Naboo

auf dem Lande - Gasthaus "Tänzelnder Shaak" - Sarid, Aketos, Brianna, Kadajj und Rilanja

Das erwartete Donnerwetter blieb aus. Rilanja hatte nur kurzzeitig ihr eigenes auf dem Kopf stehendes Spiegelbild in einem kleinen Löffel vor Augen, der wie von Geister- in Kadajjs Hand gelandet war. Da sie zu dem Zeitpunkt bereits ziemlich aufgeregt gewesen war verursachte diese Vorführung jediger Potenz bei der Falleen keine weitere Anspannung, und nachdem die Rattertaki sich in Richtung Küche auf die Pirsch begeben hatte dauerte es nicht lange, bis es der jungen Frau gelang, sich etwas zu entspannen.
Die weißhaarige Frau sah sie für einen Moment etwas komisch an, und fing doch dann tatsächlich an, eine der Blüten zu verspeisen. Irgendwie erinnerte der Anblick, wie Brianna das Gewächs Blatt für Blatt abzupfte und sich in den Mund schob, an eine ihren Recherchen nach unter Menschen weit verbreitetes Ritual, Blüten zur Vorhersage bestimmter Sachverhalte heranzuziehen. Frei nach "Sie ist giftig - sie ist ungiftig - sie ist gifrig - ich sterbe gleich - ist doch nur Sodbrennen".
Nachdem die eine Radauschwester gegangen war und die andere Erfüllung durch eine Blume gefunden hatte entspannte sich Rilanja gefühlt zum ersten Mal richtig, seitdem sie mit ihrer Meisterin den Raum betreten hatte. Diese hatte sich noch nicht zu der Frage der Energiezelle geäußert, aber die Falleen hatte schon eine ziemlich genaue Vorstellung, welches Modell von Zelle sie besorgen musste. Mit etwas Glück gab es sowas sogar auf einem Schrottplatz in der Nähe zu finden - und mit etwas ,ehr Glück gab es in der Nähe einen Schrottplatz.
Brianna warnte sie schließlich davor, in Anwesenheit von Kadajj besser aus ihre Ausdünstungen zu achten. Natürlich hatte die Frau nicht unrecht, aber Rilanja war versucht zu entgegnen, dass sie sich selbst auch nicht immer ganz unter Kontrolle hatte. Doch auch wenn die Warnung der Mitpadawan etwas gestelzt formuliert war wusste Rilanja irgendwie, dass sie in wohlwollender Absicht entstanden war. Sie schlug also selbst auch weniger offensive Töne an.


Bisher musste ich immer auf den Arzt im Hologramm zurückgreifen, weil ich für den Endkredit des Doktors meistens nicht genug Geld hatte. Ich bin schließlich nicht die Tochter eines Doktors. Und ich habe oft genug gesehen, wie sich Leute durch Korridore und Feuertreppen absetzen wollen, aber nach der Verfolgung stellt sich der Versuch meist als Reise der Verdammten heraus, und sie bezahlen den Doktor für immer. Da hänge ich lieber bis Mitternacht am Holophon.

Eigentlich war Rilanja ohnehin selten wirklich krank gewesen. Kaum Verletzungen, und selten etwas, wegen dem sie länger als drei bis vier Double-Features lang das Bett hüten musste. Einmal hatte sie sich an einem abgebrochenen Bikiniverschluss etwas unangenehm verletzt, aber auch das hatte sie in ihrem Lieblingsholosessel schnell vergessen. Der stand immernoch auf... Naja, ihr echter Lieblingsholosessel stand noch zuhause, auf Falleen, aber irgendwie hatte jeder Sessel in der Nähe eines Holoschirms die Angewohnheit, sich zu Rilanjas bestem Freund zu entwickeln.

Aber ich denke, jetzt ändert sich alles. Jetzt erleben wir neue Abenteuer auf unmöglichen Planeten, nicht wahr? Mit etwas Übung schaffe ich es vielleicht für unsere Kahlköpfige Kollegin auch, wie eine Rose zu duften in Gefahr,

meinte die grünhäutige Frau mit einem Zwinkern, von dem sie hoffte, es sich richtig abgeschaut und kopiert zu haben. Die geste selbst sah bei Falleen völlig anders aus, und wurde von vielen anderen Rassen ihrer Erfahrung nach als anrüchig angesehen. Und dabei war der Geruch das geringste Problem.

Ich glaube, ich werde versuchen meine Pheromone nur noch zu benutzen, wenn ein Lüftchen geht, also eine Boe, um sie wegzuwehen, bevor Kadajj davon einatmet, und mit mir wieder wie ein Monster Bossa tanzt.

Rilanja glaubte nicht recht, dass es am Fehlen der Rattertaki lag, aber irgendwie konnte sie sich mittlerweile richtig entspannen bis zu dem Punkt, dass sie sich heimisch fühlte - nicht wirklich hier in diesem Etablissement, sondern allgemein unter ihren jedigen Kollegen und, hoffentlich, auch Freunden. Etwas nachdenklich meinte sie,

Ich weiß nicht, wie das bei anderen Jedi ist, aber... Ich meine, Falleen ist meine Kindheit, meine Heimat, und meine Eltern leben noch da, aber ich denke sie haben Geduld mit mir. Mein Großvater nannte es immer den Traum von einem normalen Tod, also, ich denke er meinte Leben. Jedenfalls ist das, was ich hier mache, also wir, sicherlich alles andere als normal, aber... Es gibt einen Grund, warum wir das machen, oder? Ich meine, ich war nie eine Dame der Handtasche, aber wirklich losziehen, wie Vogelscheuchen in den Krieg, um den jüngsten Tag zu verhindern... Ich meine, die Jedi sind doch schließlich eine Einheit, oder nicht, Meisterin? Irgendwo singen Leute dann ein Lied für zehn unserer ruhmreichsten Taten, oder?

meinte Rilanja fragend zu Sarid, nachdem sie sich selbst nicht mehr sicher war, ob ihre Gedanken sie noch in die richtige Richtung trugen. Sie konnte es kaum erwarten, ordentlich unterrichtet zu werden, und wie üblich hatte sie auf Anhieb mindestens fünf Szenen im Kopf, in denen die Ausbildung von Jedi-Schülern gezeigt worden war. Zwei weitere Szenen klammerte sie sicherheitshalber aus, da sie schon seit längerem das Gefühl gehabt hatte, dass die Darstellung der Jedi in der "Lust auf Macht"-Reihe nicht ganz authentisch war. Zumindest hatte sie bisher kein Lichtschwert gesehen, dass eine entsprechende Form aufwies.

Auf jeden Fall bin ich gespannt, mehr über die Wege der Jedi zu erfahren, vor allem darauf, wie das Band von Meister und Schüler wirklich abläuft. Ich hab da... äh... einige Populärdokumentationen gesehen. Ach ja, hätte jemand was dagegen, wenn ich nach dem Essen einen Speeder nehme, um etwas einzukaufen?

schob sie ihren ausschweifenden Ausführungen nach, und hoffte, dass niemand das Gefühl bekommen hatte, die Falleen bedurfte eingehender Betreuung und konnte nicht alleine gelassen werden. Immerhin war sie jedig. Bald.


auf dem Lande - Gasthaus "Tänzelnder Shaak" - Sarid, Aketos, Brianna, Kadajj und Rilanja
 
[ Naboo – Theed – Raumhafen – Einkaufsmeile | in der Menge ]

In seinem Raumgleiter machte Tear sich an die Vorbereitungen für den Hyperraumsprung nach Chandrila. Der Ex-Sith blickte der Rückkehr in seine Wahlheimat freudig entgegen. Obwohl er aus Corellia stammte war, ihm nie in den Sinn gekommen sich in seiner eigentlichen Heimat niederzulassen. Zu viel politische Aktivität machte das Leben für ihn dort zu gefährlich. Zu viele Verwicklungen mit Republik und Imperium. Zu riskant. Der schöne, zentrale und doch abgeschiedene Planet Chandrila war somit seine zweite Wahl gewesen. Für Tear war es immer ein Rätsel geblieben, wieso ihn die Sith dort niemals hatten aufspüren können. Mit der Zeit hatte er sich mit dem Gedanken angefreundet, dass wohl niemand im Orden die Blutrünstigkeit und Mordlust eines Sith mit der magischen Schöhnheit der Seenlandschaft auf Chandrila vereinbaren konnte. Möglicherweise war auch die Furcht vor vor ihm - vor den Verlusten, die seine Verfolgung mit sich bringen würde - zu groß gewesen. Noch viel wahrscheinlicher war jedoch, dass die Sith sich nur für sich selbst interessierten, sodass selbst die Verfolgung von 'Verrätern' auf der Strecke blieb.

Formal war er nie aus dem Sith Orden ausgestiegen, hatte er nie seinen 'Rückzug' bekanntgegeben. Es war nicht geklärt, ob so etwas überhaupt möglich war - sprich, ob je ein Sith den Ausstieg aus dem Orden überlebt hatte. Tear hatte es nicht darauf ankommen lassen. Er verschwand nach seinem letzten Duell mit Mara Jade, bei welchem er nur knapp mit dem Leben davon gekommen war. Seine Prioritäten hatten sich geändert, nachdem er einen Weg zurück zu seinem Sohn gefunden hatte. Er wollte sich voll und ganz der Familie widmen, sich läutern und Buße tun für all den Schaden, den er in der Vergangenheit angerichtet hatte. Sein Sohn, so hatte Tear angenommen, würde ihm dabei zur Seite stehen. Ironisch, wenn man betrachtete, welchen Weg sein Sprößling später eingeschlagen hatte. Jetzt war jedoch nicht der Zeitpunkt, um darüber nachzudenken... eine seltsame Art von Traurigkeit erfasste Tear, die wohl selbst seinem gefühllosen MechDroiden etwas Mitgefühl entlockte. Jedenfalls piepste dieser unaufhörlich, als wollte er den Ex-Sith aufmuntern.
Wenig überrascht stellte Tear fest, dass das Piepsen des Droiden nicht der Aufmunterung dienen, sondern ein Problem mit der Außenhülle anzeigen sollte. Seufzend kletterte er aus dem Raumgleiter, um einen Rundgang um das Schiff zu unternehmen. Möglicherweise hatte schon wieder ein Schrottteil die Haut des Gleiters angekratzt - etwas Reparaturlack würde das Problem sofort beheben. Mit Reparaturlack und Pinsel bewaffnet umkreiste Tear sein Gefährt.

Er fuhr herum. Kurz, aber eindeutig, hatte er eine Aura gespürt, die ihm vertraut war. So schnell wie sie kam, war sie verschwunden, doch eines war klar: ein Sith war ganz in der Nähe. Instinktiv fuhr Tears Hand an den Gürtel zu seinem unbrauchbaren Lichtschwert, nur um ihn daran zu erinnern, dass er im Grunde unbewaffnet war.
"Verdammt!", fluchte Tear innerlich und verhüllte seine Aura. Er versuchte die Menschenmasse um ihn herum in der Mahct zu imitieren und sich so perfekt wie möglich in das große Puzzle einzufügen. Nur nicht auffallen.
Unerwartet offenbarte sich ihm die fremde Aura ein zweites Mal. Sie leuchtete regelrecht in der Macht, so stark, dass nur wenige Personen als Quelle infrage kamen. Tatsächlich konnte dies nur eines bedeuten... Tears Augen weiteten sich als Ausdruck der Überraschung:
"Exodus."

Wie groß war die Wahrscheinlichkeit? Es bestand keinerlei Bindung zwischen Exodus und Naboo, von der Tear gewusst hätte. Für ihn selbst war es der erste Besuch auf diesem Planeten. Dies konnte nichts anderes als ein Zufall sein.
Der Ex-Inquisitor überlegte einen Moment. Exodus' Macht war unermesslich, doch selbst für ihn konnte es nicht eindeutig sein, ob er tatsächlich seinen alten Verbündeten gespürt hatte. Die klügste Option Tear's wäre wohl abzuhauen, keine Spur zu hinterlassen und keine Verfolgung durch den Sith Orden zu riskieren... doch schon immer war Tear etwas neugieriger als vernünftig gewesen. Sollte Exodus tatsächlich im Raumhafen sein, so musste er ihn finden.
Also öffnete Tear sich der Macht und tastete nach der Quelle der mächtigen Aura, die den Raumhafen durchdrang. Zielstrebig ging er auf die Quelle zu, wandte er sich an einigen HÄndlern vorbei und erblickte den Rücken einer ihm wohlbekannten Gestalt. Tear konnte ein freudiges Lächeln nicht unterdrucken.

"Die Wege der Macht sind tatsächlich... unergründlich, Exodus."


- Ortsangaben nicht vergessen -

Willkommen zurück :kaw: - Gruß *ches*
 
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- Naboo – Theed – Mit Jace -

Er konnte ihr erzählen was er wollte und Noa würde nicht wissen, ob er ihr eine Lüge nach der anderen präsentierte oder die Wahrheit sprach. Sie kannte Jace Chorios nicht und alles was er sagte, musste sie entweder glauben oder kritisch in Zweifel ziehen. Eine Sache gab es jedoch, von der sie wusste, dass Jace nicht log: er liebte die Fliegerei über alles. Die Leidenschaft zeichnete sich nicht nur in seinen Worten und der leichten melancholischen Art und Weise ab, wie er von seinem allerersten Flug in einem Kampfjäger sprach, sondern spiegelte sich außerdem in seinen Augen wider. Warum dies Noa überraschte, wusste sie selbst nicht zu erklären, aber sie hatte nicht damit gerechnet, soviel... Gefühl bei ihm zu sehen. Witze und Neckereien waren also nicht alles, was den Piloten der Prince ausmachte. In Gedanken machte sich Noa außerdem eine Notiz darüber, dass er seinen Abschluss vor sieben Jahren gemacht hatte. Diese Information dürfte hilfreich sein, wenn sie etwas über ihn heraus finden wollte. Die Widerstandskämpferin hörte Jace interessiert zu, als er seine Erfahrungen grob anriss und ihr erklärte, wie er sich bei seinem ersten Flug gefühlt hatte: frei. Genau dieses Gefühl suchte auch Noa. Sie konnte einen Ansatz dessen verspüren, wenn sie ihr Speederbike auf Coruscant bis zur Höchstgeschwindigkeit aus reizte, doch im Großen und Ganzen war dies noch längst nicht genug. Es musste da noch mehr geben und sie wollte es erforschen, unbedingt. Aber ob sie jemals die Gelegenheit dazu bekommen würde, stand noch in den Sternen. Vielleicht würde es auch einfach immer nur ein Traum bleiben.

„Wow, das klingt alles nach einem echten Adrenalinkick.“

Erwiderte sie, als er erzählte, wie es war in einem echten Gefecht zu fliegen. Für den Moment wollte sie ausblenden, von welcher Art Gefecht er sprach. Er war ein imperialer Pilot gewesen, das durfte sie nicht vergessen und das würde sie nicht vergessen, aber in diesem Augenblick wollte sie es nicht zum Hauptthema machen. Sie hatten zumindest eine gemeinsame Leidenschaft, auch wenn es bei Noa alles nur Theorie und Wunschdenken war, während Jace wirklich wusste, wovon er sprach.

„Wie muss ich mir so einen Simulator vorstellen?“

Fragte Noa, die davon zwar schon oft gehört hatte, aber natürlich noch nie in einem solchen Gerät gesessen hatte.

„Jahrgangsbester... hui.“

Beeindruckt sah sie Jace an.

„Du musst wirklich gut sein. Nicht, dass ich das bisher bezweifelt hätte!“

Fügte sie schmunzelnd an. Ihr Scherz überdeckte ein wenig die Ernsthaftigkeit ihrer Anerkennung, aber Noa meinte tatsächlich, was sie sagte: seine Leistung war beeindruckend. Neben einem angeborenen Talent, über das er zu verfügen schien, musste er auch noch sehr intelligent sein. Dabei wirkte er so eigentlich gar nicht. Nicht, dass er dumm wirkte! Er war eben nicht der Typ Akademiker, mit Brille und gemustertem Pullunder. Aber das war ja auch nur so ein Klischee. Fest stand, es war verdammt schwer Jace richtig einzuschätzen oder gar einzuordnen. Vor allem blieb natürlich die Frage, wie jemand, der anscheinend sehr intelligent war, sich überhaupt dem Imperium hatte verpflichten können – aber diese Frage stellte Noa nicht, zumindest nicht laut.

„Erzähl mir, welche Raumjäger du schon gesteuert hast.“

Forderte sie ihn stattdessen auf.

„Dein erster war ein Tie-Fighter. Was noch?“

Wollte sie wissen und dachte an ihre Entdeckung im Frachtraum der Prince.

„Irgendwas außerhalb des Imperiums?“

Hakte sie nach und hob betont lässig die Schultern.

„Zum Beispiel.... einen Bes'uliik vielleicht?“

Kaum hatte sie es ausgesprochen, hätte sie sich am liebsten direkt die Zunge abgebissen. Hätte das nicht noch warten können?! Nein, sie musste ja mit allem sofort heraus platzen, das war typisch Noa Chanelle!

- Naboo – Theed – Mit Jace -
 

- Naboo - auf dem Weg zum Raumhafen - mit Malina (NPC) -


Keren war bald schon erreicht und Markus bedankte sich bei der jungen Frau. Sie schien einerseits geschmeichelt und andererseits etwas enttäuscht darüber, dass er sie nicht irgendwohin einlud oder sich eben einfach noch etwas näher mit ihr beschäftigte, doch Mark hatte alles andere vor, als sich um ein Mädchen zu schauen, die er dann wieder ewig unterhalten musste. Das hatte er schon zu oft mitgemacht - Erst Kaylee, dann Jaseen .... Wie es den beiden wohl ging?
Er schüttelte die Gedanken schnell wieder ab und ging die Straßen entlang, um schnell zum Raumhafen zu gelangen. Von dort aus hoffte er ein Schiff zu finden, mit dem er nach Lianna kommen konnte. Irgendein Pilot würde schon den Weg einschlagen... oder sich zumindest dazu motivieren lassen, wenn es sein musste, auch mit Credits. Der Corellianer hatte zwar nicht mehr so viel, wie einst als die Jedi noch vom Orden gesponsert worden waren, aber es würde zur Not schon noch reichen.

Mittlerweile war es dunkel geworden und doch war es auf dem Raumhafen durch die zahlreichen Scheinwerfer taghell. Es standen einige Schiffe verschiedener Bauart herum und davor trafen sich die Piloten, die gerade angekommen oder im Begriff abzufliegen waren. Manche unterhielten sich mit anderen, einige untersuchten die Schiffe auf Mängel an der Außenschicht und wieder andere machten sich auf zur nächsten Bar oder Gaststätte, um sich dort eine kleine Auszeit und ein, zwei oder mehr Drings zu erlauben. Markus ging durch die Reihen und versuchte ein paar Wortfetzen aufzuschnappen. Bei einem Gespräch wurde er schließlich besonders aufmerksam...


"Mon Cal.... Junge, das wird eine längere Reise!"

"Sicher, aber es wird sich auszahlen!!"


Das war seine Chance - Es ging zumindest in weitem Sinne in die richtige Richtung, wenn es auch noch etwas entfernt von Lianna lag. So näherte sich der Jedi-Ritter den beiden Männern. Einer war ein Mensch, groß und schlank - Es war derjenige, der in seine Richtung aufbrechen wollte. Der andere war ein Twi'lek von gelber Hautfarbe mit muskulösem Oberkörper und langen Lekku.

"Entschuldigt, ich hörte zufällig, dass Ihr nach Mon Calamari aufbrechen wollt. Könntet Ihr einen zusätzlichen Passagier aufnehmen?"

Sofort wurde er von zwei Seiten gemustert. Jeder andere hätte sich unwohl dabei gefühlt, doch Markus verstand, was sie damit bezwecken wollten. Einige Sekunden verstrichen, dann tauschten die beiden einen Blick aus. Nun verstand Markus, dass der Twi'lek wohl Copilot sein musste, sonst hätte der andere sicher keinen so fragenden Blick aufgelegt. Schließlich bekam er auch eine Antwort auf seine Frage und nur wenige Minuten später, befand sich der Corellianer auf einem kleinen Frachter in Richtung Mon Calamari... Dass sie einen kleinen Umweg fliegen sollten, würde er ihnen später eröffnen...


- Weltraum - an Bord eines kleinen Frachters - in Richtung Lianna - mit 2 NPCs -


[op]weiter im Lianna-thread[/op]
 
Naboo - auf dem Land - Gasthaus "Tänzelnder Shaak" - Brianna, Kestrel, Rilanja, Kadajj, Aketos und Sarid

Sarid ließ Aketos' Vortrag über die Reinheit kaminoanischen Lebens geduldig über sich ergehen. Sie fragte sich zwar im Geiste, wie Wesen so grausam sein konnten Kinder der eigenen Spezies aufgrund minimalster genetischer Abweichung umzubringen. Noch dazu waren die Midi Chlorianer in den Körperzellen harmlos und absolut ungefährlich, aber wohl nicht nach kaminoanischen Standard. Aber anstatt Aketos deswegen irgendwie anzugreifen oder sie für die nach Sarids Empfinden begangenen Morde verantwortlich zu machen rief sie sich ins Gedächtnis, dass die Kamino dies "nur" irgendwo gelesen hatte. Sie hatte es selbst weder veranlasst noch ausgeführt. Dennoch schüttelte sie als sichtbare Reaktion für die Kamino leicht den Kopf deswegen. Andere Spezies, andere Sitten. Aber das hieß noch lange nicht, dass sie gutheißen musste und der Moment war auch nicht gerade geeignet Aketos deswegen ins Gewissen zu reden. Noch dazu, da die Kamino ja schon anfing sich zu fragen, ob es die Macht nicht vielleicht doch geben könnte.

Nun, ich möchte mich zu den Praktiken der kaminoanischen Regierung an der Stelle nicht äußern. Das ist deren Sache.

Formulierte sie so diplomatisch wie es Sarid in dem Moment möglich war. Dass Aketos sich testen lassen wollte war jedenfalls schon mal positiv.

Die Prüfung, die ich meinte ist für Sie absolut harmlos und schmerzfrei. Aber danach kann ich Ihnen definitiv sagen, ob Sie das nötige Talent oder nach der Lesart Ihrer Regierung sollte ich vielleicht besser sagen den entsprechenden Gendefekt haben oder nicht. Entspannen Sie sich einfach.

Wie üblich bei solchen Prüfung suchte sich Sarid etwas, woran sie sich festhalten konnte. In dem Fall war es gut, dass sie bereits saß. Außerdem sah der Tisch ziemlich massiv aus. Es war ein echter Holztisch, das gab es auf Naboo ja genug. Also griff sie mit beiden Händen nach der Tischkante, auch darauf bedacht im Fall des Falles nicht die Tischdecke samt allem was darauf stand herunter zu reißen. Dann öffnete sie sich der Macht und tastete nach der riesigen kahlen Frau. Diese fühlte sich für die Corellianerin sehr ungewohnt an - kein Wunder. Sie hatte schließlich auch noch nie mit einem Exemplar dieser Spezies zu tun gehabt. Aber da der Test universell anwendbar war, stellte dies kein Hindernis dar. Die Jedi griff mit feinen Fühlern nach dem Bewusstsein der Kamino und suchte einen Knotenpunkt, um eine Verteidigungsreaktion zu provozieren, über die alle machtsensitiven Wesen verfügten. Und tatsächlich nur Mikrosekunden nachdem Sarid zugedrückt hatte spürte sie wie eine unsichtbare Hand sie gewaltsam zurückstieß. Aber da die Jedi bereits saß und durch ihr Festhalten am Tisch dem kurzen Druck gut standhalten konnte wurde sie lediglich etwas fester in ihren Stuhl gedrückt, der ohne quietschen nur geringfügig nach hinten geschoben wurde. Mit einem Grinsen öffnete sie wieder die Augen und rückte auch den Stuhl wieder an seine vorherige Position.

Wie ich es mir schon gedacht habe - Sie sind machtsensitiv. Seien Sie froh, dass die kaminoanische Regierung Ihre Körperzellen nicht genau genug durchleuchtet hat. Sonst wären Sie heute nicht hier. Aber das heißt auch, dass wir Ihnen anbieten können sich den Jedi anzuschließen, falls Sie dies möchten. Sie können aus erster Hand erfahren wie es sich anfühlt die angeblich nicht existente Macht zu spüren und zu benutzen. Nach Kamino können Sie ja nicht zurück, wie Sie ja wissen. Ihre Entscheidung.

Sagte sie mit einem süffisanten Grinsen. Sarid wusste jedenfalls, was sie an Stelle der Kamino machen würde. Aber das war allein Entscheidung von Aketos. Danach kam endlich Sarids Essen und die Kamino entschuldigte sich für einen Moment, um sich ein Zimmer zu besorgen. Die Corellianerin nickte kurz und begann dann sich ihrem Essen zu widmen. Allein wie würzig und lecker die Nerfilets rochen, viel besser als dieser fade Fisch auf Ando. Genießerisch futterte sie einen Bissen nach dem anderen in dem Wissen, dass sie diesmal ihr Gericht nicht stehen lassen musste wie im Agamarianer auf Ando. An die Küche hier konnte sie sich jedenfalls gewöhnen. Währenddessen hatte ihre frischgebackene Padawan ihre Unterhaltung mit Kadajj und mittlerweile auch Brianna kurz unterbrochen und fragte wegen einer neuen Energiezelle für Sarids Lichtschwert.

Ach ja, so eine bräuchte ich. Die von meinem noch funktionierendem Lichtschwert war auch nicht mehr die Neuste und die totale Entladung hat sie leider nicht überlebt, kann passieren. Sie müsste ungefähr diese Größe haben.

Dabei zeigte sie mit beiden Händen eine Größe, die geringfügig kleiner war als ihr Lichtschwertgriff.

Am Besten wäre eine Diatiumenergiezelle, wenn du so eine bekommen kannst.

Kadajjs Äußerungen bezüglich irgendwelcher Blumen ignorierte Sarid währenddessen. Je schneller ihr Lichtschwert wieder funktionierte, desto besser. Als Aketos dann wieder zurück an den Tisch kam hatte Sarid schon über die Hälfte ihrer Neffilets samt Beilagen verspeist. Amüsanterweise stelle die Kamino die üblichen Fragen, die Neulinge immer über die Macht zu fragen pflegten. So langsam überlegte sie diesen Vortrag aufzuzeichnen und denjenigen einfach als Datenkarte in die Hand, Pfote, Kralle oder was auch immer zu drücken. Sie räusperte sich dennoch und begann gutmütig zu erzählen.

Die Macht kann ich Ihnen schlecht näher bringen, denn sie existiert bereits überall.

Meinte sie trocken und erwartete auch gar nicht, dass die Kamino diesen Insider begriff. Dann fuhr sie fort.

Jedenfalls ist die Macht ein alles durchdringendes Energiefeld, dass die Galaxis zusammenhält. Das Leben erschafft sie und bringt es zur Entfaltung. Ihre Energie umgibt uns und verbindet uns. Erleuchtete Wesen sind wir. Aber man kann sie weder sehen, noch hören, noch riechen und auch nur in sehr begrenzten Umfang messen. Jene, die keinen Zugang zu ihr haben zweifeln oft an ihrer Existenz deswegen, aber Sie haben ja selbst bereits ihre Auswirkungen erlebt und auch einmal verursacht mit Ihrem Hilferuf durch die Macht, als Sie noch an Bord des Shuttles waren. Es ist mit der Macht als Verbündeten aber noch viel mehr möglich. Sie könnten höher springen, schneller laufen, flinker reagieren und vieles mehr. Aber wie alles andere auch muss das natürlich erst nach und nach erlernt werden.

Dabei lehnte sich die Corellianerin nach vorne und grinste zurück.

Ich hoffe, damit wird das Ganze etwas klarer für Sie, rein interessehalber natürlich.

Danach setzte sich Sarid wieder normal hin und saß weiter. Das Essen war einfach zu gut und sie wollte nicht, dass es kalt wurde. Als Rilanja dann nochmal etwas fragte, was Sarid aber aufgrund ihres Gesprächs mit Aketos nicht mitbekommen hatte, saß sie die Falleen einfach fragen an.

Hm?

Naboo - auf dem Land - Gasthaus "Tänzelnder Shaak" - Brianna, Kestrel, Rilanja, Kadajj, Aketos und Sarid
 
- [Naboo-System - Theed - auf dem Weg zum Raumhafen] - mit Noa

Das sie ein solch großes Interesse an der Fliegerei zeigte, überraschte Jace schon ziemlich. Ihr Wissen über die Horizon-Klasse hatte ihn ja schon überrascht, hatte er es da aber noch als Zufall abgetan, schließlich hatte jeder schon mal von Raumschiffen gehört und sich mit bestimmten beschäftigt, es sah nun so aus als würde er diese Aussage korrigieren müssen. Man sah Noa an, was sie vom Fliegen hielt und er war sich verdammt sicher, das auch sie eine Möglichkeit fliegen zu können sofort ergriffen hätte. Okay, vielleicht nicht unbedingt beim Imperium. Aber es gab ja mehr als nur das in der Galaxie.

"Natürlich nicht.", mit einem wissenden Lächeln antwortete er, als die Widerständlerin meinte niemals daran gezweifelt zu haben, das er gut sei.

"Ein Simulator simuliert hat das Gefühl in - beispielsweise - einem Sternenjäger zu sitzen und das so realistisch, das man eigentlich nur noch das Wissen das es nicht echt war, einen Unterschied macht. Die G-Kräfte werden exakt simuliert, ebenso das Verhalten der Jäger und die KIs sind die Besten die du in der Galaxie finden wirst.", begann er und fuhr fort das Gerät zu beschreiben, "Oft sind Simulatoren auf genau ein Sternenjägermodell zu geschnitten - vor allem im militärischen Bereich - sprich ein Simulator der von außen wie ein X-Wing oder TIE Cockpit aussieht, wird auch genau das simulieren."

Sein erstes Mal im Simulator war beeindruckend gewesen und er hatte nachdem ersten Übungsgefecht ganz schön blöd geschaut. Es hatte ihn vollkommen überrascht welch Kräfte ein solcher Kampf kosten konnte und das sogar schon im Simulator, ebenso die Tatsache das er nur wenige Sekunden mit Feindkontakt überlebt hatte. Seine gesamte Ausbildungsstaffel hatte es damals erwischt. Eine Art des Willkommens der Simulator-Ausbilder, jede Staffel spielte dieses Szenario als erstes und wurde jedes Mal - tatsächlich jedes Mal - innerhalb weniger Sekunden vernichtet. Am Ende der Ausbildung spielten sie das Szenario noch einmal und die besten Piloten konnten es dann tatsächlich überleben. Jace hatte es 'überlebt', als einer von dreien. Die anderen Neun hatte es einen nachdem anderen erwischt und aus den TIEs Kleinholz gemacht. Apropos TIEs...

Noa verlangte nun zu wissen, was er denn schon so für Sternenjäger geflogen hatte. Er ging sie kurz im Kopf durch. Sein erster Jäger war ein stinknormaler TIE-Fighter gewesen, es hatte ein kurzes Intermezzo in einem Bomber gegeben - schwerfällige und langweilige Dinger, außerdem potenziell tödlich. Sei mit Abstand lieberstes Modell folgte, TIE-Interceptoren und bei den Wolves war er schließlich Advanced geflogen, ebenfalls nette Maschinen und endlich mit Schilden. Im Simulator hatte er dann schon den einen oder anderen republikanischen Jäger geflogen und ansonsten nichts Wildes. Frachter und Transporter teilweise während seiner Ausbildung und auch später gelegentlich, manchmal hatte er auch den Shuttle-Piloten die eine oder andere Schicht abgenommen. Alles in allem war es nicht wenig, was er bisher geflogen hatte. Ein Bes'uliik gehörte jedoch noch nicht dazu.

Fragend blickte er die Journalistin an. Offenbar hatte sie sich doch nicht die ganze Zeit in ihrem Quartier herumgetrieben. Wer sonst kam mal eben so auf einen seltenen mandalorianischen Sternenjäger? Dieses Modell war einer der wenigen wirklich guten, unbekannten Sternenjäger und die Mandos machten auch nicht gerade Werbung mit ihrem Kampfjäger. Schon gar nicht, seit sie im Bürgerkrieg dermaßen aufs Maul bekommen hatten.


"Natürlich alle TIE-Modelle, am liebsten jedoch den Interceptor. Im Simulator auch schon fast alle republikanischen Jagdmaschinen und einmal einen richtigen X-Wing - jedoch nur zu Ausbildungszwecken. Des Weiteren alle möglichen Shuttles, Transporter und Frachter - eigentlich kann ich alles fliegen, was fliegen kann.", teilte er ihr mit und sie betraten die Straße, welche sie wieder den Bezirk des Raumhafens führen würde.

"Den Bes'uliik hatte ich bisher leider noch nicht fliegen können. Auf Coruscant gab es dafür keinerlei Gelegenheit und mich mit der gesamten Verteidigungsflotte anzulegen wäre wohl etwas arg optimistisch. Ich spiele jedoch schon seit ein paar Monaten mit dem Gedanken die "Prince" irgendwo abzustellen, so das mein Partner sie wieder benutzen kann wenn er sie braucht und stattdessen mit dem Jäger umher zuziehen. Nur sind meine Betätigungsfelder dann extrem eingeschränkt und das passt mir im Augenblick noch nicht."

Was konnte er mit einem Zwei-Mann-Jäger auch großartig anstellen? Einen Passagier von A nach B fliegen oder Geleitschutz geben. Schmuggelware konnte man in einem solchen Fahrzeug natürlich nur schwerlich verbergen. Es würde schon ein Handicap sein und er hatte nicht vor sich einer der so genannten Jägerstaffeln der Black Sun anzuschließen oder irgendeiner Piratenbande beizutreten. Das war einfach zu....primitiv.

"Ich nehme an du hast den Bes'uliik bei einer Besichtigungstour gefunden?", fragte Jace etwas ernster nach, jedoch weiterhin mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

"Die Sache wäre sicher informativer und unterhaltsamer geworden, wenn du den Captain mitgenommen hättest."

Wieder schief grinsend erreichten sie die Außenbezirke des Raumhafen-Bezirks.

"Eine Ahnung wo wir den Bantha King finden und was hast du vor den Jedi zu sagen? Denk dran das auch sie die ganze Operation canceln können. Wenn wir das also durchziehen wollen, sei bloß vorsichtig was du sagst oder wie du es sagst, ja?"

- [Naboo-System - Theed - Raumhafen-Bezirk] - mit Noa
 
- Naboo – Theed – Mit Jace -

Einen Simulator konnte man sich wahrscheinlich nicht wirklich vorstellen, wenn man nicht schon einmal selbst in einem solchen Gerät gesessen hatte. Vor Noas innerem Auge erschien eine unförmige Kiste, in die man einstieg – bis Jace erklärte, dass es sogar solche Simulatoren gab, die sogar äußerlich den tatsächlichen Jägern ähnelten.

„Um während der Simulation sein Bestes zu geben, muss man vermutlich komplett ausblenden, dass es sich nur um ein Training handelt.“

Sinnierte Noa laut. Andernfalls bestand doch die Gefahr, dass man die Übung nicht ernst genug nahm, weil man im Hinterkopf immer hatte, dass nichts an dem Flug echt war. Sie schlenderten den gleichen Weg zum Raumhafen zurück, den sie gekommen waren und inzwischen waren auch bereits wieder die Turbolifte zu sehen. Sie würden auch wieder an den republikanischen Kontrollen vorbei kommen. Unbewusst fuhr sich Noa mit einer Hand durch die Haare, um diese zu lockern.

„Du bist einen X-Wing geflogen?“

Fragte sie überrascht nach, als Jace aufzuzählen begann, welcher Raumjäger er bereits in seiner Laufbahn gesteuert hatte. Natürlich, als imperialer Pilot war es nur nützlich, auch zu wissen wie die Sternjäger des Feindes reagierten. Der X-Wing war so ziemlich der bekannteste Jäger auf republikanischer Seite, Noas Meinung nach war er sogar eine Art Symbol. Sie beneidete Jace für die Erfahrungen, die er gemacht hatte. Auf das Cockpit eines Tie Interceptors konnte sie gut und gerne verzichten, aber einen X-Wing einmal von innen zu betrachten wäre ein großer Wunsch von ihr, vom Fliegen gar nicht zu sprechen. Alles in allem konnte Jace Chorios auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück greifen und langsam begann die Journalistin sogar zu glauben, dass er wirklich ein „Elite“-Pilot war.

„Ich beneide dich.“

Sagte sie offen.

„Selbst zu fliegen muss ein Wahnsinns-Gefühl sein. Die Geschwindigkeit, der Kick... das Gefühl, ganz alleine und vollkommen frei in dieser großen Galaxis zu sein... wow.“

Ohne einen spitzen Kommentar, den Noa eigentlich erwartet hatte, knüpfte Jace an ihre Bemerkung hinsichtlich des Bes'uliiks an. Dass sie auf seinem Schiff herum geschnüffelt hatte, schien ihn nicht zu stören.

„Du bist nicht sauer?“

Fragte sie erstaunt. Sie wäre es an seiner Stelle gewesen, auch wenn sie es aus ihrer eigenen Perspektive für vollkommen gerechtfertigt hielt, dass sie sich umgesehen hatte. Aber Jace war da anscheinend recht locker. Er war überhaupt sehr locker. Anstatt sich zu ärgern, meinte er sogar, sie hätte ihn besser mitnehmen sollen. Noa konnte nicht anders, als sich seinem Grinsen anzuschließen.

„Ooookay, und da hättest du mir was genau gezeigt?“

Fragte sie zurück und schüttelte lachend den Kopf. Die Größe des Raumhafens war recht beachtlich, auch wenn ein Teil noch immer abgesperrt war, und hier sollten sie ein einzelnes Restaurant finden. Das Treffen mit den Jedi war jetzt nicht mehr weit entfernt. Genau diese Tatsache nahm Jace zum Anlass, nicht nur zu fragen, was sie gedachte den Jedi zu erklären, sondern auch um sie zu warnen: wenn sie es übertrieb, konnte es geschehen, dass die Jedi genau so reagieren würden, wie sie reagiert hatte. War es das, was sie wollte? Noa blieb stehen.

„Du hast Recht.“

Sagte sie und sah ihn ernst an. Verdammt, das hatte er wirklich. Was sie hier taten, taten sie nicht für sich. Sie taten es für den Widerstand, für die Republik, für Coruscant. Jace mochte nicht so denken – für ihn war es bloß ein Job – aber für Noa waren diese Dinge wichtig und genau deswegen durfte sie es nicht vermasseln.

„Ich hab' keine Ahnung, wo das Bantha King ist, aber wir werden es schon finden. Komm.“

Meinte Sie und setzte sich wieder in Bewegung. Sie konnten auch jemanden fragen, das war vermutlich der einfachste Weg überhaupt. Entschlossen hielt sie auf die Turbolifte zu. Jace hatte den Bes'uliik bisher noch nicht geflogen, spielte aber schon länger mit dem Gedanken, die Prince zu Gunsten des Jägers aufzugeben und... seinem Partner zu überlassen, falls er sie nochmals benötigen sollte. Seinem Partner? Noas Schritte verlangsamten sich nicht, aber sie warf Jace einen kurzen Seitenblick zu, ehe sie die Halle mit den Turboliften betrat. Es waren noch genau die gleichen Soldaten und Sicherheitsleute anwesend wie zuvor, offensichtlich hatte noch kein Schichtwechsel statt gefunden. Jace Chorios hatte ihr erzählt, sein Partner habe einen Job angenommen, in dem es darum ging, Nereus Kratas zu töten. „Ich fürchte ihn hat das gleiche Schicksal wie Kratas ereilt.", hörte Noa ihn sagen. Warum also wollte er ihm die Prince überlassen, wenn er ihn doch für tot hielt?

- Naboo – Theed – Raumhafenbezirk – Turbolifthallte – Mit Jace -
 
[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnder Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Markus, Kestrel, Aketos, Kadajj, Brianna, Sarid, Rilanja, Tara, Wes

Als sein Meister, ihm die nicht ganz frohe Nachricht aussprach, da wunderte sich ein Wenig. Er kannte die Personen nicht, aber wenn sie vorher Sith waren, da hatte er schon etwas Angst bekommen, nicht nur hier trafen einigeein, sondern werden jetzt mit uns fliegen. Er antwortete mit einer ernsten Stimme, da die Stimme von Wes schon wichtig klang.

„Ja, mein Meister. Das werde ich nicht vergessen und ich werde immer ein Auge auf sie haben, wenn Ihr es so wünscht?“

Danach sprach er von einer Widerstandskämpferin, die ihm noch gefährlicher vorkam. Er fragte sich, ob das so lange dauern wird, dass sie immer mit irgendwelchen gefährlichen Leuten zu tun hatten. Er fand das Ganze nicht gerade gut, was die Rätin machte, was ist wenn die seinen Meister überwältigen und uns einfach abschlachten? Trotzdem sagte noch ein paar abschließende Worte.

„Ich bin bereit, wenn ihr es seid.“

[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnder Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Markus, Kestrel, Aketos, Kadajj, Brianna, Sarid, Rilanja, Tara, Wes
 
[Naboo, auf dem Lande - Tänzelnder Shaak, Gaststube] – Kadajj, Brianna, Rilanja, Sarid, Kestrel, Aketos

„So, es war also ein Kellner da gewesen?“,

fragte Kadajj gedehnt, als Brianna ihr mitteilte, dass sie nur an etwas Lustiges gedacht hatte und sich nichts Nennenswertes bestellt hatte.
Was hatte sie getan, dass sich niemand vom Personal hertraute? Sie hatte keine Gewalt angewendet oder angedroht, ganz im Gegenteil, das Gasthaus würde an ihr zusätzlich verdienen und sie hatte dem Wirt einen Anreiz gegeben sich zu bemühen.
Wenn das so weiter ging, würde sie ihrer Beschwerdeliste den Punkt Diskriminierung hinzufügen müssen, aber sie nahm sich vor geduldig zu bleiben – vorerst.

„Ja, wir werden zwei Shaakrücken bekommen, “

bestätigte sie ihrer Freundin und setzte sich wieder. Rilanja hatte allmählich wieder ihre normale Färbung angenommen und war wieder am Quasseln - diesmal beglückte sie aber Sarid, ihre Meisterin. Diese war allerdings damit beschäftigt dem Aiwha-Futter die Macht zu erklären, was sie wohl nicht zum ersten Mal tat, so dass sie nachfragen musste, was die Falleen überhaupt gesagt hatte.

Kadajj musste daraufhin grinsen, denn bei ihr waren auch nur Fragmente angekommen. Anscheinend weigerte sich ihr Verstand aus reinem Selbsterhaltungstrieb die verwirrende und epische Breite von Rilanjas gehirnmörderischem Sprechdurchfall vollständig zu verarbeiten und schaltete einfach ab.

Sie überprüfte den Inhalt ihres Keks- und Obstkorbes, worauf sie zufrieden feststellte, dass eine Blume fehlte – allerdings auch ein Stück Obst. Schließlich erinnerte sie sich, dass sie Brianna erlaubt hatte, davon zu essen.

„Und, hast du eine Blume probiert? Gar nicht mal so schlecht, oder?“

stellte sie ihr eine rhetorische Frage, während sie sich der nächsten Blume, dem nächsten Keks und dem ersten Stück Obst widmete, um sich von dem verlockenden Geruch des Nerffilets abzulenken, das Sarid gerade verzehrte.

Dafür, dass gespickter Shaakrücken gar nicht auf der Speisekarte stand und somit die Küche auch gar nicht vorbereitet sein konnte, kamen die Gerichte für sie und die Echani ziemlich flott auf den Tisch. Diesmal wurden sie tatsächlich von den beiden Kellnern gebracht, die vorher noch durch Abwesenheit geglänzt hatten. Kam es ihr nur so vor, oder versuchten die beiden wirklich, Blickkontakt mit ihr zu vermeiden?

Das Fleisch und die Beilagen waren ein Traum – die Shaaks, die dafür ihre Rücken hatten opfern müssen, waren wohl gerade noch dabei gewesen, von Kälbern zu ausgewachsenen Tieren zu werden, gerade noch unter der Obhut ihrer Mütter…

Oh, die armen Mütter…wussten sie überhaupt, was mit ihren Kindern geschehen war – gestorben für die Genusssucht von so genannten intelligenten Lebewesen. Mit Tränen in den Augen blickte Kadajj das zarte Stück Fleisch auf ihrer Gabel an, das Fleisch eines unschuldigen Wesens, weggerissen von seinem klagenden Muttertier, dessen Unglück es war, so unheimlich gut zu schmecken.

So konnte sie nicht anders, als wild entschlossen das Stück Fleisch abzubeißen, während sie nach einem von Joseas Taschentüchern suchte, um sich die laufenden Tränen abzuwischen.
Hoffentlich waren die beiden armen Viecher jetzt im Shaak-Himmel, wo sie die ganze Ewigkeit mit ihren Ahnen fröhlich auf einer Wiese herumtollen durften, ohne gierige Menschen, Echani oder Rattataki.

Betreten sah Kadajj auf den geleerten Teller, bis endlich der Nachtisch kam – Vanillepudding mit viel blauer Sahne, den sie zusammen mit den restlichen Keksen, Blumen und Obst verspeiste. Zufrieden, aber auch traurig, schob Kadajj das Geschirr zur Seite. Sie fühlte sich zum ersten Mal seit langem wirklich gesättigt, doch der Gedanke an die armen Shaak-Kälber ließ sie daran zweifeln, ob sie je wieder so etwas essen könnte.
Eine letzte Träne lief über ihr Gesicht, die sie mit dem zweiten Taschentuch, das Josea ihr geschenkt hatte, abtrocknete und sich dann die Nase abtupfte.

Seufzend lehnte sie sich zurück und blickte in die Runde. Sie fragte sich, was wohl Kaminoaner zu sich nahmen, während sie die überschlanke Aketos musterte.

“Was gibt es denn für Spezialitäten auf Kamino? Gerade waren meine Geschwister dort..ähm.. geschäftlich unterwegs, doch sie haben gar nicht berichtet, was es dort zu essen gibt. Und weshalb sind denn alle dort so empfindlich, wenn man ein paar Erinnerungsholos von Tipoca City machen will?“

Kadajj zog ihr Datapad hervor und ließ die Holobilder abspielen, die sie von Noola geschickt bekommen hatte. Dabei konnte sie sich gut vorstellen, wie panisch Aketos ausgesehen haben musste, als sie noch einmal die erschrockenen Gesichter des kaminoanischen Sicherheitspersonals betrachtete.

[Naboo, auf dem Lande - Tänzelnder Shaak, Gaststube] – Kadajj, Brianna, Rilanja, Sarid, Kestrel, Aketos
 
- [Naboo-System - Theed - Raumhafen-Bezirk] - mit Noa

Sauer? Wieso sauer? Er hatte ihnen doch erlaubt sich frei im Schiff zu bewegen und wenn er es nicht erlaubt hätte, dann wäre sie sowieso losgerannt - von daher. Außerdem gab es überhaupt keinen Grund den Bes'uliik vor irgendjemandem zu verstecken. Das Teil war sogar legal erworben worden und Jace verfügte über alle nötigen Unterlagen. Also gab es überhaupt keinen Grund sauer zu sein, zumindest so lange nicht wie man sich an seine 'Anweisungen' hielt und das war jawohl nicht gerade schwer.

"Sollte ich das? Ich habe euch doch gesagt, dass ihr euch im ganzen Schiff frei bewegen dürft. Abgesehen davon hätte dich sowieso nichts von dieser Tour abhalten können oder?", fragte er grinsend nach.

Okay, wenn er sie eingesperrt hätte dann wäre es wohl nicht dazu gekommen - allerdings hätte es die gesamte Situation wohl doch ein wenig verkompliziert. Ein vielsagendes Grinsen war alles was er auf ihre Frage bezüglich der Tour durch die Yacht antwortete, während sie auf die Turbolifthalle zu hielten. Sie waren vielleicht gerade mal dreißig Minuten in der Stadt unterwegs gewesen. Die Soldaten würden mit Sicherheit überrascht sein, sie schon wieder zu sehen.

Sie betraten die Turbolifthalle und Noa ging voraus auf 'ihren' Wachmann zu. Offenbar wollte sie das mit dem Nachfragen direkt in die Tat umsetzen. Bitte schön. Konnte sie gerne machen. Jace fühlte sich mittlerweile sicherer und...wohler in der Nähe der Widerstandskämpferin. Er hatte bisher genug Möglichkeiten gehabt Eindrücke von ihr zu sammeln und das Bild was sich langsam herauskristallisierte stimmte ihn hoffnungsvoll. Noa Chanelle Cortina war garantiert keine einfache Person und neigte zu...Überreaktionen, aber wenn man sie richtig nahm, dann konnte man sogar mit ihr auskommen und es war unübersehbar das sie diesen Job erfolgreich über die Bühne bringen wollte. Welchen Grund es dafür auch immer geben mochte, sie wollte es schaffen und auch wenn das bedeutete mit einem ehemaligen Sith-Lord zusammenarbeiten zu müssen. Wenn die Jedi sich jetzt noch als vernünftig herausstellten - was sollte dann noch schief gehen? Die verdammten Piraten würde eine gehörige Trachtprügel beziehen, sie würden die Schiffe, Waffen und Crew in ihren Besitz bringen können und dann abhauen. Wingston hatte seinen Konvoi zurück, der Widerstand und die Jedi ihre Waffen und Jace sein Kohle - und alle waren glücklich. Zumindest wäre dies das optimale Ergebnis.

Der Wachmann hatte ihr offenbar Auskunft gegeben, denn die Journalistin kehrte grinsend zu Jace zurück. Der Pilot warf ihr einen fragenden Blick zu.


"Wie ich sehe warst du erfolgreich.", stellte er amüsiert fest und sie bewegten sich auf die Turbolifte zu.

"Was hat er gesagt, um eine solche Reaktion zu verdienen?", fragte er grinsend und beobachtete wie Noa die Kabinen auf ihren Weg schickte. Es folgten wieder wenige Sekunden fahrt und die Kabine kam wieder zum stehen.

- [Naboo-System - Theed - Raumhafen] - mit Noa
 
[ Naboo – Theed – Raumhafen – Einkaufsmeile | in der Menge ]

Vielleicht war es riskant. Vielleicht war es dumm. Aber es war erfolgreich gewesen, sich der Macht zu öffnen und die eigene Aura strahlen zu lassen. Denn Tear kam.
Durch die dicht gedrängten Leute um ihn herum konnte er seinen alten Freund nicht sofort sehen, aber spüren konnte er ihn, jetzt wo er sich näherte. Seine Vorfreude ließ ihn lächeln, während er seine Aura wieder sorgfältig verbarg. Schließlich drängte sich Tear in sein Blickfeld. Sein optisch auffälligstes Merkmal war noch immer die Größe: Mit fast 2 Meter Körpergröße überragte er Exodus deutlich. Auch ansonsten sah er noch so aus, wie Exodus ihn in Erinnerung gehabt hatte. Nur älter war er geworden. Sie beiden waren älter geworden.


„Die Wege der Macht sind tatsächlich... unergründlich, Exodus.“

Tear hatte zuerst das Wort ergriffen. Dann reichten sie sich die Hände und verharrten einen Moment lang in dieser Haltung. Exodus konnte sich ein schiefes Grinsen nicht verkneifen.

„Du hast Recht. Ich hätte nicht damit gerechnet dich zu treffen Tear. Vor allem nicht hier. Aber schön dich zu sehen!“

Exodus warf einen raschen Blick über die Schulter. Hier konnten sie nicht reden.

„Hast du einen Moment Zeit? Dann lass uns doch zu einem etwas ruhigeren Ort gehen.“

Er nickte in Richtung der Landebucht, wo die ‚Prince’ stand.

„Ich habe da ein Schiff … folge mir einfach.“

Tear nickte bestätigend und Exodus drehte sich auf dem Absatz um. Nach etwa zwei Minuten wurde es um sie herum leiser, die Menge weniger dicht und die Landebucht mit der ‚Prince’ kam in Sichtweite. Erst jetzt drehte Exodus sich wieder zu Tear um.

„Dort ist es. Eigentlich ist es nicht mein Schiff. Aber ich bin als Passagier dort mitgeflogen.“

Während er sprach legten sie die letzten Meter zurück, bis sie schließlich an den Fuß der Einstiegsrampe gelangten. Hier waren sie alleine. Trotzdem senkte Exodus die Stimme. Es gab eine Sache, die zuerst geklärt werden musste:

„Wie kommt es, dass du hier bist? Im Auftrag des … Ordens?“

Er sah Tear aufmerksam an. Exodus war sich nicht sicher, wie die Antwort auf seine Frage die Situation verändern konnte. Spielte es eine Rolle ob Tear noch im Orden war? War es dann etwas anderes als ein Treffen alter Freunde? Nun, das konnte er selbst erst mit Sicherheit sagen, wenn Tear sich erklärt hatte.

[ Naboo – Theed – Raumhafen – Landebucht – ‚Prince’ | Tear und Exodus ]
 
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Naboo, im Tänzelnden Shaak - Wirtsstube - Sarid, Rilanja, Aketos und die Radauschwestern (Kadajj und Brianna)

Rilanja war einfach unglaublich. Ein erneuter Redeschwall brach los, und Brianna hatte das Pech, ihn ausgelöst zu haben. Im Scherz hob sie den Zeigefinger, um eine Zwischenfrage stellen zu können.

"Rilanja? Ich denke, es heißt jetzt du zwischen uns, von Padawan zu Padawan. Würde es dir etwas ausmachen, zu warten, bis ich mein Datenpad ausgepackt habe? Ich würde mir gerne ein paar Stichpunkte machen."

Sie bekam keine Reaktion auf die kleine Frotzelei. Wahrscheinlich nahm die Falleen sie gar nicht wahr, während der "Export" ihrer Gehirninhaltes noch im Gange war. Die Echani hatte einmal in einem Magazin davon gelesen, dass man in manchen Organisationen frische Ideen sammelte, indem man sich traf und alles aufschrieb, was einem zu einem bestimmten Thema einfiel. Diese Technik nannte man "Gehirnstürme" oder so, und offenbar litt Rilanja an einer unkontrollierbaren Form dieser Gehirnstürme. Vielleicht war es ja heilbar - einstweilen erstellte sie im Geiste eine Stichwortliste.

kann sich keinen Doktor leisten

Brianna stützte ihr Kinn auf die Hände und hörte der Grünschuppigen zu. Was sonst? Zwischenfragen und Anmerkungen verhallten eh ungehört.

kann sich keinen Doktor leisten; möchte Abenteuer auf fremden Planeten erleben

Ergänzte sie die Liste, und aß das Obst. Die Quasselstrippe erzählte irgendwas von Pheromonen.

kann sich keinen Doktor leisten; möchte Abenteuer auf fremden Planeten erleben; sollte besser lernen, ihren Duftwolkenausstoß zu kontrollieren

Kadajj kehrte zurück. Dass die Kellner gekommen waren, sobald sie in dir Küche verschwunden war, passte ihr natürlich nicht. Aber war es tatsächlich so verwunderlich? Auch Brianna wäre in der Lage, die Leute so einzuschüchtern, dass sie vor lauter Angst alles taten, was sie verlangte, nur, sie tat es nicht, und auf lange Sicht fuhr sie bestimmt besser damit. Aber das musste sie wissen. Zumindest würde es Shaakrücken geben - der Weißhaarigen lief schon das Wasser im Munde zusammen.

"Das ist fein. Aber nun ja... anscheinend haben die Bedienungen mich lieber als dich, sowas aber auch. Hast du's schon mal mit mehr Trinkgeld versucht?"

Grinste sie. Die Falleen hatte sich inzwischen glücklicherweise ein anderes Opfer in Gestalt von Sarid gesucht. Für alle Fälle ging sie nochmal ihre geistige Stichwortliste durch, die kürzer ausfiel als erwartet. Die Rattataki fragte beiläufig nach der Blume, die sie verzehrt hatte, und schnappte sich doch tatsächlich die nächste aus dem Korb. Die Schwangerschaft trieb langsam wirklich schlimme Blüten, wenn dass mal gut ging.

"Ich stand unter Pheromoneinfluss."

Leider verging ihr das Grinsen, als der erste der Kellner ihre Schokolade brachte (wobei er einen Bogen um Kadajj machte und es vermied, diese anzusehen). Es war keiner der köstlichen Karamellkekse dabei! Keiner!! Dabei stand er ihr zu!!!

Briannas erboste Blicke wanderten von Kadajj zu Rilanja zum Kellner, und am liebsten hätte sie letzteren am Kragen gepackt, zu ihr heruntergezogen und zur Schnecke gemacht, aber das war jetzt nicht so ratsam, immerhin sollte sie jetzt mit gutem Beispiel vorangehen, und außerdem hatte sie sich im Griff.

"Wo ist mein Keks?"

Fragte sie ihn spitz und mit aufgesetztem Lächeln.

"Es tut mir sehr leid Madame, doch wir sind völlig ausgeplündert. Wir haben fast nichts mehr. Wenn Sie wissen wollen, wo die ganzen Kekse geblieben sind, wenden Sie sich doch an die beiden Damen zu ihrer Linken."

Erwiderte er recht kleinlaut, und es war ihm anzusehen, dass ihm die ganze Angelegenheit ziemliches Unbehagen bereitete. Die Silberhaarige seufzte.

"Heißt das, ich kann jetzt gehen?"

Fragte der junge Mann nach und huschte davon, als sie nickte.


"Aber ich mag den Keks."

Maulte sie hinterher und funkelte ihre beiden Mitpadawane gefährlich an.

"Das ist alles eure Schuld!"

Fauchte sie sie an. Zum Glück kamen die beiden Shaakrücken, bevor die Sache eskalieren konnte. Die beiden jungen Kellner brachten die Gerichte zeitgleich Kadajj und ihr, vermutlich hatten sie zuvor darum geknobelt, wer sich um welche Kundin zu kümmern hatte. Der himmlische Geruch stimmte die Echani milde.

"Guten Appetit! Freust du dich genausosehr darauf wie ich?"

Das Fleisch war so zart, dass es fast auf der Zunge zerging. Zumindest für Briannas unterschiedlich stark verwöhnten Gaumen war es schon jenseits von Kochkunst, es war Poesie. Man roch förmlich den Angstschweiß der Köche, die zauberten wie nie zuvor, um zu verhindern, dass die kahle Frau mit den spitzen Zähnen erneut ihre Aufwartung machte. Nach einem weitere Bissen entschied sie, dass es sich durchaus lohnen konnte, Kadajj bei sich zu haben.

Rilanja hatte ihre Mission, ihre Meisterin ordentlich mit Phrasen zu befüllen, erfolgreich abgeschlossen, und blickte daher vorübergehend beschäftigungslos in ihre Richtung und fragte wegen dem Luftgleiter, den sie für einige Besorgungen brauchte. Brianna kramte aus Höflichkeit ihren geistigen Stichwortzettel wieder hervor, um bei der Gelegenheit noch auf das zuvor gesprudelte einzugehen, auch wenn die Grünhaut nichts galaxisbewegendes gesagt hatte und wahrscheinlich nicht einmal mehr wusste, welche ihrer Gedanken ihr durch den Mund entwischt waren.

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"Sicher, aber versuch ihn heil zurückzubringen, Flynn hat die Kaution dafür hinterlegt und wir brauchen ihn noch. Um auf den Rest zurückzukommen, du bist als frischgebackene Padawan ja jetzt meistens unter Jedi, wahrscheinlich brauchst du da gar keinen Doktor mehr. Solange ich in der Nähe bin, werde ich tun was ich kann, um dich zu heilen, falls nötig. Auf noch mehr Abenteuer lege ich allerdings keinen Wert."

Sie gratulierte ihrer neuen Mitschülerin bewusst nicht. Sobald sie einmal erlebt hätte, was sie hinter sich hatte, würde sie auch wissen, dass es keinen Grund dazu gab. Was war noch? Ach ja, die Pheromone, da fiel ihr auch gleich etwas ein.

"Vielleicht kann ich dir sogar helfen, deine Drüsen unter Kontrolle zu bringen. Ich kenne da eine Art Hausmittel, bzw. ich habe davon gehört, von bestimmten Punkten am Körper, auf die man einwirken muss. Ich habe sowas noch nie gemacht, aber da es vom Prinzip her der höchsten Stufe der Echani-Kampfkunst ähnelt, traue ich mir schon einen Versuch zu. Hast du vielleicht einen Taschenlaser oder sowas? Zur Not geht es aber wahrscheinlich auch mit einem Lichtschwert."

Als die weißhaarige Padawan sich wieder dem Essen zuwandte, bemerkte sie mit Sorge, dass ihre Freundin mit einem Taschentuch hantierte, anstatt dem köstlichen Braten die ihm gebührende Aufmerksamkeit zu erweisen.

"Ist alles in Ordnung mit dir? Schmeckt es dir etwa nicht?"

Nach einem weiteren Bissen kam ihr die Frage "Isst du das noch?" in den Sinn, doch sie kannte Kadajj gut genug, um sie sich zu verkneifen. Um sie ein wenig aufzumuntern und abzulenken, erzählte sie ihr die lustige Geschichte, an die sie vorhin gedacht hatte, obwohl sie sich schon wenig später fragte, ob es eine gute Idee von ihr war. Vermutlich war es nur lustig, wenn man es auch selbst erlebt hatte. Der Anblick von beinahe bewusstlosen Banditen in Birnenbrei war aber wirklich urkomisch gewesen.

Sarid versuchte während dem Essen immer noch, Aketos die Macht nahezubringen, doch mit der Mahlzeit fanden auch die Erklärungsversuche ihr Ende. Kadajj sprach die Kamino an und versuchte sich mit ihr über ihre Heimat zu unterhalten.

"Apropos... das war wirklich seltsam, dass du ausgerechnet zur Zeit dieses Hilferufs auf die Idee gekommen bist, mir die Bilder zu zeigen. Wolltest du das schon vorher oder war das ein spontaner Entschluss? Hast du dabei irgendwas besonderes gespürt?"

Warf Brianna ein. Sie war schon neugierig, ob es einen Zusammenhang gab, doch für sich hatte sie bereits beschlossen, dass es sich um eine unbewusste Reaktion ihrer Rattataki-Freundin handelte, und es passte ihr eigentlich überhaupt nicht, dass sie die einzige Machtbegabte war, die von alledem rein gar nichts mitbekommen hatte. Rilanja ausgenommen, die zu dem Zeitpunkt noch nichts von ihrem Glück wusste und daher nicht zählte.

Sie vertilgte den Nachtisch mit Obst und Blütenblättern aus dem Korb und ergriff gleich im Anschluss die Gelegenheit beim Schopf, als Sarid gerade weder von Rilanja noch von Aketos belagert wurde.

"Sarid?"

Fragte sie höflich.

"Könnte ich Euch später unter vier Augen sprechen? Ich habe ein Anliegen... eine persönliche Angelegenheit... die mir sehr am Herzen liegt, und deswegen brauche ich Euren Rat."

Naboo, im Tänzelnden Shaak - Wirtsstube - Sarid, Rilanja, Aketos und die Radauschwestern (Kadajj und Brianna)
 
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Naboo, auf dem Lande - Im Dorf, vor dem Desaster - Flynn, Tara, Wes

Es war eine sehr deutliche Ansprache, doch es war wichtig. Keine Provokationen. Selbst Chesara hatte es extra nochmals erwähnt, obwohl man von einem Großmeister selbstverständlich erwartete, die dem Rang erforderliche Zurückhaltung zu üben (zum Beispiel, nichts unglaublich blödes anzustellen). Er lehnte sich mit dem Arm gegen das Schiff und dachte nochmals ein wenig nach. Der Tag war bisher ziemlich turbulent gewesen und hatte ihm wenig Gelegenheit dazu gelassen. Dass Wingston aus geschäftlichen Gründen mit von der Partie war, war offensichtlich. Vielleicht ein wenig zu offensichtlich. Man sollte annehmen, dass ein Konvoi voller Waffen nicht einfach so von einer Bande lausiger Piraten entführt werden konnte, oder er müsste sich große Sorgen um die Wingston Corporation machen. Entweder steckte mehr dahinter als ein paar Piraten, und Wingston wusste es, sagte es aber nicht, oder er spielte ein doppeltes Spiel, oder... Was oder? Was, wenn Chorios eine wesentlich größere Rolle spielte als er dachte? Seit er von Exodus' Teilnahme erfahren hatte, hatte er sich voll und ganz auf die mögliche Rolle des Ex-Sith konzentriert, und den Piloten - der möglicherweise sehr viel mehr war als das - vollkommen außer acht gelassen. Immerhin hatte die Rätin ihm explizit gesagt, ein Auge auf ihn zu haben, da sie ihm nicht vertraute.

Habt ihr das verstanden?

Tara fragte nach, wie man einen Ex-Sith reizte, ob sie mit ihm reden durfte, oder besser gar nicht erst den Mund aufmachte. Der Großmeister lächelte. Fragen waren prima. Fragen bedeuteten, dass derjenige sich über die Angelegenheit Gedanken machte. Immerhin war die Togruta auch ein Unsicherheitsfaktor. Exodus hatte den Orden verlassen, bevor Nevis entführt worden war, und hatte mit Sicherheit nichts das geringste damit zu tun. Solange sie nur im richtigen Moment noch daran dachte.

"Man reizt sie im wesentlichen so wie alle anderen Leute auch, der Unterschied besteht vor allem darin, dass es ungleich gefährlicher ist. Ich kenne den Mann leider nicht, ich weiß daher nicht, ob er verhältnismäßig ausgeglichen und, ich sage mal ganz flapsig, 'resozialisiert', oder ein Tibannafass auf zwei Beinen ist. So oder so ist er wohl die potentiell gefährlichste Person, die ihr je getroffen habt, abgesehen wahrscheinlich von Sarid. Ich hoffe, ihr versteht dadurch die Bedeutung von 'potentiell gefährlich' richtig."

Erklärte er schnell, fast ein wenig atemlos, und schnaufte kurz durch.

"Will meinen, dass ich davon ausgehe, dass er weniger eine unmittelbare Bedrohung darstellt als irgendein Haufen Sch..., der mit einem geklauten Blaster in der Hand vor euch steht, aber was er wieder werden könnte, falls er den Pfad des Geschäftsmanns verlassen sollte. Wie gesagt, ich weiß nicht, wie ausgeglichen er in emotionaler Hinsicht ist, wie wahrscheinlich dies ist, doch es ist besser, kein Risiko einzugehen. Wenn es Ärger gibt, muss es ja nicht einmal sein, dass er uns angreift oder irgendwas, es reicht ja schließlich, wenn die Operation dafür ins Wasser fällt."

Er verzichtete darauf, ihnen den Floh ins Ohr zu setzen, er könnte sie von vornherein hintergehen wollen. Dies war etwas, was er für sich im Hinterkopf behalten konnte, aber er wollte sicherlich keine wilden Spekulationen ohne Grundlage verbreiten.

"Am besten, du benimmst dich ganz normal, wie jedem anderen Fremden gegenüber auch. Gar nicht mit ihm reden wäre bestimmt ganz schlecht. Lass ihn auf jeden Fall nicht denken, du hieltest ihn immer noch für einen Sith oder sowas."

Flynn hatte lediglich gemeint, er würde daran denken und ein Auge auf sie haben.

"Für dich gilt dasselbe."

Ermahnte er ihn.

"Sei wachsam, ja, aber zeig kein offenes Misstrauen. Wir werden bald genug wissen, woran wir bei unseren Begleitern sind, schätze ich."

Nachdem auch er sein ok gegeben hatte, luden sie ihre Sachen in das Schiff und Wes machte es startklar. Der Flug über die grob geschätzt 1000 Standardkilometer dauerte in dem ramponierten Schiff fast anderthalb Stunden, trotzdem erreichten sie den Bantha King als erste.

Er stellte das Wollige Desaster wieder in einem Bereich ab, der nicht zum Raumhafen im engeren Sinne zählte und wenig mehr als eine Durabetonplatte war. Er bezahlte einen Toydarianer dafür, dass er darauf aufpasste, damit das Schiff nicht bei den immer noch andauernden Aufräumarbeiten als Schrott entsorgt würde. Im Hintergrund hörten sie das stetige Rauschen des Wasserfalls, was Wes veranlasste, den imponierenden Anblick noch einmal zu betrachte. Allerdings machte er sich momentan eher darum Sorgen, dass die durch die räumliche Nähe bedingte große Luftfeuchtigkeit seinen Transporter wegrosten lassen würde, bis er zurück wäre. Zwar handelte es sich zum größten Teil um Bauteile, die vor langer, langer Zeit in (zugegebenermaßen kleinen) Teilen der Flotte der Republik ihren Dienst verrichtet hatten, doch die Erfahrung zeigte, dass diese Erkenntnis allein nicht vor Oxydation schützte.

Den Bantha King hatten sie kurz vor der Landung bereits gesehen, was Tara veranlasste, eine Anekdote von Nevis zu erzählen. Offensichtlich war die Kleine holonetgeprägt und ganz versessen auf das Zeug gewesen.

"Das wundert mich nicht mit dem ganzen Spielzeug und Kram, den es da für die Kleinen so gibt. Aber findest du, dass es die richtige Ernährung für ein Kind ist? Kann ich mir nicht vorstellen, und ich glaube nicht, dass Togruta in der Hinsicht sehr viel anders sind."

Meinte er, als sie sich auf dem Weg zurück machten. Er lächelte, als ob er sich mit sowas auskannte.

"Aber es ist wahrscheinlich schwierig, sie abzuhalten, hmm?"

Es war nur ein kurzer Fußweg, besonders verglichen mit dem Weg, den man zurücklegen musste, wenn man sein Schiff auf den viel weiter entfernten besseren Plätzen parkte. Dem Jedi fiel auf, dass die Naboo so gründlich darin waren, die Trümmer zu beseitigen, dass ein Fremder gar nicht vermuten würde, dass hier jemals welche gestanden hätten. Mit Wehmut erinnerte er sich an eine nett aussehende Cantina, wo er nie die Gelegenheit gefunden hatte, sie aufzusuchen. Vor dem Schnellrestaurant angekommen, studierte Wes interessehalber die Karte, und wandte sich mit dem Entschluss, keinesfalls hineinzugehen ab.

"Da gibt's nicht einmal Ale in dem Laden."

Meinte er und verspürte auf einmal den sehr unjedihaften Wunsch, es würde diesen Laden erwischt haben anstatt der Cantina.

Naboo, Theed - Beim Bantha King am Raumhafen - Flynn, Tara, Wes

[OP]Keiner der drei läuft in einer braunen Kutte rum, das Wes seit Verfolgungszeiten nicht mehr in einer Jedi-Basis war. Er trägt Alltagskleidung, Jeans und grobes Hemd oder so[/OP]
 
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[ ▫ Naboo ▫ Theed ▫ Beim Bantha King am Raumhafen▫ ] mit Tara, Wes

Er sah sich die beiden an und hörte genau zu, was der Gute über diesen Ex-Sith zu sagen hatte. Er fragte sich allmählich, was die Toqruta denn sagen wird, wenn er sich sehen lässt und ob sie was Negatives von sich lässt, das war auch so die Frage. Trotzdem wusste er, dass er der Ex-Sith nicht trauen konnte, da er aber eh die gleiche Feindseligkeit zu Tage legte, wie er schon vorher mit den Jedi tat, war das für ihn nicht neues. Natürlich sind die Jedi für ihn nicht die Feinde, sondern er war eben ein Typ, der schon misstrauisch war. Danach kam das Kommentar, dass auch für Flynn dasselbe galt.

„Ich denke, Ihr müsst mir sowas gar nicht sagen, da ich sowieso von vorne rein weiß, worauf ich aufpassen sollte. Ich meine, ich hatte ja auch meine Vergangenheit mit den und weiß Bescheid.“

Auf der einen Seite, wollte er zeigen, dass er Erwachen war und sich in diesen Sachen auskennt, auf der anderen aber, wollte er ihn nicht schon wieder beschämen.

„Aber ich habe nichts gegen Ihre Ratschläge, die ich nicht vergessen werde. Ich werde natürlich niemanden provozieren, Ihr wisst doch, dass ich eh etwas still bin als andere.“

Als sie nach einer langen Weile endlich gelandet waren, gingen sie los. Tara begann ein Gespräch mit Wes, und Flynn lauschte nur den Wasserfällen und dem Wasser, dass unten war.

[ ▫ Naboo ▫ Theed ▫ Beim Bantha King am Raumhafen▫ ] mit Tara, Wes
 
- Naboo – Theed – Raumhafen - Mit Jace -

Den Weg zum Bantha King Restaurant hatte Noa ziemlich schnell heraus gefunden. Sie hatte nur den Sicherheitsbeamten von Naboo gefragt, der ihr mehr als bereitwillig Auskunft gegeben hatte. Er hatte sie bereits breit grinsend begrüßt, als sie auf ihn zu gegangen war. „Das war aber ein kurzer Aufenthalt.“, hatte er bemerkt, woraufhin Noa leicht unkreativ gelächelt und erwidert hatte, dass ihnen leider etwas dazwischen gekommen war. Dann hatte sie nach dem Bantha King gefragt und er hatte ihr den Weg ausführlich beschrieben, natürlich nicht ohne sie noch einmal darauf hinzuweisen, dass das Restaurant an der Broadberry-Aue, das er ihr schon vorher empfohlen hatte, weitaus edler und angenehmer war als die Filiale der bekannten Fastfood-Kette. „Wie gesagt, leider muss es heute etwas schneller gehen.“, hatte Noa geantwortet und sich lächelnd abgewandt. „Aber danke für den Tipp.“ Er war nicht wirklich ihr Typ gewesen, nicht wenn es drauf ankam, aber ganz generell hatte er gut ausgesehen und es tat immer gut, wenn ein hübscher Mann einen Flirtversuch startete. Noas Laune konnten solche kleinen Dinge jedenfalls erheblich steigern und so war es kein Wunder, dass Jace ihr Lächeln bemerkte und wissen wollte, was der Typ zu ihr gesagt hatte. Noas Lächeln wurde noch breiter.

„Och, nichts weiter.“

Behauptete sie schulterzuckend aber nicht sehr glaubhaft.

„Er war bloß nett. Zum BK geht’s übrigens da lang.“

Wechselte sie schnell das Thema und zeigte in die entsprechende Richtung, als sie mit den Turboliften bereits nach unten gefahren waren. Sie war noch immer nicht ganz darüber hinweg, was Jace über seinen Partner gesagt hatte, aber jetzt war definitiv nicht der passende Augenblick, um ihn danach zu fragen. Wenn sie in ein paar Minuten den Jedi gegenüber standen, mussten sie ein Team präsentieren und da kam es nicht gut, wenn sie kurz vorher eine Diskussion anfingen. Während der Reise würde sich sicherlich nochmal eine Gelegenheit ergeben, miteinander zu sprechen – dafür würde Noa schon sorgen. Mit jedem Schritt näherten sie sich dem vereinbarten Treffpunkt, bis die Journalistin sogar das leuchtende Schild mit den Initialen des Imbisses ausmachen konnte. Ob Master Janson bereits da war? Vor dem Eingang standen drei Personen, Noa konnte zwei Menschen und eine weibliche Togruta ausmachen. Rätselnd kniff sie die Augen zusammen. Von dem Jedi-Meister kannte sie nur ein altes Archivfoto und selbst das musste sie sich erst einmal wieder ins Gedächtnis rufen. Bevor sie sich jedoch noch weiter näherten, zögerte Noa und blieb schließlich stehen.

„Hey, ähm...“

Begann sie zögerlich, ohne so richtig zu wissen, was sie hatte sagen wollen. Warum hatte sie nochmal angehalten? Doch nicht, weil sie Jace für reine recht schöne vergangene Stunde Stadtspaziergang danken wollte, oder doch? So was albernes. Das hatte ihn wahrscheinlich ganz schön Anstrengung gekostet, sich mal nicht wie ein Idiot zu verhalten. Im Übrigen reimte sich Idiot auf Pilot – na, das passte ja. Es war wirklich angenehm gewesen, mit ihm ein wenig durch die Stadt zu schlendern, aber das musste sie ihm ja nicht direkt unter die Nase reiben. Nachher bildete er sich noch etwas darauf ein. Entschieden winkte Noa daher ab.

„Ach, vergiss es.“

Meinte sie und setzte ihren Gang fort, als wäre nichts gewesen. Sie war auch nicht hier, um sich den Kopf über irgendwelche Männer zu zerbrechen, schon gar nicht, wenn diese ehemalige imperiale Piloten waren. Halbwegs zielsicher marschierte Noa auf den Eingang des Fastfood-Restaurants zu, die kleine Gruppe mit der Togruta und den beiden Männern immer im Blick. Je näher sie kam, desto sicherer wurde sie, dass es sich bei dem älteren der beiden Männer um Wes Janson handelte. (OP: ich hab keine Ahnung, ob ihr Jedi-Kutten tragt. Wenn ja, dann erkennt Noa euch wohl daran)Über die Schulter warf sie einen Blick zu Jace. Da er bekanntlich nicht besonders gut über Jedi informiert war, nickte sie ihm zum Zeichen in Richtung des vermuteten Janson und sprach diesen dann schließlich auch an.

„Master... Janson?“

Fragend sah sie den Mann an.

„Ich glaube, wir sind verabredet. Mein Name ist Noa Chanelle Cortina."

- Naboo – Theed – Raumhafen – Mit Jace, Wes, Tara, Flynn -
 
- Naboo - auf dem Lande - bei der Jedimasse

Die "Jedi" meinte, dass dieser Test, diese Prüfung, diese Probe absolut schmerzfrei und harmlos, quasi ohne bedenken sei. Aketos müsse sich einfach nur entspannen. Gesagt, getan. Aketos nickte und lehte sich in ihrem Stuhl zurück und schaute Sarid an. Diese suchte komischerweise nach etwas, was Aketos im nachhinein feststellte, wo sie sich festhalten konnte. Dann schloss die Menschenfrau ihre Augen. Die Kamino tat es ihr nach und wartete. Als nichts passierte, öffnete sie die Augen und guckte Sarid bei ihrer "Arbeit" zu. Dann tat sich wirklich etwas, obwohl die Kamino nichts, aber auch rein gar nichts spürte. Die Menschenfrau schien in ihren Stuhl gedrückt zu werden. Dieser Stuhl war zum Glück doch stabil genug, dass es ihn sogar ca zehn Standardzentimeter zurück rückte. Aketos legte ihren Kopf leicht schief und kuckte skeptisch dem Schauspiel zu. Dass sie sich nicht selbst zurückschob machte die Kamino daran fest, dass sie die Anspannung in Sarids Fingern und Händen eher auf "Festhalten" denn auf "Wegschieben" deuteten.

Grinsend öffnete die Menschin die Augen und verkündete feierlich, dass Aketos wirklich diesen "Gendefekt" der sich Machtsensitivität schimpfte besaß. Da er ihr aber bis jetzt noch keine Probleme bereitet hatte, machte sie sich um pathogene Faktoren, die mit diesem angeblichen Defekt zusammenhingen, keine großen Gedanken. Dennoch empfand sie Neugierde. Seltsame Neugierde vor dem unbekannten Weg, der vor ihr liegen könnte.

Als Aketos dann wieder an den Tisch zurückkam erklärte die Jedi ihr die Macht und was es war. Aber auch beim zweiten Mal, da ihr dieses "Naturphänomen" erklärt wurde warfen sich viele viele Fragen auf, die früher oder später gestellt werden müssen. Doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Sarid lehnte sich über den Tisch und meinte dann, ob es doch etwas klarer geworden wäre, was die Macht sei.


Ich will ehrlich sein mit Ihnen, Miss Horn. Nicht so wirklich. Aber es waren heute sowieso sehr viele Eindrücke, die ich noch verarbeiten muss. Ich brauche da nachher dann etwas Zeit für mich um meine Gedanken zu sortieren...

Noch während sie sprach, sortierten sich schon ein paar Gedanken und sie Hörte die Stimme der Menschin noch einmal in ihrem Kopf wiederhallen: [...]aber Sie haben ja selbst bereits ihre Auswirkungen erlebt und auch einmal verursacht mit Ihrem Hilferuf durch die Macht, als Sie noch an Bord des Shuttles waren.

Mooooooment.... ICH habe die Macht benutzt? Das kann gar nicht sein, da ich noch nie zuvor etwas von diesem Feld gehört habe. Oder?

Zuerst sprach sie laut und bestimmt, gegen Ende eher verunsichert und zaghaft. Hatte sie wirklich einen Hilferuf durch ein Feld versendet, ohne davon auch nur etwas mitbekommen zu haben? Aber es war plausibel, denn sie waren hier 500 Standardkilometer von Keren entfernt. Und so wie die Kamino es verstanden hatte, waren Kadajj, Brianna und Flynn nicht in der Nähe des Raumhafens gewesen, sondern hier in bzw bei diesem Gasthof auf dem Lande, in der Idylle. Wie also hätten die Leute hier von ihr erfahren können? Aketos wurde doch schweigsamer. Aber die Menschin wurde während dieser Zeit, in der die Kamino in Gedanken versunken war, von der Falleen beschäftigt. Auch Brianna kam noch hinzu und wollte auch was von der Menschin.

Aketos bekam nicht alzuviel mit, weil sie doch einigermaßen tief in Gedanken versunken war, zwar noch nicht sortierbereit aber doch rekapitulierend.

Spezialitäten.... Kamino.... Was?! Aketos hörte jetzt richtig zu und verstand den Rest dann doch einigermaßen. Sie blickte Sarid an, doch die hatte nichts zu ihr gesagt. Die Kamino ließ ihren Blick schweifen und bemerkte einen fragenden Blick aus Richtung von Kadajj, die in diesem Augenblick ein Datapad herauszog und sich sehr vertraute Bilder aus der Sicht der Kamino anschaute. Topica City. KAMINO?! Aketos rückte einen Stuhl weiter, stieß sich den Kopf an der zu tief hängenden Lampe, rieb sich diesen und blickte ungläubig auf die Holos, die der kleine Projektor erzeugte.


Bitte, Kadajj, bitte machen sie das weg. Im Moment schmerzt es nur, diese Stadt zu sehen in der ich fast mein ganzes Leben verbracht habe und jetz die Gewissheit besitzte, nie wieder dorthin zurückkehren zu können.

Aketos seufzte und sprach dann weiter über Spezialitäten von Kamino.

Nunja... Spezialitäten... Nichtkaminoaner behaupten immer, dass wir irgendwelche junge Klone essen oder ähnliches... aber das stimmt nicht. Vorhin, am Raumhafen, habe ich eine solche "Spezialität" zu mir genommen. Es ist zwar nur etwas einfaches und ich sag immer "Powerpack" dazu, aber im Großen und Ganzen ist es Wasser von Kamino, angereichert mit tierischem oder pflanzlichem Plankton. Sehr lecker. Aber ich denke, Sie meinen eher Spezialitäten aus der einheimischen Küche. Backentiefschwimmer, falls ich das richtig übersetzt habe, an Meeresalgen mit Schwimmknollenfrüchten ist etwas ganz besonderes und meine Mutter hatte diesen Fisch am besten zubereiten können. Dazu reichte sie meinst eine rote Paste aus Beeren.

Aketos kam leicht ins schwärmen, wurde aber dann von ihren eigenen Gedanken wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Unsanft. Mutter: nicht mehr erreichbar, damit auch ihr Lieblingsgericht nicht. Damn it!!!! Die Kamino seufzte wieder und rollte ein bisschen mit den Augen.

Zum Thema Erinnerungsholos kann ich nur sagen: Wenn Sie Dreck am Stecken hätten... würden sie sich dann sooo gern ablichten lassen oder den Ort ihres Wirkens? Ich denke mal nicht. Falls Sie aber jetzt wissen möchten, was dort vor sich geht, dann kann ich ihnen auch nicht weiter helfen. Ich hatte noch keine konkreten Informationen.

Aketos beugte sich nach vorne und sprach dann etwas leiser, weil sie nicht wusste, ob es der Rattataki nicht peinlich war, wenn sie sie auf das kommende Thema hin ansprach.

Verzeihen Sie mir bitte meine Neugierde, aber ich habe am Rande mitbekommen, dass sie den heutigen Tag über, also seit wir zusammen unterwegs sind, doch relativ viele Kohlenquadrate ähmm.... Kohlenhydrate.... ach egal... Nahrung jedenfalls, zu sich genommen haben. Fühlen sie sich wohl? Ich denke nämlich nicht, dass ihre Spezies soooo viel Nahrung benötigt. Aber wie gesagt. Ich will sie in keiner Weise belästigen oder persönlich angreifen.

Die Kamino frage so vorsichtig wie möglich, da sie sich ja über das Gewaltpotetial und die Kriegeslust dieser Spezies im klaren war.

- Naboo - auf dem Lande - bei der Jedimasse
 
auf dem Lande - im Gasthaus "Tänzelnder Shaak" - Sarid, Aketos, Brianna, Kadajj und Rilanja

Rilanja hörte der weißhaarigen Sprechstundenhilfe - hatte sie nicht gesagt, sie wäre fast sowas wie ein Arzt? Wahrscheinlich wäre es ratsam, sie für den Moment nicht so zu nennen, immerhin war sie ebenfalls jedig, oder zumindest auf dem Weg dahin. Wie dem auch sei, die Falleen hörte mit einem Ohr zu, wie Brianna ihr die Benutzung des Speeders genehmigte, mit dem sie die scheinbar auch jedige Bohnenstange irgendwo abgeholt hatten. Wahrscheinlich gab es irgendwo Sammelstellen für jedige Wesen, die Logistik, die dahinter steckte, würde ja sonst jeden Rahmen sprengen.
Ihr anderes Ohr war noch mit dem beschäftigt, was Sarid über die Energiezelle gesagt hatte. Zwar wusste die grünhäutige Frau nicht viel von den tatsächlichen Zusammenhängen, aber aus dem Studium verschiedener Kataloge und den Behauptungen in diversen Werbepublikationen hatte sie sich genug gut fundiertes Fachhalbwissen aneignen können, um ihren Kunden zumindest halbwegs ein gutes und passendes Angebot machen zu können. Auf die Art hatte schon mindestens so oft Ärger vermieden, wie ihre Drüsen ihn verursacht hatten.
'Stimmt', warf ihr freies Ohr einm, 'zu dem Thema hab ich hier noch ne Notiz liegen'.


Also wenn du moxt, also magst, kannst du das gerne mal ausprobieren, auch wenn ich eigentlich nicht das Gefühl habe, dass sich meine Drüsen selbstständig machen,

fügte sie leicht verlegen hinzu. Für den Moment wollte sie nicht wirklich über ihre Pheromone sprechen, und irgendwie hatte sie ja meistens die Kontrolle über ihre Düfte, zumindest wenn sie nicht grade mit der Eintrichterung von Trichterblattgewächsen konfrontiert wurde.
Da sich das Essen mittlerweile in die Verdauungstrackte der meisten Anwesenden und speziell in ihre eigenen Verdauungslamellen zurückgezogen hatte stand die Falleen schließlich auf und verabschiedete sich. Sicherlich war Briannas Angebot nett gemeint, aber für den Moment hielten sich Kollegialität und Angst im Bezug auf die rabiate Frau die Waage - was mehr war, als sie im Moment über Kadajj sagen konnte, deren Gesichtsausdruck jedes Mal, wenn die beiden sich unterhielten, zu einer Maske blanken Starrens wurde. Und dann klinkte sich traditionell Rilanjas Gehirn aus.
Bevor sie den Raum verließ blieb die junge Frau stehen, drehte sich zu ihrer Meisterin und verbeugte sich. Allerdings erschien ihr die bewegung viel zu zackig, gradezu militärisch, und das wäre alles andere als passend für eine jedige Ehrbezeugung. Einen Moment lang zuckte die Echsin mehrere Male nach vorne, brach aber jedes Mal ab, als sie das Gefühl bekam, die verbeugung erneut zu vermasseln. Schließlich nickte sie und verließ den Raum etwas schneller und etwas rötlicher, als es nötig gewesen wäre.
Vor der Taverne fand sie wie nicht anders zu erwarten den Speeder, stieg ein, startete ihn und steuerte ihn - etwas ungelenk, aber dafür extrem zeitnah - aus der Einfahrt und auf die Straße, die das Gasthaus mit dem Rest von dem verband, was nach den lokalen Begriffen als Zivilisation durchging.
Die ersten Kilometer ihrer ungerichteten Fahrt verbrachte sie schweigend in passender Stille, während sie in ihrem Kopf verschiedene Energiezellenmodelle favorisierte oder zurückstellte - meistens abwechselnd und mehrmals hintereinander. Schließlich wurde es ihr im Speeder ruhig, zu ruhig, und sie tippte die Unterhaltungseinheit in der Mittelkonsole an. Ein antik anmutendes Display fragte sie nach ihren Wünschen, und in der Hoffnung, dass dieses Vehikel zumindest eine Grundversorgung mit zeitgenössischer Klangvielfalt erlitten hatte, wählte sie ein Lied einer ihrer Lieblingsgruppen, Nachtwunsch.
Die Formation, die von einem Planeten stammte, der aus einer Laune der Natur heraus über und über mit Fjorden übersäät war, dessen Name sich Rilanja aber pflichtbewußt entzog, hatte es tatsächlich bis in den Massenspeicher des Speeders geschafft.
Zu den Klängen von 'Dunkle Wundertüte', 'Das Martinshorn' und '7 Tage zu den Gundarks' bretterte die junge Frau bis zu einem kleinen Örtchen, das sich zumindest als groß genug entpuppte, um einen kleinen Schrottplatz sein Eigen nennen zu können. Sie wartete die letzten Takte von 'Nuss' ab, bevor sie ausstieg und im letzten Moment daran dachte den Speeder zu verriegeln, bevor sie den Laden des Ersatzteilhändlers durch die leicht windschiefe Eingangstür betrat. Die große Reklame, die Besucher des Ortes schon von Weitem auf das Geschäft hinwies, laß sich zumindest vielversprechend. "Boebbo Phrozd - Jetzt sind wir frei von hohen Preisen!".


Hallo?

Hallo? Ah? Ah! Ein Kunde! Willkommen in Boebbo's Ersatzteil-Elysium, junge Frau!

Ein beleibter Gungan, dessen Alter sich in ergrauenden Ohrspitzen niederschlug, schlurfte mit einem Hauch zuviel Enthusiasmus auf sie zu, und machte damit von Anfang an den Eindruck eines Händlers, der für jeden Kunden dankbar war. Sie kannte das Prinzip aus eigener Erfahrung.

Sie meinen Emporium, oder? Ich bin auf der Suche nach einer Energiezelle.

Ja, natürlich. Irgendwas mit E. Genauso wie - Energiezellen? Wie haben massenweise Energiezellen! Jede Form, Größe, Kapazität, sogar die meisten Ladeprotokolle. Sie und ihre Nachkommen werden sich noch lange von den Energiezellen von Boebbo erzählen, selbst lange nachdem der Imperator tot ist. Und wenn nicht, dann können sie mich auf die Nase hauen.

Rilanja ignorierte den Slogan, auf den das Langohr wirklich stolz zu sein schien, mit eingeübter Leichtigkeit.

Gut, denn ich suche eine ganz bestimmte. Hohe Kapazität, Größenklasse 7.13, zylindrisch, Standardladeprotokolle.

Der Gungan beäugte die grünhäutige Frau eindringlich von oben bis unten, was allerdings auch daran liegen konnte, dass seine Augenstiele ständig den Kampf mit der Schwerkraft auszufechten schienen, und dabei nur selten eine Wiedervereinigung ihrer Blickwinkel feiern konnten. Mit Sorge stellte sie fest, dass die Einrichtung des kleinen Ladens für ihre Zwecke nicht besonders vielversprechend wirkte - im Zentrum der sorgfältig zur Schau gestellten Droiden in einer Ecke stand ein antiquierter Reinigungsdroide, bei dem noch für das mittlerweile standardmäßige Upgrade "Reinigung ohne manuellen Eingriff" geworben wurde, mit dem mittlerweile altbackenen Slogan "Die Macht von Rome." Alle, die die erste Generation dieser Geräte gekauft hatten - und jene konnten mittlerweile tatsächlich Geschichten mit ihren Enkeln austauschen - hatten sehr unter der Exzentrizität und den Kinderkrankheiten der ersten Serie gelitten, und bezeichneten sich manchmal schwerzhaft als Sklaven von Rome, da sie weitaus mehr Zeit mit der manuellen Reinigung der von den Droiden angerichteten Verwüstung zugebracht hatten, als sie durch deren Einschaffung einzusparen hofften.

Nun, ich muss natürlich nachschauen, ob wir sowas auf Lager haben. Sonst muss ich sie wohl oder übel nach Zucchabar schicken.

Wer ist das?

Ein Wookiee, der in Theed einen Import/Export-Betrieb betreibt. Naja, Import-Export-Garage wäre zutreffender. Er und seine barbarische Horde von Angestellten können natürlich mehr liefern als ein bescheidener Händler auf dem Lande, so wie ich einer bin.

Der Gungan ging zu einem Regal und fing nach der bewährten Methode des Zufallsprinzips an, Fächer zu öffnen. mehrere Energiezellen fielen ihm dabei zu Boden, die meisten zu groß, einige zu klein, und sicherlich alle entladen - zumindest würde niemand, der bei klarem verstand ist, Bauteile dieser Art derartig auf den harten Boden fallen lassen. Zumindest die Entschlossenheit, mit der Boebbo auch nicht davor zurückschreckte das selbe Fach mehrmals zu durchsuchen, ehrte ihn.

Vielleicht habe ich draussen noch was,

murmelte der Händler, und verschwand für einige Minuten durch die Hintertür. Als er zurückkehrte hielt er etwas in der Hand, das aussah wie ein Lichtschwert, nur einen Meter lang und etwas dicker. Zudem war es golden, und schimmerte, was es in einen starken Kontrast zum Rest des Warenbestandes setzte.

Habs aus dem Herz eines Raumpflegedroiden geschraubt, ein Reaktorstab, die werden so heute gar nicht mehr gebaut. Die haben an jedem Ende eine Energiezelle, Diatium, wenn ich mich nicht irre. Wäre das was für dich, äh, sie?

Rilanja lächelte den Mann gewinnend an, und legte den Kopf schief. Solange die Energiezellen ihren Anforderungen entsprachen würde die Falleen sie kaufen, und wahrscheinlich auch beide. Diatiumzellen selbst hatte sie bisher kaum in die Finger bekommen, nicht zuletzt, weil sie aus der Mode gekommen waren.

Kommt drauf an, wieviel die beiden Zellen kosten.

Nun, für dich, also sie, hundert Credits? Ich weiß, an einer der Zellen ist noch Erde dran, das Ding lag da, wo ich den Weizen anbaue. Na gut. Achzig Credits. Bin ich nicht gnädig?

Rilanja holte ihren Creditchip aus einer Hosentasche hervor, und nickte. Der Preis war angemessen, und allein schon die Art, wie der Gungan Rabatte gab, ohne dem Kunden eine Gelegenheit zu geben den ursprünglichen Preis zu zahlen, erregte bei der ehemaligen Händlerin Mitleid. Die Dankbarkeit in seinen Stielaugen tat ihr Übriges, das die jedige Falleen den Schrotthändler zufrieden grinsend mit zwei für ihre Meisterin passenden Energiezellen verließ.
Auf dem Weg zum Speeder sah sie sich auf dem kleinen Platz um, an dessen Rand sie geparkt hatte. Ein anderes, kleines Geschäft, das etwas sauberer und im Bezug auf seine Werbung weniger aufdringlich wirkte, zog ihren Blick auf sich. Im Schaufenster standen einige Figuren mit weiblichen Rundungen, und trugen Kleider und Bikinis zur Schau, während ein dezenter Schriftzug darüber verkündete, dass die Schneiderin Nanah Fahr hier ihr kleines Atelier unterhielt.
Die grünhäutige Frau verstaute ihre Ersatzteile im Speeder ung ging herüber zu dem Laden für verarbeitete Stoffe.
Anders als der Schrotthändler wirkte Nanah beschäftigt, als Rilanja den Raum betrat, doch genauso wie Boebbo erkannte man an ihrem Enthusiasmus sofort, dass sie nur selten Kundschaft hatte.


Willkommen in - du meine Güte! Sie sind ja grün! So ein Grün!

Ich wollte mich eigentlich nur umschauen...

Wahrscheinlich ging es ihren Kollegen-Jedi so mit ihr, dachte sich die schuppige Händlerin, während die Schneiderin sie von allen Seiten und aus verschiedenen Blickwinkeln ansah und vor sich hin murmelte, wie man ihre grüne Haut bestmöglich zur Geltung bringen konnte. Rilanjas traute sich angesichts des Enthusiasmus der Gungan kaum, die allseits bekannte und beliebte Methode des "nicht verpackens" zu erwähnen.
Nach zehn Minuten hatte Nanah sich beruhigt, mit der Erlaubnis der Falleen einige Holobilder gemacht, und ihre Haut mit einer Farbkarte abgeglichen. Dann endlich konnte Rilanja nach den Kleidern fragen, die ihre Aufmerksamkeit erweckt hatten. Das erste erwies sich trotz der schwarzen und roten Materialien aus dem Tierhautsektor als Brautkleid.


Meine Nachbarn nennen es Vatermord, wobei ich das nicht verstehen kann. Gut, die Kapuze ist gewagt, und ich fürchte die Löcher für die Augen sind etwas enger geraten, als ich beabsichtigt hatte, aber dafür ist es ein Unikat, und welcher Vater würde sich sowas nicht für seine Tochter wünschen?

Das Unverständnis für ihre Nachbarn und die Welt im Allgemeinen äußerte sich noch in einigen Gesten, denen die Falleen lieber keine Beachtung schenkte. Das andere Kleid, das sie an einige der Outfits von Adi'rar erinnerte, war schon eher etwas für sie. Es war eine Kombination aus Banthaleder, gewagten Ausschnitten und einer attraktiven Mischung aus Bewegungsfreiheit und Mobilität bei gleichzeitiger Rücksicht auf die grundlegenden Bedürfnisse der Trägerin nach Bedeckung wichtiger Stellen.

Das hängt schon länger hier, niemand dieser kurzohrigen Diven aus diesem Kaff hat die Stärke und die Ehre, ein solches Unikat tragen zu wollen. Alles Unikate, meine ich, aber dieses ist ein besonderes Stück. Und ich denke es passt hervorragend zu deinem Grün.

Irgendwann während der letzten halben Stunde war sie von "sie" Kundin zu "du" Grün geworden, aber irgendwie empfand sie die Aufmerksamkeit als zu angenehm, als das sie sich beschwert hätte.

Ich bin mir sicher das passt dir. Für nur hundert Credits...

Rilanja drückte der Frau ihren Creditchip in die hand, und sie wetzte so schnell sie ihre Gräten trogen zur Kasse, wahrscheinlich um den kauf abzuschließen, bevor es sich ihre Kundin anders überlegte. Die Falleen wollte langsam wieder die Rückfahrt antreten, und spontane Käufe sollten zumindest ein kleines Bisschen Spontanität enthalten.
Und irgendwie reizte sie der Gedanke, wie ihr Idol auszusehen, wenn sie schon auf dem Weg war so jedig zu werden wie sie. Was sie selbst oder gar ihre Meisterin später dazu sagen würde stand auf einem anderen Flimsiplast.

Zehn Minuten später hatte die das Kleid anprobiert - es passte - wieder ausgezogen, und auf dem Rpcksitz des Speeders verstaut.
Zu den Klängen von 'Der Pendeldichter' trat sie die Rückfahrt zum Gasthof an.


auf dem Lande - auf dem Weg zum Gasthaus "Tänzelnder Shaak" - Rilanja
 
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Naboo - auf dem Land - Gasthaus "Tänzelnder Shaak" - Brianna, Kestrel, Rilanja, Kadajj, Aketos und Sarid

Sarid verkniff sich mit Mühe ein Grinsen als Aketos meinte, dass sie etwas Zeit brauchte, um die ganzen neuen Eindrücke zu verarbeiten. Die Corellianerin konnte die Kamino gut verstehen. Auf die kurze Zeit - es mochten wohl bloß ein paar Tage gewesen sein - hatte sich deren komplettes Leben verändert. Vor allem quasi heimatlos zu sein, das konnte einem schon schwer zu schaffen machen, das hatte Sarid selbst ja auch schon erlebt. Im Grunde erwartete die Jedi-Advisorin, dass sich Aketos deshalb dafür entschied eine Jedi zu werden, wo sie wieder Anschluss hätte und sich keine weiteren Gedanken mehr darüber machen müsste, was sie sonst mit sich anfangen konnte. Aber andererseits konnte sie natürlich nicht sagen, was im kahlen, weißhäutigen Köpfchen der Kamino vorging. Vielleicht erachtete sie ja auch eine Beschäftigung irgendwo als wissenschaftliche Mitarbeiterin für ehrenvoller oder angemessener für sich. Wer konnte das schon bei anderen Spezies sagen?

Natürlich, Frau Tuosis. Lassen Sie sich ruhig Zeit mit dieser Entscheidung. Ein Jedi zu werden und auch zu sein ist schließlich auch kein Rhyshcateschlecken.

Als dann wenig später anscheinend bei Aketos die Erkenntnis durchgesickert war, dass sie die Macht bereits benutzt hatte, schien es sie stark zu verunsichern. Sarid zuckte nur mit den Schultern. Diese Erkenntnis war für sie wirklich nicht neu.

Das gibt es immer wieder. Auf diese Art und Weise bemerken ja erst viele Wesen, dass sie machtsensitiv sind und kommen aufgrund dessen dann zu den Jedi. Das ist quasi eine Standardprozedur.

Danach sagte die Kamino nichts mehr und man konnte Aketos richtig ansehen, dass sie tief in Gedanken versunken war und vermutlich ihre Optionen durchging. Die Gelegenheit nutzend aß Sarid ihr Essen fertig. Währenddessen verabschiedete sich ihre Padawan Rilanja, um sich mit ihrem Speeder auf die Suche nach einer geeigneten Energiezelle für Sarids Lichtschwert zu machen. So gesehen hatte es einige Vorteile in der Gegend eine Ersatzteilhändlerin als Padawan zu haben, überlegte sie schmunzelnd. Sonst hätte Sarid sich selbst umsehen müssen, während sich Rilanja ja fast darauf gestürtzt hatte, diese Energiezelle zu besorgen und sich damit vermutlich wieder nützlich zu machen. Kurz bevor sie mit ihrem Nerffilet fertig war - es begann schon bloß mehr lauwarm zu sein und musste daher schleunigst vernichtet werden - redete Brianna sie an. Sie wollte sie wegen einer persönlichen Angelegenheit unter vier Augen sprechen.

Ja, das können wir gerne machen. Ich esse noch schnell fertig und dann können wir ja zusammen nach draußen gehen.

Hastig schob sich Sarid die letzten drei Bissen Nerf mit Soße in den Mund und schob dann zufrieden ihr Teller in die Mitte des Tischs zwischen die Tischdekorationen. Das hatte richtig gut getan. Da war ihr ein kleiner Verdauungspaziergang mit Brianna gerade recht.

Ok, ich wär dann soweit.

Informierte sie die Echani und stand unmittelbar danach auf. An die anderen gewandt meinte sie.

Wenn ihr mit für ein Weilchen entschuldigt...

Anschließend verließ sie den Stammtisch, an dem die verbliebenen Jedi saßen, durchschritt die Gaststube nach draußen. Mittlerweile war es früher Nachmittag und nach wie vor angenehm warm draußen und die Sonne schien. Sarid ging mit langsamen Schritten vom tänzelnden Shaak weg bis Brianna nachkam.

Also, worum geht es?

Dabei beäugte sie die weißhaarige Frau neugierig.

Naboo - auf dem Land - vor dem Gasthaus "Tänzelnder Shaak" - Brianna und Sarid
 
[Naboo, auf dem Lande - Tänzelnder Shaak, Gaststube] – Kadajj, Brianna, Rilanja, Sarid, Kestrel, Aketos

Ein weiterer Minuspunkt auf Kadajjs Bewertungsliste für den Tänzelnden Shaak war, dass einige Gäste wohl bevorzugt behandelt wurden – wie Brianna zum Beispiel, die eine heiße Schokolade serviert bekam, während andere, nämlich die Rattataki schlichtweg ignoriert wurden, obwohl sie der zahlungskräftigere Gast war.

Dann musste ihre Freundin ihr auch noch reindrücken, dass die Bedienungen sie lieber mochten und sie es mit mehr Trinkgeld versuchen sollte – bevor aber sie aber noch antworten konnte, bemerkte sie, dass Brianna keinen Keks bekommen hatte. Zwar fragte sie freundlich lächelnd, wo denn ihr Keks geblieben wäre, doch als der Kellner mit einem Anfall von Courage auf Kadajjs und Rilanjas Sonderbestellungen hinwies, war der Echani anzumerken, dass sie ihm am liebsten die Leviten gelesen hätte.

Nun schob sie ziemlich ungehalten die Schuld auf Kadajj und die Falleen.

„Was kann ich dafür, wenn dieser Saftladen so schlecht eingerichtet ist, klau dir doch einen, Königin der Diebe“

zischte Kadajj zurück, kurz bevor die Shaakrücken serviert wurden. Wie auch bei ihr, besserte sich bei Brianna die gereizte Laune – denn alle beide freuten sich auf diese Delikatesse. Während sie noch die süßen Kälbchen denken musste, die dahin geschieden waren um sie mit ihrem Fleisch zu erfreuen, fragte die Silberhaarige, ob alles in Ordnung mit ihr wäre und ob ihr der Shaak-Rücken nicht schmeckte.

„Ich musste eben an die armen Kälber denken, und wie sie ihren Müttern entrissen wurden – eine Tragödie,“

antwortete sie gepresst, um ein Schluchzen zu unterdrücken.

„Trotzdem habe ich selten etwas so wunderbares gegessen - vor allem, wenn ich bedenke, welche Opfer dafür gebracht wurden…“

Warum musste Brianna bloß so darauf herumreiten – jetzt, wo sie darüber sprechen musste, wurde alles nur noch schlimmer. Oder wollte sie ihr mit Absicht ihre Mahlzeit verderben, damit sie sie in ihre gierigen Alabasterfinger bekam?

Was auch immer die Silberhaarige mit der anschließenden Geschichte über den Birnendiebstahl in Nar Shadaa erreichen wollte, mehr als die Stirn runzeln über die offensichtliche Dummheit der damals dreizehnjährigen Diebin konnte sie nicht. An ihrer Stelle wäre Kadajj nicht ohne Blaster in diese Wohnung eingedrungen und hätte den Eigentümer samt Schlägern ausgeschaltet, wie auch hinterher den Verräter, der sie in diese Falle geschickt hatte.

Außerdem änderte das überhaupt nichts an der Tatsache, dass es zwei trauernde Shaak-Kühe gab, deren Kälber in die ewigen Wiesen eingangen waren.
Noch einmal die Holo-Bilder von der Geschäftsreise der Rayshe’ade nach Kamino zu sehen, heiterte sie da wesentlich mehr auf. Nicht nur die erschrockenen Aiwha-Happen waren sehr amüsant, sondern auch die große Freude, die im Gesicht des kleinen Huttlings geschrieben stand, ließ Kadajj gerührt lächeln. Dem kleinen Stinki musst der Ausflug mit den Mandos sehr viel Spaß gemacht haben, auch wenn eine Wasserwelt nicht unbedingt ihre erste Wahl gewesen wäre. Aber es ging ja schließlich um seine Gesundheit, und wenn die Reise ihm gefallen hatte, war allen damit gedient.

Brianna warf eine Bemerkung ein, die Kadajj stutzen ließ. Sie machte sie darauf aufmerksam, dass sie ihr die Holos ausgerechnet zur Zeit des Hilferufs gezeigt hatte und fragte, ob sie schon vorher vorhatte, ihr die Bilder zu zeigen oder ob es ein spontaner Entschluss war.

„Ich habe die Bilder am Abend zuvor bekommen und mir keine Gedanken darüber gemacht, ob ich sie dir zeigen wollte oder nicht. Also ich weiß nicht, ob ich was gespürt habe, ich hielt es heute morgen einfach für eine gute Idee, damit du dich nicht langweilst, während ich noch beim Nachtisch war – also wenn du meinst, ob es etwas mit der Macht zu tun hat…diese Reise stand erst im Raum, als Stinki dieses Magenproblem bekam, und Noola wollte erst gar nicht, bis Rulla ihr das Doppelte anbot…, ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht einmal, dass ich überhaupt nach Naboo fliegen würde…“,

Wieder bildeten die Ereignisse, Entscheidungen und Zufälle in Kadajjs Vorstellung ein verwirrendes Netz ab, bis ihr beinahe schwindlig wurde.

Aketos stieß sich den Kopf an einer Lampe, als sie sich interessiert in Richtung der Holobilder beugte, doch es schmerzte sie mehr, die Bilder ihrer Heimat zu sehen als die unfreiwillige Begegnung mit dem Leuchtkörper. Deshalb hatte Kadajj auch Verständnis für die höfliche Bitte der Kaminoanerin, die Projektion abzuschalten und folgte ihrem Wunsch.

Von den Gerüchten, dass man auf Kamino junge Klone aß, hatte sie noch nie etwas gehört – aber bestimmt würde Noola die wildesten Storys erzählen, sobald sie sich wieder sahen. Für haarsträubende Geschichten hatte die Mandalorianerin ein riesiges Faible und schmückte diese gerne selbst noch stark aus. Die Kaminoanerin sprach die Flüssigkeit an, die sie vorhin am Raumhafen zu sich genommen hatte und Powerpack nannte, was aus angereichertem Wasser von Kamino bestand.

„Also ist es sehr nahrhaft – und wie lange hält es denn vor?,“

hakte Kadajj nach, weil dieses Powerpack die Lösung dafür sein könnte, wenn sie einmal länger unterwegs sein müsste. Sie konnte nicht immer Kühlboxen mit sich schleppen und sie hasste Energieriegel mit der Konsistenz und dem Geschmack von Pappmaschee.

Aketos nannte ein weiteres Gericht, das ihre Mutter immer zubereitet hatte – es war schade, dass die Rayshe’ade Kamino schon verlassen hatten, sonst hätten sie vielleicht etwas von den Zutaten mitbringen können.

„Das klingt auf jeden Fall sehr gut,“

erwiderte sie, und hatte irgendwie Lust darauf, diese Wasserhölle eines Tages zu besuchen, um von den örtlichen Köstlichkeiten zu probieren.

Leider konnte der Aiwha-Happen nichts darüber sagen, was genau dort vor sich gegangen war, worüber die Wächter sich so aufgeregt hatten – bestätigte aber den Verdacht, dass es garantiert nichts war, was man gerne der Öffentlichkeit präsentierte. Kadajj hätte gerne gehört, dass es geheime Klonanlagen waren, in denen eine millionenstarke Armee für finstere Auftraggeber herangezüchtet wurde – doch die Wahrheit blieb irgendwo da draußen.

Sie bekam mit, dass Brianna Sarid ansprach, ob diese mit ihr unter vier Augen etwas Persönliches besprechen konnte und hoffte, dass ihre Freundin endlich herausfinden würde, wie die Rätin zum Thema Jedi und Schwangerschaft stand. Rilanja war unterdessen unter seltsamen Zuckungen verschwunden, wohin wusste sie nicht, was ihr auch ziemlich gleich war, denn so musste sie keine weitere unkontrollierte Pheromon-Attacke befürchten.

Fasziniert sah sie Aketos zu, wie diese ihre langen Hals neigte um ihren Kopf näher in Kadajjs Richtung zu bringen – das worauf sie sie allerdings mit gedämpfter Stimme ansprach, fand sie weniger erfreulich. Sicher war es sehr höflich und vorsichtig formuliert, dass der Kaminoanerin Kadajjs erhöhtes Nahrungsbedürfnis aufgefallen war – aber woher wollte sie wissen, wie viel Nahrung Rattataki brauchten?

Es gab mehrere Möglichkeiten dieses Problem zu lösen, ohne dass sie ihr sagen musste, dass sie ein Kind bekam:

Die erste war, auf den Tisch zu springen und den Langhals auf Augenhöhe anzuschreien, dass es sie überhaupt nichts anginge, was sie aß und wie viel sie aß.

Die zweite Möglichkeit bestand darin, sich den Kopf zu greifen, der so schön griffbereit neben ihr hing, und ihn einfach um 90 Grad nach rechts oder links umzudrehen.

Drittens konnte sie auch ihren Blaster ziehen, ihn an Aketos’ Kopf halten und sie höflich aber nachdrücklich bitten, nie wieder ihre Essgewohnheiten zu kommentieren.

Als Viertes fiel ihr ein, dass sie ihr auch die Schwerter unter die Nase halten konnte, um ihr damit zu sagen, dass es auch auf Naboo Aiwhas gab, die sich über leckere Tapas á la Kamino freuen würden.

Dummerweise hatte sie sämtliche Waffen von ihrem Droiden nach oben in ihr Zimmer bringen lassen.

Die in die Enge gedrängte Kriegerin krallte ihre Finger in die Tischdecke – sie wollte Aketos nicht anlügen, doch solange diese Angelegenheit noch nicht geklärt war, konnte sie ihr auf gar keinen Fall die Wahrheit sagen.

„Ich war die letzten Tage nur unterwegs gewesen – erst zwei Tage Ando, dann Tatooine – es war eine sehr anstrengende Mission gewesen und schließlich erlitt ich auf Tatooine einen schweren Sonnenstich – die doppelte UV-Strahlung ist für Rattataki sehr schädlich – schließlich noch deine Befreiung, kaum dass wir wieder zurück auf Naboo waren. Auf Ando habe ich mir noch eine Magenverstimmung zugezogen, die selbst Brianna nicht beheben konnte, so dass mein Stoffwechsel ziemlich gelitten hat und einiges nachholen muss,“


lavierte sie sich in kühnen Zügen um die Schwangerschaft herum. Das mit der Magenverstimmung war im Prinzip auch die Wahrheit, da sie immerhin mindestens einmal am Tag zum Porzellangott beten musste, und dass sie das alles jener schicksalhaften Begegnung auf Ando verdanken hatte, stimmte schließlich auch.

„Außerdem bin ich noch im Wachstum,“

behauptete sie, was - von einem gewissen Standpunkt aus - ebenfalls die Wahrheit war – wenn auch nur ihr Bauch irgendwann größer und runder werden würde. Erwartungsvoll musterte sie ihr langes Gegenüber und hoffte, dass sie nicht drastischere Überzeugungsarbeit leisten musste.

[Naboo, auf dem Lande - Tänzelnder Shaak, Gaststube] – Kadajj, Aketos
 
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Naboo, auf dem Lande - Im Dorf, vor dem Desaster - Flynn, Tara, Wes

Wes erklärte ihr, dass der ehemalige Sith durchaus noch gefährlich war, da er einst ein sehr mächtiger Sith gewesen war und niemand wusste wie viel von diesem Sith noch in ihm steckte. Niemand konnte bisher einschätzen wie aggressiv er war und wie er sich unter Kontrolle hatte. Ihr Meister riet ihr jedoch, trotzdem mit ihm zu sprechen, da ein Schweigen genauso negativ aufgefasst werden könnte wie ein negatives Wort. Sie musste bei ihm mit allem rechnen. Er könnte sie angreifen oder die Operation würde ins Wasser fallen. Im schlimmsten Falle beides. Die Togruta nickte unsicher. Das, was ihr Wes da sagte, gefiel ihr gar nicht. Es war gar nicht so leicht, sich dieses Wissen, dass er ein Sith gewesen war, nicht anmerken zu lassen. Vielleicht wäre es besser gewesen, Wes hätte es ihnen gar nicht erzählt. Dann könnten sie uneingenommen an ihn herangehen und würden sich somit vielleicht unauffälliger verhalten, doch mit dem Wissen, dass hier vor kurzem ein Sith gewesen war, wäre das Thema "Sith"vielleicht zum Tragen gekommen. So wussten sie, dass sie lieber nichts über einen Sith erwähnen sollten, der gerade Aketos gequält hatte. Wer weiß, vielleicht war es sogar dieser ehemalige Sith gewesen, den Aketos beschrieben hatte. Vielleicht war er dieser Twi’lek. Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken runter. Flynn schien einigermaßen gefasst zu sein und Tara fragte sich, wie er das machte, doch wenn sie seine Wortwahl genau bedachte, hörte man doch ziemliche Unsicherheit heraus, auch wenn er es äußerlich nicht zeigte.

Schließlich erreichten sie den Raumhafen, welcher noch vor kurzer Zeit ziemlich verwüstet gewesen war. Jetzt sah man nur noch wenig von dieser Tragödie. Sie parkten das Schiff etwas außerhalb und begaben sich zu dem Fast Food Restaurant.
Den Kommentar zuvor von Wes, bezüglich gesunder Ernährung ihres Kindes, konnte sie nicht unkommentiert lassen. Was hatte er denn schon für eine Ahnung, er hatte doch selbst gar kein Kind und sie bezweifelte, dass er je viel mit Kindern zu tun hatte, auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, ob die Jedi vielleicht sogar Kinder ausbildeten.

„Ich hatte doch vorhin bereits gesagt, dass wir nur einmal die Woche zu BK geflogen sind und mein Kind hat ja auch nur wenig davon gegessen. Es ging ihr ja nicht um die Bantha-Burger, sondern nur um das Spielzeug und die Bantha-Krone, die es da kostenlos gab. Von dem Burger hat sie ja meist nur 2-3 Happen gemacht und danach wurde schon das Spielzeug ausgepackt oder der Spielplatz aufgesucht. Gut, später hätte sie sicher mehr davon gegessen, aber ich denke einmal die Woche ist jetzt nicht so schlimm. Sie war doch eh ein sehr zierliches Mädchen.“

Meinte sie in Erinnerungen schwelgend.


„Man kann Kinder wirklich schwer davon abhalten, man kann nur Kompromisse finden, dass man eben nur einmal die Woche dort hin fliegt und nicht mehr. Wenn andere Kinder im Kindergarten davon das Spielzeug mitbringen, will mein Kind das natürlich auch und es tut einer Mutter weh, wenn man es seinem Kind verbietet und die Tränen in den Augen seines Kindes sieht. Manchmal muss man eben nachgeben, auch wenn einem nicht immer alles gefällt. Man muss es aus Kinderaugen betrachten, wobei ich sagen muss, dass der Banthacheeseburger schon nicht schlecht schmeckt.“

Meinte sie mit einem Grinsen.


„Aber, damit du jetzt nicht denkst, ich sei eine schlechte Mutter, weil ich hier jeden Samstag mit meinem Kind und meinem Mann essen war, an den anderen Tagen habe ich natürlich selbst gekocht und habe auch keine Fertiggerichte benutzt, sondern frisch gekocht, dass gleicht den einen Tag bei BK dann ja aus.“

Erklärte sie und sie standen nun vor dem Restaurant und Wes beschwerte sich über den fehlenden Ale auf der Speisekarte.

„Dafür gibt es blaue Cola. Die ist zwar sehr süß und eine Kalorienbombe, aber ich trinke sie sehr gerne und mir sieht man das ja nun nicht gerade an, dass ich hier ab und zu ganz gerne esse, oder?“

Fragte sie grinsend. Im nächsten Moment kam eine junge Frau mit braunen Haaren auf sie zu und begrüßte Wes und stellte sich als Noa Chanelle Cortina vor. Tara blieb im Hintergrund, da sie nicht wusste, ob sie ich einmischen sollte. Vielleicht war sie ja der Sith? Wobei Wes eher von einem Mann gesprochen hatte. Tara beobachtete daher erstmal Wes und die junge Frau und lächelte der Frau nur kurz freundlich an.


Naboo – Theed – Raumhafen –vor BK– Mit Jace, Wes, Tara, Flynn
 
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