Episode VII Produktions-Thread - Episode VII (7)

Und in Sachen YouTube und Livestream darf man sich oft bei der GEMA bedanken: http://www.heise.de/newsticker/meld...zer-ohne-Live-Video-von-der-IETF-2265116.html
Edit: Kann aber auch sein, daß der Convention-Livestream erst kurz vorher freigeschaltet wird.
Ich glaub daran ist jetzt nicht mal die GEMA schuld, sondern ein Gesetz für die Medien. Man braucht da wohl eine Sendegenehmigung, und die müsste dann wohl jeder You Tuber einzeln abschließen bevor er auf Sendung geht. (Soll wohl Piratensender für Radio und Fernsehen verhindern.) Umsonst wird es diese Genehmigung wahrscheinlich nicht geben. Müsste ich aber nochmal nachschlagen was da genau dahinter steckt. Ist auf jeden Fall mal wieder der Gesetzeslage in Deutschland geschuldet. GEMA verdacht dürfte auch einfließen, aber genauso die GEZ usw.
 
BB-8 war beim Stream auf der Bühne und er sieht fantastisch aus. Der Kleine ist tatsächlich kein CGI, sondern ein reales Modell. Wie manch anderer auch frage ich mich, wie die das mit dem Kopf gemacht haben... sieht magnetisch aus.

Außerdem waren mehrere neue Stormtrooper auf der Bühne. Sehen etwas kurzhalsig aus, aber ansonsten gefällt mir das Design.

Mark Hamill sah recht fit aus, Carrie Fisher fand ich optisch auch diesmal etwas fragwürdig. Immerhin hat sie gleich mal bestätigt, sie trägt in TFA keinen Metallbikini.
 
Dieser Pressetext für Battlefront erwähnt die Schlacht von Jakku und dabei auch die "Neue Republik":

be among the first players to experience the Battle of Jakku*, the pivotal moment when the New Republic confronted key Imperial holdouts on a remote desert planet in the Outer Rim. Taking place in the aftermath of the Rebel victory in the Battle of Endor, players will experience the events that created the massive, battle-scarred landscape of Jakku shown in Star Wars™: The Force Awakens

http://starwars.ea.com/starwars/battlefront/news/jakku-pre-order-offer
 
Dieser Pressetext für Battlefront erwähnt die Schlacht von Jakku und dabei auch die "Neue Republik":

Ergänzend dazu verrät der Producer des Spiels auch noch ein bißchen was:

“This really ties in what we’re doing with the Original Trilogy era with The Force Awakens,” Producer Craig Mcleod told IGN. “The Battle of Jakku takes place a year after the Battle of Endor, and the only way you can experience or see it is in our game. That battle essentially leads to that battle-scarred landscape you see in the trailers. What’s even better is we’re delivering it for free to every player who owns the game. I think Kathleen Kennedy summed it up best: Star Wars is all about the fans.”

Quelle: http://www.ign.com/articles/2015/04...free-battle-of-jakku-battlefront-dlc-revealed
 
“The Battle of Jakku takes place a year after the Battle of Endor, and the only way you can experience or see it is in our game. That battle essentially leads to that battle-scarred landscape you see in the trailers. What’s even better is we’re delivering it for free to every player who owns the game. I think Kathleen Kennedy summed it up best: Star Wars is all about the fans.”

Freu. Dann sehen wir ja vielleicht ob es sich bei dem einem Wrack wirklich um einen Supersternzerstörer der Executor-Klasse oder um einen anderen Schiffstyp handelt.
 
Der TFA Filmroman wird von Alan Dean Foster geschrieben:

http://www.starwars-union.de/nachrichten/15322/SWCA_Das_Del-Rey-Panel/

Bis auf Splinter und den ANH Filmroman habe ich von Foster nichts gelesen, insofern kann ich nicht sagen, ob ich ihn für eine gute oder schlechte Wahl halte. Wobei mir Splinter nicht besonders gut gefallen hat, weder storymäßig noch stilistisch. Positiv: Foster ist keine aus der Riege der EU-Autoren.
 
Der TFA Filmroman wird von Alan Dean Foster geschrieben:

http://www.starwars-union.de/nachrichten/15322/SWCA_Das_Del-Rey-Panel/

Bis auf Splinter und den ANH Filmroman habe ich von Foster nichts gelesen, insofern kann ich nicht sagen, ob ich ihn für eine gute oder schlechte Wahl halte. Wobei mir Splinter nicht besonders gut gefallen hat, weder storymäßig noch stilistisch. Positiv: Foster ist keine aus der Riege der EU-Autoren.
Er hat den Filmroman und den ersten EU Roman überhaupt und einen Roman zur Vorgeschichte zu Episode II geschrieben. In wiefern ist er also kein EU Autor?
 
Frisch von der Celebration kommt jede Menge neues vom Designteam... ein paar der wichtigsten Punkte:


- Chiang: "Als ich meine Arbeit bei George 2002 beendete, war das das perfekte Ende eines perfekten Traums. Jetzt wieder neu einzusteigen, ist eine weitere Chance, mich wieder dem Krieg der Sterne zu widmen, gerade weil diese neuen Filme näher an Ralph McQuarrie und Joe Johnston dran sind, die mich schon immer inspiriert haben."

- Chiang hatte nach Episode II aufgehört, selbst zu zeichnen, und die ersten Monate bei Episode VII waren sehr stressig. Immerhin: Er hat sich endlich eine neue Photoshop-Version angeschafft und neue Techniken übernommen. Verglichen mit den Prequels entstehen für Episode VII mehr und bessere Konzeptzeichnungen.

- Bei Episode VII gilt im Zweifelsfall: Was würde Ralph McQuarrie tun? Bei der Modernisierung der X-Flügler wollte Abrams eine Vereinfachung des Designs. Das neue Konzept basiert einerseits auf McQuarries Zeichnung, andererseits auf einem spontanen Einfall von Abrams, die Formen einfacher zu machen.

- Der große Konflikt zwischen digitalen und analogen Lösungen ist aus Sicht der Kreativen vorbei: Inzwischen gibt es keine dogmatischen Glaubenskämpfe mehr, sondern die Werkzeuge, die funktionieren, werden auch verwendet.

- Direkt vom Start bei Episode VII mit dabei war auch Dennis Muren, der sich ebenfalls einbrachte, um den neuen Krieg der Sterne visuell zu definieren. Aus Carters Sicht ist die Einfachheit der Originalfilme faktisch nicht wiederholbar, da sich die Technik weiterentwickelt hat. "Mit CG kann man alles machen, und deshalb ist man auch gezwungen, vieles zu tun." Die technischen Grenzen haben früher vieles wirklich erscheinen lassen, das heute mühsam im Detail gemacht werden muss.

- Chiang: Episode VII basiert visuell fast ausschließlich auf der klassischen Trilogie. Insgesamt wird die visuelle Evolution aber sichtbar sein, auch was die Zeit vor der klassischen Trilogie angeht.

- Eine interessante George-Lucas-Aussage von Doug Chiang: "Die Hintergründe müssen verschwinden." Hintergründe sollten nicht auffallen, sondern einfach nur echt wirken. Die Leute sollten sich an die Geschichte erinnern, nicht an Kostüme oder Kulissen, weil diese schlichtweg als wahr und echt wahrgenommen werden sollten.



Quelle und noch viel mehr aus dem Panel: http://www.starwars-union.de/nachrichten/15319/SWCA_Das_Dreamteam_hinter_Episode_VII/

Ein erfreulich kritischer und ehrlicher Doug Chiang. :thup: Hört sich so an, als hätte ihn das Design bei EP1 und 2 selbst nicht gefallen.

Er hat den Filmroman und den ersten EU Roman überhaupt und einen Roman zur Vorgeschichte zu Episode II geschrieben. In wiefern ist er also kein EU Autor?

Es war nur ein Roman. Der erste, aber ansonsten nicht sehr bedeutend. War der überhaupt noch Kanon, als das EU noch Kanon war? :verwirrt:
 
Sorry,woran machst Du denn jetzt fest das ihm das Design bei Episode I und Episode II nicht gefiel? Sonst hätte er laut Zitat das bestimmt nicht gesagt:" Als ich meine Arbeit bei George 2002 beendete, war das das perfekte Ende eines perfekten Traums."
 
Kathleen Kennedy über der weiteren Verlauf der Produktion von The Force Awakens.

In einem Interview mit der BBC spricht Kathleen Kennedy über die überwältigende Erfahrung auf der Celebration Anaheim, und letztlich auch über den aktuellen Produktionsstand von The Force Awakens und wie die weiteren Schritte aussehen.

Er ist noch nicht ganz fertiggestellt. JJ arbeitet am Schnitt des dritten Akts, während wir hier gerade sprechen. Wir werden vermutlich im frühen Sommer einen Blick auf den Film werfen. Wir haben schon die ganze Zeit an den Spezialeffekten gearbeitet. Wir werden die Filmmusik ein wenig im Juni aufnehmen und dann über den gesamten Sommer hinweg. Es ist also ein fortlaufender Prozess bis der Film fertig ist. Aber alles, was ich bislang gesehen habe, war fantastisch. Ich meine, alles wird zunehmend besser und besser und besser, je weiter wir in der Produktion voranschreiten.

Quelle:http://www.starwars-union.de/nachri..._weiteren_Produktionsverlauf_von_Episode_VII/

Laut einem Gerücht wurde auch in Vietnam gedreht.

Die Seite StarWars7News wurde von einem ihrer Leser auf einen Artikel aufmerksam gemacht, der Hinweise auf einen bisher nicht bekannten The Force Awakens-Drehort beinhaltet. Hierbei handelt es sich um die Hang En Höhle in Vietnam. Sie ist die zweitgrößte Höhle Vietnams und die drittgrößte der Welt.

Die drittgrößte Höhle der Welt verfügt über "Räume", die ca. 110 Meter hoch, und 300 Meter breit sind. Sie ist so spektakulär, daß diverse kommende Blockbuster dort gefilmt wurden, unter ihnen "Pan", sowie andere, über die zu sprechen die Macht uns verboten hat. Wir wanderten durch den vietnamesischen Dschungel um sie zu erforschen.

Quelle:http://www.starwars-union.de/nachrichten/15361/Geruecht_Ein_weiterer_The_Force_Awakens-Drehort/

Kathleen Kennedy und Daisy Ridle halten heute in Japan, eine Pressekonferenz zu "Das Erwachen der Macht" in Japan ab.

May the 4th, aka Star Wars Day (May the 4th be with you - get it?), is just around the corner and naturally people are wondering if we'll be seeing or hearing anything new about the upcoming film, Star Wars: Episode VII The Force Awakens. It seems there is at the very least some news incoming over the next few days. Yahoo Japan is reporting that Lucasfilm president and The Force Awakens producer Kathleen Kennedy and Daisy Ridley, who plays Rey in the film, will be holding a press conference in Tokyo on April 30th. While this is a few days before the "holiday" it could be the kick off for some reveal. No word on when during the day the conference will be held, but seeing as it is already 9:00am in Tokyo, news could drop at any moment.
As for what the announcement might be, well I'm not holding my breath for much. We just got a new trailer less than two weeks ago at Star Wars Celebration in Anaheim, California. At most, I think we could get some sort of teaser poster (that's more than just the logo). I expect, however, that we will most likely just see Ridley and Kennedy discussing how exciting the movie is, reiterating some stuff from Celebration, and perhaps telling a behind the scenes story or two (like how Ridley got the part or something along those lines).

Quelle:http://www.starwarsunderworld.com/2015/04/the-force-awakens-press-conference-japan.html

Hier ein Video über die Aufnahmen vom Vanity-Fair Fotoshooting.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Drehlocation :
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Ihr Film spielt um die 30 Jahre nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Wird man ihm diese Lücke hinsichtlich der Ereignisse im Krieg-der-Sterne-Universum, bzw. den bewussten Versuch, sie zu füllen, anmerken?
Das Schöne ist, dass wir natürlich eine Menge Zeit hatten, uns auch darüber zu unterhalten, was abseits der Geschichte geschieht, die wir im Film erzählen. Es gibt also selbstverständlich Verweise auf andere Ereignisse. Einige davon sind recht gut versteckt, aber die Zuschauer können sich hoffentlich trotzdem ein Bild machen, wovon die Figuren jeweils sprechen. Wir hatten ursprünglich mehr Anspielungen vorgesehen, aber vieles davon ist wieder rausgefallen, weil es zu gewollt wirkte. Diese Anspielungen müssen, das ist jedenfalls meine Meinung, auch tatsächlich etwas bringen und nicht einfach nur da sein, damit man irgendwann einmal eine Trickserie oder einen weiteren Film daran festmachen kann. Ob wir am Ende richtig abgewogen haben, muss das Publikum entscheiden.
Sie sind an diesem Film als Autor, als Regisseur und als lebenslanger Fan beteiligt. Wie haben Sie das erlebt?
Das wohl eigenartigste Erlebnis hatte ich Monate, nachdem die Dreharbeiten abgeschlossen waren. Ich setzte mich zum ersten Mal mit John Williams zusammen, um ihm etwa eine halbe Stunde des Films zu zeigen. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben, aber um mal die Fakten auf den Tisch zu legen: Ich zeige John Williams 30 Minuten eines Krieg-der-Sterne-Films, die er noch nicht gesehen hat und bei denen ich Regie geführt habe. Viel surrealer wird es meiner professionellen Ansicht nach nicht mehr werden.
Den ersten drei Filme der Saga wohnte ein besonderer Geist inne, weil die Figuren waren wer sie waren, nämlich Archetypen, und weil diese Filme so viele Rückbezüge auf die Filmgeschichte enthielten, so wie Luke, der sich den Sonnenuntergang ansieht, als hätte es ihn in einen John-Ford-Western verschlagen. Man darf darin sicher ein Kennzeichnen dieser jungen Wilden unter den damaligen Regisseuren sehen, zu denen George Lucas zählte. Haben auch Sie mit solchen Rückbezügen gespielt?

Es gibt einige kleine, dumme, versteckte Anspielungen, ja, aber mir war schon sehr früh klar, dass alles eine Frage des Standpunkts war: Man pflanzt nicht einfach ein Raumschiff, einen Sternenhintergrund oder einen Wüstenplaneten in diesen Film, sondern man muss sich Fragen dazu stellen: Wer ist die Person, die das Ganze beobachtet? Wie steht diese Person zu diesem Hintergrund oder Objekt? Was fürchtet sie? Was löst Verzweiflung bei ihr aus? Meines Erachtens kann man sich in Anspielungen ertränken, aber für das Publikum zählt letzt, sich tatsächlich an der Seite der Personen auf der großen Leinwand zu fühlen und deren Erfahrungen mitzuempfinden. Und dann ist es eben nicht einfach ein Wüstenplanet, sondern für Dich vielleicht der verzweifeltste Ort der Welt, und dieses Raumschiff ist nicht einfach ein Raumschiff, sondern vielleicht ist das der heldenhafteste, größte Moment in Deinem Leben. Mit all dem muss ich ständig kämpfen, um wirklich sicherzugehen, dass diese Einzelelemente nicht einfach nur Museumsstücke sind, die wir noch einmal völlig unnötigerweise in Szene setzen, sondern dass wir diese Elemente einsetzen, weil das Ganze ein echter Krieg der Sterne ist und mann diese Elemente einsetzen muss. Alles muss für die Figuren in diesem Film tatsächlich entscheidende Bedeutung haben.
 
Nach allem, was ich bislang gesehen und gehört habe, glaube ich nicht, dass die Fehler der PT wiederholt werden.

Vielleicht werden ein Haufen neue gemacht, aber die Kritik an der PT wurde hier zu Herzen genommen.
 
Hier ein Update zum aktuellen Interview mit J.J.Abrams.

Sie haben schon mehrfach erwähnt, dass Sie den Versuch unternehmen wollen, den Geist und die Atmosphäre der klassischen Trilogie einzufangen, die sich nicht zuletzt durch eine Hintergrundgeschichte auszeichneten, die angedeutet, aber nie erklärt wurde. Das Publikum wurde eigentlich völlig unvorbereitet in diese Welt gestoßen, durch beiläufige Erwähnungen der Klonkriege und ähnliches, die durch die Prequels durchaus einen Teil ihres Unterhaltungswertes verloren haben.

Einer der unglaublichen Aspekte am Krieg der Sterne ist, dass Vader im ersten Kinofilm zwar durchaus Lukes Vater hätte sein können, es aber damals eben noch nicht war. Leia hätte seine Schwester sein können, war es aber auch noch nicht, und was mit dem Imperium los war, war ebenfalls nicht klar. Man verstand nicht wirklich, was es bedeutete, dass es einen Senat gab oder was es hieß, dass es dunkel wurde in der Welt, oder was viele andere Anspielungen sollten, aber man hat doch die Präsenz dieser Ereignisse und Elemente gespürt, weil sie auf eine Weise angesprochen wurden, die einem die Möglichkeit gab, für sich im Geiste diese Lücken auch zu füllen. Und das ist ein sehr machtvoller Faktor.

Ihr Film spielt um die 30 Jahre nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Wird man ihm diese Lücke hinsichtlich der Ereignisse im Krieg-der-Sterne-Universum, bzw. den bewussten Versuch, sie zu füllen, anmerken?

Das Schöne ist, dass wir natürlich eine Menge Zeit hatten, uns auch darüber zu unterhalten, was abseits der Geschichte geschieht, die wir im Film erzählen. Es gibt also selbstverständlich Verweise auf andere Ereignisse. Einige davon sind recht gut versteckt, aber die Zuschauer können sich hoffentlich trotzdem ein Bild machen, wovon die Figuren jeweils sprechen. Wir hatten ursprünglich mehr Anspielungen vorgesehen, aber vieles davon ist wieder rausgefallen, weil es zu gewollt wirkte. Diese Anspielungen müssen, das ist jedenfalls meine Meinung, auch tatsächlich etwas bringen und nicht einfach nur da sein, damit man irgendwann einmal eine Trickserie oder einen weiteren Film daran festmachen kann. Ob wir am Ende richtig abgewogen haben, muss das Publikum entscheiden.

Sie sind an diesem Film als Autor, als Regisseur und als lebenslanger Fan beteiligt. Wie haben Sie das erlebt?

Das wohl eigenartigste Erlebnis hatte ich Monate, nachdem die Dreharbeiten abgeschlossen waren. Ich setzte mich zum ersten Mal mit John Williams zusammen, um ihm etwa eine halbe Stunde des Films zu zeigen. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben, aber um mal die Fakten auf den Tisch zu legen: Ich zeige John Williams 30 Minuten eines Krieg-der-Sterne-Films, die er noch nicht gesehen hat und bei denen ich Regie geführt habe. Viel surrealer wird es meiner professionellen Ansicht nach nicht mehr werden.

Die ersten drei Filme haben die alten Kinoserien der 30er, Western und alte Kriegsfilme aufgegriffen und wirkten dadurch zwar nicht direkt trashig oder B-Film-artig, aber sie nahmen sich auch nicht immer hundertprozentig ernst. Ist das ein Faktor, den Sie in Ihrem Film aufgreifen werden?

Um ehrlich zu sein, bin ich nicht der Ansicht, dass sich diese Filme nicht ernstgenommen haben. Ganz im Gegenteil: Alle Darsteller haben das Material hundertprozentig ernsthaft mit Leben erfüllt. Aber natürlich sind ihre dargestellten Figuren amüsante Leute. Wenn man sich mal ernsthaft ansieht, was Mark Hamill in seinen ersten Szenen mit R2 und 3PO tut und wie er seine Rolle spielt, dann ist das eine Meisterleistung, und noch dazu eine, die völlig unterschätzt wird.

Natürlich steckt gerade im ersten Film unglaublich viel und guter Humor, aber dieser Humor ist für mich keineswegs so eingefügt, dass dadurch die Ernsthaftigkeit und innere Geschlossenheit dieses Universums in Frage gestellt wird und die vierte Wand durchbrochen oder auch noch angebohrt würde. Han Solos Selbstsucht wird komplett ernsthaft dargestellt, Lukes verzweifeltes Verlangen, diese Wüstenwelt hinter zu lassen, ebenso, und auch Leias anspruchsvolle Art, Chewies feige Momente und 3POs Frustration werden authentisch dargeboten. Wäre im Spiel der Darsteller auch nur ein Ansatz von Ironie gewesen, hätte das aus meiner Sicht die Wirkungskraft des Films geschmälert. Und auch in der Musik des Films gibt es keine Ironie: Die Lebensfreude des Films kommt darin zum Ausdruck, die Süße und Romantik. Aber ich finde nicht, dass die Filmmusik sich an den Zuschauer wendet und ihm verstohlen zuzwinkert.

Den ersten drei Filme der Saga wohnte ein besonderer Geist inne, weil die Figuren waren wer sie waren, nämlich Archetypen, und weil diese Filme so viele Rückbezüge auf die Filmgeschichte enthielten, so wie Luke, der sich den Sonnenuntergang ansieht, als hätte es ihn in einen John-Ford-Western verschlagen. Man darf darin sicher ein Kennzeichnen dieser jungen Wilden unter den damaligen Regisseuren sehen, zu denen George Lucas zählte. Haben auch Sie mit solchen Rückbezügen gespielt?

Es gibt einige kleine, dumme, versteckte Anspielungen, ja, aber mir war schon sehr früh klar, dass alles eine Frage des Standpunkts war: Man pflanzt nicht einfach ein Raumschiff, einen Sternenhintergrund oder einen Wüstenplaneten in diesen Film, sondern man muss sich Fragen dazu stellen: Wer ist die Person, die das Ganze beobachtet? Wie steht diese Person zu diesem Hintergrund oder Objekt? Was fürchtet sie? Was löst Verzweiflung bei ihr aus? Meines Erachtens kann man sich in Anspielungen ertränken, aber für das Publikum zählt letzt, sich tatsächlich an der Seite der Personen auf der großen Leinwand zu fühlen und deren Erfahrungen mitzuempfinden. Und dann ist es eben nicht einfach ein Wüstenplanet, sondern für Dich vielleicht der verzweifeltste Ort der Welt, und dieses Raumschiff ist nicht einfach ein Raumschiff, sondern vielleicht ist das der heldenhafteste, größte Moment in Deinem Leben. Mit all dem muss ich ständig kämpfen, um wirklich sicherzugehen, dass diese Einzelelemente nicht einfach nur Museumsstücke sind, die wir noch einmal völlig unnötigerweise in Szene setzen, sondern dass wir diese Elemente einsetzen, weil das Ganze ein echter Krieg der Sterneist und mann diese Elemente einsetzen muss. Alles muss für die Figuren in diesem Film tatsächlich entscheidende Bedeutung haben.

Es ist eine Sache, Regisseur eines Krieg-der-Sterne-Films zu sein. Eine andere ist es, Max von Sydow Anweisungen zu geben. Hat Sie das eingeschüchtert?

Es war phantastisch. Er ist ein sehr freundlicher Herr. Als wir das erste Mal miteinander ins Gespräch kamen, hatte er noch keine E-Mail-Adresse, also musste ich ihm etwas zufaxen. Ich versuchte damals, ihn zu beeindrucken und ihn dazu zu bringen, mitzumachen, also zeichnete ich von Hand eine Titelseite, auf der Fax von Sydow stand.

Ich glaube nicht, dass er es lustig fand, aber er selbst war wunderbar. Und das war wirklich interessant, denn normalerweise wäre ich bei dem Gedanken, einem Schauspieler wie ihm Anweisungen zu geben, zur Salzsäule erstarrt, denn jemand wie er durchschaut einen doch sicher sofort. Aber er war ein absoluter Gentleman, und die Arbeit mit ihm war unglaublich einfach.

Es war leider nötig, dass er häufig bis in die Nacht hinein arbeitete, und er hat das absolut professionell mitgemacht. Er und seine Frau waren beide wunderbar. Und als wir Abschied voneinander nahmen, sagte er mir, es gäbe in seinem Heimatland eine traditionelle Art und Weise, jemandem ein Kompliment zu machen. Nun habe ich nie versucht herauszufinden, ob das auch stimmte, aber jedenfalls: Er trat mir in Form einer Segensgeste buchstäblich in den Hintern. Und ich dachte nur: Wow, Max von Sydow hat mich gerade getreten. Das ist wirklich toll.

Quelle:http://www.starwars-union.de/nachrichten/15416/J_J_Abrams_im_Gespraech_mit_der_Vanity_Fair/
 
Gibt es eine Möglichkeit, die spezielle Vanity Fair Ausgabe irgendwo einzeln nachzubestellen? Ich hätte schon große Lust darauf mal darin zu blättern, allerdings will ich dafür nicht für ein Abo unterschreiben müssen.

Edit: Ach, hat sich erledigt. Bin bei eBay fündig geworden.
 
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Hier ein Interview mit Kathleen Kennedy und Daisy Ridley, das auf diesem Event vor paar Wochen in Japan geführt wurde.

Kotaku: As we get into this epic saga, what research did you do in advance?

Kathleen Kennedy: In order to understand George Lucas’s fictional world and his method for creating it, we spent a considerable amount of time doing research onto what he made. The contents, it is his prior research, which was carried out in order of production, such as about the work that he was affected by, such as Flash Gordon and Akira Kurosawa’s movies. In addition, we looked a lot at early concept art by Ralph McQuarrie; we also went to the San Francisco Lucasfilm archive. The Death Star of the model that was actually used in the movie from the archive in San Francisco can be pulled out, and the Stormtrooper costume can be examined anew. Since the staff there are super Star Wars geeks, they fainted when we stopped by. [Laughs]

Daisy Ridley: Compared to Kathleen, I didn’t do nearly as much research! [Laughs] What I did for the movie was look into how to portray an independent character in a compelling way; what I mainly did for this was to conduct physical training. Reading the script and interpreting Rey’s thoughts and actions were also important, as I wanted to understand what I should show in the film.

Kennedy: Daisy trained with the swordfight choreographer of
Game of Thrones.

Kotaku: She did a lot of training in swordfighting as well?

Kennedy: She learned the bōjutsu fighting style. Rey uses the staff she has in the trailer to fight. Daisy’s gotten to be so good at bōjutsu that even grown men on the set fear it. [Laughs]

Kotaku: The movie’s about half a year away. What are the fans going to do during the wait?

Kennedy: We’ll be unveiling the story in stages in the next six months or so. Fan conventions are important, so I think we’ll show up along with the hardcore fans. Maybe we’ll say something at the Star Wars exhibition being held in Roppongi.

Kotaku: Ms. Daisy, did you get any advice from the cast that appeared in the previous movies?

Ridley: The cast members of Episode IV gave us great warm love and courage. They noted we were about as old as they were when they filmed A New Hope.

Kotaku: Kathleen, did the various actors and crew members need a lot of convincing to sign up to work on/in the next Star Wars movie?

Kennedy: We weren’t hard to convince – we wanted to join! I got a lot of phone calls, so it was harder to find the people who were not able to participate.

Kotaku: In yesterday’s kick-off meeting, you joked that Jar-Jar does not come back. On that note, will Boba Fett come back? Also, is there a possibility of Ewok re-appearance?

Kennedy: Don’t worry: Boba Fett is a high priority among our list, please wait. But seeing how the Ewoks could return is a little harder to imagine. It is quite difficult to give the many stars of Star Wars their own stories on film.

Quelle:http://www.starwarsunderworld.com/2015/05/daisy-ridley-and-kathleen-kennedy-talk.html

Hier der Artikel auf deutsch,plus einem Kommentar von Lawrence Kasdan.

Kennedy über die Vorbereitungen zum Film
Wir haben viel Zeit darauf verwandt, George Lucas' fiktionale Welt zu untersuchen und uns genau anzusehen, wie er sie erschaffen hat. Dabei haben wir auch und gerade die Ausgangsstoffe unter die Lupe genommen, die ihn inspiriert haben, z.B. Flash Gordon oder die Filme von Akira Kurosawa.

Außerdem haben wir uns frühe Konzeptzeichnungen von Ralph McQuarrie angesehen und haben das Lucasfilm-Archiv besucht, um uns z.B. das Originalmodell des Todessterns oder die tatsächlich verwendeten Sturmtruppenrüstungen anzusehen und neu zu bewerten. Für unsere Archivare war das ein mittlerer Schock, denn sie sind Riesenfans und fielen fast in Ohnmacht, als wir vorbeikamen. (lacht)
Ridley über ihre Vorbereitungen
Verglichen mit Kathleen habe ich nicht einmal ansatzweise so viel Recherchen betrieben. (lacht) Für den Film habe ich mir vor allem angesehen, wie man eine unabhängige Persönlichkeit überzeugend darstellen kann. Danach stand eine Menge Fitnesstraining auf dem Programm, und es war natürlich wichtig, das Drehbuch zu studieren und Reys Gedanken genau zu verstehen, um sie glaubhaft zeigen zu können.
Kennedy über Ridleys Kampftraining

Daisy hat mit dem Fechtmeister von Game of Thrones trainiert und die Bōjutsu-Technik erlernt. Im Film nutzt Rey den Stab, den sie im Trailer bei sich hatte, im Kampf. Und Daisy ist so gut darin geworden, dass erwachsene Männer bei den Dreharbeiten Angst vor ihr hatten. (lacht)
Kennedy über die PR-Pläne bis Episode VII
Wir werden die Geschichte in den kommenden sechs Monaten schrittweise enthüllen, bei Conventions, bei Ausstellungen, usw., und nicht nur dort.
Ridley über die Reaktionen der Veteranen auf die jungen Darsteller
Alle Kollegen, die schon an Episode IV gearbeitet haben, haben uns mit offenen Armen willkommen geheißen und uns Mut zugesprochen. Wir sind jetzt in etwa so alt, wie sie damals waren, und darüber haben wir auch gesprochen.
Kennedy über die Leichtigkeit, Mitarbeiter zu finden
Unsere Darsteller und Mitarbeiter waren sehr leicht zu überzeugen, sie wollten alle mitmachen. Ich habe viele Anrufe bekommen, also war es fast schwieriger, mal an jemanden zu geraten, der nicht dabei sein konnte.
Kennedy über eine Rückkehr von Boba Fett oder den Ewoks
Keine Sorge: Boba Fett steht auch bei uns weit oben auf der Liste, aber es wird noch ein Weilchen dauern. Eine Rückkehr der Ewoks ist da schon schwerer vorstellbar, und ganz allgemein hat der Krieg der Sterne so viele wichtige Figuren, dass es schwierig ist, jede ihrer Geschichten in einem Film zu erzählen.
Ebenfalls aus Japan kommen noch folgende Infohäppchen: Daisys erster Krieg-der-Sterne-Film war Die dunkle Bedrohung, die sie angeblich mit 5 Jahren auf Videokassette gesehen haben will, was rein rechnerisch nicht wirklich funktioniert, sofern sie nicht gerade 1997 einen illegalen Mitschnitt von den Dreharbeiten gesehen hat. Ihre Lieblingsfigur aus der weit, weit entfernten Galaxis ist Luke Skywalker.

Und wir wollen noch kurz einen Kommentar von Lawrence Kasdan zum Stil von Episode VII erwähnen:

Der neue Film entwickelt sich wunderbar. J. J. hat ihn perfekt umgesetzt, und er ist unglaublich mitreißend. Ein großer Film voller wunderbarem Zeugs, voller Handlung und Figuren, Gags und Effekten. Was wir von Anfang an auf gar keinen Fall wollten, war einer dieser aufgeblasenen, viel zu langen Blockbuster. Viele an sich unterhaltsame Filme waren in letzter Zeit viel zu lang. In den letzten 20 Minuten sitzt man dann da und fragt sich, wann der Film endlich zuende ist. Einen solchen Film wollten wir auf keinen Fall haben.

Unser Ziel für das Ende des Films ist da eher, dass die Leute sich sagen, "wow, ich wünschte, es würde weitergehen" oder "Moment, der Film ist zuende?". Denn dieses Gefühl ist heutzutage unglaublich selten geworden, und ich glaube, wir sind auf dem besten Wege dorthin. Auf der anderen Seite bedeutet das für uns natürlich, dass wir uns den Film ständig ansehen und uns fragen: "Brauchen wir das hier wirklich? Wäre der Film nicht besser, wenn wir auf dies oder jenes verzichten würden, auch wenn wir diese Stelle eigentlich toll finden?"

Es ist ein wenig so, als brächte man seine Kinder um.
 
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