Ich müsste nochmal nachlesen, was genau in welchem Buch passiert, aber insgesamt finde ich nicht, dass Luke gegenüber Vestara zu vertrauensselig ist. Dass er sie jederzeit im Griff haben kann, wenn es notwendig sein sollte, ist sowieso klar, und ansonsten macht er sich nicht von ihr abhängig, sondern hat immer einen "Backup-Plan". Bei Ben ist das natürlich was anderes, aber er ist halt auch ein verknallter Teenager.
Das ist schon richtig, er plant sie nicht so ein, dass er abhängig von ihr werden würde, aber mir geht es um die ganze Stimmung in der Gruppe. Im Grunde kommt es so rüber, als wenn die drei sich schon ewig kennen, und mindestens ein gut eingespieltes Team bis hin zu gute Kumpels sein könnten .... mir ist die Sache insgesamt zu entspannt und zu konfliktfrei und tlw. wird mir dabei dann auch einfach zu sorglos mit Vestaras potentieller Gefährlichkeit umgegangen. Ben könnte x-fach tot sein, wenn Vestara sich dazu entschlossen hätte, ohne dass Luke etwas hätte dagegen machen können.
Lukes Überlegenheit sollte man da imo auch nicht überstrapazieren. Die Literatur im Allgemeinen und Star Wars im Speziellen ist voll von Personen die überlegen waren und tot sind und Vestara wird diesbezüglich Buch für Buch als Expertin dargestellt.
Durch Vestara wird zwar erwähnt, dass sie in einen anderen "Zimmer" schläft als Luke und Ben, aber eingeschlossen wird sie kaum sein und das bedeutet, dass sie in der Nacht auch rüberkommen und versuchen könnte beide im Schlaf zu ermorden.
Die ganze Gruppendynamik ist darauf aufgebaut, dass Vestara nicht zu ihren Stamm zurück kann, sie sich (angeblich) frei entschieden hat mit den Skywalkers mitzukommen, sie damit auch total happy ist und nicht jederzeit ihre Meinung wieder ändern könnte, als Resultat gibt es eine ziemlich Harmonieoffensive in der Gruppe, so ein bißchen wie bei einen Familienausflug.
Gegen Ende kommt es dann zu Spannungen, weil Vestara zunächst mal eine Gruppe Sith angelockt hat. Luke bescheinigt ihr, dass das vernünftig war und er damit auch gerechnet hat weswegen er auch nicht wütend jedoch enttäuscht ist. Für mich ist nicht klar auszumachen weswegen er enttäuscht ist, welches andere Verhalten hätte er von ihr erwartet? Das sie nichts tut? Das sie ihm vorher sagt, dass sie es tut?
Das er nicht immer zwingend so abgeklärt ist, wie er sich hier Vestara gegenüber darstellt, zeigt sich dann kurz darauf, als er ganz erfreut ist, dass Vestara ihn vor einer bevorstehenden „massiven Machtattacke“ warnt für deren Auftreten sie sogar noch einen Countdown runterzählen kann und er nicht darauf kommt, dass sie diese Attacke selbst auslösen wird obwohl dies auf der Hand liegt.
Nach der Opferung des Tsils überdramatisiert Luke dann auch wieder, wenn er von einer Abkehr vom Licht und einer Kluft „spricht“, die er und Ben vielleicht nie wieder überbrücken können.
Wen hat er denn geglaubt, hat er vor sich?
Klar, dadurch dass es einen Tsill trifft ist die Tat für den Leser erstmal weniger verstörend, als wenn Vestara einen Wesen mit zwei Armen und Beinen eine Bombe umgeschnallt und in die Luft gesprengt hätte, aber wie dem auch sei, berücksichtigt man wer sie ist, wie sie erzogen wurde und wo sie ihre Prioritäten setzt, kommt man doch nicht umhin festzustellen, dass sie sich von ihren Standpunkt aus völlig normal und so verhält wie man es hätte erwarten können.
Sie tut eben alles was sie für nötig hält um Abeloth aufzuhalten. Und sollte sie in Zukunft zu dem Schluss kommen, dass es nötig ist einen Planeten in die Luft zu sprengen um Abeloth aufzuhalten (bitte nicht spoilern, bin am Anfang von Buch 8), wird sie auch das sehr wahrscheinlich tun.
Als großer Jedimeister sollte man diese wahrscheinliche Möglichkeit schon jetzt erkennen und dann nicht wieder hinterher überrascht und schockiert sein.
Vestara fand ich bei der ganzen Sache da sehr viel souveräner als Luke, als sie ihm deutlich sagt, dass sein eigenes Verhalten ihn disqualifiziert ihr Vorwürfe zu machen.
Trotz allem war das immer noch sehr unterhaltsam und angenehm zu lesen, aber wie man es „besser“ macht, zeigt dann Christie Golden im nächsten Buch.
Da ist in den ersten Gesprächen wirklich alles drin: Lukes berechtigtes Misstrauen (wenn er da auch teils etwas zu stark ins Fundamentalistische abgleitet, aber auch das mag sinnvoll und notwendig sein um Ben von ihm abgrenzen zu können), Vestaras (instinktives) Bemühen Luke und Jaina auseinander zu dividieren, ihre Weigerung den Jedi einen Genozid an ihrem Volk zu ermöglichen, ihr Versuch Ben über den Tisch zu ziehen und ihre lobenden Worte (statt Verärgerung) als er dann meint, sie würde die Infos ja nur nutzen können um jemanden umzubringen. Bens Öffnung gegenüber Vestara /Sith in Abgrenzung zu Luke (etwa: „Jedi wie sein Vater betrachteten alle Sith als böse) mit der wiederholten Erkenntnis, dass er Vestara trotz allem mag und ihr nicht versprechen kann, dass ihrem Volk nichts passiert. Bens Geisteshaltung könnte in Zukunft vielleicht einen anderen Umgang von Jedi und Sith ermöglichen und gestützt wird diese Haltung z.B. von Vestaras Einwand, dass ihr Heimatplanet im Unterschied zu anderen Sithplaneten schön und nicht verdorben ist, was zeigt, dass vielleicht zumindest mit diesen Sith der Konflikt anders beigelegt werden kann als durch Töten der Gegenseite.
Finde das klasse, was Christie Golden da in den ersten Gesprächen des Buches alles unterbringt.
Abgesehen von der Frage, warum ihn das hysterisch machen sollte.
Seit wann brauchen hysterische Eltern in dieser Frage objektiv belastbare Gründe?
Vielleicht liegt es nur daran, dass ich die Vorstellung so lustig finde, aber ich könnte mir denken, dass Luke auch nicht viel wohler wäre, wenn Vestara keine Sith wäre.
Da könnte man jetzt philosophieren, woran es liegt. Sind die Autoren schlechter geworden beim Einfangen des leichten Witzes oder hat sich diese Charakterisierung einfach so "abgenutzt", dass sie nicht mehr anders geschrieben werden kann? Ist der Witz eigentlich noch genauso geschrieben, aber nimmt der Leser das der Figur angesichts des Wissens um ihr Alter und erlittenes Leid nicht mehr ab? Oder ist es vielleicht gar Absicht der Autoren, gerade angesichts von Alter und Leid den Witz verkrampft zu schreiben? In einer ziemlich tragischen Charakterisierung von "die anderen erwarten von mir, dass ich witzig bin, und ich will eigentlich auch so sein, wie ich in meinem früheren Leben war, aber empfinden tue ich so heute nicht mehr"?
Ich glaube, dass ist auch eher wieder Autorenabhängig denn eine generelle Entwicklung hin zum Schlechteren.
Für die Bücher ab ca. Mitte LOTF hin zu FOTJ kann ich sagen, dass der Witz definitiv nicht so geschrieben ist, wie z.B. hier. In diesen Büchern lesen sich Han und Leia meist sehr bemüht, es kommen Witze und Sprüche in den unmöglichsten Situationen usw ... unterm Strich wirkt es für mich mehr wie eine Parodie von Han und Leia .... nebenbei sind sie mir speziell in FOTJ noch sehr unsympathisch, wie sie immer und überall einfach reingehen und reden ohne gefragt worden zu sein, oder sich selbst als einzig real existierende moralische Instanz des Universums betrachten.
Bei Zahn hingegen ist es so, dass er auch in jüngeren Werken bei Han sehr auf dem Punkt ist; in den Sturmtruppen-Romanen, verhält Han sich imo genau so wie man dies in der Zeit zwischen IV und V von ihm erwarten würde ; lässt sich sehr angenehm lesen.
Man muss bedenken, dass diese Szene aus Leias Sicht geschrieben ist, die in diesem Moment voll auf ihre Gastgeber konzentriert ist. Dass sie da nicht mitkriegt, was Luke gerade macht, sofern er sie nicht direkt anspricht o. ä., finde ich eigentlich ganz normal. Es spricht auch für eine Vertrautheit und ein Vertrauen: Sie muss sich nicht mit Blicken oder der Macht vergewissern, ob er da ist, ob er ihr folgt, sondern sie weiß es. Gleiches gilt natürlich für Han, der nur deswegen früher wieder erwähnt wird, weil er seine Waffe abgeben soll.
Ich erwarte mir hier ja auch gar keine großen Beschreibungen was Luke gerade tut. Man hat das ja häufiger, dass Personen speziell bei größeren Treffen längere Zeit nicht erwähnt werden, trotzdem hat man vom Gesamtrahmen als Leser stets den Eindruck, dass die Person "im Raum" ist auch wenn gerade nichts von ihr zu lesen ist und sie auch nichts sagt.
Hier verliert man aber im Falle von Luke eben auch diese dezente gefühlte Verbindung zur Person ... als Luke wieder erwähnt wird dachte ich leicht überrascht "Ach Luke ist ja auch noch da."
Und zumindest aus der OT gehen (im Gegensatz zur PT) ja auch keine allzu großen Wundertaten hervor.
Das kann man so und so sehen. Klar, rein actionmäßig ist die PT erstmal spektakulärer, aber letztlich ist fast alles von dem was man von den Fähigkeiten der Jedi in der PT sieht grundsätzlich schon durch die OT bekannt. Die bekannten Fähigkeiten werden in Perfektion vorgeführt von voll ausgebildeten ihr ganzes Potential ausschöpfenden Jedi/Sith.
Ich empfinde es dabei mindestens als schade bzw. als Fehler, dass nicht zumindest Yoda und Sidious irgendwelche Fähigkeiten gezeigt haben, die man noch nicht kannte, die nur sie beherrschen und die sie klar von den "normalen" Jedi/Sith abgehoben hätten.
Zurück zur OT: Klar das Gezeigte ist nicht soo spektakulär aber in den Dialogen wird einem eben weit mehr in Aussicht gestellt als man zu sehen bekommt. Am zurückhaltensten ist hier erstaunlicherweise noch der Imperator, obwohl es sich anbieten würde Luke im großen Rahmen die wildesten Versprechungen über die Möglichkeiten der Macht zu machen.
Yoda suggeriert, dass die Grenzen dessen was mit der Macht zu erreichen ist letztlich nur durch das eigene Vorstellungsvermögen definiert werden.
Vader behauptet, dass die Fähigkeit einen Planeten zu zerstören, nichts wäre gegen die Fähigkeiten, die man durch die Macht bekommt. Obi Wan schließlich sagt, dass er nach seinem Tod mächtiger werden würde als Vader es sich nur entfernt vorstellen könne (wieder Anknüpfung an den Vorstellungs-Horizont) und der kann sich wie zuvor erwähnt ja offenbar ne ziemliche Menge vorstellen.
Man kann damit auf zwei Arten umgehen. Entweder man sagt, dass alle Jedi und Sith-Meister der OT ziemlich großmäulige Schaumschläger sind oder man akzeptiert, dass die Macht tatsächlich zu deutlich mehr in der Lage ist, als man in den Actionszenen der Filme sieht.
Akzeptiert man das, würde ich davon ausgehen wollen, dass diese größeren Fähigkeiten nicht unbedingt in brachialer Zerstörungskraft zu messen sind („Du kannst einen Planeten zerstören? Mit der Macht kann ich ein Sonnensystem zerstören, höhöhö.“), sondern diese Fähigkeiten eher anderer Natur sind.
Und da finde ich das kontrollierende Manipulieren großer Gruppen als eine Fähigkeit, die einem in den Filmen zwar nicht vorgeführt aber durchaus möglich ist, als eine gute Wahl.
Wenn man es mit komplizierten diplomatischen Verhandlungen zu tun hat, kann man halt nicht unbedingt auf dem bestehen, was das eigene gute Recht ist (in diesem Fall eine Entschuldigung), sondern muss vor dem Verhandlungspartner auch mal... katzbuckeln.
Man sollte hier aber trotz allem davon ausgehen, dass die Republik der klar stärkere Verhandlungsparter ist, was eine allzu katzbuckelnde Haltung eher unwahrscheinlich macht.
Zudem ist „diplomatisches Verhalten“ vielleicht auch etwas überbewertert, eine klare Haltung und Ansprache dürfte in der Praxis zumeist auch nicht zu schlechteren Ergebnissen führen. Die Bimms wissen hier ja auch, dass sie Mist gebaut haben und die Republik-Delegation zu recht verschnupft und vorsichtig ist.
Du meinst das "A bad decision? Is that what they're calling it?" ff.?
So daneben finde ich das gar nicht. Ja, in RotJ tritt Luke sehr abgeklärt und gelassen auf, aber das ist zu einem großen Teil eine Maske, Show, um andere zu beeindrucken bzw. ihnen Sicherheit zu vermitteln. In ihm drin kann es ganz anders aussehen. Da finde ich es nachvollziehbar, gesund - und im Übrigen sehr sympathisch - dass er im Kreise seiner Freunde und Familie, wo er niemandem etwas vorspielen muss, auch mal mit seinen Gedanken und Gefühlen rausplatzt.
Das hängt sicher davon ab, wie man Luke sieht. Sicher hast du recht, dass Luke in ROTJ ein besonders selbstsicheres Auftreten hinlegt um seine Freunde zu inspirieren oder z.B. bei Jabba oder dem Imperator nicht vollkommen unter die Räder zu kommen, andererseits gehe ich davon aus, dass nicht alles nur Schauspiel (diese ausgestrahlte Ruhe, muss er auch tatsächlich so empfinden, reines Schauspiel nutzt ihm auf den Todesstern gar nichts und der Imperator hätte ihn zum Frühstück verspeist, wenn er noch der unbeherrschte Junge der ersten beiden Filme gewesen wäre) ist und bin der Überzeugung, dass Luke, durch die Begegnung mit seinem Vater auf Bespin eine massive Wesensänderung durchgemacht hat. Ich umschreibe das gerne damit, dass er durch die Begegnung mit seinem Vater erwachsen wird.
Die Wandlung die Luke durchmacht ist für mich so gravierend, dass Luke vor ROTJ und Luke in ROTJ für mich gefühlsmäßig fast zwei unterschiedliche Charaktere sind, was mir wichtig ist, da für mich Luke erst ab ROTJ wirklich sympathisch und eine Identifikationsfigur ist.
Daher leg ich Wert darauf, dass alle nach ROTJ spielenden Luke-Darstellungen zu ROTJ passen und nicht auf Vor-ROTJ Status zurückfallen und in aller Regel war das eigentlich auch immer so (wenn man mal von solchen kleinen Dingen wie hier absieht).
Ich weiß nicht, ob er sich dessen mit allen Konsequenzen schon zu diesem Zeitpunkt bewusst ist. Er denkt wohl vor allem an ihre Sicherheit, dass sie sich (und ggf. ihre Kinder) verteidigen kann.
Ich bin mir ganz sicher, dass er sich zu diesen Zeitpunkt noch nicht aller Konsequenzen bewusst ist, das ist bei solchen Dingen ja meistens so.
Aber wie gesagt ich denke es hätte viel Potential gehabt in den Büchern mehr zu erforschen, wie es eigentlich ist, wenn man als Normalo mit lauter Jedi zusammenlebt.
Da würde ich aber annehmen, dass Hans Widerwillen gegen Feyla sein Urteilsvermögen aber mehr trübt, als er sich das selber zugesteht.
Das denke ich auch.
Dass sie nie namentlich erwähnt werden, weiß ich, aber es wurde von Bedrohungen von außerhalb geredet, wenn ich mich recht entsinne, das hätte man durchaus später nochmal aufgreifen können. Ob es da tatsächlich Verbindungen gab (also Zahn wusste, dass etwas wie die Vong-Invasion angedacht war, oder man umgekehrt aufgrund seiner Andeutungen auf die Idee gekommen ist), weiß ich nicht. War nicht so?
Ich möchte dazu nur kurz sagen, dass ich seinerzeit die „Hand of Thrawn“ – Bücher und „Vector Prime“ unmittelbar hintereinander gelesen habe und es war für mich ein ganz starkes Erlebnis, wie beides zusammengepasst hat. Erst Thrawns unheilvolle Ankündigung einer gigantischen Bedrohung und dann im nächsten Buch diese gruseligen Invasoren.
Egal wie es dazu gekommen ist, ob es so geplant war oder nicht, ob es abgesprochen war oder nicht, ich bin einfach nur froh und dankbar, dass es als große Geschichte dann so toll gepasst hat.
Solche Aktionen selbst zu Planen wäre doch etwas zu viel für ihn, außerdem ist ja nicht sein Fachgebiet dafür hat er Leute …
Ich erwarte auch gar nicht, dass er das mikromanaget, aber irgendetwas verändern, einen neuen Impuls geben, das wäre schon was ich erwarten würde (wenn man davon ausgeht, dass Thrawn Luke und Leia zeitnah erwischen will, was vielleicht in der Tat gar nicht sein Ziel ist).
Ganz trivial: Er könnte z.B. zwei statt bloß ein Team schicken.
Wieso sollte ein Lehrer mit seinem Schüler nicht ehrlich umgehen? Kein Lehrer ist perfekt und kann alles wissen, da halte ich es schon für gut wenn er das auch so weiter kommuniziert auch wenn es wie hier eine doch sehr deutliche "Schwäche" für Luke ist.
Weil es zu den Aufgaben eines Lehrers gehört seinen Schülern Sicherheit zu geben und sie nicht zu verunsichern. So etwas wie hier kann nur ein , zwei mal passieren, bevor ein Schüler anfängt sich zu fragen ob die Aussage des Meisters nun wirklich richtig ist, oder ob nicht vielleicht das genaue Gegenteil richtig ist.
Natürlich stimmt es auch, dass nicht jeder alles wissen kann, aber dann muss ein Lehrer mit seinen Unwissen auch von vornherein ehrlich und offensiv umgehen und nicht so, dass er seine Unwissenheit erst zugibt, wenn er bereits „erwischt“ wurde (wie es hier bei Luke ist). Klar, wenn man hingegen damit sehr souverän und offensiv umgeht und es nicht zu häufig vorkommt, kann das einen Lehrer sogar sehr sympathisch machen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist sicher, dass das Unwissen plausibel begründbar sein muss (z.B. durch unterschiedliche Fachgebiete). Wenn einer der beiden Punkte nicht gegeben ist, hat man es hier imo mit einen Riesenautoritätskiller zu tun.
Dennoch geht es mir nicht um die Frage ob man ehrlich oder unehrlich zu seinen Schüler ist, vielmehr ist eine andere Art der Kommunikation angeraten. Luke weiß eben nicht sehr viel und er weiß grundsätzlich auch, dass er nicht viel weiß, in so einer Situation sollte man als Lehrer dann eben eher nicht den Weg gehen belehrend „von oben herab“ zu unterrichten. Luke könnte ja hier ganz einfach jedes Problem umgehen indem er Leias Kampfähigkeiten einfach mal zur Diskussion stellt anstatt sofort seine Meinung dazu zu verkünden.
Generell sollte Luke denke ich in seiner Situation einfach eher darauf setzen seine Schülerin grundsätzlich stärker einzubeziehen und Dinge gemeinsam erarbeiten (wie z.B. die Frage ob Leias frühere Kampffähigkeiten nun von Vorteil sind oder nicht), dann kommt es auch nicht zu Situationen wie dieser hier.
Ich kann mir aufgrund der Tatsache, dass Vader öfters Imperiale tötet, vorstellen, dass er im Imperialen Militär/in der Imperialen Marine den Ruf einer Person bekommen hat, der man nicht gerne schlechte Nachrichten überbringt... und dass sich das nach Vaders Tod dahin verklärt, dass man sagt, dass Vader die Überbringer schlechter Nachrichten tötet, ist meiner Meinung nach gar nicht so unwahrscheinlich.
Gut wenn es hier nur um eine POV-Sichtweise gehen würde und die sprechenden Personen sich bezüglich Vader irren könnten, wäre das akzeptabel. Aber die ganze Darstellung macht ja nur Sinn, wenn hier die „Wahrheit“ gesprochen wird, Zahn will und nutzt ja die Vader-Anspielungen um Thrawn objektiv gegenüber Vader abzugrenzen. Er möchte dem Leser vermitteln, dass Tharwn anders/besser als Vader ist.