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Zuvor: Während
Pumpkin noch am Terminal herum schraubte, erfuhr er die Namen der beiden 'Handlanger', die sich als '
Norag' (der Zabrak) und '
Blake' (der Mensch) vorstellten. Die kleine Vorstellungsrunde war damit kurz und bündig erledigt. Es bedurfte weniger Worte, weil dies keine Bibelrunde oder Sitzkreis-Treffen war, eine dieser 'Selbsthilfegruppen', wo man alles bis ins kleinste Detail erörterte. Es reichte aus, Namen auszutauschen und zu wissen, dass sie 'Freund' anstatt 'Feind' waren. Ob die erwähnten Namen echt waren oder nur Decknamen, war vorläufig dahingestellt. Immerhin bargen Klarnamen auch ein gewisses Risiko der Strafermittlung und -verfolgung. Doch derlei Gedanken zogen durch
Pumpkin's Prozessor nicht.
Auf die Frage hin, ob sich der HK-Droide mit derlei Technik auskenne, erwähnte dieser nur:
"Erklärung: Mechanischer Technik. korrekt. Software-Technik und Slicing, eher weniger."
Etwas kryptisch, aber aus Sicht des Droiden absolut ausreichend, um zu erklären, dass er mehr als guter Mechaniker durchging, als dass er ein Slicer wäre. Als 'altes Museumsstück' war sein Speicher begrenzt, auch wenn sein AA-VerboBrain noch einiges zu bieten hatte, doch schon seit Monaten geisterte eine Idee in seinem Prozessor, ein neues 'HK-Modell' zu erschaffen, mit neuester und verbesserten Komponenten, die die Galaxie gesehen hat. Das Ergebnis dieser Idee würde ein neues Zeitalter der Attentäterdroide einleuten und den Organischen das Blut in den Adern gefrieren lassen. Doch bis dahin würde es noch sehr lange dauern. Nicht nur, dass es dazu technisches Know-How bedurfe, sondern auch Komponenten und 'Personal', die sowas bauen konnten. Ein Attentäter-Droide wie
Pumpkin war bereits jetzt schon ein Unikat, weil er sich bei weitem nicht nur aufs Übersetzen (gleich einem Protokolldroiden) und dem Töten von Organischen (gleich einem Attentäter-Droiden) bezog, sondern sein Wissen soweit schon erweitert hatte, dass er fast als Astromech-Droide oder Wartungsdroide durchgehen konnte. Dazu kamen noch diverse Sekundär- und Terziär-Programme, wie Fähigkeiten, die ihm half, gewisse Tätigkeiten auszuführen ohne selbst als 'Profi' oder Fachbot zu gelten. Beispiel waren hier diverse mathematische Rechnungen, Taktisches Verständnis, Kreativität, Ansätze von Hacking und Navigation. Viele Unterprogramme waren noch bei weitem unterentwickelt und ausbaufähig, doch in seiner Masse eine halbe Bibliothek des Wissens. Ob und in wie weit sie mit menschlichem Standard zu vergleichen war, mussten andere Wissenschaftler klären, doch dafür, dass ein Tötungswerkzeug seine Begrenzungen überwunden hat, war es eine Menge.
Derweil andere Kommentare und Bemerkungen, ignorierte der schweigsame Droide, bis sich die Türen öffnen und sie ins Innere gelangen konnten. Sofort wurden sie beschossen, genauer genommen von einer Mark II Blasterkanone mit wohl externer Energiequelle, die mehr auf Schlachtfeldern zu finden war, um Infanterie in Massen zu stoppen. Ein beschissener Umstand, den selbst
Pumpkin noch nicht erlebt hatte. Auf Ring von Kafrene gab es zwar ähnliche Geschütze, doch diese dienten ihn damals zum Schutz und Unterstützung. Er musste nicht gegen sie kämpfen und selbst, als seine damalige Gruppe die Seite wechselten und inmitten der Linie ihre vorherigen 'Verbündeten' beschossen, sie verräterisch in den Rücken fielen, feuerten solche Geschütze nicht, weil der Kollateralschaden zu immens wäre. Sich nun also so einem Geschütz entgegen zu sehen, war auch für den kampferfahrenen Droiden eine Neuheit und Erfahrung. Ein Umstand, auf den er hätte verzichten können, weil die Feuerfrequenz der Blasterkanone so immens war, dass ein Entkommen kaum möglich war und ganze Gegenstände zu Schlacke zerschoss. Selbst der windige Droide oder ein Sprinter, könnte dieser Feuerfrequenz nicht ausweichen oder entkommen. Es bedurfte schon einer großen List oder Idee, wie sie gegen das Geschütz ankommen sollten. Doch vorerst hieß es 'Kopf unten halten' bevor dieser zersiebt wurde.
Dass der versiffte Betonboden hier unten in den unteren Industriegebieten von Nar Shaddaa genauso 'sauber' glänzte, wie auch in allen anderen – zumindest Großteil – der Mondstadt, störte den Droiden weniger. Befindlichkeiten, die Organische aufwiesen, besaß der HK-Droide nicht, auch wenn für eine Interaktion mit Fleischsäcken meist effektiver mit sauberem Chassie war, als dass die Ausgeburt des mechanischen Todes in Blut lakiert wäre. Jedenfalls nahm er den derzeitigen Stand so hin, dass er flach am Boden lag, um sich das Feuergefecht über sich ergehen zu lassen. Doch nachdem er den ersten Schüssen 'ausgewichen' war, sprang sein Überlebensprogramm ein und er sammelte Informationen, wie er seine Überlebenschance erhöhen konnte. Ihre derzeitige Stellung bot nur temporär Verteidigung, daher bedurfte es einer Überlegung, wie sie sich verteidigen oder noch besser, angreifen konnten. Der Droide schaute sich um, blickte in die angespannten Gesichter seiner 'Handlanger', wohl derzeit auch unwissend, was sie tun sollten, beziehungsweise ganz im Überlebensmodus, damit sie nicht gleich getötet werden. Während sich die roten Photorezeptoren umschauten, Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten oder Optionen berechneten, gingen ihn folgende Ideen durch den Prozessor. Sie könnten zum Beispiel einen Rückzug antreten, weil sie die Stellung hier nicht halten, geschweige angreifen konnten. Sie könnten auch mit schwereren Waffen das Feuer erwidern, doch das Vorgeplänkel zeigte bereits, dass seine Handlanger keine größeren Waffen zur Verfügung hatten. Auch der mordlüsterne Killerdroide konnte nicht mit schwerer Artillerie oder Granaten aufwarten, die er zu gerne in seinen Granatwerfer platziert hätte. Das Einzige, was er selbst noch als 'Bewaffnung' besaß, war sein DC-15S-Blasterkarabiner und diverse erbeutete Blasterpistolen mit Energiezellen. Auch aus den Energiezellen eine Bombe zu basteln – was möglich wäre – war aber aufgrund einige fehlender, wichtiger Komponenten derzeit nicht möglich. Nach einer kurzen Sondierung der Umgebung war auch klar, dass die Front 'erweitert' werden musste, um das Geschütz umgehen zu können. Wobei noch nicht klar war, wer noch alles im Hintergrund wartete. Bis jetzt stand es circa Eins (Blasterkanone) gegen drei (
Pumpkin,
Blake und
Norag), bis jetzt ein zahlenmäßiger Vorteil, auch wenn die Blasterkanone eine größere Feuerfrequenz und -kraft hatte. Gut ausgespielt, wäre dieser 'Vorteil' gut negiert. Doch derzeit hockten alle wie die Hühner auf der Stange. Auch einige Prognosen und Szenarien waren nicht sonderlich vielversprechend, weil diese verdammte Lagerhalle so präpariert wurde, dass der Verteidiger einfach eine bessere Stellung hatte. Wohl vorausahnend oder wissend, dass dieser Stellungskampf eine Weile dauern könnte.
Es bedarf an mehr Informationen, Daten, Lageorten, wie die Verteidigung aufgebaut war, doch jeglicher Versuch wurde gleich mit ohrenbetäubenden Blitzgewitter von Blasterkanonensalven im Keim erstickt.
Blake schaute selbst etwas ratlos gen Droiden, fragte ihn, ob dieser eine Idee hatte, doch aufgrund des Lärmes, die die Waffe erzeugte, konnte er nur Bruchstücke verstehen. Doch dank
Pumpkin's linguistischen und Kommunikationsprogrammen, konnte er dank Lippenlesen und Gesten verstehen, was die Fleischdose (heißt: Fleischsack in Rüstungen) von sich gab. Er deutete auf eine Eisentreppe und und versuchte wohl einen Plan zu ersinnen, den der Droide gut verstand. Er kontrollierte seinen Blasterkarabiner, fuhr die Armhalterung aus für Präzisionsschüsse, nickte, worauf der Mensch sein menschenunmöglichstes versuchte, um den Fischmann abzulenken und damit den orangenen Hilfsschützen (gemeint den Droiden) etwas Zeit zu verschaffen, um in Stellung zu gehen. Während die Korrosionsdose (
Pumpkin) seine mechanischen Beine buchstäblich unter die Arme nahm und gen Eisentreppe hechtete, während der Lauf der Blasterkanone gen
Blake feuerte, musste der Mensch – samt Anhängsel (
Norag) – etwas die Stellung halten. Die Treppe schnell überwunden, wobei die letzten Meter auch für den Droiden heiß wurden, da der Waffenlauf sich schnell gen orangefarbener Zielscheibe wandte, sprang der Droide förmlich in Deckung, bevor schon die Laserschüsse sich in die Wand und Fenster stanzten. Die abgegebene Hitze und Ozon breitete sich in den Einschlagstreffern in der Wand aus, wobei der Droide kurze Zeit wartete, bis das Feuer wieder von ihm abzog, um sich dann eine geeignete Stellung zu suchen.
Während 'Handlanger Nr. 1' und 'Handlanger Nr. 2' sich nun der Blasterkanone widmen durften, zog der Droide nun an der erhöhten Stellung an ein Fenster einzug, legte seinen Waffengriff an die metallische Schulter und visierte den Fischkopf an. Dabei beobachtete er das immense Feuer, die von der Waffe aus ging und nahm sich – zwangsweise – die Zeit, die er für derlei Präzisionsschüsse benötigte. Der HK-Droide war kein Scharfschütze im klassischem Sinne. Gewiss hatte er früher einige – aber wenige – Attentate auch so vollzogen, nutzte aber lieber Sprengstoff für seine Anschläge. Das hieß, der Droide musste sich bei dem Schuss sicher sein, da ein Patzer oder zweiter Versuch nicht möglich wäre. Leider mussten die Organischen derweil das Feuer aus- und durchhalten, bis der Droide final abdrückte. Immerhin besaß seine 'Universalwaffe' – im Gegensatz zur DC-15-A-Blasterkarabiner – eine geringere Schusskraft und hatte weniger Reichweite, wenn sie auch dafür präziser war, als ihre Waffenschwester. Doch während die A-Klasse noch bis zu 10 Kilometer weit feuerte, reichte seine S-Klasse bis zu 3 Kilometer – hier in der Halle – bei weitem aus.
Nachdem sich der Fischkopf einen Mikrometer gedreht hatte, feuerte der Attentäter-Droide seinen Präzisionsschuss ab.
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