Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

- Sagitar - Brücke -

Slain senkte den Kopf und schnaubte als das Licht ausging. Das war gar nicht gut. Ihm machte die Dunkelheit fast überhaupt nichts aus. Er konnte die Macht nutzen, um trotz der Finsterniss sich noch zurecht zu finden. Auch dem Noghri dürfte es nichts ausmachen. Doch was war mit den Padawanen? Slain wusste nicht in wie weit sie schon mit der Macht vertraut waren. Aber das würde sich ja bald herrausstellen. Noch schimmerte das Licht des Planeten in die Brücke und bot wenigstens noch ewats Licht. Diesen Mitgliedern der Förderation würde aber selbst das nicht viel nutzen. Wenn erstmal...

Der Jedi wurde von einem markerschüterndem Schrei in seinen Gedanken unterbrochen. Vor den Türen waren diese Biester und nicht zu wenige wie es sich anhörte. Noch konnten sie nicht in die Brücke eindringen, aber es war nur eine Frage der Zeit bis sie einen Weg finden würden.
Nun war schnelles Handeln gefragt.

Nachdem sich Slain kurz in dem Raum umgesehen hatte, musste er entsetzt feststellen, das nicht genügend Platz war um zu kämpfen. Die vielen Syndikatsmitglieder würden einfach überall in dem Raum sein. Keine Pause und voralem keine Übersicht über den Kampf würde hier wohl diesem ein schnelles Ende setzen und zwar zu Gunsten des Syndikats.

Aus Reflex nahm der Jedi sein Lichtschwert vom Gürtel und hielt es aktiviert vor seinen Körper.


Jemand eine Idee?

- Sagitar - Brücke -
 
- Sagitar - Brücke -

Bakhor beschrnkte sich ganz darauf seine Waffen zu säubern während die anderen sich begrüßten, ihr Leid teilten und beratschlagten.
Letzendlich würde sie nichts m diesen Kampf herumführen. Aber etwas verwundeter Bak schon. Er ging zu dem Jedi welcher gefragt hatte ob jemand eine Idee habe.


"Diese Wesen sind nicht intelligent genug um ein Raumschiff zu steuern. Irgend jemand anderes muss hinter ihnen stehen. Wenn wir diesen jemand töten werden sich auch die Wesen auf dem Schiff verstreuen."

Das waren Tatsachen, so fand Bakhor. Nur was brachte ihnen das? Bakhor stützte sich auf sein Langschwert und sah zu dem Jedi auf.

"Wie es hier überall Geheimgänge gibt, so sollte auch ein Geheimgang von der Brücke wegführen. Alle Schiffe dieser Größe haben eine Ersatzbrücke. Casta soll die Kontrollen dort hin verlegen.
Ich werde hier bleiben und so viele Feinde wie möglich töten. Es soll für sie so aussehen als würden wir die Brücke mit allen Mitteln verteidigen. Wie viele von euch hier bleiben um mir zu helfen ist eure Sache"

Er hoffte, dass dies helfen würde. Noghri hatten keine Angst vor dem Tod. Seine Aufgabe war es Rem zu schützen. Das konnte er nur indem er sich hier zum Kampf stellte.

"Die ersten Feinde die hereinkommen werden die dümmsten von allen sein. Wahrscheinlich noch nicht mal mit Laserwaffen ausgerüstet. Sie sind viel mehr als wir, sie können nicht wild durch die Gegend ballern. Später werden die stärkeren kommen und zum Schluss jemand, der ein Schiff dieser Größe steuern kann. Ich will so viele aufhalten wie nur irgendwie möglich."

So viel hatte Bak schon lange nicht mehr gesagt. Er sagte hal auch nur etwas, wenn er etwas sagen musste. Und das war nun der Fall.

- / Sagitar - Brücke -
 
Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF

Casta saß schweigend auf einem Stufenabsatz, der vom unteren Brückenbereich hinauf zu den hinteren Terminals führte. Sie hatte Keldor beobachtet, als er die Sagitar in Richtung des Orbits von Nal Hutta gedreht hatte. Er war entschlossen, mit dem Schiff zu kämpfen. Sein Vater war Techniker auf dem Schiff gewesen. Bis jetzt wusste man noch nicht, ob er die Angriffe überlebt hatte. Sie betete für Keldor, dass er sich mit einer Rettungskapsel hatte retten können. Nachdem der Padawan die Nachricht an seine Mastress abgesetzt hatte, erhob sich Casta und stellte sich neben Slain. Sie vernahmen Rem's Kritik. Casta's Blick trübte sich. Sie sprach...

Ihr wollt das Schiff nur unversehrt aus dieser Lage bekommen, um es für Geschäfte zu nutzen.

Kaum hatte sie dies ausgesprochen, erlosch das Licht, die Terminals stellten sich ab. Den Drahtziehern im Maschinenraum schien es nicht gefallen zu haben, dass jemand auf der Brücke den Kurs geändert hatte. Der Jedi-Ritter aktivierte sein Laserschwert, sein Padawan K'Vie tat dasselbe. Casta griff zu ihrem Schwert...sie hatte zuvor nicht bemerkt, dass es beschädigt worden war. Sie senkte ihr Haupt und setzte sich dem Blick des Jedi nicht aus. Außerhalb der gesicherten Brückenschotts waren die Syndikatsmitglieder zu hören.

Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF
 
Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF

Marana, die sich die ganze Zeit etwas bedeckt gehalten hatte, ging zu den Sternenfenstern und wirkte sehr nachdenklich. Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich zur Gruppe und sprach mit ernstem Ton "Wir treten auf der Stelle. Wir sind schon wieder im Begriff, uns nur zu wehren. Wir sollten mit der Säuberung beginnen."

Ihr Blick wanderte direkt zu Casta, die ihr zustimmend zunickte. Die Padawan ging an einen der Terminals, der wie die anderen auch, erloschen war. Sie öffnete ein Fach an den Kontrollen, steckte einen schlüsselartigen Gegenstand in eine Öffnung und drehte ihn um. Sofort stand die Brücke wieder unter heller Beleuchtung, die Computer arbeiteten wieder. Keldor stellte sich zu ihr, legte ihr kurz die Hand auf die Schulter. Casta berührte sie kurz und wandte sich wieder an den Bordcomputer.


Alle Gänge, in denen sich Lebewesen befinden, auf den Hauptschirm legen.

Eine bläulich schimmernde Holoprojektion zeigte Schemenhaft alle Decks der Sagitar auf. Casta legte einen Hebel um, der alle Decks, mit Ausnahme der abgeschotteten Brücke, mit Gas füllte. Ihr Blick schärfte sich, als sie sah, wie die gesamten Räumlichkeiten geflutet wurden...

Sie senkte ihren Kopf, eine Träne suchte sich ihren Weg über das Gesicht der jungen Frau, während Keldor ihre Hand ergriff. Er drückte sie ganz fest, als sie von einem lauten Signal aus der Stille gerissen wurden. Die Fluchtkapseln des Hauptmaschinenraumes waren rausgesprengt worden und mit schneller Geschwindigkeit in den Orbit von Nal Hutta eingedrungen.

"Verdammt..." hörte sie Slain und Marana zeitgleich flüstern.


Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF
 
- Orbit um Nal Hutta - Sagitar - Kommandobrücke -

Ami stand etwas abseits und betrachtete die Gruppe. Drei Jedi, davon zwei noch sehr jung waren auf die Sagitar gekommen. Sie sah, wie Casta einen der jungen Padawane begrüsste, den sie ihr als Keldor vorstellte. Sie schienen eine innige Beziehung zu einander zu haben. Sie wirkten in einer unglaublichen Zweisamkeit und Zugehörigkeit zu einander, und Ami lächelte Casta nur kurz an, als sie sich neben sie stellte.
Ihr Blick wanderte zu Rem, der nicht nur durch seinen Blick seinem Unmut den jungen Padawanen gegenüber Luft machte. Er sah es als einen Fehler an, sich auf der Kommandobrücke durch einen Positionswechsel des Schiffes bemerkbar zu machen. Rem hatte, ähnlich wie Ami bis heute noch keine guten Beziehungen zu Jedi geknüpft, und sie standen dem Orden eher skeptisch als aufgeschlossen gegenüber. Aber das standen sie jedem, der nicht dem ORTF angehörte. Im Grunde stand Ami jedem Mensch und Wesen skeptisch gegenüber, ausser sich selbst. Sie hatte schon in ihrer frühen Kindheit gelernt, niemandem zu vertrauen. Und auch Rem vertraute sie auch nach so langen Jahren nicht weiter, als sie ihn schmeissen konnte.
Ami sagte wie immer nicht viel zu den Diskussionen auf der Brücke, sie hielt sich im Hintergrund und wenn es nötig würde, würde sie etwas sagen. Und als Bakhor das Wort ergriff musste sie leicht schmunzeln, denn er sprach ausgesprochen selten, mischte sich so gut wie nie in strategische Dinge, die Rem betrafen ein, aber diesmal schien er es für nötig zu halten. Ami hatte das Gefühl, daß Rem vielleicht diesmal an seine authoritären Grenzen stossen konnte. Nicht jeder, den er traf, unterwarf sich ihm und seinen Befehlen sofort, und schon gar nicht ein Jedi-Meister und seine Schüler.

Als Casta die Gänge der Sagitar mit Gas flutete, wurde Ami etwas mulmig und sie sah Casta den Schmerz immer noch an. Sie hatte somit alle noch möglichen Überlebeneden der Crew zu einem sicheren Tod verurteilt. Doch dieser Entschluss ließ auf eine rationale Denkweise schliessen, die Ami gefiel, denn die Möglichkeit, daß es noch Überlebende gab, war wohl eher ein emotionaler Wunsch als eine wirklich realistische Möglichkeit gewesen.
Plötzlich bemerkten sie einen Ruck, und als Ami fragend zu Casta sah, sagte sie nur leise mit gesenktem Kopf

"Das waren Fluchtkapseln aus dem Maschinenraum..."

Ami biss sich auf die Unterlippe. Auch wenn die Flure und Gänge der Sagitar jetzt von allen verfluchten Rotaugen gesäubert sein werden, und die Sagitar von hier aus verteidigungsfähig ist, so sind sie doch den Drahtziehern des Syndikats und deren Spuren keinen Deut näher gekommen.

"Casta..." sie sah die blonde Padawan ernst an "Sind die Gänge wieder begehbar, damit wir zum Shuttle gelangen können? Ein Teil von uns sollte sich auf den Weg nach Nal Hutta machen. Der Kapsel jetzt zu folgen ist vielleicht unsere einzige Chance, den Köpfen dieser Organisation auf den Fersen zu bleiben, und ehrlich gesagt, sind wir hier zum Teil mehr als nutzlos. Casta kann das Schiff in einem möglichen Kampf befehligen, genauso wie Rem die White Raven..."

"Ich werde dich begleiten" fiel ihr Marana mit ihrer sanften und ruhigen Stimme ins Wort "Ich kenne den Planeten so gut wie niemand sonst hier, und es wäre zu gefährlich für dich, alleine dort zu sein."

"Ähm...." Rem holte Luft, doch Kel sprach vor ihm.

"Ich werde euch auch begleiten. Ich kann und will die Möglichkeit nicht ausschliessen, daß sich mein Vater noch rechtzeitg von der Sagitar retten konnte."

"Das kommt so überhaupt nicht in Frage!" rief Rem nun in etwas lauterem Ton "Ich werde Ami mit Sicherheit nicht mit einer Frau, der ich nicht traue und die ich nicht kenne und einem jungen, ungestümen und ungelernten Padawan auf einen Planeten schicken, auf dem wir nicht wissen, was uns erwartet, und vor allem, welchem Gegner wir uns gegenüber sehen."
Er zögerte kurz und dachte nach "Aber Ami hat Recht. Also wenn ihr schon auf den Planeten wollt, dann nur in Begleitung von Bakhor"

Er schaute seinen treuen Diener an. Er war mit Sicherheit nicht sonderlich begeistert davon, aber würde er sich das jemals anmerken lassen?


- Orbit um Nal Hutta - Sagitar - Kommandobrücke -
 
- Sagitar - Kommandobrücke -

Als das Klopfen und Hämmern an die Tür nachgelassen hatte und schließlich verstummt war, deaktivierte Slain wieder sein Lichtschwert und trat zu den anderen hinüber.

Seine Miene zeigte, das er alles andere als einverstanden mit dem Plan der Hänlder war. Mit dem Blick gen Boden gerichtet begann er:


"Entschuldigt, das ich mich einmische. Doch ich bin ganz und gar nicht damit einverstanden, das Keldor oder irgendein anderer Jedi mit auf Nal Hutta kommt. Man sieht uns dort nicht gerne und der Tempel hatte dort auch schon einmal eine längere "Auseinandersetzung".

Casta und Keldor wollten etwas sagen, doch der Jedi wies sie mit Hilfe seiner Hand in die Schranken.

"Ich habe eingewilligt Casta zu suchen und zurück zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe Verantwortung euch gegen über und gegenüber dem Tempel. Entschuldigt, aber ich werde es nicht dulden, dies hier weiter fortzuführen. Wir werden wieder in den Tempel zurückkehren."

- Sagitar - Kommandobrücke -
 
Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF

Casta hörte Slain's Worte. Sie erhob den Kopf, ihre Augen schimmerten und langsam schritt sie auf ihn zu. Mit ruhigem Ton, aber dennoch bestimmend sprach sie...

Sie haben sich dem Schiff meiner Eltern bemächtigt, haben die Crew getötet, wollten uns töten...und sind nun wieder auf freiem Fuß. Wir müssen sie dafür zur Rechenschaft ziehen. Wir sind im Begriff, von Kampfschiffen angegriffen zu werden. Wir werden es nicht mehr zum Tempel zurückschaffen, ohne in weitere Kampfhandlungen zu geraten. Ich appeliere an Eure Ehre, Master Slain, jetzt nicht das Heil in der Flucht zu suchen!

Sie fixierte seinen Blick und sandte ihm per Emphatie ihre Entschlossenheit tief ins Unterbewusstsein.

Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF
 
- Sagitar - Kommandobrücke -

Der Jedi schloss kurz die Augen und schnaubte.

Casta, es wird immer jemand getötet und oft wird dabei auch keine Rücksicht auf dein Leben genommen. Und Rechenschaft? Wie willst du sie den zur Rechenschaft ziehen? Indem du sie tötest? Glaubst du, dass das der richtige Weg ist?

Slain merkte wie er immer lauter wurde. Er stoppte kurz, um sich wieder zu fassen.

Eine Flucht wäre es nicht Casta. Wir Jedis können hier nichts mehr ausrichten. Rem hat doch genügend Schiffe hergeordert, um mit den Schiffen dieser Organisation fertig zu werden.

- Sagitar - Kommandobrücke -
 
- Sagitar - Kommandobrücke -

Rem hatte dem Gespräch des Jedis zwischen der Padawan zugehört. Scheinbar streiteten sie sich. Schön. Vielleicht liese sich ja Casta für seine Zwecke gewinnen, wenn sie im Klinch mit diesem Jedi läge. Andererseits wäre es auch nicht schlecht, wenn alle Jedis verschwinden würden. Sie standen Rem in zu nahem Kontakt mit der Republik und die sollte schließlich erst von ihm erfahren, wenn es zu spät war.

"Ich glaube Master Jedi hat Recht. Eure Aufgabe ist hier erledigt und ich versichere ihnen Casta. Dem Schiff ihrer Eltern wird nichts geschehen. Wenn sie wollen könnten es meine Männer an einen Ort ihrer Wahl bringen und sie....er tat so als ob er überlegen würde...Sie schulden mir dafür einen Gefallen?

- Sagitar - Kommandobrücke -
 
Nal Hutta- Orbit- Sagitar-Brücke

Marana hatte sich gesetzt, während sie die Diskussion zwischen Casta und Slain verfolgte. Schließlich räusperte sie sich kurz und begann zu sprechen.

"Slain, ich glaube, ihr habt nicht richtig verstanden. Casta wird nie sicher sein, solange das Syndikat existiert. Die Teelans müssen nach Merdones Meinung vernichtet werden. Jeder der sich irgendwie in seine Geschäfte einmischt, ist des Todes. Aber was noch schlimmer ist. Er will quälen. Er nimmt euch alles. An das, an was ihr glaubt, diejenigen, die ihr liebt, Besitz, Würde und schließlich das Leben. Unterschätzt ihn niemals. Die Lebewesen hier an Bord waren die niedrigsten seiner Diener. Für die Drecksarbeit gut, aber nicht viel wert. Sie sind einfach von ihrem Denken her. Deswegen auch wertlos. Sie taugen nur für eine Mission. Größere Sorgen bereitet mir die Fluchtkapsel. Derjenige, der sich darin befindet, hat wichtige Informationen über uns und die Sagitar."

Sie hatte ihm bisher nur Informationen geliefert. Nun aber blickte sie ihm fest in die Augen.

"Ich weiß auch, daß die Jedi schon einmal Schwierigkeiten auf Nal Hutta hatten. Ihnen ist es damals nur gelungen, Schaden anzurichten. Aber ihr könnt sicher sein, daß die Jedi, die daran beteiligt waren, in großer Gefahr sind. Der Tempel wird sie nicht schützen können."

Sie seufzte leise, stand auf und trat an Sichtfenster. Sie rief Slain neben sich.

"Schaut ihn euch an. Dieser Planet dort unten liegt in Ketten. Die Menschen leiden unter der Herrschaft des Syndikats. Viele haben ihr Leben gelassen. Und es werden immer mehr."

Nun blieb ihr nur noch der Appell an den Jedi- Kodex.

"Ihr Jedi seid Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit in der Republik. Wenn ihr von ihr wegfliegt, gebt ihr Nal Hutta dem Verderben preis. Und nicht nur Nal Hutta. Sondern auch den Rest der Galaxis. Das Syndikat wird sich noch weiter ausbreiten. Also helft uns, bitte."

Slain schwieg. Aber ein anderer meldete sich Rem zu Wort. Marana verschlug es im ersten Moment die Sprache. Dann fuhr sie wütend zu Rem herum.

"Sie widerlicher, ekelhafter, trampeliger Wookietreiber. Ich glaube, ihnen macht es Spaß auf den Gefühlen anderer Menschen herumzutrammeln. Und darauf sind sie auch noch stolz. Ich hoffe nur, daß mir jemand den Gnadenschuß verpaßt, bevor ich so werde wie sie. Sie sind so gelangweilt, daß sie nichts mehr zu schätzen wissen. Sie wollen Macht? Aber Macht ist zuwenig. Sie macht einen nicht zufrieden. Also brauchen sie mehr Macht. So drehen sie sich im Kreise, ohne daß sich etwas ändert.
Sie sind so erbärmlich, daß sie mir nicht einmal mehr leid tun. Von Pietät haben sie auch nie etwas gehört, oder?"

Sie funkelte Rem mehr als nur wütend an. Dann griff sie nach ihrem Blaster.

"Ich.."

Sie deute auf sich und dann auf die Türe.

"werde nun in den Hangar gehen und nach Nal Hutta fliegen. Ich habe mit Merdone eine persönliche Rechnung offen.
Die Debatte ist müßig und absolut überflüssig. Und feige."

Mit diesen Worten verließ sie die Brücke.

Nal Hutta- Orbit- Sagitar- Weg zum Hangar
 
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- Sagitar - Kommandobrücke -

Noch bevor Slain Manara antworten konnte war sie verschwunden. Der Jedi konnte nur den Kopf schütteln. Er wandte sich an Rem.

"Glaubt diese Frau, das die hier Anwesenden etwas gegen eine Organisation dieser Größe ausrichten können? Wenn Casta den nicht einmal im Tempel vor ihnen sicher sein sollte. Der Jedirat wird schon seine Gründe haben, weswegen er diesen Mendare in Frieden läßt. Und wenn es nur Angst oder Furcht ist."

- Sagitar - Kommandobrücke -
 
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- Sagitar - Kommandobrücke -

Rem konnte auf die Fragen des Jedis nur mit einem Schucken der Schultern antworten.

"Ihr habt ja gesehen wie sie sich hier aufspielt. Sie benimmt sie wie ein kleines Kind. Sie denkt sie kann uns davon überzeugen indem sie ganz alleine vor läuft und wir ihr dann folgen. Weil wir ja sooo Angst um sie haben."

In Rems Augen fiel Ami, die anscheinend von seiner Ansprache gar nicht begeistert war.Rem fuhr trotzdem fort.

"Und ihr habt Recht, wenn dieses Syndikat wirklich so stark ist, dann können wir wohl nicht viel ausrichten. Aber wir stehen ja nicht alleine und irgendwie interressiert mich dieser Merdingbums schon."

Rem holte ein Kom aus seiner Tasche und schickte eine Nachricht an Rayykh. Er solle die Truppen auf den Schiffen bereit halten, vielleicht könnte man sie auf Nal Hutta gebrauchen. Nachdem er die Nachricht geschrieben hatte, wandte er sich wieder zu dem Jedi.

"Aber wisst ihr, was mich am Meisten interressiert? Wie will sie den von dem Schiff hier auf den Planeten kommen. Es stehen doch gar keine Schiffe im Hangar."

Slains Augen weiteten sich. Doch es stand ein Schiff in dem Hangar. Seins!

Rem sah immernoch Ami ins Gesicht. Sie schien über seine Entscheidung nciht wirklich glücklich zu sein Manara einfach so gehen zu lassen.Nach einem kurzen Seutzer meinte er dann zu ihr:


"Is ja schon gut. Geh ihr nach. Wir kommen mit ihr."

Mit einem lächeln verließ Ami die Brücke und eilte hinter Manara her.

- Sagitar - Kommandobrücke -
 
Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF

Die junge Padawan wollte sich gerade an den weisen Jedi-Meister Slain wenden, als durch das Schiff eine große Erschütterungswelle fuhr. Sie wurde von den Füßen gerissen, der Angriff hatte begonnen. Casta klammerte sich an ein Geländer, als neue Schüsse das Handelsschiff trafen.

Seht ihr nun, was ich meinte? wandte sie sich an Slain.

Keldor und K'Vie versuchten sich auf den Beinen zu halten, während dieser aber mit dem Rücken gegen Rem prallte. Am Sichtfenster flogen viele bedrohlich aussehende Gleiter vorbei...Casta stockte kurz der Atem.


Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF
 
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- Sagitar - Kommandobrücke -

Der Jedi hatte es noch gerade rechtzeitig gespührt und konnte sich an einem der Pulte festheben.

"Jetzt können wir eh nicht mehr weg. Aber wir sollten dennoch den Rat in Kenntnsi davon setzen..."

Eine weitere Erschütterung unterbrach ihn. Er kniff die Augen zusammen bevor er weiter redete.

"...und wer weiß, vielleicht brauchen wir ja ein bischen Verstärkung."

Am Fenster flogen wieder Jäger vorbei, doch diesmal waren es andere. Es waren R-41. Die Jäger von Rem verteidigten das Schiff und auch die Frigate feuerte auf die ankommenden Corvettes. Draußen tobte eine Schlacht.

"Wir sollten vielleicht auf das andere Schiff gehen. Dort sind wir sicherer."

- Sagitar - Kommandobrücke -
 
Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF

Wieder wurde das Schiff getroffen, diesmal in der Nähe der Brücke. Keldor half Casta auf, die es erneut von den Füßen gerissen hatte. Slain hatte recht. Hier war es zu gefährlich. Um effektiv auch mit der Sagitar kämpfen zu können, brauchten sie mehr Offiziere auf der Brücke.

Casta kämpfte sich entgegen den Vibrationen zum Captains-Stuhl vor und öffnete eine kleine Klappe neben dem edlen Sitzplatz. Sie holte ein großes, alt aussehendes Buch hervor, das Log-Buch des Schiffes. Sie strich kurz mit der Hand über das Wappen des Planeten Etheria, als vor ihnen auf der langen Frontfläche der Sagitar einer der R-41 Jäger aufschlug und sofort explodierte. Casta lief wackelig zu den anderen und nickte ihnen zu. Sie war bereit, aufzubrechen...


Sagitar, Brücke, mit den Jedi und der ORTF
 
Nal Hutta- Orbit- Weg zum Hangar

Marana bahnte sich zielstrebig ihren Weg über die in den Gängen liegenden Leichen. Sie hatte gerade noch Rem vorgeworfen, daß er keine Pietät kannte, aber sie selbst hatte auch keinen Blick dafür. Rem trieb sie einfach zur Weißglut mit seiner rücksichtslosen Art. Sie schüttelte den Kopf. Plötzlich hörte sie schnelle Schritte hinter sich. Sie drehte sich rasch um und faßte den Näherkommenden mit dem Blaster ins Visier. Ami blieb abrupt stehen. Marana senkte die Waffe.

"Tut mir leid. Meine Nerven sind etwas blank gelegt. Ich wünschte, ich wäre nie auf die Idee gekommen, Rem zu kontakieren. Weswegen seid ihr hier, Ami?"

-"Ihr sollt warten. Rem läßt ausrichten, daß wir euch begleiten."

Marana nickte nur knapp. Sie konnte sich schon vorstellten, was Rem angetrieben hatte. Reine Profitgier. Und vielleicht Ami. Sie schien doch Einfluß auf ihn zu haben und ihm wenigstens etwas Menschlichkeit einzuimpfen. Das war auch bitter nötig.
Ami und Marana wollten gerade weitergehen, als das Schiff unter feindlichen Einschlägen erbebete. Beide konnten sich nur mit Mühe auf den Beinen halten. Marana schrie Ami zu.


"Wir müssen schnellstens in den Hangar."

Die beiden liefen los. Sie stolperten zwischendurch, aber sie erreichten den Hangar. Sie konnten sehen, daß draußen eine Raumschlacht tobte. Marana besah sich die beiden Schiffe, die im Hangar waren.

"Das ist zu klein."

Sie deutete auf die Sundancer.

"Wir nehmen das."

Die beiden Frauen betraten das Schiff und bereiteten im Cockpit alles für den Start vor. Und schließlich erschienen auch die anderen.

"Wer fliegt?"


Nal Hutta- Orbit- Hangar- Carway
 
- Sagitar - Kommandobrücke -

Nachdem sich die Padwan noch das Logbuch geschnappt hatte gingen alle in Richtung des Hangars. So musste Slain auch sein Schiff nicht zurücklassen.
Nachdem sie nocheinmal von mehreren Erschütterungen durchgeschüttelt wurden, erreichten sie den Hangar. Die anderen beiden Frauen waren bereits in Slains schiff gestiegen, um es startklar zu machen. Nach und nach stiegen alle ein.

Nun konnte es losgehen.
Slain setzte sich auf den Pilotensitz. Manara neben ihm. Er startete und flog los. Als sie auf das Ende des Hangars zusteuerten kamen ihnen schon die ersten Lasersalven entgegen.


"Das wird ein Spaß...", seuftzte Slain noch, bevor die beiden Schiffe den Hangar vollkommen verlassen hatten und sich ihren Weg durch das Schlachtgetümmel suchten.

- Orbit um Nal HUtta- Caraway -
 
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Orbit um Nal HUtta, Caraway

Casta senkte ihren Kopf, als sie an Bord des Schiffes aus dem Hangar der Sagitar flogen. Sie würde sicher nicht noch einmal an Bord zurückkehren. Sie würde es so in Erinnerung behalten, wie sie das Schiff 15 Jahre lang gekannt hatte. Sie atmete ganz leise, die Weltraumschlacht, die um sie herum geschlagen wurde, nahm sie kaum wahr. Slain flog das Schiff sehr konzentriert und gut, Marana saß neben ihm, sie wirkte ebenfalls sehr entspannt.

Ami und Keldor unterhielten sich daweil über den Planeten Nal Hutta. Beide waren noch nie dort gewesen, es würde sicher gefährlich werden. Ami sagte leise zu dem Padawan..."Ich war dabei, als Casta...großen Schmerz erlitten hat. Wir müssen auf sie aufpassen."

Keldor nickte kurz. Er betrachtete seine Freundin, die einen Platz vor ihm saß.


Orbit um Nal HUtta, Caraway
 
- Sagitar - Brücke -

Langsam ging ihm dieses ganze Gespräch wirklich auf die Nerven. Warum mussten die Menschen immer so viel unnötiges zeug reden, und nur dann Handeln wenn es wirklich nötig war? Bei den Noghri war das anders. Sie redeten nur wenn es nötig war und handelten auch schon mal wenn es nicht sein musste.
Und genau so eine Handlung dachte Bakhor sich gerade aus.
Die Sagitar schüttelte sich unter dem beschuss de feindlichen Jäger.
Es hatte Bakhor auch überhaupt nicht gefallen dass man alle Feinde auf einmal hinterhältig mit Gift getötet hatte. Ziemlich ehrhaft war das nicht. Und außerdem... standen die Jedi nicht gerade für das Abschlachten. Hüter des Friedens. Dieser Rang hieß anscheinend trotzdem nicht, dass sie nicht auch mal einfach so möglichst viele umbrachten. Bakhor schüttelte verwirrt den Kopf. Zumindest ein paar Rotäuglein hätten sie ihm übrig lassen können und er wäre zufrieden gewesen. Er rannte hinter den anderen her, die zum Hangar liefen. Er wisch den Leichen geschickt aus, wurde aber trotzdem immer langsamer, sodass er bald am Ende der Gruppe war. Am Tor zum Hangar blieb er stehen und drückte sich gegen die Wand. Die Menschen liefen in ihrer eigenen Angst auf ein Raumschiff zu, steiegen ein und flogen ab. Typisch. Angst und Furcht schienen wirklich stark zu sein. Bakhor rannte so schnell er konnte zurück zur Brücke.
Ihm tat die blonde Jedi doch Leid. sie hatte ihren ganzen Clan verloren. Er stellte sich kurz vor wie es wäre wenn er alle Mitglieder seines Clans verlieren würde. Sicher konnte man das nicht vergleichen. Ein Noghri wurde niemals weich, was man von den Jedi nicht behaupten konnte. Er ließ sich auf dem Kommandosessel nieder Zum Glück waren noch alle Dinge frei gegeben. Er fragte den Navcomputer an, beschleunigte das Schiff und machte dann einen Microhyperraumsprung.
Der Noghri wendete die Sagirtar. In weiter Ferne sh er den Planeten Nal Hutta. Und mit ihm auch all seine Sorgen. nach seinem Auftrag sollte er Rem beschützen und nicht mit irgendwelchen Raumschiffen durch die Gegend irren. Aber die Feinde wollten die Sagitar. Mit diesem Manöver konnte er den anderen mehr Zeit verschaffen und vielleicht auch einige Feinde vollständig auf sich ziehen. Selbst wenn es das letzte war was er tat. Und wenn es das nicht war, dann waren die Jedi oder Rem sicher dankbar um das gerettete Shiff.


- / Sagitar - Brücke -
 
Raumschiff Caraway, Cockpit, mit den Jedi und der ORTF

Die Schilde der Coraway hielten. Sie glitt langsam durch die Atmosphäre des Planeten Nal Hutta. Slain blickte zurück zur Sagitar, als sich seine Augen weiteten. Das Schiff stand in einer anderen Position. Jemand hatte es gedreht. Rem trat an die Sichtfenster und wusste, dass es nur Bakhor sein konnte. Der Noghri war nicht mit an Bord gegangen, was niemand in der Hektik des Abfluges gemerkt hatte.

Sie ließen die Schlacht hinter sich. Keldor hoffte, dass seine Mastress ihm bald Antwort geben würde und ihnen zur Unterstützung eilen würden. Das Schiff glitt durch den Orbit, der große Planet lag vor ihnen. Jeder andere Planet schien schöner zu sein, als dieser. Er sah aus wie eine große Schleimkugel, die sich langsam durchs All drehte. Die Navigationskontrollen der Caraway führten sie direkt nach Nal Hutta City, der Hauptstadt des Planeten, dorthin ließ sich der Kurs der Rettungskapseln zurückverfolgen. "Hoffentlich stinkt es dort nicht so, wie es aussieht" sprach Keldor leise. Rem verdrehte die Augen, als er den Satz des Padawan hörte. Keldor erhob sich, ging auf ihn zu und sprach "Wir zwei können unsere kleinen Unstimmigkeiten gern später klären." Er fixierte den Blick des ORTF-Oberhauptes, der sich etwas tiefer in seinen Stuhl zurücksinken ließ und schwieg. Casta saß die ganze Zeit schweigend neben Ami. Sie strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr und beobachtete die Landschaft, die vor ihnen lag. Sie erhob sich und sah, wie Rem's Blick wieder sofort auf ihren weißen, hautengen Anzug fiel. Keldor sah dies ebenfalls und fixierte den Blick des Mannes, der sich daraufhin sofort an Slain wandte und ihn fragte, wie lang es noch bis zur Landung dauern würden. Der Jedi-Ritter schwieg sich aus, als er gerade in dem Moment außerhalb von Nal Hutta City zur Landung ansetzte.


Nal Hutta, Raumschiff Caraway, Cockpit, mit den Jedi und der ORTF
 
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