsierte sich sehr über den Ausdruck „Aiwha-Futter“ und fragte, ob dieses wusste, wie es genannt wurde.

„Garantiert, gerade Noola nimmt da kein Flimsi vor den Mund. Die Langhälse würden sich allerdings nicht trauen, sie des Systems zu verweisen oder sie in den Tiefen ihres Höllenplaneten verschwinden zu lassen, weil sie Mandos und die Mitarbeiter von sehr gut zahlenden Geschäftspartnern sind.“

Als Meister Janson hinzukam, wunderte er sich, dass sie sich Bilder von Kamino angesehen hatten.
„Meine Geschwister sind dort beruflich unterwegs – und die Bilder sind lustiger als es sich vielleicht anhört.“
Nichts desto weniger war er erfreut, dass Kadajj einen geografischen Geistesblitz hatte und meinte sie könnten auch die Macht benutzen, um den genauen Standort der Person herauszufinden oder sich bei der Raumhafenbehörde nach dem Theta-Shuttle zu erkundigen.
„Das Shuttle sollte das geringste Problem sein – ein Anruf genügt, denke ich. Oder ich stöbere ein wenig in den Datenbanken herum, falls die Beamten nichts so ganz auskunftsfreudig sind.“
Er bestätigte der Rattataki, dass sie sofort aufbrechen sollten und fragte nach, ob es irgendein Problem gäbe.
„Nein absolut nicht, ich gehe nur nach oben in mein Zimmer und komme schnell wieder.“

Dann ermahnte er Brianna (und somit indirekt auch Kadajj), dass er sie nicht zum Kämpfen losschickte und ihr die Verantwortung übertrug, keine unnötigen Risiken einzugehen, bevor sie in ihr Zimmer eilte, um in Windeseile die Kühlbox zu holen und sich zusätzlich ihre Handblaster in die Holster unter ihrem Mantel stecken. Die Schwerter trug sie wie gewohnt unter ihren Rockschößen.

Auf die DC verzichtete sie diesmal, da Levon sie benutzen sollte, falls in dem kleinen Dorf den anderen Jedi irgendeine Gefahr drohen sollte. Sie wies ihn an, die Umgebung genau im Scanner zu behalten, aber unauffällig zu agieren – soweit, wie es einem Magna-Guard in dieser ländlichen Idylle möglich war.

Dass Brianna die Führung übernahm, störte Kadajj recht wenig, da ihre Freundin in solchen Situationen ähnlich erfahren war und sie wohl kaum als Untergeordnete behandeln würde. Es wäre unangenehmer gewesen, wenn ihr jemand vor die Nase gesetzt worden wäre, der von Befreiungsaktionen und bewaffneten Eingriffen keine Ahnung hatte.

Sie machte sich ein wenig Sorgen um Flynn, der seinen eigenen Aussagen zufolge weder Kampferfahrung hatte noch über große Körperkraft verfügte. Immerhin schienen seine empathischen Jedi-Sinne ziemlich gut entwickelt zu sein, so dass sie einen leistungsfähigen Macht-Scanner bei sich hatten. Er saß auf Briannas Anweisung hin auf der Rückbank und sollte in der Macht nach der Person in Not spüren, die Silberhaarige selbst saß am Steuer und Kadajj war für die Navigation verantwortlich.

Sie hatte ihr Data-Pad mit dem Navi des Speeders verbunden und projizierte eine Holokarte mit dem Streckenverlauf auf die Windschutzscheibe.

„Dies ist der schnellste Weg nach Keren – folge erst einmal den orangenen Pfeilen. Ich werde mich inzwischen schlau machen, ob dort ein Theta-Shuttle steht und wem es gehört. Flynn, meinst du wir haben noch zweieinhalb bis drei Stunden Zeit?“

Dabei hatte sie allerdings nicht vor, einfach bei der Raumhafenbehörde von Keren anzurufen und nachzufragen. Wenn schon, wollte sie alle Details wissen. Da sie schon einmal die Datenbanken eines der Patrouillenschiffe im Orbit angezapft hatte, wollte sie dort die Daten aller Bewegungen von und nach Naboo abrufen.
Aber vorher suchte sie ein paar Restaurantführer im HoloNet von Naboo nach den kulinarischen Highlights von Keren und unterwegs ab.

[Naboo – unterwegs Richtung Keren – im Speeder]Kadajj, Brianna, Flynn
 
Naboo-nahe See-Sarid, Kestrel, Wes

Kestrel war ein wenig erschrocken ,als Wes plötzlich hinter ihnen lief. Sie hatte ihn weder gehört noch gespürt, so sehr war sie momentan mit ihren eigenen Gefühlen beschäftigt gewesen. Er ermahnte sie, dass sie die Sache mit dem Apfel nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte und erinnerte sie daran wie wenig Kontrolle sie beim letzten Gespräch mit ihm über ihre Gefühle gehabt hatte und wie schnell dies der Anfang einer Karriere bei den Sith sein konnte. Besonders dann, wenn sie das ganze auch noch verharmloste. Er fügte ebenfalls an, dass er glaubte, dass sie und Brianna sich teils gegenseitig runterzogen, da Brianna als Padawan auch nicht gerade leicht war. Kestrel nickte bedrückt. Sicherlich hatte Wes mit allem hundertprozentig recht, doch dass er ihr vor ihrer ehemailigen Meisterin widersprach und das ganze noch schlimmer darstellte, als sie es Sarid erzählt hatte, war ihr sehr unangenehm. Sicherlich wollte er ihr nur helfen, da er und Sarid ihr nur helfen konnten, wenn sie genau alles wussten und sie nicht die wichtigen Details verschwieg, nur weil es ihr peinlich war.

„Ja, du hast ja recht… . Ich habe das Ganze vielleicht untertrieben. Es ist mir allgemein sehr unangenehm darüber zu reden.“

Meinte sie und seufzte.


„Und mir ist sehr wohl bewusst, dass das ganze für mich gefährlich werden kann und dies nicht nur für mich, sondern auch für meine Padawan, daher will ich ja auch eure Hilfe.“

Erklärte sie und wirkte dabei etwas niedergeschlagen. Es war ihr wirklich peinlich all ihre Karten so öffentlich Preis zu geben, gerade wo sie ihre ehemalige Meisterin so lange nicht mehr gesehen hatte. Sie hätte sich selbst lieber als eine fähige, gelassene und selbstbewusste Jedi gezeigt, doch dies war sie momentan nicht. Was musste Sarid nur über sie denken? Und Wes hatte dieses Bild nun noch mehr zerstört. Doch was dachte sie da? Es war nun mal nötig um ihr zu helfen. Sie durfte nicht so negativ und Undankbar denken.

Sarid reagierte jedoch positiver auf sie als gedacht. Ihre Worte waren wirklich tröstlich, warm und verständnisvoll. Sie tadelte sie nicht nur, auf was sie alles zu achten hatte, nein, sondern sie lobte sie sogar mehrfach dafür, dass sie den Sith so stand gehalten hatte und den Jedistandort nicht verraten hatte. Dies hatte sie bisher für das was sie und Brianna erlebt hatten, viel zu selten gehört, genauso wie Brianna. Es tat ihr wirklich gut das zu hören und Kestrel lächelte Sarid dankbar an. Sie hatte recht, sie war stark, sonst hätte sie Ossus nicht geheim halten können und hätte das Ganze nicht überlebt und dies sogar schon zum zweiten Mal. Sarid machte sie darauf aufmerksam, dass nicht sie schuld war, dass sie gefangen genommen worden waren und sogar Unschuldige gestorben waren, da es allein das Handwerk der Sith war. Kestrel nickte zustimmend, auch wenn sie irgendwo eine Teilschuld trug, da sie eine Jedi war und somit der Feind der Sith. Trotzdem durfte man natürlich nicht vergessen, dass die Jedi dafür viele gute Taten verrichteten. Dies hatte ihr damals Wes gesagt und somit hatte Sarid recht, was die Schuldfrage betraf. Die Jedi richteten nicht das Unheil an, sondern die Sith. Sarid ermahnte sie jedoch auch für ihre Gefühle, da ihr Hass gegenüber die Sith sie nicht nur auf die dunkle Seite bringen konnten, sondern im Kampf so blind machen konnten, dass die Sith sie leicht verstümmeln oder töten konnten, daher musste sie ihre Gefühle in den Griff bekommen. Kestrel nickte und sah ein, dass sie da natürlich ebenfalls vollkommen recht hatte.

Die Jedi erklärte ihr dann eine Technik, dir ihr helfen sollte ihre negativen Gefühle von sich zu schwemmen. Die Technik mit dem Stein war Kestrel sehr wohl bekannt, nur hatte sie jene völlig vergessen. Es war wirklich eine gute Idee. Im Laufe des Gespräches beruhigte sich Kestrel auch wieder und lief nun wieder etwas gelassener neben ihnen, was sie alle sicher ebenfalls spürten. Vielleicht lag es auch daran, dass sie nun mittlerweile den See erreicht hatten, welcher durch die Sonne wundervoll glitzerte. Sarid fragte schließlich nach ihrer momentanen stärksten Schwäche. Kestrel musste nicht lange nachdenken, auch wenn sie sich nicht wirklich entscheiden konnte, welche nun ihre Stärkste war.


„Nun…ich denke da gibt es momentan zwei sehr dominante Schwächen. Die eine ist, dass ich eine extreme Perfektionistin geworden bin. Ich stelle an mich selbst zu oft zu hohe Anforderungen und schäme mich sofort, wenn ich nicht auf andere so wirke, wie ich gerne sein wollte. Ich meine zum Beispiel, dass ich vor Brianna ein gutes Vorbild abgeben möchte, doch leider kann ich es momentan kaum sein, da sie genauso mitbekommt, was ich für Probleme habe…da auch so ein Wind darum gemacht wird. Ich schäme mich irgendwie dafür, auch wenn ich es nicht sollte. Man möchte doch immer für seinen Padawan ein gutes Vorbild sein oder nicht? Dadurch werde ich nun noch unsicherer, versuche alles richtig zu machen und so schnell wie möglich wieder „normal“ zu werden und ich fürchte das geht genau nach hinten los, wenn ich so weitermache, da ich eben im Endeffekt nur Verdränge.“

Erklärte sie und machte eine kurze Pause.


„Das Andere ist, dass ich eben meine Gefühle nicht richtig steuern kann. Ich bin sehr schnell aufgebracht wegen jeder Kleinigkeit und so bald ich nicht abgelenkt bin und wieder an die Gefangenschaft denke, kommen genau diese negativen Gefühle hoch. Man merkt es mir vielleicht nicht immer an, da ich es auch gerade Brianna zu liebe oft nicht äußerlich zeige, aber es ist in mir.“

Gab sie zu und atmete tief durch.


„Und dann solltet ihr vielleicht noch etwas wissen….mal zurück zu dem Thema, dass die Sith es ausnutzen, wenn man sich der dunklen Seite hingibt, um einen zu verstümmeln und zu töten… .Ich kenne dies bereits, denn dass ist mir im Endkampf gegen Ranik beinahe passiert. Er hat verbal und nonverbal meinen Hass geschürt, doch ich denke nicht, dass er mich auf seine Seite ziehen wollte…nein, ich denke er hatte genau das vor, was du gerade gesagt hast…um mich leichter zu besiegen. Mein Hass hat mich vielleicht körperlich stärker gemacht…also meine Angriffe waren heftiger und schneller und sicherlich gefährlich, aber nicht präziser. Es war mehr ein wildes…umher schlagen, als noch ein wirklicher Kampfstil. Ich wollte ihn nur noch tot sehen…allein darum kreisten meine Gedanken…wie sehr ich seinen Tod wünschte. Daher hatte Ranik ein leichtes Spiel mit mir, hat mich entwaffnet und mich mit Machtblitzen fast umgebracht. Es war wirklich knapp. Nur weil ich mich wieder beruhigt habe, versuchte habe einen klaren Kopf zu bekommen, habe ich meine Lage nochmal gerade so rumreißen können, in dem ich in den Trümmern des Schlachtfeldes mein Lichtschwert mit der Macht wieder fand und die Kraft fand Ranik mit einem Machtstoß weit genug weg von mir zu bringen.“


Erzählte sie ehrlich und machte damit deutlich wie nah sie sich wirklich der dunklen Seite hingegeben hatte. So genau hatte sie es nicht einmal Wes erzählt. Kestrel sah nun beide eindringlich an.

„Das soll nicht noch mal passieren. Ich habe auch Angst um die Sicherheit meiner Padawan, wenn ich mich nicht zügeln kann. Daher bin ich wirklich froh, dass du da bist.“

Meinte sie an Sarid gewandt.


Naboo-nahe See-Sarid, Kestrel, Wes
 
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