Naboo

- Naboo - kleine Handelsstadt - Young Crucible - mit Shim'rar

Aketos war mehr oder minder fertig mit ihren Nerven... Eher mehr als minder. Ihre schönen, natürlichen, für Nichtkaminos grauaussehenden Augen. Ihr Stolz, vernichtet binnen weniger Sekunden. Gedanken kreisten in ihrem Kopf... Nein. Aufgeben auf keinen Fall. Aber welche Farbe hatten sie denn jetzt? Was sollte man jetzt anziehen, dass es farblich passte? Die silberne Kette um ihr Haupt. Passte nicht mehr. Passte ihr Teint zu den "neuen" Augen? Sie wusste jetzt auf alle Fälle ihr Lieblingshassteil an ihrem Körper: Ihre Augen. Alles hätte dieser Idiot verändern können. Aber warum ausgerechnet ihre AUGEN?!

Ein letzter Schluchzer, dann riss sie sich am Riemen. Ihr Sensai wenn sie so gesehen hätte. Der hätte sich in Grund und Boden geschämt. In Grund und Boden. Gescholten hätte er sie, was sie denn mache. Warum sie sich so gehen lassen würde. Aber Aketos war das im Augenblick ziemlich mistegal. Er war ja schließlich nicht da und den Tiefen des Meeres sei Dank, dass er auch nicht Jon'Smiz geheißen hatte. À propos Sensai. Den könnte man ja auch wieder mal besuchen, falls man aus dieser Hölle auf Naboo heil herauskam. Aber nur falls. Die Chancen hierfür waren nämlich - nach Aketos Empfinden - ziemlich schlecht, wenn nicht gleich Null.

Nach einer gefühlten Ewigkeit blickte sie auf und bemerkte, sehr zu ihrem Leidwesen, dass dieser Twi'lek sie anstarrte. AAAAHHHHH!!! Wie sie diesen Blick nur hasste, diese Person, diese Augen, diese Farbe, diese Stimme. Sie schwor sich: Lila würde sie nie wieder in ihrem Leben tragen. NIE wieder. Dann sah sie entgeistert, wie er an seinen Stiefel griff und ein Messer herauszog und damit herumspielte. Die Kinnlade hatte sie kurze Zeit nicht mehr unter kontrolle. Promt klappte sie auch herunter. Unter anderen Umständen hätte sie das vielleicht ein bisschen amüsiert. Aber das hier war sehr viel ernsterer Natur. Hier ging es jetz in den nächsten Minuten für sie um Leben oder Tod. Falls es sein musste, wehrlos würde sie auf keinen Fall sterben. Sie würde alles geben. ALLES.

Dann fielen ihr aber wieder diese seltsamen Fähigkeiten ein, die dieses Wesen doch besaß. Und plötzlich war sie sich nicht mehr sicher, ob sie alles geben könnte, falls es wirklich zu einem Kampf kommen sollte. Jon'Smiz meinte dann, dass er sie von ihrer "Schmach" befreien könne. Eine halbe Minute war er von dem Messer in seinen Händen selber überrascht. Aketos verstand jetzt überhaupt nichts mehr. Er meinte dann, dass er sie heilen könnte und sie dann verlassen würde. Verlassen... wie sich das schon anhörte. So wie "Dann werf ich dich weg wie eine heiße Knollenfrucht". Oh nein. Den lass ich nicht mehr an meinen Körper. Unter keinen Umständen. Dies tat sie ihm dann auch kund:


Oh nein!, sagte sie laut und bestimmt. Bleib mir bloß vom Leib! Du kannst die Tür hier aufmachen und gehen, auch ohne mich zu "heilen"! Verschwinde! Lass mich in Ruhe! Ach und übrigens... bei DIR wunder MICH überhaupt nichts mehr...

Dann versuchte der Twi'lek die Kamino zu beruhigen... Leider aber ließ dieser letze Tropfen jetzt das Fass überschwappen. Aketos sprang auf, stellte sich in Kampfgrundposition, für den Fall, dass sie sich verteidigen musste und fühlte, wie Wut in ihr hochkochte. Wut über diesen Schlag von Person, der anscheinend sein Vergnügen hatte daran, andere Leute zu quälen, vergewaltigen oder sonstiges an minder legalen Aktivitäten. Ihre Augen funkelten und man sah ihr den Ärger sicherlich auch äußerlich an. Sie fühlte sich plötzlich irgendwie verändert: stärker, mutiger! Sie blaffte diesen Windbeutel von Jon'Smiz an. Während des Redens, oder eher Schreiens, griff sie nach hinten zu ihrem Stab, besann sich aber eines besseren und ließ ihn vorerst in seinem Köcher.

Was zum Henker fällt dir eigentlich ein?! Du hast das wahrscheinlich schon öfter gemacht, was?! Unschuldige zu Tode ängstigen und dann sie um die Ecke zu bringen. Ja. Genau so siehst DU aus! Sie zeigte mit dem Finger auf den Twi'lek. Aber nicht mehr länger, mein Freund, nicht mit mir. Raus sag ich dir! RAUS! Und verschwinde, bevor dich die Sicherheitskräfte finden, die ich jetzt verständigen werde!

Doch so schnell wie die "Kraft" gekommen war, so schnell verflog sie nach diesem Wutanfall auch wieder. Vor allem wurde ihr auch jetzt bewusst, was sie da eigentlich getan hatte... Sie hatte einen ihr überlegenen Gegner provoziert. Verdammt... Sie hatte es sich selber eingebrockt, jetzt musste sie es auch auslöffeln. Und ihr wurde schlagartig bewusst, dass diese Suppe sicherlich nicht wohlschmeckend sein wird.

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[Naboo-System - Curessento] Kadajj, Brianna (Cockpit), Markus, Sarid, Rilanja, Shanyn, Semmak, Levon (NPCs)

Nun war ihr Geheimnis detoniert wie eine seismische Bombe, und selten hatte sie sich so elend gefühlt – nur der Sonnenstich nach der Schießerei in Mos Eisley war schlimmer gewesen. Die Erleichterung war auch groß, doch sich dabei wie kurz vor einer Hinrichtung zu fühlen, war auch nicht gut.

Brianna hatte sich hingesetzt, die Beeren angenommen und Kadajjs hilflosem Einleitungsgeplapper geduldig zugehört. Natürlich war ihr klar, dass die abartige Fresssucht und das wunderliche Verhalten nicht normal war, schließlich hatte ihre Freundin Augen im Kopf und war einfühlsam genug, um diese Veränderungen an ihr wahrzunehmen. Sie versprach ihr aufrichtig, dass sie nichts verraten würde und immer für sie da sein würde.

Kaum dass das Wort Kind gefallen war, fing die Silberhaarige an zu lächeln und strahlte immer mehr, bis ihr Geständnis ganz heraus war. Die Rattataki riss die Augen auf, denn sie hatte zwar gehofft, dass sie sich freuen würde, aber nicht so ganz erwartet und bevor sie etwas sagen konnte, wurde sie von Brianna mit einer typisch überschwänglichen und festen Umarmung überfallen. Als ihr einfiel, dass sie sie wahrscheinlich nicht mehr so hart anfassen dürfte, wich sie ein wenig zurück, hielt sie aber trotzdem an den Schultern fest und gratulierte ihr. Sie meinte, dass sie es sich schon gedacht hatte, war sich aber nicht sicher gewesen. Jedenfalls war sie froh, dass sie sich keine Sorgen mehr um Kadajj machen musste und fragte, ob Josea schon Bescheid wüsste.

„Nein, ich wollte es ihm sagen, als er von Ando Prime anrief. Aber der Schneesturm hat die Verbindung so gestört, dass sie abgerissen ist, wie du schon gesehen hast.“

Auf ihre Bitte die Schwangerschaft zu überprüfen, erwiderte die Echani, dass sie das gerne tun wollte, falls Kadajj sich nicht sicher sein sollte.

„Eigentlich bin ich mir sicher. Ich weiß gar nicht wieso. Doch ich will es nur noch bestätigt haben, bevor ich Jos’ika es endgültig sagen kann und ich möchte ihm ungern einen Schwangerschaftstest ins Holocom halten.“

Schließlich sah ihre Freundin aber doch ein wenig besorgt aus und erkundigte sich, ob sie vorhätte die Jedi wieder zu verlassen um das Kind großzuziehen oder eine Padawan bleiben würde.

„Das ist doch mein Problem, weshalb ich es erst niemandem von euch Jedi sagen wollte. Ich würde schon gerne bleiben, aber ich weiß nicht, ob ich das jetzt noch darf...wegen eurem Kodex und so. Vor allem frage ich mich, was mit ihm geschehen soll, wenn er erst einmal geboren ist...wenn er dann auch machtbegabt ist und sie ihn mir vielleicht deswegen wegnehmen?“
fragte sie erst mit Tränen in den Augen und sprang dann mit steigender Erregung aus dem Sitz.
„Oder wenn die dar’jetiise, die Sith kommen und ihn mir wegnehmen wollen, so wie es mit Tara Lis Tochter geschehen ist? Ich schwöre dir, ich drehe ihnen allen die Köpfe um, auch den Jedi, wenn es sein muss...und aaah!“

Diese Gedanken taten ihr vom Kopf bis tief in ihr Herz weh, und sie glaubte diesen Schmerz schon körperlich zu spüren. Mit zusammen geschlagenen Händen vorm Gesicht ließ sie sich wieder in den Sitz fallen.

„Es tut mir Leid, Brianna. Sag mir am besten gleich, was mich...uns...erwartet, damit ich es hinter mir habe und meine Vorbereitungen treffen kann. Irgendwann kann ich ja meinen Zustand sowieso nicht mehr verbergen und vielleicht kann ich auch bei Jos’ikas Clan unterkommen...“

Noch zittriger als eben erwartete sie die Antwort ihrer Freundin und sie brauchte dringend einen Bissen Räucheraal, gefolgt von einem kräftigen Schluck Milchlimonade, sonst hielt sie die zäh dahintropfenden Sekunden nicht aus.

[Naboo-System - Curessento] Kadajj, Brianna (Cockpit), Markus, Sarid, Rilanja, Shanyn, Semmak, Levon (NPCs)
 
Im Naboo-System - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid (irgendwo im Schiff) - Kadajj, Brianna (im Cockpit)

Brianna nickte, als ihre Freundin erklärte, dass sie es ihm im Rahmen jenes Gesprächs mitteilen wollte, das sie ihr vorgespielt hatte bis zu seinem witterungsbedingt vorzeitigem Ende. So gesehen war es natürlich offensichtlich, aber die Echani konnte ja nicht wissen, dass es der einzige Kontakt zwischen den beiden gewesen war, und bis jetzt hätte sie ihr wohl kaum einen Dialog mit Josea vorgespielt, in dem ihre Schwangerschaft vorkäme - was auch immer ihren Sinneswandel bewirkt haben mochte.

Ihr mandalorianischer Verehrer war auch der Grund, warum Kadajj von der Padawan untersucht werden wollte. Eigentlich war sie überzeugt, wollte aber auf Nummer sicher gehen und hatte keine Lust, einen Schwangerschaftstest ins Holokom zu halten. Brianna grinste, sie stellte sich die köstliche Szene vor, wie die Rattataki Beweisstück A, ein urintriefendes Teststäbchen in die Kamera hielt und stolz erklärte, blau bedeute 'schwanger'.

Die Euphorie der Weißhaarigen legte sich langsam, als ihre Freundin von ihrem Problem berichtete. Sie setzte sich wieder in ihren Sessel, drehte ihn zu ihr hin, und sah sie erst an. Ohne den Blick von Kadajj zu lassen, fingerte sie eine der kandierten Mujabeeren aus der Tüte und schob sie in dem Mund, wo sie sie langsam zergehen ließ.

Die werdende Mutter erklärte weinerlich, dass die Frage, ob sie eine Jedi bleiben konnte, genau ihr Problem sei, sie aber gerne bleiben würde, falls sie dürfe. Davon abgesehen machte sie sich große Sorgen, was mit dem Kind geschähe, sobald es geboren war. Brianna riss die Augen erschrocken weit auf, als sie sie wütend aus dem Sitz springen sah und toben hörte, dass sie jedem den Hals umdrehen würde, der versuchen würde, es ihr wegzunehmen. Den Jedi auch? Bevor die entgeisterte Echani irgendetwas sagte, um sie auf den Boden zurückzuholen, ließ sie sich jedoch wieder in den Sitz fallen und sah ziemlich unglücklich aus. Sie wollte von der älteren Padawan wissen, was sie erwartete, um vorbereitet zu sein, und notfalls bei Joseas Clan unterkommen zu können.

Jene überlegte einen Augenblick, atmete tief durch, und nahm noch eine Beere. Ihre Worte zurechtgelegt, sah sie sie sehr ernst an und legte die ganze 'Autorität' als ältere Freundin in diesen Blick.

"Gut ist, dass du dir über das Wichtigste schon einmal im Klaren bist: du weißt, was du willst."

Begann sie.

"Die Frage ist, wie sehr willst du es? Bist du bereit, dich zu verändern, um dein Ziel zu erreichen? Ich meine damit nicht nur eine neue Tatöwierung, sondern eine grundlegende Änderung. Könntest du das?"

Brianna machte eine kurze rhetorische Pause, in der ihre Freundin sich darüber im klaren werden konnte.

"Der Punkt ist, ich kann dir nicht sagen, wie die Jedi über Schwangerschaften denken. Ich kann es aber für dich herausfinden, ohne die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken, da es mich auch persönlich betrifft. Ich möchte nicht die letzte Kae sein. Ich wünsche mir eine Tochter. Sarid scheint mir ganz umgänglich zu sein, vielleicht kann ich sie dazu ausfragen.

Das Problem liegt ganz woanders, denke ich, nicht darin, was der achsoberühmte Kodex über Schwangerschaften aussagt. Man kann sowieso alles und nichts aus diesem Text herauslesen, und ich habe dir ja auch schon gesagt, dass es meiner Meinung nach eher Richtlinien sind denn feste Regeln. Im Zweifelsfall könntest du dir einen Meister suchen, der ihn entsprechend interpretiert, vermute ich. Zumindest nach allem, was ich mitbekommen habe, sind die Jedi eher ein chaotischer Haufen als eine straffe Organisation. Ich würde wetten, dass die da oben zum ersten Mal von meiner Existenz erfahren haben, als Kestrel mit Chesara wegen ihrer Auszeit gesprochen hat."

Die junge Frau schüttelte kurz den Kopf und machte eine Geste, deutete mit ihren Händen auf Kadajj.

"Aber ich schweife vom Thema ab. Was ich sagen wollte, das eigentliche Problem ist deine leichte Reizbarkeit. Gerade eben hast du wieder ein Musterbeispiel abgeliefert. Niemand hat je zu dir gesagt, man würde dir dein Kind wegnehmen wollen, doch was machst du? Du springst herum wie ein Kuschelnager auf dem heißen Durastahldach und redest davon, allen Jedi die Köpfe umzudrehen, die dir dein Kind wegnehmen wollten. Als ob sie dir dein Kind mit Gewalt wegnehmen wollten! Das ist doch wohl nicht dein Ernst?"

Sie seufzte.

"Eins kann ich dir auf jeden Fall sagen: wenn du die nächsten Monate so redest und dich benimmst wie eine wütende Nexumutter, die versucht, ihre Brut zu verteidigen, wirst du es selbst der wohlmeinendsten Jedi sehr schwer machen, zu dir zu stehen. Dies war es, was ich zu Beginn meinte, als ich sagte, du müsstest dich verändern: du musst lernen, deine Emotionen in den Griff bekommen. Natürlich weiß ich, dass du eine Rattataki bist und deine Hormone immer dafür sorgen werden, dass du leicht an die Decke gehst, auch mir geht es manchmal so, aber du musst lernen, damit umzugehen, sie zu kontrollieren. Du musst beweisen, dass dein Geist stärker ist als deine Gene. Ich weiß, dass er es ist. An deiner Stelle würde ich mich an eine erfahrene Meisterin wenden, nicht Kestrel, bei aller Liebe, jemand mit wirklich viel Erfahrung, der du vertraust, und sie - oder ihn - um Rat bitten, dass sie dir vielleicht einen Trick, eine Technik oder eine Meditation beibringen, um dich zu beruhigen, wenn du drauf und dran bist, dass deine Gefühle mit dir durchgehen. Auf diese Weise zeigst du ihnen gleich, dass du dir Gedanken machst und bereit bist, an dir zu arbeiten. Wenn du das beherzigst, glaube ich, kannst du immer noch eine gute Jedi werden."

Schloss sie ihre Argumentation, wusste aber, dass noch etwas zu sagen verblieb. Allerdings fand sie, dass es schon fast surreal war, dass sie, ausgerechnet Brianna, jemanden beschwatzte, bei den Jedi zu bleiben.

"Ich kann dir noch was sagen, über etwas, worüber du dir im Klaren sein musst: wenn du Angst vor den Sith hast, und lernen willst, sie zu bekämpfen oder dein Kind vor ihnen zu beschützen, dann hast du gar keine andere Möglichkeit, als bei den Jedi zu bleiben. Mandalorianer werden dabei keine große Hilfe sein, ich habe gegen sie gekämpft und weiß wovon ich spreche. Selbst falls du denken solltest, der Clan wäre stark genug, mit einen oder zweien fertig zu werden. Es ist keineswegs gesagt, dass es überhaupt einen Kampf geben würde. Sie sind Meister der Manipulation, das habe ich auf Korriban gelernt. Sicherlich arbeitet noch einiges von ihrem Gift in mir, und obwohl ich es weiß, gelingt es mir nicht, es abzuschütteln. Du kannst dich nur mit Weisheit und Wissen vor ihnen schützen, nicht durch Stärke allein."

Erklärte sie und fürchtete, dass sie sich wie auf dem Hinflug wieder fürchterlich wie eine altkluge Jedi-Meisterin anhörte, aber ihre bisher gemachten schlechten Erfahrungen reichten vermutlich für noch ein weiteres Leben, und sie hatte auch in den letzten Monaten nicht wenig Zeit gehabt, sich Gedanken zu machen.

"Wenn das alles ist, überzeuge ich mich gleich einmal davon, dass du wirklich schwanger bist."

Meinte Brianna schließlich und versuchte, wieder fröhlicher zu wirken. Sie ging vor Kadajj in die Hocke, ergriff ihre Hand und ihren Bauch und konzentrierte sich, versuchte angestrengt, die komplizierte Thematik und alle ihre Gedanken loszuwerden, bis sie die Macht berühren konnte und schließlich ihre Freundin darin wahrnahm. Ihr erster Eindruck war, dass sie überall ziemlich gut und gesund aussah, aber das war auch nicht, wonach sie suchte.

"Kein Anzeichen irgendeiner Präsenz, aber dafür ist es vermutlich zu früh, und meine Fähigkeiten zu gering, um eine festzustellen."

Murmelte sie, und konzentrierte sich auf die Vorgänge im Körper, rund um die Gebärmutter und bekam im Laufe der Zeit ein Gefühl dafür. Sie konnte es nicht zu genau sagen, ihre Wahrnehmung war nicht so genau, doch alles wirkte sehr aktiv, geradezu unglaublich lebendig. Sie spürte noch länger, nahm allmählich war, wie das Gewebe und alles in der Macht aussah, und ohne es genau sagen zu können, woran sie es festmachte, war sie mehr und mehr überzeugt, die Entstehung neuen Lebens beobachten zu können, ein erhebendes, geradezu beeindruckendes Gefühl. Je länger sie beobachtete, desto weniger visuell und desto mehr emotional wurde ihre Wahrnehmung. Nach einer gefühlten Minute öffnete sie die Augen und sah ihre Freundin aufgewühlt, gleichsam begeistert an.

"Frag mich nicht, woran man es erkennt, aber du bist schwanger. Es ist großartig! Wirklich unglaublich, so etwas spüren zu können."

Meinte sie euphorisch, dann nahm sie aus dem Augenwinkel irgendein Gebäude vor ihr war. Offenbar war wieder einmal viel mehr Zeit vergangen als gedacht. Das eigene Zeitgefühl derart zu verlieren, war für Brianna immer ziemlich verwirrend.

"Oh - wir sind bereits gelandet?"

Fragte sie irritiert.

Naboo - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid (irgendwo im Schiff) - Kadajj, Brianna (im Cockpit)
 
Im Naboo-System - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid (irgendwo im Schiff) - Kadajj, Brianna (im Cockpit)

Sarid musste nicht lange suchen bis sie Rilanja und auch Shanyn, die Tatooinerin antraf. Beide hatten anscheinend vor kurzem den Laderaum verlassen, da sie aus der Richtung kamen. Wow, wunderte sich Sarid. Über was die beiden wohl die ganze Zeit geredet haben mochten? Aber die Falleen klärte sie schnell auf, worüber sie sich die ganze Zeit unterhalten hatten. Sarid hob eine Augenbraue.

Also, den Ausdruck "jedig" hab ich leider noch nie gehört.

Sie zwinkerte ihrer Freundin kurz zu. Die Corellianerin nahm es der grünhäutigen Frau aber nicht krumm, dass sie den korrekten Ausdruck nicht kannte. Soviel war zugegeben allgemein nicht bekannt, zumindest nicht so bekannt, dass man es ohne längeres Studium vieler veröffentlichter Schriftstücke, über deren Inhalt aber bei Leuten, die sich wirklich mit Jedi und der Macht auskannten, so manchmal mal sprichwörtlich die Haare oder Tentakel, Hörner oder was auch immer zu Berge stehen ließ.

Also, was genau willst du...

Sarid warf einen fragenden Blick zu Shanyn.

...oder ihr wissen? Da ich im Moment ohnehin gerade nichts besseres zu tun habe, hätte ich kein Problem Fragen bezüglich der Jedi zu beantworten. Vielleicht mag ich im Moment offiziell keine sein. Aber ich was es über 20 Jahre und habe das eine oder andere schon mitbekommen.

Fügte sie leicht untertreibend hinzu. Dabei sah Sarid sich kurz fragend um.

Wo wolltet ihr eigentlich hingehen? In irgendeine Kabine oder macht ihr euch schon dafür fertig, das Schiff zu verlassen, sobald es gelandet ist. Aus dem Hyperraum sind wir ja schon gesprungen, wenn ich das richtig mitbekommen.

Unschlüssig auf eine Antwort wartend lehnte sich die ehemalige Jedi einfach an eine Schiffswand. Es tat jedenfalls gut wieder mit Leuten zu reden, bei denen sich zumindest das Gefühl hatte, dass ihnen zu viele Worte nicht auf Keks gingen, im Gegenteil, so wie sie Rilanja kannte, die ja selbst redete wie ein Wasserfall.

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Während sie versuchte Brianna zu erklären, was genau der Grund gewesen war, die Schwangerschaft zu verheimlichen, war neben der Befürchtung die gerade erst begonnen Jedi-Ausbildung nicht mehr fortsetzen zu können, die pure Angst um das Schicksal des Kindes in ihr aufgestiegen. Gleichzeitig rief diese Angst die Bereitschaft in ihr vor alles aus dem Weg zu räumen, was dem Kind schaden könnte. Natürlich hatte sie auf Rattatak alles getan, was in ihrer Macht stand um Makaii, den Sohn von Gozus Schwester Samarr zu beschützen, als sich dieser in Ashûs Fängen befand. Doch nie hätte sie es für möglich gehalten, in dieselbe Raserei zu verfallen, die Samarr in die Lage versetzten ausgewachsenen Trandos und Nikto das Genick zu brechen.

Dass schon allein die Furcht um das nicht einmal geborene Baby ausreichte um sie wieder die Beherrschung verlieren zu lassen, trug mit zu ihrem seelischen Schmerz bei. Mit zusammengepressten Lippen und angehaltenem Atem hörte sie ihrer Freundin zu. Wenigstens freute sich diese aus vollem Herzen für sie, aber die Ernsthaftigkeit mit der sie nun zu ihr sprach, ließ sie das Schlimmste vermuten.

Brianna fand es schon einmal positiv, dass Kadajj wusste, was sie wollte, aber sie fragte sie, wie sehr sie bereit war, sich für ihr Ziel zu ändern und stellte klar, dass es eine grundlegende Änderung sein musste.

Sie wollte schon zu einer heftigen Erwiderung ansetzen, biss sich aber dann auf die Zunge – das war jetzt kein guter Augenblick sich noch ganz unter dem Einfluss ihrer Erregung zu äußern. Ganz zu schweigen von dem schlechten unbeherrschten Eindruck, den sie auf die Silberhaarige machen würde, wenn sie sie anblaffte, dass sie schließlich deswegen bei den Jedi bleiben wollte.

Diese fuhr damit fort, dass sie nicht wusste, was der Orden von Schwangerschaften hielt, bot aber es für sie unauffällig herauszufinden, da sie vorhatte irgendwann eine Tochter zu haben, damit sie nicht die Letzte ihrer Familie wäre. Von Sarid vermutete sie, dass sie vielleicht die richtige Ansprechpartnerin wäre.

Sarid scheint wirklich in Ordnung zu sein. Sei aber bitte wirklich vorsichtig – auch wenn sie momentan meint, keine Jedi zu sein, man sollte keinen schlafenden Reek wecken,“

entgegnete sie so beherrscht wie möglich, obwohl noch Angst und Aufregung in ihr tobten.

Das Problem wäre nicht der Kodex und was dieser über Schwangerschaften aussagte oder was man daraus auslegen konnte; zur Not könnte sie sich einen Meister suchen, der dieses Thema sehr tolerant interpretierte.
Was die Rattataki trotz ihrer gerade sehr miserablen Stimmung aufheiterte, war, dass auch Brianna den Orden für einen eher chaotischen Haufen hielt. Sie erwähnte jemanden namens Chesara, ein hohes Tier allem Anschein nach, die oder den ihre Meisterin wegen ihrer Auszeit kontaktiert und erst bei dieser Gelegenheit von der Padawan erfahren hatte.

Schließlich kam sie aber wieder zum eigentlichen Problem zurück – Kadajjs Reizbarkeit. Unwillkürlich wich sie ein Stück im Sitz zurück, als Brianna auf sie deutete. Erst verglich sie sie mit einem Kuschelnager, der auf heißen Dächern herumsprang. Wie auch zunächst bei Rilanjas Pinscher, hatte sie keine Ahnung, was für ein Tier das sein sollte und vielleicht war es auch besser, wenn sie nicht nachforschte.

Dem Namen nach hörte es sich nicht sehr gefährlich (oder reizbar) an und ihrem aufgewühlten Geist entstand das Bild eines unförmigen, plüschigen Etwas mit gewaltigen Vorderzähnen, das auf dem erwähnten Dach herumhüpfte. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass diese Viecher Köpfe umdrehen würde, während Brianna ihr vorhielt, dass sie ernsthaft glaubte, dass Jedi gewaltsam ihr Kind entwenden würden.

Der Vergleich mit dem Nexu gefiel ihr da spontan besser und sie fühlte sich sogar schon ein bisschen geschmeichelt, obwohl ihr schon klar war, was ihre Freundin damit meinte, als jene zum Thema Selbstbeherrschung ihrer Rattataki-Gene zurückkehrte. Sie müsste einer potenziellen Meisterin oder Meister eben schon beweisen, dass sie sich unter Kontrolle halten wollte und um Rat nach Techniken fragen, wie sie dies erlangen könnte.

Wie für Brianna typisch, war die Ansprache ziemlich lange und ausschweifend geraten, doch das Gute daran war, dass sie Kadajj die Zeit gegeben hatte sich zu beruhigen.

„Du kannst mir ruhig glauben, dass es mir keinen Spaß macht, derart durchzudrehen und jedem Angst einzujagen, wenn ich mich ein wenig...aufrege. Diese Chance mich mehr unter Kontrolle zu halten und dennoch nicht mich selbst aufzugeben, will ich mir einfach nicht nehmen lassen. Verzeih mir, dass ich eben den Jedi eine solche Entführung zugetraut habe, es ist höchst unsinnig - ich muss wohl noch zusätzlich lernen, wie ich mit meinen Mutterinstinkten umgehe.“


Als sie glaubte, dass die Silberhaarige mit ihrem Vortrag fertig war, sprach diese noch ihre Befürchtung an, was die Sith anging und ihr Vorhaben, bei Jos’ikas Clan Unterschlupf zu finden. Gerade um ihr Kind zu beschützen, sollte sie bei den Jedi bleiben und sie bezweifelte, dass Mando’ade in der Läge wären, gegen Sith zu bestehen, die nicht einmal zu Gewalt greifen müssten. Nach Briannas Erfahrungen auf Korriban waren sie Meister der Manipulation und sie glaubte sogar, dass davon noch etwas in ihr geblieben war. Demnach schützte nicht nur Stärke, sondern auch Weisheit und Wissen vor den dunklen Mächten.

Diese letzten Sätze bewegten Kadajj ungemein und ihre Augen wurden feucht vor Rührung. Immer wieder blitzten bei der oft widerwilligen und an sich selbst zweifelnden Padawan solch großartigen Momente der Weisheit auf.
„Du hast sicher recht, leider hast du ja genug Erfahrung mit diesen Wahnsinnigen – und es wäre auch nicht richtig von mir, seine Familie in Gefahr zu bringen.“

Wenn die Echani so weiter machte, würde sie vielleicht selbst irgendwann eine sehr große Meisterin sein, die in einer weißen Robe erhaben durch einen Tempel schritt, umgeben von einer Schar Padawane, die ergriffen an ihren Lippen hingen.
‚Ach nee, eher wachsen mir noch Haare auf dem Kopf’, dachte die Rattataki milde lächelnd.
„Das werde ich mir zu Herzen nehmen und so lange du mir zur Seite stehst, kann doch gar nichts schief gehen – da brauche ich auch vorerst keinen noch so toleranten Meister.“
sagte sie dankbar zu ihr und drückte sie – etwas vorsichtiger – an sich.

Nun war es an der Zeit, dass Brianna sich um die Bestätigung der Schwangerschaft kümmerte. Sie legte eine Hand auf Kadajjs Bauch und nahm mit der anderen deren Hand. Es war diesmal ganz anders als bei den Heilprozeduren, denn schließlich fehlte ihr nichts, eher das Gegenteil. Das unsichtbare Licht breitete sich viel gleichmäßiger aus, war ihr Eindruck und sie spürte es, obwohl sie sich nicht einmal sonderlich konzentrierte. Anscheinend hatte sich ihre Empfänglichkeit für die Macht doch etwas verbessert.

Nebenbei begann sie die Landung vorzubereiten und schickte vorprogrammierte Anmelde-Codes an die Raumhafenbehörde von Theed. Der Verwaltungsapparat lief bereits wieder reibungslos, während der Raumhafen wahrscheinlich immer noch ein besserer Schutthaufen war. Sie forderte einen Leitstrahl zu ihrem Landeplatz an, zwar war es ihr peinlich wie ein Feiertags-Raumfahrer zu wirken, aber sie wusste nicht wie lange Brianna noch mit ihrer Untersuchung brauchte. Bestimmt dachten die Beamten, dass da mal wieder ein verwöhntes Gör nicht wusste, wie es seine von den Eltern gesponsorte Raumyacht richtig landen sollte.

Bevor die Curessento sich in den Strahl einklinkte, ließ die Pilotin einhändig ihr Schiff ein paar elegante Kurven drehen, bis es in der richtigen Position zur Planetenoberfläche lag. Ein paar der patrouillierenden gelben Naboo-Jäger ließen es sich nicht nehmen sich ihrem Manöver anzuschließen und das sichelförmige Schiff aus der Nähe zu begutachten.
Dann konnte sie sich zurücklehnen und abwarten, wie die Untersuchung ausfiel. Dabei kaute sie genüsslich an dem Räucheraal weiter und überlegte, dass ein Speckmantel dazu gut passen würde. Außerdem hätte sie gerne eine Beere dazu gehabt, aber der Beutel lag auf dem Sitz neben dran. Sie hätte Brianna bitten müssen, das Abtasten zu unterbrechen und das wollte sie doch nicht.

So gut sie konnte versuchte die Rattataki mitzuspüren, doch die einzige Präsenz, die sie eindeutig wahrnahm, war die der Echani. Im Hintergrund fühlte sie ein paar verschwommene Eindrücke, die sie nicht zuordnen konnte, aber von ihren Jedi-Passagieren stammen mussten.

Zunächst murmelte ihre Freundin etwas davon, dass sie keine Anzeichen einer Präsenz fühlen konnte, worüber Kadajj erst erschrak, sich aber wieder fasste, als sie sagte, dass es wahrscheinlich noch zu früh war und ihre Fähigkeit zu schwach wären. So suchte sie dermaßen konzentriert weiter, bis sie plötzlich die Augen öffnete und äußerst euphorisch aussah, als sie die Schwangerschaft bestätigte und davon sprach wie großartig und unglaublich es war, so etwas spüren zu können.

Erleichtert atmete Kadajj aus. Jetzt waren die letzten Zweifel, wenn es sie je gegeben hatte ausgeräumt.

„Ich freue mich schon so darauf, es Jos’ika beim nächsten Mal zu erzählen. Aber du konntest noch nicht feststellen, was es wird, oder? Ich hoffe so sehr, dass es ein Junge wird! Vielleicht hilft dieser Wunsch ja.“


Zufrieden lehnte sie sich zurück und legte die Hände auf ihren Bauch, der von ihrem Frühstück leicht gewölbt war. Sie wünschte sich, sie könnte etwas ähnliches wie die Echani spüren, so begeistert, wie sie ausgesehen hatte. Doch die nun bestätigte Gewissheit, entschädigte sie schon einmal dafür.

Brianna sah indessen anschließend sehr verwirrt aus, als sie realisierte, dass sie bereits gelandet waren.

„Das Jedi-Taxi ist gelandet. Aber ich glaube, dass wir ein kleines Problem haben. Wie kriegen wir siebeneinzehntel Personen in den Speeder?“


Bei allen guten Vorsätzen zur Selbstbeherrschung – mehrere Stunden mit dem corellianischen Stachelgesicht und der schuppigen Pheromonsprüherin in den kleinen Speeder gequetscht würde sie nicht aushalten.

[Naboo- Raumhafen - Curessento] Kadajj, Brianna (Cockpit), Markus, Sarid, Rilanja, Shanyn (irgendwo im Schiff) Semmak, Levon (NPCs)
 
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- Naboo-System - an Bord der Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Markus mit Shanyn, Rilanja, Sarid (irgendwo im Schiff) und Kadajj, Brianna (im Cockpit) -

Markus verließ das Cockpit und versuchte somit der Rattataki erst einmal aus dem Weg zu gehen. Über Briannas Aussage zu seinem 3-Tage-Bart hatte er nur geschmunzelt. Wen interessierte es schon, wie er aussah? Ihn jedenfalls nicht. Es war wohl eines der unwichtigsten Themen, die es momentan für ihn gab, schließlich hatte er lange Zeit ein Leben im Exil verbracht und gerade keinen Nerv dazu, sich herauszuputzen und irgendwelchen Frauen damit zu imponieren.

Richtig groß war das Schiff nicht und doch brauchte er ein paar Minuten, bis er einen ruhigen Platz gefunden hatte, den er für gegeignet hielt. Er wollte keine der Kabinen in Anspruch nehmen, wo er doch nur "geduldet" wurde. Außerdem hatte er sich im Prinzip schon lange genug ausgeruht. Knapp zwei Jahre waren es gewesen, die er bei seiner Schwester verbracht hatte. Es war einfach endlich Zeit aufzuwachen aus diesem unendlich wirkenden Traum. Es war keine böse Absicht gewesen, sich nicht direkt von ihr zu verabschieden. Sie kannte ihn und sie wusste, warum er es getan hatte. Vielleicht hätte sie an seiner Stelle anders gehandelt, aber sie verstand ihn und würde es ihm nicht nachtragen, falls sie sich jemals wieder sehen würden.

Mark zog den Mantel an, den er bisher nur über den Arm geworfen bei sich trug und setzte sich auf den Boden in irgendeinem leeren Gang. Er saß mit aufrechtem Oberkörper im Schneidersitz. Seine Haltung schien ordentlich und diszipliniert, genauso wie er auf Tatooine mitten im Sand gesessen hatte. Keine Regung seines Körpers, kein Zucken der Gesichtsmuskeln. Einerseits angespannt, andererseits doch entspannt. Lange Zeit saß er da und konzentrierte sich. Es war schon eine Weile her, dass er sich bewusst mit der Macht auseinandergesetzt hatte und es tat ehrlich gesagt richtig gut, wieder mit ihr verbunden zu sein. Die Kraft, die er aus ihr schöpfen konnte tat gut und das wärmende Gefühl, das er schon auf Tatooine verspürte. Sie wog ihn in ihren Armen, sicher und beschützt, wie eine Mutter ihr Kind, den größten Schatz, den es für sie geben sollte. Es schien ihm fast so, als wäre er gar ein verlorener Sohn, der wieder zu seinem Ursprung zurückgefunden hatte und ohne einem Groll zu begegnen wieder vom Vater aufgenommen wurde. Er spürte, dass es die richtige Entscheidung war. Alles würde sich so entwickeln, wie es für ihn vorherbestimmt war.


- Naboo - Raumhafen - an Bord der Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Markus mit Shanyn, Rilanja, Sarid (irgendwo im Schiff) und Kadajj, Brianna (im Cockpit) -
 
[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes
Am nächsten Tag begann der gleiche Alltagstrott. Erst die Meditation, dann etwas essen und dann begann das Training auf der Wiese vor dem Gasthaus.

Er begrüßte seinen Meister und sah ihn freundlich an und als sein Meister zu werken begann schaute der Padawan etwas verwundert. Sein Meister erklärte ihm, dass es sich um eine erweiterte Telekinese handelte, es war Machtstoß.

Flynn schaute etwas verwundert, da er es noch nicht kannte oder je gesehen hatte. Er fragte sich wie das wohl aussehen würde und schaute seinem Meister zu. Er demonstrierte es und schubste das Plastschaumgebilde mit der Macht von seiner Plattform, so dass es zwei Meter weiter dahinter zu Boden kullerte.

Danach erörterte er den Unterschied zwischen den Techniken. Man kontrollierte das Objekt nicht, nein, man stoß es weg. Er sollte auch schon so weit sein, den Machtstoß zu kontrollieren, damit die Stange nicht umfiel.


„Ich danke schon, ich werde es einfach tun.“

Er grinste wieder, mit der gleichen Miene, als er von tun und nicht versuchen hörte. Weshalb er von jetzt an nur tun sagte und nie versuchen würde. Sein Lachen war freundlich, weil er sich auf jede Herausforderung freute.

Er konzentrierte sich auf die Macht, schaute auf das Objekt und stellte sich vor, wie er das Plastschaumgebilde weg stoß. Es flog etwas mehr als er dachte weg, danach kauerte er das Gebilde wieder auf und machte von neuen. Jetzt etwas leichter als vorher. Und da sehe, es funktionierte, wie bei seinem Meister. Er machte weiter, inzwischen tauchte Kestrel auf und begrüßte sie. Flynn machte eine kleine Pause und sagte z ihr ein paar nette Worte.


„Ob es ein Tag oder Morgen ist, ist es doch egal, auf jeden Fall ist das ein Guter Tag zum Trainieren.“

Er grinste etwas mehr als sonst. Er wollte sie nur spüren lassen, dass es in Ordnung war, wenn sie sich verspätete.

„Es ist auch wieder nett, dass Du dich blicken lässt. Ich freue mich immer, wenn du bei uns bist und etwas mittrainierst. „

Er freute sich wirklich, sie wieder zu sehen und hoffte, mit ihr auch wieder mal zu trainieren. Das letzte Mal war es für ihn sehr angenehm mit ihr zu trainieren. Sie dachte immer, dass sie uns stören würde, nur wenn sie uns bei unserem Training ankam.

„Nein, Du störst uns nicht, wenn ich auch für meinen Meister sprechen kann, eher im Gegenteil, Du bist wie ein Hauch kalten Windes, dass uns erfrischt. Ich freue mich immer, wenn du zu uns stoßt.“

Flynn hoffte nun, dass er nicht zu forscht war und von seinen Meister getadelt wird. Er dachte, dass es in Ordnung war was er sagte und fand daran nichts Verwerfliches. Was Wes von ihm denken würde? Davon hatte er keine Ahnung.
[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes und Kestrel
 
Naboo, Theed Raumhafen - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid (irgendwo im Schiff) - Kadajj, Brianna (im Cockpit)

Tatsächlich schienen Briannas Worte Positives bei Kadajj zu bewirken. Sie beruhigte sich zunehmend und versicherte, dass es ihr auch keinen Spaß machte, durchzudrehen. Sie wollte lernen, sich selbst zu kontrollieren und bat um Verzeihung, den Jedi solche Unterstellungen gemacht zu haben. Die Echani lächelte erfreut, es zeigte sich, dass sie sie mit ihren Worten eben doch erreichte, nicht so wie sie in ihrem Frust über die Heimlichtuerei der Rattataki schon vermutet hatte.

Mehr noch, als die weißhaarige Padawan ihre Freundin über die Gefahr durch die Sith aufklärte, wirkte sie zutiefst bewegt. Hatte sie etwa sogar feuchte Augen? Die Sehorgane der Rattataki weichten von denen der meisten Humanoiden ab, aber Brianna glaubte, etwas wahrgenommen zu haben. Kadajj gab ihr recht und erklärte, dass es nicht richtig wäre, ihre Familie in Gefahr zu bringen. Sie versprach dankbar, sich ihre Worte zu Herzen zu nehmen und meinte, dass mit der Silberhaarigen an ihrer Seite gar nichts schief gehen konnte und dann auch keinen noch so toleranten Meister brauchte, um sie sogleich zu umarmen.

Nun war es die Echani, der Tränen der Rührung in den Augen standen. Kadajj hatte keine Kleinigkeit gesagt. Sie hatte ihr klar gemacht, wie sehr sie sich auf die ältere Padawan und auf ihr Urteil in einer Sache verließ, die ihr persönlich so viel bedeutete, wie sehr ihre Freundin ihr vertraute. Es war kaum zu fassen. Die Rattataki war keine Frau warmer Worte und heißer Luft, nein, sie meinte es wirklich so, sie glaubte an sie wie nur wenige sonst, wie Kestrel alleine, konnte man sagen.

"Danke!"

Flüsterte sie ihr ins Ohr. Brianna strahlte übers ganze Gesicht, auch wenn ihre Freundin es nichts sah, und war einfach sprachlos.

"Ja! Du wirst lernen, deine Emotionen zu kontrollieren, ohne aufgeben zu müssen, wer du bist und was dich ausmacht. Du wirst dein Kind unbehelligt austragen und beschützen können, ich verspreche es. Ich passe auf dich auf und helfe dir. Zusammen werden wir es schaffen, du wirst sehen!"

Eine einzelne Träne kullerte.

Anschließend spürte die Echani nach dem Kind in Kadajjs Leib, und zur Freude gesellte sich blanke Euphorie. Es war völlig anders als alles, was sie jemals erlebt hatte, nichts, was sie sich zuvor auch nur entfernt hatte vorstellen können. Nachdem ihr dunkle und helle Jedi schon eine neue und größere Welt versprochen hatten, war dies einer der Momente, in der sie einen Blick darauf erhaschen konnte, soweit dies der richtige Ausdruck war. Einer jener Momente, an denen sie spürte, dass mehr als sieben lange Jahre des Lernens und der Desillusion sich vielleicht doch gelohnt hatten. In einem solchen Moment konnte sie beinahe ihre eigene Stimme in ihrem Kopf hören, die ihr sagte, 'Willkommen in der neuen Welt.'

"Nein, keine Ahnung. Du kannst hoffen, aber du weißt genau, dass es bereits feststeht."

Erklärte sie fröhlich.

"Es war nicht so, wie du es dir vielleicht vorstellst. Ich begann damit, deinen Unterleib und deine Organe untersuchen, aber irgendwann bin ich über etwas komplett anderes gestolpert. Je mehr ich meinen Geist darauf fokussierte, desto mehr wurden Visualität, Biologie und Logik von purer Emotion verdrängt. Es ist unmöglich zu beschreiben, und ich bin mir nicht sicher, ob ich es überhaupt verstehe, aber ich bin überzeugt davon, die Entstehung neuen Lebens auf meinen mentalen Fingerspitzen gespürt zu haben. Ich meine nicht diese rohe Materie, sondern die Essenz des Lebens an sich. Alles Leben wird durch die Macht erschaffen, heißt es, und ich weiß jetzt, dass es wahr ist. Ich durfte dabei sein, während dieser Prozess in deinem Körper immer noch andauert. Unglaublich!"

Brianna war begeistert.

"Ich muss völlig weggetreten gewesen sein, oder? Bei der Heilung ist es wohl bis zu einem gewissen Grad normal, aber es war ja keine, und ich hatte es noch nie so heftig erlebt, außer vielleicht in Trance. Keine Ahnung, was mich überhaupt zurückgeholt hat."

Wunderte sie sich.

"Was war deine Frage? Achso, die Zahl der Leute. In den Speeder passen nur vier bis fünf Personen, du hast recht. Was ist mit deinem Speederbike? Dann wären wir nämlich bei sieben. Hast du es da? Ich denke, dass Semmak ohnehin nicht zu uns mitkommt, dann passt es. Falls du Levon ein paar Wochen entbehren kannst, könnte er auch zu Fuß nachkommen."

Feixte sie.

"Scherz beiseite, wenn alle Stricke reißen, müssen wir uns eben einen mieten. Komm, wir gehen mal die ganzen Leute einsammeln!"

Mit diesen Worten sprang die junge Frau auf und zog ihre Freundin, immer noch auf einer Welle positiver Energie schwimmend, aus dem Sitz. Sie eilte nach draußen, und fand einen Teil ihrer Mitreisenden vor dem Schiff, wo sie bereits auf sie warteten. Die übrigen kamen schnell nach.

"Willkommen auf Naboo!"

Strahlte die Echani und breitete die durchtrainierten Arme aus. Die Ruinen des Raumhafens im Hintergrund störten ein wenig die Atmosphäre.

"Ritter Semmak, wenn ich Euch richtig verstanden habe, verlässt ihr uns jetzt, um Euren Auftrag zu erfüllen?"

Fragte sie den Quarren, und als sie Shanyn Hale sah, lächelte sie sie an und nickte ihr zu.

"Hallo Shanyn, wir hatten ja leider noch keine Gelegenheit, uns kennenzulernen. Ich bin Brianna Kae. Werden Ihr Semmak begleiten oder bleibt Ihr bei uns? Ich hoffe natürlich auf letzteres."

Als sie ihren Blick über die Runde schweifen ließ, fiel ihr Blick auf den leider immer noch unrasierten Corellianer. Rilanja brauchte sie nicht fragen, die würde zweifellos bei Sarid bleiben.

"Markus? Selbe Frage."

Grinste sie. Den anderen musste es komisch vorkommen, warum sie strahlte wie ein Honigkuchenronto, aber im Moment konnte sie einfach nicht anders. Sie war total überdreht nach den Erlebnissen im Cockpit.

Naboo, Theed Raumhafen - Vor der Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid, Kadajj, Brianna

[OP]Ich hoffe, das ist ok so. Ich krieg heut kaum die Augen auf. :rolleyes:[/OP]
 
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Weltraum - auf dem Weg nach Naboo: selbst hier kommt der Sand überall hin - an Bord der Curessento - Gänge: Satrek, Shanyn, Rilanja - der Rest: woanders

Rilanja war etwas verwirrt, als Sarid zu Protokoll gab, dass sie den Ausdruck für das Jedi-Sein, auf den die Falleen so stolz war, noch nicht gehört hatte. Doch im Moment war ihr nicht danach, sich diesen kleinen Erfolg nehmen zu lassen, genausowenig wie der Händler sie damals vom Kauf des rosanen Nerffell-Bikinis hatte abbringen können. Der Fairness halber musste sie zugeben, dass sie ihn seitdem noch nicht getragen hatte... Immerhin war ihr bewusst, dass ihr Wissen über die Jedi etwas verzerrt war, und sie würde viel vergessen müssen, was früher sie angeschaut hatte.

Na, siehst du? Selbst du lernst immer noch dazu,

meinte die grünhäutige Frau forsch zu ihrer Freundin, und hoffte, dadurch nicht anzuecken. Der Erfahrung nach hatte die Jedi allerdings genug Geduld für solche Kommentare, auch wenn Rilanja sich gleich darauf etwas kleiner vorkam, nachdem die Menschin ihre jahrelange Erfahrung erwähnt hatte.

Nun, ehrlich gesagt... wie kann man Jedi werden?

In dem Moment änderte sich das Hintergrundbrummen des Schiffes, und die Falleen nahm an, dass sie soeben in die Atmosphäre eingetreten waren. Sie hatte nicht viel Flugerfahren, zumindest gemessen an Leuten, die ein eigenes Schiff besaßen, aber in dem Punkt war sie sich relativ sicher. Immerhin hatte sie ihre bisherigen Flüge auf preiswerten, wenn nicht sogar billigen Schiffen absolviert, und dort war der Unterschied dank minderwertiger Dämpfer noch besser zu erfahren. Zumindest die kurz darauf folgende Landung selbst war eindeutig erkennbar.
Kurze Zeit später kam Brianna zu ihnen, und verkündete in wunderlicher Weise, dass sie auf Naboo angekommen waren. Es war ja nicht so, als ob sie die Übrigen in einer neuen Welt willkommen heißen würde. Aber wenn sie auch nur annähernd dieser Ratataki ähnlich war würde sich Rilanja nicht wundern, wenn die Weißhaarige von Zeit zu Zeit auch komische Schübe hätte.
Vielleicht war das auch eine Voraussetzung, um Jedi zu werden. Wenn ja, dann hätte die Falleen vielleicht doch noch eine Chance...


Theed: hier wird selbst der Boss nass - Raumhafen - an Bord der Curessento - Sarid, Shanyn, Kadajj, Brianna, Markus, Rilanja
 
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Naboo - Im Anflug auf den Raumhafen von Theed - Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid (irgendwo im Schiff) - Kadajj, Brianna (im Cockpit)

Sarid schaute ihre Freundin kurz etwas mit großen Augen an, als diese sie aufklärte, dass selbst Sarid noch etwas dazu lernte wie den Ausdruck "jedig". Dann schmunzelte sie. Rilanja war schon so ein komisches Reptil.

Ich habe nie bestritten, dass auch ich noch dazu lerne.

Erwiderte sie trocken.

Besonders als Jedi verbessert man seine Fertigkeiten, sein Wissen und hoffentlich auch seine Weisheit ein Leben lang. Aber es lohnt sich.

Fügte sie in Richtung Shanyn hin. Schließlich wollte sie die Tatooinerin nicht verschrecken, indem sie ihr gefühlt weiß Gott wie hohe Anforderungen nannte oder sonst wie verschreckte. Sie kannte die Frau ja kaum. Währenddessen sah sich Sarid kurz um, denn die Bewegungen des Schiffes hatten sich geändert. Sie waren mittlerweile wohl in die Atmosphäre eingetreten, vermutete die Corellianerin. Dann stand ihre Ankunft bevor, weshalb sie sich kurz fasste.

Aber um Jedi zu werden, braucht man kurz gesagt das entsprechende Talent, das man entweder hat oder nicht und dann natürlich noch die Bereitschaft und geistige Reife, um Jedi zu werden. Das heißt, wenn Kinder eine Jediausbildung beginnen - was relativ selten der Fall ist, zumindest früher...

Verbesserte sie sich. Wie es momentan aussah wusste sie ja aufgrund ihrer Abwesenheit nicht.

...dauert deren Ausbildung natürlich länger als bei einem erwachsenem Wesen. Und dann bedarf es natürlich noch eines Meisters oder Meisterin, die den- oder diejenige bereit ist auszubilden. Denn alleine erlernt man die Anwendung der Macht besonders am Anfang nur sehr sehr schwer. Deshalb haben für gewöhnlich auch der überwiegende Teil der fertigen Jedi Padawane bei sich, so heißen die Auszubildenden bei den Jedi.

Dann ging erneut ein leichtes Rucken durch das Schiff, das war das Landen, wie Sarid annahm. Ihre Ansicht bestätigte sich als wenig später als Brianna vorbei kam und zusammen gingen sie nach draußen. Als die Corellianerin nach langer Zeit wieder nach Naboo kam atmete sie tief ein. Es war warm und sonnig, ein herrlicher Tag. Als sie ein paar Schritte nach vorne trat sah sie allerdings, dass der Raumhafen auch nicht mehr in einem Stück war. Also hatte auch Naboo Schäden vom Krieg davon getragen. Eine Schande bei dieser wunderschönen Stadt. Ihre eigenen nicht so angenehmen Erinnerungen an den Planeten waren schon ziemlich verblasst. Dass sie damals angeschossen wurde war ihr zwar noch bewusst, aber das waren andere Zeiten gewesen. Damals war die Republik noch stark gewesen und sie hatten Naboo vor einer imperialen Invasion beschützt. Sarid war noch Jedi-Ritterin gewesen. Sie war sich nicht mehr ganz sicher, aber sie glaubte, dass dies ihre erste Mission gewesen war nach ihrer Ernennung zur Ritterin. Aber so oder so, diese Welt war paradiesisch und im Moment wurde dieser Frieden von niemandem bedroht. Brianna hieß sie dann auf Naboo willkommen und fragte dann Jedi-Ritter Semmak, Shanyn und Markus, ob sie bei ihnen bleiben wollten oder nicht. Der Quarren-Jedi hatte mittlerweile ebenfalls das Schiff verlassen. Seine Hautfarbe war mittlerweile um einiges blasser als vorher, was Sarid als Verbesserung einschätzte.

Du hast Recht, Padawan. Ich kann leider nicht bei euch bleiben, mein Auftrag ist zu wichtig. Auch wenn es mir hier wesentlich besser gefallen würde als auf Tatooine.

Fügte der Quarren mit breitem Grinsen hinzu, so dass seine Kopftentakel für einen Moment wackelten. Dann suchte er Shanyn, die er von Tatooine mitgebracht und überzeugt hatte eine Jedi zu werden und trat zu ihr.

Shanyn, ich fürchte dies ist ein Abschied für längere Zeit. Mein Auftrag ist leider gefährlich, so dass ich dich nicht mit mir nehmen kann. Bleibe hier bei diesen Jedi, sie werden auf dich achten, damit du mit deinem Training bald beginnen kannst und hoffentlich auch schnell einen Meister findest, der dich ausbildet. Du hast große Talente, du wirst es schaffen.

Munterte er die braungebrannte Menschenfrau auf und drückte sie zum Abschied noch fest an sich. Damit beantwortete er auch gleich Briannas Frage nach Shanyns Aufenthalt. Dann verabschiedete er sich auch vom Rest der Anwesenden und fügte zu Brianna gewandt hinzu.

Und nochmals danke für die Rettung von Tatooine. Möge die Macht mit euch allen sein.

Dann ging der Quarren in seiner braunen Jedirobe ohne sich nochmals umzudrehen davon, um sich nach einem Weiterflug umzusehen. Sarid sah ihm kurz nach und wandte sich dann wieder an Brianna.

Wie weit ist es bis zu Kestrel? Seid ihr irgendwo in Theed einquartiert oder weiter weg?

Sarid hätte nichts dagegen nochmal durch die Stadt zu schlendern, die Architektur zu bewundern und an den schönen Plätzen und Wasserfällen zu verweilen. Ein längerer Aufenthalt in Theed käme dem natürlich entgegen. Es war einfach eine herrliche Stadt, wie man offensichtlich sehen konnte. Sie hoffte nur, dass nicht allzu viel zerstört und allzu viele Bewohner verletzt oder getötet worden waren.

Naboo, Theed Raumhafen - Vor der Curessento - LVN-5 (NPC) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid, Kadajj, Brianna
 
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Naboo, auf dem Lande - Wiese in Dorfnähe - Flynn, Wes

Zuerst konnte sich Flynn keinen großen Reim auf die Versuchsanordnung machen, und nachdem Wes es ihm erklärt hatte, erklärte er nur kurz angebunden, dass er es einfach tun würde. Es gelang ihm auch tatsächlich, aber ohne dass er seinem Meister irgendetwas darüber erzählte, wie es sich angefühlt hatte, ob es schwierig war oder nicht. Er war ziemlich schweigsam, infolgedessen sah sich der Großmeister auch nicht genötigt, seine Anerkennung mit mehr als einem kurzen Nicken kund zu tun.

Wobei das natürlich nichts schlechtes sein musste, es ersparte dem Meister eine Menge Arbeit. Eigentlich könnte er dem Padawan ein Datapad mit Übungsanleitungen und eine Kiste Material in die Hand drücken und sich selbst in die Sonne legen. Hmm... das war sogar eine ziemlich gute Idee. Wes zog einen Mundwinkel nach oben. So könnte er noch ein bisschen ausspannen bis dieser Chorios hier eintraf. Für einen Großmeister gab es schließlich auch sinnvollere Aufgaben als irgendwelchen Schülern Spießchen in die Wiese zu stecken. Außerdem war es ja schön, dass Flynn derart gute Fortschritte machte.

Erst als Kestrel erschien, wurde der angehende Jedi redseliger. Die beiden philosophierten kurz darüber, um man um diese Uhrzeit "guten Morgen" oder "guten Tag" wünschte, eine Frage, die für Wes ganz eindeutig war. Warum hatte er bloß keinen Becher mit Kaf mitgenommen?

"Guten Morgen, Kestrel.

Grüßte er zurück.

"Mach dir keinen Stress. Immerhin hast du keine Mission, deine Padawan ist gerade unterwegs und du hast ganz offiziellen Urlaub - wovon ich zuvor noch nie gehört hatte - also kannst du gerne so lange schlafen, wie du willst. Genieß es, denn die Zeiten werden sich bestimmt auch wieder ändern."

Sein Schüler freute sich, sie zu sehen und hoffte, sie würde mittrainieren, doch die Ritterin wollte für sich üben und nicht weiter stören. Flynn verkündete für sich und seinen Meister, dass sie sie keineswegs störte, und nannte sie einen kalten Wind, eine Formulierung, die Wes nicht ganz verstand. Irgendwie war es poetisch, was er sagte, doch kam er nicht umhin, an tiefe, zugige Häuserschluchten zu denken, wie er sie zu seiner eigenen Padwanzeit in der galaktischen Hauptstadt erlebt hatte. Wahrscheinlich war es einfach eine Redensart von Coruscant, für die er als Landei von Taanab nicht Kosmopolit genug war, um sie zu kennen. Kestrel würde sie mit Sicherheit verstehen. Wes lächelte.

"In diesem Falle darfst du gerne für mich sprechen, Flynn. Ich glaube zwar nicht, dass es bei dir noch so viel zu beanstanden gibt, Kestrel, aber ich kann mal ein halbes Auge oder so auf dich haben. Gib Bescheid, wenn dir irgendwas nicht ganz richtig vorkommt."

Fügte er hinzu, um anschließend einen weiteren Plastschaumwürfel aus der Materialkiste zu holen und auf den ersten zu stapeln.

"Ich habe gesehen, dass wir uns mit der ersten Fassung der Übung nicht lange aufhalten müssen, da sie dir nicht weiter schwer fällt. Diese Variante erfordert nun ein wenig mehr Kontrolle. Ich möchte nämlich, dass du nur den oberen Würfel herunterstößt, der untere soll liegen bleiben. Da die Reibung zwischen dem Plastschaum viel größer ist als zwischen dem Schaum und der glatten Metalloberfläche, ist das wesentlich komplizierter und erfordert entsprechend mehr Geschick."

Erklärte er. Letztendlich war es auch Tara zu verdanken, dass er zuerst Präzision trainierte anstatt maximaler Gewalt. Schließlich war es auch jedihafter, mehr mit dem Kopf zu arbeiten anstatt alles kurz und klein zu hauen (oder in dem Fall zu stoßen). Er erzählte ihm nicht, dass der beste Weg war, aus einem anderen Winkel zu stoßen und soweit nötig mehr auf die Oberkante zu zielen. Er traute seinem Padawan nämlich durchaus zu, dass er das selbst herausfand, und wenn er einmal auf eigenen Füßen stand, worauf er sich ja schon ganz gut zu entwickelte, würde ihm vorher auch keiner jedesmal das optimale Vorgehen erklären können.

Naboo, auf dem Lande - Wiese in Dorfnähe - Kestrel, Flynn, Wes
 

[Naboo- Raumhafen - Curessento] Kadajj, Brianna (Cockpit), Markus, Sarid, Rilanja, Shanyn (irgendwo im Schiff) Semmak, Levon (NPCs)



Der einzige – wenn auch kleine – Wermutstropfen nach Briannas euphorischer Beschreibung der Untersuchung war, dass sie nicht feststellen konnte, ob das Kind ein Mädchen oder ein Junge wurde. Das, was sie gespürt hatte, war weniger der physische als der emotionale Zustand des entstehenden Lebens gewesen. Ihre Freundin nannte das, was sie erfühlen konnte, die „Essenz des Lebens“, die durch die Macht geschaffen wäre, und nun wüsste sie auch, dass es wahr wäre.

Durch das Erspürte, so vermutete sie, musste sie wohl so entrückt gewesen, dass sie die Landung überhaupt nicht mitbekommen hatte. Sie schien immer noch auf einer sehr hohen Welle der Euphorie zu reiten und sprach, als ob sie gerade auf einem psychedelischen Spicetrip wäre. Aber vielleicht erkannte sie auch gerade, welche Einblicke ihr der Umgang mit der Macht bot, wenn sie ihr heilerisches Talent nicht nur zur Akkordbehandlung von Verletzten einsetzte. Wenn das Kind sich weiterentwickelte, würde sie wahrscheinlich vollends einen halben Meter oder mehr vom Boden abheben. Die Rattataki gönnte der Silberhaarigen diese Freude, so dass sie die Unsicherheit über das Geschlecht des Ungeborenen gern verschmerzte. Bei soviel Glück, das sie in letzter Zeit erlebt hatte, war es an der Zeit, dass auch Brianna endlich etwas Schönes erlebte.


Noch ganz unter dem Eindruck des Erlebten schlug die Echani vor, auch das Speederbike zu benutzen, außerdem nahm sie an, dass Meister Semmak seiner eigenen Wege gehen würde. Zur Not könnte ja Levon laufen, falls sie ihn ein paar Wochen entbehren könnte.

„Da kennst du ihn aber schlecht – er würde sich entweder eine eigene Transportmöglichkeit ‚organisieren’ oder zu Fuß höchstens eine Woche brauchen,“

gab sie im selben feixenden Tonfall zurück, obwohl ihre Behauptungen natürlich stimmten.

So völlig unbeschwert hatte sie Brianna in diesen ereignisreichen und emotional sehr anstrengenden Tagen noch nicht gesehen. Daher war das Problem der Plätzeverteilung auch gar kein Problem für sie, als sie meinte, dass sie zur Not auch einen zusätzlichen Speeder mieten könnten und zog sie in ihrem Überschwang mit nach draußen, wo schon Levon und die übrigen Passagiere schon warteten.
Was sie wohl von dem nahezu ekstatischen Willkommensgruß hielten? Wenigstens zog jetzt ihre Freundin die Aufmerksamkeit auf sich, was hoffentlich von ihrem eigenen Verhalten ein wenig ablenkte.


Meister Semmak verabschiedete sich auch sogleich und übergab Shanyn der Obhut der verbleibenden Jedi, damit sie bei ihnen ihr Training beginnen und einen Meister finden sollte.

„Das wusste ich gar nicht, dass du auch eine Machtbegabte bist, Shanyn. Allerdings war ich auch leider auch ziemlich weggetreten, als du an Bord kamst. Ich denke, dir wird es bei uns auch gefallen und dort, wo wir hinfahren, ist es doch sehr idyllisch.“


Langsam entwickelte dieses Dorf in der Seenlandschaft zu einem richtigen Jedi-Magneten, dachte sie amüsiert, bis ihr der Gedanke kam, dass es dort, wo es viele Jedi gab, auch Sith auftauchen konnten. Sie versuchten diesen Gedanken so es ging zu verdrängen – das war jetzt ein ganz schlechter Zeitpunkt für eine Panikattacke – ein gewisses Unbehagen blieb dennoch.

Ohne große Worte war der Quarren bereits seiner Wege gegangen, was ihr dennoch einen kleinen Stich ins Herz versetzte. Er war so ruhig und höflich und unauffällig geblieben um dann einfach zu gehen. Dabei hatte er nicht einmal Proviant oder ähnliches mitgenommen, sondern nur das, was er am Leib trug.

„Wartet, Meister,“
rief Kadajj aus plötzlicher Sorge um sein Wohergehen und eilte ihm hinterher.
„Bitte, nehmt wenigstens etwas Geld mit. Für etwas zu essen oder eine Passage weg von hier. Es müsste für eine der guten Fährlinien reichen – nicht, dass Ihr wieder auf einem Wüstenplaneten abstürzt, ja?“
Sie drückte dem überraschten Ritter ein paar hochwertige Creditchips in die Hand, der sich dann doch artig und sehr bescheiden bedankte.
Dafür, dass sie kaum mit ihm gesprochen hatte, reagierte sie fast genauso emotional wie beim Abschied von Jos’ika und hatte prompt wieder kein Taschentuch zur Hand. Deutlich konnte sie seine Ermahnung und sein Lachen vor sich sehen, was für einen neuen Gefühlsschub sorgte.

Sie blinzelte heftig um die Tränen von den langen Wimpern abzuschütteln, als sie wieder zu den übrigen Jedi – und Rilanja - zurückkehrte. Zudem wurde sie wieder violett, nachdem jeder deutlich sehen konnte, wie eine letzte Träne auf ihrer Nasenspitze landete und dort herabtropfte. Ganz toll.

„Ich weiß jetzt nicht, wie ihr euch weiter geeignet habt. Da in den Speeder höchsten fünf Leute passen, werden Levon und ich das Speederbike nehmen. Ich müsste sowieso noch kurz bei einer Freundin vorbeischauen, um ihr die Kühlboxen zurückzubringen und habe euch sicher bald eingeholt. Brianna, ist das in Ordnung für dich, wenn du fährst?“,

fragte sie in die Runde und nickte ihrer Freundin unauffällig zu. So gut wie sie sich mittlerweile kannten, würde sie hoffentlich verstehen, dass sie mit Master Nindus und Kamee sprechen musste.

Außerdem konnte sie die Gelegenheit nutzen ohne Aufsehen an einen leistungsfähigeren Comanschluss zu gelangen um Jos’ika über ihren Zustand endlich aufklären zu können.


[Naboo- Raumhafen - vor der Curessento] Kadajj, Brianna, Markus, Sarid, Rilanja, Shanyn, Levon (NPC)

 
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[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes und Kestrel

Nachdem er den Machtstoß ausübte, wartete er auf eine Erklärung oder Fragen. Stattdessen nickte sein Meister nur.
Er wollte darüber noch mit ihm reden, aber es war wohl zu spät. Er fragte sich, ob es die richtige Konzentration hatte und ob es überhaupt gut aussah. Anscheinend war es richtig, aber er konnte sich keinen Reim draus machen, warum er nur dazu nickte.
Hätte er doch vorher fragen sollen? Ein Gedanke durchzuckte Flynns Verstand, als er merkte, dass Wes es vielleicht falsch verstanden hatte. Ihm war klar, dass Wes nicht böse auf ihn war, aber sonst war es sein Fehler, früher Fragen zu stellen.

Er selbst hat das ganze Thema „Teilen“ schon längst vergessen, konnte vielleicht sein Meister es nicht? Wes war doch ein Großmeister, war doch zu erfahren, solche Gedanken an sich zu lassen.
Nach einer halben Minute war ihm sicher, dass es sein Fehler war. Er mustere seinen Meister, und sah ihm an, dass er sich etwas überlegte.
Danach begrüßte sein Meister die Kestrel und erklärte ihr, dass sie eigentlich Urlaub hatte. Auch wenn Flynn ihr anbot, ihr beim Training zu helfen, hängte er sich nicht auf, dass sie es ablehnte. Seine Formulierung vom kalten Wind hatte wohl nicht den Effekt, den er erhoffte.
Es sollte nur ihre Art auszeichnen, nicht mehr, nicht weniger. Danach sah er ein, dass noch ein Zusatz fehlte, um den ganzen mehr Ausdruck zu verleihen. Er schämte sich etwas, dass seine Redenskunst nicht so entwickelt war wie beim Wes. Auch wenn er etwas errötete, lächelte sein Meister etwas.
Das verwirrte ihn nur und fragte sich jetzt, was Kestrel darauf antworten würde. Wenn sie auch nicht verstehen würde, würde er sich in Grund und Boden schämen.
Danach sprach Wes, dass er gerne in seiner Stimme sprechen dürfte.
Er würde noch ein Auge auf ihr Training werfen sagte er zu folgt. Danach wendete er sich zu Flynn und führte das Training fort.
Er nahm einen weiteren Plastschaumwürfel und steckte es auf. Danach erklärte er, eine schwerere Variante vom Machtstoß. Flynn sollte den oberen Würfel umstoßen, worauf mehr Geschick abhing. Flynn hörte seinem Meister genau an und konnte sich es schon langsam vorstellen, wie es aussehen sollte. Zuvor erwähnte er nur seinen Fehler.


„Ah, Meister? Ich wollte erst danach über alles sprechen. Ich konzentriere mich sehr auf mein Training, weshalb ich dann nicht so redselig bin. Es tut mir leid, wenn Ihr es nicht so verstanden habt. Da Ihr nicktet, habe ich nichts mehr gesagt. „

Er hoffte, es in der angemessen Zeit erwähnen zu haben, dass er so konzentriert war. Danach sprach er von dem Augenblick.

„Ich versuch erst mal in die Mitte des Würfels zu zielen. Ist bei diesem Mal anders, als bei dem anderen? Oder soll ich mit der gleichen Kraft den Machtstoß ausüben?“

Flynn wartete nun auf Wes‘ Aussagen, die für ihn sehr nützlich sein konnten. Auch wenn der erste Machtstoß gut gelungen war, war er sich nicht ganz sicher, ob es wirklich richtig war. Das Gefühl bei der Technik war für ihn etwas fremd, weshalb er danach fragte. Das erste war eher instinktiv als gewusst, weshalb er sich nicht sicher war.

„Bei dem ersten Mal, handelte ich instinktiv und achtete nicht auf dieses Gefühl. Es war für mich noch fremd. Woran sollte ich denken, wenn ich den Machtstoß ausübe? Das Gefühl kann ich jetzt schlecht hinterher wiedererkennen, vielleicht hilft ihr mir ein Wenig? Und ich möchte nicht wieder einfach „es tun“, versteht Ihr mich? Ich möchte gerne mehr darüber erfahren.“

Flynn tat die schwierigere Variante noch nicht, er wartete erst, was sein Meister sagen würde.

[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes und Kestrel
 
Naboo, auf dem Lande - Wiese in Dorfnähe - Kestrel, Flynn, Wes

Flynn war aufgefallen, dass die Unterhaltung mit Wes zuletzt etwas sehr einseitig ausgefallen war, und nahm die Erklärungen des Großmeisters zum Anlass, sich vorab für seine Schweigsamkeit zu entschuldigen. Wes lächelte milde. Sein Schüler machte sich immer gleich viel zu viele Sorgen, dabei riss er doch niemandem den Kopf ab, wenn mal etwas nicht passte.

"Das ist doch halb so wild, Flynn. Dein Bemühen um bestmögliche Konzentration ist löblich, aber du würdest mir die Ausbildung leichter machen, wenn du dich schneller meldest, ob alles passt oder es irgendwelche Probleme gibt. Du willst sicher auch nicht, dass ich versuche, deine Gedanken zu lesen, nur um zu sehen, wie das Training voranschreitet. Ich würde es auch nicht tun wollen, aus Respekt vor der Privatsphäre anderer. Es wäre ohnehin das beste, wenn du lernst, deine Konzentration auch bei einer kleinen Ablenkung noch zu erhalten, wie eben ein Gespräch. Wenn du einmal gegen Sith kämpfst, werden die sicher auch alles versuchen, um dich aus der Konzentration zu bringen. Das ist doch so, nicht wahr, Kestrel?"

Erwiderte er und band dabei die Ritterin in das Gespräch mit ein, die gerade einen Scheinkampf beendet hatte und zu ihnen rüberguckte. Anschließend fragte der Coruscanti, ob die Übung jetzt anders ablief und ob er die gleiche Kraft verwenden sollte.

"Nun... schau mal."

Erwiderte Wes freundlich, bevor er sich auf die Stange zu bewegte. Er drückte den oberen Würfel mit dem Finger nach hinten, wobei er sich so hielt, dass Flynn alles gut sehen konnte. Wie zu erwarten bewegten sich beide Würfel synchron nach hinten.

"Du kannst in die Mitte zielen, das wichtige ist eher die Richtung, in die du stößt. Es ist einfacher mit weniger Kraft, aber du kannst auch genauso stark machen, wenn du es schaffst. Wenn du willst, kannst du für diese Übung auch gerne näher herangehen."

Meinte der Jedi und wollte es dem Padawan nun doch etwas leichter machen. Er richtete die Würfel nochmal aus, und schnippte den einen mit dem Daumen nach oben weg - mit den Fingern war es anschaulicher, als wenn er den Machtstoß vorgemacht hätte. Der untere Würfel rutsche auch ein wenig, blieb jedoch auf der Plattform liegen. Schließlich stellte der Jedi den Übungsaufbau wieder her, und wandte sich nochmals an seinen Schüler.

"Wenn es so abläuft ist es ok. Es reicht, wenn der untere Würfel nicht von der Plattform fällt. Er muss nicht wie angenagelt liegen bleiben."

Wes wusste noch eine Möglichkeit, mit der der untere Würfel perfekt bewegungslos bliebe, die, die er verwandt hätte, wenn er noch Padawan wäre. Das Problem war nur, dass es streng genommen gemogelt war, und er es natürlich merken würde. Wobei man auch sagen konnte, dass er es nicht verboten hatte, und man dann zumindest den Einfallsreichtum anerkennen müsste, auch wenn es dem Sinn der Übung etwas zuwiderlief.

"Es gibt verschiedene Varianten, sich den Machtstoß zu versinnbildlichen. Du kannst ihn dir als Stoß mit der Hand oder Faust vorzustellen, oder als von dir erzeugte Windböe, oder was immer dir am eingängigsten vorkommt. Hattest du so ein Gefühl oder hast du gar nicht darüber nachgedacht? Mit solchen Veranschaulichungen ist es oftmals einfacher, gerade am Anfang."

Erklärte der Jedi auf die entsprechende Frage.

Naboo, auf dem Lande - Wiese in Dorfnähe - Kestrel, Flynn, Wes
 
- Naboo - Raumhafen - an Bord der Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Markus mit Shanyn, Rilanja, Sarid (irgendwo im Schiff) und Kadajj, Brianna (im Cockpit) -

Mit einer kleinen Erschütterung nahm der Jedi-Ritter die Landung des Schiffes wahr. Markus saß mit geschlossenen Augen gegen die Wand gelehnt, die Beine mittlerweile vollkommen ausgestreckt und an den Sprunggelenken übereinander geschlagen. Seine Hände ruhten, die Finger ineinander verschränkt, auf seinem Bauch. Er hatte nicht geschlafen, aber zumindest die Ruhe genossen und genutzt, um zu entspannen.
Nun da sie ihr Ziel scheinbar erreicht hatten, streckte er sich kurz und erhob sich schließlich, um das Schiff wie die anderen zu verlassen. Draußen angekommen, sah Markus sich um. Er war vor langer Zeit mal auf Naboo gewesen, aber wie auch auf anderen Planeten, hatte der Krieg seine Spuren hinterlassen. Nicht nur ihm fiel das auf. Ein kurzer Blick zur ehemaligen Rätin sagte ihm, dass sie ebenfalls Unterschiede zu früher erkannte.

Nun ergriff Brianna das Wort. Sie fragte eine ihm fremde Person, was sie nun tun wollte. Es gab zwei Möglichkeiten, entweder Sarid zu begleiten oder einen genauso unbekannten Jedi-Meister... Als sie die gleiche Frage auch Markus stellte, hob er eine Augenbraue. Was sollte er schon tun? Er kannte Sarid zwar auch kaum, aber zumindest kannte er sie.


Ich komme mit euch!

- Naboo - Theed Raumhafen - Vor der Curessento - LVN-5 (NPC) - mit Shanyn, Rilanja, Sarid, Kadajj und Brianna -
 
Naboo-Wirtshaus-Treppenhaus-Tara

Heute war eigentlich ihr regulärer freier Tag und deshalb hatte sie ausgeschlafen. Trotzdem war sie auf dem Weg in die Küche, denn sie musste noch etwas erledigen, was sie eigentlich nicht gerne tat, doch was getan werden musste. Sie hatte nie angenommen, dass es ihr einmal so schwer fallen würde. Doch um so mehr Tage weiter verstrichen, um so unsicherer wurde sie vielleicht. Sie musste kündigen, auch wenn dieser Job, dieses Wirthaus ihr die letzten Monate den nötigen Halt gegeben hatten. Sie fürchtete sich nun so die eigenen Beine wegzuziehen, doch es musste sein, denn sie hatte nun den Weg einer Jedi gewählt und hatte damit ihren neuen Job. Doch...sie zweifelte immer noch mit ihrer Entscheidung. Wollte sie dies hier wirklich alles aufgeben?! Ja, weil es der einzige Weg war um ihre Tochter zu retten...zumindest erschien es ihr so. Außerdem hatte ihr Wes gestern versichert, dass die Jedi keine Soldaten waren und sein wollten und dies hatte sie beruhigt. Das das Lichtschwert nur zur Verteidigung sein sollte ...war für sie mittlerweile auch ok. Sie hatte über alles nochmal genau nachgedacht. Im Grunde genommen sogar die gesamte Nacht. Sie hatte die richtige Entscheidung getroffen...nun musste sie es nur noch zu Ende bringen! Jetzt hatte sie die Entschlossenheit und wenn sie es heute nicht zu Ende brachte, würde sie sich vielleicht nie überwinden dieses Wirtshaus zu verlassen.

Jede Treppenstufe schien für sie immer schwerer zu erreichen, denn ihre Beine wurden immer schwerer. Sie kämpfte sich runter und unterdrückte ihre aufkommenden Tränen. Wie würde ihr Chef reagieren? Sie hatte sich mit ihm immer so gut verstanden. Er hatte ihr immer beigestanden und geholfen...würde er ihre Entscheidung verstehen oder würde er enttäuscht sein?
Dies konnte sie nur herausfinden, wenn sie es ihm sagte. Mittlerweile stand sie vor der Tür der Küche und sah durch das Fenster wie ihr Chef bereits das Mittagessen vorbereitete. Er war wirklich ein guter Chef. Einer der wenigen die selbst kochten.
Langsam schwang sie die Tür auf und unterbrach ihn für einige Minuten beim Kochen und erklärte ihm ihre Lage und ihre Entscheidung. Er reagierte besser als sie erwartet hatte. Er hatte Verständnis für sie, doch er klang sehr bedrückt und bedauerte ihre Kündigung, doch auch, dass es eben allein ihre Entscheidung war. Einen besseren Chef konnte man sich wirklich nicht wünschen und er war wohl auch wirklich einmalig.
Sie verließ daher etwas beruhigt die Küche und musste sich etwas beruhigen. Nie hätte sie angenommen, dass sie so an diesem Job hing und an dieses Wirthaus...es war eigentlich kein toller Job...aber es war ihr Halt gewesen...ein willkommene Ablenkung. Hoffentlich war dies bei den Jedi auch so. Sie fürchtete sich jetzt schon wie erst der Abschied sein mochte, wenn sie diesen Planeten verlassen würde? Dies wäre sicher bald, wie sich Wes ausgedrückt hatte.

Die Togruta wischte sich die nun doch herausgequollenen Tränen aus ihrem Gesicht und versuchte ihre Lekku nicht all zu sehr hängen zu lassen.
Sie verließ das Wirtshaus und fand Wes relativ schnell auf der bekannten Wiese. Sie hatte vor es ihm zu erzählen, denn es war ja nicht ganz unwichtig. Jedenfalls nicht für sie. Außerdem zeigte es, dass sie wirklich eine Jedi werden wollte und bereit war ihr altes Leben dafür aufzugeben.

Schnell hatte sie die kleine Gruppe (Wes, Flynn und Kestrel) erreicht und passte einen Moment ab, wo Wes gerade nicht beschäftigt war seinem Schüler etwas zu erklären. Sie nickte nur kurz freundlich zu den beiden Anderen und sprach ihn dann an.


„Guten Morgen. Ich ...habe so eben gekündigt. Ich tat es jetzt schon, weil ich es als unsinnig erachte noch länger dort zu arbeiten, wenn ich doch nun euch angehöre und wir eh bald abfliegen werden. Es fiel mir allerdings nicht gerade leicht.Dieser Job und dieses Haus waren...in den letzten schwierigen Monaten meine Stütze gewesen...mein Neuanfang. Aber ich bin sicher, bei euch Jedi finde ich genauso gut einen Neuanfang.“

Meinte sie und versuchte dabei taff und glücklich zu klingen, auch wenn ihr Innerstes momentan eine etwas andere Sprache sprach.



Naboo, auf dem Lande - Wiese in Dorfnähe - Kestrel, Flynn, Wes, Tara
 
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[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes und Kestrel

Als Flynn sich darüber aussprach, sich zu sehr darauf zu konzentrieren, die Technik auszuführen, erklärte sein Meister mit einer ruhigen Stimme, dass er sich schon darauf einstellen sollte. Denn ein Sith wartet nicht bis man sich konzentrierte oder dass man sich konzentrierte. Sein Meister erklärte ihm auch, dass er nicht seine Gedanken lesen möchte, nur um zu erfahren wie Flynn dazu steht und ob irgendwelche Probleme gibt.

Danach erwähnte Wes, dass er sich schon darauf einstellen sollte seine Konzentration bei einer Ablenkung noch zu erhalten, wie in einer Unterhaltung. Und es war bei den Sith so, dass sie den Gegenüber, in dem Fall einen Jedi, aus der Konzentration bringen wollen. Danach brachte Kestrel in seine Unterhaltung ein, um eine Bestätigung zu erhalten.

Danach, als Flynn seine Fragen stellte, begann sein Meister ihm zu zeigen, dass die Würfel schwer getrennt nach hinten glitten. Danach sprach er, dass er in die Mitte zielen konnte, was wichtig war, war die Richtung. Und es war einfacher nicht so viel Kraft einzubringen, aber er konnte es versuchen stärker zu stoßen. Flynn fragte sich gar nicht, ob er es schaffen würde, ihm war klar, dass es nicht gut ausgehen würde. Außerdem konnte er näher ran treten, um besser zielen zu können, wohl gedacht. Flynn kam etwas näher ran und wartete bis sein Meister die Würfel ausrichtete. Danach schnippte er den einen Würfel nach oben weg.

Da erkannte der Padawan, dass er mehr von unten stoßen sollte. Er sah, dass der untere Würfel wenig mitgerissen wurde. Danach wiederherstellte sein Meister den ganzen Aufbau und kam zu Flynn. Wes erklärte ihm, dass es nicht wie angenagelt liegen bleiben musste. Flynn nickte zu Wes‘ Aussagen und hörte einfach weiter zu, er ließ seinem Meister genug Luft, um alles zu erklären, um die Übung richtig ausführen zu können.

Danach erörterte sein Meister, wie man sich den Machtstoß verinnerlichen sollte. Er sprach davon, dass er sich als Stoß mit der Hand oder Fast vorstellen konnte. Oder einfach als von ihm erzeugte Windböe, oder was Flynn sich am eingängigsten vorstellen konnte. Danach fragte sein Meister, wie es für ihn war, als er das erste Mal die Übung ausführte. Er dachte kurz nach und erinnerte sich an das erste Mal, wo er instinktiv gehandelt hatte. Da wusste er, wie schon gesagt, dass er damals kein Gefühl dafür entwickelte.


„Ich hatte gar kein Gefühl dafür, genau, ich habe gar nicht darüber nachgetan. Wie gesagt, ich tat es einfach, ohne an weitere Details zu denken. War das ein Fehler? Oder haben wir ein Talent gefunden?“

Flynn lächelte seinen Meister an und hoffte auch so locker nehmen zu können wie er. Vielleicht war das eins seiner Talente, die noch nicht aufgefallen waren.
Flynn wartete dann noch ab, was Wes dazusagen würde. Er war langsam auf das Ergebnis gespannt, wenn er von unten stoßen würde.


„Wenn ich mir das so ansehe, werde ich in die Mitte stoßen, aber von unten kommen. Dann sollte doch den unteren Würfel nicht so stark mitreißen. Was denkt Ihr? Ist das richtig?“

Er begann dann also die Technik auszuführen. Er konzentrierte sich auf die Macht und zielte in die Mitte. Er versinnbildlichte eine Windböe, die von unten kam und führte den Machtstoß aus. Es sah gut aus, der obere Würfel flog weg und der untere blieb stehen, auch wenn er fast umgekippt wäre. Es war wohl etwas zu stark. Flynn versuchte es noch mal, diesmal mit weniger Kraft und sehe da es war viel besser. Der untere Würfel bewegte sich kaum. Er schaute dann zu dem Großmeister und wartete, was er dazu sagen würde. Flynn war sich nicht ganz sicher, ob das die richtige Vorgehensweise war, aber der Erfolg konnte sich sehen lassen.

Inzwischen kam Tara zu ihnen und begrüßte sie. Flynn begrüßte sie freundlich und hörte ihr zu.

„Guten Morgen, Tara.“

Sie sprach davon, dass sie ihren Job aufgab und sich jetzt voll als Jedi den Pflichten zuwenden wollte. Sie hoffte, bei den Jedi einen Neuanfang zu finden. Flynn konnte ihr ansehen, dass sie etwas angespannt und rot um die Augen war. Er wollte ihr ein guter Freund sein und stützte sie, indem er ihr seine Hilfe anbot.

„Tara, wenn du ein offenes Ohr suchst oder dich aussprechen möchtest, scheue dich nicht mich anzusprechen. Ich bin immer gewillt ein Gespräch zu suchen, wenn ich helfen kann. Wir hatten da ein paar Probleme, ja …aber ich hoffe Du bist nicht nachtragend.“

Er wusste, dass sie ihn verziehen hatte, aber irgendwie konnte es nicht ganz spüren, dass sie es schon vergessen hatte. Er wollte sich ganz sicher sein, außerdem wollte er nicht ihre Gedanken fühlen, da auch für ihn die Privatsphäre heilig war.


[ ▫ Naboo ▫ Tänzelnden Shaak ▫ Gaststube ▫ ] mit Wes und Kestrel

OP: hab bisschen verwirrend geschrieben, aber wir wollen ja langsam weiter machen? ;)
 
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Naboo, auf dem Lande - Wiese in Dorfnähe - Kestrel, Flynn, Wes

Es freute Kestrel, dass Flynn ihre Anwesenheit schätzte. Er begrüßte sie freundlich und lud sie zum mittrainieren ein und erklärte ihr auch, dass sie nicht stören würde und belegte dies mit einer ihr unbekannten Metapher. Die junge Ritterin lächelte nur kurz darüber.

„Danke für dein Angebot, aber ich hatte eh vor für mich einige Sachen zu üben. Später komme ich vielleicht mal zu euch rüber.“


Sagte sie und lächelte ihn aufmunternd an. Auch Wes begrüßte sie freundlich und erinnerte sie daran, dass sie offiziell Urlaub hatte, momentan keinen Padawan zu unterrichten hatte und somit die freie Zeit genießen konnte und vor allem sollte, denn er selbst hatte noch nie vorher davon gehört, dass man als Jedi Urlaub nehmen konnte. Kestrel nickte nur, denn sie fragte sich ob er dies gerade negativ gemeint hatte oder ob es ihm wirklich einfach nur fremd war, was wohl am wahrscheinlichsten war. War sie tatsächlich die erste Jedi die so etwas beantragt hatte? Nun...sie hatte ja auch guten Grund, genauso wie Brianna. Deshalb musste sie jetzt auch kein schlechtes Gewissen haben.

„Ihr habt recht...es ist einfach ungewohnt und ja ich genieße es, keine Sorge.“


Meinte sie und lächelte ihn an. Wes bot ihr dann an ein halbes Auge auf sie zu werfen, wenn sie trainierte, sie aber zu ihm kommen sollte, wenn ihr etwas nicht ganz richtig erschien. Kestrel nickte und begann dann einige Meter weiter von ihnen zu trainieren. Erst ging sie die Schritte ohne Waffe durch und dann mit. Es gelang ihr recht gut. Sie erhöhte ihr Tempo der Bewegungen immer wenn sie das Gefühl hatte, dass es langsam in Fleisch und Blut überging. Sie merkte meist selbst, wenn sie etwas falsch machte oder durcheinander kam, denn dies zeigte sich oft an der falschen Ausgangsposition des nächsten Angriffes oder Abwehr. Sie trainierte lange für sich gegen imaginäre Gegner. Ab und zu sah sie zu Flynn und Wes herüber, welche mit leichten Würfeln trainierten. Als sie es sah musste sie etwas in sich hineinlachen, denn es erinnerte sie an ihre Padawanzeit. Was man damals nicht alles schweben lassen musste. Bei ihrer alten Meisterin Soraya waren es immer irgendwelche bunten Kunststoffbälle gewesen. Wie lang dies doch schon her war... .
Wes erklärte Flynn gerade, dass man sich nicht im Kampf ablenken lassen durfte und erklärte ihm, dass die Sith schließlich auch im Kampf versuchten einen aus der Konzentration zu bringen. Dabei sah Wes zu Kestrel, scheinbar hatte er bemerkt, dass sie sie gerade beobachtete, und fragte sie ob dies so stimmte. Kestrel nickte und ging ein paar Schritte auf die Beiden zu.

„Ohhh ja. Da fliegen zum Beispiel von hinten auf einmal Steine gegen deinen Kopf oder anderer Schrott oder man kämpft manchmal nicht nur gegen einen Sith sondern gegen zwei, die von verschiedenen Richtungen angreifen. Ja...ich denke dies sind die häufigsten Situationen. Da braucht man wirklich immer einen klaren Kopf!“

Pflichtete sie Wes bei und sah Flynn eindringlich an. Kestrel fand es schön, dass Wes sie mit ihren Erfahrungen mit einband. Daher zwinkerte sie ihm kurz zu und holte sich dann aus der Kiste von Wes einen kleinen, runden Trainingsdroiden.

„Ich darf doch oder? Ihr beide braucht den ja jetzt nicht oder?“

Fragte sie Wes schnell, doch dieser winkte ihr nur schnell zu, dass es in Ordnung wäre. Kestrel schaltete ihn ein und versuchte nun in der Form von Soresu die Angriffe mit ihrem Lichtschwert abzuwehren. Es gelang ihr nicht sofort, denn es passierte ihr hin und wieder aus dem Reflex heraus in Ataru abzuwehren. Sie hatte diese Technik schon Jahre praktiziert und es war schwierig sich umzugewöhnen und Ataru völlig außer Acht zu lassen. Daher wehrte sie nur selten einen der Schüsse so ab, wie sie es eigentlich sollte. Wahrscheinlich musste sie doch noch ein paar Trockenübungen machen. Es war schwerer als gedacht eine neue Technik zu lernen.

Nach einiger Zeit kam Tara zu ihnen und erzählte Wes, dass sie gekündigt hatte, da sie ja nun zu den Jedi gehörte. Irgendwie sah Kestrel ihr an, dass ihr die Entscheidung nicht leicht gefallen war, aber es war durchaus verständlich, wenn man ihre Vergangenheit betrachtete. Der Weg zu den Jedi war schon so allein kein leichter.

Mitfühlend ging sie zu Tara rüber und lächelte sie aufmunternd an.

„ Es war die richtige Entscheidung und es freut mich wirklich, dass du nun zu uns gehörst. Wir bieten dir bestimmt genug Halt und vor allem...Abwechslung. Bei den Jedi ist es eigentlich nie langweilig.“

Sagte sie und lächelte.

„Ich habe für dich auch immer ein offenes Ohr und ich drücke für dich die Daumen, dass du deine Tochter wiederfinden wirst.“

Sagte sie und sah sie dabei ernst an.

Naboo, auf dem Lande - Wiese in Dorfnähe - Kestrel, Flynn, Wes,Tara
 
Naboo, Theed Raumhafen - Vor der Curessento - LVN-5, Semmak (NPCs) - Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid, Kadajj, Brianna

Naboo war großartig! Es war so schön, wieder hier zu sein. Das Wetter war auch herrlich, sonnig und warm, ein angenehmes leichtes Lüftchen wehte durch Briannas Haar. Die Zerstörungen, überall wo das Imperium gewütet hatte, waren natürlich schlimm, aber die hatte sie schon zu genüge gesehen und sie beachtete sie nicht weiter. Momentan schwamm sie obenauf, und solange der Zustand anhielt, ließ sie sich ihre Laune nicht so leicht verderben. Auch wenn es schade war, dass sie vorerst mit niemandem, der wirklich etwas davon verstand, über ihr phänomenales Erlebnis sprechen konnte. Es war fast wie ihre erste bewusste Verbindung zur Macht gewesen, nur noch viel besser, durch den überwältigenden Schwall Emotionen, der damit einherging.

Semmak antwortete ihr, dass er aufgrund der Wichtigkeit des Auftrags tatsächlich nicht bleiben konnte. Die junge Padawan nickte.

"Das verstehe ich natürlich. Ich wünsche Euch viel Glück bei Eurem Auftrag - und vergesst darüber nicht, Euch regelmäßig zu befeuchten!"

Die Frage an Shanyn beantwortete er ebenfalls indem er sagte, dass er sie leider nicht mitnehmen konnte. Die nicht mehr ganz so junge Frau (wobei man sich durch die Sonnenstrahlung Tatooines wahrscheinlich auch täuschen konnte) machte einen eher schüchternen Eindruck auf Brianna. Vielleicht half es, sie ein wenig aufzumuntern, wie es auch Kadajj bereits tat und ihr Naboo mit freundlichen Worten schmackhaft machte.

"Keine Sorge, Shanyn. Wir werden bestimmt viel Spaß haben wenn wir alle gemeinsam lernen und trainieren. Außerdem organisieren wir Ihnen gerne eine Höhensonne und eine Schiffsladung Sand aus der Heimat, um die Eingewöhnung zu erleichtern."

Fügte die Weißhaarige hinzu, die euphoriebedingt gerade in der Stimmung war, zu jeder passenden oder unpassenden Situation einen Kommentar hinzuzufügen, den zumindest sie (und zumindest jetzt) für komisch hielt. Schließlich bedankte der Quarren sich nochmals und verabschiedete sich mit dem Jedi-Gruß.

"Wir sind es, die uns für die lustige Keilerei bedanken müssen. Mit Euch auch - und machts gut."

Daraufhin ereignete sich etwas, das Brianna so nicht erwartet hätte. Eine sorgenvolle Kadajj eilte dem Ritter nach und drückte ihm Geld für einen besseren Flug weg von hier in die Hand, damit er nicht wieder in einer Wüstenei abstürzte.

"Das ist gut, dann müsst Ihr Euch nicht bei einem neuerlichen Katastrophenflug der Max Capricorn Linie einbuchen. Denn Euer Name ist nicht Max."

Witzelte sie etwas geschmacklos, wie sie selbst im Nachhinein zugeben musste, in Anspielung auf den Slogan der Reisefirma, die vor einiger Zeit durch ein sehr medienpräsentes Schiffsunglück etwas in Verruf geraten war. Als die Rattataki zurückkehrte, bemerkte die Echani, dass sie eine Träne im Gesicht hatte. Wegen Semmaks Abschied? Normalerweise hatte sie so etwas von der knallharten Kriegerin nicht erwartet, aber unter diese speziellen Umständen... Sie hoffte, dass es niemand sonst wahrgenommen hatte, bevor noch jemand Vermutungen anstellte. Sogleich wurde ihre Freundin jedoch lila vor Scham, was nun mit Sicherheit jeder gesehen hatte - doch hoffentlich würde es nicht jede gleich mit dem Erröten assoziieren, und daraus entsprechende Schlüsse ziehen. Die sportliche junge Frau überlegte, ob sie etwas sagen sollte, um die anderen davon abzulenken.

"Du hast ihm aber hoffentlich kein Falschgeld gegeben? So etwas macht sich gar nicht gut im Lebenslauf einer Padawan."

Plapperte sie ohne Nachzudenken darauf los. Tatsächlich, kam ihr hinterher, waren die auf allen halbwegs zivilisierten Planeten verwendeten elektronischen Credits so schwer zu fälschen, dass es sich von den Kosten her nicht lohnte. Oder zumindest hatte sie das in einer Flimsi-Zeitschrift gelesen, die sie vor langer Zeit in einer Mülltonne auf Nar Shaddaa gefunden hatte. Vermutlich war das eher etwas für die sogenannten Verbrecher mit Stil, die so etwas aus Prinzip machten, ganz egal, ob sie dafür unter dem Strich draufzahlten. Leute wie aus den Holofilmen eben. Und Hutten... denen traute sie das auch zu.

Markus, der durch den Abschied des anderen Ritters fast ein wenig untergangen war, erklärte, dass er ebenfalls mit ihnen mitkommen würde.

"Das ist schön, dann heißt das also, dass Ihr doch nicht so viel Angst vor mir habt, wie ich dachte."

Grinste sie ihn an. Nachdem zumindest die Anzahl der Mitfahrer schon einmal feststand, fragte Sarid, ob sie hier in Theed einquartiert waren oder weiter weg.

"In einem kleinen Dorf drei bis vier Speederstunden von hier. Wie mir scheint, hat Großmeister Janson es so ausgesucht, dass es der Ort ist, der weiter von allen Verkehrsknotenpunkten weg ist als jeder andere auf diesem Planeten. Das ist übrigens die wahre Bedeutung der Phrase 'der Weg eines Jedi ist beschwerlich', falls Ihr das noch nicht wusstet."

Erwiderte sie freundlich. Den schlechten Witzen der gut gelaunten Echani zu entgehen, war derzeit schlechterdings nicht möglich, wie auch Rilanja erfahren musste, die neben ihrer Freundin, der Ex-Rätin stand, denn der Silberhaarigen war durchaus aufgefallen, dass sie noch keine Spitze in diese Richtung verschossen hatte.

"Ach, Sie sind es, Rilanja. Ich hätte Sie beinahe nicht erkannt mit so viel Stoff. Das Angebot mit der Höhensonne gilt selbstverständlich auch für Sie. Werden Falleen eigentlich braun? Eher dunkelgrün, oder?"

Meinte sie schelmisch. Ihre Freundin Kadajj gab bekannt, dass sie das Speederbike nehmen würde, da sie die Kühlboxen zurückbringen musste, und wollte wissen, ob es für Brianna in Ordnung ging, den Speeder zu steuern.

"Ja, natürlich. Versuch's doch."

Erwiderte sie.

"Vergiss den Sand nicht!"

Eigentlich war ihr eher danach gewesen, ihr auf den Weg zu geben, die Kühlboxen nicht vergessen, denn sie hatte den Wink verstanden und es war sonnenklar, dass sie nicht deswegen zu Kamee und Master Nindus fuhr. Dass sie nicht alle in den Speeder passten, musste der Rattataki sehr gelegen kommen.

So trennten sich ihre Wege also vorübergehend. Brianna schickte Kestrel noch eine kurze Nachricht, dass sie jetzt los fuhren. Die Fahrt dauerte relativ lange, war für die Beteiligten aber nicht allzu unangenehm, da die Echani-Padawan sich allmählich von ihrem Glücksrausch beruhigte und sich auf die Fahrt konzentrierte. Obwohl sie ordentlich Tempo gab, und auch erwartete, dass der Aufenthalt im Heim länger dauern würde, holten Kadajj und ihr Droide sie schließlich ein. Da der Speeder voll beladen und das kleinere Gefährt von Haus aus schneller war, war es auch nicht allzu überraschend. Zum Glück erreichten sie das kleine Dorf in der Nähe der großen Seen dadurch jedoch vergleichsweise schnell.

Brianna schritt selbstbewusst voran in die Gaststube des "Tänzelnden Shaak", wo sie Wes, Flynn, Tara und Kestrel bei der Teestunde, vermutlich nach dem Training, antrafen. Sobald sie letztere sah, rannte sie auf ihre Freundin und Mentorin zu, fiel ihr stürmisch um den Hals und drückte sie ganz fest.

"Hallo Kestrel! Wir sind endlich wieder da!"

Rief sie aus, glücklich, die Reise überstanden und wieder bei ihr zu sein. Nach einigen Augenblicken musterte sie die anderen drei.

"Schön auch, euch wiederzusehen!"

Naboo, auf dem Lande - Bude voll im Gasthaus zum Tänzelnden Shaak - Wes, Flynn, Tara, Kestrel, Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid, Kadajj, Brianna
 
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[Naboo- Raumhafen - vor der Curessento] Kadajj, Brianna, Markus, Sarid, Rilanja, Shanyn, Levon (NPC)


Die gute Laune, die Brianna versprühte, trieb schon fast beängstigende Blüten – sie brannte ein Feuerwerk an ganz schön platten bis geschmacklosen Kommentaren ab, was für Kadajj völlig ungewohnt war. Bis sie allerdings an Joseas freundlich-bissigen oder Noolas bisweilen sehr ätzenden Humor heranreichten, musste sie wohl noch mehr üben. Dennoch gefiel der Rattataki, was ihre Freundin von sich gab und es lenkte die Aufmerksamkeit der anderen von ihrem eigenen seltsamen Benehmen ab.

„Du wirst gar nicht merken, dass ich überhaupt weg war. Und ich bringe soviel Sand mit, dass wir gar nicht merken werden, überhaupt Tatooine verlassen zu haben. Pass lieber auf, dass du nicht gegen den nächsten Baum fährst...“

sagte sie zu ihr, bevor sie mit Levon in die Curessento zurückging, um die Kühlboxen zu holen und das Speederbike auszuladen.

Auf dem Weg zum Heim stellte sie fest, dass die Schäden, die der Angriff in der Hauptstadt hinterlassen hatten, immer noch sehr groß waren und immer noch hing Leichengeruch in der Luft. Sie kannte diesen Geruch von den Schlachtfeldern Rattataks zur Genüge und auch bei ihrer Ankunft vor ein paar Tagen hatte er ihr nicht soviel ausgemacht wie jetzt. Es war nicht nur die Übelkeit, die er bei ihr hervorrief, sondern auch das damit verbundene Leid, das sie auf einmal überdeutlich wahrnehmen konnte. Ob es nur an der Schwangerschaft lag – oder konnte es auch daran liegen, dass ihre Kontakte mit der Macht ihre Sensibilität so erheblich erhöht hatten? Ihre Welt hatte sich innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf gestellt und war um sovieles größer geworden, so dass sie sich ein wenig erschlagen fühlte.

Kadajj war es nicht besonders angenehm, sich wie in diesem Augenblick so unglaublich schwach zu fühlen. Doch nun hatte sie diesen Weg einmal eingeschlagen und würde ihn fortsetzen, nicht nur um ihrer selbst willen sondern auch um ihr – und Joseas - Kind zu beschützen.

Als sie endlich im Heim ankam, schenkte sie Master Nindus und Kamee sogleich reinen Wein ein, sowohl was das Kind als auch die Jedi anging. Die beiden waren verständlicherweise erst einmal sprachlos, freuten sich aber nichts desto weniger, als sie hörten, dass sie mit dem Vater des Kindes einen Bund eingegangen war. Natürlich hatte der Heimleiter wie üblich einige Sorgen, was ihre Sicherheit anging oder was nach der Geburt des Kindes passieren sollte, aber es wäre einfach auch gar nicht gegangen, wenn Nindus nicht von Bedenken geplagt gewesen wäre. Kamee hingegen hoffte, dass das Kind ein Mädchen werden würde, damit sie es mit einer hübschen Kollektion an rosa Babykleidung ausstatten könnte.

Um Josea anrufen zu können, stellte Nindus ihr die Comanlage in seinem Büro zur Verfügung. Aufgeregt tippte sie die Com-ID des Mandalorianers in das Gerät und hoffte, dass das Wetter auf Ando Prime sich beruhigt hattte.
Es ertönte zunächst ein Freizeichen und ohne Störungen baute sich das Holo ihres Geliebten in voller Rüstung auf.
„Kadd’ika! Warte eine Sekunde – ich muss zu sehen, dass ich die Mädels nicht aus den Augen verliere...“

Mädels? Was für Mädels? dachte sie eifersüchtig, während er halb gebückt hin und her sprang. Immerhin ließ er die Holoverbindung dabei laufen, während er nach einer Cindy, Mandy, Nancy und Sandy rief.

Dabei ertönte aufgeregtes Gegacker und Gekicher, und Josea schnappte fluchend irgendwo ins Leere.

„So seid jetzt alle artig und bleibt dort stehen, ihr wilden Hühner. Ich hab euch ja gesagt, dass Devlikk Wings eins meiner Lieblingsgerichte ist...“

Die Holokamera, die in seine Armpanzerung integriert war, zeigte auf vier seltsame, zappelnde und kichernde Wesen, die anscheinend Cindy, Mandy, Nancy und Sandy waren und sich auf den zweiten Blick als in dicke Schutzkleidung verpackte Devlikk-Hennen entpuppten, keine mehr als 1,20 m groß.

Su’cuy cyar’ika. Gerade vor einer halben Stunde hat sich der Blizzard endlich gelegt. Ich bin auf dem Weg in die einzige Cantina hier, weil die Mädels unbedingt einen trinken gehen wollen, aber ich soll drauf aufpassen, dass sie den Laden stehen lassen und morgen noch fahrtüchtig sind Wie schön, dass du anrufst, du hattest mir noch etwas sagen wollen?

„Ja, etwas sehr wichtiges. Aber unter vier Augen, und kannst du den Helm abnehmen?“


Jos’ika wandte sich wieder an die Mädels.

„Also, ihr könnt schon voraus in die Cantina gehen. Wenn ihr zuviel Unsinn macht, gibt’s bei mir Devlikk-Brust in Rahmsauce zum Abendessen.“


„Das traust du dich doch eh nicht, Blechbüchse,“
schnatterte eine der Devlikks und hysterisch kichernd zischte sie mit ihren Kolleginnen ab. Josea erwischte sie zielgenau mit einem Schneeball.

„Wart’s nur ab, Rennhenne,“

rief er ihr lachend hinterher. Dann nahm er den Helm ab und sah Kadajj erwartungsvoll an.

„Also, was gibt’s, meine Liebste? Ist etwas Schlimmes passiert?“

erkundigte er sich besorgt.

„Nein – eigentlich sogar das Gegenteil....wie soll ich sagen...also was würdest du davon halten, wenn, wenn, mhi ba'juri verde...“

„Natürlich werden wir unsere Kinder als Krieger erziehen, keine Frage – Moment...du meinst...?

Er sah mindestens genauso verdutzt aus wie in dem Moment, als sie ihm verkündet hatte, dass sie eine Machtbegabte war, doch dann lächelte er.


„Ich bekomme ein Kind von dir, Jos’ika. Brianna hat es mir bestätigt, sie kann...so etwas. Vielleicht ist es gerade nicht der passendste Zeitpunkt, weil du gerade soviel zu tun hast und wir uns gerade erst kennen gelernt habe und ich gerade erst angefangen habe, diese Ausbildung zu machen, und weil gerade Krieg in der Galaxis herrscht.....“


Udesii - beruhig dich...ich meine es ist schon etwas überraschend – aber andererseits, ich finde es wunderbar. Was meinst du, weshalb ich mir deine Zwillingsschlangen auf meine Haut und auf die Rüstung verewigt und dir den Ring meiner Mutter geschenkt habe? Und nun machst du mir ein Geschenk, was uns zu einer Familie macht. Falls du Schwierigkeiten haben solltest, kannst du immer auf die Unterstützung meiner Leute bauen. Die haben zwar nicht...solche Möglichkeiten wie deine Freunde, aber sie werden auf deiner Seite sein. Weißt du denn, was es wird? Und wann wird es geboren?“
,
unterbrach er ihre leicht panischen Gedankengänge. Da er so glücklich über die Neuigkeiten schien, fing sie an sich schnell zu beruhigen.

„So weit konnte Brianna es nicht feststellen, es ist noch zu früh – und ich weiß gar nicht, wie lange eine Schwangerschaft bei Rattataki dauert. Vielleicht so ähnlich wie bei Menschen – zumindest hoffe ich es...ein Jahr oder mehr möchte ich nicht schwanger sein.“

Sie sprachen noch eine weitere halbe Stunde, wobei Kadajj ihm so gerne von ihren Erlebnissen auf Tatooine erzählt hätte – doch da die Verbindung ungesichert war, hörte sie Jos’ikas Schilderungen zu, wie es war, der Bodyguard eines Podrennstall-Besitzers zu sein. Es schien einerseits ziemlich langweilig und nervig zu sein, dann auch wieder recht witzig, was die Devlikk-Rennfahrerinnen anging und auch ziemlich gefährlich, wenn er abgestürzte Fahrer und Pods von der Rennstrecke auflesen und gegen einheimische Talid-Räuber verteidigen musste.

„Ich glaube, du solltest wieder nach deinen Mädels schauen, bevor sie die Cantina zerlegen....Brianna ist schon zu ihren Freunden voraus gefahren und ich will sie noch einholen,“
sagte sie schweren Herzens, worauf ihr schon wieder Tränen in die Augen schossen.

Wayii, nie hast du in entscheidenden Lebenslagen ein Taschentuch zu Hand, mein Kind...ich würde dir ja ein ganzes Paket schicken, wenn ich genau wüsste, wo du wärst...“

„Du weißt doch, dass das im Moment nicht geht...“



„Ja, leider. Aber ich denke an dich, an euch...und sag der Hochedlen Silberhaarträgerin einen Gruß von mir. Ach übrigens, Casanunda hat sie nicht vergessen, obwohl er schon so besoffen war. Fünftausend Credits und eine Twi’lek würde er springen lassen,“

grinste Josea und kniff ein Auge zu.

„Frag ihn mal, ob er Zehntausend zahlen würde...alles andere würde Brianna als Beleidigung auffassen,“

lachte Kadajj trotz des bevorstehenden Abschieds.

„Da wäre ich ja gespannt. Also gut – ich denke, es ist auch besser, wenn ich mal nach den wilden Hühnern schaue. Denk dran, es wird alles gut gehen, ja? Und wenn irgendetwas ist, ruf mich an oder hinterlasse mir eine Nachricht – ich werde noch die nächsten zwei Wochen hier auf Ando Prime sein, dann geht es nach Malastare weiter. Ich werde mich auch zwischendurch melden – und weißt du was? Ni kar'tayli gar darasuum, Kadd’ika!“

„Ni kar'tayli gar darasuum, Jos’ika,“

hauchte sie und trennte die Verbindung.

Kamee ließ es sich nicht nehmen, ihr eine gut gefüllte Kühlbox mitzugeben, diesmal mit einem ausreichenden Vorrat an Schildkröteneierbroten. Darüber hinaus lieh sich die Rattataki einen Bikini von ihr – natürlich in rosa – denn sie wollte Brianna den Gefallen tun, wenigstens einmal mit ihr schwimmen zu gehen, bevor sie zu unförmig wurde um sich Badesachen anzuziehen.


Nicht einmal nach der Hälfte der Fahrzeit hatten sie und Levon, der das Bike fuhr, den Speeder mit den Jedi eingeholt und kamen im Tänzelnden Shaak an, als die Meister Janson und Skyfly mit Flynn und Tara Li beim Tee saßen.

Sehr gut, denn obwohl sie schon unterwegs ein paar der Eierbrote gegessen hatte, würde Kadajj ein schönes Stück Kuchen oder zwei vertragen können.

„Ich freue mich auch, Euch alle wiederzusehen,“
sagte sie, nachdem Brianna ihre Meisterin und Freundin mit einer stürmischen Begrüßung bedacht hatte.
„Wir haben ein paar mehr Leute als erwartet mitgebracht, wie Ihr sehen könnt... Shanyn Hale, eine Machtbegabte, die Ritter Semmak in Mos Eisley entdeckt hatte. Er selbst hat sich in Theed verabschiedet um seine Mission fortzusetzen, und Shanyn in unsere Obhut übergeben.
Außerdem haben wir von Tatooine noch Ritter Finn mitgebracht.. und Rihanna, ähm Rilanja Xulian, eine Freundin von Sarid. Dies ist übrigens LVN-5, mein Droide, aber Ihr könnt Levon zu ihm sagen, er ist auch nicht so gefährlich wie er aussieht, höchstens etwas neugierig.“


Es gab noch jemand anderen, den sie mitgebracht hatte, aber das würden sie und Brianna noch für sich behalten. Außerdem hatte Kadajj Hunger.

[Naboo, auf dem Lande - zum Tänzelnden Shaak] - Wes, Flynn, Tara, Kestrel, Shanyn, Rilanja, Markus, Sarid, Kadajj, Brianna, LVN-5 (NPC)
 
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