Wieso soll ihre Gründe niemand verstehen? Ich selbst konnte beim Lesen von "Lichtschwerter", dem vierten Band der YJK-Reihe, ihre Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. Sie hat in den späteren Bänden auch erkannt, was sie falsch gemacht hat und ist jemand, der aus seinen Fehlern lernt - wo ist sie da eingebildet?
A
Annie
Gast
Ich finde das Tenel Ka ein sehr liebenswerter Charakter ist. Es gab da eine herzliche Szene zwischen ihr und Jaina. Am Ende des buches versichert Tenel Ka Jaina "Du bist nicht alleine" und nimmt sie in den Arm.
Druid
Abgesandter von www.starwars-books.de.vu und Episo
Ich habe mich bei Lichtschwerter aufgeregt. (Du hättest mich mal beim Lesen sehen sollen. Am liebsten hätte ich zwischendurch in das Buch gebissen
)Sie sammelt ihre Kristalle und sieht den Schaden darin. Ihr ist das egal. Sie baut ihr Schwert ohne daß sie Hilfe annimmt obwohl es ihr mehrfach angeboten wurde. Sie macht das schon selber, sie ist die Kriegerin und schafft alles alleine. Was dabei rauskam wissen wir ja. Nach dem Unfall spricht sie mit niemandem mehr außer mit Luke. Phö, wozu den Solo-Zwilingen etwas sagen. Freunde brauch niemand. Erst auf Hapes kommt sie solangsam wieder zu Vernunft...
Luke schirmt sie von allem ab. Ich erinnere mich noch sehr deutlich daran, das Jacen und Jaina mehrmals nach ihr fragten und nicht zu ihr gelassen wurden.
Und mal ehrlich - stell Dir mal vor, Du verlierst einen Arm in einem Lichtschwert-Duell mit Deinem besten Freund, weil Dein Lichtschwert defekt war (teilweise durch eigene Schuld). Ich glaube, im Anschluß an derartige Ereignisse wäre wohl jeder ein bißchen komisch, oder?
Ich finde Tenel Ka bewunderswert für die Entscheidung, auf 'ne Prothese zu verzichtet. Sie hat ja bewiesen, dass sie auch ohne zurecht kommt und sogar noch kämpfen kann und dass sogar verdammt gut (ich sags bloß NJO).
Druid
Abgesandter von www.starwars-books.de.vu und Episo
Luke schirmt sie ab, ok, aber sie will ja auch selber keinen Kontakt.
Luke und Anakin haben sofort ihre Protese akzeptiert. Beides Mal ihre eigene Schuld (zu ungestürm die Jugend
) und Ani Heiratet danach. Anscheinend ist das keine große Sache. Das sagt auch der Medidroide, ihre Oma und auch die Zwillinge sehen darin etwas ganz normales. Vader läuft mit einem halben Ersatzteillager am Körper herum. Qorl hat sogar auf seinen echten Arm verzichtet und dafür lieber einen Künstlichen anschrauben lassen. Warum weigert sie sich? Sie könnte zu alter Stärke zurück kehren ohne sich großartig umgewöhnen zu müssen.
gone-inzane
Leseratte
Sie ist halt erstens sehr stur und will sich eben nicht nur auf die Macht sondern auch auf ihre eigene Stärke verlassen, deshalb lehnt sie auch einen künstlichen Arm ab. Diese Einstellung hat ja im Prinzip überhaupt dazu geführt, daß sie ihren Arm verloren hat, weil sie sich ein schlechtes LS gebaut hat.
Original geschrieben von Druid
Genau das habe ich gesagt. Starrsinnig
Muss nicht sein, vielleicht hat sie sich ja auch deshalb gegen eine Prothese entschieden, um sich an ihre eigenen Fehler zu erinnern und sie nicht wieder zu machen: Ihren Stolz, sich nicht helfen zu lassen und der Verzicht auf den Einsatz der Macht am Anfang ihrer Jedi-Ausbildung.
Vodo-Bel-Biirsk
Jedaii
[NJO Band 10] Dark Journey *SPOILERTHREAD*
Ja, es stimmt, DJ ist wirklich eines der schwächsten Bücher der NJO!
Das liegt aber nicht an Elaine Cunningham's Stil (das Buch liest sich nämlich sehr flüssig) sondern eindeutig an der vermurksten Story. Fast alle Protagonisten agieren absolut unglaubwürdig, werden falsch charakterisiert. Es passiert absolut nichts interessantes, nichts wichtiges, die Handlung läuft an mir vorbei, ohne mich irgendwie zu berühren.
Ausserdem scheint das Buch auch noch einige Sinnfehler zu enthalten, ich kann mir nämlich z.B. nicht erklären, warum Jaina kein bisschen überrascht ist, als Jag sie bittet, Isolder nicht zu heiraten, sie aber ein paar Seiten weiter nicht weiss, worauf Ta'Chume hinaus will, als diese von einer starken, neuen Königin spricht.
Das einzig halbwegs wichtige, das in diesem Buch geschieht und für weiter Bände eine Bedeutung haben könnte, ist die Entwicklung auf Hapes und Jainas Entdeckung (die Manipulation der Gravitationssignaturen der Vong-Schiffe).
Eigentlich schade, aus dem Grundthema (Jaina und die dunkle Seite) hätte man eindeutig mehr machen können.
Greetz, Vodo
Ja, es stimmt, DJ ist wirklich eines der schwächsten Bücher der NJO!
Das liegt aber nicht an Elaine Cunningham's Stil (das Buch liest sich nämlich sehr flüssig) sondern eindeutig an der vermurksten Story. Fast alle Protagonisten agieren absolut unglaubwürdig, werden falsch charakterisiert. Es passiert absolut nichts interessantes, nichts wichtiges, die Handlung läuft an mir vorbei, ohne mich irgendwie zu berühren.
Ausserdem scheint das Buch auch noch einige Sinnfehler zu enthalten, ich kann mir nämlich z.B. nicht erklären, warum Jaina kein bisschen überrascht ist, als Jag sie bittet, Isolder nicht zu heiraten, sie aber ein paar Seiten weiter nicht weiss, worauf Ta'Chume hinaus will, als diese von einer starken, neuen Königin spricht.
Das einzig halbwegs wichtige, das in diesem Buch geschieht und für weiter Bände eine Bedeutung haben könnte, ist die Entwicklung auf Hapes und Jainas Entdeckung (die Manipulation der Gravitationssignaturen der Vong-Schiffe).
Eigentlich schade, aus dem Grundthema (Jaina und die dunkle Seite) hätte man eindeutig mehr machen können.
Greetz, Vodo
Re: [NJO Band 10] Dark Journey *SPOILERTHREAD*
...
Kann dir hier schwerlich widersprechen.
ACK. Selbiges Problem hat imho ja auch BP...
Ich fand die ganze Idee schon leicht an den Haaren herbei gezogen
...Wiederum ACK. Zumal Jainas Krise hier ja keineswegs aufgelöst wird...
micah
EU-Fossil
So, dann grabe ich mal Vodos alten DJ-Thread aus. Ist ja bisher wahnsinnig ergiebig gewesen, das Thema... Naja, ich werfe euch einfach mal wieder einen meiner "Ergüsse" zum "Fraß" vor (sorry, ich kann's nicht ändern, ich notiere beim Lesen immer die Dinge, die mir auffallen, und am Ende wird es dann eben so viel).
Im wesentlichen stimme ich euch zu, dass DJ im Rahmen der NJO zu den schwächsten Büchern gehört. Naja, nach SbS würde wohl so ziemlich jedes Buch etwas blaß wirken... Diese kleinkarierten Streitereien um die hapanische Thronfolge erscheinen nach dem vorhergehenden Drama wirklich ziemlich belanglos, absurd und fehl am Platze. Vieles fand ich auch etwas erzwungen und unzusammenhängend (dass alle "zufällig" auf Hapan landen; Jag Fels Anwesenheit bekommt erst ganz am Schluss Sinn). Und während einige Dinge nur kurz angerissen werden und interessantes einfach übersprungen wird, wird anderes, teils irrelevantes, zu lang ausgeführt (Kyps Gespräch mit seinem philosophischen Droiden nervte mich ziemlich) bzw. viel zu oft wiederholt (z.B. die zigfache Erklärung, dass Ta'a Chume Jaina und nicht Leia mit Isolder verheiraten will). Wissenschaftlich sind wohl auch ein paar Dinge etwas unrealistisch (z.B. die "Umprogrammierung" der coral growths über Nacht), aber nun ja...
Prinzipiell gefallen hat mir die Auseinandersetzung mit Jaina als Jedi. Aber ihr habt schon recht, aus ihrem Fall zur dunklen Seite hätte man noch deutlich mehr machen können. Gut fand ich aber die Charakterisierung der dunklen Seite: Es geht nicht darum, mal in Wut ein paar Machtblitze zu schleudern, es geht darum, nur noch das eigene Ziel, den eigenen Willen vor Augen zu haben und dafür jedes Mittel zu heiligen, insbesondere, sich über die körperliche und geistige Unversehrtheit von anderen Lebewesen hinwegzusetzen ? sogar der eigenen Freunde! Besonders beeindruckend fand ich, wie sie mit der Macht Gefühle in Jag projiziert, nur um ihn zu ärgern bzw. in ihrem Streit den Sieg davonzutragen und dass sie nicht davor zurückschreckt, das Kurzzeitgedächtnis von Lowbacca zu löschen. Sie wird wirklich zur Tyrannin. Ziemlich überraschend und interessant ist die Wendung, dass es am Ende ausgerechnet Kyp ist, dem die Sache zu weit geht und der sie zurückholt. Fast finde ich es schade, dass Jainas Reise zur dunklen Seite in diesem Buch praktisch schon abgeschlossen ist ? ich hoffe, dass im nächsten zumindest noch ein Nachhall davon zu spüren sein wird.
Wraith schrieb:
Das Zitat von Seite 175: "Uncle Luke routinely used mind control to sway people in day-to-day matters [...] No one seemed to question whether it was appropriate for a Jedi to use the Force to overpower other minds." ist doch hoffentlich so gemeint, dass sich das Jaina nur so zurechtlegt, oder? Denn das ist ja genau eines der Dinge, die die Jedi-Gegner ihnen immer vorwerfen, und wenn es wirklich so liefe, hätten sie ja tatsächlich recht mit ihren Ressentiments. Jedenfalls habe ich das so in Erinnerung (nicht, dass mich meine Erinnerung noch nie getrogen hätte ), dass Gedankenkontrolle und -beeinflussung ziemlich restriktiv und durchaus mit moralischen Bedenken eingesetzt werden.
Ich kann mich auch Vodo insofern nur anschließen, dass die Charaktere in DJ irgendwie nicht so richtig lebendig werden und man nicht wirklich mit ihnen mitfühlen kann. Was mich besonders gestört hat, ist die armselige und unvorteilhafte Charakterisierung von Luke und Mara (zumindest zu Beginn). Aus irgendeinem Grund sollten sie in dem Buch wohl nicht weiter vorkommen. Da sie aber nun mal mit im Boot, sprich Falken gesessen haben, ergeben sich daraus einige Absurditäten und Fehldarstellungen. Wieso spürt keiner der beiden die immerhin neun Jedi an Bord der Kstarr über Coruscant? Dass Han Lukes Fähigkeiten an der Laserkanone des Falken anzweifelt, er nicht mal nach ihrer Meinung zur Landung auf Hapan fragt und Luke und Mara kurz nach der "Gewißheit" von Jacens "Tod" einfach davonstürmen und Han und Leia sich selbst überlassen, wirft irgendwie ein falsches Licht auf die jahrzehntelange Freundschaft zwischen den Vieren (was dann allerdings später bei den Szenen auf der Jedi-Basis wieder mehr als richtiggestellt wird).
Seltsam auch, dass sich Luke und Mara nicht intensiver um die Myrkr-Überlebenden kümmern, nachdem sie sich in SbS noch alle beide Vorwürfe gemacht haben, die Mission überhaupt zugelassen zu haben. Mara pflaumt zwar Kyp dafür an, ihre Schülerin angelogen zu haben (was schon Monate zurückliegt), aber zeigt ansonsten nicht viel Interesse an Jaina. Ob ein Gespräch zwischen den beiden wirklich etwas bewirkt hätte, ist fraglich, aber auf jeden Fall wäre die Konfrontation ziemlich spannend gewesen. *g* Aber bisher konnte ja noch kein Autor aus der Beziehung Mara-Jaina wirklich etwas machen. Auch sonst scheint sich niemand für die Zurückgekehrten zu interessieren, sondern sie werden so ziemlich sich selbst überlassen. Wie sieht es aus mit medizinischer, psychologischer und Jedi-philosophischer Betreuung und auch der Aufarbeitung der ganzen Sache aus militärischer/taktischer Sicht (Informationsgewinn plus die Möglichkeit, dass sie möglicherweise als Verräter zurückkehren, siehe Tahiri in Conquest)?
Vodo schrieb:
Z.B. die Anwesenheit/Abwesenheit bestimmter Leute auf/von Hapan. Da dachte ich schon, Luke und Mara wären unmittelbar nach der Landung wieder abgereist, um zu Ben zu fliegen (BTW, warum wurde uns diese Wiedervereinigung eigentlich vorenthalten
), doch dann taucht zumindest Luke auf einmal bei Anakins Bestattungszeremonie wieder auf. Und nach dieser Szene sagt Zekk Jaina, dass sie nach Eclipse zurückkehren werden ? aber Tage später sind er und Tenel Ka immer noch auf Hapan. Gut, es könnte sein, dass sie zwischenzeitlich entschieden haben, doch zu bleiben, aber warum erfährt man das nicht?
Apropos Anakins Bestattung: Schöne Idee, aber meiner Meinung nach viel zu kurz geraten! Viel mehr der "Anakin saved my life"-Aussagen hätten ausgeschrieben sein sollen (z.B. läge da noch Mara nahe für Garqi, und ein Mitglied aus dem Myrkr-Team). Die Beschreibung der Szene gerade aus Jainas Sicht, die sich ja wehrt, etwas zu fühlen, tut der Atmosphäre nicht unbedingt gut.
Schade, dass die Yuuzhan Vong mal wieder ziemlich eindimensional geraten sind, insbesondere Khalee Lah ist dermaßen offensichtlich, dass ich nur noch gähnen konnte. Und schon bei seinem ersten Auftritt war mir irgendwie klar, dass er das Buch nicht überleben würde. Weiter bleibt aber die Spannung, was mit Tsavong Lahs neuestem Implantat wird...
An amüsanten Stellen sind mir zwei im Gedächtnis geblieben:
Khalee Lah: Is every third human in this galaxy named Solo?
Die Jaina-Jag-Lowbacca-Szene am Ende von Kapitel 17. Das fühlte sich so sehr wie eine Han-Leia-Chewie-Szene aus alten Zeiten an, einfach herrlich!
Micah
Edit: Und doch was vergessen... Es werden ja in DJ hin und wieder neue Erkenntnisse über die Macht angedeutet. Diese Gedanken sind aber IMHO nicht gut in die Charakter- und Handlungsentwicklung eingebaut, sondern stehen meist ziemlich unvermittelt und isoliert da. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, und wie kommt sie/er jetzt gerade darauf?
Naja, ich werfe euch einfach mal wieder einen meiner "Ergüsse" zum "Fraß" vor (sorry, ich kann's nicht ändern, ich notiere beim Lesen immer die Dinge, die mir auffallen, und am Ende wird es dann eben so viel).Im wesentlichen stimme ich euch zu, dass DJ im Rahmen der NJO zu den schwächsten Büchern gehört. Naja, nach SbS würde wohl so ziemlich jedes Buch etwas blaß wirken... Diese kleinkarierten Streitereien um die hapanische Thronfolge erscheinen nach dem vorhergehenden Drama wirklich ziemlich belanglos, absurd und fehl am Platze. Vieles fand ich auch etwas erzwungen und unzusammenhängend (dass alle "zufällig" auf Hapan landen; Jag Fels Anwesenheit bekommt erst ganz am Schluss Sinn). Und während einige Dinge nur kurz angerissen werden und interessantes einfach übersprungen wird, wird anderes, teils irrelevantes, zu lang ausgeführt (Kyps Gespräch mit seinem philosophischen Droiden nervte mich ziemlich) bzw. viel zu oft wiederholt (z.B. die zigfache Erklärung, dass Ta'a Chume Jaina und nicht Leia mit Isolder verheiraten will). Wissenschaftlich sind wohl auch ein paar Dinge etwas unrealistisch (z.B. die "Umprogrammierung" der coral growths über Nacht), aber nun ja...
Prinzipiell gefallen hat mir die Auseinandersetzung mit Jaina als Jedi. Aber ihr habt schon recht, aus ihrem Fall zur dunklen Seite hätte man noch deutlich mehr machen können. Gut fand ich aber die Charakterisierung der dunklen Seite: Es geht nicht darum, mal in Wut ein paar Machtblitze zu schleudern, es geht darum, nur noch das eigene Ziel, den eigenen Willen vor Augen zu haben und dafür jedes Mittel zu heiligen, insbesondere, sich über die körperliche und geistige Unversehrtheit von anderen Lebewesen hinwegzusetzen ? sogar der eigenen Freunde! Besonders beeindruckend fand ich, wie sie mit der Macht Gefühle in Jag projiziert, nur um ihn zu ärgern bzw. in ihrem Streit den Sieg davonzutragen und dass sie nicht davor zurückschreckt, das Kurzzeitgedächtnis von Lowbacca zu löschen. Sie wird wirklich zur Tyrannin. Ziemlich überraschend und interessant ist die Wendung, dass es am Ende ausgerechnet Kyp ist, dem die Sache zu weit geht und der sie zurückholt. Fast finde ich es schade, dass Jainas Reise zur dunklen Seite in diesem Buch praktisch schon abgeschlossen ist ? ich hoffe, dass im nächsten zumindest noch ein Nachhall davon zu spüren sein wird.
Wraith schrieb:
Ah, fein! In RD bin ich gerade da,
wo sie wieder zu den anderen auf Borleias stößt, so dass ich noch nicht so viel von ihr mitbekommen habe.
Das Zitat von Seite 175: "Uncle Luke routinely used mind control to sway people in day-to-day matters [...] No one seemed to question whether it was appropriate for a Jedi to use the Force to overpower other minds." ist doch hoffentlich so gemeint, dass sich das Jaina nur so zurechtlegt, oder? Denn das ist ja genau eines der Dinge, die die Jedi-Gegner ihnen immer vorwerfen, und wenn es wirklich so liefe, hätten sie ja tatsächlich recht mit ihren Ressentiments.
Jedenfalls habe ich das so in Erinnerung (nicht, dass mich meine Erinnerung noch nie getrogen hätte ), dass Gedankenkontrolle und -beeinflussung ziemlich restriktiv und durchaus mit moralischen Bedenken eingesetzt werden.Ich kann mich auch Vodo insofern nur anschließen, dass die Charaktere in DJ irgendwie nicht so richtig lebendig werden und man nicht wirklich mit ihnen mitfühlen kann. Was mich besonders gestört hat, ist die armselige und unvorteilhafte Charakterisierung von Luke und Mara (zumindest zu Beginn). Aus irgendeinem Grund sollten sie in dem Buch wohl nicht weiter vorkommen. Da sie aber nun mal mit im Boot, sprich Falken gesessen haben, ergeben sich daraus einige Absurditäten und Fehldarstellungen. Wieso spürt keiner der beiden die immerhin neun Jedi an Bord der Kstarr über Coruscant? Dass Han Lukes Fähigkeiten an der Laserkanone des Falken anzweifelt, er nicht mal nach ihrer Meinung zur Landung auf Hapan fragt und Luke und Mara kurz nach der "Gewißheit" von Jacens "Tod" einfach davonstürmen und Han und Leia sich selbst überlassen, wirft irgendwie ein falsches Licht auf die jahrzehntelange Freundschaft zwischen den Vieren (was dann allerdings später bei den Szenen auf der Jedi-Basis wieder mehr als richtiggestellt wird).
Seltsam auch, dass sich Luke und Mara nicht intensiver um die Myrkr-Überlebenden kümmern, nachdem sie sich in SbS noch alle beide Vorwürfe gemacht haben, die Mission überhaupt zugelassen zu haben. Mara pflaumt zwar Kyp dafür an, ihre Schülerin angelogen zu haben (was schon Monate zurückliegt), aber zeigt ansonsten nicht viel Interesse an Jaina. Ob ein Gespräch zwischen den beiden wirklich etwas bewirkt hätte, ist fraglich, aber auf jeden Fall wäre die Konfrontation ziemlich spannend gewesen. *g* Aber bisher konnte ja noch kein Autor aus der Beziehung Mara-Jaina wirklich etwas machen. Auch sonst scheint sich niemand für die Zurückgekehrten zu interessieren, sondern sie werden so ziemlich sich selbst überlassen. Wie sieht es aus mit medizinischer, psychologischer und Jedi-philosophischer Betreuung und auch der Aufarbeitung der ganzen Sache aus militärischer/taktischer Sicht (Informationsgewinn plus die Möglichkeit, dass sie möglicherweise als Verräter zurückkehren, siehe Tahiri in Conquest)?
Vodo schrieb:
Über die Stelle mit Jag und Jaina bin ich zuerst auch gestolpert. Aber ich verstehe das so, dass er dieses "Don't marry Prince Isolder" (oder so ähnlich) nicht ausgesprochen, sondern nur gedacht hat (hätte vielleicht kursiv und nicht in Anführungszeichen stehen sollen). Deswegen kommt er ja mit dieser umständlichen Geschichte, dass Jaina sich nicht über die Position erheben soll, in die sie hineingeboren wurde, was sie natürlich in den falschen Hals kriegt... Also weiß Jaina später bei Ta'a Chume tatsächlich noch nichts davon. Aber ansonsten kamen mir auch ein paar Dinge unlogisch und diskontinuierlich vor.
Z.B. die Anwesenheit/Abwesenheit bestimmter Leute auf/von Hapan. Da dachte ich schon, Luke und Mara wären unmittelbar nach der Landung wieder abgereist, um zu Ben zu fliegen (BTW, warum wurde uns diese Wiedervereinigung eigentlich vorenthalten
), doch dann taucht zumindest Luke auf einmal bei Anakins Bestattungszeremonie wieder auf. Und nach dieser Szene sagt Zekk Jaina, dass sie nach Eclipse zurückkehren werden ? aber Tage später sind er und Tenel Ka immer noch auf Hapan. Gut, es könnte sein, dass sie zwischenzeitlich entschieden haben, doch zu bleiben, aber warum erfährt man das nicht? Apropos Anakins Bestattung: Schöne Idee, aber meiner Meinung nach viel zu kurz geraten! Viel mehr der "Anakin saved my life"-Aussagen hätten ausgeschrieben sein sollen (z.B. läge da noch Mara nahe für Garqi, und ein Mitglied aus dem Myrkr-Team). Die Beschreibung der Szene gerade aus Jainas Sicht, die sich ja wehrt, etwas zu fühlen, tut der Atmosphäre nicht unbedingt gut.
Schade, dass die Yuuzhan Vong mal wieder ziemlich eindimensional geraten sind, insbesondere Khalee Lah ist dermaßen offensichtlich, dass ich nur noch gähnen konnte. Und schon bei seinem ersten Auftritt war mir irgendwie klar, dass er das Buch nicht überleben würde. Weiter bleibt aber die Spannung, was mit Tsavong Lahs neuestem Implantat wird...
An amüsanten Stellen sind mir zwei im Gedächtnis geblieben:
Khalee Lah: Is every third human in this galaxy named Solo?
Die Jaina-Jag-Lowbacca-Szene am Ende von Kapitel 17. Das fühlte sich so sehr wie eine Han-Leia-Chewie-Szene aus alten Zeiten an, einfach herrlich!
Micah
Edit: Und doch was vergessen... Es werden ja in DJ hin und wieder neue Erkenntnisse über die Macht angedeutet. Diese Gedanken sind aber IMHO nicht gut in die Charakter- und Handlungsentwicklung eingebaut, sondern stehen meist ziemlich unvermittelt und isoliert da. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, und wie kommt sie/er jetzt gerade darauf?
Zuletzt bearbeitet:
Lilly
Senatsbesucher
Re: [NJO Band 10] Dark Journey *SPOILERTHREAD*
Er spricht es ja nicht aus.
Zitat:" ...(Jaina) " So why did you come? You`re not usually one for small talk"
And that, Jag noted, was the dilemma. He couldn`t exactly blur out, " Don`t marry Prince Isolder"
......
Darum versucht es Jag ja auf indirektem wege,- was Jaina eindeutig missversteht.
Sie glaubt, Jags Gelaber über Titel soll eine Warnung an sie sein, sich keine Hoffnungen in bezug auf eine Beziehung mit ihm zu machen...
So hab ich das zumindest verstanden
Das würde zumindest erklären wieso sie so sauer war.
Ansonsten fand ich das Buch auch recht bescheiden!
Man erfährt nichts wirklich wichtiges in Bezug auf die Handlung.
Die Story ist fahl und irgendwie überflüssig.
Er spricht es ja nicht aus.
Zitat:" ...(Jaina) " So why did you come? You`re not usually one for small talk"
And that, Jag noted, was the dilemma. He couldn`t exactly blur out, " Don`t marry Prince Isolder"
......
Darum versucht es Jag ja auf indirektem wege,- was Jaina eindeutig missversteht.
Sie glaubt, Jags Gelaber über Titel soll eine Warnung an sie sein, sich keine Hoffnungen in bezug auf eine Beziehung mit ihm zu machen...
So hab ich das zumindest verstanden
Das würde zumindest erklären wieso sie so sauer war.
Ansonsten fand ich das Buch auch recht bescheiden!
Man erfährt nichts wirklich wichtiges in Bezug auf die Handlung.
Die Story ist fahl und irgendwie überflüssig.
Lilly
Senatsbesucher
Macht doch nichts
Ich finde die Meinungen und Ansichten anderer sehr interessant und aufschlussreich...
An amüsanten Stellen sind mir zwei im Gedächtnis geblieben:
Khalee Lah: Is every third human in this galaxy named Solo?
Die Jaina-Jag-Lowbacca-Szene am Ende von Kapitel 17. Das fühlte sich so sehr wie eine Han-Leia-Chewie-Szene aus alten Zeiten an, einfach herrlich!
Jepp, das war lustig!
Ich hab da ne Stelle im Gedächtnis, gegen Ende, als Jaina von einem Gespräch mit Ta`a Chume kommt, und auf Tenel Ka trifft
:"They say that anger is of the dark side," she said somberly " `They`,of course, have never met Ta´a Chume "
*lol* Gut, dann kommt es also nicht nur mir so vor.
Immer wenn mir was seltsam vorkommt, bin ich mir nicht sicher ob es vielleicht doch an meinem Englisch liegt
micah
EU-Fossil
Ja, genau das meinte ich oben. Danke fürs Zitieren! Das Problem ist, dass es als wörtliche Rede geschrieben ist. Wenn da gestanden hätte:
He couldn't exactly blurt out, Don't marry Prince Isolder
oder
He couldn't exactly blurt out, 'Don't marry Prince Isolder'
wäre es klar, dass es nur eine Überlegung ist.
Ja, der war auch gut.
Na dann hoffen wir mal, dass es nicht daran liegt, dass wir es beide nicht blicken.
Micah
Lilly
Senatsbesucher
Original geschrieben von micah
Ja, genau das meinte ich oben. Danke fürs Zitieren! Das Problem ist, dass es als wörtliche Rede geschrieben ist. Wenn da gestanden hätte:
He couldn't exactly blurt out, Don't marry Prince Isolder
oder
He couldn't exactly blurt out, 'Don't marry Prince Isolder'
wäre es klar, dass es nur eine Überlegung ist.
Ja, der war auch gut.
Na dann hoffen wir mal, dass es nicht daran liegt, dass wir es beide nicht blicken.
Micah
Keine Ursache- die Stelle ist blöd geschrieben!
Allerdings, merkt man beim weiter lesen schnell, das ers nicht ausgesprochen hat. Ich denke "Fräulein Solo" hätte dann anderst reagiert und wäre auf diese Bemerkung eingegangen.
Ich finde es übrigens ganz lustig das Jaina in dem Buch hin und wieder ihren Sarkasmus auslebt...
*lol* Das könnte natürlich auch sein!
Naja, solange die Autoren es selber blicken, besteht noch Hoffnung !
Vodo-Bel-Biirsk
Jedaii
Re: Re: [NJO Band 10] Dark Journey *SPOILERTHREAD*
Danke fürs raussuchen.
Ändert aber nichts daran, dass ich das Buch nicht sonderlich mag
Greetz, Vodo
Hm, die Stelle hatte ich wohl irgendwie falsch verstanden.
Danke fürs raussuchen.
Ändert aber nichts daran, dass ich das Buch nicht sonderlich mag
Greetz, Vodo
A
Annie
Gast
Sorry wenn ich wieder jammere aberi ch muss es sagen.
Mein lieblings Charakter wird von sch**** Autoren versaut. *heul*
Mein lieblings Charakter wird von sch**** Autoren versaut. *heul*
micah
EU-Fossil
Als ob Jaina der einzige Hauptcharakter wäre, der in der NJO teilweise schlecht wegkommt und somit den jeweiligen Fans Frust beschert (Achtung, Überspitzungen beabsichtigt!):
Luke kommt in vielen Büchern als passives, entschluss- und führungsunfähiges Weichei rüber
Jacen ist ein herumphilosophierender Feigling, der sich vor seiner Verantwortung drückt
Han mutiert 4 Bücher lang zum absoluten Ekel
Leia muss sich vorwerfen lassen, eine Rabenmutter zu sein und ihr Jedi-Erbe vernachlässigt zu haben
Mara kommt über weite Strecken kaum zum Zuge, da sie zuerst krank, dann schwanger, dann beides ist
Chewie stirbt gleich zu Anfang
Anakin wird zum Überhelden aufgebaut ? und dann getötet
Jaina bleibt zuerst als Jedi unterentwickelt und verstrickt sich dann in der dunklen Seite
Kyp kann sowieso keiner leiden und niemand traut ihm über den Weg
....
Jede dieser Figuren hat aber auch ihre positiven Seiten. Jaina z.B. ist unumstritten eine exzellente Pilotin und sehr gute Technikerin (wie sie die Kstarr/Trickster in DJ in den Griff bekommt, ist schon stark), außerdem intelligent, schlagfertig, zielstrebig, hübsch ? und wenn auch nicht so stark in der Macht wie Anakin, so doch äußerst fähig in ihrer Nutzung. DJ zeigt, wie sie in ihrem Schmerz ihre eigentlich positiven Talente zum schlechten nutzt. Das ist genau das, was mir an ihr bisher gefehlt hat: Dass sie mal eine Krise durchmacht, durch die sie sich weiterentwickeln kann. Denn erst dadurch ist sie (für mich jedenfalls) wirklich interessant geworden.
Und wenn es Dich tröstet: Mir gefällt sehr, was derzeit in Rebel Dream aus Jaina gemacht wird.
Sie hat zwar noch ihre Probleme ? was nur menschlich ist nach dem, was sie durchgemacht hat -, aber ich habe den Eindruck, dass sie sich da allmählich wieder herausschaffen wird. Sofern nicht dieses ganze Göttinnen-Gehabe oder ein erneuter Verlust 
sie wieder in eine neue Krise katapultiert...
oder ein erneuter Verlust sie wieder in eine neue Krise katapultiert...Micah