Toji
versehrter Kommandant der "Abyss"
[: Rendili-System | Rendili :||: Militärstützpunkt | Armeedistrikt | Straße :||: Captain Toji Murata und Celina Kez (eigentlich Celessa Kenzee) :]
Im Gegensatz zu Rendili City, das auch bei Nacht lebhaft pulsierte, wirkte der Militärstützpunkt um diese Uhrzeit wie eine verschlafene Kleinstadt. Bis auf die obligatorischen Wachposten am Eingang und einzelnen Patrouillen auf den schmalen Straßen zwischen den Gebäuden schliefen die meisten Soldaten seelenruhig auf ihren Stuben. Bloß das eine oder andere Shuttle startete routiniert gen All, da so mancher Offiziere in der Zwischenzeit das zelebrierte Heldengedenken im Kulturpalast der nahen Hauptstadt verlassen hatte. Schnell, ziemlich schnell ließ sich das imperiale Militär wieder in den gewohnten Alltag, der von Pflicht geprägt war, zwängen. Mit pompösen Prunk hatte man nicht nur den vielen Gefallenen gedacht, sondern ebenso ein starkes Signal in die Galaxie geschickt. Aber noch hatte der Krieg kein Ende gefunden. Noch waren etliche Systeme – rein aus imperialer Sicht – durch die Rebellen bedroht. Somit musste man weiterhin auf der Hut vor feindlichen Angriffen sein.
Da der Wachposten den gerufenen Gleiter nicht auf das Militärgelände gelassen hatte – und Toji die „Magie“ des Stützpunktes der für das Militär schwärmenden Celina viel lieber zu Fuß näher bringen wollte –, glaubte der Captain, dass alles planmäßig verlief. Arm in Arm, fast wie ein Liebespärchen, spazierten sie durch die leeren Straßen. Lichter brannten nur vereinzelt und erinnerten ihn daran wie spät es eigentlich schon war, denn nach der lokalen Uhrzeit hatten sie Mitternacht längst hinter sich gelassen. Insgeheim unterdrückte er ein Gähnen. Zwar hatte die viele frische Luft bei ihm kurzzeitig für eine gewisse Belebung gesorgt, aber nun kehrte allmählich die Müdigkeit zurück. Jedoch durfte seine blonde Begleitung davon nichts merken.
Gerade als sie an einer Werkstatt vorbei kamen, in der mehrere Mechaniker eifrig am Antrieb eines Panzers herumschraubten, unterbrach Celina auf einmal die friedliche Stille, die bis dahin zwischen ihnen geherrscht hatte, und sagte leicht begeistert: „Da siehst du mal, wie gut du es hast, Toji. Faszinierend, wie aufwendig solche Reparaturen sein können.“
„Nun ja, jeder dient dem Imperium mit seinen Talenten...“, entgegnete Toji mit einem Schmunzeln, drückte die attraktive Blodine an seiner Seite herzlich und bemerkte bei einem Blick in ihr schönes Gesicht das Funkeln ihrer Augen. „In den Werften werden zwar mehr Droiden eingesetzt, aber trotz solcher technischer Hilfsmittel braucht es auch lebendige Arbeitskraft.“ Flüchtig erinnerte er sich an seinen Einsatz bei Belkadan, wo er nach der „Feuertaufe“ seines Kommandos selbst mit angepackt hatte. „Und du solltest nicht glauben, dass sich alle Offiziere zu fein für Reparaturen sind...“
Sie gingen weiter. Mit jedem Schritt kamen sie dem Flottendistrikt ein Stückchen näher. Verglichen mit dem großen Bereich, den die hier stationierten Bodenstreitkräfte mit ihren unzähligen Gebäuden einnahmen, wirkte dieser Teil fast schon etwas kümmerlich. Durch Raumstationen, orbitale Werften und die Raumschiffe selbst, benötigte die Imperiale Flotte auf Rendilis Militärstützpunkt nicht sehr viel Platz. Mit einem Verwaltungsgebäude und einzelnen Häusern, die als temporäre Unterkunft für die hier verweilenden Flottenoffiziere dienten, war die Sektoradmiralität recht genügsam. Dennoch hatte Toji für einen kurzen Moment die Befürchtung, dass sich Celina durch den mickrigen Anblick am Ende doch kurzfristig umentscheiden könnte. Vielleicht platzte mit einem Mal die romantisch-erotische Seifenblase und er würde die Nacht schlussendlich doch allein verbringen.
Glücklicherweise war seine aufkeimende Sorge unbegründet. Denn gerade als er die Tür zu seinem provisorischen Quartier per Zugangskarte öffnete, drückte ihm die Blondine auf einmal ihre Lippen auf die seinen – voller Begehren. So stolperte man küssend in die winzige Zweiraumwohnung, die ziemlich spartanisch eingerichtet war. Blind führte Toji sie in Richtung Schlafzimmer – samt Bett –, während er beiläufig ihre Hüfte sanft streichelte. Sie wollte ihn, er wollte sie. Es gab keine bessere Kombination für diesen Moment. Obwohl sie kein Licht eingeschaltet hatten und der Flottenoffizier mit dem Grundriss der Wohnung nicht wirklich vertraut war, erreichten sie am Ende ohne größeres Anecken das Bett. Wenngleich es manchmal schon für eine Person zu schmal war, konnte sich Toji der Erfahrung rühmen, dass er solche (verbotenen) Liebschaften auch schon auf Prefsbelt IV – also auf der Militärakademie – zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht hatte.
Er küsste zärtlich ihren Hals als sich Celina und er auf die Matratze legten. Dabei machten sich die Metallfedern quietschend bemerkbar. Offenbar hatte die Sektoradmiralität ordentlich gespart, wenn es um die Qualität der temporären Unterbringung für Offiziere bis zum Rang Captain ging. Jedoch störten sich die Beiden nicht daran. Gezielt öffnete der Imperiale die dunkelblaue RSF-Uniform der Blondine, ließ zärtliche Küsse ihre samtweiche Haut bedecken und spürte auf einmal wie sich seine Augen vor lauter Müdigkeit immer wieder schlossen. Langsam, aber sicher machte sich bei ihm der „Raubbau“ der letzten Tage bemerkbar. Da er mit der Bürokratie aufgrund der Reparaturen solchen Stress hatte, war er kaum zum Schlafen gekommen. Etliche Stunden hatte er im anderen Zimmer an dem kümmerlichen Schreibtisch verbracht. Hatte dort Berichte und Briefe geschrieben oder Credits per unscheinbarer Überweisungen auf andere (dubiose) Konten transferiert. Außerdem kam bei ihm noch der Genuss von Alkoholika hinzu, die ihn um diese Uhrzeit ebenfalls schläfrig machten. Nein, sein Körper war nicht in der besten Verfassung für ein Liebesspiel. Und so schlief er urplötzlich ein.
Im Gegensatz zu Rendili City, das auch bei Nacht lebhaft pulsierte, wirkte der Militärstützpunkt um diese Uhrzeit wie eine verschlafene Kleinstadt. Bis auf die obligatorischen Wachposten am Eingang und einzelnen Patrouillen auf den schmalen Straßen zwischen den Gebäuden schliefen die meisten Soldaten seelenruhig auf ihren Stuben. Bloß das eine oder andere Shuttle startete routiniert gen All, da so mancher Offiziere in der Zwischenzeit das zelebrierte Heldengedenken im Kulturpalast der nahen Hauptstadt verlassen hatte. Schnell, ziemlich schnell ließ sich das imperiale Militär wieder in den gewohnten Alltag, der von Pflicht geprägt war, zwängen. Mit pompösen Prunk hatte man nicht nur den vielen Gefallenen gedacht, sondern ebenso ein starkes Signal in die Galaxie geschickt. Aber noch hatte der Krieg kein Ende gefunden. Noch waren etliche Systeme – rein aus imperialer Sicht – durch die Rebellen bedroht. Somit musste man weiterhin auf der Hut vor feindlichen Angriffen sein.
Da der Wachposten den gerufenen Gleiter nicht auf das Militärgelände gelassen hatte – und Toji die „Magie“ des Stützpunktes der für das Militär schwärmenden Celina viel lieber zu Fuß näher bringen wollte –, glaubte der Captain, dass alles planmäßig verlief. Arm in Arm, fast wie ein Liebespärchen, spazierten sie durch die leeren Straßen. Lichter brannten nur vereinzelt und erinnerten ihn daran wie spät es eigentlich schon war, denn nach der lokalen Uhrzeit hatten sie Mitternacht längst hinter sich gelassen. Insgeheim unterdrückte er ein Gähnen. Zwar hatte die viele frische Luft bei ihm kurzzeitig für eine gewisse Belebung gesorgt, aber nun kehrte allmählich die Müdigkeit zurück. Jedoch durfte seine blonde Begleitung davon nichts merken.
Gerade als sie an einer Werkstatt vorbei kamen, in der mehrere Mechaniker eifrig am Antrieb eines Panzers herumschraubten, unterbrach Celina auf einmal die friedliche Stille, die bis dahin zwischen ihnen geherrscht hatte, und sagte leicht begeistert: „Da siehst du mal, wie gut du es hast, Toji. Faszinierend, wie aufwendig solche Reparaturen sein können.“
„Nun ja, jeder dient dem Imperium mit seinen Talenten...“, entgegnete Toji mit einem Schmunzeln, drückte die attraktive Blodine an seiner Seite herzlich und bemerkte bei einem Blick in ihr schönes Gesicht das Funkeln ihrer Augen. „In den Werften werden zwar mehr Droiden eingesetzt, aber trotz solcher technischer Hilfsmittel braucht es auch lebendige Arbeitskraft.“ Flüchtig erinnerte er sich an seinen Einsatz bei Belkadan, wo er nach der „Feuertaufe“ seines Kommandos selbst mit angepackt hatte. „Und du solltest nicht glauben, dass sich alle Offiziere zu fein für Reparaturen sind...“
Sie gingen weiter. Mit jedem Schritt kamen sie dem Flottendistrikt ein Stückchen näher. Verglichen mit dem großen Bereich, den die hier stationierten Bodenstreitkräfte mit ihren unzähligen Gebäuden einnahmen, wirkte dieser Teil fast schon etwas kümmerlich. Durch Raumstationen, orbitale Werften und die Raumschiffe selbst, benötigte die Imperiale Flotte auf Rendilis Militärstützpunkt nicht sehr viel Platz. Mit einem Verwaltungsgebäude und einzelnen Häusern, die als temporäre Unterkunft für die hier verweilenden Flottenoffiziere dienten, war die Sektoradmiralität recht genügsam. Dennoch hatte Toji für einen kurzen Moment die Befürchtung, dass sich Celina durch den mickrigen Anblick am Ende doch kurzfristig umentscheiden könnte. Vielleicht platzte mit einem Mal die romantisch-erotische Seifenblase und er würde die Nacht schlussendlich doch allein verbringen.
Glücklicherweise war seine aufkeimende Sorge unbegründet. Denn gerade als er die Tür zu seinem provisorischen Quartier per Zugangskarte öffnete, drückte ihm die Blondine auf einmal ihre Lippen auf die seinen – voller Begehren. So stolperte man küssend in die winzige Zweiraumwohnung, die ziemlich spartanisch eingerichtet war. Blind führte Toji sie in Richtung Schlafzimmer – samt Bett –, während er beiläufig ihre Hüfte sanft streichelte. Sie wollte ihn, er wollte sie. Es gab keine bessere Kombination für diesen Moment. Obwohl sie kein Licht eingeschaltet hatten und der Flottenoffizier mit dem Grundriss der Wohnung nicht wirklich vertraut war, erreichten sie am Ende ohne größeres Anecken das Bett. Wenngleich es manchmal schon für eine Person zu schmal war, konnte sich Toji der Erfahrung rühmen, dass er solche (verbotenen) Liebschaften auch schon auf Prefsbelt IV – also auf der Militärakademie – zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht hatte.
Er küsste zärtlich ihren Hals als sich Celina und er auf die Matratze legten. Dabei machten sich die Metallfedern quietschend bemerkbar. Offenbar hatte die Sektoradmiralität ordentlich gespart, wenn es um die Qualität der temporären Unterbringung für Offiziere bis zum Rang Captain ging. Jedoch störten sich die Beiden nicht daran. Gezielt öffnete der Imperiale die dunkelblaue RSF-Uniform der Blondine, ließ zärtliche Küsse ihre samtweiche Haut bedecken und spürte auf einmal wie sich seine Augen vor lauter Müdigkeit immer wieder schlossen. Langsam, aber sicher machte sich bei ihm der „Raubbau“ der letzten Tage bemerkbar. Da er mit der Bürokratie aufgrund der Reparaturen solchen Stress hatte, war er kaum zum Schlafen gekommen. Etliche Stunden hatte er im anderen Zimmer an dem kümmerlichen Schreibtisch verbracht. Hatte dort Berichte und Briefe geschrieben oder Credits per unscheinbarer Überweisungen auf andere (dubiose) Konten transferiert. Außerdem kam bei ihm noch der Genuss von Alkoholika hinzu, die ihn um diese Uhrzeit ebenfalls schläfrig machten. Nein, sein Körper war nicht in der besten Verfassung für ein Liebesspiel. Und so schlief er urplötzlich ein.
[: Rendili-System | Rendili :||: Militärstützpunkt | Flottendistrikt | Unterkunft | Schlafzimmer :||: Captain Toji Murata und Celina Kez (eigentlich Celessa Kenzee) :]