Ord Biniir

- Ord Biniir - Orbit - ?Lame Duck? - oberer Geschützturm - allein -

Crado war überrascht, denn JK, der bis vor wenigen Augenblick noch bewusstlos war, hatte sich das andere Geschütz des corellianischen Frachters geschnappt. Zusammen versuchten sie dabei die herumschwirrenden Tie-Fighter auf Abstand zu halten. Noch hatte sie den Masseschatten des Planeten nicht verlassen um einen sicheren Sprung in den Hyperraum machen zu können. Durch die Macht konnte der Cathar spüren wie konzentriert sein Meister war. Der blonde Jedi versuchte wirklich einen Weg zu finden. Wenige Meter neben der Hülle des Schiffs raste im nächsten Augenblick eines der gefährlichen Geschosse eines Turbolaserturms vorbei. Die Sache wurde von Sekunde zu Sekunde brenzliger für die Jedi.

?Mike, viel Zeit wird uns nicht mehr bleiben?, murmelte der Padawan über Funk und kämpfte innerlich gegen seine Ängste an.

Ihm war klar, dass im Cockpit zu diesem Zeitpunkt die reinste Hektik herrschen musste. Der Kel Dor und der Mensch würden mit hoher Wahrscheinlichkeit alles daran setzen diese Mission lebend abschließen zu können. Hier und da konnte Crado durch das Machtband, welches den Schüler mit seinem Mentor verband, auch die Nervosität spüren. Der einfache YT-1300 Frachter stand zwei Sternzerstörern gegenüber. In diesem Augenblick konnte niemand wirklich ruhig bleiben. Maximal der Überlebenstrieb hielt die Besatzungsmitglieder der ?Lame Duck? noch auf Trab. Leute, die den Widerstand gegen das Imperium unterstützten, wurden bis zu ihrem Tod von den loyalsten Anhängern des Imperators verfolgt. Solche und ähnliche Geschichten hatte man sich selbst auf Nar Shaddaa erzählt. Unwillkürlich musste das Katzenwesen knurren. Schnell verteilte es eine Salve grüne Blitze in seiner Umgebung.

Plötzlich ging ein kräftiger Ruck durch das Schiff. Der eine oder andere Fluch war über das Funkgerät, welches der Cathar aufgesetzt hatte, zu hören. Schnell überfolg Crado seine eigenen Anzeigen. Dabei blinkte ein rotes Licht wie wild und bettelte förmlich um Aufmerksamkeit. In der allgemeinen Schrift der Galaxie war ?Traktorstrahl? auf die Schaltfläche geschrieben worden. Ungläubig schaute er sich um. Waren sie wirklich erfasst worden? War dies nun das Ende seines kurzen Daseins als Jedi? Es klang einfach logisch, dass sie sich zu nah an einen der Sternzerstörer gewagt hatten. Gerade die Offiziere der imperialen Flotte waren keine naiven Dummköpfe und bedienten sich immer ihres ganzen Waffenarsenals. In Gedanken schloss der junge Jedi schon mit seinem Leben ab. Vielleicht würde man ihn die nächsten Monate in einer einsamen Zelle verrotten lassen oder ihn bis zum Tod mit unterschiedlichen Foltermethoden quälen. Er war sich in dieser Beziehung nicht wirklich sicher.

?Lasst die Köpfe nicht hängen, Gefährten?, erklang plötzlich die mechanische Stimme von Utopio über Funk. ?Wir haben noch einen Trumpf im Ärmel, denn Chesara hat uns einen Code mitgegeben. Ich habe ihn vor ein paar Minuten abgeschickt.?

Ein Funken der Hoffnung erschien in der Dunkelheit. Die Macht hatte sich noch nicht ganz von den Jedi in diesem Schiff abgewandt und so bestand noch eine kleine Chance halbwegs heil aus dieser Sache zu kommen. Erwartungsvoll wartete Crado nun auf die Reaktion, welche der Code hervorrufen sollte. Auf jeden Fall wirkte der ältere Kel Dor gefasst und stellte einen Pol der Ruhe auf dem Schiff dar. Dennoch kam der Rumpf, und damit auch die Öffnung zum Hangar, immer näher.


- Ord Biniir - Orbit - ?Lame Duck? - oberer Geschützturm - allein -
 
- [Nahe des Ord Biniir Systems - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Commander Vastell [Holo], Lt.Cmdr. Greengras, Captain Reil , Lt. Reyna, Lt. Thompson [Holo] und Crew

Commander Vastell und sein Staffelführer teilten ebenfalls ihre Pläne bezüglich der Piloten unterbringung mit und Wes wollte die Versammlung eigentlich auflösen, aber die Stimme seines Kommunikationsoffiziers hielt ihn auf.

"Sir! Wir haben soeben den Code empfangen.", teilte ihm der Bothaner mit.

Damit hatte sie die Unterbringung der Piloten also erledigt. Der Code war zuvor vom Geheimdienst an die Jedi weitergeleitet worden, sowie die Koordinaten für den Rendevouz -Punkt. Jetzt hieß es schnell reagieren und die Jedi dort rausholen, wenn sie nicht schon zu viel Mist gebaut hatten und die Imperialen sie schon vaporisiert hatten. Auf keinen Fall würde er eines der Schiffe opfern, was ihm auch vom Oberkommando untersagt worden war - keine unnötigen Risiken, im schlimmsten Fall mussten die Jedi halt sterben.


"Commander Vastell machen sie ihr Schiff Gefechts klar und zwar schnell. Sie erhalten weitere Befehle wenn wir im System eintreffen.", der junge Commander salutierte zackig und dann erschloss auch schon das Hologramm.

Wes wandte sich herum und nickte den anderen drei Offizieren einfach nur zu, welche sich sofort an ihre Stationen begaben und ihren Aufgaben nachgingen.


"Bereit zum Sprung, Sir.", rief die Navigationsoffizierin herüber.

"Überprüfen sie ob die "Hope" noch immer an unserem Navcomputer angeschlossen ist und leiten sie dann den Sprung ein.", befahl er ihr.

Wenn der Mon Calamari Kreuzer nicht mehr an ihrem Navcomputer hing, würden die dortigen Navoffiziere erst den richtigen Sprung ausrechnen müssen, was ebenfalls wieder Zeit in Anspruch nehmen würde, zu viel Zeit.


"Schiff gefechtsbereit, Sir. Alle Mann auf Station.", teilte sein XO ihm mit und Wes quittierte diese Meldung mit einem Nicken.

Er ließ sich in dem Moment auf seinem Kommandosessel nieder, als sich die Sterne draußen in die Länge zogen und sie in einen Tunnel aus Licht rasten. Lange würde ihr Sprung nicht dauern, keine Minute.
Er überflog seine Statusdisplays, sämtliche Sternenjäger waren an Bord und kein Jäger musste alleine springen, die Piloten waren ebenfalls in ihren Cockpits und ein blickendes Signal zeigte an, das sie ihre Befehle auch so eben erhalten und bestätigt hatten. Der Sternenzerstörer war ebenfalls im besten Zustand und alle Systeme liefen einwandfrei. Des weiteren waren alle Gefechtsstationen besetzt und Einsatzbereit. Er nickte zufrieden und in diesem Augenblick kamen sie auch schon aus dem Hyperraum.

Vor den Transparistahlfenstern der Brücke erschien ein großer grau, brauner Planet, welcher sie bedächtig um die eigene Achse drehte. Wichtiger jedoch war, das was sich im Orbit abspielte. Dort waren die Umrisse zweier großer, weißer Keile zu erkennen - Sternenzerstörer des Imperiums.
Auf dem Taktikschirm wurden diese Schiffe als Sternenzerstörer der Klasse I identifiziert, des weiteren befanden sich dort weitere kleine rote Punkte, welcher TIE Jäger darstellten. Es gab einen gelben, neutralen, Punkt in dem gesamten wirrwarr an roten Punkten und dabei musste es sich wohl um die Jedi handeln. Diese Idioten hatten sich tatsächlich auf ein Nahkampfgefecht mit den Sternenzerstörern eingelassen, ein Wunder das sie noch lebten.


"Der Code wurde von diesem Transporter gesendet, Sir.", teilte ihm ein Lieutenant, überflüssigerweise, mit und die Stimme des Sensoroffziers folgte sofort."Sie hängen in einem Traktorstrahl, Sir."

Damit war diese Operation eigentlich schon gelaufen, allerdings lag noch ein gutes Stück zwischen dem Frachter und dem Hangar des Sternenzerstörers. Wes fällte schnell eine Entscheidung, noch konnten sie etwas ausrichten.

"Jäger starten, sie sollen den Frachter vom Traktorstrahl trennen und dann weiter ihren Befehlen folgen. Die "Hope" bleibt an unserer Steuerbordseite und soll ihre Geschütze auf die TIE's konzentrieren und nur ihre Torpedowerfer gegen den Sternenzerstörer mit dem Traktorstrahl - teilen sie ihm die Nummer eins zu - richten und das Feuer konzentrieren.", er unterbrach sich, während sein XO und die Fliegerleitoffizierin sich an die Arbeit machten. "Waffen. Das Feuer ebenfalls auf Sternenzerstörer Eins konzentrieren. Steuer, lassen sie uns nicht zu nah an diese Sternenzerstörer heran kommen, wir müssen hier auch wieder verschwinden können. Navigation, einen Fluchtkurs vorprogrammieren und an sämtliche Jäger, sowie den Frachter senden.", eine Reihe von Bestätigungen erklangen und die Schiffe der Neuen Republik näherten sich schnell den Imperialen, es würde nicht mehr lange Dauern, bis sie in Waffenreichweite waren...

- [Ord Biniir System - Kurs auf Orbit - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Lt.Cmdr. Greengras, Lt. Reyna und Crew
 
- Ord Biniir - Orbit - "Lame Duck" - Brücke - mit Utopio

Mike hatte die Entfernung doch wohl etwas falsch eingeschätzt... kein Wunder auch, denn der Jedi war in überhaupt keiner guten Verfassung und der Stress jetzt hier im cockpit war alles andere als gut für den erfahrenen Co- und Piloten. So registrierte Mike auch zu spät, dass sie von den Imps per Traktorstrahl erfasst wurden. Zu erst wurden sie aprupt langsamer und bewegten sich schließlich trotz Vorwärtsschub in die entgegengesetzte Richtung... Das erste, was Mike nun tat, war die Finger abermals über die Konsole fliegen zu lassen und in den Geschütztürmen den Trakrotstrahlalarm auszulösen... Der Computer errechnete ziemlich schnell auch den Ursprungsort und markierte ihn auf den Zielerfassern der Waffensysteme.

Ein weiterer Blick auf die Instrumente beunruhigte den Menschen noch weiter.... Der Schildgenerator war zwar neu, aber lange würde er das momentanige Bombardement auch nicht mehr aushalten und würde dann einige Zeit brauche, um den Schild wieder einsatzbereit machen zu können. Mike blickte zu dem Kel-Dor, der neben ihm saß und meinte:


Jetzt bleibt uns nur noch die Hoffnung...

Plötzlich, bei dem Wort Hoffnung, blitzte etwas in den Augen Utopios auf. Er seinerseitz hackte auf der Comkonsole rum und tippte irgendeine Zahlen- und Buchstabenkombination ein. Mike verfolgte das ganze auch auf seiner Konsole und bemerkte, dass der Comcomputer eine sichere Leitung öffnete und die Nachricht sendete. Dann nahm der Co-Pilot das Mikro und sagte mit seiner mechanischen Stimme, dass wir noch einen Trumpf im Ärmel haben... Der Trumpf dürfte sich aber nicht mehr zu viel Zeit lassen, dachte sich Mike.

Wenige Augenblicke später registrierte Mike ein drittes großes Schiff auf dem Instrumenten. Republikanisch... Die Flotte war zu ihrer Rettung gekommen. Hoffnung und Mut stärkten den Ritter und Mentor.


Crado, JK, haltet auf den Traktorstrahlgenerator!! Volle Energie.... Die Flotte ist zu unserer Unterstützung da! Die Macht ist mit uns allen!!!

Just in dem Moment zog ein Jägergeschwader der Republikaner über den Schirm, in form von kleinen grünen Punkten. Jetzt gehts los, dachte sich der Ritter.

Haltet euch alle gut fest. Es wird doch etwas wackelig jetzt., brüllte er ins Mikro seines Headsets. Zu Utopio: Los, jetzt geben wir vollen Schub. Das Geschwader wird die Imps etwas ablenken. Auf gehts!!!!

In diesem Augenblick legte Mike seinen Finger auf die Schubkontrolle und zog sie auf dem Touchscreen hoch. 100% stand da. Ein kleiner Knopf leuchtet auf, grün und mit der Aufschrift "Überlasten". Mike behilet ihn im Auge. Das Schiff bewegte sich tatsächlich weg von dem ISD. Es klappte. Doch die TIEs liesen sie nicht in Frieden. Mike gab wieder über das Funksystem anweisungen an die beiden Padawane in den Geschütztürmen. Ihre Ziele sollten wieder die TIE-Jäger sein. Das Schiff tat einen Satz nach vorne und Mike drückte kurz den kleinen grünen Powerknopf. Dann drehte er die Leistungen der Sublichttriebwerke wieder auf 85% und flog einige Manöver, dass er endlich sich der RSD "Legend of the Republic" anschließen konnte. Doch ob das so einfach war?

Captain Mike Yu von der "Lame Duck" ruft RSD "Legend of the Republic". Bitte Kommen! Danke für die Hilfe! Warten auf weitere Anweisungen.

- Ord Biniir - Orbit - "Lame Duck" - Brücke - mit Utopio
 
[Orbit um Ord Biniir, ISD Vengeance, Brücke]- Captain Hideo Matsumoto, Crew

Ungeduldig starrte Matsumoto auf das Sensorprofils des Frachters Lame Duck, dessen von einem der Traktorstrahlen der Vengeance gefangener Rumpf sich stetig dem aufnahmebereiten Hangar des Sternzerstörers näherte. Stetig, aber viel zu langsam.

“Warum dauert das so lange?“

Die Antwort des Traktorstrahloperators folgte auf dem Fuße.

„Sir, die Besatzung des Frachters richtet ihre Antriebsenergie kontinuierlich gegen den Strahl. Soll ich einen zweiten dazuschalten?“

“Tun Sie das! Und verstärken Sie den Ionenbeschuss, jetzt sollte der Frachter doch einfacher zu treffen s…“

„Captain! Ich empfange Hyperraumanomalien – mehrere Schiffe sind in das System gesprungen!“

Matsumoto fuhr herum. Handelsschiffe? Ord Biniir war nicht unbedingt ein Handelsknotenpunkt, doch jeder Planet konnte zumindest ein Minimum an zivilem Raumverkehr auf sich vereinen. Die Neuankömmlinge konnten also Händler sein, ein Passagierfrachter, ein imperialer Konvoi mit Vorräten für die Garnison auf Arius…

“Sensoren, geht das auch etwas genauer?“

Im selben Augenblick wandelten die unbekannte Raumschiffe darstellenden Punkte am Rande des Taktikhologramms sich in die Modelle bekannter Typen. Und vermehrten sich explosionsartig. Matsumoto spürte, wie sein Mund staubtrocken wurde.

„Ein Sternzerstörer der Republik-Klasse, ein kleiner Kreuzer in Mon Calamari-Bauart. Sie schleusen Jäger aus – offenbar ist das ein Angriff auf Ord Biniir!“

Doch der Kommandant der Vengeance schüttelte mit dem Kopf.

“Machen Sie sich nicht lächerlich, Fanshawe. Ein so kleiner Verband zum Angriff auf einen Planeten? Noch dazu einen, der der Republik in ihrer derzeitigen Lage rein gar nichts nützt? Nein, das ist kein Angriff – das ist eine Rettungsaktion.“

Der hoch gewachsene imperiale Offizier unterdrückte einen Fluch. Er hätte die Kommunikation des Frachters unterbinden und ihn erledigen sollen, als er die Chance dazu gehabt hätte. Doch stattdessen hatte er wertvolle Minuten mit diesem Bergungsversuch vertrödelt – und bezahlte vermutlich jetzt den Preis. Der republikanische Verband war den beiden Sternzerstörern, die nach Bedarf mit den Sternenjägern der Garnison verstärkt werden konnten, zwar leicht unterlegen, doch er war, wie Matsumoto bereits festgestellt hatte, nicht hier, um einen militärischen Sieg zu erringen.

“Empfehlung an die Avenger: sie soll auf Kollisionskurs mit diesem republikanischen Sternzerstörer gehen und ihn mit ihren Buggeschützen eindecken. Vor allem aber soll sie darauf achten, dass nichts zu uns durchdringt, bis wir nicht diesen Frachter gekapert haben!“

„Sir!

Der panische Aufschrei des Traktorstrahloperators ließ den Captain im Voraus wissen, dass zumindest ein Teil seines Plans bereits zunichte war…

„Der Frachter hat sich losgerissen… ist jetzt außerhalb der Reichweite unserer Traktorstrahlen, Kurs auf den republikanischen Verband!“

“Na schön…“, knurrte der Kommandant der Vengeance. “Also keine Gefangenen heute.“

Während die Avenger sich langsam an der Vengeance vorbei schob und weisungsgemäß das Feuer aus ihrer beeindruckenden Bugartillerie eröffnete, stellten sich die ersten Jäger der beiden Sternzerstörer dem Feind. Aberdutzende Lasterstrahlen illuminierten das kalte All, während die Schilde der größeren Schiffe kleinere Explosionen mühelos kompensierten.

“Neues Ziel für unsere Bomberstaffeln: sie sollen diesen Frachter mit Torpedos zerstören, bevor er den feindlichen Verband erreicht hat. Rufen Sie sämtliche TIEs der Garnison zur Hilfe – wir müssen die republikanischen Jäger in Schach halten, dann können wir und die Avenger uns in aller Ruhe mit diesem Sternzerstörer befassen.“

„Und der Calamari-Kreuzer, Sir?“

“Der kommandierende Offizier dieser Selbstmörder sitzt auf dem Sternzerstörer“, erwiderte Matsumoto kalt.

“Ich will, dass er für diese Vermessenheit bezahlt.“

[Orbit um Ord Biniir, ISD Vengeance, Brücke]- Captain Hideo Matsumoto, Crew
 
~>||<~ Ord Biniir ~ Hauptstadt Arius ~ Gasse auf dem Weg zum Raumhafen ~>||<~ Knell ~ Soldaten ~ Karnbacca ~ Eron & Decon ~>||<~

In den Schritten der Warrior lag Strenge, Durchsetzungsvermögen aber auch Härte. Die letzen Ereignisse der vergangenen Stunden hatten wieder einmal bewissen wie viel verlass in eine Mission war bei der die Anführerin dem Wahnsinn verfallen war. Es war erschreckend zu sehen, dass Personen sich so schnell veränderten und aus Freunden Feinde wurden. Doch so war das Leben. So war der Lauf der Dinge. Stetig ging alles voran, so zumindest glaubte man es. Aber nichts war stetig, denn selbst ein Fluss von dem man sagte er sei stetig war dies ganz und gar nicht. Mochte er am Anfang auch ruhig vor sich herplätschern, irgendwann verwandelte er sich in einen reisenden Strom. Mit brachialer gewallt zog er dann alles mit sich. Wasser besaß eine enorme Kraft. Baumstämme konnten hinfort gespült werden und ebenso ganze Gebäude. Ähnlich was es mit Individuen. Auch sie vermochten es eine Generation in den Abgrund zu ziehen und der neuen Generation einen Haufen von Asche zu hinterlassen welches erst von neuem aufgebaut werden musste. Macht gab es überall, und die Gier danach war so unbeschreiblich. So viele wollten sie und auf ihrem Weg zu jenem Ziel taten sie alles. Gaben Opfer und gingen über Leichen. Die Wege der Macht führten einen ebenso über gewisse Leichen und doch gab es Individuen die all dem nicht gewachsen waren. Die kleine Gruppe folgte Alaine. Sie waren nichts weiter als Subjekte. Einfache kleine Individuen, die alles dafür tun würden an Macht zu gewinnen und doch würden sie bald feststellen, dass ihnen die Macht, die sie sich wünschten versagt bleiben würde. Ihre Gier danach würde sie Blind für das Wesentliche machen. Schon jetzt waren sie geblendet von ihrem Wahnwitz. Sie waren Verächtlich und doch wurden sie gebraucht. Was in den Orden nachkam war oftmals nicht mehr Wert als der Dreck unter den Fingernägeln. Aber die wenigen interessierte dies. Es galt nur Schüler aus zu bilden, gleich ob sie fähig waren oder nicht. In gewisser Hinsicht war dies von Vorteil, denn so würden die Reihen der Gefallenen stetig aufgefüllt werden. Nachschub war vorhanden. Und jetzt wo die Fraktionen geteilt waren, war es umso wichtiger die neuen für sich zu gewinnen. Für die richtige Seite, damit Janem und sein Anhang von Witzfiguren genug Beschäftigung hatten. Somit wären sie abgelenkt und würden nicht die Zeit finden den Aufstieg eines neuen Imperators zu unterwandern. Der Chiss, so wusste Alaine hätte nur zu gern die Kontrolle über den Orden und damit über das Imperium. Seine Versuche die Macht an sich zu reisen waren bisher immer gescheitert, aber er würde nicht aufgeben. Nicht ehe sein wertloses Blut am Boden floss. Auch dieser Tag würde kommen. Die Kämpfe unter den Sith interessierten Alaine kaum. Für sie stand fest wem ihrer Treue gehörte und sie gab sich nicht mit Streitigkeiten ab. Dafür war der Pöbel zuständig. Sie konnten sich untereinander bekämpfen bis aufs Blut, während Alaine die Zeit nutzte dafür zu sorgen, dass der Halbnoghri bei seinem Aufstieg keinerlei Probleme hatte. Denn wer außer ihm wäre sonst noch fähig diesen Orden zu leiten!? Niemand. Der Chiss war eine Witzfigur und die weibliche Exekutorin? Ihre Ziele waren weit aus andere, denn ihrer Loyalität galt noch immer dem ehemaligen Imperator. Diesbezüglich könnte man natürlich das Sprichwort typisch Frau einführen. Ein Mann der nach ihrem Geschmack war vom Äußeren konnte etwas erreichen. Geschmacksverirrung würde Alaine dazu sagen. Aber nun gut. Sollte die Exekutorin bei ihrer Ansicht bleiben. Alaine schätzte diese zwar und hatte eine Freundschaft zu ihr, vielleicht wäre es ihr so möglich jene Frau davon zu überzeugen, dass ihre Sichtweise nicht richtig war. Dann wäre ein Problem weniger vorhanden. Leider nur eines. Denn Alaines ehemalige Meisterin war dem blonden Ex-Jedi ebenso treu. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Frauen bestand nicht wirklich mehr. Zumindest nicht von Seiten der Warrior. Die Inquisitorin war nichts weiter als ein Scherz. Eine Frau die den Titel nicht einmal verdient. Einst hatte Alaine gehofft, dass die Verbindung zu der Frau die vorgegeben hatte ihre Meisterin zu sein sich zum besseren wandelte. Doch heute, heute interessierte Alaine diese Frau überhaupt nicht mehr. Zu viele Lügen waren von ihr ausgegangen. Die Worte der Inquisitorin bezüglich Aden hörte Alaine noch immer. Die Verteidigung für den Möchtegern Imperator. Die Sith verzog leicht die Lippen. Warum ihr gerade dies in den Sinn kam? Vielleicht, weil ihre Gedanken eh um die Verräter und niederträchtigen im Orden kreisten. Um die nichtsnutzigen Jünger und Adepten sowie Anwärter. Der Kreislauf der Gedanken konnte eigenartige Wege gehen. Es gab so vieles zu bedenken.

Alaine bewegte sich weiter durch die Strassen, denn Alynn bewegte sich wahrscheinlich Richtung Raumhafen. Welche Pläne die Commodore nun im Einzelnen hatte wusste die Warrior nicht aber sie würde die Rotblonde Frau danach fragen. Stumm folgte ihr der Anhang. Ein Wort welches nur zu gut passte. Nach dem Gespräch mit Alynn würde Alaine den Kreuzer auf ihrem eigenen Schiff verlassen und mit ihr der Anhang. Die Strassen waren ruhiger. Die Imperialen Soldaten leisteten ganze Arbeit. Der Weg zum Raumhafen wurde gut überwacht. Niemand würde sich unbemerkt nähern können geschweigeden ihn betreten können. Mit diesem Punkt war die Warrior zufrieden. Der Gouverneur hatte einmal gute Arbeit geleistet. Einmal! Wenn auch nicht genug, sein Leben war so oder so verwirkt. Die Gruppe kam näher an den Raumhafen. Eine Spezialeinheit leistete dort ihren Dienst und wenige Sekunden später erspähte Alaine den Gouverneur. Mit einem leicht Süffisanten Lächeln schritt die Warrior auf den Mann zu und blieb stehen. Er drehte sich um und seine Augen glitten über die Rothaarige Frau. Ihm war sofort klar dass es sich hierbei um eine Sith handelte. Das Gespräch zwischen beiden war nur von kurzer Dauer ehe er sein Leben lassen musste. Seine Leute entfernten die Leiche und die Warrior betrat den Raumhafen.
Von Alynn war noch nichts zu sehen, also würde die Sith hier auf die Commodore warten. Mit einem Wink rief sie Aden zu sich, der sich an ihre Anordnungen gehalten hatte. Ein kurzes Lächeln traf den Apprentice.


„Ist dir irgendetwas aufgefallen Aden? Irgendwo muss es eine undichte Stelle geben, denn ansonsten wären die Jedi nicht entkommen. Ich frage mich wie weit reichend Verrat noch gehen muss.“

Die Warrior schüttelte den Kopf und strich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann sah sie sich erneut um. Denn Jedi war die Flucht gelungen und sie würden ihren Bericht zu ihrem neuen geheimen Standort bringen und sie würden mit Sicherheit versuchen die Ideale des Propheten Publik zu machen. Diese Gerüchte, die aufkommen würden, würde man im Keim ersticken müssen. Es wäre von Vorteil gewesen die gesamte Brut aus zu löschen um genau so etwas zu vermeiden. Doch genau dies war ihnen nicht gelungen. Die Warrior biss die Zähne zusammen und verwünschte ihre alte Freundin für dass was sie angerichtet hatte. Sie würde Az finden. Würde sie zurückholen und sie zur Rede stellen. Wenn es sein musste würde die Frau sterben. Alaine fühlte sich verraten und gekränkt. Der Zorn überwog dies alles. Doch jetzt wollte sie nicht darüber nachdenken, denn ansonsten hätten sich ihre Gedanken noch mehr verdüstert und jemand hätte als Opfer herhalten müssen. Verschwendung ihr Zorn würde zu einem Anderen Zeitpunkt sehr viel Wirksamer sein.

Knell lass deinen Captain überprüfen ob irgendwelche Nachrichten in den letzten vier Stunden übertragen wurden.“

Vielleicht war dies ein Wink mit der Macht, vielleicht auch nicht. Aber die Hackerin in ihr sagte, dass sie Vorsicht walten lassen sollte. Schlechte Presse für das Imperium konnte Nachwirkungen mit sich führen. Az hätte hierbei wieder nur gesagt sie dachte zuviel. Alaine biss sich auf die Lippen. Sie wollte nicht an diese Frau denken. Jetzt nicht! Eines war klar, die ehemalige Warrior hatte Unrecht und dies in so ziemlich allen Punkten. Wieder stieg die Wut in Alaine auf. Aber sie hielt jene im Zaum. Kontrollierte ihn bis er sich abschwächte. Ihr Schwur galt. Az zu finden und was dann geschehen würde, dies würde die Zukunft zeigen. Doch zuvor würde Alaines Weg sie zurück nach Bastion führen. Die Workaholikerin in ihr trieb sie dazu sich um alles zu kümmern.

~>||<~ Ord Biniir ~ Hauptstadt Arius ~ Raumhafen ~>||<~ Knell ~ Soldaten ~ Karnbacca ~ Eron & Decon ~>||<~
 
.:. Ord Biniir - Arius - Gasse .:.
.:. Mit Alaine, Karnbacca und Decon .:.


Erst nachdem er seine Worte ausgesprochen hatte merkte Knell, wie dumm diese klangen. Diese verspätete Erkenntnis vermochte ihn zwar nicht von den blau glühenden Lichtblitzen Alaines zu retten, aber immerhin konnte er sich darauf gefasst machen. Die zuckende Energieladung traf auf den massiven Brustpanzer des Apprentice, brannte feine Löcher in seine Robe. Während dieser unangenehmen Prozedur reicherte sich ein übelriechendes Luftgemisch, bestehend aus dem Trümmerstaub und dem Qualm, den die Bestrafung durch die Warrior erzeugte. Auf einmal verebbten die Machtblitze. Knell sank langsam auf die Knie und kippte beinahe vorne über, schaffte es aber sich mit den Armen abzustützen. Kurz nachdem der physische Spott geendet hatte, begann der psychische Teil der Strafe. Die Sith warf dem Cyborg Beleidigungen an den Kopf und klärte ihn danach über den Grund der sofortigen Strafe auf, den Knell sich bereits vor der Behandlung mit den Machtblitzen gedacht hatte. Natürlich war der Bericht eine Schande, doch falls ein imperialer Sternzerstörer es für Nötig erachtet eine Yacht aus ihren Fängen freizulassen, dann hatte der Jäger des Vorboten kein grosses Mitspracherecht. Schliesslich wandte sich Alaine ab. Während sie sich mit dem Unbekannten (Decon) unterhielt, versuchte der Apprentice so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu kommen... vergeblich. Der Wille des Sith war eindeutig da, doch sein Körper machte keinen Wank. Nach einigen Sekunden gelang es ihm, sich mit den Händen abzustossen und sich so in eine aufrechte Position zu begeben. Aus dieser Stellung heraus konnte er sich schlussendlich auf die Beine bringen, worauf er sich auf eine umgestürzte Säule setzte und das Komgerät aus der durchlöcherten Robe zog.

"Shape?"

Das übliche Knacken ertönte.

"Zu Diensten, Meister."

"Sind weitere Anomalien aufgetreten?"

Die Antwort folgte zackig:

"Nein."

"Und die Yacht? Hast du ihren Kurs berechnet?"

Der HK-Killerdroide überprüfte die Schiffsinstrumente.

"Auswertung läuft, Meister."

"Hervorragend... ich will über jede Veränderung der Lage im Orbit informiert werden."

Der Droide bestätigte den Befehl, während Knell die Verbindung abbrach. Dann stiess er wieder zu der kleinen Gruppe, die von Alaine angeführt wurde, sprach diese jedoch nicht an, da es keine neuen Informationen gab. Ohne einen Laut von sich zu geben folgte er seiner Gebieterin bis hin zum Raumhafen, wobei ein gewisser Zeitraum verstrich, indem der Cyborg inständig über Neuigkeiten von Shape hoffte. Das Gespräch, welches sich zwischen Alaine und einem weiteren Unbekannten namens Aden entwickelte, bekam der Halbmensch nur am Rande mit, da sein Komgerät zu piepsen begann. Reflexartig griff der Sith in seine Robe um die Verbindung zu dem Droiden herzustellen.

"Neuigkeiten?"

"Es ist ein Sternzerstörer der Rebellen, Meister! Vor ein paar Minuten haben die Imperialen einen coellianischen Frachter per Traktorstrahl von der Flucht abgehalten..."

Der Vorbote unterbrach gereizt:

"Ich habe dir den Befehl gegeben, dich UMGEHEND bei mir zu melden sobald Anzeichen einer Veränderung auftreten!"

Der Droide blieb einen Moment lang stumm.

"Ein Sternzerstörer der Rebellen ist ihnen soeben zu Hilfe geeilt, worauf ihre Chancen erheblich gestiegen sind."

Knell fluchte lautlos.

"Ich will über den Verlauf der Schlacht stetig informiert werden... und wage es nicht, dir Fehler zu erlauben."

Die letzten Worte klangen bedrohlich genug, um selbst einem Droiden klar zu machen, dass er es ernst meinte. Nun galt es jedoch Lady Aren über den Verlauf der Dinge aufzuklären, wobei diese sehr entgegenkommend war und ihm einen weiteren Befehl für den Captain seines Schiffes übergab. Knell nutzte die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Gebieterin sofort:

"Mein Droide hat mir soeben mitgeteilt dass ein weiteres Schiff, ein corellianischer Frachter, von den Traktorstrahlen des Sternenzerstörers ergriffen wurde. Bisher gab es keine Funksprüche zwischen den beiden Schiffen. Nun ist aber ein Republik-Klasse Sternzerstörer aus dem Hyperraum gesprungen und hat das Feuer eröffnet."



.:. Ord Biniir - Arius - Raumhafen .:.
.:. Mit Alaine, Karnbacca, Decon Aden und Soldaten .:.
 
[Ord Biniir - Arius - am gesperrten Raumhafen - Aden allein, irgendwo anders der Rest]



Irgendetwas sagte Aden, dass heute keine Jedi mehr den Weg zum Raumhafen finden würden. Es gab wohl andere Wege den Planeten zu verlassen, oder sich hier noch tiefer zu verkriechen. Iluminas Beweggründe für ihren Verrat wollten Aden noch immer nicht in den Kopf. War sie nicht besonders darauf erpicht die Jedi auszuschalten? War sie am Ende der Jedi-Hexerei erlegen? Wieder einmal hatten sie Alle versagt. Wieder hatte Verrat die Mission gefährdet und auch wenn der Frieden auf Ord Biniir durch die Verhaftung des Propheten vorerst wohl wieder hergestellt war, so blieb doch ein bitterer Beigeschmack zurück.

Schmerzlich hatte Aden lernen müssen, das die Macht den Jedi allzu viele Tricks offen ließ. Der blonde Jedi würde ihn kein weiteres Mal so überraschen können. Sollte er entkommen sein, würde Aden ihn jagen und zur Strecke bringen!

Nach einiger Wartezeit, in der rein gar nichts Interessantes passiert war, erspähte Aden seine einstige Geliebte, die gefolgt von weiteren Sith und imperialen Soldaten den Raumhafen erreicht hatte. Sofort verließ der Apprentice seinen Beobachtungsposten und machte sich auf Bericht zu erstatten, auch wenn es wenig zu berichten gab. Schon aus der Ferne winkte Alaine ihn zu sich heran und wollte wissen, ob es etwas zu berichten gab.


?Hier war rein gar nichts los Alaine, so verrückt hätten selbst die Jedi nicht sein können hier einen Durchbruch zu wagen. Hm.. gut möglich dass ihnen geholfen wurde. Vielleicht haben sie sich auch schon länger auch eine mögliche Flucht vorbereitet.
Verrat scheint jedenfalls stark in Mode zu sein!?


Der letzte Satz war frei von Sarkasmus und von Aden völlig ernst gemeint. Auch wenn viele Sith der Meinung waren, dass Verrat ein Bestandteil ihres Lebensweges ist, so ist es der Grund weshalb das Imperium zu zerbrechen droht. Die rothaarige Sith sah entschlossen aus und schien sich ihren Frust über die Fehlschläge nicht anmerken zu lassen. Sie musste schwer mit dem Verrat ihrer einstigen Freundin kämpfen. Er hatte gewusst, dass ihre Freundschaft tief gewesen sein musste. Aden ertappte sich dabei, wie er sie anstarrte und drohte, in alte Erinnerungen zu verfallen. Wie grausam war doch sein Verstand, dass er nicht seinem Herzen folgte. Sich zusammennehmend verfolgte Aden wie Alaine nun mit einem ihm unbekannten Sith namens Knell sprach. Den Augenblick in dem sich dieser Knell abwand um sich auf den neuesten Informationsstand zu bringen nutzte Aden um erneut das Wort an Alaine zu richten. Dabei achtete er stimmlich darauf, dass die Anderen nicht viel von dem Gesagten mitbekommen würden.


?Es muss hart für dich sein gerade von Ilumina verraten zu werden. Immerhin wart ihr eng verbunden. Was konnte sie nur dazu gebracht haben sich mit Jedi einzulassen? Hat ihr Verstand den letzten Rest Vernunft verbannt? Ich kann es noch immer kaum glauben.?

Wusste Alaine darauf eine Antwort. Gewiss nicht, denn sonst hätte sie sicher etwas unternehmen können um diesen Verrat zu verhindern. Eine Antwort musste warten, da Knell sich zurück meldete und weitere schlechte Nachrichten hatte. Ein Frachter hatte den Planeten verlassen und es war doch stark anzunehmen, dass sich dort die fliehenden Jedi befanden. Ein Zerstörer der Rebellen war zudem in das System eingedrungen um den Jedi zur Hilfe zu eilen. Unglaublich! Mitten im imperialen Territorium wagten es die Rebellen bereits mit Großkampfschiffen herumzufliegen? Wie schwach war denn das Imperium eigentlich wirklich?



[Ord Biniir - Arius - am gesperrten Raumhafen - Alaine, Knell, Karnbacca, Eron, Decon & Aden]
 
- Ord Biniir - im Traktorstrahl der ?Vengeance? - ?Lame Duck? - oberer Geschützturm - allein -

Lautstark hielt Crado die Luft an als zwei Schiffe aus dem Hyperraum gesprungen kamen. Flaggschiff, soviel konnte er aus dieser Entfernung (und mit seinem Mangel an Wissen) feststellen, war ein republikanischer Sternzerstörer. Sofort setzten die Neuankömmlinge ihre Jägerstaffeln ab und zeigten damit eine kampfbereite Haltung gegenüber den imperialen Sternzerstörern. Unwillkürlich stellten sich die Nackenhaare bei dem Katzenwesen auf. Spannung, selbst in der kleinen Kanzel dieses Geschützes, lag in der Luft. Dies war die einzige Chance der Jedi für eine erfolgreiche Flucht. ?Und trotzdem werden unschuldige Wesen für unsere Haltung sterben...?, dachte er deprimiert. Es war so unendlich schwer ein Jedi zu sein.

?Crado, JK haltet auf den Traktorstrahlgenerator?, riss ihn plötzlich die Stimme von Mike aus den Gedanken. ?Volle Energie. Die Flotte ist zu unserer Unterstützung da. Die Macht ist mit uns allen!?

Etwas verwirrt schaute sich der Cathar um. Der Sternzerstörer kam immer näher. Man konnte schon die Öffnung zum Hangar sehen. Wie viele Sturmtruppen würden wohl auf die Ankunft der Jedi warten? Solche und ähnliche Fragen gingen dem Padawan durch den Kopf. Im nächsten Augenblick eröffnete JK, der im unteren Geschütz saß, das Feuer. Crado, der nun hellwach war, tat es dem jungen Kel?Dor gleich. Fast synchron schossen sie auf einen bestimmten Punkt im Rumpf des Schiffes. Nach und nach fraßen sich die grünen Laser in die oberste Metallschicht während mehrere Jäger republikanischer Bauart um das Schiff flogen.

Mit einem kräftigen Ruck löste sich der ramponierte YT-1300 von dem Traktorstrahl und nahm wieder Kurs auf einen Fluchtvektor. Noch konnten die beiden republikanischen Schiffe ihnen Rückendeckung geben und das feindliche Feuer auf sich ziehen. So sicher wie nur möglich flog Mike auf die beiden Schiffe zu. Crado und JK versuchten in der Zwischenzeit die feindlichen Tie?s abzuhalten. Hier und da konnte man kleinere Explosionen in der Ferne erkennen. Ohne Tote würde anscheinend keine Schlacht zu gewinnen sein. Gerade solche Gedanken verstörten den jungen Padawan ungemein. Irgendwie fühlte er sich für den Tod dieser hilfsbereiten Piloten mitverantwortlich. ?Hätte man dieses Gemetzel verhindern können??, fragte er sich und lehnte sich zurück während er weiter seine Salven in die Schwärze des Alls schoss.

In einem leichten Bogen näherte sich der graue YT-1300 Frachter dem riesigen Sternzerstörer der Republik. Im Schutz des Turbolaserbatterien konnte der Frachter ohne Probleme das Tempo anpassen und auf weitere Anweisungen warten. Wahrscheinlich würde man sie so schnell wie möglich die Flucht antreten lassen, denn selbst diese beiden Schiffe konnten dem imperialen Sternzerstörer-Paar nur wenig Widerstand entgegenbringen. Diese Aktion war ein reines Zeitschinden für die betroffenen Offiziere. Wahrscheinlich, so stellte es sich Crado jedenfalls in diesem Moment vor, war dies nicht einmal aus reiner Nächstenliebe passiert.

Nachdenklich schaute der orangefellige Cathar aus seiner Sichtluke und beobachtete die kleineren Scharmützel zwischen den republikanischen und imperialen Piloten. Crado fühlte sich in diesem Moment richtig klein und auch einsam. In den letzten Stunden waren durch diverse Kampfhandlungen einfach zu viele Wesen (sinnlos) gestorben. Seufzend schloss er seine Augen und schlief eine Sekunde später tief ein. Es war ein langer, harter Tag gewesen.


- Ord Biniir - System - in der Nähe der ?Legend of tue Republic? - ?Lame Duck? - oberer Geschützturm - allein -
 
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.:. Mit Knell, Karnbacca, Decon, Aden und Soldaten .:.

Würde die Warrior für die Zeit die verstrich in der sich die einzelnen Individuen Zeit ließen zu antworten Credits bekommen, sie wäre mit Sicherheit einer der Reichsten im Universum. Doch leider war dem nicht so. Schade eigentlich. Ändern konnte man daran nichts und so musste sich Alaine weiterhin in Geduld üben. Sprichwörter gab es viele und so auch jenes in dem es hieß das Reden Gold und Schweigen Silber war. In manchen Fällen war dies auch umgekehrt. Alaine bekam mit wie ihr Schüler sich mit seinem Captain unterhielt. In diesem Punkt befolgte er wenigstens ihre Befehle, was nur gut so war, denn ein zweites Mal hätte er mit Sicherheit nicht dieser Strafe unterliegen wollen. Da Knell nach Informationen verlangte kam Alaine mit Aden ins Gespräch, welcher ihr Mitteilte, dass sich nichts ereignet hatte. Wie er schon sagte, die Jedi hätten verrückt sein müssen, sich hier her zu wagen um zu fliehen. Also hatten sie ein Schiff außerhalb des Raumhafens benutzt. Dies hatte Alaine sich schon gedacht. Immer und immer wieder schafften es diese Ratten auf dem einen oder anderen Weg zu entkommen. Ein Schlupfwinkel zu finden und davon zu laufen. Jedi! Sie waren wahrlich Meister darin den Schwanz einzuziehen und zu flüchten, anstatt sich dem richtigen Kampf zu stellen. Allesamt waren sie Feiglinge. In Worten waren sie gut. Sie sprachen und Predigten wo sie konnten. Ließen ihre Worte nur so umher schweifen. Aber selbst dies war alles nur leeres Gewäsch und wer darauf hörte musste ebenso ein Idiot sein wie sie selbst. Gleich und gleich gesellte sich gern. Wieder einmal kam Alaine ein weiteres Sprichwort in den Sinn, aber all dies traf zu. Dass ihnen jemand geholfen haben könnte wäre möglich. Ausschließen konnte man nichts. Nicht in den Zeiten, wie sie hier herrschten. Die Vermutung des Apprentice, dass die Jedi sich schon länger auf eine Fluchtmöglichkeit vorbereitet haben könnten behagte der Warrior keinesfalls. Wenn dem so war, dann müssten sie schon Monate im Voraus hier hergekommen sein und dies war Schlichtweg unmöglich. Wochen ja aber nicht Monate. Entweder sie hatten Hilfe auf dem Planeten selbst oder aber es war ihnen gelungen eine Nachricht zu verschicken. Wobei Alaine eher auf letzteres tippte. Die Warrior verzog leicht die Lippen als sie die Worte des Apprentice hörte, der behauptete dass Verrat zur Mode wurde. Dieser Satz troff zwar nicht vor Sarkasmus aber er beinhaltete etwas nur all zu wahres. Etwas, was sie missbilligte, was ihr gegen den Strich ging. Verrat war das Schlimmste was jemand begehen konnte und wenn dies im eigenen Kreis noch stattfand, dann veränderte sich die ganze Sachlage. Die Warrior verkniff sich einen beißenden Kommentar.

„Halte die Jedi nicht für harmlos Aden. Verrücktheit gehört selbst zu ihren Waffen. Es gibt so manche Ereignisse oder Dinge, die man ihnen nicht zutraut weil man sie für Verrückt oder gewagt hält und doch geschehen sie. Sie werden alles versuchen um aus jeglicher Misere heraus zu kommen. Ich vermute sehr stark dass es ihnen Gelungen ist eine Hilferuf ab zu setzten und so die Flucht gelang. Verrat, ist schlimmer als die Pest und wird ebenso bestraft.“

Mehr erwiderte Alaine nicht darauf denn ihr Schüler wandte sich ihr erneut zu. Knell eröffnete, dass sein Droide ein weiters Schiff entdeckte hatte. Ein Corellianischer Frachter, welcher von den Traktorstrahlen des Sternenzerstörers ergriffen worden war. Gut, sehr gut. Funksprüche gab es keine. Die nächste Nachricht die folgte war keinesfalls erbauend. Die Rebellen hatten es geschafft ein Zerstörer in den Orbit zu bringen. Dieser war vor wenigen Minuten aus dem Hyperraum gesprungen und hatte das Feuer eröffnet. Damit bestätigte sich Alaines Vermutung. Den Jedi war es gelungen einen Hilferuf ab zusetzten. So viel „Glück“, besaßen nicht einmal sie. Diese ganze Mission hatte sie wieder einmal zu einem Desaster entwickelt und die Warrior ballte die Hände zu Fäusten. Diese Niedertracht. Diese Schmach und Az trug mit die Schuld bei all dem. Es war unerhört.

„Deine Berichte sind mir zu unregelmäßig mein Schüler. Den Rebellen muss es gelungen sein eine Nachricht mit einem Hilferuf zu versenden und niemand scheint dies bemerkt zu haben. Ich habe es hier wahrlich mit Stümpern und Nichtskönnern zu tun. Ihr seid eine Schande für das Imperium und viel mehr noch eine Schande für mich. Ich frage mich wirklich ob es sich lohnt Individuen wie ihr es seid zu Sith auszubilden!? Für den Moment fällt die Antwort negativ aus. Hättest du dir dies bei deiner Prüfung erlaubt Knell, wärst du bis jetzt noch kein Apprentice und was deine Leistungen mit deinem eigenen Schüler angehen, so sind diese definitiv mangelhaft. Ich werde dir nicht noch einmal sagen, dass ich höchst unzufrieden bin und dies in allem. Du enttäuschst mich Knell. Du enttäuschst mich sehr. Ich hatte sehr viel mehr erwartet, scheinbar unterlag ich einem Irrtum. Aber gut, wir Reden an Bord meines Schiffes weiter was dein Fehlverhalten angeht.

Damit wandte sie sich erneut von ihrem Schüler ab, der nun wütend über sich selbst war. Der Blick der Smaragdgrünen Augen heftete sich auf die Blauen ihres ehemaligen Geliebten. Leicht verzog sie dieses zu schlitzen. Was er ansprach ließ sie die Kiefermusklen anspannen. Soeben betrat Aden eine Ebene, die sehr schnell zu einem Reisenden Strom werden konnte, der in einem Wasserfall endetet. Einer der über tausende von Metern in die Tiefe stürzte. Az und ihr Verrat kam Alaine erneut in den Sinn und Aden hatte Recht. Ja es war hart für sie. Sehr hart, denn Az hatte damit alles Verraten. Ihre Freundschaft, sich selbst und ihre Ideale. Es war nicht einfach zu sagen was Az dazu bewogen hatte dies zu tun. Warum sie den Jedi gefolgt war und alles hinter sich gelassen hatte. Alaine konnte nur Vermutungen anstellen und keine dieser Vermutungen gefielen ihr. Vielleicht war es auch nur der Wahnsinn ihrer Freundin, der sie dazu gebracht hatte völlig den Verstand zu verlieren um so den Jedi zu folgen. Anders konnte man es sich nicht erklären. Oder sollte man es nicht. Aber all dies würde sie erfahren. All dies würde sie herausfinden.

„Was Ilumina getan hat, hat mich getroffen ja. Die Verbindung die ich mit ihr pflegte war etwas Besonderes. Es gibt verschiedene Möglichkeiten warum sie es getan haben könnte und ich hoffe, dass sie nur ihren Verstand verloren hat. Alle anderen Möglichkeiten würden nur dazu führen, dass der Tod das nächste wäre was sie erlebt. Sobald ich meine Aufgaben erledigt habe und Ruhe eingekehrt ist werde ich nach ihr suchen und solange keine Ruhe geben bis ich sie gefunden und zurückgebracht habe. Dies habe ich mir geschworen und ich werde es halten. Glauben kann man viel Aden. Sehr viel nur ob es letztlich den Tatsachen entspricht ist eine völlig andere Sache. Um Ilumina werde ich mich kümmern. Ich allein. Es ist meine Aufgabe und niemand hat sonst seine Nase dort hinein zu stecken. Also schweige.“

Die Sith strich sich erneut eine Strähne aus dem Gesicht, dann sah sie jeden einzelnen an. Es wurde Zeit dass jeder wusste wer die anderen waren und da Alynn noch immer nicht ihren Hintern hier her bewegt hatte, hatten sie noch Zeit.

Aden, dies ist mein Apprentice Darth Knell und der Blonde Junge mein Adept Eron, ihn kennst du ja schon. Der Wookie ist Knells Schüler, sein Name lautet Karnbacca und dieser junge Mann hier ist Decon. Er wird uns nach Bastion begleiten um ein Sith zu werden sobald er die Prüfungen bestanden hat. Ich hoffe sehr dass Commodore Kratas hier her findet damit wird Ord Biniir verlassen und nach Bastion zurückkehren können. Dort warte viel Arbeit auf uns. Auch auf dich Aden. Es wird Zeit dass du dir selbst einen Schüler oder eine Schülerin nimmst. Meinst du nicht auch? Deine Beförderung liegt ein Stückweit zurück.

Alaine legte eine kurze Pause ein. Sie war gespannt darauf ob ihr ehemaliger Geliebter sich dazu entschlossen hatte nun selbst zum Lehrer zu werden. Oder ob er es vor zog allein unterwegs zu sein ohne Anhang.

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Ord Biniir • Orbit • Lame Duck • Utopio, Skir, JK, Crado und Mike


Mit letzten Kräften kam der Jedi Meister im Schiff an, ein grausames Verließ der Furcht war sein letzter Unterschlupf geworden. Die Erschütterung des Starts drückte ihn gnadenlos gegen den Sitz. Die Macht war bei ihm. Ein leises Klingen sprang ihm durch den Kopf, er wusste nicht was das zu bedeuten hatte. Aus den weißen Wolkenmassiven hervortretend begannen sie ihre Abreise vom System Ord Biniirs. Nicht widererwartend wartete bereits ein kräftiger Sternenzerstörer auf sie, der seine Jäger auf sie losschickte. JK sprang auf und begab sich zu einem Laserturm, mit welchem er diese bekämpfen wollte. Angewurzelt blieb Utopio sitzen, gelähmt vom Anblick des stählernen Koloss, das sich allen Ausweichmanövern zum Trotz immer näher heranschob. War es am Anfang nur ein Stern unter vielen gewesen, der ein unüblich stählernes Glänzen aufwies, zeigte sich schon bald die eckige Keilform, die sich vor ihrem Blickfenster über ihnen aufzutürmen begann. Blass staunte er. Utopio bekam nichts von dem mit, das Mike oder Crado um ihn herum trieben, er saß stumm vor dem Fenster, jede Sekunde wuchs das monströse Technikwunder und mit steigender Nähe stieg der Druck, der auf ihm zu lasten schien. Durch das Glas hindurch glaubte der Jedi Meister noch immer Kontakt zum Propheten auf Ord Biniir zu haben, ihn fühlen zu können und er meinte gar das mechanische Geschöpf, welches das All durchkreuzte, selbst in sich poltern zu hören. Es war wie wenn der Traktorstrahl, der allmählich ausfuhr, ihr Schiff erfasste und in einem unentrinnbaren Griff fesselte, ihn persönlich knebelte, er konnte das gierende sich nach ihnen strecken auf sich drücken spüren, wie es sich einfach holte, was das Imperium wollte, ein Schld anheftete: Eigentum des Imperiums.

Wie arrogant wir doch sind.

Wie klein sie doch waren, zwischen diesen Giganten des Weltalls. Glaubten zu etwas auserkoren zu sein. Er schloss die Augen und spürte sich still und ruhend in der Macht liegen.

Was wird geschehen? Wie wird dies ausgehen? Was ist wahr?


Er bekam keine Antwort, wie immer. Aber er bekam eine Fügung, ein republikanischer Kreuzer sprang auf ihren Notruf antwortend ins System, nicht von ihrer Position aus zu erkennen, aber auf dem Sensorschirm deutlich dargestellt.

Mit einem Mal sprang der Meister wiederbelebt vom Sitz und humpelte nach hinten. Er war wieder geladen und jedes Phlegma gewichen. Wie Mike und Co sie vom Traktorstrahl befreiten verstand er nicht, aber er spürte, dass sich etwas löste und sie langsam in die Hangartore des republikanischen Schiffs steuerten. Sie lebten und trotzten dem Schicksal, welches das Imperium für sie vorgesehen hatte, weiterhin.


Ord Biniir • Orbit • Lame Duck • Utopio, Skir, JK, Crado und Mike
 
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[Ord Biniir - Arius - am gesperrten Raumhafen - Alaine, Knell, Karnbacca, Eron, Decon & Aden]



Warum dachte Alaine, dass Aden die Jedi für harmlose Spinner hielt? Im Gegenteil, er war der Meinung, dass sie einen Großteil der Rebellenaktionen anführten oder zumindest unterstützen und so den Absoluten Sieg des Imperiums weiter hinauszögerten. Wertvolle Ressourcen und unzählige Soldaten wurden so einer sinnlosen und zum Scheitern verurteilten Sache geopfert.
Verrat wurde also streng bestraft? Leere Worte denen erst noch Taten folgen mussten. Im Grunde war selbst Aden ein Verräter gewesen. Nur der Umstand, dass Phollow nun nicht mehr den Herrscherthron besetzte, entlastete den sonstigen Hochverrat.

Alaine machte mit scharfen Worten unmissverständlich klar, dass Ilumina ihre Angelegenheit war und sich niemand dort eimischen durfte. Aden war dies nur recht. Nicht, dass er dieser Verrückten irgendetwas entgegen zu setzten hätte. Alaine würde schon wissen wie mit ihr umzugehen war.


?Wenn es dein Wunsch ist, so werde ich das respektieren und nicht weiter davon sprechen!?

Dann stellte die Warrior ihre Begleiter vor. Eron kannte Aden bereits und der weiter ausgebildete Schüler von Alaine musste Xixor sein. Damals im Orden war Aden im bereits begegnet. Der Cyborgschüler seiner einstigen Geliebten hatte sich aber anscheinend stark verändert, oder konnte Aden sich einfach nur nicht mehr daran erinnern. Belanglos und Müßig weiter darüber nachzusinnen. Wo Alaine den Letzten im Bunde (Decon) aufgegabelt hatte, konnte Aden nur vermuten. Frischfleisch brauchte der Orden nun mehr den je. Ein kurzes Nicken an alle Anwesenden musste als Begrüßung reichen.

Die rothaarige Warrior schien jedenfalls in Aufbruchstimmung zu sein und prophezeite viele Aufgaben und Arbeiten auf Bastion, auch für den Apprentice. Leider würde er sich noch nicht mit anschließen können. Die innere Unruhe in Aden war kaum mehr zu ertragen. Er musste der Sache unbedingt nachgehen!


?Gern würde ich den Gepflogenheiten des Ordens folgen und mich auf Bastion nach einem fähigen Schüler umsehen. Doch ich kann jetzt noch nicht dorthin zurückkehren. Das Schicksal hat für mich einen anderen Pfad vorgesehen dem ich vorerst folgen muss. Daher bitte ich dich darum mir ein Shuttle zur Verfügung zu stellen. Auch wenn ich noch nicht weis wohin meine Reise geht, so spüre ich doch die Wichtigkeit die dahinter steckt. Ich denke gerade du kannst verstehen was ich meine.?

Damit war alles Gesagt was Aden zu sagen hatte. So oder so würde er Alaine nicht begleiten können. Noch immer bannte Aden der Anblick der rothaarigen Schönheit. Liebe war etwas, was nur schwer verdrängt werden konnte. So weit sich die beiden Sith auch voneinander entfernt zu haben schienen, so eng war doch das Band geknüpft, welches sich nicht so einfach hinwegfegen ließ. Das zu ignorieren hieße eine Lüge zu leben. Und sie lebten die Lüge! So sehr Alaine den Verrat an sich zu hassen schien, so schändlich hatten sie beide ihre Liebe zueinander verraten. Vielleicht eines Tages? Nein Träumereien brachten hier nichts. Der richtige Zeitpunkt würde kommen und dann würden sich beide entscheiden müssen. Solange würden sie ihren Verrat eben ertragen.

Mit ernstem Gesicht fixierte Aden die smaragdfarbenen Augen seiner einstigen Geliebten. Er würde sein Schiff bekommen und gehen können, wohin ihn auch immer sein Unterbewusstsein lenken würde.





[Ord Biniir - Arius - am gesperrten Raumhafen - Alaine, Knell, Karnbacca, Eron, Decon & Aden]
 
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Aus den Winkeln seiner Fotorezeptoren hinaus nahm Knell das Ballen von Alaines Fäusten wahr. Die Meldung über den Sternzerstörer der Rebellen hatte sie wie erwartet nicht in Verzückung versetzt, doch blieb eine Überreaktion aus... zumindest im physischen sinne. Verbal warf die Warrior wild mit Beschimpfungen und Beleidigungen um sich, die anfangs die ganze Truppe betrafen, schlussendlich aber wieder mal auf Knell zurückfielen. Gelangweilt gab er sich dem Spott hin, welchen ihn nicht im geringsten interessierte. Die Worte seiner Gebieterin waren ihm gleichgültig, da sie sich bereits zum hundertsten Male sinnlos wiederholte und vertvolle Zeit mit Psychischen Attacken vergeudete. Allein das Gespräch auf dem Schiff, welches Alaine am Ende der Konversation ansprach, würde das Ganze vorantreiben... unkonstruktive Standpauken waren momentan nicht wirklich vorteilhaft. Allerdings prägte sich der Apprentice die Sätze über Karnbacca gut ein. In ihren Augen hatte er ihn nicht gut genug ausgebildet, was ohne Zweifel der Wahrheit entsprach. Das eigentliche Flugziel des Vorboten wäre Bespin gewesen, doch durch die Nachricht von Lady Aren war er gezwungen gewesen, Karnbacca so viel wie möglich über das Überleben in einer Schlacht beizubringen.

Nachdem sich die Warrior abgewandt hatte, warf Knell seinem Schüler einen eisigen Blick zu. Wie ein defekter Hampelmann hatte es dieser törrichte Wookiee geschafft zu Überleben, während er sich mutwillig völlig achtlos in eine Gegnerhorde geworfen hatte. Der Cyborg schüttelte enttäuscht seinen metallenen Schädel... ein Adept des Ordens der Sith musste doch in der Lage sein soweit zu denken. Oder nicht? Lag Karnbacca denn wirklich so wenig an seinem Leben, dass er es für ein paar Rebellansoldatan opfern würde? Knell prägte sich diese Frage gut ein, denn es war eine, die er seinem Adepten stellen würde...

Langsam wandte sich der Halbmensch zu dem anderen Apprentice namens Aden. Beim genaueren hinsehen kam ihm dieser Mann tatsächlich bekannt vor. Doch woher kannte er ihn? Er hatte ihn vor langer Zeit einmal getroffen, soviel wusste der Vorbote. Doch wo war das gewesen? Dann blitzte urplötzlich ein Erinnerungsfetzen auf! Jolina Norrs... Kira Guldur... Argan Trievous. Natürlich! Es war der erste Auftrag als Adept gewesen, bei dem Xixor Mendoza Lady Jolina Norrs beschützen sollte und auf einmal diese Psychopathin auftauchte: Kira Guldur! Als dann noch der ehemalige Partner des Halbmenschen aufgetaucht war, eskalierte die Situation und Lady Aren musste eingreifen... und Aden war auch da! Eine von der vergesslichkeit verschwommene Gestalt befand sich angespannt hinter der rothaarigen Sith und lauschte deren Standpauke an Argan und Xixor.

Die Erinnerung verpuffte. Xixor Mendoza ist nicht mehr am Leben... und es besteht keinen Sinn darin sich den Geschichten der unwürdigen Toten zu widmen.



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- [Ord Biniir System - Kurs auf Orbit - RSD Legend of the Republic - Brücke] - mit Cpt. Korus, Lt.Cmdr. Greengras, Cpt. Reil und Crew

Ihnen blieb nach Eingang des Signals nur wenig Zeit, bevor die kleine Kampfgruppe in den Hyperraum sprang und kurze Zeit später auch schon wieder in den Normalraum zurückkehrte. Reyna warf einen kurzen Blick aus den Sichtfenstern der Brücke, ließ ihn kurz über den Taktikschrim streifen und drehte sich bereits um. Mit einem Ohr nahm sie Captain Korus' Befehle wahr, während sie mit dem anderen dem immer stärker werdenden Komverkehr lauschte.

Als die Stimme des Captains verklungen war und stattdessen die von Lt. Cmdr. Greengrass und Captain Reil einsetzten, begann sie ebenfalls Anweisungen zu erteilen.


"Alarmstart! Alle Staffeln: Alarmstart!"

Umgehend kamen die Bestätigungen der Staffelführer und nur wenige Augenblicke später spie die Minuatur der Legend in dem riesigen Hologramm unzählige Leuchpunkte aus. Captain Reil betrat den Raum und fügte ihrerseits Befehle zu dem Stimmengewirr im Raum hinzu.

"YT-Frachter im Traktorstrahl von Ziel eins ist freundlich! Ich wiederhole: freundlich! Bestätigen!"

Ein scheinbar hundertfaches Doppelklicken erklang, als sämtliche Jäger meldeten, dass sie verstanden hatten.

"Sensoren, wir brauchen umgehend Zieldaten für die Torpedos!"

"Kommen schon!"

"Dasher, Wolfpack, Spike: Zurückbleiben und defensive Positionen einnehmen! Cloudrider, Starburst: Sie eskortieren Stormbringer!", wies Captain Reil den Staffeln ihre Aufgaben zu.

"Frachter, Eliall-Klasse, soeben ins System gesprungen! Hält direkt auf uns zu!"

"Dasher-Ten, zwingen sie die zum Umkehren, im Notfall mit Gewalt!"

"Verstanden. Eleven, Twelve: folgen!"

"Der freundliche Frachter hat sich losgerissen!", die zierliche Twi'lek hielt kurz inne, als sie einem Funkspruch in ihren Kopfhörern lauschte. "Sie bedanken sich, Ma'am!"

"Stormbringer, Ziele fallen lassen und umkehren! Cloudrider, Starburst, sie eskortieren den Frachter aus dem Schwerkraftschatten des Planeten!"

"Oberflächenstarts, TIEs! Koordinaten:...", betete der Sensoroffizier eine Anzahl von Zahlenketten hinunter während auf dem Hologramm von Ord Biniir an mehreren Stellen kleine Grüppchen roter Flecken auftauchten. "Die Sternzerstörer setzen Bomber aus!"

"Strombringer: letzte Verteidigungslinie mit der Staffel der Hope! Cloudrider und - " Mitten im Satz wurde Captain Reil unterbrochen, als die Legend einen Treffer einstecken musste, der das ganze Schiff durchschüttelte. Sie stürtzte zu Boden, weil sie gerade auf dem Weg zu einem anderen Bildschirm gewesen war.

"... Starburst: Angreifen nach eigenem Ermessen!", vollendete Reyna die Anweisungen ihrer Vorgesetzten, die sich gerade wieder aufrappelte und umgehend weitere Befehle durch den Raum bellte:

"Sensoren, Zieldaten für die feindlichen Bomber ermitteln!"

"Bereits dabei, Übertragung an Stormbringer in zehn!"

"Gut! Stormbringer: Feuern sie ihre Torpedos entsprechend der eingehenden Daten! Wir müssen verhindern, dass deren Bomber den Frachter erwischen! Feuer auf mein Kommando!"

Die beiden E-Wing-Staffeln hatten mittlerweile den verzweifelt um sein Überleben kämpfenden Frachter erreicht und begaben sich daran, die TIEs aus seiner Nähe zu verscheuchen. Reyna raste kurz der absurde Wunsch durch den Kopf, selbst dort draußen zu sein, aber sie wusste, dass sie hier mehr ausrichten konnte. Und Captain Korus, der das Schicksal der ganzen Kampfgruppe in den Händen hielt, nicht nur das der Jägerstaffeln, würde schon wissen, was er tat.

"Mindestens drei, ich wiederhole: drei, komplette Staffeln Tangos auf dem Weg durch die Atmosphäre!"

"Was ist mit dem Frachter?"

"Abgedreht, Ma'am!"

"Dasher: Gehen sie auf Abfangkurs! Durchflüge bei höchster Geschwindigkeit, keine Dogfights!"

Captain Reil blickte zu ihrer Stellvertreterin hinüber und beide wussten, dass es verdammt eng wurde. Zwei Sternzerstörer waren schon eine üble Sache, aber die ganzen feindlichen Jäger, die da draußen herumschwirrten machten das ganze Unternehmen zu einem nahezu sinnlosen Wettlauf gegen die Zeit. Captain Reil schluckte kurz und erteilte dann den Befehl, der die feindlichen Bomber entweder vernichten oder verjagen musste. Wenn es nicht gelang, dann wäre der Frachter so gut wie verloren.

"Stormbringer: Feuer!"

Zwölf mal erklang der Ausruf "Torpedos los", zwölf bange Stimmen, die darauf hofften, dass ihre Torpedos den Frachter retten würden. Wenn die feindlichen Bomber selbst dazu kamen, Torpedos auf den Frachter loszulassen, dann würde vermutlich nicht einmal Captain Korus eine Möglichkeit haben, den Frachter zu retten. Zum Glück waren die feinddlichen Bomber noch zu weit weg um in dem Kampfgewirr um den Frachter eine saubere Zielerfassung zu bekommen. Aus der Entfernung würden sie vermutlich lediglich TIEs und E-Wings zerfetzen.

- [Ord Biniir System - Kurs auf Orbit - RSD Legend of the Republic - Brücke - Jägerleitstelle] - mit Cpt. Reil und Crew (auf der Hauptbrücke Captain Korus und Lt.Comdr. Greengrass)
 
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Gedankengänge, sie waren äußerst amüsant. Jedes Individuum besaß welche. Die einen konnte sie besser verbergen die anderen weniger gut. Jene die in der Macht begabt waren konnten die Gedanken anderer ohne Probleme lesen ausgenommen jener, dessen Gedanken man in Erfahrung bringen wollte war ebenfalls stark in der Macht und kontrollierte sie perfekt. Doch sowohl bei Aden als auch bei Knell war es für Alaine nicht schwer die Gedanken zu lesen. Für diesen Moment waren es die Gedanken ihres ehemaligen Geliebten die die Warrior dazu brachten leicht die Augen zu verengen. Ihre Worte hatte er leicht falsch interpretiert, aber dies machte nichts, denn oft war dem so. Männer hatten das Talent die Gedanken einer Frau nicht wirklich zu begreifen und Alaine war ein Mysterium. Niemand wusste wirklich was ihr durch den Kopf ging oder was sie plante. Während die einen Durchschaubar waren war die Warrior dies nicht. Sie war ein Geheimnis und gab nie wirklich viel von sich preis. Sie lebte im Verborgenen, ließ ihre Feinde aber auch Mitstreiter glauben was sie wollten, besonders, dass sie ein einfaches unreifes und angreifbares Wesen war. Mit Absicht kehrte sie die Unschuldige nach außen und ließ jedem im glauben ein gutes Opfer zu sein. Dies war Absicht. Wahre Stärke hielt man im Verborgenen um seine Feinde zu Täuschen und blitz schnell zuzuschlagen. Wenn es etwas gab wofür die Rothaarige Sith bekannt war, dann für ihr Recht unschuldiges Auftreten. Doch jeder, der sie mit der Zeit besser kennen lernte musste schnell feststellen, dass der Anschein Trog. Stille Wasser waren tief und so war es auch mit Alaine. Etwas von sich preis zu geben war nicht so fatal doch alles preis zu geben war ein großer Fehler. Einer, der nur zu häufig bereut wurde. Die Corellianerin war in eine Welt geboren worden in der sie hatte ständig kämpfen müssen. Schon als kleines Kind. Gehasst von ihren Stiefeltern und gemieden von anderen, da sie anders war, hatte sie lernen müssen auf eigenen Füßen zu stehen und sich durchzuschlagen. So vieles im Leben spielte eine Rolle und man wurde geprägt. Die einen waren verweichlicht weil sie alles in sprichwörtlich in den Hintern geschoben bekommen hatten während andere stets hatten Kämpfen müssen. Auf beiden Seiten gab es Extreme und Alaine gehörte zu jenen, die sich hatten alles hart erarbeiten müssen. Die mit Blut hatten zahlen müssen. Sie kannte das Leben und deren Niedertracht. Kannte die Lebensformen und ihre Adern. Kannte ihren Hinterhalt und ihre Lügen. Ihre Shows und Naivitäten. Wusste ihre Körpersprache zu deuten und die Mimik. Sie gehörte zu den seltenen Geschöpfen die man nicht so einfach hinter das Licht führen konnte. Aden gehörte zu jene, die sich leichter hinter das Licht führen ließ. Er war durchschaubarer. Erst Recht für sie. Mochte er Phollow verachten und in dieser Hinsicht vielleicht ein Verräter sein, aber so wog dies nicht so schwer. Denn jener Mann hatte sich selbst als Verräter entpuppt. Die Warrior selbst verachtete den einstigen Jedi, der zu den Sith übergelaufen war. Seine Ideale die keine Waren und seine Lügen. Doch dies alles spielte keine Rolle mehr denn er war fort und würde so nicht wieder kehren. Sollte er es dennoch tun würde er nie wieder den Thron besteigen können. Dafür würde sie sorgen und ebenso andere.

Die Augen der Warrior musterten den Apprentice, der ihr einst sehr nahe gestanden hatte. Ihm war klar, dass sie sich um Az kümmern würde und diesem Wunsch widersprach er auch nicht. Alaine nickte. Sein Weg würde ihn also nicht sofort zurück in den Orden führen. Sie wusste nur zu gut was er meinte als er ihr mitteilte, dass die Macht in wo anders hin lenkte. Sie kannte dieses Gefühl. War jenem damals gefolgt und nach Korriban gelangt um dort die Wahrheit über sich selbst zu erfahren und über Dinge, die geschehen waren. Aden bat um ein Shuttle und sie würde ihm dies nicht ausschlagen.

Sie spürte seine Gefühle zu ihr, die noch immer die gleichen waren wie an dem Tag an dem sie sich kennen und lieben gelernt hatten. Die Ehrlichkeit dahinter schien sich nicht verändert zu haben und doch fühlte sie sich noch immer von ihm verraten. Sie wusste nicht ob sie ihn noch liebte oder ob ihre Gefühle zu einer Freundschaft übergegangen waren. Auch sie beide lebten eine Lüge, wenn man es genau betrachtete. Das Band was sie einst umgeben hatte bestand noch immer auch wenn Alaine dafür sorgte, dass es zerschnitten worden war bis zu einem bestimmten Grad. Während Alaine die Lüge lebte indem sie dieses Band ignorierte und ihre Gefühle verschloss, gleich welche noch vorhanden waren war Aden anders. Er zeigte sie ihr noch immer, besonders dann wenn sie allein waren. Beide hatten sich im Grunde gegenseitig Verraten zumindest ihre Liebe. Alaine hatte gedacht den Mann gefunden zu haben, der mit ihr Leben und es teilen würde, aber es war anders gekommen. Sie hatte ihr gemeinsames Kind verloren. Etwas von dem Aden nichts wusste und es auch nie erfahren würde. Zumindest nicht von ihr. Der Schmerz der damit verbunden war traf Alaine noch jetzt. Seine Augen sprachen Bände. Für andere nicht zu erkennen aber für Alaine war es eindeutig. Er sehnte sich zurück zu den Tagen an dem sie beide sich in den Armen gehalten hatten. Seine Träume hingen noch immer an ihr und Alaine wusste nun, dass er sie noch immer liebte. Allein dieser Blick machte ihr dies klar. Aber es waren nur Träume und würden vielleicht auch nur welche bleiben. Der Zeitpunkt war noch nicht da. Ihr kurzes Gespräch damals hatte ihm gezeigt, dass sie Zeit brauchte. Zeit um über alles hinweg zu kommen. Zeit damit die Wunden heilten und es tat ihr weh ihn zu sehen. Geschändet war ihr Herz durch den Verlust und den Verrat. Es hatte geblutet und war zum Teil zerbrochen nachdem sie eine Fehlgeburt gehabt hatte. Die junge Rothaarige Frau hielt dem Blick des Mannes stand. Er wartete auf eine Antwort ihrerseits und würde sie erhalten. Die Vergangenheit musste ruhen. Das hier und jetzt spielte eine Rolle und die Zukunft. Gefühle waren Vergänglich und sie konnten einen betrügen. Ihnen ab zu schwören warn nicht einfach aber machbar und Alaine hatte ihnen abgeschworen.


„Ich weiß sehr gut was du meinst. Du wirst dein Shuttle bekommen um deine Reise anzutreten. Die meinige führte mich damals nach Korriban. Folge dem Weg dem glauben zu folgen musst. Die Dringlichkeit darin ist beweis genug, dass es die Macht ist, die dir etwas sagen will. Wenn du zurück in den Orden kehrst kannst du mir Bericht erstatten, wenn es dein Wunsch ist. Gib auf dich Acht, den ich spüre gleichsam, dass Dinge in der Luft liegen, die Gefahren bedeuten.“

Alaine lächelte leicht und nur sehr kurz. Sie wünschte ihm innerlich alles Gute für das was er vorhatte. Dann wandte sie ihren Blick ihrem Apprentice zu der bisher geschwiegen hatte, deren Gedankengänge aber keinesfalls an ihr vorbei gegangen waren. Ihr Schüler gehörte zu der Sorte, die sich nicht viel um Kritik scherte, dies machten seine Gedanken nur zu deutlich. Ebenso dass ihm ihre Worte keinesfalls behagten. Doch dies interessierte die Warrior nicht. Denn war ihr Schüler und sie hatte jedes Recht dazu ihn maß zuregeln. Ob es ihm gefiel oder nicht. Seine Ignoranz würde er bezahlen müssen und ebenso die Tatsache dass ihn ihre Worte nicht interessierten. Die Stunde kam an dem er sich gewünscht hätte nie ihr Schüler geworden zu sein. Immer und immer wieder schien er zu vergessen dass sein Leben in ihren Händen lag und es in ihrer Macht stand diesem ein Ende zu bereiten. Sein Blut war ihr Blut, denn er hatte damit gezahlt. Die Veränderung die er durchgemacht hatte war nur zum einen Teil von Vorteil, denn Arroganz war ein widerwärtiger Beigeschmack und dieser haftete an Knell. Bisher hatte er sich nicht zuviel herausgenommen, weil er wusste, dass seine Meisterin keine Gnade kannte wenn es um Verrat oder Unloyalität ging. Knell war ihr erste Schüler und bisher erfolgreichster, doch auch er würde übertroffen werden wenn er nicht Acht gab. Einen langen Moment folgte die Warrior den Gedanken ihres Schülers ehe sie leicht den Kopf schüttelte.

„Gedanken sind verräterischer als Worte. Sowohl bei dir Knell als auch bei den anderen. Stille Wasser sind tief. Wo Verrat auftritt wird die Strafe lauern wie ein Tier welches seinen Hunger stillen will. Die Gedankengänge die im Geheimen bleiben sollten bleiben nicht dort, ihr Weg an die Oberfläche ist meist schnell und endet ebenso schnell wieder. Die Spreu wird vom Weizen getrennt werden. Wie anderswo so auch hier.“

Wieder einmal sprach sie in Rätseln und Metaphern. Gleichzeitig war es eine Warnung an alle um sie herum. Doch jeder einzeln von ihnen wusste sehr wohl was sie damit meinen könnte. Der Blick der Smaragdgrünen Augen war so scharf wie ein Schwert und schnitt in der der Seelen, die hier bei ihr war. Dadurch entging ihr nichts oder nur sehr wenig. Das Geübte Auge sah mehr und tiefer als das eines ungeübten. Die Warrior wandte den Kopf über den Platz des Raumhafens. Noch immer war nichts von Alynn zu sehen. Ihre Gespräche mit dem Propheten schien sich aus zu dehnen. Aber bald musste sie hier ankommen. Alaine wollte diesen Ort verlassen um zurück zu kehren.

„Sobald Commodore Kratas zu uns stößt werde ich ein Gespräch mit ihr führen. Nachdem dieses Beendet ist werden wir auf meinem Schiff nach Bastion zurückkehren. Decon dich werde ich zu Salassar bringen damit du dort die Prüfungen bestreiten kannst und was dich angeht Knell und auch Eron werdet ihr zusammen mit mir Bericht erstatten. Dies ist der Anfang. Was danach kommt, werdet ihr sehen.“

Somit wusste jeder der Beteiligten was als nächstes geplant war. Konnte sich darauf einstellen und sich Gedanken machen. Die Reise durch den Hyperraum war lang und bot viel Zeit. Zeit, die genutzt werden würde für Gespräch aber auch für Meditationen und Übungen.

. Ord Biniir - Arius - Raumhafen .:.
.:. Mit Knell, Karnbacca, Decon, Aden und Soldaten .:.
 
[in der Nähe des Sytems von Ord Biniir – Flotte der „Legend of the Republik“ - MC40 “Rising Hope” - Brücke] - mit Lt. Parker und anderen
Eigentlich war alles geklärt und die Holositzung stand auch wohl kurz vor ihrem Ende, als eine Person sprach, deren Stimme durch den Holoprojektor drang aber die er nicht sehen konnte, weil sie außerhalb der Projektionsfläche stand. Die Codes waren eingetroffen. Sofort schlug sein Herz schneller und ihm wurde deutlich wärmer. Es ging los. Seine Aufregung war da und sie war groß. Doch er hatte gelernt sie zu kontrollieren und außerdem trieb ihn der Ehrgeiz. Vor einem Captain der Flotte und noch dazu Captain Korus zu beweisen das man fähig war, war eine Chance die er nicht vergeigen wollte.

Ja, Sir!

Das Hologramm schloss und sofort war das Schiff in geordnete Aufruhr versetzt. Lt. Thompson machte sich eilig auf dem Weg zu den Jäger.

Alle Mann auf Gefechtstation, Schilde hochfahren, die Jäger starten nach dem Sprung und behaltet die Scanner im Auge.

Kurz wurden mit der „Legend“ Daten überprüft, bevor sie in den Hyperraum sprangen. Ein Sprung von nur wenigen Sekunden. Wenige Sekunden um noch einmal durchzuatmen und im Kopf die Zeit herunter zu zählen.5, 4, 3, 2, 1,...Der blaue Wirbel der sie kurzzeitig umgeben hatte verwandelte sich wieder zu einem Tunnel aus vielen blauen Fäden und schließlich verkürzten die Fäden sich wieder zu normalen Sternen. Vor ihnen bewegte sich schwerfällig Ord Binir in seiner Bahn, doch blieb keine Zeit den Ausblick zu genießen wie er es sonst gerne tat. Sofort nach den Abschluss des Sprungs wurde das Taktikholo geladen und das was er aus dem Transpirastahlfenster nur in Umrissen sah wurde auf den Schirm durch zwei große rote Punkte deutlich. Sternzerstörer. Unmittelbar nach dieser erschütternden Erkenntnis kam der Befehl von Captain Korus über Kom herein. Die Erkenntnis das die Frachter im Traktorstrahl hingen war weit schlimmer als jene der zwei Sternzerstörer. Schon jetzt war fast alle Hoffnung verloren, doch die Stimme von Wes war wie immer ruhig und zuversichtlich.

Jäger starten und den Frachter vom Traktorstrahl trennen, wartet auf weitere Befehle von der Legend.


Die Piloten bestätigten den Befehl und schon schossen die X-Wings aus dem Hangar des Mon Calamari Kreuzers.

Richtet die Turbolaser und Ionenkanonen auf die TIE-Jäger aus, konzentriertes Torpedofeuer auf den Sternzerstörer Eins. Holen wir die Jedi aus dem Traktorstrahl.

Lt. Thompson meldete das er mit der Stormbringer Staffel die letzte Verteidigunslienie bilden würde. Liams Hände waren feucht. Die Lasergeschütze der „Hope“ donnerten ihr Kriegslied und ein paar Mal wurde der Kreuzer von Treffern durchgeschüttelt, doch bisher nichts das die Schilde gefährdete.
Noch immer stand er mit Lt. Thompson in Verbindung der zusammen mit den E-Wings der „Legend“ zum letzten Angriff flog. Liam konnte nur hoffen das die Offiziere des republikanischen Sternzerstörers wussten was sie taten.
Wieder schüttelten einige Treffer die „Hope“ durch.


Ausweichmanöver einleiten. Haltet uns verdammt nochmal aus dem gröbsten Feuer raus!

Nebenbei hörte er Thompson de Besätigung für den Feuerbefehl von der Legend zu geben und auch die X-Wing schossen ihre Torpedoladung auf die feindlichen Bomber ab.

[in der Nähe des Sytems von Ord Biniir – Flotte der „Legend of the Republik“ - MC40 “Rising Hope” - Brücke] - mit Lt. Parker und anderen
 
Ord Biniir : Arius : Raumhafen :: Alaine : Knell : Karnbacca : Eron : Aden


Als er erfuhr, wie es weiterging schwirrte ihm die Frage durch den Kopf, was die Prüfung wohl beinhaltete. Er konnte sich keine Vorstellung machen. Es war ihm im Moment alles sehr fremd. Er hing seinen Gedanken noch eine Weile nach, bevor er den Mund aufmachte und die rothaarige Sith fragte:


Was wird die Prüfung beinhalten?


Er wartete Auf eine Antwort und schaute ihr ins Gesicht. Da merkte er das sie etwas beschäftigte. Doch er fragte nicht weiter nach. Stattdessen prägte er sich die Namen seiner Begleiter ein und widerholte sie ständig. Er fühlte, dies würde ihm irgendwann einmla von Nutzen sein.Er kannte dieses Gelände hier nur zu gut. Er war hier oft gewesen und hatte die ganzen Frachtschiffe beobachtet, die Tag ein und Tag aus kamen und wieder verschwanden. Es interessierte ihn, mit was für einem Schiff er nach Bastion reisen würde, und deshalb fragte er:

Mit was für einem Schiff werden wir nach Bastion reisen?


Er hatte hier schon viele prächtige Schiffe gesehen, aber auch gegenteilig aussehende Schiffe. Sie waren dann heruntergekommen und verschmutzt. Es war ein Wunder, das sie überhaupt noch starten konnten. Man hörte oft den Motor aufheulen. Es hört sich so an, als würde er jeden Moment seinen geist aufgeben.


Ord Biniir : Arius : Raumhafen :: Alaine : Knell : Karnbacca : Eron : Aden
 
. Ord Biniir - Arius - Raumhafen .:.
.:. Mit Knell, Karnbacca, Decon, Aden und Soldaten .:.

Alaine brauchte im Geiste nicht einmal bis drei zu zählen ehe Decon sich zu Wort meldete und wissen wollte was es mit den Prüfungen auf sich hatte. Die Neugier obsiegte bei jedem, der sich den Sith anschloss. Die Warrior hätte sich auch darüber gewundert wenn der neue in ihrer Gruppe diese Frage nicht gestellt hätte. Der wache Geist des jungen Mannes war nicht sonderlich beeindrucken für die Rothaarige Sith und ebenso wenig seine Neugier, die nur all zu Menschlich war. Es war sein innerstes was sie interessierte. Davon hatte er noch nicht so viel offenbart, bis auf jene Moment bei ihrem ersten Zusammentreffen in der Ungeduld eine Große Rolle gespielt hatte. Seine Zweite Frage betraf ihr Schiff und Alaine musste innerlich schmunzeln. Die Neugier dieses jungen Mannes kannte keine Grenzen und er würde ihr sicherlich noch Löcher in den Bauch fragen nur um seinen Wissensdurst zu stillen. Vielleicht würde er keine so schlechte Partie abgeben wenn es darum ging ein Sith zu werden. Neugier konnte von Vor- aber auch von Nachteil sein. Zuviel davon sollte man nicht besitzen, denn die wenigsten Sith hatten es gern wenn sich Neulinge in ihre Angelegenheiten mischten. So unterschiedliches gab es was den ein oder andern Stören konnte und was nicht. Es hing stets mit der jeweiligen Person zusammen. Wenn Decon sich in den Prüfungen gut schlug, dann hätte er wie einige andere die Möglichkeit sich unter Beweis zu stellen und für den Orden ein zu treten. Sein Meister oder seine Meisterin würde sich um ihn kümmern und ihm alles beibringen. Dann erst würde sich zeigen, wie gut er wirklich war und ob seine Eignung als Sith zu mehr taugen würde als nur für die Front und damit als Kanonenfutter. Alaine sah einen langen Moment den Dunkelhaarigen jungen Mann an ehe ihr Blick zum Rest wanderte und wieder auf dem Gesicht Decons zum Ruhen kam. Was sie in ihm spüren konnte waren viele Dinge.

Neugier, Wissensdurst, Interesse aber auch Ungeduld. Er gehörte zu jener Sorte, die am besten immer gleich alles beantwortet haben wollten ohne Rücksicht darauf, dass der Faktor Zeit dies nicht erlauben würde. Etwas, was ihm zwischenzeitlich noch nerven würde. Aber selbst daran würde er sich gewöhnen müssen. Ein Schüler war nicht der Mittelpunkt des Lebens. Er war nur ein Schüler, der lernen sollte. Auch wenn sein Meister für ihn zuständig war, so begleitete er noch immer nur die Zweite Stelle im Leben eines Meisters. Wichtigere Dinge hatten Vorrang und selbst daran musste sich ein Schüler gewöhnen. Der Orden war riesig und die Arbeit für das Imperium und den zukünftigen Imperator war von äußerster Wichtigkeit. Nichts anders spielte eine größere Rolle. Zumindest vordergründig. Ein Schüler musste lernen zu warten, seine Interessen in den Hintergrund zu stellen bis es an der Zeit war. Eine harte Bewährungsprobe für manche und für einige unüberwindbar. Es gab stets zwei Arten von Individuen. Jene, die warten konnten und Geduld besaßen und jene, die stets im Vordergrund stehen wollten und vor Wut platzen, wenn sie nicht erhielten was sie verlangen. Ungeduld war keine Tugend sondern Fäulnis und doch waren die meisten der Sith ungeduldig und Arrogant. Von sich selbst eingenommen und aufbrausend. Aber auch dies hatte Vorteile, denn jene bemerkten ihre Fehler nicht und waren somit leichte Beute. Im laufe der letzten Zeit hatte die Warrior einige Sith erlebt, darunter welche, deren Rang eine Beleidigung für den Orden war. Personen wie Ranik Dran oder auch Kira Guldur gehörten zu jenen Subjekten, die es nicht würdig waren auch nur Warrior oder Apprentice genannt zu werden und so gab es noch weiter die sehr viel höhere Ränge begleiteten. Es war Obszön und doch wurde es geduldet. Jener Mann, der einst Imperator gewesen war hatte zuviel geduldet, aber was sollte man von einem Mann erwarten der einst ein Jedi gewesen war? Nichts! Dass man ihm die Macht übergeben hatte war schon damals ein gewaltiger Fehler gewesen. Einer, denn man ausmerzen sollte. Der Anfang dafür war getan auch wenn für den Moment der Krieg unter den Fraktionen der Sith herrschte. Für Alaine war es eine Köstlichkeit zu beobachten wie sich die einzelnen Wichtigtuer fast in der Luft zerrissen. Dieses Schauspiel von der Ferne aus zu beobachten brachte so manch interessanten Details an die Oberfläche.

Alaine war es nur Recht wenn sie sich zerfleischten und bekriegten, denn so standen ihr alle Möglichkeiten offen zu agieren ohne dass man es wirklich bemerkte. Die Ziele der Warrior hatten sich geändert. Was für sie einst nicht in Frage gekommen war, war heute selbstverständlich. Aber die Zeiten änderten sich. Sie war mit achtzehn in den Orden gekommen. Zu einer Zeit, in der man noch lernte. Ein Prozess der niemals aufhörte. Seit diesen zwei Jahren hatte sie selbst sich verändert, war erwachsener und stärker geworden und nun gehörte sie zu einer der wenigen, die mit auf der Seite der Loyalen diente. Diente! Wie auch immer man dieses Wort beschreiben wollte, bei Alaine wurde einem klar, dass es nichts mit dem normalen Dienen zu tun hatte, doch dies verbarg sie, so wie einige andere Dinge ebenfalls. Ihre Blutlinie spielte eine große Rolle und ebenso die Prophezeiung. Eine, von der nur die wenigsten etwas wussten.

Die Minuten vergingen. Minuten des Schweigens, die Alaine mit Absicht hatte aufkommen lassen. Sie stellte Decon hierbei auf die Probe. Seine Reaktion würde ihr zeigen in wie weit er es würdig war zu lernen oder nicht. Die Hauptprüfung mochte zwar der Wächter durchführen, aber Alaine verfolgte ein anders Schema. Nicht jeder der durch Salassar bestand, bestand auch vor ihr. Sowohl Knell als auch Eron mussten sich einer Prüfung unterziehen ehe sie die beiden zu ihren Schülern gemacht hatte und so würde sie es mit allen tun, die von ihr ausgebildet werden würden. Der Wächter mochte ein gutes Urteilsvermögen besitzen, aber Alaine gab sich damit noch lange nicht zufrieden. Wer ihr Schüler werden wollte, musste bestimmte Kriterien erfüllen und wenn er dies nicht tat, würde er weiter suchen müssen. Sowohl Eron als auch Knell hatten damals bestanden und zu beiden hatte sie ein Band, welches tief, sehr tief ging. Der Apprentice als auch der Adept würden ihr Leben für sie Opfern sollte sie es von ihnen verlangen. Eine Truppe, die an sie gefesselt war ihr Leben lang, die für sie einstehen würden und gleichzeitig eine Spezialeinheit bildeten, gleich einer Leibgarde. Jeder besaß Pläne und so auch Alaine. Worin diese allerdings bestanden, wusste nur sie zu sagen.


„Fragen über Fragen Decon. Geduld scheint nicht zu deinen Tugenden zu gehören. Übe dich darin wenn du es zu etwas bringen willst. Was die Prüfungen angeht, so wird diese der Wächter des Ordens übernehmen. Seine Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass nicht jeder frei im Orden herumlaufen kann. Seine Prüfung wird zeigen ob du es würdig bist in den Orden aufgenommen und zu einem Sith ausgebildet zu werden oder nicht. Bestehst du sie, kann deine Ausbildung unter einem Meister beginnen, versagst du allerdings wird sich der Wächter über deine Gebeine stürzen. Er hat eine Ader, die nicht jedem behagt aber er liebt Menschliches Fleisch und er spielt gern mit seiner Beute. Was unseren Flug nach Bastion angeht, wir werden mit meinem Privatschiff dorthin fliegen. Du wirst es noch früh genug sehen. Deine Neugier hat was dies angeht hier zu stoppen.“

Ihre Augen hielten einen Moment die Decons fest ehe ihr Blick erneut über den Raumhafen schweifte. Dass sich die Commodore so viel Zeit ließ missfiel Alaine sehr. Die Mission hier auf Ord Biniir war im Grunde beendet und sie würde aufgehalten. Ihre Rückreise nach Bastion schob sich auf, etwas was Alaine langsam wütend machte. Immerhin war Zeit kostbar, besonders ihre, da ihre Verpflichtungen auf Bastion sich langsam stauten. Wenn die Commodore nicht bald ihren Weg hier her fand würde die Sith Warrior fliegen ohne zuerst mit der Rotblonden Apprentice zu sprechen. Dies sollte ihr eigentlich klar sein. Alaine atmete durch, reinigte ihren Geist und sah sich in ihrer Gruppe um. Jedes einzelne Gesicht wartete darauf endlich diesen Planeten verlassen zu können. Kein Wunder, denn sie waren schon lange genug hier.

. Ord Biniir - Arius - Raumhafen .:.
.:. Mit Knell, Karnbacca, Decon, Aden und Soldaten .:.
Op@Alynn: Würde mich interessieren ob es in nächster Zeit noch eine Aussprache zwischen unseren beiden Charas gibt oder nicht. Denn langsam hab ich keine Lust mehr noch ewig lange auf Ord Biniir herum zu stehen und Däumchen zu drehen. Ansonsten würde ich nämlich im nächsten Post die Abreise starten.
 
[Ord Biniir, Arius, Straße]- Alynn, Sanitäter

Der Prophet war fortgeschafft worden und würde seinen geliebten Planeten in Kürze für immer hinter sich lassen. Womöglich war dies sogar ein gnädiger Umstand – er würde nicht ertragen, was die gefestigten Behörden des Imperiums nun, nach der Niederschlagung des Widerstands, mit dem Planeten anstellen würde.
Seufzend wandte Alynn sich ab und ließ ihren Blick über die teilweise verwüstete Umgebung schweifen, auf der Suche nach einem vertrauten Gesicht – etwas Ferrer – als Captain Seeno wieder vor sie trat. Sein Gesicht verriet äußerste Sorge.


„Commodore, die Stadt befindet sich wieder uneingeschränkt in unserer Hand. Die letzten Verhaftungen wurden soeben durchgeführt.“

“Ausgezeichnet, Captain. Ich werde dafür Sorge tragen, dass Ihre Rolle in dieser Affäre entsprechend gewürdigt wird.“

Ein kurzes Lächeln flackerte in den Zügen des Offiziers auf.

„Vielen Dank, Ma’am. Das ist aber noch nicht alles…“

Etwas an seinem Tonfall ließ sie stutzen.

“Berichten Sie.“

„Ich habe soeben mit der Flugkontrolle gesprochen. Offenbar haben republikanische Einheiten Ihre Schiffe angegriffen – mindestens zwei Großkampfschiffe. Sie scheinen den Sternzerstörern unterlegen, doch wenn es ihnen nur daran liegt, den Rückzug der Jedi zu decken… dann könnte ihnen das gelingen.“

Alynn spürte, wie eine kalte Klaue nach ihrem Herzen griff – die Gewissheit des Versagens. Die Ordnung auf Ord Biniir wieder herzustellen war ihr geringstes Anliegen gewesen, fast eine Selbstverständlichkeit, und auch die Festnahme des Propheten fügte ihrer Habenseite nicht wirklich etwas hinzu. Und jetzt waren die Jedi kurz davor, zu fliehen… unterstützt von Einheiten der republikanischen Flotte, die eigentlich gar nicht dazu in der Lage sein durfte, Ressourcen für so eine Operation zu erübrigen.

“Das ist sehr aufschlussreich, Captain“, sagte sie leise.

“Die Republik rührt sich also wieder.“

„So sieht es aus, Ma’am.“

Kurz ging Alynn ihre Optionen durch – zum Schiff zurückzukehren würde zu lange dauern. Und selbst wenn sie es schaffte, glaubte sie nicht, mehr ausrichten zu können als Matsumoto. Noch bestand die geringe Chance, dass er die Jedi aufhalten konnte – wenn nicht, würde seine Strafe erfolgen, sobald sie zur Vengeance zurückkehrte. Auch wenn niemand mit dem Auftauchen der Republikaner gerechnet hatte, war es doch eine Grundvoraussetzung imperialer Offiziere, sich blitzschnell an geänderte Umstände anzupassen.

“Wo befinden die Sith sich in diesem Moment?“

„Wir haben sie zuletzt am Raumhafen gesichtet.“

Aus dem Augenwinkel hatte Alynn mittlerweile die wartende Ferrer entdeckt – gespürt hatte die Sith ihre Gegenwart bereits früher – und winkte sie jetzt mit einer knappen Geste herbei.

“Stellen Sie uns einen Gleiter zur Verfügung. Bevor ich diesen Planeten verlasse, muss ich mich um eine Sache noch kümmern.“

Seeno salutierte zackig.

„Zu Befehl, Commodore.“

Während der Offizier sich um ein Fahrzeug kümmerte, wandte Alynn sich an die Pilotin und studierte kurz ihre Gesichtszüge. Sie wirkte aufgewühlt – warum, konnte die Kommandantin der Vengeance nicht sofort sagen.

“Wir werden uns später über die Geschehnisse hier unterhalten, Pilot Officer. Und über Ihre Zukunft. Betrachten Sie sich als vom Dienst in Ord Biniirs Heimatstreitkräften freigestellt und auf die Vengeance versetzt.“

Ein seltenes Lächeln zupfte an Alynns Mundwinkeln.

“Es sei denn natürlich, etwas hält Sie an diesem Ort…“

In diesem Moment kehrte Seeno mit einem nur leicht durch die Gefechte ramponierten Militärgleiter zurück. Hinter der Blasterkanone am Heck hockte ein Sturmtruppler von der Vengeance, der Captain saß persönlich am Steuer. Alynn bedeutete Ferrer, einzusteigen.

“Zum Raumhafen“, wies sie den Offizier an.

“Und beeilen Sie sich.“

Ein stetiges Summen der Repulsoraggregate des Gleiters erfüllte die Luft um sie herum, als Seeno diesen erneut startete und sie mit respektabler Geschwindigkeit aus den Unruhevierteln der Stadt, vorbei an zahllosen Spuren des Kampfes, in Richtung des Raumhafens brachte. Es stellte sich heraus, dass Seenos Informationen zutreffend gewesen waren – Alaine und die hoffnungsfrohen Anwärter und Speichellecker, die sich um sie als nunmehr mächtigste Sith auf Ord Biniir versammelt hatten, waren ganz in der Nähe, ihre Präsenzen glichen wahren Leuchtfeuer im trüben Nebel dieses unspektakulären Planeten.
In unmittelbarer Nähe einer Personengruppe brachte Seeno den Gleiter schließlich zum Stehen.


“Kümmern Sie sich wieder um die Angelegenheiten der Aufräumarbeiten, Captain.“

Alynn nickte Ferrer zu.

“Das hier geht nur uns beide etwas an.“

[Ord Biniir, Arius, Raumhafen]- Alynn, Ferrer, Seeno, Sturmtruppler, (Alaine, Decon, Knell, Aden)
 
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Zeit, sie war etwas Sonderbares. Für die einen konnte sie schnell genug vergehen für die anderen war sie zu langsam. Als Kind wünschte man sich nichts Sehnlicheres als dass die Zeit endlich verging und man älter wurde. Während man mit den Jahren heranreifte und älter wurde wünschte man sich dass umgekehrte Verhältnis. Nie konnte jemand wirklich zufrieden mit dem sein, was er besaß. Zeit konnte in verschiedenen Einheiten gemessen werden. Es gab Planeten in denen Stunden nicht zählten und andere auf denen Stunden zu kostbar waren um sie zu verlieren. Was dabei eine Rolle spielte hing von jedem selbst ab. Raum und Zeit sie gehörten stets zusammen. Waren untrennbar auch wenn man es noch so sehr versuchte. Das Raum Zeit Kontinuum war etwas, über dass sich eine ganze Weile die Wissenschaftler gestritten hatten weil jeder eine eigene oder andere Meinung besessen hatte. Doch die Bezeichnung des Raum Zeit Kontinuums in der Relativitätstheorie, die Vereinigung von Raum und Zeit in einer einheitlichen vierdimensionalen Struktur, in welcher die räumliche und zeitliche Koordinaten bei Transformationen in andere Bezugssysteme miteinander vermischt werden konnten, galt als Raumzeitgefüge. Zwar ließ sich ein absolut gültiger Abstandsbegriff für Raumzeitpunkte definieren, jedoch war es vom Bewegungszustand des Beobachters und der Anwesenheit von Masse und sowie auch oder Energie abhängig, was davon als räumliche rund zeitlicher Abstand erschien. Mathematisch gesehen bildete die Raumzeit eine pseudo-riemannsche Mannigfaltigkeit. Dies wäre die Umschreibung für Leute, die etwas davon verstanden und sich mit Formeln beglückten. Für einfache Personen etwas nahezu unverständliches. Einfach ausgedrückt bedeutete der Begriff Raum Zeit Kontinuum auch einen simplen, umgangssprachlichen Ausdruck für den gesamten Zusammenhang aller in der Vergangenheit passierten, jetzt gerade in diesem Augenblick geschehenen, sowie zukünftig geschehenden Ereignisse in einem gesamtheitlichen Gesamtzusammenhang der so genannten Gesamtsituation.

Alaine lächelte in sich hinein als darüber nachdachte und feststelle wie viel Zeit man in seinem Leben wirklich besaß wenn man es von der Objektiven Seite aus betrachtete. Die Beschaffenheit des Kontinuum war ebenso einfach zu verstehen, wenn man die richtigen Worte fand wie alles andere auch. Durch ihr Studium von klein auf, zu welches man sie genötigt hatte, hatte sie viel lernen können und war somit zu einer Art Genie herangewachsen, welches von gleichaltrigen gern verlacht wurde. Einfache Worte wie Streber und Freak waren gern in aller Munde besonders bei Kindern aber auch bei älteren. Im Grunde hatten jene Kinder damals Recht gehabt. Im gewissen Sinn war sie ein Freak. Nämlich in dem Punkt dass Wissen und lernen ihre einzigen Freunde gewesen waren und sie sich stets damit befasst hatte. Doch die Schuld dazu trug nicht sie allein. Als verstoßenes und ungeliebtes Kind suchte man sich Beschäftigung und ihre Stiefeltern hatten dafür gesorgt dass ihre Ausbildung wenigstens in einer Hinsicht gut war, auch wenn sie nicht verstanden hatte warum sie dann eine Ausbildung zur Profi Tänzerin hatte machen sollen. Vielleicht allerdings hing es auch mit dem Versprechen ihres Stiefvaters zu seinem Bruder und somit ihrem Leiblichen Vater zusammen. Sie wusste es nicht. Wenn es etwas gab wofür Alaine ihren Stiefeltern dankbar war, dann allein dafür, dass sie aus ihr einen Freak gemacht hatten oder besser gesagt, eine hoch intelligente junge Frau. Eine, die sich nun damit begnügte hier herum zu stehen und Däumchen zu drücken, weil sich nichts bewegte. Kein Wunder dass ihr die verschiedensten Dinge durch den Kopf spuckten. Aber was sollte es, besser als irgendwelche Belanglosigkeiten so wie bei einigen anderen oder bei ihren Schülern und dem Rest, der in ihrer Nähe stand und brütete.

Die Warrior verschränkte leicht die Arme vor der Brust und schloss die Augen. Ihr Geist tastete sich durch die Reihen jener Leute, die sich hier am Raumhafen aufhielten und ihrer Arbeit nachgingen oder aber nur umherstanden und gafften. Gedankengänge waren ebenso höchst erstaunlich wie alles andere nicht sofort erkennbare auch. Als Sith hatte man den Vorteil Gedanken lesen zu können und ebenso auch Pläne. Als normaler kam einem diese Fähigkeit nicht zugute. Ein Grund warum die Sith gefürchtete wurden waren ihre Fähigkeiten Gedanken und Beweggründe zu lesen aber auch, weil ihr Handeln schnell den Tod mit sich bringen konnte. Alaine seufzte leise, öffnete erneut ihre Augen als sie spürte wie sich die Commodore endlich näherte. Dies wurde auch Zeit. Die junge Rotblonde Frau war dem Imperium verschrieben, besonders aber dem Militär und als solches war ihr das Erbe, welches sie als Sith besaß nicht ganz so wichtig. Schon seit ihrem ersten Treffen hatte Alaine das Gefühl, dass für Alynn die Sith nicht mehr als Speichellecker und der gleichen waren. Dabei vergas sie allerdings, dass sie ihre Fähigkeiten nicht leugnen konnte auch dann nicht, wenn sie ansonsten eher dem Militär diente und dessen ihre Treue geschworen hatte. Sowohl diese Frau als auch jeder weiter, der zwar ein Sith war, sich aber dem Militär angeschlossen hatte war in Sachen der Machtherrschaft des Ordens und des Konfliktes der damit einherging Neutral. Dies überraschte Alaine nicht sonderlich, denn beides miteinander zu vereinbaren war höchst schwierig und da man keine Probleme wollte behielt man es sich vor Neutral zu bleiben. Es würde Leute geben, die dies im Falle Alaines auch wären. Als Agentin des I-GD und als Sith Warrior konnte man dies verlangen. Doch ihre Arbeit diente beiden Seiten, denn sie gehörten zusammen, ob sie es nun abstreiten würden oder nicht. Allerdings behandelte jeder einzelne von ihnen diese Sache aus seinem persönlichen Standpunkt hinaus so wie er wollte. Für den Moment war zwar Alaine die Ranghöchste Sith auf diesem Planeten und sie musste zugeben, dass Alynn durch ihre Tätigkeiten des einzelnen hin und wieder dafür gesorgt hatte, dass der Zorn mehr als nur am Kochen gewesen war, doch jetzt wo Alaine noch einmal über all dies nachgedacht hatte musste sie auch feststellen, dass alles was die Commodore getan oder gesagt hatte in Zusammenhang mit ihrer Arbeit hing. Zwar interessierte dies die Warrior nicht sonderlich, aber sie musste es berücksichtigen ehe sie die Frau verurteilte. Ihre Persönliche Meinung zählte nicht so sehr. Nicht jetzt, denn diese viel nicht so lobenswert aus. Aber darum ging es schließlich nicht. Es gab ein paar Differenzen, die geklärt werden mussten besonders was Az anging und dass es Alaines Sache war sich darum zu kümmern. Nicht die Sache der Apprentice. Die Warrior löste sich von ihrer Gruppe, deutete ihnen zu bleiben wo sie waren ehe ihre Schritte sich der Commodore näherten. Da sie die Militärischen Grußformeln und Regeln kannte hatte sie kein Problem damit diese auch zu waren.


„Commodore Kratas, die letzten Aktionen haben dazu geführt, die Zusammenarbeit zwischen Militär und Sith nicht gerade den Lauf genommen hat, denn es hätte haben sollen. Ich weiß sehr wohl, dass verschiedenen Unstimmigkeiten dazu geführt haben aber auch die nur mindere Toleranz gegenüber euch oder umgekehrt. Dies alles bis ins kleinste Detail zu erörtern würde langwierig werden, aber ich bin der Meinung dass der Anfang gemacht werden kann und als solches werde ich ihn einlauten. Klar ist, dass ich hierbei niemanden angreifen oder zurücksetzten möchte, noch für irgendeine Provokation sorgen will. Die Mission hat nicht den Verlauf genommen den sie haben sollte, einmal weil letztlich Ilumina die ganze Sache sabotiert hat aber auch weil unsere Unstimmigkeiten zum Zwist geführt haben.

Ich bin der Ansicht, dass man dies begleichen kann und da ich für den Moment den Orden als solches Repräsentiere entschuldige ich mich für das was vorgefallen ist. Gleichzeitig bitte ich allerdings darum dass jegliche Angelegenheit bezüglich der Verräterin mir überlassen wird. Ich denke dies versteht ihr. Was den Propheten anbelangt und dessen Gruppierung so liegt dies in eueren Händen und ich bin mir sehr sicher, dass ihr schon einen Plan verfolgt und sei euch überlassen. Versteht mich nicht falsch Commodore Kratas, meine Tätigkeiten hier auf Ord Biniir hatten seine Gründe. Gründe, die nicht so einfach zu erläutern sind und die auch nicht in eure Zuständigkeit gehören. Ihr werdet mir auch einiges zu sagen haben, dies ist nur zu deutlich an euerem Gesicht zu erkennen. Wenn all jene Dinge bereinigt worden sind gedenke ich aufzubrechen und es wäre von Vorteil wenn ihr euren Leuten im Orbit bescheid gebt damit man mich nicht zurückhält.“


Für das Erste war dies alles was Alaine zu sagen hatte. Weiters würde kommen, besonders dann, wenn Alynn mit ihrer Veranschaulichung der Dinge kam. Darauf war die junge Corellianerin gespannt. Sie konnte sich gut Vorstellen wie es war in einem Käfig zu sitzen bei dem eine Commodore die Oberhand hatte. Die Rotblonde Frau einzuschätzen war schwierig aber nicht unmöglich und durch Alaines Beobachtungen hatte sie feststellen können, dass eine Alynn Kratas niemand war, mit dem so gut Kirschen Essen war. Wobei Alaine dass sehr bekannt vorkam. Besonders wenn sie an sich selbst dachte und dies brachte die Warrior doch ein wenig zum schmunzeln, wenn auch nicht ersichtlich. Sie wollte sich am Ende nicht anhören müssen, sie würde eine Commodore verlachen. Die Auffassung einer jeden Person konnte sehr unterschiedlich ausfallen und man wollte schließlich keine Raubkatze reizen. Auch dann nicht wenn die angebliche Gegnerin ebenso eine Raubkatze war wie jene gegenüber. Es gab Kleinigkeiten, die man sich am besten ersparte.

. Ord Biniir - Arius - Raumhafen .:.
.:. Knell, Karnbacca, Aden & Decon : ein Stück weiter Alaine & Alynn .:.​

OP@Alynn: Ich hoffe, dass mein Post so in Ordnung ist und du damit etwas anfangen kannst^^
 
[Ord Biniir, Arius, Raumhafen]- Alynn, Ferrer, Seeno, Sturmtruppler, (Alaine, Decon, Knell, Aden)

Alynn bemühte sich um eine möglichst entspannte Haltung, als Alaine Aren das Wort ergriff ? natürlich erwartete sie zunächst eine kleine Tirade über die Kompetenz der Flotte im Allgemeinen und ihre eigene im Speziellen, nebst eines ganzen Katalogs an Vorwürfen, die es nahezu unmöglich machten, dass jemand anderes als Alynn die Schuld an diesem Desaster tragen konnte.
Zu ihrer milden Überraschung wurde Alynn jedoch enttäuscht ? natürlich erwähnte Aren, dass die Kooperation zwischen dem recht bunten Haufen, der sich um die Warrior versammelt hatte, und den disziplinierten Truppen des Imperiums zu wünschen übrig gelassen hatte (ein Umstand, der wenig überraschte, da Alynn sich sicher war, dass jeder dieser Ordens?brüder? seine ureigenen Ziele verfolgte), doch die Schlüsse, die sie daraus zog, waren andere. Denn sie entschuldigte sich ? wenngleich schnell klar wurde, dass dies nur geschehen war, weil sie Zugeständnisse aus Alynn herauspressen wollte. Intellugenterweise hatte Aren endlich erkannt, dass Alynn Ord Biniirs Orbit kontrollierte ? und somit auch darüber entschied, wer den Planeten verließ. Und wer nicht.
Die Kommandantin der Vengeance lächelte dünn, als Aren ihr den Propheten ?großzügig? überließ. Ja, so hatte sie sich das wohl vorgestellt?


?Was den Propheten angeht, Lady Aren, so habe ich mich seiner bereits angenommen. Er wird dem Imperium keine Schwierigkeiten machen. Vielleicht wird es eine andere Verwendung für ihn geben? aber das wiederum liegt außerhalb Eurer Zuständigkeiten??

Die Züge der jungen Flottenkommandantin verfinsterten sich. Sie war versucht, Arens Ersuchen abzulehnen, ganz einfach, um einmal mehr zu demonstrieren, wer diese Situation kontrollierte. Außerdem gefiel ihr die unterschwellige Drohung nicht, die in den letzten Worten der anderen Sith mitgeschwungen waren? unglücklicherweise jedoch lief auch Alynn die Zeit davon. Sie und Ferrer würden schon bald diesen Planeten verlassen, ihn einer Interimsregierung überlassen und ein anderes Ziel ansteuern? um eine Person aufzusuchen, mit der sie bereits zu lange nicht mehr gesprochen hatte.

?Was hier geschehen ist, kann nur auf eine Weise bereinigt werden. Lady Iluminas Tage sind gezählt ? ob ihr eigener Wahnsinn oder ihr Hunger nach Macht sie auf diesen Pfad gebracht haben, ist letztendlich irrelevant. Mit ihren Aktionen hat sie sich den Stempel eines Feindes des Imperiums aufgedrückt. Als Ihre Vertraute seid Ihr sicher mehr als jeder andere Sith in der Lage, sie zu stoppen oder zu töten? ich will Euch die Gelegenheit dazu geben. Doch zögert nicht zu lange. Denn wie auch immer die Dinge auf Bastion derzeit stehen würden, irgendwann wird jemand von diesem kleinen Scharmützel erfahren und ganz eigene Schlüsse daraus ziehen. Schlüsse, die den raschen Tod Iluminas implizieren könnten. Und den ihrer Begleiter??

Ja, das war sie, die offene Wunde, welche Alynn zu schaffen machte ? jene namenlose Jedi-Rätin, die vor ihren Augen vom Planeten entkommen war. Die sie besiegt hatte.

?Bis auf weiteres empfehle ich euch, trotz meiner Billigung Eures Vorhabens den Weltraum vor Ord Biniir zu meiden. Republikanische Flottenelemente sind in das System gesprungen und werden die letzten flüchtigen Jedi vermutlich in diesem Moment vor meinem Zugriff schützen. Diese Wendung ereilt mich recht unerwartet? derzeitige Geheimdienstberichte deuten eher an, dass die Republik viel zu schwach ist, um ein solches Rettungsmanöver um einer Handvoll Jedi Willen zu inszenieren.?

Alynn verzog verächtlich den Mund. Wenn sie nur über einen Abfangkreuzer verfügen könnte, wäre diese kleine republikanische Kampfgruppe in Windeseile Gesichte, ihre Trümmer im System verstreut und die Jedi in den Zellen ihres Schiffes gefangen. Doch so blieb ihr nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis sie Matsumotos Zugriff entkommen waren und nichts als die Gefangennahme des Propheten blieb, um diese Mission nicht als kompletten Schlag ins Wasser zu bezeichnen.

?Tut, was Ihr wollt. Ihr habt freies Geleit. Doch eines möchte ich Euch raten? haltet Euch fern von den Machtkämpfen im Orden. Es mag verlockend sein, dabei mitzuwirken, einen neuen Imperator zu krönen? doch der Schaden, den dieser Konflikt angerichtet, ist bereits jetzt kaum abzuschätzen. Und die Verlierer werden einen fürchterlichen Preis bezahlen müssen? einen schlimmeren vielleicht als die Verräterin, sollte sie je gefunden werden.?

[Ord Biniir, Arius, Raumhafen]- Alynn, Ferrer, Alaine, Decon, Knell, Aden
 
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