[PC, PS3, XB360] Dragon Age: Origins

Tylaar Zaith

Schmierfink
Guten Morgen,

mich wundert es doch ein wenig, dass hier noch niemand etwas zu BioWares neuestem Streich und für mich dem Rollenspiel des Jahres 2009 geschrieben hat:
Dragon Age: Orgins.

Lange als inoffizelles Baldur's Gate 4 angekündigt und mit hohen Erwartungen gestartet, ist das Spiel für mich ungelogen das vielleicht beste, ganz sicher aber das stimmungsvollste Rollenspiel, das ich jemals gespielt habe. Selbst die Baldur's Gate Reihe kommt da nicht mehr mit.
Um was geht es also? Die grobe Story ist - zugegeben - Fantasy-Klischee: Als junger Held (wahlweise Mensch, Elf oder Zwerg der drei Klassen Krieger, Schurke und Magier) wird man unversehenst in einen epochalen Konflikt gezogen, bei dem es um nichts Geringeres geht als die Einung und Rettung eines Königreiches. Nach einem gut einstündigen, stimmungsvollen Prolog, der sich je nach Klasse und Rasse unterscheidet, beginnt schließlich die eigentliche Story, die einen bereits früh extrem fesselt.

Beginnt man das Spiel, wird man angenehm an Knights of the Old Republic erinnert. Man steuert eine Gruppe von bis zu vier Charakteren, wobei die eigene Gruppe, ebenso wie in BioWares vorherigen Rollenspielhits, nach und nach mit verflucht gut ausgearbeiteten Charakteren anwächst. Diese sind auch für mich das Herzstück des Ganzen. Jeder Kamerad hat seine ganz eigene Geschichte, Motivation, Stärken und Schwächen. Hatte man bei KOTOR schon immer wieder Spaß daran, die Mitstreiter kennenzulernen, übertrifft sich BioWare hier selber. Ich selbst verliere mich ständig in Gesprächen mit den Charakteren, ohne mich überhaupt um die eigentliche Story zu kümmern oder Kämpfe (die typisch taktisch ablaufen und ebenso an KOTOR erinnern) zu suchen. Auch wurde das Verhalten innerhalb der Gruppe noch einmal kräftig überarbeitet. Je nach Verhalten und Antworten im Spiel, mögen oder hassen einen die Kameraden, was dann von einer Romanze bis zu offener Feindschaft mit den anderen führen kann. Im letzteren Fall kann es auch vorkommen, dass ein Charakter die Gruppe verlässt und zum Feind überläuft.
Lobend sei auch die Sprachausgabe erwähnt. Da ich bei solchen Spielen ungern zur deutschen Synchro greife, war ich zu Anfang etwas skeptisch, musste aber bald eingestehen, dass das Gros sehr gut und von professionellen Sprechern vertont wurde.

Die Darstellung und Erzählung des Spiels kommt ungewohnt aber erfrischend erwachsen herüber. Mehr als einmal hat man sehr moralisches Entscheidungen zu treffen, die zum Teil extreme Auswirkungen auf das Spielerlebnis haben können. Auch spritzt in Kämpfen (für meinen Geschmack etwas zu viel) Blut. Da rollen Köpfe und die Kameraden sehen nach einem Gefecht schon einmal aus als hätten sie als Praktikant im Schlachthaus angefangen. Ist vielleicht nicht jedermanns Sache, zeigt aber deutlich, dass Dragon Age ein Spiel für Erwachsene und NUR für Erwachsene ist. Jüngere Spieler dürften aber auch vom sehr dialoglastigen Spielerlebnis abgeschreckt werden.

Technisch sei gesagt, dass der Titel von der Grafik her nicht unbedingt in der Topliga spielt. Grafikfetischisten werden hier also vielleicht etwas enttäuscht. Mich störte die Grafik nicht, ich fand sie stellenweise sogar sehr gut. Die Gesichter und Mimiken der Figuren wirken stimmungsvoll, die Umgebungen größtenteils ordentlich bis gut. Es muss aber auch gesagt sein, dass die Grafik auf den beiden Konsolen noch ein Stück schwächer darstellt als auf dem PC. Aber wer einmal mit Dragon Age angefangen hat, den stört die Grafik als solches spätestens nach einer Stunde nicht mehr. Denn dann ist man drin in Ferelden.

Es sei noch angemerkt, dass Origins keine offene Welt hat. Genau wie in Baldur's Gate oder KOTOR gibt es einzelne Gebiete, die man über eine Weltkarte anreisen kann und die dann innerhalb der Zonen noch einmal durchzogen werden können. Für mich ist das allerdings kein Nachteil, habe ich in extrem offenen Oblivion doch öfter irgendwann gar nicht mehr gewusst, wohin ich eigentlich wollte. Zudem ermöglicht die etwas starre Freiheit in Dragon Age, dass man stets tief in der Geschichte bleibt und sich nicht in Kleinmist verliert.

Gespielt habe ich den Titel zuerst ein paar Stunden auf dem PC. Auf dem geht die Steuerung natürlich klassisch von der Hand. Schnellzugriffsleiste, Rechtsklick für Angriff, I für Inventar - man kennt es. Negativ fielen mir lediglich die Ladezeiten auf. Nach längerer Spieldauer verzögert sich das dann auch alles und ein Neustart des Spiels wird nötig, will man nicht zehn Minuten bis zum Ende des Ladevorgangs warten. Laut BioWare soll das aber in einem kommenden Patch behoben werden.
Seit gestern bin ich auf die XBox-Version umgestiegen (weil mein Vater sein Spiel auch mal gerne genießen wollte ;)). Grafik wie gesagt etwas schwächer, dafür geht auch hier die Steuerung flüssig von der Hand, wobei man allerdings ein wenig Eingewöhnung braucht. Etwas negativ fällt auf, dass es keine richtige Pausentaste gibt, sondern nur ein Kreismenü, in dem man auf alle wichtigen Dinge zugreifen kann. Dummerweise bleibt dieses Menü in der Mitte des Bildschirms offen, sodass es etwas unübersichtlich werden kann, seinen Kameraden im Kampf Befehle zu erteilen. Aber seis drum. Geht auch irgendwie.

Was gibts sonst noch zu sagen? Die Musik ist klasse. Orchestrale Klänge, die besser als bei manchem Hollywoodfilm klingen (und ich wünsche euch schon jetzt viel Spaß und jede Menge Gänsehaut bei einer Gesangseinlage im Spiel) durchziehen das ganze Game. Auch die Spieldauer machen für mich zum ersten Mal ein Spiel seine ganzen 59,99€ wert - mindestens 80 (!!!) Stunden soll es dauern, wenn man ganz in Ruhe und mit wachem Auge durch die Welt zieht, ehe man das Ende der Kampagne erreicht hat. Wer dann immer noch nicht genug hat, der kann - beim PC - auf Zusatzmodule wie in Neverwinter Nights warten. Ein Entwicklertool liegt gleich beim Spiel bei und fordert geradezu eine lebhafte Modder-Community heraus.

Jetzt habe ich aber genug geschrieben. Für mich ist Dragon Age: Origins das Rollenspiel. Derzeit absolut konkurrenzlos. Müsste ich es bewerten, bekäme es glatte zehn von zehn Punkten, denn die Kritikpunkte sind absolut marginal und mildern den Spielspaß in keinster Weise.
 
Da stimme ich dir vollkommen zu. Für mich ist Dragon Age auch mein Spiel des Jahres.

So eine tolle stimmungsvolle Atmosphäre und lebendige Gruppenmitglieder habe ich noch nicht erlebt. Was Bioware in Mass Effect schon sehr gut begonnen hat, wurde hier konsequent weitergeführt.

Das gute/böse Entscheidungen System ist sicher nicht neu, aber die breit gefächerten Reaktionen seiner Gruppenmitglieder hats bisher noch nicht gegeben. Auch die Dialoge unter den Gefährten und deren ausgearbeiteten Geschichten sind schon großartig ausgearbeitet.

Erwähnen kann man auch noch die Einführungslevel, also die Origins. Jede Rasse hat ihre eigene Anfangsgeschichte. Dazu noch aufgeteilt zwischen z.B. adliger und bürgerlicher Zwerg. Und die Geschichten gehen weit über ein Einführungstutorial hinaus. Ich fand sie stellenweise so gut, dass ich fast für jede Rasse die Anfänge gespielt habe.
 
Ich muss gestehen, dass ich Mass Effect noch nicht gespielt habe, mir das aber für nach Dragon Age vorgenommen habe. Das bekommt man für die XBox ja schon recht preiswert.

Ohja, die Origins sind wirklich klasse! Habe bei meinem Vater einmal zugeschaut als er die des Stadtelfen gespielt hat. Das hatte wirklich was. Aber auch die des adligen Menschen ist durchaus stimmig und heizt einem richtig gut ein, im Laufe des Spiels Rache zu nehmen. So bekommt die eigentliche Aufgabe - als Grauer Wächter das Land zu einen und den Erzdämon zu bekämpfen - noch eine ganz eigene, persönliche Note, bei der man den verräterischen Arl erledigen will. :D

Ja, die Entscheidungsmöglichkeiten hatte man ja seinerzeits schon bei KOTOR und Baldur's Gate, aber ich finde, hier hat das Ganze noch tiefere Konsequenzen. Ich weiß nicht, ob Du schon in Redcliff warst und die Aufgabe dort erfüllt hast. DAS ist gegen Ende schon starker Tobak und letztlich ist jede Entscheidung, die man dort trifft auf eine ganz eigene Weise falsch.
 
Ja, Redcliff ist schon knifflig. Da habe ich auch überlegt was ich am besten mit meinem Gewissen vereinbaren kann.

Aber zum Glück habe ich dann noch mal bei den Leuten dort im Gespräch nachgehakt und habe dann die Option erhalten,

 
Oh, auf die Option bin ich gar nicht gestoßen und habe
 
Dann könnte das vielleicht damit zusammen hängen.




Aber allein das finde ich schon toll. Hier an unserer kleinen Unterhaltung über verschiedene Lösungsmöglichkeiten einer einzelnen Sache sieht man ja schon wie vielfältig das Spiel ist und wie sehr die Entscheidungen die man fällt das weitere Spielgeschehen beeinflussen.
 
Dragon Age: Origins ist in meiner Wertung auch DAS Spiel des Jahres. Mein einziger Kritikpunkt ist, das nicht wie in Mass Effect der eigene Charakter auch spricht. Das hätte es einfach absolut unschlagbar gemacht. ^^ Ansonsten... kann ich nur wiederholen was bisher gesagt wurde an Lob und positivem.

Bisher hab ich DAO einmal als menschliche Magierin durch und bin derzeit mit einer adeligen Kriegerin in den letzten Zügen der zweiten Runde. :p Bisher konnte ich mich nicht dazu durchringen vom Pfad der Rechtschaffenheit abzuweichen. ^^
Und für mich war die w/w Pairing Option auch ein nettes Feature. xD

Was Redcliffe angeht, wenn man es sich mit den 'Guten' nicht verderben will, wie folgt:


Somit hat auch die Reihenfolge einen Einfluss auf das Spiel an sich und gewisse Entscheidungen kommen erst ganz zum Schluss zum tragen. Hach... klasse Spiel.^^

EDIT:
Was die Spieldauer angeht kommen 80 Stunden gut hin. Ich hab im ersten Anlauf nur ein paar Nebenquests gemacht und bei weitem nicht das was man sich alles noch zusammen suchen kann und hab ca. 65 bis 71 Stunden gebraucht. Allzu genau weiß ich es nicht mehr... müsste ich jetzt nachschauen, geht auf Arbeit aber schlecht. :D
 
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Hab mir das Spiel auch vor einiger Zeit besorgt und ich muss gestehen ich bin fast süchtig danach. Wirklich mal wieder ein RPG was richtig Laune macht, vor allem wegen den vielfältigen Begleitern und Helfern die mir seit BG 2 gefehlt haben. Ich habe natürlich nen bösen Magier gespielt und alles dahingeschlachtet was ging,
Die Hexe verführt, oder sie mich. Allistar hinrichten lassen und in Redcliff den Dämonen gezwungen mir Blutmagie beizubringen.

Einziges Manko ist, dass die Kämpfe teilweise wirklich unglaublich hart sind. Meine ich mag Herausforderungen, aber in diesem Spiel bist wirklich motiviert nach jedem Kampf sofort zu speichern. ^^
 
So, gestern abend bin ich auch zum ersten Mal bis ans Ende des Spiels gekommen. Und ich muss sagen, dass mich seit Baldur's Gate II - Thron des Bhaal kein Spiel mehr so ... melancholisch zurückgelassen hat wie Dragon Age. Man hatte wirklich das Gefühl, sich von guten Freunden verabschieden zu müssen.
Nun ja, ich hoffe ganz ernsthaft auf den zweiten Teil, der ja bereits bestätigt ist und an dem auch schon gearbeitet wird.

Zum Ende an sich sage ich nichts. Nur soviel sei gesagt: Es ist episch, SEHR episch und stellenweise genialen Momenten. Auch hier lohnt sich ein mehrmaliges Durchspielen, denn die Wahlmöglichkeiten sind schon massiv.

Ich denke jedoch, dass sich als "Canon" dies hier durchsetzen wird:
 
Man geil will ich haben..................

Das ist das wohl beste Rollengame wo ich bisher gesehen habe und ich habe es noch nicht mal gezockt xD

Allein der Trailer hat mich dazu gebracht dieses Game zu Kaufen das ich auch auf jedenfall machen werde!!

Ne kleine frage am Rande:

Welche Klassen gibts es den?!

Ich nähme mal an die Klassischen...............

Muss man für den Online Modus bezahlen ich denke ja?!
 
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Ahhhha sind aber wenige wenn ihr mich fragt..............

Meine Wahl fällt auf den Schurken ;)
Man das wird geil und in einem InGame Video sah das wie in HDR aus einfach Atemberaubend!!
 
Da es keine klassischen Dungeons and Dragons Kleriker gibt bei Dragon Age, passt es eigentlich schon ganz gut. :) Sind halt die üblichen Klassen die eigentlich bei jedem Fantasyspiel hast, alles andere sind ja eigentlich nur Abarten von ihnen.
 
Der Mangel an Klassen ist mir zu keinem Zeitpunkt negativ aufgefallen. Die vorhandenen reichen mit den Variationen der Abstammungsgeschichte vollkommen. Ich gehe sogar soweit, dass eine Beschränkung auf diese drei in Kombination mit den hervorragenden Origins ein extrem tiefes Spielerlebnis erlauben.

@GreyFox
Ich bin mir nicht ganz sicher, kann mir durchaus irren, aber ich gehe irgendwie davon aus, dass Du noch keine 18 bist. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Solltest Du allerdings noch minderjährig sein (oder man betrachtet meine Aussagen allgemeingültig), dann weise ich schwerst darauf hin, dass Dragon Age ab 18 ist. Und das vollkommen zu Recht!
Die Gewaltdarstellung ist die eine Sache - Blut halt und stellenweise für meinen Geschmack zu viel. Was für mich schwerer wiegt, sind die teils wirklich hammerharten moralischen Entscheidungen, die man treffen muss und der durchwegs extrem düstere Grundton. Wir haben hier ein absolutes Erwachsenenspiel und ich hoffe einfach nur, dass der Handel da die Finger drauf hat. Dragon Age ist für mich das beste Rollenspiel seit Baldur's Gate 2 (auch wenn ich sagen muss, dass ich es stellenweise sogar besser als den inoffiziellen Vorgänger finde), aber es gehört schlicht nicht in die Hände Minderjähriger.

Obwohl ich auch bezweifle, dass besonders viele Kinder Spaß an dem Spiel hätten. Es ist kein Diablo, sondern ein sehr dialoglastiges Rollenspiel, für das man Zeit und Muße mitbringen sollte, um es wirklich zu genießen.

EDIT
Übrigens hat Dragon Age keinen Multiplayermodus. Und das ist auch gut und absolut richtig. Habe allerdings gehört, dass das eventuell mit kommenden Downloads eingeführt werden soll. Das dürfte sich dann aber auf Zusatzinhalt und nicht die eigentliche Story des Spiels beziehen. Was auch immer: Ich brauche ihn jedenfalls nicht.
 
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Der Mangel an Klassen ist mir zu keinem Zeitpunkt negativ aufgefallen. Die vorhandenen reichen mit den Variationen der Abstammungsgeschichte vollkommen. Ich gehe sogar soweit, dass eine Beschränkung auf diese drei in Kombination mit den hervorragenden Origins ein extrem tiefes Spielerlebnis erlauben.

@GreyFox
Ich bin mir nicht ganz sicher, kann mir durchaus irren, aber ich gehe irgendwie davon aus, dass Du noch keine 18 bist. Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Solltest Du allerdings noch minderjährig sein (oder man betrachtet meine Aussagen allgemeingültig), dann weise ich schwerst darauf hin, dass Dragon Age ab 18 ist. Und das vollkommen zu Recht!
Die Gewaltdarstellung ist die eine Sache - Blut halt und stellenweise für meinen Geschmack zu viel. Was für mich schwerer wiegt, sind die teils wirklich hammerharten moralischen Entscheidungen, die man treffen muss und der durchwegs extrem düstere Grundton. Wir haben hier ein absolutes Erwachsenenspiel und ich hoffe einfach nur, dass der Handel da die Finger drauf hat. Dragon Age ist für mich das beste Rollenspiel seit Baldur's Gate 2 (auch wenn ich sagen muss, dass ich es stellenweise sogar besser als den inoffiziellen Vorgänger finde), aber es gehört schlicht nicht in die Hände Minderjähriger.

Obwohl ich auch bezweifle, dass besonders viele Kinder Spaß an dem Spiel hätten. Es ist kein Diablo, sondern ein sehr dialoglastiges Rollenspiel, für das man Zeit und Muße mitbringen sollte, um es wirklich zu genießen.

EDIT
Übrigens hat Dragon Age keinen Multiplayermodus. Und das ist auch gut und absolut richtig. Habe allerdings gehört, dass das eventuell mit kommenden Downloads eingeführt werden soll. Das dürfte sich dann aber auf Zusatzinhalt und nicht die eigentliche Story des Spiels beziehen. Was auch immer: Ich brauche ihn jedenfalls nicht.

Worauf Stützt du deine Aussagen das ich 18 währe?!!

Aber leider muss ich deine Aussagen entkräften ich bin 20 Jahre alt und mit ist es Bewusst das dieses Game ab 18 ist und das das Game ein dialoglastiges Game ist finde ich absolut in Ordnung weil ich seit KOTOR gespielt habe ist Zählt dieses Genre zu meinen absoluten Favoriten.

Ich kann nur gespannt sein auf das was mich in Dragon Age: Origins erwarten wird aber in einem Punkt bin ich mir Sicher das dieses Game der Hammer sein wird. Ich werde es mir für den PC Kaufen weil ich irgendwie das Gefühl habe es müsse auf PC gezokt werden.
 
Moralische Schwere Entscheidungen gab es auch schon in Baldurs Gate und das ist nicht ab 18, da gabs auch starke brutalität, wenn ich nur allein an die eine Quest mit der Menschenhaut denke. Dieses "das gehört nicht in Minderjährige Hände!" ist doch echt nur moralpostelisches blah, blah. Ich hab BG2 jedenfalls früher gespielt und Dragon Age ist nicht schlimmer als das und in der Gewaltdarstellung nicht stärker als ein Halloween im Fernsehen. Ich jedenfalls überlass das den Eltern, die wissen das nämlich etwas besser als irgendwer anders. Und wer unschuldig ist, werde den ersten Stein. Als hätte hier jemand ab 18 Sachen nie gespielt, gelesen oder gesehen als er noch nicht 18 war.
 
Worauf Stützt du deine Aussagen das ich 18 währe?!!
Wie gesagt: Ich war mir nicht mehr sicher. War nicht negativ gemeint. Habe Dich dann mit jemandem verwechselt. :)

Seth Caomhin schrieb:
Moralische Schwere Entscheidungen gab es auch schon in Baldurs Gate und das ist nicht ab 18, da gabs auch starke brutalität, wenn ich nur allein an die eine Quest mit der Menschenhaut denke. Dieses "das gehört nicht in Minderjährige Hände!" ist doch echt nur moralpostelisches blah, blah. Ich hab BG2 jedenfalls früher gespielt und Dragon Age ist nicht schlimmer als das und in der Gewaltdarstellung nicht stärker als ein Halloween im Fernsehen. Ich jedenfalls überlass das den Eltern, die wissen das nämlich etwas besser als irgendwer anders. Und wer unschuldig ist, werde den ersten Stein. Als hätte hier jemand ab 18 Sachen nie gespielt, gelesen oder gesehen als er noch nicht 18 war.
Tut mir leid, aber bei Deinem Satz die Eltern würden sowas besser wissen als alle anderen, musste ich wirklich lachen. Und das glaubst Du tatsächlich selbst? Dass viele Eltern einen feuchten Scheissdreck drauf geben, was ihre Kids spielen solange sie nur nicht länger nerven und eine Maus nicht von nem Staubssauger unterscheiden können lässt Du in Deiner Forderung jedoch aus. ;)

Und ich finde die Gewaltdarstellung in Dragon Age um einiges heftiger als in Baldur's Gate. Schon alleine deswegen, weil in BG alles aus einer recht "freundlichen" Iso-Perspektive gezeigt wurde und das so auch noch eine bestimmte Distanz schafft. In Dragon Age jedoch ist man mitten drin, kriegt hollywoodreife Kamerafahrten mitten rein ins Gemetzel.

Natürlich ist die Gewaltdarstellung in diesem Spiel noch einmal deutlich schwächer ist als bei anderen Titeln. Aber es ändert nichts daran, dass Dragon Age nicht unter 18 frei ist. Entweder man schafft diese Regelungen ab oder man hält sich dran. Ende. Und in diesem Beispiel ist Deutschland nicht einmal besonders hart. Selbst in den Staaten, wo man mit Gewaltdarstellung ja nochmal ein anderes Verhältnis pflegt, ist das Spiel nur für Erwachsene freigegeben.

Du magst mich vielleicht pseudomoralisch nennen, kann ich mit leben. Aber ich bin schlicht und ergreifend dagegen, dass Spiele mit gewalttätigem Inhalt für KINDER zugänglich sind. Würde man das auch konsequent durchziehen, dann hätte man diese unsägliche "Killerspiel"-Debatte in dem Ausmaß erst gar nicht. Wenn aber alle wegschauen und die Regelung ja sowieso nur als Die-Eltern-wissen-es-schon-besser-und-zur-Not-der-große-Bruder-der-es-dann-kauft ansieht, ja dann ... gute Nacht. Ich habe hier schon öfter kundgetan, dass ich der Letzte bin, der für zu scharfe staatliche Kontrollen ist, aber ein Mindestmaß sollte es dann doch schon sein.
 
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Ich lasse nichts aus, ich behaupte nur nicht einen Einblick in die millionen Haushalte zuhaben. Vielleicht bist du ja Hellseher als das du sagen könntest in welcher Familie was zu welcher Zeit passiert und welche Auswirkungen das tatsächlich hat.
Bisher konnte jedenfalls nie ein wirklicher Zusammenhang hergestellt werden zwischen fiktiver und realer Gewalt, doch selbst wenn es einen gäbe müsste man sich die Verhältnismäßigkeit anschauen.

Der Gewaltgrad ist in BG auch nicht viel niedriger, nur weil etwas viel mit Text und in 2D und Iso-Grafik abläuft, heisst es nicht das es verträglicher wäre. Immerhin galten zu dieser Zeit andere Standards. Dazu kommt doch, das Text allein genauso stark oder schwach wirken kann wie eine bildliche Darstellung.

Ganz besonders sollte man sich aber erstmal angucken wie überhaupt bewertet wird und leider bewertet die USK absolut willkürlich, intransparent und ohne wissenschaftliches Fundament also warum soll man überhaupt einen Wert auf das gewaltige Zeichen geben? Menschen sind alle unterschiedlich, haben auch eine unterschiedliche Verträglichkeit also welchen Sinn hat es für Eltern nur nach einem einzigen Logo zugehen? Eltern die sich nur auf das Sagen anderer verlassen sind genauso schlechte Eltern, wie diejenigen die sich garnicht für ihre Kinder interessieren und sie nur vor dem Fernseher absetzen.

Außerdem sind 17-Jährige keine Kinder und selbst die 8 oder 9 Jährigen können mit Medien wohl ganz gut umgehen, immerhin können die im Fernsehen ja auch ständig all diese Sachen sehen und dort muss der Zuschauer nicht mal sein Alter verifzieren. Das alles passiert schon seit Jahrzehnten und scheinbar hatte es keinerlei Auswirkungen. Im Ausland ist das Gesetz auch lockerer und man darf auch nicht vergessen, strenger wurde unseres auch nur wegen Amokläufen die wiederum nichts mit Videospielen zutun haben. Daraus ergibt sich ergo auch, das die Gesetzesverschärfung absoluter nonsens war.

Die ganze Diskussion gibt es überhaupt nur wegen Amokläufen und weil man irgendeine Erklärung brauchte, man sich aber natürlich keine Arbeit machen wollte also was ist denn da leichter als gegen ein Medium zu hetzen? Es hat ja schließlich in der Vergangenheit so gut funktioniert. Die Minderjährigen werden ebenso diskriminiert wie die Erwachsenen und ich stehe eindeutig auf beiden Seiten, immerhin war ich auch mal ein 12-Jähriger GTA Spieler.
 
Ich lasse nichts aus, ich behaupte nur nicht einen Einblick in die millionen Haushalte zuhaben. Vielleicht bist du ja Hellseher als das du sagen könntest in welcher Familie was zu welcher Zeit passiert und welche Auswirkungen das tatsächlich hat.
Bisher konnte jedenfalls nie ein wirklicher Zusammenhang hergestellt werden zwischen fiktiver und realer Gewalt, doch selbst wenn es einen gäbe müsste man sich die Verhältnismäßigkeit anschauen.
Unterstelle mir keine Glaskugel, wenn Du selbst eine gebrauchst. Du sagst, Eltern können besser entscheiden, was Kinder spielen dürfen/sollen. Ich sage, eine großen Zahl Eltern ist es recht egal, was gespielt wird.
Da kommen wir auf keinen grünen Zweig. Meine Erfahrungen zeigen mir jedoch, dass ich sehr viel öfter sehen musste, dass Eltern über keinerlei Kompetenz verfügen, was Video- und Computerspiele angeht. Eine gewisse Regulierung ist m.A. also zwingend notwendig, auch wenn ich das jetzige System für nicht wirklich richtig halte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Der Gewaltgrad ist in BG auch nicht viel niedriger, nur weil etwas viel mit Text und in 2D und Iso-Grafik abläuft, heisst es nicht das es verträglicher wäre. Immerhin galten zu dieser Zeit andere Standards. Dazu kommt doch, das Text allein genauso stark oder schwach wirken kann wie eine bildliche Darstellung.
So alt ist Baldur's Gate jetzt auch wieder nicht. Damals gab es durchaus schon Spiele, die über ein deutlich höheres, bildlich dargestelltes Gewaltmaß verfügten und dementsprechend auch nicht für Kinder und Jugendliche zugänglich waren.
Zudem kann ich mich an besonders grausame Stellen nicht unbedingt erinnern, gebe aber zu, dass ich das Spiel zuletzt vor sicherlich fünf Jahren auf der Platte hatte. Dass ein düsterer Grundton - ähnlich wie in Dragon Age - herrschte, ist allerdings richtig. In die Hände eines Zwölfjährigen gehört es m.A. nach aber ebenso wenig.

Ganz besonders sollte man sich aber erstmal angucken wie überhaupt bewertet wird und leider bewertet die USK absolut willkürlich, intransparent und ohne wissenschaftliches Fundament also warum soll man überhaupt einen Wert auf das gewaltige Zeichen geben? Menschen sind alle unterschiedlich, haben auch eine unterschiedliche Verträglichkeit also welchen Sinn hat es für Eltern nur nach einem einzigen Logo zugehen? Eltern die sich nur auf das Sagen anderer verlassen sind genauso schlechte Eltern, wie diejenigen die sich garnicht für ihre Kinder interessieren und sie nur vor dem Fernseher absetzen.
Ich glaube, Du gehst hier, trotz manchmaliger Aussetzer der USK, etwas zu hart mit dem Verein ins Gericht. Mit den meisten Einstufungen, die ich bisher gesehen habe, konnte ich gut leben. Allerdings gebe ich zu, dass mich die Zusammensetzung des Gremiums stört. Da sitzen keine Experten, sondern "Interessenvertreter", was für mich schon irgendwie lächerlich ist. Eine vollkommen unabhängige Kommission würde hier sicherlich besser passen. Trotzdem: Nenne mir ein paar Beispiele für vollkommen misslungene Einstufungen. Vielleicht erinnere ich mich auch an keine.
Ich stimme Dir auch zu, dass jeder Mensch anders ist und dass sich Wahrnehmung unterscheidet. Am Ende dieser Nahrungskette stehen nämlich immer noch die Eltern. Sie können immer noch Dragon Age auf den Gabentisch des Elfjährigen legen, sie sind dafür verantwortlich. Aber ich sage nochmal, dass es den meisten dafür an Kompetenz mangelt. Eine transperente Aufklärung UND Interesse der Eltern sind hier zwingend notwendig, aber zu oft einfach nicht vorhanden.

Außerdem sind 17-Jährige keine Kinder und selbst die 8 oder 9 Jährigen können mit Medien wohl ganz gut umgehen, immerhin können die im Fernsehen ja auch ständig all diese Sachen sehen und dort muss der Zuschauer nicht mal sein Alter verifzieren. Das alles passiert schon seit Jahrzehnten und scheinbar hatte es keinerlei Auswirkungen. Im Ausland ist das Gesetz auch lockerer und man darf auch nicht vergessen, strenger wurde unseres auch nur wegen Amokläufen die wiederum nichts mit Videospielen zutun haben. Daraus ergibt sich ergo auch, das die Gesetzesverschärfung absoluter nonsens war.
Das ist Streiten um Peanuts. Natürlich ist es gehüpft wie gesprungen, ob jetzt ein (normal entwickelter) 16-Jähriger DA spielt oder ein 18-Jähriger. Dass es allerdings auch einen riesigen Haufen an Jugendlichen gibt, denen man guten Gewissens auch nur den Hauch einer Reife absprechen MUSS, darüber brauchen wir ja wohl nicht zu diskutieren. Und genau in solche Hände gehören Titel, die ab 18 sind schlicht nicht.
Was Dein Argument angeht, in Deutschland seien die Vorschriften so massiv: Ich suche schon die ganze Zeit nach dem Artikel, den ich vor einiger Zeit entweder in der Gamestar oder der PC Games gelesen habe und der sich genau mit dem Thema beschäftigt. Noch habe ich ihn nicht gefunden, aber glaube mir, dass da sehr deutlich herauskam, dass es in Deutschland nicht unbedingt härter zugeht als anderswo. Ich werde weitersuchen und den link, sollte der Artikel online sein, hier reinsetzen.

Die ganze Diskussion gibt es überhaupt nur wegen Amokläufen und weil man irgendeine Erklärung brauchte, man sich aber natürlich keine Arbeit machen wollte also was ist denn da leichter als gegen ein Medium zu hetzen? Es hat ja schließlich in der Vergangenheit so gut funktioniert. Die Minderjährigen werden ebenso diskriminiert wie die Erwachsenen und ich stehe eindeutig auf beiden Seiten, immerhin war ich auch mal ein 12-Jähriger GTA Spieler.
Den Absatz unterschreibe ich Dir fast blind. Videospiele sind kein Grund für Amokläufe und ich bin auch nicht der Meinung, dass sie darauf einen Einfluss haben. Die Erklärungsnot der Politik hat da eine Diskussion eröffnet, die unfassbar inkompetent geführt und nahezu sinnlos ist. Aber mir geht es gar nicht um Amokläufe, sondern schlicht und ergreifend darum, ob ein Kind oder Jugendlicher unbedingt mit harter, interaktiver, virtueller Gewalt konfrontiert werden muss oder eben nicht. Sonst bräuchten wir eigentlich gar keine Altersempfehlungen/-beschränkungen mehr und demnächst säßen die pubertierenden Jungens fröhlich im nächsten Pornokino und würden sich für einen Freitagabend erstmal Starship Troopers und Fight Club ausleihen. Ich weiß nicht, ob das unbedingt so erstrebenswert ist.
 
Du magst mich vielleicht pseudomoralisch nennen, kann ich mit leben. Aber ich bin schlicht und ergreifend dagegen, dass Spiele mit gewalttätigem Inhalt für KINDER zugänglich sind. Würde man das auch konsequent durchziehen, dann hätte man diese unsägliche "Killerspiel"-Debatte in dem Ausmaß erst gar nicht. Wenn aber alle wegschauen und die Regelung ja sowieso nur als Die-Eltern-wissen-es-schon-besser-und-zur-Not-der-große-Bruder-der-es-dann-kauft ansieht, ja dann ... gute Nacht. Ich habe hier schon öfter kundgetan, dass ich der Letzte bin, der für zu scharfe staatliche Kontrollen ist, aber ein Mindestmaß sollte es dann doch schon sein.

Nichts desto trotz sind die Werbekampagne und Teile des Spiels voll auf männliche Jugendliche zugeschnitten. Wir haben da Morrigan mit ihrem lächerlichen Outfit, schlechte Blutfontänen und schlecht animierte Sex-Szenen, die an Barbie-Puppen erinnern. Und die (absolut generische) Fantasy-welt tut ihr übriges. Als Erwachsener empfand ich einige Szenen als ungewollt lustig, die ich als Jugendlicher weit bereitwilliger akzeptiert hätte.

Ich find Dragon Age jetzt auch nicht bedenklich. Das Spiel ist meilenweit an der Realität vorbei und das können Jugendliche dann auch schon verarbeiten. Zumal böse Taten auch Konsequenzen haben und das Spiel hebt meistens schon sehr deutlich den Zeigefinger, wenn ich jetzt zum Beispiel grundlos einen verletzten Soldaten umbringe (eine der Szenen, die ungewollt komisch weil absurd rüberkamen). Ich hätte es als 15 Jähriger gespielt, meine Psyche hätte keine Schäden genommen und dementsprechend hätt ich auch grundsätzlich nichts dagegen, wenn mein 15 jähriges Kind das spielen wollen würde. Man muss den Jugendlichen auch mal eine gewisse Medienkompetenz zugestehen. Dragon Age halte ich so bedenklich wie die Herr der Ringe Filme.
 
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