Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[Nar Shaddaa - vor der Kneipe] Aayla

Aayla war bis an die Kneipe herangekommen, in der sie damals gefangen genommen wurden. Unschlüssig sah sie sich um, sollte sie hinein gehen? Sie wusste nicht, wie sie Menschen hier zu Stone standen. Konnte sie es wagen jemanden um Hilfe zu bitten? Nein, bevor sie nicht wusste, ob sie überhaupt jemanden trauen konnte, gab sie iher Deckung besser nicht auf. Sie wandte sich um und starrte in ein bekanntes Gesicht. Erschrocken zog sie den Mantel fester um sich und schaute dann noch mal hin. Täuschte sie sich? Oder handelte es sich bei den beiden Menschen, die gerade in die Kneipe eingetreten waren tatsächlich um Sebs Fllügelmänner? Wie hießen sie gleich? Josh und Tasha. Oder war ein solcher Zufall unmöglich? Aayla beschloss nun auch die Kneipe zu betreten und die beiden wenn möglich ein wenig zu belauschen. Jetzt ärgerte sie sich, dass sie sich damals nicht näher mit ihnen bekannt gemacht hatte, das hätte ihr im gegenwärtigen Zeitpunkt sehr weitergeholfen.
Aayla betrat die düstere Schenke. Wie bei ihrem letzten Besuch setzte sich die Kundschaft aus den verschiedensten Rassen zusammen. Mit den Augen suchte sie nach den beiden Menschen, die sie vorher gesehen hatte. Ihre Hand war um den Griff des Blasters gekrallt. Ganz hinten in der Ecke an einem Zweiertisch sah Aaya die beiden. Ein Droide brachte ihnen gerade etwas zu trinken. Sie schienen sich angeregt zu unterhalten. Unauffällig schlenderte Aayla auf die beiden zu und setzte sich an einen leeren Tisch in Höhrweite von ihnen. Sie drehte ihnen den Rücken zu um nicht aufzufallen und versuchte dabei so viel wie möglich von deren Gespräch mitzubekommen.


Was meinst du, wo sie sind? Die lange Stille macht mir allmählich Sorgen.

Keine Ahunung, ich habe mich auch schon gewundert. Es sieht ihm sonst so gar nicht ähnlich so von der Bildfläche zu verschwinden.

Hoffentlich ist ihnen nichts zugestoßen. Wenn ich nur wüsste, um was es bei diesem Auftrag ginge. Aber uns wurde ja mal wieder nichts erzählt, ausser, dass es zwei Passagiere beim Großadmiral geben würde. Bei dem Hehl, der über diese beiden gemacht wurde muss es sich wohl um wichtige Persönlichkeiten handeln.

Bei diesen Worten wäre Aayla vor Überraschung fast vom Stuhl gefallen. Man hatte Josh und Tasha nichst über sie erzählt? Doch nun war sie sich ziemlich sicher, dass es sich um die beiden Flügelmänner von Seb handelte. Langsam erhob sie sich, die Hand fest am Blaster und ging zu dem Tisch der beiden hinüber.

Entschuldigen Sie bitte die Störung. Ich habe ihr Gespräch mit angehört und denke, dass ich Ihnen weiterhelfen kann.

Mit diesen Worten zog Aayla ihren Blaster und bezeichnete den beiden mit ihm auzustehen und die Bar zu verlassen. Sie sah das unbändige Erstaunen in ihren Gesichtern.

Bitte, verlassen sie die Bar. Und keine Waffen, ich werde nicht zögern abzudrücken. Hier drinnen möchte ich nicht reden, die Gefahr, dass Ohren zuhören, die all dies nichts angeht ist zu groß.

Zusammen mit den beiden verließ Aayla die Spelunke. Sie kannte sich hier nicht aus, und führte sie so aufs Geratewohl nach links in ein Wohngebiet hinein. Es schien verlassen zu sein, sie sah keine Menschenseele auf den Straßen. In ein verlassenes Haus ging sie hinein und bedeutete den beiden sich zu setzten.

Zuallererst möchte ich mich davon überzeugen, dass sie wirklich diejenigen sind, für die ich sie halte. Falls ich mich irren sollte, nun, das werden wir dann sehen. Als allererstes aber möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Aayla Secura. Ich bin Padawan im Jedi Tempel auf Corruscant. Zusammen mit meiner Mastress Tionne und Großadmiral Warblade bin ich hier nach Nar Shaddaa geflogen. Unser Auftrag tut im Moment nichts zur Sache. Was ich gerne von ihnen erfahren würde, wie sind ihre Namen und was ist ihre Aufgabe hier?

Aayla wusste, dass sie gerade ihre Tarnung hatte auffliegen lassen und wenn sie sich irrte und dies nicht Josh und Tasha waren sie höchstwahrscheinlich in größten Schwierigkeiten steckte. Sie hatte die Gesichter der beiden beobachtet doch beide konnten ihre Gefühle sehr gut verstecken. Mit Hilfe der Macht allerdings konnte sie das Erstaunen von beiden spüren. Würden sie antworten? Im Grunde konnten sie gar nicht anders, betrachtete man den Blaster, den sie immer noch auf sie gerichtet hatte. Der Mann ergriff zuerst das Wort:

Wieso sollten wir Ihnen vertrauen? Wir kennen sie gar nicht und sie bedrohen uns mit ihrem Blaster. Dass sie den Namen des Großadmirals kennen wundert mich zwar, ich hätte nicht gedacht dass er hier auf Nar Shaddaa so bekannt wäre, aber das gibt mir noch lange keinen Grund ihen zu vertrauen. Wenn sie ehrlich mit uns sprechen wollen legen sie ihre Waffen ab, wir werden das gleiche tun.

Mit diesen Worten legten beide einen Blaster auf den Boden. Aayla glaubte nicht, dass dies ihre einzigen Waffen waren, aber auch sie hatte schließlich noch die Klinge und dazu die Macht als Verbündeten. Zögernd legte auch sie ihren Blaster auf den Boden. Dann sah sie die beiden an.

Mit ihrer Vorsicht haben sie meine Frage indirekt schon beantwortet. Wenn ich mich nicht irre, was ich nun nicht mehr glaube, sie sind Josh und Tasha die beiden Flügelmänner von Seb

Das ist richtig antwortete die junge Frau erstaunt. Wie kommte es, dass sie unsere Namen kennen? Und was ist mit den anderen, sie waren doch nicht allein. Wo sind Seb und der Großadmiral?

Aayla beschloss den beiden zu vertrauen, es blieb ihr letztendlich auch nichts anderes übrig. Auch mit der Macht konnte sie keine Niedertracht spüren. Sie wertete es als gutes Zeichen.

Wir sind in Gefangenschaft geraten. Die anderen sind immer noch dort, während ich fliehen konnte.

Aayla erzählte ihnen die Geschichte. Josh und Tasha hörten aufmerksam zu. Als sie am Ende angekommen war, sah Aayla die beiden direkt ins Gesicht.

Wie sie sehen ist Eile geboten. Besonders in Mastress Tionnes Fall. Ich weiss nicht inwieweit Stone die Wahrheit gesagt hat, aber wir sollten uns auf jeden Fall beeilen. Ich würde vorschlagen, dass einer von ihnen zurück nach Corruscant fliegt und dort Meldung erstattet. Auch wenn noch unklar ist, wie weit die Geschichte von Stone über den Großadmiral stimmt. Der andere versucht zusmmen mit mir die anderen Gefangenen zu befreien.

Josh und Tasha verständigten sich mit einem schnellen Blick. Tasha nickte und meinte:

Ich fliege zurück. Josh wird mit ihnen gehen. Ich werde mich gleich auf den Weg machen.

Tasha gab beiden die Hand, schnallte sich ihren Blaster wieder um und wandte sich zum Gehen.

Möge die Macht mit Ihen sein! dann wandte sich Aayla an Josh.

Auch wir sollten sehen, dass wir uns so schnell wie möglich auf den Weg machen. Ich weiss, wie wir zu Stones Gebäudekomplex kommen. Bei der toten Wache habe ich eine Karte mit dem gesammten unterirdischen Tunnelsystem Stones gefunden. Die wird uns bestimmt noch nützlich sein, aber wir sollten wirklich los.

Aayla und Josh schnallten sich beide ihre Blaster um und verließen das Haus.

[Nar Shaddaa - Auf dem Weg zurück zum Gefängnis] Aayla und Josh
 
- Nar Shaddaa - Grey Stones Gefängnis - Zelle -

Tionne blickte War an und war für einen Moment vollkommen verwirrt. Ein seltsames Gefühl kroch in ihr hoch und sie hätte sich am liebsten geschüttelt wie ein nasser Vornskr um das Gefühl loszuwerden. Sie hätte auch gern die Stirn krausgezogen und War nur fragend angestarrt, bis sie eine Antwort gefunden hätte. Aber sie tat nichts von alledem. Das resignierte Gefühl wegen Gil war auf einmal völlig in den Hintergrund getreten, wie alles andere.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als ihnen Essen gebracht wurde. Tionne hatte keinen Hunger, doch sie zwang sich, sich aufzusetzen und das Zeug zumindest anzustarren. Sie hatte sich noch nicht entschlossen etwas zu essen, als War wieder zu sprechen begann. Er hatte Chesara gekannt? Tionne konnte nicht genau sagen warum sie das freute.


Sie war meine Meisterin, sagte sie leise, und meine Freundin. Meine einzige richtige Freundin, fügte sie in Gedanken hinzu. Wir haben viel zusammen erlebt. Sie hat vor kurzem den Tempel verlassen, ich hab schon lange nichts mehr von ihr gehört.

- Nar Shaddaa - Grey Stones Gefängnis - Zelle -
 
[Nar Shaddaa - Grey Stone's Gefängniszelle]Tionne, War und Seb

Seb lauschte dem stattfindenden Gespräch, wobei er nicht viel dazu sagen konnte. Kannte er doch niemanden der genannten Personen.

Er fühlte sich schlapp. Irgendwie wurde er müde und nahm noch eine der Pillen. Was genau richtete der Virus wohl mit ihm an, fragte er sich.

Corellia. Was er seine Heimat doch vermisste. So lang war er ihr ferngeblieben ohne an sie zu denken und gerade hier brachen seine Gedanken daran wieder auf. Warum nur? Wo lag des Rätsels Lösung? Oder nur ein Hirngespinst ausgelöst durch den Virus?


[Nar Shaddaa - Grey Stone's Gefängniszelle]Tionne, War und Seb
 
[Nar Shaddaa - Auf dem Weg zurück zum Gefängnis] Aayla und Josh

Aayla hatte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde. Dass sie Josh und Tasha getroffen hatte, war ein Glücksfall gewesen, dessen Ausmaß ihr erst jetzt bewusst wurde. Nun hatten sie an zwei Seiten der Front Leute. Tasha würde für die Unterstützung aus Coruscant sorgen und zusammen mit Josh war sie sicher, dass sie die anderen befreien konnte. Sie musterte ihren Begleiter. Er machte auf sie einen entschlossenen Eindruck, ein guter Kämpfer, aber sonst wusste sie gar nichts über ihn. Sie hatten beschlossen den gleichen Weg zurückzugehen, wie Aayla ihn zuvor gegangen war. Einen neuen Weg zu suchen und somit die Gefahr der Entdeckung geringer zu halten, würde zu viel Zeit benötigen, Zeit, die sie nicht hatten. Aayla fühlte sich schwach, schwächer als seit langem. Die krampfhafte Anspannung in ihr war abgefallen, jetzt spürte sie sie Auswirkungen ihres Gewaltmarsches. Auch hatte sie das beunruhigende Gefühl, dass der Virus in ihr anfing, seine Wirkung zu tun. Immer wieder stolperte sie und schließlich mussten sie eine Rast machen. Gemeinsam suchten sie das Gelände nach einer deckungsreichen Stelle zum Rasten ab und ließen sich schließlich im Schutze der Dämmerung in einem der verlassenen Häuser nieder. Wieder fielen Aayla die vielen zurückgelassenen Wohnstätten auf. Warum hatten ihre Bewohner sie zurückgelassen? Waren sie in der Hoffnung auf ein besseres Leben gegangen oder mussten sie gehen? Wenn sie zurück auf Coruscant wären, wollte sie in der Bibliothek Antworten auf all ihre Fragen über den Planten suchen. Doch ersteinmal mussten sie zurückkommen. Sie sollte sich nicht soviele Gedanken über das Leben danach machen, im Moment zählte es zu überleben und die anderen aus der Gefangenschaft zu befreien. Alles andere war zweitrangig.
Wieder sah sie ihren Begleiter an. Er war lange nicht so erschöpft wie sie. Sie bemerkte, wie er sie sorgenvoll musterte. Sie lächelte leicht


Keine Sorge, es geht mir schon wieder besser. Ich habe einfach zu wenig geschlafen in letzter Zeit. Und gegessen vermutlich auch. Wenn wich noch ein paar Minuten ausruhe kann ich auch weitergehen. Wie ist es mit ihnen? Sind sie gar nicht müde?

Im Gegenteil zu ihnen bin ich die letzten Tage nicht sehr viel rumgelaufen und konnte mich entspannen. Nein, müde bin ich nicht, ich mache mir vielmehr Sorgen ob sie diesen Gewaltmarsch durchhalten und selbst wenn, ob wir noch rechtzeitig ankommen werden. Aber ich bin der Meinung, dass wir uns ruhig duzen können. Ich heisse Josh.

Aayla musste sich ein Grinsen verkneifen. Der Pilot gefiel ihr, er hatte eine fast genauso unbekümmerte Art wie sie selbst. Nur in der Impusivität war sie ihm wohl noch überlegen.

Ich bin Aayla. Sie schüttelten sich die Hände und Aayla sah, dass auch Josh diese Geste zum derzeitigen Zeitpunkt etwas seltsam anmutete, genau wie ihr selbst. Dann rappelte sie sich wieder auf, zog den Umhang fest und sie gingen weiter.
 
[ Nar Shaddaa - Grey Stones Arena - Gefängniszelle ] Tionne, Seb und War

War verzog das Gesicht als er ausprobierte wie diese Brühe schmeckte. Und er wusste sogleich dass Grey Stone ihnen wohl mit voller Absicht so etwas eckelhaftes hatte bringen lassen.
Vielleicht konnte er das nächste mal Kiana überreden ihnen was anständiges zum Essen zu bringen. Wenn Kiana je zurückkommen würde. Sie war damals veschwunden und hatte sich dann nie mehr gemeldet. Nach all der schönen Zeit.
War erwichte sich dabei dass er nachdenklich eine ganze Weile lang auf dem ein und selben Stück Fleisch herumkaute.
Wars Leben war eigentlich seit jeher so verlaufen dass er irgendwo eine nette Dame getroffen hatte, an das große Glück udn die Liebe geglaubt hatte und danach tief abgestürzt war. Und seine schmerzhaftesten Erfahrungen hierbei waren ganz sicher Kiana und Padme gewesen. Und beide Male waren sie für ihn nicht nur verloren gewesen sondern auch tot. Dass Kiana noch am Leben war... und vor allem dass sie sich nie gemeldet hatte... und auch Padme war zurückgekehrt. Aber all diese schmerzhaften Zeiten hatte er auch überlebt. Er fragte sich aber dennoch wie man sich fühlen musste wenn man den Ehepartner verlor, wie es bei Tionne der Fall war. Wenn Wars Leben und sein Lebensstil so weitergehen würde würde er sowieso nie die Chance bekommen seine solche Erfahung zu machen.


"Ich bin damals nach einem selbstmörderischen Alleingang auf der Suche nach Padme gerade noch bei Bewusstsein im Jedi-Tempel angekommen. Danach weiß ich nicht mehr viel. Nur... bin ich halt glücklicherweise durch Chesaras Hilfe irgendwann wieder aufgewacht. Ich hab ihr mein Leben zu verdanken, das sagt schon alles. Obwohl mir es damals auch sicher nichts ausgemacht hätte wenn ich gestorben wäre weiß ich doch was ich ihr schulde. Leider musste ich schnell aufbrechen und habe sie seitdem nie mehr getroffen.
Sie hat den Tempel verlassen? Aus welchem Grund denn?"

Zwischenzeitlich hatte er es geschafft das Fleisch herunterzuwürgen und stellte seinen Teller neben sich ab. Er hatte den Inhalt zwar nicht vollständig geleert aber dieses Zeug verdarb einem wirklich den Appetit.
War wunderte sich etwas darüber dass Seb momentan nichts sagte. Okay, warum auch? Sicher war er Chesara noch nicht begegnet.
Sein Blick wanderte zurück zu Tionne. Wenn er sie ansah flogen ihm tausende Begriffe durch die Gedanken. Jedi-Rätin. Gil. Gil hatte sich geopfert, für ihn. Genau darum kam er sich so vor als würde er Tionne etwas schulden was unmöglich zurückzuzahlen war. Er wusste nicht woran das lag aber alle weiblichen Jedi die ihm bisher begegnet waren hätte er sofort in seinen Freundeskreis aufnehmen können. Und er konnte in keinster Weise sagen woran das lag. Er schenkte ihnen auf jeden Fall viel Vertrauen. Doch ob das alles war konnte er nicht sagen. Als kleiner Junge hatte ihn die Macht und die Jedi immer tief beeindruckt. Ob das auch eine Rolle spielte? Als Schmuggler hatte er früh genug gelernt niemandem zu Vertrauen. Aber warum schenkte er Jedi wie Iceman, Tionne, Chesara und Padme solches vertrauen.
War schüttelte leicht den Kopf und brachte sich dazu seinen Blick von Tionne zu lösen. Man hatte ihm auch mal beigebracht dass es sich nicht gehörte Damen seltsam und vor allem zu lange Zeit anzustarren. War hätte am liebsten über seine eigenen Gedanken gelacht. Sein größtes Problem war immer noch dass er über alles zu viel nachdachte.


[ / Nar Shaddaa - Grey Stones Arena - Gefängniszelle ] Tionne, Seb und War
 
[Nar Shaddaa - Grey Stone´s Gefängniszelle]Tionne, War und Seb

War und Tionne unterhielten sich noch immer über ihre scheinbar verknüpfte Vergangenheit. Seb schwieg noch immer. Er wusste einfach nicht, was er dazu sagen sollte. Außerdem fühlte er sich irgendwie schlapp und quälte sich hoch um sich ein wenig zu bewegen. Er ging in der Zelle auf und ab. Ließ seine Gedanken schweifen. Er sah Corellia. Seine Meere, seine Berge. Er seufzte leicht.

Leicht seinen Kopf schüttelnd, versuchte er wieder klar zu denken. Wo blieb Aayla nur? So langsam fing er sich an Sorgen zu machen. So wandte er sich an Tionne und War.


"Es ist lange her, das Aayla weg ist. Ich hoffe sehr es ist ihr nichts passiert, aber vielleicht sollten wir uns mal Gedanken drum machen, was wir machen, sollte sie nicht zurückkehren."

[Nar Shaddaa - Grey Stone´s Gefängniszelle]Tionne, War und Seb
 
- Nar Shaddaa - Grey Stones Gefängnis - Zelle -

Ich glaube sie wollte sich voll und ganz um die Erziehung ihrer Tochter kümmern, antwortete Tionne. Das ganze war schon seltsam. Sie hatte Mirja nie wirklich kennengelernt, und seit sie aufgetaucht war, hatte Tionne auch kaum noch Kontakt mit Chesara gehabt, was wohl daran lag dass auch sie selbst vermehrt auf Missionen und mit ihren Padawanen beschäftigt gewesen war. Eigentlich schade, es blieb einem kaum Zeit für persönliche Beziehungen ... außer zu ihren Padawanen, ihrer alten Meisterin und Gil pflegte sie kaum Beziehungen zu anderen Menschen. Sie kannte zwar die meisten anderen Jedi, aber niemanden kannte sie besser als vom Sehen. Sie hatte das nie gewollt, sie hatte nie darüber nachgedacht, sie war immer so viel beschäftigt gewesen. Sie hatte das Problem nie gesehen. Sie war immer in Kontakt mit Menschen gewesen. Doch immer nur an der Oberfläche. Sie bereute plötzlich etwas. Hing es damit zusammen, dass sie auch älter wurde? Oder mit dem Virus, der ihre Gedanken verwirrte? Oder mit der Müdigkeit, wenn sie sowieso anfing, seltsames Zeug zu denken? Sie konnte es nicht sagen. Jetzt war nicht die Zeit um über so etwas nachzudenken. Sie brauchte all ihre Kräfte für sinnvollere Dinge.

Tionne zwang sich, ihren Blick auf das Essen zu richten. Nein sie wollte nichts essen. Nichts davon, allein von dem Anblick wurde ihr schlecht. Sie fühlte sich sowieso schon so miserabel. Sie schob den Teller von sich weg.


Wenn jemand noch was essen möchte ... sie lächelte gezwungen. Nach Scherzen war ihr im Moment nicht wirklich zu Mute, doch sie hatte auch nicht vor mehr Schwäche als nötig zu zeigen. Ich bekomme das Zeug nicht runter.

Sie besorgte sich noch ein paar von den Medikamenten die War mitgebracht hatte, doch irgendwie hatte sie das Gefühl dass diese nicht viel nutzen würden. Sie fühlte ihre Lebenskräfte langsam aber stetig schwinden, doch sie wollte dies noch nicht mal vor sich selbst eingestehen. Ob man es ihr ansah? Sie wusste es nicht. War war schwer zu durchschauen. Sie wusste nie genau was er dachte. Genausowenig Seb, sie kannte beide einfach zu wenig.

Seb sagte etwas über Aayla. Tionne wollte sich keine Gedanken darüber machen, was sie tun sollten wenn sie nicht zurückkommen sollte. Aayla zu verlieren wäre im Moment das schlimmste was ihr passieren könnte. Diese Schuldgefühle würde sie nicht ertragen können. Aayla war das einzige, was ihrem Leben im Moment einen Sinn und eine Aufgabe verlieh. Abgesehen von der Aufgabe, sie alle hier rauszubringen.


Ich weiß nicht was wir dann tun könnten, sagte sie schließlich müde, vielleicht kann uns deine Freundin ja weiterhelfen War.
"Und wenn nicht ... dann sterben wir eben im Kampf für eine gerechte Sache, so wie es in unseren Jobs üblich ist" fügte sie in Gedanken hinzu. Was machte es denn jetzt noch für einen Unterschied.

- Nar Shaddaa - Grey Stones Gefängnis - Zelle -
 
[ Nar Shaddaa - Grey Stones Arena - Gefängniszelle ] Tionne, Seb und War

War war leicht überrascht über die Dinge die Tionne von Chesara erzählte. Er hatte nicht gewusst dass sie eine Tochter hatte. Aber der Jedi Orden hatte sowieso so viele Geheimnisse dass sie wohl nie jemand erkunden würde. Man konnte ja schlecht in den Schränken alle Leute nach Geheimnissen suchen.
Er schüttelte den Kopf als Tionne ihr Essen von sich schob und es den beiden Soldaten anbat. Er war sowieso satt und außerdem benötigte man von den zeugs sowieso nicht mehr als unbedingt notwendig. Doch es war ganz bestimmt nicht gut für die Jedi-Rätin wenn sie so wenig aß. Vielleicht hatte das auch mit dem Virus zu tun. War kannte die genauen Auswirkungen nicht und auf die Aussagen Stones konnte man sich eh nicht verlassen.
Nachdenklich starrte er ins Leere.


"Wenn Aayla nicht zurückkehrt haben wir sicher ein großes Problem. Probleme haben wir zur Zeit sowieso schon genug. Gedanken können wir uns machen, was bleibt uns schon anderes. Aber ich hoffe trotzdem dass Kiana sich bald wieder blicken lässt. Eigentlich rechne ich jeden Moment mit ihrer Ankunft. Nach dem Essen dürften wir gestärkt genug sein um etwas zu unternehmen.
Na gut... andererseits könnte es auch sien dass sie gar nicht mehr kommt."

War war selbst etwas überrascht über den gleichgültigen Ton in seiner Stimme. Bevor er etwas anderes sagen könnte hörte er wie das Schloss der Tür geöffnet wurde. Ein Wächter trat herein und forderte sie mit einer Handbewegung auf das Geschirr zur Tür zu bringen. War packte die Teller und reichte sie dem Wachmann. Es versuchte Blickkontakt zu dem mann aufzunehmen doch der Typ starrte regelrech an ihm vorbei.

"Sagen sie dem Kopfgeldjäger bitte bescheid dass ich mich entschieden habe und zur Kapitulation bereit bin. Dann wird er bescheid wissen. Falls sie ihm dies nicht mitteilen wird Grey Stone sicher sehr sauer sein."

Der Wachmann schien ihn kaum zu beachten, verließ die Zelle wieder und schloss die Tür hinter sich ab. War blieb in der Nähe der Tür stehen und lehnte sich gegen die Wand.

"Er wird ihr bescheid sagen. Er hat zu große Angst davor Greys Zorn auf sich zu ziehen. Diese Angst haben die alle. Das ist sicher auch gerechtfertigt."

Ihm fiel nach diesen Worten sofort auf dass er wieder zu viel redete. Er wollte und sollte hier nicht mehr der Anführer der Gruppe sein, doch das vergaß er immer wieder. Naja, was woltle er schon vieles dagegen unternehmen. Es war halt eine seiner Angewohnheiten. Ob diese nun gut oder schlecht war wusste er nicht.
Etwa nach einer viertel Stunde öffnete sich die Tür erneut. Der Wachmann trat in die Zelle und sah War dieses mal an.


"Der Kopfgeldjäger ist bereit dich zu sprech... argh"

Mit einem qualmenden Loch im Rücken kippte der Mann zur Seite weg und landete auf dem kalten Boden. Kiana trat - natürlich durch die Kopfgeldjägerrüstung als Mann getarnt - durch die Tür. Ihre Stimme klang durch einen Stimmverzerrer ebenfalls männlich, doch da es die gleiche Rüstung wie beim letzten mal war schloss War einfach dass es sich um Kiana handeln musste.

"Na? Habt ihr eure gemeinsame Zeit in der Zelle genossen? Ich habe gesehen dass eine von euch hier herausgekommen ist, weiß auch dass sie mittlerweile oben in der Bar war doch dann habe ich sie aus den Augen verloren. Ich kann euch jetzt hoffentlich die Möglichkeit bieten hier herauszukommen."

Wars schloss aus diesen Worten dass es sich wirlich um Kiana handelte. Und wenn nicht? Naja, auf jeden Fall hatten sie eine Möglichkeit zu entkommen und saß0en nicht stillschweigend in einer Zelle herum. Sein Blick wanderte zu Tionne und Seb. Er würde ihnen die Entscheidung überlassen.

[ Nar Shaddaa - Grey Stones Arena - Gefängniszelle ] (Kiana,) Tionne, Seb und War
 
[Nar Shaddaa - Grey Stone's Gefängniszelle](Kiana), Tionne, War und Seb

Nun lag die Entscheidung bei ihm und Tionne. Seb fasste schnell einen Entschluss.

"Lasst es uns versuchen. Lasst uns von hier verschwinden. Wenn es stimmt, was sie sagt, dann treffen wir Aayla in der Bar und verschwinden dann von hier und sehen dann weiter, wie wir mit diesem....Etablissement verfahren. Auf jeden Fall habe ich genug davon hier herumzusitzen und nichts zu tun, da will ich dann doch lieber gleich auf der Flucht heldenhaft sterben als hier elendig draufzugehen ohne auch nur einen Finger zu rühren. Wenn ich schon draufgehen muss, dann auch einige von den Bastarden."

Während seiner kleinen "Ansprache" war Seb aufgesprungen. Sein Oberschenkel schmerzte zwar noch immer sehr. Doch war nun der Tatendrang wieder in ihm geweckt. Fragend sah er die anderen an.

[Nar Shaddaa - Grey Stone's Gefängniszelle](Kiana), Tionne, War und Seb
 
- Nar Shaddaa - Grey Stones Gefängnis - Zelle -

Für einen Moment überflutete Tionne die Erleichterung. Aayla hatte es geschafft. Hoffentlich ging es ihr auch weiterhin gut, aber sie wusste auch dass sie gefühlt hätte, wenn ihrer Padawan etwas schlimmes zugestoßen wäre.
Sie stand auf und musste sich einen Moment an der Wand abstützen, da ihr schwindelig wurde.


Seb hat Recht. Versuchen wir ... nein, tun wir es. Ich hoffe dass wir Aayla unterwegs wiederfinden, ich glaube kaum dass sie wieder in die Bar zurückkehren wird, wenn Grey Stone merkt, dass wir weg sind, wird er bestimmt alles strengstens überwachen lassen. Es wäre gefährlich für sie und für uns, dorthin zurückzukehren. Hier steht zwar sowieso alles unter Stones Kontrolle, aber man muss sich ja nicht gleich in der Öffentlichkeit präsentieren.
Was ist mit den Wachen draußen? fragte Tionne Kiana. Kiana deutete auf den Wachmann der ihnen die Tür aufgemacht hatte.
"Die sind geendet wie der da."

Tionne nickte und versuchte, die Schmerzen in ihrem ganzen Körper zu ignorieren.

Was haben wir noch für Waffen? Den kleinen Blaster von War, und was noch? Ich hätte gern mein Lichtschwert wieder ... sie sah fragend zu Kiana, doch die schüttelte nur den Kopf. Sie sah seltsam aus in ihrer Rüstung, Tionne konnte sich nur schwer vorstellen, dass da eine Menschenfrau drunterstecken sollte.
"Leider weiß ich nicht wo Stone sie aufbewahrt. Höchstwahrscheinlich in seinen privaten Gemächern, aber sie dort herauszubekommen ist mehr als schwierig."

Tionne zeigte keine Regung, wie immer wenn sie überlegte. Ihre Lichtschwerter waren ihre Lebensversicherung, ohne Lichtschwerter waren Aayla und sie nur halb so stark ... aber in Stones Gemächer einzubrechen wäre ein unnötiges, gefährliches Risiko. Vielleicht gelang es ja Aayla zufällig an die Schwerter heranzukommen. Tionne nahm es zwar nicht an, aber die Möglichkeit bestand ja. So würde sie eben erst einmal ohne Schwert kämpfen müssen. Am besten wohl mit einem Blaster, die Macht würde sie wenn wohl nur sehr begrenzt einsetzen können, sie brauchte all ihre Kraft um ihre Krankheit in Schach zu halten.

- Nar Shaddaa - Grey Stones Gefängnis - Zelle -
 
[ Nar Shaddaa - Grey Stones Arena - Gefängniszelle ] (Kiana,) Tionne, Seb und War

Als War Sebs Worte hörte schüttelte er leicht den Kopf. Er schien da etwas falsch verstanden zu haben.

"Seb, Kiana hat nur gesagt dass Aayla mal in der Bar war. Ich glaube kaum dass sie dorthin auch wieder zurückkehren wird. Ich weiß nicht ob sie den Landeplatz der Darkness finden könnte aber das wär er erste Platz wo ich hingehen würde.
Naja, egal. Wir brauchen Waffen, Tionne hat Recht."

War kniete auf den Boden und durchsuchte die Leiche des Wachmanns. Er fand nur einen Schockstab und ein ganz gewöhnliches Messer. Mit dem Schockstab konnte man etwas anfangen wenn man damit umzugehen wusste. War hatte in Umgang mit einer solchen Waffe aber überhaupt keine Erfahrung. Er stand auf und spürte die Schmerzen in seinen Knien die sich nach einem erholsamen Schlaf auf einer gemütlichen Matratze.
Er machte sich Sorgen um Tionne und Seb, denn er wusste nicht wie sehr sie durch Verletzungen oder Viren geschwächt waren. Sein erstes Ziel war es die beiden und natürlich auch Kiana lebend hier raus zu bringen und danach wollte er noch einige Worte mit Grey Stone sprechen. Die Jedi hielten nichts von Rache, das wusste War nur zu gut. Doch er sehnte sich auch nicht nach Rache. Wollte er Stone nur sagen dass ihre Schulden jetzt beglichen waren? Momentan konnte er das noch nicht vorraussagen.
Er drückte Seb den Schockstab und den Miniblaster in die Hand.


"Mein Vorschlag ist dass Kiana und Seb vorgehen, hinter euch Tionne und ich bilde den Schluss. Ist nur ein Vorschlag von mir.
Wie sollen wir hier rauskommen? Wir könnten andere Gefangene rauslassen und so ein großes Durcheinander entfachen. Problem bei der ganzen Sache ist dass ich den Gefangenen hier unten in keinster Weise vertraue und dass sie auch über uns herfallen könnten.
Kiana, weißt du wie es mit weiteren Wachleuten aussieht die uns entgegen kommen könnten?"

Der Kopf der Rüstung machte eine verneinende Bewegung. War konnte sich nicht vorstellen, dass Kaian sich hinter diesem Visir befand.
War wollte Kiana und Seb gerne vorrausschiekn. Kiana, der es hier deutliche am besten ging und die gut ausgerüstet war, und Seb als Kämpfer der alle anderen Waffen hatte die ihnen zur Verfügung standen. Er wusste dass Seb kämpfen würde ud dies auch konnte ohne sich von seinen Verletzungen allzu sehr behindern zu lassen. Die Jedi-Rätin sah nach seinen Einschätzungen sehr gewschwächt aus. Natürlich konnte er sich hier auch irren. War selbst wollte am Schluss der Gruppe gehen da er vermutete dass auch von hinten Gegner kommen würden. Naja, es war nur ein Vorschlag von ihm aber er würde sich auf jeden Fall an die Dinge halten welche die anderen für richtig hielten.


"Der Versuch einfach so durch die Gänge zu schleichen wird sehr riskant sein. Ich bin aber immer noch bereit mein Opfer zu bringen. Grey wird mich nicht töten und ich könnte für die nötige Ablenkung sorgen die er zum entkommen braucht.
Egal ... was auch immer passiert so sollte unser Treffpunkt die Darkness sein.
Da fällt mir ein... Kiana, du hast sicher ein Comgerät, oder?"

"Natürlich hab ich ein Comgerät. Sogar zwei. Ein integriertes im Helm und ein anderes. Hier..."

Sie warf ihm ein etwa handgroßes Gerät zu welches sie aus einer ihrer Gürteltaschen gezogen hatte. War tippte eine Frequenz ein und reichte Tionne das Gerät.

"Falls etwas passiert musst du auf dieser Frequenz einfach nur einen Kanal öffnen und kannst Freddi und die Darkness damit zu Hilfe rufen."

Er hatte nicht die geringste Ahnung warum er das gerät gerade Tionne gegeben hatte. Okay, Freddi wusste dass War ihr vertraute und von daher würde er auch auf sie hören.

[ / Nar Shaddaa - Grey Stones Arena - Gefängniszelle ] (Kiana,) Tionne, Seb und War
 
[Nar Shaddaa - Auf dem Weg zurück zum Gefängnis] Aayla und Josh

[op] Sorry, für die Funkstille, ich schreib übermorgen Physik, *stöhn* und muss total lernen. ]/op]

Aayla und Josh waren jetzt schon lange unterwegs. Auf dem Weg zurück hatten sie sich gut unterhalten, Josh war ihr sehr symphatisch, ja, vielleicht sogar noch mehr. Sie genoss sein Gesellschaft, wäre da nicht ihr Auftrag gewesen, der ihr immer mehr Kopfzerbrechen machte. Inzwischen musste auch Stone bemerkt haben, dass ihr die Flucht gelungen war. Er würde nicht so unbedacht sein, so lange nicht selbst nach seinen Gefangenen zu sehen. Und was war mit den anderen los? Sie versuchte mental mit Tionne in Kontakt zu treten. Sie spürte ihre Präsenz in der Macht, sehr deutlich sogar. Das Band zwischen ihr und ihrer Mastress war stark. Immer wieder versuchte sie sie zu erreichen, wollte ihr sagen, dass sie unterwegs zu ihr war, um sie alle zu retten.
Mastress, hört ihr mich, bitte, ich bin auf dem Weg zu euch, ich hole euch heraus. Es wird nicht mehr lange dauern, haltet durch. Sie konnte nicht wissen, ob Tionne sie hörte. Plötzlich warf Josh sie zu Boden. Mit dem Arm drückte er sie tief hinunter in den Dreck. Aayla konnte den fauligen Geruch des Bodens riechen.


Schhh, zischte Josh ich glaube, wir werden verfolgt.
Aayla drehte langsam und vorsichtig ihren Kopf. Josh hatte Recht, dort hinten, hinter einem der Häuser verborgen, war eine Gestalt aufgetaucht, die sich suchend umschaute. Es bestand kein Zweifel, dass er nach ihnen suchte. Aayla verfluchte sich im Stillen. Zu sehr hatte sie sich auf ihre Mastress konzentriert, und hatte so die Gefahr in der auch sie und Josh sich befanden ausser Acht gelassen.

Mist, fluchte sie leise, das fehlte uns gerade noch. Wer weiss wie lange der Kerl schon hinter uns herschleicht. Den direkten Weg zum Gefängnis können wir jetzt vergessen. Wenigstens scheint er unsere Spur verloren zu haben. Hoffen wir, dass er nicht in unsere Richtung geht. Er hat bestimmt Komplizen. Aber was machen wir jetzt?

Erst mal still hier liegen bleiben, meinte Josh erstaunlich ruhig. Keine Geräusche und unbedachten Bewegungen. Schnell suchte er die Gegend mit den Augen ab. Wenn sie es bis dort hinten zu der Querstrasse schaffen ungesehen schaffen würden, hatten sie eine Chance.
Siehst du da hinten die Strasse? Dort müssen wir hin. Kriech langsam und tief am Boden. Und versuch nicht allzu viel Staub auzuwirbeln, wir schaffen das schon.
Unendlich langsam kam es Aayla vor, wie sie durch den Schmutz krochen, immer auf die Biegung zu. Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern. Sie hörte Josh neben sich atmen. Dann endlich waren sie angekommen. Schnell drückten sie sich an eine der Wände. Aayla fühlte nach der Präsenz des Verfolgers. Sie konnte sie spüren, konnte sein Erstaunen erkennen, und seine Entschlossenheit. Josh stoss sie an: [/i9

Wir können nicht zur Zelle gehen um deine Freunde herauszuholen. Stone wird die Wachen verschärft haben, sobald er mitgekriegt hat, dass du entwischt bist. So gern ich es auch würde, aber im Moment können wir nichts für die anderen tun. Wir müssen einen anderen Weg in den Komplex finden. Was dann, kann ich auch noch nicht sagen.

Verdammt, das darf doch nicht wahr sein. Warum hab ich auch nicht besser aufgepasst. Wir werden zu spät kommen, und ich bin schuld.

Gib dir nicht dich Schuld, es ist schon beachtlich, was du geschafft hast. Dass wir nicht auf direktem Weg gehen können, heisst doch nicht, dass wir die anderen nicht befreien können. Du hast doch diese Karte, die du der ersten Wache abgenommen hast. Gib mal her.

Aayla gab Josh die Karte. Er betrachtete sie ausgiebig, dann schien er zu überlegen.

Schau mal, hier ist der Eingang, von dem du mir erzählt hast. Demnach muss die Zelle, oder der Zellenkomplex, dieses Viereck dort sein. Es führen 3 Wege zu ihm. Den einen hast du auf deiner Flucht genommen, er führt direkt nach draussen. Die anderen zwei machen beide einen Bogen und treffen sich hier in diesem Raum. Daneben steht 'Stone'. Das könnte der Privatraum von Stone sein. Dort wird er aller Wahrscheinlichkeit auch eure Waffen gelagert haben, nach der Zeichnung ist dieser Raum gesichert wie das Zimmer des Präsidenten. Von diesem Weg aus führen jeweils zwei Lüftungsschächte in das Zimmer hinein. Wenn wir dort hineinkommen und eure Waffen wieder beschaffen könnten, würde unsere Chance alle wieder lebend hier herauszubekommen gehörig steigen. Ich sehe keine andere Wahl, auch wenn es sicher sehr gefährlich sein wird. Wir haben keine anderen Waffen als jeweils einen Blaster und du die Klinge. Bis auf ein paar Kleinigkeiten kann ich da auch nichts beisteuern. Josh grinste leicht. Etwaige Wachen, die sie aufzuhalten versuchten würden ihr blaues Wunder erleben. Er hatte vorgesort, und auch wenn man es ihm nicht ansah, er hatte noch eine Menge mehr drauf, als nur mit dem Blaster herumzufuchteln. Gespannt sah er Aayla an. Er fragte sich, ob sie seiner Idee folgen würde. Es würde von ihrer Mission abweichen, das war klar, doch er bezweifelte, dass es einen anderen Weg gab um die anderen zu befreien.
Aayla dachte nach. Die Gefahr, die Joshs Plan beinhaltete war gross, sehr gross sogar. Doch was blieb ihnen anderes übrig? Immer noch auf die Präsenz ihres Verfolgers konzentriert, die sich allmählich entfernte, nickte sie langsam.


Ok, wagen wir es. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, dann nehmen wir diese. Ich bin es meiner Mastress schuldig nichts unversucht zu lassen um sie und die anderen aus der Gefangenschaft zu befreien. Wenn wir dabei noch die Lichtschwerter wieder bekommen umso besser.

Als sie sich auf den Weg machten sah Aayla Josh kurz von der Seite an. Sie war froh, dass sie die Entscheidung nicht allein hatte treffen müssen. Zwar gab ihr dieser Junge immer wieder Rätsel zu knacken, doch sie fühlte sich wohler, da sie wusste, dass sie nun zu zweit jeder Gefahr gegenüberstehen würden, und sie nicht mehr nur auf sich allein gestellt war. Sie liebte ihre Unabhängigkeit, aber manchmal wünschte sie sich, mit Phollow damals wäre es anders gelaufen. Energisch rief sie sich zur Ordnung, das war ein Thema, das als abgeschlossen galt. Sie hatte ihre Entscheidung damals gefällt und bisher nicht wirklich einmal bereut. Nach einem weiteren Blick auf ihren Begleiter setzte sie entschlossen ihren Marsch fort.

[Nar Shaddaa Weg zu Stones Quartier] Aayla und Josh
 
[Nar Shaddaa - Grey Stone's Arena - Gefängniszelle](Kiana), Tionne, War und Seb

Seb wog die beiden Waffen in seinen Händen. Der Schockstab missfiel ihm, da dieser in seiner Messerhand nun lag. So beschloss er ihn War zurückzugeben.

"Der ist bei dir besser aufgehoben. Und auch wirklich einfach zu bedienen. Einfach anlegen und schocken."

Seb lächelte leicht bei seiner kleinen Vorführung. Doch schnell verschwand das Lächeln wieder und der Ernst war ihm merklich anzusehen. Aus seinem linken Unterarm ließ er seine Kristallklinge in seine Hand gleiten und fuhr mit ihr demonstrierend durch die Luft. Es kam ihm so vor, als wenn er hören würde, wie die Klinge die Luft durchschnitt. Der Virus machte sich also wieder bemerkbar. Schnell atmete er mehrmals tief ein und aus. Die Luft hier war zwar nicht die reinste, aber einfach nur das Atmen half schon, allein schon um einen klaren Kopf zu bewahren. Zumindest so klar wie nur möglich.

"Nachdem wir nun bewaffnet sind, kann es wohl mit der Action losgehen, oder?"

Er drehte seinen Kopf um. Der Wille war in seinen Augen zu sehen. Der Wille hier lebend herauszukommen.

[Nar Shaddaa - Grey Stone's Arena - Gefängniszelle](Kiana), Tionne, War und Seb
 
- Nar Shaddaa - Grey Stones Gefängnis -

Tionne erklärte sich mit einem Nicken mit Wars Plänen einverstanden. Es gefiel ihr definitv nicht, keine Waffe zu haben, aber sie sagte nichts. Sie fühlte sich viel zu sehr als hilfloses, beschützenswertes schwaches Wesen, was sie immer gehasst hatte. Sie war es gewohnt, sich selbst zu verteidigen. Und jetzt war sie auf den Schutz anderer angewiesen. Aber ein ungutes Gefühl hatte sie sowieso, das konnte man nicht ändern.

Also worauf warten wir? fragte sie und die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung mit Seb und Kiana an der Spitze. Sie versuchten, möglichst wenig Lärm zu machen. Hier unten befanden sich anscheinend keine Wachen mehr, Kiana schien alle erledigt zu haben.

Nach einer Weile kamen sie an einen größeren, erleuchteten Raum, wohl dort wo die Wächter sich aufhielten wenn sie nicht ihre Runden machten. Kiana hielt an und zischte
Vorsicht, Kameras! Tionne hatte sich sowieso schon gewundert, wieso es keine Überwachungskameras gab. Aayla war anscheinend nicht von einer erfasst worden bei ihrer Flucht, sie musste einen anderen Weg genommen haben. Es wunderte Tionne etwas, dass es mehrere Wege aus dem Gefängnistrakt gab, aber die ganze Anlage kam ihr sowieso etwas merkwürdig vor. Kiana hob vorsichtig den Blaster, noch im Sichtschutz des Ganges, und gab dann einen blitzschnellen, präzisen Schuss auf die Kamera ab. Das Gerät explodiere und sprühte Funken, aber es war außer Gefecht gesetzt.

Von nun an werden sie uns suchen, sagte Tionne und schon im nächsten Moment kam ihr die Bemerkung überflüssig vor. Man musste Vertrauen haben, Vertrauen in die Macht, dann würde schon alles gutgehen.

- Nar Shaddaa - Grey Stones Gefängnis -
 
[ Nar Shaddaa - Greys Gebäude - Gefängnisblock - (auf dem Weg zu Stones Quartier) ] (Kiana,) Tionne, Seb und War

Da War am Ende der Gruppe ging hatte er nicht ganz mitbekommen was die anderen weiter vor ihm taten. Aber als er sah dass sie auf eine Kamera geschossen hatten blieb ihm nicht mehr als ein leises seufzen. Er konnte nicht beurteilen ob sie sich an der Kamera vielleicht hätten vorbeischleichen können.
Nun war dies egal, jetzt gab es eine Jagd und sie waren die Gejagten. Keiner wusste wohin die Gänge führten, sie waren schlecht bewaffnet und zahlenmäßig weit unterlegen. Kurz gesagt: Hier fühlte sich ein Corellianer richtig wohl. War grinste bei diesem schrägen Gedanken und folgte den anderen um eine weitere Biegung herum.
War ließ die anderen einige Schritte vorgehen und drückte sich gegen die Wand. Hatte er da eben etwas gehört? Schritte? Außer den Schritten seiner drei gefährten hörte er jetzt nichts mehr. Die Beleuchtung hatte etwas nachgelassen und ließ gerade noch zu dass man eine Sichtweite von ca. 10 Metern hatte. War drehte sich von der Wand weg um den anderen zu folgen. Er wollte seine Schritte beschleunigen, doch dann stieß er mit dem rechten Fuß gegen etwas hartes, kippte nach vorne über und schaffte es gerade noch im letzten Moment die Hände vor sein gesicht zu bringen und seinen Sturz mit ihnen abzufangen. Er spürte Schmerzen in seinem linken Knie welches auch eineng großen Teil seines Sturzes abgefedert hatte. War rappelte sich wieder auf und entdeckte schnell was ihn da zum Sturz gebracht hatte: Eine Stufe. "Großadmiral scheitert an Treppenstufe" über diesen Gedanken konnte man sich wirklich totlachen. Doch die Schmerzen im Knie und der Ernst der Situation hielten ihn vom Lachen ab. Er wusste dass er sich das Knie blutig gefallen hatte, doch es war weniger schlimm. Die ersten Schritte humpelte er noch, dann ging er wieder normal und holte rasch den Abstand zu den anderen wieder auf. Er räusperte sich leise.


"Für einen kurzen Moment dachte ich..."

Ein roter Blasterstrahl flog über ihre Köpfe hinweg und schlug ein Loch in die Decke. War drehte sich in die Richtung um aus der er entkommen war. Er konnte in der Dunkelheit nur einige Gestalten erkennen. Weitere Blasterstrahlen flogen auf sie zu, bisher aber zu ungezielt. Mit weiten Augen drehte er sich zu den anderen um. Es war klar dass sie sich nicht wehren konnten. Und vor allem wussten sie nicht mit wie vielen Feinden sie es hier zu tun hatten.

"Laaaaufft!!!"

Es dauerte eine Sekunde bis die anderen wirklich reagierten, dann rannten sie los. Kiana feuerte zwar noch einige Schüsse nach hinten ab doch da sie die Gegner ebenfalls nicht richtig sehen konnten war sie nicht sehr erfolgreich. Mit dem Miniblaster und dem Schockstab konnte man da noch weniger ausrichten. War ließ den Schockstab deshalb fallen weil das längliche Ding ihn durch das Gewicht des Gegenstandes und seine Form beim Laufen behinderte.
Sie waren etwa 100 Meter gerannt, als plötzlich die Lichter wieder heller wurden. Vor ihnen standen neben einer Tür vier gammorreanische Wachleute die nun ihre Schocklanzen bereit machten und auf die ankommenden Personen warteten.
Sie stoppten ihren Lauf. War fühlte sich etwas hilflos, doch bei weitem noch nicht verloren. Die Gegner würden sie ganz sicher nicht töten, das würde Grey zornig machen, aber War und die anderen drei konnten vielleicht einige Wachleute töten. Er blickte rüber zu der Person in mattgrauer Rüstung. Kiana öffnete eine ihrer Gürteltaschen und warf War die darin befindliche, silbrig glänzende Kugel zu.


"Ich hoffe du weißt immer noch wie man mit so etwas umgeht, War"

Er fing die Kugel auf, nickte nur und suchte nach dem Auslöser. Er fand ihn und schleuderte den Gegenstand zu den vier Gamorreanern.

"Runter!"

War der einzige, nüchtern klingende Kommentar den War dazu abgab und schmiss sich dabei auf den Boden. Die Gammorreaner indes blickten sich gegenseitig erschrocken an, bis die Kugel dann explodierte und die Gammorreaner mit einem heißen Energieball verschluckte. Die Explosion war so stark, dass auch die Tür, die sich dort befand, aus den Angeln gerissen wurde.
War kämpfte sich vom Boden auf und hörte von hinten erneut Blasterschüsse. Die Explosion hatte das alte Gemäuer erschüttert und viel Staub aufgewirbelt. Doch dem Corellianer entging nicht dass sich in der Staubwolke noch etwas bewegte.


"Weitere Feinde. Wir müssen uns im Staub an ihnen vorbeischleichen. Teilen wir uns auf und hoffen wir dass wir das ganze überstehen!"

[ / Nar Shaddaa - Greys Gebäude - Gänge - (auf dem Weg zu Stones Quartier) ] (Kiana,) Tionne, Seb und War
 
[Nar Shaddaa Weg zu Stones Quartier] Aayla und Josh

Aayla und Josh mussten jetzt aufpassen. Sie waren einige Stunden durch das Gelände geschlichen und konnten den Gebäudekomplex von Stone jetzt gut erkennen. Sie vermuteten, dass Stone Wachen aufgestellt hatte, deshalb mussten sie jetzt ganz besonders vorsichtig sein, um nicht endeckt zu werden. Langsam und jede Deckung ausnutzend schlichen sich die beiden bis auf 300 Meter an den Komplex. Dort gingen sie in Deckung. Aayla tastete mit der Macht nach Präsenzen von Wachen. Sie fühlte zwei Männer auf dem Turm und hinter der versteckten Tür waren sicher auch noch welche. Doch diese dürften für sie kein Problem darstellen. Wenn sie bis zum Eingang des Geheimganges ungesehen kommen könnten, würde sie dann die Macht benutzen um an den Wachen vorbei zu kommen.

Ich denke wir sollten es wagen, es ist dämmrig, wir werden hier kaum auffallen. Unsere Schatten werden mit den natürlichen verschmelzen und wenn wir keine hastigen Bewegungen machen sollte es uns gelingen bis zur Tür zu kommen.

Josh grinste in sich hinein. Sie musste wohl Gedanken lesen können, genau das hatte er ihr vorschlagen wollen.

Genau das wollte ich auch gerade sagen. Es ist so, als hättest du mir die Worte aus dem Mund genommen. Ist ja fast so, als könntest du Gedanken lesen.
An den Wachen auf dem Turm vorbeizukommen dürfte nicht schwierig werden. Wahrscheinlich sind sie so früh am Morgen auch müde von ihrer Schicht. Ich glaube nicht, dass sie sehr aufmerksam sind. Und die Wachen hinter der Tür, nun, ich denke, die können wir gemeinsam gut erledigen.

Lass mich die Wachen übernehmen, es muss nicht mehr Blut als notwendig vergossen werden. Ich kann dir versichern, dass sie uns reinlassen werden.

Josh war nicht verwundert. Er hatte schon oft von der Fähigkeit der Jedi gehört, dass sie andere Menschen beeinflussen könnten. Selbst gesehen hatte er es allerdings noch nicht, aber hier schien es sich nun zu ergeben.

Ok, dann mal los. Ich gehe voran, du bleibst direkt hinter mir. Wenn einer von uns abgeknallt wird möchte ich vor dir stehen, ich bin bloss ein einfacher Pilot, mich kann man ersetzen.

Josh war über sich selbst erstaunt. Obwohl er den Nervenkitzel liebte hatte er sich noch nie so bereit gefühlt sich für einen anderen Menschen zu opfern. Er würde zwar auch nie einen seiner Kameraden zurücklassen, in welcher Gefahr er sich auch befinden möge, aber einfach so für jemanden, den er gar nicht so lange kannte... Er sah Aayla noch mal an. Er wusste, dass er sich sehr gern hatte. Auf ihrem gemeinsamen Marsch waren ihm ihre Ausdauer und Zähe sofort angenehm aufgefallen. Auch ihre Schlagfertigkeit und ihr manchmal zu schnelles Mundwerk gefielen ihm. Insgeheim hoffte er, dass er sie wenn sie diese Mission lebend überstanden, nicht zum letzten Mal gesehen hatte.
Aayla hatte den Blick von Josh bemerkt. Sie schaute ihm direkt ins Gesicht und lächtelte leicht. Den Umhang unter dem sie zwar neue und ganze, inzwischen jedoch wieder recht schmutzig gewordene Kleidung trug, zog sie jetzt zusammen. Der Blaster war an den Oberschenkel geschnallt und die Vibroklinge in den Gürtel gesteckt. Sie wandte sich um und schlich hinter Josh her.
 
Nar Shaddaa - Grey Stones Gebäude - Gänge -

Tionne stellte sich schnell auf die neue Situation ein und nickte War kurz zu, obwohl sie nicht genau wusste ob er es sehen konnte. Sie konnte ihn nicht mehr genau erkennen und auch Kiana nicht. Neben ihr stand Seb. Alleine zu gehen wäre wohl nicht so gut, es war besser wenn immer noch jemand bei einem war. Ich gehe mit Seb! rief sie deshalb laut und hoffte, dass Kiana und War sie hören konnten. Seb nickte ihr kurz zu und so setzte Tionne sich in Bewegung, die Staubwolke als Deckung ausnutzend. Ihre wenn auch geschwächten Machtsinne leisteten ihr gute Dienste dabei, verirrten Blasterschüssen auszuweichen, somit war auch Seb geschützt, der hinter ihr ging.

Nach ein paar Metern trafen sie auf eine tote Wache, die auf dem Boden lag. Es war kein Gamorreaner. Wo kam die her?? Von der anderen Seite? Egal, sie würden es schon früh genug herausfinden, eine andere Möglichkeit als weiter vorwärts zu laufen hatten sie sowieso nicht. Tionne entwendete der Wache den Blaster, den sie noch immer umklammert hielt. Das Magazin war noch halbvoll. Gut, damit war sie immerhin nicht mehr ganz so hilflos. Sie hielt den Blaster schussbereit vor sich und versuchte, mit ihren Jedisinnen zu ertasten, was vor ihr verborgen im Staub lag. Sie traten durch die Türöffnung die War freigesprengt hatte und der Staub wurde etwas lichter.
Auch die Lichtverhältnisse änderten sich. Hatte es bisher Neonbeleuchtung bzw. Dunkelheit gegeben, war hier das Licht freundlicher, tageslichtähnlich. Waren sie an Stones privatem Gebäudetrakt angekommen?


Nar Shaddaa - Grey Stones Gebäude - Gänge - Eingang zu Stones privatem Trakt
 
[Nar Shaddaa Weg zu Stones Quartier] Aayla und Josh

Langsam und vorsichtig öffnete Aayla die Tür. Sie hatten eine Weile gebraucht, bis sie sie gefunden hatten, die Tür war wunderbar in die felsigen Wände eingelassen. Ohne Hilfe der Macht hätten Aayla und Josh sie wohl nicht gefunden, doch durch die Spürbarkeit der Präsenzen von Wachen war es ihnen schliesslich gelungen.
Aayla hatte ihre Hand an ihrem Blaster. Sie wollte auf jede Möglichkeit vorbereitet sein. Entschlossen trat sie durch die Tür, dicht gefolgt von Josh. Die beiden Wachen zogen sofort ihre Blaster und Aayla spürte wie auch Josh seinen zog. Mit der Macht drang sie in die Gedanken der beiden Gammoreaner ein: Ihr werdet uns durchlassen, ihr werdet euch an nichts errinern.
Wir werden euch durchlassen, Wir werden uns an nichts errinnern wiederholten die drei.
Aayla und Josh folgtem dem langen dunklen Gang, der sie zu Stones Hauptquartier bringen sollte. [/i9

[Nar Shaddaa, Gang zu Stones Hauptquartier] Aayla und Josh
 
[Nar Shaddaa - Grey Stone's Quartier - Eingang zu Grey Stone`s privatem Trakt]Tionne und Seb

Nun irrten sie hier durch die Gänge. Nicht wissend, wo der Ausgang war. Sie waren einfach nur auf der Flucht vor den Schergen von Stone. Mittlerweile hatten sie sich getrennt und Seb war nun mit Tionne allein unterwegs. Er hoffte sie würden die anderen bald wieder antreffen. Sie standen am Eingang zu Stone's privatem Trakt und sahen sich verblüfft an. Waren doch keine Wachen hier zu sehen.

"Also ich kann es dir nicht verübeln, wenn du mich für verrückt hältst, wenn du siehst was ich jetzt tue, aber folge mir einfach. Mein Instinkt sagt mir das ich nicht falsch liege."

Nach diesen Worten lief Seb schnurstracks in den Privattrakt hinein. Wohlwissend das er hier wohl auf die Leibgarde von Grey Stone treffen würde, aber Seb war einfach nur sauer und irgendjemand hatte noch für die Wunde am Oberschenkel zu zahlen. Tionne war dicht hinter ihm. An einer offenen Tür hielt Seb inne. Ein Wachmann war gerade dabei ihre Position per Com durchzugeben. Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte Seb seine Klinge gezückt und sie geworfen. Das Com hing an der Wand mit der Klinge drin, ebenso die Hand des Wachmannes, der sozusagen an die Wand genagelt war. Dieser schrie vor Schmerzen auf. Blut lief aus der Wunde in seiner Hand heraus. Seb stand einfach nur regungslos vor ihm und ließ ihn leiden. Doch nicht zu lange. Irgendwie bekam er Mitleid und zog die Klinge aus der Hand. Der Wachmann sackte erschöpft zusammen und schnappte nach Luft. Während der Wachmann so vornüber gebeugt war, warf Seb seine Klinge in die Luft, fing sie wieder auf und hatte dem Wachmann die Klinge so in den Rücken durch bestimmte Rippen gebohrt das er nicht mehr zum Schreien kam und schnell starb. Das Blut ließ er an der Klinge kleben. Seb schaute Tionne nach dieser Tat nicht an. Sie würde ihn wahrscheinlich hassen oder weniger leiden können, wenn sie ihn denn je gemocht hatte.

"Also komm, wir müssen hier raus."

[Nar Shaddaa - Grey Stone's Quartier - Grey Stone`s privater Trakt]Tionne und Seb
 
[ Nar Shaddaa - Greys Gebäude - Gänge - vor Stones Quartier ] (Kiana,) Tionne, Seb und War

War hatte Tionnes Worte zwar noch gehört, aber für eine Antwort blieb ihm keine Zeit. Außerdem hatte er sie bei dem ganzen Rauch, Staub und Qualm ganz aus den Augen verloren. Er griff nach Kianas Arm zog sie bei Seite und drückte sie gegen eine Wand.

"Hör auf zu schießen. Die Wahrscheinlickeit dass du triffst ist sehr gering und außerdem könntest du den Feinden unsere Position verraten"

Sie nickte bestätigend, schob ihren Blaster ins Holster und kramte wieder in einer Gürteltasche.

"Noch eins will ich aber versuchen... so werden wir zumindest die Leute los die uns aus der Richtung verfolgt haben."

Bevor War reagieren konnte drückte sie die Auslöser der Granate und warf sie in die Richtung des Ganges aus der sie gekommen waren, soweit man das in dem Qualm noch erkennen konnte.
Die darauf folgende Explosion riss War von den Füßen, schleuderte ihn zunächst gegen die Wand und dann sackte er auf den Boden. Eine Schmerzwelle durchflog seinen ganzen Körper, doch er war weit davon entfernt das Bewusstsein zu verlieren. Das Blasterfeuer war nun verstummt, überall hörte man das dumpfe Stöhnen von Verletzen oder auch andere Geräusche.
War entdeckte eine Hand, bedeckt mit einem schwarzen Handschuh direkt vor seinen Augen. Auf die Hand folgte ein Arm, bedeckt mir einer grauen Rüstung: Kiana. Natürlich, die Rüstung hatte sie bei dieser Explosion wahrscheinlich vor jeglichen Verletzungen geschützt. Er ergriff ihre Hand und ließ sich auf die Beine ziehen. Sie schlichen langsam in die Richtung in der sie diese Tür vermuteten. Natürlich konnten sie nur sehr langsam gehen, ein behutsamer Schritt nach dem anderen, so leise wie nur irgendwie möglich. Wenn sie jemand entdeckte waren sie so gut wie tot. Dabei waren die nächste Wache sicher nicht mehr als 3 Meter von ihnen entfernt.
War hörte plötzlich ein lautes Schnaufen von rechts, er drehte sich um und sah gerade noch den Gamorreaner der auf ihn zukam. War machte sich für einen Angriff bereit, doch das Wesen geriet ins stolpern und kippte nach vorne über bevor es auch in seine Reichweite kam. Es fiel auf den Bauch, im Rücken konnte man das Einschussloch eines Blasterstrahls sehen. War schnappte sich die Schocklanze und folgte Kiana dann.
Plötzlich blieb sie stehen, War vernahm ein leises stöhnen. Dann ging sie in die Knie und fasste sich mit beiden Händen auf die Brustplatte der Rüstung. War ging neben ihr in die Hocke, wollte schon fragen was los sei, doch dann entdeckt eer das Einschussloch. Der Schuss hatte aus nächster Nähe direkt getroffen. Zwei weitere Blasterstrahlen zischten durch die Luft, auch sie trafen genau ins Ziel - ein weiterer traf Kiana in einen Oberschenkel und der andere in den Bauch. War stütze sie, er konnt edeutlich spüren dass sie zitterte. Ihre Hände wanderten zu ihrem Helm, öffneten den Verschluss und hoben ihn an. Nun fiel der Helm klappernd auf den Boden. Trotz des Rauches und Staubes in der Luft glaubte War ihre Augen deutlich sehen zu können. Sie sah ihn an, eine Träne lief über ihre Wange hinab während sie mit einer Hand bei War halt suchte, ihm dann sanft aber sogleich zitternd über die Stirn und die Wange strich. Ihr Mund öffnete sich, doch sie brachte kein Wort heraus. Einige Tropfen Blut flossen aus ihrem Mund heraus, über die Lippe, über das Kinn und tropften dann entweder auf den Boden oder auf ihre Rüstung. War stützte sie so gut er konnte, obwohl ihn dieser Anblick beinahe erstarren ließ. Dann schlossen ihre Augen sich und sämtliche Kraft wich aus ihrem Körper. Kiana war tot. War senkte seinen Kopf und legte ihren Körper behutsam auf den Boden. Er konnte es nicht fassen. Einfach unglaublich. Nun war sie tot, endgültig. Und dabei hatte er sie doch vor kurzem erst wiedergefunden. Seine Gedanken schweiften ab in die Ferne, zeigten ihm Bilder von der Zeit die er zusammen mit ihr verbracht hatte. Es war eine schöne Zeit gewesen.
Der Staub hatte sich etwas gelegt und ermöglichte nun eine Sichtweite von circa einem Meter. War sah nur die Stiefel, dann die Beine, den Körper und dann den Kopf von... Jam Tak. Der Rodianer schob seinen Blaster zurück ins Holster und hob eine Art Schutzbrille die er vor den Augen gehabt hatte.


"Tja, lieber Großadmiral. So sieht man sich wieder. Es geht halt nichts über die perfekte Ausrüstung - in diesem Fall eine Sichtbrille die mir Körperwärme zeigt. Unter den sinnlos herumrennenden Wachen hier fallen zwei Leute die langsam voran schleichen wunderbar auf. Ich gratuliere dir. Eigentlich hatte ich gehofft dass du der Mann in Rüstung bist. Wenn ich gewusst hätte dass es eine so hübsche Frau ist hätte ich sicher andere Verwendungszwecke für sie gehabt. Steh auf! Wir zwei haben noch eine Rechnung zu begleichen!"

War wusste genau was Jam damit sagen wollte. War hatte den Rodianer damals auf der Goddess nicht wirklich gut behandelt. Doch dieser Kerl hatte Kiana tatsächlich getötet. War hatte diese Frau geliebt. Auf jeden Fall damals, ob es heute immer noch so gewesen war hatte er nicht erfahren können. Er galubte es aber.

[ / Nar Shaddaa - Greys Gebäude - Gänge - vor Stones Quartier ] (Jam Tak und) War
 
Zurück
Oben