Padmé - Ist sie wirklich so unbeliebt?

Im Expanded Universe wurde das (zum Glück entgegen Lucas' Aussage) schon gelöst und zwar so: da Leia schon immer die sensiblere war, konnte sie bei der Geburt die Essenz ihrer Mutter mit der Macht erspüren. Desshalb die vagen Erinnerungen...
@Minza
Danke. Ist akzeptiert.

@Lord Barkouris
Hmm *nachdenk* Diese Aussage passt iwie zu unserer Diskussion im anderen Thread...

Naja was die Szene mit den Tusken-Räubern betrifft, kann ich mal wieder nur sagen: Interpretationssache.

Lord Barkouris schrieb:
Da will eine ehemals kompetente Regentin und nun kompetente Senatorin im republikanischen Senat einem Jedi-Ritter, der ihr gerade berichtet hat, ein Massenmörder an Frauen und Kindern zu sein, erzählen: "Tjo, macht doch nix... Ist doch nur menschlich, wütend zu sein!"

Tja: Gegenfrage: Was hätte sie den tun sollen?

Wenn man sich übrigens die Mimiken und Gestiken der handelnden Charaktere näher betrachtet, so muss man sagen, dass Sätze wie "Tjo, macht ja nix..." fehlgedeutet sind. Ihr macht es sehr wohl etwas aus und sie kann kaum über ihre Emotionen hinwegspielen. Sie wird es als Königin und Senatorin, die für ihre Freiheit und für ihr Volk stets die oberste Proirität einräumt, wohl kaum der Ansicht sein, dass es nur menschlich ist, wütend zu sein und Frauen und Kinder zu ermorden. Es liegt vlt. an der Wortwahl und den Spracheinsätzen, die in den Filmen nicht die passendsten waren,... aber das ist ja Interpretationssache

Also: Welche Wahl hatte sie denn? Wie hätte sie denn "besser" reagieren sollen???
 
...Naja was die Szene mit den Tusken-Räubern betrifft, kann ich mal wieder nur sagen: Interpretationssache...
Ja, selbstverständlich ist das immer auch Interpretationssache. Das habe ich wohl auch kaum in dem anderen Thread bestritten. Die Frage ist nur aber auch, ob die eine oder eine dazu gegenteilige Interpretation durch jeweilige mehr oder weniger offenkundige Plausibilitäten deshalb stimmiger wird?

Tja: Gegenfrage: Was hätte sie den tun sollen? ...
Tja: Gegenantwort: Wie wäre es mit... *öhm...* ihm eine Standpauke zu halten? Ihm zu zeigen bzw. klarmachen, dass er als Jedi-Ritter (und sie WEISS sehr genau, was Jedi-Ritter sind, welche Macht diese besitzen und welche Rolle sie in der Republik bzw, Galaxis spielen) so etwas nicht nur nicht tun darf (das weiß er ja selbst), sondern es schlichtweg einem "Verbrechen an Integrität, Verantwortungsbewusstsein und Vertrauenswürdigkeit" gleichkommt?

Wenn man sich übrigens die Mimiken und Gestiken der handelnden Charaktere näher betrachtet, so muss man sagen, dass Sätze wie "Tjo, macht ja nix..." fehlgedeutet sind...
Nein, sind sie nicht. Vielleicht schaust Du Dir mal lieber die Szene selbst noch einmal an, bevor Du hier so etwas in die Welt haust.
Anhand von Mimik und Gestik wird alles andere als hinreichend deutlich, dass Padmé sich hier irgendwie von ihrem eigenem Dilemma unter Druck gesetzt fühlt. Vielmehr - wenn ich mir denn da nun hier einer möglichst wirklich objektiven Deutung ihrer Mimik und Gestik befleißige - kann man allenfalls sagen, dass man merkt, dass sie schlichtweg überfordert damit ist, wie sie auf ihn reagieren soll. Und das passt im Grunde überhaupt nicht zu der gestandenen Regentin aus TPM, die mal eben Mut und Stirn beweist, gegen die Droidenarmee der Handelsförderation in die Schlacht zu ziehen.
Gut, alternativ kann man auch wieder sagen, dass sie vielleicht doch auch schon in TPM in Wahrheit einfach nur überfordert mit der gesamten Situation war, weshalb sie sich ja von Palpatine überreden lässt, gegen ihren wohlwollendsten Gönner und gar wohlgesonnenen Freund Finis Valorum einen Misstrauens-Antrag einzubringen. Dieser bringt ihr aber im Endeffekt gar nichts und in diesem Zusammenhang wirkt es eigentlich eher so, dass sie dort eine fast schon ärgerlich-entschlossene Entscheidung trifft und nach Naboo zurückkehrt, um es zu befreien.
So oder so, ihre Haltung in AOTC erklärt das IMO nicht vernünftig. Für die Desillusionierung, die sie in TPM am eigenen Leib hatte erfahren müssen, reagiert sie in AOTC dann gerade in einer solchen von ihren Idealen her doch sehr klar bewertbaren Situation beachtlich inkompetent und unplausibel.

...dass es nur menschlich ist, wütend zu sein und Frauen und Kinder zu ermorden. Es liegt vlt. an der Wortwahl und den Spracheinsätzen, die in den Filmen nicht die passendsten waren,... aber das ist ja Interpretationssache
Na, was denn nun? Ist das nun Inhalts-Kritik oder Umsetzungs-Kritik oder keines von beiden, weil ja Padmés Verhalten tatsächlich so nachvollziehbar wäre?

Aus "Padmés" Sicht ist das also IMO ziemlich unplausibel. was die da sagt und wie sie sich verhält. Sie mag jung sein, ja. Aber selbst ein ganz normaler in-universer, blinder Republik-Bürger mit Krückstock weiß, "dass man sich mit Jedi besser nicht anlegt". Und sie war Regentin und verfügt entsprechend über eine andere Art der Bildung und somit automatisch über weitaus mehr Objektivität in ihrer Sichtweise. Zumindest sollte es so sein und nach den Ereignissen aus TPM wäre es wie gesagt nur logisch, dass sie hier in dieser Situation durchaus klar erkennen müsste, was Anakin da tatsächlich getan bzw, was für eine Tat er begangen hat.
Denn sie müsste klar wissen bzw. sehen können, dass auch Anakin Skywalker genauso wie Kenobi oder jeder andere Jedi nicht irgendjemand in dieser (fiktiven SW-)Galaxis sind, sondern sehr mächtige und durchaus daher gefährliche Individuen.
Man mag dagegen halten, dass sie eine persönlichere Bindung zu bestimmten Jedi aufgebaut hat- wie z. B. ihre Beziehung zu "Little Ani". Aber auch wenn sie eben weiß, dass die Jedi im Allgemeinen oder Qui-Gon Jinn im Besonderen nicht unverletzbar oder sogar tötbar sind, so müsste alleine ihre Kenntnis vom Umstand, dass es stattdessen aber Kenobi gelang, den düsteren und aus ihrer Sicht nicht wesentlich weniger mächtigen Darth Maul zu besiegen, ihr erneut wieder die Verantwortung ggü. der Macht, über welche die Jedi verfügen, konkret einmal mehr verdeutlicht haben.
Und Darth Maul war nun seinerseits ein sehr besonderer, mächtiger Kämpfer - was schon der Umstand deutlich macht, dass es diesem gelang, einen Jedi-Meister wie Jinn auszuschalten.
Padmé muss also nicht zwingend etwas von den "Angelegenheiten der Jedi oder deren Macht" verstehen, um erkennen zu können, welche Verantwortung damit einher geht. Immerhin zeigt sie in TPM - überfordert oder nicht - dass sie selbst sich ihrer eigenen Verantwortung als Regentin ihres Volkes ja auch bewusst ist.

Gut, was also hätte sie tun können oder sollen? Sagen wir mal, das mein obiger Vorschlag daran kranken würde, dass sie wohlmöglich hier regelrecht Angst vor Anakin hat, nachdem sie hört, was er getan hat (was allerdings dann ja super zu ihrer Art Liebes-Kiste passen würde... :rolleyes: Aber gut - das hätte dann eben noch eine weitaus düstere und bedenkliche Komponente)
Aber gewiss hätte sie hier nicht so getan, als sei das, was er ihr gerade da erzählt hatte, fast schon eine Banalität. Wenn man ihr wenigstens hätte ansehen sollen können, dass ihr das wirklich alles anderte als egal ist mit den Tusken - oder aber sie zumindest erheblich besorgt über Anakins Tat wegen seines Missbrauches seiner Jedi-Macht-Position in der SW-galaktischen Gesellschaft, also seine Korrumpierung wäre, gibt es ein besseres Beispiel dafür: Man braucht sich nur mal die Mimik von Mark Hamill in TESB an Bord des Falken anschauen, nachdem er von Vader erfuhr, dass er sein Sohn ist und auf Bespin von Land und Leia gerettet wurde. Diesen Gesichtsausdruck werde ich lange zeit niemals vergessen.
Das hätte selbstverständlich bei Padmé nicht so stark sein brauchen, weil bei Luke hier nun vielleicht noch etwas persönlichere Belange eine Rolle spielen.
Doch stattdessen wirkt Padmé hier vergleichsweise, als hätte sie gerade von Anakin die schlechten Ergebnisse der letzten, galaxieweiten Dejarik-Weltmeisterschaften erfahren.

Selbstverständlich versteht Padmé Anakins Situation und weshalb er das getan hat. Aber fast genauso intensiv müsste sie hier auch verstehen, wie schlimm und falsch es war, wozu er sich hinreißen ließ.
Und DAS wird dort schlichtweg IMO nicht einmal im Ansatz ausreichend deutlich.
Und DAS ist IMO auch keine große Frage der Interpretation, sondern schlichtweg die, ob man als SW-Fan nun über solche Logik-Schwächen oder -Schnitzer hinwegsehen will oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, selbstverständlich ist das immer auch Interpretationssache. Das habe ich wohl auch kaum in dem anderen Thread bestritten.

Nein, ich meinte die Aussage von Minza über Leia und ihre Mutter...

Tja: Gegenantwort: Wie wäre es mit... *öhm...* ihm eine Standpauke zu halten?

Tja *zweifel*: Was hätte das denn in dieser Situation gebracht? Dass sie sich entfremden? Dass Anakin noch wütender wird? Primäres Ziel von ihrer Reaktion war die Beruhigung Anakins: Und das sieht man sher deutlich an der Szene: Als Anakin erzählt, was er angerichtet hat, ist sie sprachlos und wie versteinert --> das zeigt wohl ihre Mitgerissenheit, Unsicherheit und auch, dass sie sich selbst nicht mit Anakins Taten identifizieren kann.
Zudem sinkt sie am Ende der Szene zu ihm herunter, aber dies wiederum in einer so bedächtigen Weise, dass dies wiederum so interpretiert werden kann, dass sie zaw Anakins "Mordaktion" nicht gutheißt, allerdings nun erstmal dafür sorgen will, dass er sich beruhigt. Eine Standpauke hätte wohl eher eine Verschlimmerung der Situatuin mit sich gebracht.

Vielleicht schaust Du Dir mal lieber die Szene selbst noch einmal an, bevor Du hier so etwas in die Welt haust.

Ja, getan (nochmal;)). Ich sehe durchaus sehr viele Möglichkeiten von Padmés Mimik und Gestk, die verraten, dass sie zwar auf der einen Seite sauer ist, sich nicht mit Anakins Taten abfinden kann, aber auch auf der anderen Seite, dass ihr etwas an Anakin liegt und es nun wichtiger ist, die Situation zu klären und ihn zu beruhigen...

Anhand von Mimik und Gestik wird alles andere als hinreichend deutlich
(...)
man merkt, dass sie schlichtweg überfordert damit ist, wie sie auf ihn reagieren soll. Und das passt im Grunde überhaupt nicht zu der gestandenen Regentin aus TPM, die mal eben Mut und Stirn beweist, gegen die Droidenarmee der Handelsförderation in die Schlacht zu ziehen.

Vlt. sind Mimiken und Gestiken nicht die gesamte Analyse, das ist schon klar.

Und warum darf sie keine Schwäche zeigen? Ist das nicht menschlich? Sie kann ja nicht überall und immer die gestandene Regentin sein. Außerdem muss man nicht immer Mut zeigen, obwohl: Eigentlich zeigt sie Mut auf einer ganz anderen Ebene: nicht im Kampf, nicht als Polotikerin, nicht als Königin, sondern als Mensch, als Frau, als Freundin.


Wenn man ihr wenigstens hätte ansehen sollen können, dass ihr das wirklich alles anderte als egal ist mit den Tusken - oder aber sie zumindest erheblich besorgt über Anakins Tat (...)
Das hätte selbstverständlich bei Padmé nicht so stark sein brauchen, weil bei Luke hier nun vielleicht noch etwas persönlichere Belange eine Rolle spielen.

Nö, jede Schauspielerin oder Figur setzt solche Gefühle anders um.

Selbstverständlich versteht Padmé Anakins Situation und weshalb er das getan hat. Aber fast genauso intensiv müsste sie hier auch verstehen, wie schlimm und falsch es war, wozu er sich hinreißen ließ.
Und DAS wird dort schlichtweg IMO nicht einmal im Ansatz ausreichend deutlich.

Oh, echt... das ist eigentlich schade. Ich sehe es durchaus, und hat nichts mit Über-Schnitzer-Hinwegsehen zu tun (dafür habe ich schon begründete Zugeständnisse gemacht, dass in der Szene nicht alles optimal rüberkommt...)

Außerdem wage ich mal zu sagen: Es ist wirklich schwer, sich in eine Figur hineinzudenken und heineinzuversetzen, wenn man sie für unstimmig hält, als unbeliebt empfindet oder einfach nicht mag. Deshalb wird es den "Padmé-Gegnern" wohl nicht vollends gelingen, ihr nachzufühlen und ihre Verhalten gänzlich zu verstehen.

Geht mir persönlich mit anderen Charakteren auch so. Um keine neue Diskussion auszulösen, sage ich lieber nicht welche;)

Naja, ich wollte nur noch mal festhalten: Ich bin kein Padmé-Fan, aber in dieser Szene habe ich noch nie etwas anderes gesehen als das, was ich hier versuche, zu erklären.
 
...Eine Standpauke hätte wohl eher eine Verschlimmerung der Situation mit sich gebracht...
Nun ja, auch schön. Die Frage ist eben nur: Wäre das schlimmer gewesen, als das was Anakin getan hatte? IMO wohl kaum.
Und dabei meine ich hier nicht einmal nun nur die männlichen Tusken-Krieger, was schon schlimm genug war (weil er ein gut ausgebildeter und mächtiger Jedi-Ritter war, für den die Tusken-Krieger eher nichts weiter als mit dem Lichtschwert wegfächerbare "lästige Schmeißliegen" gewesen sein dürften). Nein, danach ist er sogar noch derart ausgerastet, dass er deren Frauen und Kinder zerhackstückt hat. Was hat die ihm getan? Seine Mutter mit einer Bratpfanne oder mit ihrmr Bantha-Püppchen bedroht?
*Oh ja, da wäre es ja so bedenklich, für den armen Anakin eine Verschlimmerung der Situation durch Padmé herbeizuführen... :rolleyes:* :konfus:

...Und warum darf sie keine Schwäche zeigen? (...) Eigentlich zeigt sie Mut (...) als Mensch, als Frau, als Freundin...
Na, wieso? Klar kann sie Schwäche zeigen so viel sie will. Das macht aber ihre Haltung in der Situation nicht stimmiger bzw. das sie es hätte besser wissen müssen. Und mal ehrlich: Als Mensch, (verliebte oder liebende) Frau oder Freundin zeigt sie hier nicht etwa "Mut", sondern schlichtweg Blindheit wenn nicht Ignoranz.
Denn dann mal ehrlich hätte sie später auch auf Mustafar diese ganze Szene nicht abziehen brauchen, die da bringt. Dann hätte sie auch gleich sich sagen können: "Was soll es. Ich habe Anakin damals auf Tattooine ja auch noch geschützt, dann kann ich jetzt auch damit leben (müssen), dass er ein Diktator oder gar Despot sein will. Dann ist es egal, schließlich (habe ich mich ja zu entschlossen) liebe ich ihn doch!"
Nein, aber da pocht sie dann auf ihre Ideale, als gäbe es plötzlich nichts wichtigeres und auch ihre Liebe zueinander wäre dafür kein ausreichender Grund.
Aber nein, ist klar: Man kann sich ja auch umentscheiden.
Damit habe ich wie gesagt auch nur plastizieren wollen, weshalb ich ihre Figur in der PT nicht besonders mag oder toll finde.

...Deshalb wird es den "Padmé-Gegnern" wohl nicht vollends gelingen, ihr nachzufühlen und ihre Verhalten gänzlich zu verstehen...
Ja, zugegeben: Mir liegt die Figur nicht sonderlich, auch wenn ich durchaus selbst Erklärungsmuster für ihr Verhalten finden kann. Ich finde sie aber unstimmig und im Prinzip bloß hineingebastelt, um für Luke und Leia eine Mutter zu haben und Anakins "Liebe, welche keine war"-Dilemma zu kreieren, um seinen Fall tragischer und dramatischer zu machen.
Gegen Natalie Portman selbst mag ich da nun hier nichts sagen. Da gibt es überdies ohnehin schon auch noch einen anderen Thread zu.

...Geht mir persönlich mit anderen Charakteren auch so. Um keine neue Diskussion auszulösen, sage ich lieber nicht welche;) ...
Ja, besser ist das. Schließlich wäre das hier sonst off-topisch. ;)

...Naja, ich wollte nur noch mal festhalten: Ich bin kein Padmé-Fan, aber in dieser Szene habe ich noch nie etwas anderes gesehen als das, was ich hier versuche, zu erklären.
Auch dann bist Du hier eigentlich im falschen Thread, weil es bei dem Topic wenn dann darum, ob Padmé wirklich so unbeliebt ist und wenn ja, vielleicht noch weshalb.
Stattdessen lieferst Du hier ständig Begründungen, als könne es gar nicht sein, dass sie irgendjemand nicht mögen würde (die Figur wohlgemerkt!).
 
Stattdessen lieferst Du hier ständig Begründungen, als könne es gar nicht sein, dass sie irgendjemand nicht mögen würde (die Figur wohlgemerkt!).

Oh, wirklich.. ich dachte ich hätte bereits schon mal gesagt, dass ich die Figur weder toll noch unstimmig finde...;)

Natürlich dürfen "Padmé-Gegner" die Figur nicht mögen, nur hatte ich einmal aufgezeigt, dass man die ganze Geschichte auch mal von einer anderen Perspektive betrachten kann.

Ich möchte niemandem seine Meinung verbieten. *Hände über Kopf zusammenschlag* Es gibt ja auch Figuren, die ich nicht leiden kann (übrigens wollte ich da gar nicht ins Detail gehen, damits eben nicht off-topic wird...)

@Lord Barkouris: Ansonsten klingt deine Zusammenfassung recht plausibel und fair. *freu*

YCiv
 
Oh, wirklich.. ich dachte ich hätte bereits schon mal gesagt, dass ich die Figur weder toll noch unstimmig finde...;) ...
Na, ist ja super. Weshalb postest Du dann ausgerchnet hier in diesen Thread, obwohl es so viel weitere Möglichkeiten gibt?
Hier mal eine kleine Auswahl, die da zu Dir passen könnte:


Denn immerhin sagst Du ja dann wohl, dass Du die arme Padmé-Figur nicht magst, weil Du sie toll stimmig in der PT skizziert findest? ...Oder Du meinst...? *ööööhm* :konfus::sad::crazy:rolleyes:
 
Tja *zweifel*: Was hätte das denn in dieser Situation gebracht? Dass sie sich entfremden? Dass Anakin noch wütender wird?
s

Okay... hier MUSS ich was sagen.
Sonst wir mir das ganze zu absurd.
Ich versetze mich jetzt mal in Padmè.
Da ist ein Mann, den ich liebe. Mit dem ich zusammen sein möchte. Der offenbart mir gerade, dass er ein Massenmörder ist. Was... ja was würde ich tun? Versuchen, ihn zu beruhigen?
"Och, ist doch nicht schlimm! Die haben deine Mutter getötet. Ich verstehe das!" Sicher nicht. MIDNESTENS mal die schockierte Frage: "WAS HAST DU GETAN?????", gepaart mit Unglaube hätte ich wohl mindestens los gelassen.

Primäres Ziel von ihrer Reaktion war die Beruhigung Anakins: Und das sieht man sher deutlich an der Szene: Als Anakin erzählt, was er angerichtet hat, ist sie sprachlos und wie versteinert --> das zeigt wohl ihre Mitgerissenheit, Unsicherheit und auch, dass sie sich selbst nicht mit Anakins Taten identifizieren kann.
Zudem sinkt sie am Ende der Szene zu ihm herunter, aber dies wiederum in einer so bedächtigen Weise, dass dies wiederum so interpretiert werden kann, dass sie zaw Anakins "Mordaktion" nicht gutheißt, allerdings nun erstmal dafür sorgen will, dass er sich beruhigt. Eine Standpauke hätte wohl eher eine Verschlimmerung der Situatuin mit sich gebracht.
Ihr primäres Ziel kann mMn gar nicht gewesen sein, ihn zu beruhigen. Das macht schlichtweg keinen Sinn.
Klar ist sie am Anfnag sprachlos. Das macht ja noch ein bisschen Sinn. Weil sie schockiert ist (oder es sein sollte:rolleyes:).
Und bedächtig? Mir fallen d ahundert andere Begriffe an. Es geht mir auch nicht drum zu sagen, ich kann die Gute nicht leiden. Viel mehr kann ich nicht leiden, dass man so ein schwaches Drehbuch schreibt. Jeder Hobbypsychologe hätte das besser geschrieben!



Ich sehe durchaus sehr viele Möglichkeiten von Padmés Mimik und Gestk, die verraten, dass sie zwar auf der einen Seite sauer ist, sich nicht mit Anakins Taten abfinden kann, aber auch auf der anderen Seite, dass ihr etwas an Anakin liegt und es nun wichtiger ist, die Situation zu klären und ihn zu beruhigen...
Ich sehe nicht ein Fitzelchen Wut in Natalies Dartsellung (was keien kritik an sie ist, denn ich mag Natalie:D). Und auch hier kann ich nur sagen: Wichtig die Situation zu KLÄREN und zu BERUHIGEN?
Klar, wenn mein Mann mir sagt, er hat ein Volk abgeschlatet (!), dann versuche ich auch ihn zu beruhigen. Da wäre es ja noch sinniger gewesen, sie hätte einen Heulkrampf bekommen und wäre weg gerannt. Eine Klärung hat überhaupt NIE stattgefunden.
Ich erinnere mich nicht daran, dass Padmè in eiern ruhigen Minute auf Anakin zugegangen ist um diese Sache mit ihm zu klären.
Im Gegenteil. Die Gute gibt sich ja auch rebellisch, als sie weiß, dass Anakins einen Hintern nicht weg bewegen darf...

Überhaupt wefe ich GL vor, dass die Beziehung von Padmè und Anakin so oberflächlich ist, dass es wirklich an Geschmacklosigkeit grenzt.
Selbst in den dümmsten Schnulzen die ich gesehen habe, findet mehr Gespräch statt, als zwischen den beiden.
Überhaupt bringt es mich dazu, meinen Mageninhalt ausleeren zu wollen, wenn von "Ich liebe dich gefaselt wird." Als wäre das so was wie: Oooooooch, hast gesehen, die Sonne scheint.
Aber mag ja sein das ich da eine etwas altmodische AUffassung hab.
Wenn jemand attraktiv ist und ich mit ihm auf einer Wiese rumspringe, dann ist das naaaaaaaaaatürlich Liebe. Was auch sonst:rolleyes:
Und wenn der, den ich LIEBE eben ein Mörder ist, dann ist meine LIEBE natürlich so groooooooooooß, dass sie alles verzeiht. Denn die Liebe "rechnet das Böse nicht an" :D:D:D:rolleyes::rolleyes::o:o:D
Vielleicht hatte GL ja genau dieses Bibelzitat im Kopf? Keine Ahnung:kaw:

Und warum darf sie keine Schwäche zeigen? Ist das nicht menschlich? Sie kann ja nicht überall und immer die gestandene Regentin sein. Außerdem muss man nicht immer Mut zeigen, obwohl: Eigentlich zeigt sie Mut auf einer ganz anderen Ebene: nicht im Kampf, nicht als Polotikerin, nicht als Königin, sondern als Mensch, als Frau, als Freundin.

Schwäche zeigen ist menschlich. Natürlich. Es gitb zwei Ebenen, man ist nicht immer taff.
Aber ich sehe keine Stärke, die Padme zeigt.
Weder, in der Szene, in der sie auf Anakins Mord (nicht) reagiert, noch bei der Geburt. Noch sonst wo.... Padm*e ist irgendwie ein kalssisches Abziehbild.

Außerdem wage ich mal zu sagen: Es ist wirklich schwer, sich in eine Figur hineinzudenken und heineinzuversetzen, wenn man sie für unstimmig hält, als unbeliebt empfindet oder einfach nicht mag. Deshalb wird es den "Padmé-Gegnern" wohl nicht vollends gelingen, ihr nachzufühlen und ihre Verhalten gänzlich zu verstehen.
Ich hab mich in sie hinein versetzt und bin dann dazu gekommen, dass ich sie doof und unstimmig finde :D
Davon abgesehen, kann man eine Person gar nicht "gänzlich" verstehen. Weil jedes Erleben subjektiv ist. Und was Person X erlebt, erlebt Person Y niemals genauso. Selbst wenn sich die Geschichten ähneln, so sind sie doch nie gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn immerhin sagst Du ja dann wohl, dass Du die arme Padmé-Figur nicht magst, weil Du sie toll stimmig in der PT skizziert findest?

Ah ja, dreh mir bitte nicht die Worte in meinem eigenen Mund um. Man kann sichs auch so zurechtdrehen, dass man wieder was zu beanstanden hat.:(

Und außerdem sind meine Posts sehr wohl threadbezogen gewesen...

Nur noch mal zur Richtigstellung:
Ich habe nichts, aber auch gar nichts gegen die Figur Padmé. Da hier in diesem Thread viele nagative Meinungen über sie zu lesen waren, habe ich eine andere Perspektive gezeigt, und das nicht als Padmé-Fan, sondern jemand, bei dem das Pro und Contra über die Figur sich die Waage halten.
Ich kann die Figur sehr wohl leiden und finde ihre Inzinierung mit ein paar Ausnahmen recht gut gelungen, nur gehört die Figur nicht zu meinen Top-Favourits.


Darth Keebo schrieb:
Ich hab mich in sie hinein versetzt und bin dann dazu gekommen, dass ich sie doof und unstimmig finde

Das bestätigt ja meine Aussage... ... ...

Ich meine, es ist ja nur fair, jedem seine Meinung und Auffassung zu gönnen. Das ist ja jedem seine eigene Sache...

Aber eigentlich: Die Diskussion führt grad zu nichts. *grübel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bestätigt ja meine Aussage... ... ...
Nein, tut es leider nicht :D
Warum wird man denn ein "Gegner" oder wann mag man jemanden nicht?
Wenn man sich irgendwie mit der Person auseinandergeseztt hat...

Ich meine, es ist ja nur fair, jedem seine Meinung und Auffassung zu gönnen. Das ist ja jedem seine eigene Sache...

Aber eigentlich: Die Diskussion führt grad zu nichts. *grübel*

Ja, jeder sollte seine Meinung haben, dass ist richtig so:D
Vielleicht muss diese Diskussion ja auch zu nichts führen^^
Du erörterst, warum Padmè nicht so unbeliebt sein sollte (oder nicht o unbeliebt bei dir ist) und wieder andere bestätigen eben den Titel des Threads, indem sie ganz fett JA dahinter setzen.

Im Endeffekt ist es natürlich auch leicht für uns zu meckern oder zu kritisieren. Wer weiß, was wir für ein Drehbuch geschrieben hätten und wo und viele Unstimmigkeiten da gewesen wären:kaw:
 
Ja, jeder sollte seine Meinung haben, dass ist richtig so:D
Vielleicht muss diese Diskussion ja auch zu nichts führen^^
Du erörterst, warum Padmè nicht so unbeliebt sein sollte (oder nicht o unbeliebt bei dir ist) und wieder andere bestätigen eben den Titel des Threads, indem sie ganz fett JA dahinter setzen.

Okay, das klingt wirklich vernünftig. Ich find schön, dass du das einsiehst und auch meine Meinung akezeptierst. Ich kann dir versichern: Ich akzeptiere auch deine Sichtweise und kann durchaus verstehen, warum du so denkst. *freu*
*erleichtert ausatme*;)

Im Endeffekt ist es natürlich auch leicht für uns zu meckern oder zu kritisieren. Wer weiß, was wir für ein Drehbuch geschrieben hätten und wo und viele Unstimmigkeiten da gewesen wären:kaw:

Ja, genau so ist es. Dieser Meinung bin ich ebenso. Jeder hätte in seinem Drehbuch wahrscheinlich immer etwas, was wiederum andere zu bemerckern hätten. Das ist halt so.

Also danke. YCiv.:)
 
@YCiv san Togru: Wieso "Worte im Mund herumdrehen"? Selbst wenn ich das getan hätte, bräuchte ich da gar nicht. ;)

...Ich habe nichts, aber auch gar nichts gegen die Figur Padmé...
Mich stört zumindest einiges an der Figur Padmé - und zwar, dass die Rolle dieser Figur in der PT-Storyline nicht ausreichend homogen und somit bedenklich wird aufgrund ihrer charakter-inhärenten Unstimmigkeiten, Unlogiken und Plausibiliätsbrüche.

...Ich kann die Figur sehr wohl leiden und finde ihre Inzinierung mit ein paar Ausnahmen recht gut gelungen, nur gehört die Figur nicht zu meinen Top-Favourits...
Da ist es doch schon wieder: Du kannst die Figur Padmé sehr wohl leiden, weil/und Du die Figur Padmé nicht toll findest? (Wie gesagt - Deine Aussage oben: "ich dachte ich hätte bereits schon mal gesagt, dass ich die Figur weder toll noch (irgendetwas anderes) finde")

Gut, also nun... Ich habe ansonsten selbstverständlich so ganz allgemein auch kein Problem mit der Padmé-Figur. Also, ich träume nicht schlecht von ihr (eigentlich träume ich glücklicherweise gar nicht von ihr), muss nicht beim Nachrichten schauen über sie herum grübeln oder stelle mir beim Waschen meiner Wäsche nicht vor, wie sie wohl in meinem Jogging-Anzug in der PT rüber käme (möchte ich mir auch gar nicht vorstellen... :eek:)

Die Inszenierung der Figur in der PT hängt von zahlreichen Faktoren (prinzipielle Dialog-Skizzierung im Drehbuch, Platzierung der Szenen, Regie, Darstellungsqualität der Schauspielerin, Ausleuchtung usw.), von denen ich so einige ungelungen und andere wieder gelungen finde. Das kann also schon einmal gar kein Maßstab dafür sein, eine offenkundig durchaus eher in-universe und somit inhaltskontextuell Thread-Topic-Fragestellung zu beantworten, als es allenfalls zum Bewertungsabschluss gehörte.

...Aber eigentlich: Die Diskussion führt grad zu nichts. *grübel*
Doch, dazu dass Du hier eine "völlig stimmige Einbindung"-Perspektive vertreten wolltest, was Dir nicht gelingen konnte, weil sie nicht durchgängig ausreichend stimmig IST.

In sofern kann ich hier Darth Reebo nur einmal mehr ACK: Selbst wenn man hinnimmt, dass es eben so gedacht sein soll, wie die Figur Padmé im Rahmen der PT-Story eingebunden ist, bricht sich eine zu Beginn unzureichend unwankelmütige Figur spätestens in der Szene auf Mustafar an ihrer Wankelmütigkeit, gibt damit der gesamten Plotline um Anakin und sie ein IMO bedenkliches und fragwürdiges, alternatives Interpretationsgefälle hin zu dem Punkt, ihre Figur ebenso gut auch als Verräterin an Anakin und mitschuldig an seinem Fall zur dunklen Seite zu betrachten.

Und dass das als Begründung gerade denen hier nicht gefällt, welche die Padmé-Figur deshalb nicht mögen, kann ich also gut verstehen. Deswegen bin ich nämlich ebenfalls kein großer Freund dieser Figur bzw. mag sie nicht sonderlich. Und die rein inhaltlich bezogenen Gründe dafür hatte ich selbst oben in meinem Posting bereite genannt, aber Du kannst auch Darth Reebos letztes Posting hier noch einmal lesen, dem ich gerade in den unüberzeugenden Stellen zustimme. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur leider kann sich Leia in ROTJ an ihre richtige Mutter erinnern, und damit geht die Schlüssigkeit den Bach runter. Das ist echt der größte Bock, den Lucas geschossen hat. Die Aussage in ROTJ war eindeutig, eindeutiger geht es garnicht. Das über den Haufen zu werfen, weil es die Handlung der PT erfordert ist sowas von daneben. Der Mann hatte 16 Jahre Zeit sich eine Geschichte auszudenken, die perfekt zu den bereits existierenden Filmen passt, und dann kommt sowas dabei raus...

C.
Wieso Bock? Es ist einfach eine Umdeutung und darum geht es doch, wenn man neues macht. Wer sowas nicht haben will, der soll es am besten gar nicht anschauen.
Vor allem kann man es genauso sehr bei der alten Interpreation belassen (als OT-only-Fan doch sowieso), da Yoda doch eindeutig sagt, dass man durch die Macht Vergangenheit wie Zukunft sehen kann.
Zumal die Alternativen einfach nur grausig sind. Padmé irgendwo off-scream dahingleiten zu lassen ist einer Hauptfigur einfach unwürdig und alles weitere gehört in den Bereich der Fan-Fictio (Padmé keine Hauptfigur und was man da alles lesen muss).

Sehe ich dann komplett anders.
Abgesehen davon, dass das wenig damit zu tun hat, das Padmé ihren Lebensmut verliert, schreibst du es ja selber: DIE IULLSION DIE KINDER SEIEN TOT.
Anakin wurde zu Vader BEVOR die Kinder geboren wurden. Demnach konnte er genausogut denken, seine liebe Frau hätte schon das Zeitliche gesegnet. Ohnehin hat er sie ja am Ende eh nicht mehr leiden können:o:rolleyes:.
Wenn wri von Illusion sprechen, dann wäre eien Illusion ihres Todes völlig ausreichen gewesen. Dann gäbe es auch kein Sie-hat-ihren-Lebensmuuuuuuut-Dilemma gegeben.
Naja aber es geht doch darum, warum (hier braucht man ja plötzlich für jede Kleinigkeit eine Erklärung, dass in Star Wars Geister rumschwirren oder Lichtschwerter existierten wird einfach hingenommen) sie den verlor und da muss man dann einfach darauf zurückkommen, dass sie ihren Kindern nichts bieten konnte. Ohne sie waren die Kinder besser dran und was wünscht sich ein Alternteil mehr als Glück für die Kinder?

Reue? WO zeigte Anakin REUE?

Ich hab sie umgebracht. Wie Tiere. Nicht nur die Männer und die Frauen. Auch Kinder. Wie Tiere sind sie gewesen und wie Tiere habe ich sie umgebracht.
So was faselt der doch. Da sehe ich ALLES aber ganz, ganz sicher KEINE Reue.
Wenn du nicht siehst, dass er mir seinen eigenen Taten ringt, dann weiß ich auch nicht. Er schaut doch ganz eindeutig entsetzt auf seine Hand, weil er eben sehr wohl weiß, dass es falsch war, er aber eben nicht anders konnte.
Was mich hier v. a. stört ist diese aufgrund der Abneigung gegen Anakin vorhandene Einseitigkeit in der Betrachtung. Die Tusken haben nicht nur seine Mutter zu Tode gefoltert, nein, sie haben auch noch eine Gruppe von Männern umgebracht, die ihnen gefolgt sind.
Wenn dich ein Rudel Wölfe angreift und du eine Waffe hast, dann bringst du die im Zweifelsfall auch um.

Ich versetze mich jetzt mal in Padmè.
Da ist ein Mann, den ich liebe. Mit dem ich zusammen sein möchte. Der offenbart mir gerade, dass er ein Massenmörder ist. Was... ja was würde ich tun? Versuchen, ihn zu beruhigen?
"Och, ist doch nicht schlimm! Die haben deine Mutter getötet. Ich verstehe das!" Sicher nicht. MIDNESTENS mal die schockierte Frage: "WAS HAST DU GETAN?????", gepaart mit Unglaube hätte ich wohl mindestens los gelassen.
Luke ist dann auch ein Massenmörder, schließlich hat er den voll besetzten Todesstern in die Luft gejagd und dennoch wird es akzepiert. Diese Tode waren auch falsch und dennoch musste er es tun.
Ein Massenmörder wird Anakin, wenn er die Jünglinge töte. Bei den Tusken handelte er aus dem Affekt (kein Mord!)(, als emotionale Reaktion auf die indirekte Ermorderung (hier passt die Begrifflichkeit) seiner Mutter. Das ist ein Unterschied.
Ich frage mich auch, was es Padmé bringen sollte in dieser Situation, als Anakin in Tränen aufgelöst war, nochmal draufzuhauen. Macht man das? Draufhauen, wenn jemand schon am Boden liegt?

Schwäche zeigen ist menschlich. Natürlich. Es gitb zwei Ebenen, man ist nicht immer taff.
Aber ich sehe keine Stärke, die Padme zeigt.
Weder, in der Szene, in der sie auf Anakins Mord (nicht) reagiert, noch bei der Geburt. Noch sonst wo.... Padm*e ist irgendwie ein kalssisches Abziehbild.
Es ist keine Stärke, das eigene Volk praktisch im Alleingang zu befreien?
Es ist keine Stäre, gegen alle Widerstände (Mordanschläge) dennoch für seine politisch-geistlichen Überzeugungen einzutreten?
Es ist keine Stärke, sich gegen den eigenen Ehemann zu wenden, als dieser aus ihrem Wertebereich tritt?
Padmé ist keine Maschine, die auf alles überhaupt nicht reagiert (das ist Leia), aber Stärke zeigt sie durchaus.
Wenn dir alle Erstrebungen aus seinem Leben (Liebe, Demokratie, Freiheit) ausgerechnet von den beiden Menschen (Palpatine beruflich, Anakin privat), welchen du am meisten vertraust, genommen wird, dann darf man auch mal schwach sein. Dann spricht man nämlich von starken Charakteren und nicht Comic-Figuren mit emotionalen Superabwehrkräften.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Doch, dazu dass Du hier eine "völlig stimmige Einbindung"-Perspektive vertreten wolltest, was Dir nicht gelingen konnte, weil sie nicht durchgängig ausreichend stimmig IST.

Hmm *nachdenk* ... *erinner*... ich habe, glaube schon ein paar Zugeständnisse getätigt, die wohl eine völlig stimmige Einbindung der Figur gar nicht mehr zulässt. Da gebe ich dir selbstverständlich Recht, so ganz makellos ist die Figur Padmé tatsächlich nicht.
Allerdings kann man auch nicht alles verurteilen oder kritisieren. Es ist das gute Recht von euch, Padmé aus vielen Gründen nicht zu mögen, und es ist mein gutes Recht, einige Dinge anders zu sehen und diese dann zu erläutern.

@Lord Barkouris
YCiv san Togru schrieb:
dass ich die Figur weder toll noch unstimmig finde...

Ja, die Stelle scheint es dir ja angetan zu haben und deine Begeisterung zu wecken.
Also nochmal:
weder toll: bedeutet, dass sie nicht zu meinen Top-Favouriten gehört und auch keine besondere Begeisterung oder Interesse bei mir auslöst
noch unstimmig: bedeutet, dass mir persönlich die Gesamtumstände um die Figur Padmé sehr wohl als stimmig erscheinen (auch wenn ich einige Makel zugestehe)

*hoff dass alle damit leben können*

Frieden...YCiv;)

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EDIT:
Samba schrieb:
Wenn du nicht siehst, dass er mir seinen eigenen Taten ringt, dann weiß ich auch nicht. Er schaut doch ganz eindeutig entsetzt auf seine Hand, weil er eben sehr wohl weiß, dass es falsch war, er aber eben nicht anders konnte.

*freu dass mal einer YCiv's Meinung versteht und unterstreicht*
Wow. Dankeschön *freu*
 
Zuletzt bearbeitet:
...Wenn du nicht siehst, dass er mir seinen eigenen Taten ringt, dann weiß ich auch nicht. Er schaut doch ganz eindeutig entsetzt auf seine Hand, weil er eben sehr wohl weiß, dass es falsch war, er aber eben nicht anders konnte.
Was mich hier v. a. stört ist diese aufgrund der Abneigung gegen Anakin vorhandene Einseitigkeit in der Betrachtung. Die Tusken haben nicht nur seine Mutter zu Tode gefoltert, nein, sie haben auch noch eine Gruppe von Männern umgebracht, die ihnen gefolgt sind.
Wenn dich ein Rudel Wölfe angreift und du eine Waffe hast, dann bringst du die im Zweifelsfall auch um...
Ja, alles ja soweit schön und gut. Nur...
1) Also - von "einseitig" kann nicht die Rede sein, weil es in diesem Thread nur am Rande wenn überhaupt um Anakin geht, sondern viel mehr, wie Padmé darauf reagiert! Somit...
2) ...ist mir Anakins Motivationslage für seine Tat durchaus bewusst, wobei Dir hingegen an der Situation dort einiges nicht klar zu sein scheint! Was zu...
3) ...führt, was meint: Wenn sich Padmé genau wie Du hier Anakins Tat auf diese Weise schön redet (was mich wundern würde weil: Weshalb schreibst Du dann nicht, das Du glaubst, Padmé würde das vielleicht so auffassen ;)), könnte man das zwar als Motivlage Padmés vielleicht gar so stehen lassen, aber besser, überzeugender und stimmiger würde es die Figur auch nicht machen. Denn...
4) ...jedwedes "Verständnis" für eine solche Tat grenzt letztlich an zwei wesentlichen Faktoren, die dagegen sprechen:
5) Anakin ist ein mächtiger ("Auserwählter") und ausreichend ausgebildeter Jedi-Ritter und...
6) ...die Frage: Ist das Anakins ernsthafte Art, seine Mutter zu ehren? Hätte sie gewollt, dass er wegen ihrem Tod zum Monstrum wird? Hätte sie gewollt, dass er Dinge tut, nach denen es für ihn keinen Schritt mehr vor diese Tat gibt? War das Shmis "Little Ani", der nie etwas Böses, sondern eigentlich Gutes tun wollte?

Verstehe mich also nicht falsch: Es geht mir nicht darum, hier damit zu sagen, ich würde Anakin nicht verstehen. Generell und im Allgemeineren Kontext entspricht die Padmé-Aussage in ihrem Dialog, dass es nur menschlich ist, wütend zu sein, durchaus einer schlichten Wahrheit.
Aber eine andere, ebenso allgemeine Aussage entspricht ebenso einer schlichten Wahrheit: "Irren ist menschlich".

Wie jedoch schon konstatiert geht es hier NICHT um Anakin selbst, sondern um Padmé und welche Rückschlüsse ihre Reaktion auf ihn auf ihren Charakter in der PT, dessen Stimmigkeit und ihre Haltung und Entwicklung als Begründung dafür zulassen, dass man diese Figur nicht gutfindet, nicht mag, kritisch sieht owe (Also: Bezug zum Topic hier in diesem Thread!!!)

Das Padmé das aufgrund ihres Status und ihrer Erziehung und Bildung durchaus ebenfalls so klar sein sollte, was Anakin hier getan hat, ist für mich der Dreh und Angelpunkt an dem ganzen und auch die Art, wie sie sich in TPM verhält, was sie sagt, wie sie etwas sagt oder welche Entscheidungen ihr Charakter trifft. Das hatte ich bereits in meinem obigen Post ausgeführt gehabt, weshalb ich das nicht im Detail jetzt wiederhole.

An meinem Fazit zu Padmé ändert das nichts: Die Art und Weise, wie Padmé sich in ihren Verhalten und ihren Entscheidungen im Verlauf der PT verändert, fühlt sich für mich nicht stimmig und ausreichend plausibel an. Deshalb finde ich diese Figur nicht besonders toll und sehe sie eher kritisch und kann daher obe diese Begründung verstehen, wenn es anderen auch so geht (->Thread-Topic-Frage!)

Und das hat wie gesagt nichts mit z. B. einer potenziell einseitigen Sichtweise Anakins meinerseits zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Also - von "einseitig" kann nicht die Rede sein, weil es in diesem Thread nur am Rande wenn überhaupt um Anakin geht, sondern viel mehr, wie Padmé darauf reagiert! Somit...
Doch, von Einseitigkeit kann durchaus die Rede sein, wenn von "Massenmord" gesprochen wird. Mord ist per Definition schlicht nicht gegeben, das steht fest.

2) ...ist mir Anakins Motivationslage für seine Tat durchaus bewusst, wobei Dir hingegen an der Situation dort einiges nicht klar zu sein scheint! Was zu...
Ich traue dir diese Erkenntnis durchaus zu (ich hatte ja auch nicht in einer Antwort auf dich das lamentiert), allerdings bin ich gespannt, wie du meine Unkenntnis der Situation zu erklären versuchen wirst.

3) ...führt, was meint: Wenn sich Padmé genau wie Du hier Anakins Tat auf diese Weise schön redet (was mich wundern würde weil: Weshalb schreibst Du dann nicht, das Du glaubst, Padmé würde das vielleicht so auffassen ;)), könnte man das zwar als Motivlage Padmés vielleicht gar so stehen lassen, aber besser, überzeugender und stimmiger würde es die Figur auch nicht machen. Denn...
Ich verstehe nicht, wie du auf "schönreden" kommst.
Stellen wir die Sitation doch mal dar: Anakin kommt von einer Horde Wesen zurück, welche seine Mutter und eine Reihe weiterer Männer töteten und außerdem von Cliegg Lars gegenüber Padmé als "blutrünstige Monster" vorgestellt worden sind, welche zudem schon Jahre zuvor während des Podrennens Anakin nach dem Leben trachteten.
Anakin hat diese Kreaturen im Schmerz durch das Ableben seiner Mutter umgebracht, ja, aber er ringt offensichtlich damit, er weiß, dass er falsch handelte ("Ich bin ein Jedi. Ich weiß, dass ich über so etwas erhaben bin.") und weint.
Was sollte Padmé tun? Ihn belehren, dass er sich hätte beherrschen müssen (Mensch, das weiß er selber, siehe Zitat)? Ihn einsperren müssen (Viel Erfolg!)?
Was wird hier erwartet?

4) ...jedwedes "Verständnis" für eine solche Tat grenzt letztlich an zwei wesentlichen Faktoren, die dagegen sprechen:
5) Anakin ist ein mächtiger ("Auserwählter") und ausreichend ausgebildeter Jedi-Ritter und...
Eben nicht! Anakin ist kein ausreichend ausgebildeter Jedi, weil er die Kindheit bei seiner Mutter verbrachte und diese über den Dingen verschwebende, nichts tief emotional an sich ranlassende Gabe der Jedi nicht erlernte. Er versucht es ja, aber es gelingt ihm eben nicht.

6) ...die Frage: Ist das Anakins ernsthafte Art, seine Mutter zu ehren? Hätte sie gewollt, dass er wegen ihrem Tod zum Monstrum wird? Hätte sie gewollt, dass er Dinge tut, nach denen es für ihn keinen Schritt mehr vor diese Tat gibt? War das Shmis "Little Ani", der nie etwas Böses, sondern eigentlich Gutes tun wollte?
Vermutlich (wer weiß das schon?) nicht, aber es war ja auch keine bewusste Entscheidung (wie beim Mord an den Jünglingen), sondern eine Tat im Affekt!
Kopf war da nicht im Spiel! Insofern ist die Frage nicht zur Debatte gestanden.

Das Padmé das aufgrund ihres Status und ihrer Erziehung und Bildung durchaus ebenfalls so klar sein sollte, was Anakin hier getan hat, ist für mich der Dreh und Angelpunkt an dem ganzen und auch die Art, wie sie sich in TPM verhält, was sie sagt, wie sie etwas sagt oder welche Entscheidungen ihr Charakter trifft. Das hatte ich bereits in meinem obigen Post ausgeführt gehabt, weshalb ich das nicht im Detail jetzt wiederhole.
Wunderbar. Ich sehe das (s.o.) etwas anders, weswegen wir respektvoll auseinander gehen.

*freu dass mal einer YCiv's Meinung versteht und unterstreicht*
Wow. Dankeschön *freu*
Immer doch ;)
 
Was mich hier v. a. stört ist diese aufgrund der Abneigung gegen Anakin vorhandene Einseitigkeit in der Betrachtung. Die Tusken haben nicht nur seine Mutter zu Tode gefoltert, nein, sie haben auch noch eine Gruppe von Männern umgebracht, die ihnen gefolgt sind.
Wenn dich ein Rudel Wölfe angreift und du eine Waffe hast, dann bringst du die im Zweifelsfall auch um.

Luke ist dann auch ein Massenmörder, schließlich hat er den voll besetzten Todesstern in die Luft gejagd und dennoch wird es akzepiert. Diese Tode waren auch falsch und dennoch musste er es tun.

Es ist keine Einseitigkeit, sondern die Situationen sind numal völlig anders gelagert.

In Lukes Lage war aus seiner Perspektive der Todesstern in Begriff, das Hauptquartier des militärischen Widerstandes gegen ein diktatorisches Regime mitsamt einem ganzen Planeten in die Luft zu sprengen. Dem Schuss kam er schließlich auch nur ein paar Sekunden zuvor. In dieser Lage - wie du ja selbst auch schreibst - musste er es tun. Eine gegenwärtigere Gefahr als die zu dem Zeitpunkt seines Torpedoabschusses dürftes kaum geben. Luke zielte insofern primär auf die Ausschaltung der militärischen Kampfstation und nicht auf die dadurch auch zu beklagenden Zivilisten auf dem Todesstern. Interessant wäre allerdings in der Tat zu wissen, wie viele Zivilisten sich im Verhältnis zum militärischen Personal auf der Station befanden. Nicht dass es an der Berechtigung, ihn in dieser Lage zu zerstören, etwas ändern würde, aber rein aus moralischer Sicht.

Anders verhält es sich in Anakins Situation. Zu dem Zeitpunkt, als Anakin sein Massaker verübt, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Seine Mutter ist tot. Die Sandleute stellen keine aktuelle Bedrohung mehr für sie da (wie auch, sie wissen gar nicht, dass er da ist?). Er läuft Amok, um seinen Hass auszuleben, nicht um irgendetwas zu beschützen oder ein militärisches Ziel auszuschalten.

Diese zwei Konstellationen sind also nicht vergleichbar (rechtlich schon gar nicht - Luke wird nach deutschem Verständnis nicht schuldhaft gehandelt haben; Anakin schon) und erfordern daher eine komplett andere Beurteilung.

Ein Massenmörder wird Anakin, wenn er die Jünglinge töte. Bei den Tusken handelte er aus dem Affekt (kein Mord!)(, als emotionale Reaktion auf die indirekte Ermorderung (hier passt die Begrifflichkeit) seiner Mutter. Das ist ein Unterschied.

(...)

Doch, von Einseitigkeit kann durchaus die Rede sein, wenn von "Massenmord" gesprochen wird. Mord ist per Definition schlicht nicht gegeben, das steht fest.

"Per Definition nicht gegeben"? :verwirrt: Da würde mich aber interessieren, welche Definition von Mord du hast. Einen klareren Fall von Mord dürfte es selten geben. Denn du hättest nur Recht, wenn Affekt und Mord zwingend einander ausschließen würden. Tatsächlich ist das aber nicht immer so, ganz im Gegenteil. Nur in (engen) Ausnahmefällen ist jemand wegen Affekts schuldunfähig, nämlich wenn derjenige das Geschehen um sich herum gar nicht mehr realisiert und nicht wahrnimmt, was er tut. Das ist bei Anakin aber überhaupt nicht gegeben. Ja, sein Hass baut sich auf und er gerät in einen Blutrausch (= evtl. Mordlust, jedenfalls aber niedrige Beweggründe), aber dass er später so klare Erinnerungen hat, die er én detail an Padmé schildern kann, insbesondere dass er weiß, dass er den gesamten Stamm inklusive Frauen und Kindern (!) wie Tiere abgeschlachtet hat, spricht für mich eindeutig dagegen. Anakin würde hier eindeutig wegen Mordes drankommen, mindestens schon wegen der ganzen Unbeteiligten. Hier dürfte sogar eine Art Völkermord vorliegen, da es darauf abzielte, einen gesamten Stamm, also wohl eine ethnische Gruppe, komplett und ohne Ausnahme auzurotten.
 
@Balmorra
Du hast selbstverständlich recht, dass Lukes Tat genauso wenig Mord ist. Lukes Tat kann man als eine Art Notwehr bezeichnen, die jedoch moralisch dennoch ebenso zweifelhaft ist, da nicht nur der Initiator - Tarkin - daran stirbt, sondern auch die komplette Besatzung des Todessterns, die eventuell nicht einmal militärisch ist (und gegen eine Zerstörung des Planeten sein könnte).

Bei Anakin handelt es sich eindeutig um Totschlag aus dem Affekt, wodurch für Anakin der Begriff "Mörder" einfach falsch ist.
Selbstverständlich ist Anakin nicht schuldunfähig, das weiß er auch selbst. Doch es war definitiv kein Mord.
"Völkermord" schließt sich allein schon dadurch aus, allerdings würde ich es auch generell anders sehen. Erstmal müssten wir definieren, was ein "Volk" im SW-Universum ist. Die Art und Weise, wie Tusken von egal wem (Lars, Ben Kenobi, Luke) beziechnet werden, legt nahe, dass sie nicht als Wesen auf dem Level von Menschen gelten, sondern ohnehin schon tierähnlicher behandelt werden (zur Erinnerung: Tiere fallen in der BRD ins Sachenrecht!).
Außerdem stand bei Anakin keine Auslöschung des "Volkes" im Vordergrund, sondern das Rächen seiner Mutter. Der Abbau von Zorn, von Hass, den er als Jedi gar nicht haben sollte, wie er selbst weiß.
 
Bei Anakin handelt es sich eindeutig um Totschlag aus dem Affekt, wodurch für Anakin der Begriff "Mörder" einfach falsch ist.
Selbstverständlich ist Anakin nicht schuldunfähig, das weiß er auch selbst. Doch es war definitiv kein Mord.

Aber hallo, und ob das Mord ist. Im Affekt tötet man vielleicht einen, oder auch zwei Menschen, bzw. Wesen, aber nicht ein ganzes Dorf einschließlich der Frauen, Kinder und Alten. Mord ist per Definition die Tötung eines Menschen aus niederen Beweggründen, und Rache ist ein solcher. Nicht schuldfähig... lächerlich! Er ist ja nicht irgendwer, sondern jemand, der sein halbes Leben ein besonderes Training als eine Art Krieger-Mönch genossen hat. Schmerz und Verlust hin oder her, spätestens beim Abschlachten von Wehrlosen und Kindern hätte ihm ein Seifensieder aufgehen müssen, aber er metztelt ja lieber lustig weiter, bis das Dorf leer ist.

Erstmal müssten wir definieren, was ein "Volk" im SW-Universum ist. Die Art und Weise, wie Tusken von egal wem (Lars, Ben Kenobi, Luke) beziechnet werden, legt nahe, dass sie nicht als Wesen auf dem Level von Menschen gelten, sondern ohnehin schon tierähnlicher behandelt werden (zur Erinnerung: Tiere fallen in der BRD ins Sachenrecht!).

Klar :rolleyes:
Wenn die Tusken im SW-Universum als Tiere gelten, dann dürfte das allerdings auf eine ganze Reihe von Spezies in diesem Universum zutreffen. Die Tusken leben in Stämmen, bilden eine (wenn auch verhältnismäßig primitive) Zivilisation, verfügen über Sprache und benutzen Werkzeuge, Waffen und domestizieren Reit - und andere Nutztiere.
Nach Deinem Verständnis müssten wir auf der Erde folglich Indianerstämme am Amazonas oder andere indigene Völker, z.B. in Afrika ebenfalls als Tiere ansehen. Diese Zeiten sind aber glücklicherweise vorbei.

C.
 
Bei Anakin handelt es sich eindeutig um Totschlag aus dem Affekt

Eindeutig nicht, Todschlag in Affekt passiert Plötzlich und ungewollt, und vor allem nur bei ein/zwei Opfern. Aber Anakin kam langsam aus dem Zelt heraus mit der ABSICHT zu töten und METZELT ein ganzen Stamm aus, nicht nur diejenigen die sich ihm in den Weg stellen, nein er ging in jedes Zelt und tötete jeden den er gefunden hat. Das hat nichts mehr mit Totschlag zutun. Du wirst hier keinen Richter finden der diese Tat als Totschlag ansehen würde.
 
Bei Anakin handelt es sich eindeutig um Totschlag aus dem Affekt, wodurch für Anakin der Begriff "Mörder" einfach falsch ist.
Okay, dann sind wir zumindest schon so weit, dass der Affekt noch nicht zwangsläufig eine Bestrafung ausschließt. Allerdings weiß ich nicht, wie du nur auf Totschlag kommst. Rache kann durchaus auch einen niedrigen Beweggrund darstellen und niedrige Beweggründe sind ohnehin der Auffangtatbestand für alle besonders verachtenswerten Motive. Es ging Anakin hier um die Rache, aber eben auch gezielt um die Auslöschung dieses Stammes. Nicht um die, die seiner Mutter Unrecht angetan haben, sondern die gesamte Sippe ohne jede Ausnahme, da dieser Stamm pauschal an allem schuldig sei. Kein Richter Deutschlands würde hier auf Totschlag entscheiden. Nie im Leben. Alleine schon wegen des Ausmaßes.

"Völkermord" schließt sich allein schon dadurch aus, allerdings würde ich es auch generell anders sehen. Erstmal müssten wir definieren, was ein "Volk" im SW-Universum ist. Die Art und Weise, wie Tusken von egal wem (Lars, Ben Kenobi, Luke) beziechnet werden, legt nahe, dass sie nicht als Wesen auf dem Level von Menschen gelten, sondern ohnehin schon tierähnlicher behandelt werden (zur Erinnerung: Tiere fallen in der BRD ins Sachenrecht!).
Sehe ich anders. Die Sandleute sind eine ganz normal denkende Rasse und keine auf Instinkten basierte Tiere. Nur weil sie sich moralisch anders verhalten, sind sie rechtlich nicht minderwertig zu stellen. Das wäre ein ziemlich gefährlicher Gedankengang. Das sehen vielleicht manche Imperiale so, aber nach unserem (jetzigen) deutschen Verständnis kannst du eine so denkende Lebensform nicht gegenüber einer anderen abwerten. In meinen Augen kann es da keine zwei Meinungen geben. Außerdem, alleine die Formulierung, dass sie wie Tiere sind, zeigt doch eindeutig, dass sie nach ihrer Ansicht eben keine Tiere sind, sondern sich nur wie welche verhalten.

Außerdem stand bei Anakin keine Auslöschung des "Volkes" im Vordergrund, sondern das Rächen seiner Mutter. Der Abbau von Zorn, von Hass, den er als Jedi gar nicht haben sollte, wie er selbst weiß.
Es geht bei Völkermord um die Absicht, eine bestimmte Gruppe (nicht notwendig ein ganzes Volk, da ist die Tatbestandsüberschrift unsauber) zu vernichten. Und natürlich war das in diesem Moment Anakins Motivation, als er den gesamten Stamm auslöschte: Der Stamm ist schuld an all seinem Übel in diesem Moment, daher sollte er dafür bezahlen.
 
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