Legends [Reread] Thrawn-Trilogie 1: Heir to the Empire = Erben des Imperiums *SPOILER*

Da sich, wie Darth Ki Gon schon festgestellt hat, in der letzten Woche nicht allzuviel getan hat, würde ich vorschlagen, eventuell noch eine Woche mit den nächsten Kapiteln zu warten.

Upps, das hatte sich gestern überschnitten. Ich lass meinen Beitrag zu Kapitel 8 und 9 trotzdem mal drin und dann schauen, wann alle anderen Zeit finden.
 
Puh, mich hat es ja sowas von rausgekegelt, aber das habt ihr wahrscheinlich auch schon gemerkt. ;) Insofern bin ich sehr dankbar für die erneute Verschiebung der nächsten Kapitel um eine Woche. Jetzt wird es hoffentlich wieder besser - so chaotisch wie die letzten 3 Wochen ist es jedenfalls vorerst nicht mehr.

So, dann antworte ich jetzt erstmal auf diversen "alten" Beiträge, hier bis Kapitel 4 bzw. Sonstiges:

Das fände ich sogar interessant, weil so anders, als wir es bisher gewohnt sind (ich habe ja immer gesagt, wenn sie schon das EU überschreiben, dann bitte eine ganz andere Story; mal gucken, ob ich das Ende des Jahres immer noch sage).

Ja, für eine ganz andere Story habe ich auch immer gesprochen, aber das sollte nicht auf Kosten der Charaktere gehen, was ich in diesem Fall befürchte. Mag sein, dass sie einen wirklich guten Grund anbringen, warum Luke ein Verhalten zeigt, das sich zumindest für mich nicht linear daraus ableiten lässt, wo er am Ende von RotJ steht. Aber es kann auch sein, dass wir das einfach ohne jede weitere Begründung schlucken sollen.


Pellaeons Charakter bekommt dadurch natürlich mehr Gewicht, weswegen er sich vermutlich auch im EU so gut weiterentwickelt hat, aber ein weiterer Leibwächter oder Adjutant oder sowas als POV-Charakter (nicht nur hier, sondern auch im weiteren Verlauf) wäre eine Alternative gewesen.

Hm, ich mag es normalerweise nicht, wenn ich den Eindruck habe, dass ich da einen Alibi-Charakter vorgesetzt bekomme, der nur dazu da ist, Dinge zu schildern, für die es ansonsten keinen anderen geeigneten POV-Charakter gibt, ohne dass er selbst auch eine interessante Entwicklung durchmacht und dadurch aus eigener Kraft sinnvoll wird. In ASoIAF hatte ich dieses Problem z. B. anfangs mit Davos, aber das ist zum Glück besser geworden.

Außerdem wollte Zahn seine Leser gerade angesichts der Ungewissheit des Erfolgs wahrscheinlich auch nicht mit zu vielen Figuren "überfordern". Im späteren EU mit seiner etablierten Fanbasis hätte man sich da wohl mehr getraut.

Ich bin gespannt, in wie vielen Situationen das Fehlen eines weiteren Imperiums-POVs noch problematisch ist.


Daran, dass er von sich als Jedi Master redet. Er muss ja nicht die echten Erinnerungen von C'baoth haben, aber einfach aus dem Klontank aussteigen und sich für einen Jedimeister halten (und auch entsprechende Fähigkeiten haben)?

Klone müssen aber doch auf jeden Fall auf irgendeine Weise ihr Wissen und ihre Fähigkeiten erhalten. Vielleicht ist es möglich, ihm das Verständnis einzupflanzen, dass er ein Jedimeister ist, vielleicht hat man ihm das einfach erzählt. Das muss nichts mit den Erinnerungen des Original-C'baoth zu tun haben.


Geheimnisvolle Quelle: jetzt, wo Ihr die alle erwähnt, kann ich mich wieder erinnern. Ich muss beim erneuten Lesen mal verstärkt darauf achten, was alles daher kommt.

Waaah, ich glaube, ich bin die einzige, deren Gedächtnis schon so löchrig ist, dass sie keine Ahnung mehr hat! :yodacry: :yodasilly:


Karrdes Leute dürften aber, im Gegensatz zu den Imperialen, wissen, was für Tiere da rumlaufen, und wie man sich vor ihnen schützen kann. Und zum Landeplatz dürfte man mit einem Landgleiter o.ä. recht zügig gelangen.

Zu wissen, wie man sich schützt, ist die eine Sache, aber das muss ja auch noch geräuschlos / unbemerkt erfolgen.

Was den Landgleiter betrifft, ist dieser Wald in meinem Kopfkinobild einfach so dicht, dass man da nicht einfach mit höherer Geschwindigkeit hindurchfliegen kann. Und die mögliche langsame Geschwindigkeit hätte nicht ausgereicht, die Imperialen noch rechtzeitig zu erreichen.


Probleme mit dem Boss einer solchen Organisation (und das Verlassen dieser, ohne dass der Chef damit einverstanden ist) dürften aber auch jede Menge negative Aufmerksamkeit (Kopfgelder etc.) nach sich ziehen, weil Mara das ein oder andere Interna kennen dürfte, das nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll (insbesondere, wenn Mara Vorschläge für die Verbesserung der Struktur einer Organisation unterbreitet, und der Boss einigermaßen Hirn hat, dürfte ihm daran gelegen sein, Mara aus dem Weg zu räumen, weil sie die Schwächen der Organisation zu gut kennt). Und da dürfte es nicht in Karrdes Interesse liegen, eine solche Person einzustellen.

Sie muss ja nicht so weit aufgestiegen sein, dass sie Interna erfahren hat und auch nicht so weit, dass es zwischen ihr selbst und dem Boss zu einem Zusammenstoß gekommen ist. Im Gegenteil, so vorsichtig wie Mara ist, sollte es eigentlich gar keine Frage sein, dass sie zunächst einmal aus unauffälliger Position auslotet, wie die Firmenphilosophie ist, bevor sie sich selbst aus dem Fenster lehnt.

Ansonsten haben wir ja schon festgestellt, dass Karrde kein Problem damit hat, Risiken einzugehen, auch wenn sie nur potenziell einen Gewinn versprechen - ich denke, da stellt er auch eine Mitarbeiterin ein, von der er sich was verspricht, auch wenn er sich damit den Zorn eines "Kollegen" zuzieht.


Ich könnte mir sonst noch vorstellen, dass Karrde von Jorj Car'das von den Ysalamiri erfahren hat.

Ach ja, richtig den gab's ja auch noch und er ist auf jeden Fall genug "Steckenpferd" von Zahn, dass er ihm eine solche Rolle zugedacht haben könnte.


Ich hoffe doch nicht, dass du mir unterstellst, ich würde Mara für so eindimensional halten! ;)

Selbstverständlich nicht! :) Ich wollte nur vorbeugen, dass jemand, der Mara nicht so gewogen ist wie wir das sind, diese Aussage missinterpretiert.


Ich hatte in der Szene eher den Eindruck, als wäre Mara echt daran interessiert Macht auszuüben, was wie wir wissen nicht wirklich zu ihr passen würde. Ich denke aber durchaus, dass diese Lesart gar nicht unbedingt verkehrt sein muss, selbst wenn wir wissen, dass es sich als falsch herausstellt. Denn genau auf diese Art und Weise hat Zahn tatsächlich die Möglichkeit einen potentiell anfänglichen falschen Eindruck durch das Kennenlernen der Figuren zu relativieren.

Es kann natürlich sein, dass ich in meine Interpretation der Szene schon zu viel "zukünftiges" Wissen über die Figur habe einfließen lassen. Aber für mich war es wenn überhaupt die Machtausübung nicht um ihrer selbst willen, sondern als Mittel zum Zweck, Dinge zu verbessern.


Nunja, er hat zumindest keine Scheu davor, sich weiterhin als Jedi-Meister zu bezeichnen und sich so bezeichnen zu lassen. Wenn man Zahns Charakterisierung aus Outbound Flight hinzu nimmt, wundert das kaum, da selbst der echte Jorus C'baoth ein ausgesprochen überhebliches Ekel ist.

Es gibt aber noch einen Unterschied dazwischen, sich Jedi zu nennen / sich so nennen zu lassen, und sich selbst als Jedi zu verstehen. Letzteres impliziert, dass man jedihaft handelt, ersteres kann Taktik sein. Ansonsten wissen wir natürlich auch nicht, welche verqueren Vorstellungen vom Jedi-Sein dem Klon C'baoth eingepflanzt wurden...


Woodstock schrieb:
Wir wissen, dass die Jedi diesen ganz gut gelegenen Planeten meiden/gemieden haben. Aber wie kommt man auf die Ysalamiri?
Öhm...ja.... vielleicht Überlieferung von alten Leuten auf dem Planeten? :eek:

Wenn schon jemand die Information auftut, dass es Tiere gibt, die die Macht unterdrücken, wird damit schon auch irgendeine andere Information über die Viecher verbunden sein, etwa dass sie fest auf Bäumen sitzen. Davon wird es auf Myrkr dann nicht ganz so viele geben. ;)


Vielleicht hat er diese Info tatsächlich von Mara. Sie als Hand des Imperators hatte bestimmt Zugang zu solchen Infos. Explizit wird es nicht erwähnt und direkt wird Mara es Karrde nicht auf die Nase gebunden haben, da sie ihre Vergangenheit in Schweigen hüllt. Es wäre aber zumindest eine plausible Informationsquelle.

Gerade weil sie mit den Informationen aus ihrer Vergangenheit so vorsichtig ist, glaube ich nicht, dass sie riskiert hätte, sich mit ihren Kenntnissen von den Ysalamiri zu verraten. Mir gefällt die Jorj Car'das-Variante daher besser.


So sehr ich Vestara mag, ich finde die Skywalkers sind ihr gegenüber jedenfalls in Band 7 viel zu vertrauensselig.

Ich müsste nochmal nachlesen, was genau in welchem Buch passiert, aber insgesamt finde ich nicht, dass Luke gegenüber Vestara zu vertrauensselig ist. Dass er sie jederzeit im Griff haben kann, wenn es notwendig sein sollte, ist sowieso klar, und ansonsten macht er sich nicht von ihr abhängig, sondern hat immer einen "Backup-Plan". Bei Ben ist das natürlich was anderes, aber er ist halt auch ein verknallter Teenager. :D


Vielleicht trübt seine Hysterie, dass sein Sohn etwas mit einem Mädchen haben könnte, ja sein Urteilsvermögen. ;-):-D
Was ihn natürlich nicht entschuldigen würde.

Abgesehen von der Frage, warum ihn das hysterisch machen sollte. ;)

Und wenn es ihn stört, dass Ben mit einer Sith zusammen ist, müsste er eigentlich noch mehr daran setzen, sie wirklich zu bekehren.

Micah
 
Und zu den Kapiteln 5-7:

In Kapitel 5 hat Borsk Fey'lya seinen ersten Auftritt, und ich habe den Eindruck, dass man tatsächlich hier schon erahnen kann, was er im Laufe der Geschichte des EU für eine Rolle bekommt. Interessant finde ich, dass anscheinend seine gesamte politische Karriere darauf baut, dass seine Leute den neuen Todesstern entdeckt haben... Er hat also ein politisches Amt für einen militärischen/geheimdienstlichen Verdienst bekommen...

Wie Zahn ja in der von mir zitierten Fußnote erläutert, hat Fey'lya das politische Amt nicht direkt für den militärischen Verdienst bekommen, sondern weil die Bothaner den Dank für diese Tat dafür ausgenutzt haben, eine wichtige Rolle in der Regierung zu bekommen.

Wer hätte gedacht, dass Mon Mothmas "Viele Bothaner erlitten den Tod" so weitreichende Auswirkungen auf die neue Republik haben würde. ;)


Außerdem war ich überrascht, dass in meiner Ausgabe im Rahmen der Ratssitzung von Berichtsmappen und Unterlagen die Rede ist, es scheint also recht viel nicht digital, sondern in Papierform archiviert zu werden.

Ist möglicherweise auch eine Auswirkung dessen, dass man sich das Ausmaß der Digitalisierung Ende der 80er/Anfang der 90er einfach noch nicht vorstellen konnte.

Manchmal ist es aber auch an ein Übersetzungsproblem. Die englischen Begriffe können "neutral" sein, d. h. sie könnten sowohl digitale als auch Papierunterlagen bedeuten, während der deutsche Übersetzer sich wohl oder übel festlegen muss, weil es im Deutschen nur eindeutige Begriffe gibt.

In der englischen Fassung ist das hier wohl die Formulierung mit der Berichtsmappe: "Han closed his report case..." Dabei habe ich kein Problem, mir ein Tablet mit Deckel vorzustellen, den er zuklappt.

Die Stelle mit den "Unterlagen" finde ich nicht. Kurz nach dem "report case", sammelt Leia allerdings ihre "things" ein und will "these things" Winter geben. Besonders elegant ist "things" natürlich nicht, aber wenigstens kann es alles bedeuten. ;)


Schön ist auch, dass Luke hier tatsächlich, im Gegensatz zu späteren Jahren, noch versucht, die Noghri zu besiegen, ohne sie zu töten, eine solche Einstellung hätten sich die Jedi durchaus für das spätere EU bewahren können.

Ja, leider ist das eine Entwicklung des ganz späten EU (wobei die Einstellung schon recht lange bewahrt wurde, beispielsweise wurde ja auch bei den Yuuzhan Vong eine friedliche Lösung ohne Ausrottung der gesamten Spezies gesucht). Auch wenn dann mal ein "du kannst noch aufgeben"-Spruch kommt, wirkt das oft eher alibihaft, nicht ernst gemeint bzw. ernsthaft erwartet. Passiert vielleicht, wenn sich die Gegner zu oft eben nicht für das Aufgeben entschieden haben. ;)

Um der Wahrheit Genüge zu tun: Teppiche sind auch von der Macht geworfen nicht enorm schnell. :p

Was wahr ist ist wahr. :rofl:


Besonders interessant finde ich folgendes an der Szene: Als Leia versucht Han zu bändigen klappt das nicht so gut. Das ist zu erwarten, das hat auch in den Filmen nicht gut geklappt. Als Han jedoch Leia einen warnenden Blick zuwirft, hält sie sich tatsächlich daran. Das ist etwas, das haben wir in der ganzen OT nicht gesehen. Leia ordnet sich Han unter! Und das wiederum sagt meines Erachtens viel über die Beziehung zwischen den beiden aus!

Das ist eine interessante Beobachtung! Wobei ich eher nicht denke, dass das eine grundsätzliche Aussage ("Han hört nicht auf Leia, aber Leia auf Han") sein soll, sondern die Szene auch sachbezogen zu verstehen ist: Bei Hans trotz Leias warnendem Blick gemachter Aussage geht es um ein Argument, das der Rat zum Thema noch hören musste, bei Leias heruntergeschluckter Entgegnung nehme ich an, dass es auf eine schon zigfach fruchtlos geführte, Leia zwar wichtige aber die Sitzung nur sinnlos verlängernde Diskussion hinausgelaufen wäre.

Das zeichnet ein wesentlich freieres Bild der Beziehung: Nicht aus Liebe oder gar Angst vor dem Zorn des anderen folgen sie den stummen Hinweisen des anderen, sondern es ist damit auch eine persönliche Einsicht verbunden. Aber auch so ist es interessant, dass Leia sich in politisch-diplomatischen Fragen, die ja schließlich ihr ureigenstes Metier sind, von Han "überzeugen" lässt.


Han ist finde ich sowieso sehr gut geschrieben. Er hat tatsächlich noch diesen leichten Witz aus der OT und nicht diesen verkrampften Witz aus späterer Zeit.

Da könnte man jetzt philosophieren, woran es liegt. Sind die Autoren schlechter geworden beim Einfangen des leichten Witzes oder hat sich diese Charakterisierung einfach so "abgenutzt", dass sie nicht mehr anders geschrieben werden kann? Ist der Witz eigentlich noch genauso geschrieben, aber nimmt der Leser das der Figur angesichts des Wissens um ihr Alter und erlittenes Leid nicht mehr ab? Oder ist es vielleicht gar Absicht der Autoren, gerade angesichts von Alter und Leid den Witz verkrampft zu schreiben? In einer ziemlich tragischen Charakterisierung von "die anderen erwarten von mir, dass ich witzig bin, und ich will eigentlich auch so sein, wie ich in meinem früheren Leben war, aber empfinden tue ich so heute nicht mehr"?


Vielleicht war die Person, die ihnen Sicherheit zugesichert hat nicht dieselbe Person, die den Hinterhalt geplant bzw. vom Hinterhalt gewusst hat. Ansonsten habe ich in Erinnerung, dass stets betont wurde, dass sehr viele Bimms am Marktplatz und auch dem Turm waren. Ich denke, da können niederträchtige Gedanken schonmal übersehen werden.

Ich hatte die Stelle so verstanden, dass er nicht eine einzelne Person abprüft, sondern ein "Gesamtstimmungsbild" der Bimms einholt. Wenn es tatsächlich nur ein Bimms war, der eingeweiht war, ist es natürlich recht plausibel, dass ihm das entgeht. Trotzdem ein Fehler, der dem späteren Luke wahrscheinlich nicht mehr unterlaufen wäre - mal ganz abgesehen davon, dass das ganze Konstrukt auch ohne Machteinsicht schon so laut "Falle" schrie, dass sie eigentlich einen Tinnitus hätten kriegen müssen. ;)


Davon abgesehen hat Luke die Situation einfach nicht so schnell erfasst. Ich denke, er hat Leias Ruf gehört und wollte ihr zu Hilfe eilen und bemerkte erst dann, dass er selbst in der Klemme sitzt.

Soweit ist schon klar, dennoch wäre es klüger gewesen, die Situation zuerst einen Moment zu überdenken, statt einfach loszustürmen. Vielleicht hätte er dann den Hinterhalt vermeiden können. Aber ist ja letztlich egal, denn es ist ja sowieso gut ausgegangen. ;)


micah schrieb:
Andererseits ist aber die Begründung dafür überdenkenswert: Er muss es tun, um Han und Leia zu retten.
Das ist wohl eine Lektion, die er einfach nicht von Yoda lernen wollte. :yodacry:

Und einer der wichtigen Gründe, warum ich Luke so schätze. :)


Wir wissen nicht, ob er diesen Zweig der Jediausbildung überhaupt von Yoda und Obi Wan mitbekommen hat. Im Gegenteil, Obi Wans Hinweis Luke sei nicht der letzte der alten, sondern der erste der neuen Jedi lässt mich eher dazu tendieren, dass sowohl Yoda als auch Obi Wan Luke bewusst solche Dinge verschwiegen haben. Und meines Erachtens mit Recht. Ich halte nichts von den völlig losgelösten Jedi. Dennoch gebe ich dir recht, dass es auch für einen attacheten(?) Jedi ein gewagtes Kabinettstück ist 8 fühlende Wesen umzubringen um zwei andere zu retten. Eventuell muss man aber auch bedenken, dass es in der Szene nicht danach aussah, als hätte Luke die Wahl gehabt irgendwie zu entkommen. Dementsprechend sehe ich seine Tötungen eher als einen Fall der Selbstverteidigung.

Da schließe ich mich in allen Punkten an, aber auch ohne diese konkrete Lehre aus der OJO-Zeit muss Luke der Konflikt zwischen der moralischen Aufgabe eines Jedi und seinen persönlichen Bedürfnissen bewusst sein, und ich denke, er ist es auch. Zahn reißt das ja auch ganz kurz an, aber in späteren EU-Werken wäre das wahrscheinlich intensiver thematisiert worden.


micah schrieb:
In der Beziehung hat Leia dem noch wesentlich idealistischeren Luke einiges voraus.
Das erwarte ich aber auch von unserem "Bauernjungen" (von wem das Zitat stammt, bleibt mein Geheimnis). :D

Das tun wir doch alle, oder? :)


Somit war die Zielgruppe der Bücher die Fans der Filme, die IHRE Filmcharaktere erkennen sollten, auch wenn 5 Jahre in solch turbulenten Rollen/Jobs wie sie unsere 3 Helden haben nicht so spurlos vorbeigehen sollten, wie es hier dargestellt wird.

Ich finde eigentlich nicht, dass sie im Vergleich zum Ende von RotJ zu sehr "konserviert" wurden. Da sind schon Veränderungen zu erkennen (siehe z. B. oben das Thema, wie Han und Leia miteinander umgehen). Möglicherweise hätte man noch mehr machen können, aber unplausibel wenig ist es IMHO auch nicht.


1) Er hat mehrere Schmugglergruppen besucht und nicht nur Dravis. Seine Aussage "Es ist keine Frage mangelnden Engagements" verstehe ich nicht. (vllt. wieder eine schlechte Übersetzung?) Klar mangelt es den Schmugglern an Engagement für die Neue Republik. In ihrem Verständnis sind Staatsgebilde (egal wer sie leitet) eh nur Machtmittel für die Elite.

Im englischen heißt es "commitment". IMHO ein Begriff, der mit seinen verschiedenen Facetten unmöglich ins Deutsche zu übertragen ist. In diesem Fall wäre es mit "Bereitschaft zur Verpflichtung / Verbindlichkeit" aber auf jeden Fall viel besser übersetzt gewesen als mit "Engagement".


Daher stimme ich Fey'la ein wenig zu, wenn er meint, dass die Mission von Han (wenn es keine konkreten Pläne für Handelsmissionen gab) schon unter einem schlechten Stern standen.

Es ist auf jeden Fall eine sehr gewagte Idee. Vielleicht hat da jemand ordentlich Überredungskunst spielen lassen. ;) Und/oder die NR ist sehr verzweifelt.


Aber auch sie interpretiert die Ablehnung der Schmuggler nur unter ihrem eigenen Paradigma: "alle (auch die Schmuggler) warten auf die formelle Wiederherstellung der Prinzipien und Gesetze der Alten Republik" Dass ich nicht lache :rofl::rofl:

Die Schmuggler erwarten das sicher nicht in dem Sinne, dass sie sich auf die Wiederherstellung der Ordnung freuen. Sondern, wie Du danach auch schreibst, dass sich eine der Ordnungen durchsetzt, so dass sie wenigstens wissen, welche Regeln sie umgehen müssen. :p


Hier im Rat wird die prekäre Situation der Allianz beschrieben. Was meinen die damit? Sowohl von Pallaeons POV, wie auch Hans Aussagen sah es eher so aus, als ob die Allianz auf dem Vormarsch sei.

Nach außen muss natürlich Stärke demonstriert werden, auch wenn es intern vielleicht nicht ganz so rosig aussieht.


Liegt es nur in der Umwandlung einer militärischen Resistance-Bewegung in ein wirkliches Staatsgebilde? Die Mitgliedswelten der Allianz werden schon seit mindestens 5 Jahren ohne imperiale Kontrolle selbstständig regiert und es scheint ja, dass das mehr oder minder funktioniert (wie sonst sind all die Erfolge bis jetzt v.a. die Einnahme von Coruscant zu erklären). Was hat sich also in den letzten 3 Monaten verändert?

Vielleicht ist es ja der Punkt, dass man noch nicht in der Lage war, eine ausreichend starke und stabile Zentralregierung zu etablieren. Je länger man damit braucht, desto wahrscheinlicher wird es, dass irgendein System Alleingänge macht oder sich selbst zum Herrscher über andere aufschwingt. Das führt so langsam aber sicher zur Panik.


Besonder wenn wir bedenken, dass eigentlich alle hier Versammelten wissen sollten, dass es eine Falle des Imperators war und somit die Bothaner wohl gute Agenten sind, sie aber dennoch vom Imperator eingespannt wurden. Am Ende wurde durch die Ewoks noch alles gut, aber daran hatten die Bothaner ja keinen Verdienst. Haben alle Vergessen, dass der Imperator diese Information der Allianz in die Hände spielen wollte? Luke wird allen wohl mitgeteilt haben, dass es Palpatines Plan war und nicht nur eine Verkettung unglücklicher Umstände, dass die Flotte anwesend war und der Todesstern funktionsfähig war. :confused:

Eine sehr interessante Beobachtung! Wenn wir mal ausschließen, dass Zahn das schlicht vergessen haben könnte, gibt es verschiedene Erklärungen dafür: Der letztendliche Erfolg, auch wenn er mehr Glück als Strategie und Können geschuldet war, könnte übertüncht haben, dass es eigentlich eine Falle war. Die Bothaner werden sicherlich das ihre getan haben, um diesen Aspekt herunterzuspielen und den Sieg, den sie ermöglicht haben, zu betonen. Ein weiterer Punkt könnte sein, dass man die Bürger nicht wissen lassen will, wie es tatsächlich gelaufen ist, und man somit wohl oder übel die Bothaner in der öffentlichen Meinung - und damit eben auch symbolisch in Form eines hohen Amtes - als Helden dastehen lassen muss.


Leias Anmerkung:" Du, ich und Luke, wie in alten Zeiten" sollte Han lieber frösteln lassen, da es nie die GUTEN alten Zeiten waren, sondern meistens die "Puh gerade nochmal Glück gehabt" alten Zeiten. Da musste ich schmunzeln. :D

Tja, in der Erinnerung verklärt man halt so manches, gerade wenn es gut ausgegangen ist. ;)


Erstaunt war ich doch von der Idee, dass keine 2 min. nach dem Betreten des Planetens die Verhandlungen beginnen. Kein kurzer Snack, kein Kennenlernen, kein Small-Talk, keine anderen Formalitäten (besonders da Leia noch nie mit den Bimms verhandelt hat.)

Vielleicht hätten die entfallenen "talks" ja zunächst einmal mit einem Essen mit dem Chef-Unterhändler und ein wenig Small-Talk begonnen.


Und mir ist aufgefallen, dass die Noghri als klein und häßlich und dunkel beschrieben werden. Zahn hat sich ja schon zu den rassistischen Untertönen geäußert und darauf will ich auch gar nicht rumreiten. Aber die Tatsache, dass die Bösen halt häßlich sein müssen, stört mich (jedenfalls hier am Anfang des Buches) doch sehr.

Werden sie tatsächlich als hässlich beschrieben? Ich habe jetzt gerade nur "short, steel-gray skin, large dark eyes, protruding jaws" gefunden. Meine Vorstellung von ihnen war auf jeden Fall nie ausnehmend hässlich. Grimmig, gefährlich, ja, aber das muss ja nicht hässlich sein.


Und wir sprechen hier vom planetaren Regierungsgebäude (das mir aber schon ein wenig zu untertrieben schien. nur ca. 6 Stockwerke und oben sogar Platz für ein Museum))

Der Comic-Zeichner scheint das ähnlich gesehen zu haben, denn der Turm ist dort deutlich höher gezeichnet. Zahn hatte natürlich das Problem, dass Lukes Tarzan-Schwung rüber zum Marktplatz halbwegs glaubwürdig möglich sein musste, was umso schwieriger wird, je höher der Turm ist... (Bei mir hat es so schon nicht funktioniert.)


Der "kleine taktische Fehler" den der Noghri begeht ist das Gestikulieren mit dem Stock, oder?

Ja. Als der Noghri später nochmal mit seiner Waffe auf seine eigenen Leute zeigt, löst Luke das Ding mit der Macht aus, so dass er seine Kameraden trifft.


auch wenn ich direkt Luke angespritzt hätte und nicht zuerst nochmals alle anderen Gobelins festgeklebt hätte

Er hat mit den Wandteppichen einmal verhindert, dass sie auf ihn feuern können, da fand ich es ziemlich logisch, dass sie ihm zuerst diese Möglichkeit nehmen, bevor sie weiteres versuchen.


vielleicht könnte jemand der Comic-Leser ein Bild dieser beiden Gebäude zeigen, dann wird es unter Umständen klarer

Eingescannt habe ich jetzt nix - vielleicht kann Sir Skywalker das noch nachliefern - aber aus meiner Sicht gibt es da kein Bild, dass die Sache klarer macht, eher im Gegenteil...


Nimmt hier Zahn immer Abkürzungen um sich auf die interessanteren Stellen zu konzentrieren oder nimmt er an, dass sich der SW-Fan selber ausmalen kann, wie so ein Kampf von statten geht und somit eine Beschreibung sinnlos wäre oder will er einfach die Unterhaltung familienfreundlich halten?

Weiß ich auch nicht, aber eine weitere Theorie ist, dass er im Schreiben von solchen Szenen nicht sonderlich gut ist. ;)


Das "Ich gehöre keinem Ausschuss an" am Ende hab ich nicht verstanden? Bezieht sich Zahn hier auf was von Kapitel 5?

Du meinst am Ende des kleinen Streits von Han und Leia? Das wäre dann wirklich mal wieder schwach übersetzt!

Im Original sagt Han: "There wasn't time to discuss it in committee." und Leia antwortet "I am not a committee." Also hätte es im Deutschen mindestens heißen müssen "Ich bin kein Ausschuss", idiomatischer vielleicht "Bin ich etwa/vielleicht ein Ausschuss?"

Unter Berücksichtigung der Synchro der entsprechenden ESB-Szene im Asteroidenfeld (nachdem Han klar geworden ist, dass sie in einer Weltraumschnecke oder wie auch immer das Vieh offiziell heißt stecken) hätte es allerdings ganz anders lauten müssen, denn da heißt es: "Wir haben jetzt keine Zeit für Diskussionen." - "Mir liegt auch nichts an Diskussionen."


PS: Sorry, dass es jetzt doch wieder länger geworden ist. Wollte mich eigentlich kurz fassen.

Also ich fand es interessant! :)


Auf gewisse weise ironisch ist dann, dass die NR Jahre später durch Fey'lyas Mithilfe zu Grunde geht, und das damit eine mehr oder weniger direkte Konsequenz davon wäre, dass die Rebellen vom 2. Todesstern erfahren haben ;)

Tja, vielleicht wäre es ja insgesamt besser gewesen, wenn die Rebellen nie den 2. Todesstern vernichtet hätten und das Imperium an der Macht geblieben wäre. Dann hätten die sich (besser und schneller) mit den Yuuzhan Vong auseinandersetzen können. ;)


Ist mir so bislang gar nicht aufgefallen, aber, wenn Thrawn bei C'baoth enorm auf Sicherheit bedacht ist, und auch festgestellt hat, dass die Ysalamiri offensichtlich "funktionieren", wieso gibt er den Noghri nicht gleich welche mit und macht so sofort den Sack zu? Die Noghri sind zwar recht wertlos, da leicht ersetzbar, für ihn, aber er dürfte doch einen Jedi gescheit einschätzen können.

Vielleicht unterschätzt er Luke, weil der eben "nur" ein (halb ausgebildeter, halb autodidaktischer) Jediritter ist, kein legendärer Jedimeister wie C'baoth? Leia dürfte er eh nicht ernst nehmen. Aber das ist ja ein typischer Fehler von Bösewichtern, dass sie immer der Meinung sind, dass die Helden ihnen diesmal kein Schnippchen schlagen können, auch wenn sie das vorher schon dutzende Male getan haben.

Eine andere Erklärung wäre, dass sie noch nicht genug Ysalamiri haben und er diese zu seinem eigenen Schutz vor C'baoth benötigt. Oder es war noch keine Zeit, die Noghri mit Ysalamiri auszustatten - den Zeitpunkt des Hinterhalts konnte Thrawn sich ja nicht selbst aussuchen, der war durch die diplomatische Mission vordiktiert.


Ich hatte völlig vergessen, das Fey'lya schon von Zahn erfunden wurde.

Ging mir auch so. :crazy


Es ist rückblickend etwas schade, dass sich Fey'lya im EU nicht wirklich weiterentwickelt (außer ganz zum Schluss). Denn hier wirkt er ja wirklich schon so, wie ich ihn auch aus späteren Büchern in Erinnerung hatte.

So wie das mit den Aliens leider oft ist. Wie wir oben schon diskutiert hatten: Meist sind sie sehr stereotyp und statisch, die charakterliche Variation und Entwicklung ist den Menschen überlassen.


Im Original steht da: "You have been fawned over before - remember that big awards thing back at the Yavin base?" ich denke, das ist die Stelle? Die hatte ich mir gemerkt, weil ich mir nicht sicher war, was fawned over bedeutet (jmd. hofieren), Chewie hat ja auf Yavin gar keine Medaille bekommen. Dann ist die Übersetzung aber wieder sehr frei.

Ich würde das nicht "frei" nennen, sondern schlicht und einfach falsch. "to fawn upon" heißt zwar "vor jemandem katzbuckeln", aber "you have been fawned over" ist eindeutig passiv, also wenn schon, dann "vor dir wurde gekatzbuckelt", besser aber IMHO "dir wurde hofiert".


Ich weiß nicht wie es da anderen ging, aber ich find nicht, dasss Bothaner in ROTJ zwingend der Name einer Alienspezies sein muss; hätte mir z.B. auch vorstellen können, dass es einfach der Name einer Spezialeinheit für Spionage in der Rebellion ist.

Ja, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, habe ich das früher mal auch so angenommen und war seinerzeit ziemlich überrascht, als Zahn sie in HttE als Spezies definiert hat.


Beim Gang zu den Bimms „verliert“ Zahn kurzzeitig den Kontakt zu Luke. Die Stelle ist zwar nur recht kurz, aber zwischen dem Moment, als erwähnt wird, dass er an der Luke des Falken wartet und dem Moment als Lukes Lichtschwert erwähnt wird, hatte ich nicht den Eindruck, dass Luke überhaupt anwesend ist.

Man muss bedenken, dass diese Szene aus Leias Sicht geschrieben ist, die in diesem Moment voll auf ihre Gastgeber konzentriert ist. Dass sie da nicht mitkriegt, was Luke gerade macht, sofern er sie nicht direkt anspricht o. ä., finde ich eigentlich ganz normal. Es spricht auch für eine Vertrautheit und ein Vertrauen: Sie muss sich nicht mit Blicken oder der Macht vergewissern, ob er da ist, ob er ihr folgt, sondern sie weiß es. Gleiches gilt natürlich für Han, der nur deswegen früher wieder erwähnt wird, weil er seine Waffe abgeben soll.

Seltsamer finde ich, dass die Bimms bei ihrer Begrüßung nicht auf Luke (und Han) einzugehen scheinen, nachdem sie doch darauf bestanden haben, dass er mitkommt...


Interessant finde ich, dass Zahn dem Planeten beiläufig eine merkwürdige Vegetation verpasst, damit dann aber überhaupt nichts macht …

Ja, ich dachte auch, dass die sich bewegenden Pflanzen eine Rolle bei ihrem Bimmissaari-Abenteuer spielen würden. Es ist wirklich ein bisschen schade, dass die dortige Kultur und Natur mit wenigen Absätzen schon sehr gut umrissen wurde, aber dann nichts weiter daraus gemacht wird.


Ich hatte es immer so in Erinnerung, dass Zahn im Verhältnis zu anderen Autoren, die Luke in dieser Zeitperiode „kurz“ nach ROTJ geschrieben haben, ihn viel stärker und mächtiger darstellt.
[...]
In der Gesamtbetrachtung nach über 20 Jahren EU-Geschichte, ist der Weg der anderen Autoren mittlerweile vielleicht vorzugswürdig.

Das ist halt immer die Krux gewesen. Die einen haben Luke schwächer geschrieben, die anderen stärker und haben ihm dafür diverse "Behinderungen" verpasst, etwa Verletzungen oder eben in Zahns Fall die Ysalamiri. Ich finde es generell besser, sich bei den Jedi-Kräften zurückzuhalten, da es sonst einfach zu schwierig wird, ihnen noch realistische Gegner gegenüberzustellen und man sich in einer Spirale immer höher drehen muss. Und zumindest aus der OT gehen (im Gegensatz zur PT) ja auch keine allzu großen Wundertaten hervor.


Leias Sorge um beleidigte Bimms nach dem Abflug empfinde ich als ziemlich irrational; schließlich geriet die Delegation der Republik auf den Planeten in Lebensgefahr und dass die Lage wieder unter Kontrolle ist, ist absolut nicht ersichtlich … es wäre vor allem an den Bimms sich zu entschuldigen!

Wenn man es mit komplizierten diplomatischen Verhandlungen zu tun hat, kann man halt nicht unbedingt auf dem bestehen, was das eigene gute Recht ist (in diesem Fall eine Entschuldigung), sondern muss vor dem Verhandlungspartner auch mal... katzbuckeln. :D


Lukes Gegenrede ist auch sehr heftig; kann sich irgendjemand diesen Ausbruch bildlich mit dem ROTJ-Luke vorstellen?
Ich habe das Gefühl, dass die Szene auf den Luke aus TESB oder vielleicht sogar noch früher geschrieben ist.

Du meinst das "A bad decision? Is that what they're calling it?" ff.?

So daneben finde ich das gar nicht. Ja, in RotJ tritt Luke sehr abgeklärt und gelassen auf, aber das ist zu einem großen Teil eine Maske, Show, um andere zu beeindrucken bzw. ihnen Sicherheit zu vermitteln. In ihm drin kann es ganz anders aussehen. Da finde ich es nachvollziehbar, gesund - und im Übrigen sehr sympathisch :) - dass er im Kreise seiner Freunde und Familie, wo er niemandem etwas vorspielen muss, auch mal mit seinen Gedanken und Gefühlen rausplatzt. Und seine Empörung über den Verrat der Bimms ist natürlich sowieso verständlich.


Das ist beachtlich wenn man bedenkt, dass er damit aktiv betreibt in Zukunft von Jedi umgeben zu sein und es ist sicherlich nicht nur positiv der einzige Nicht-Jedi in einer Jedifamilie zu sein.

Ich weiß nicht, ob er sich dessen mit allen Konsequenzen schon zu diesem Zeitpunkt bewusst ist. Er denkt wohl vor allem an ihre Sicherheit, dass sie sich (und ggf. ihre Kinder) verteidigen kann.


Cailyn schrieb:
Die Angabe der Größe finde ich im Original nicht, bin ich blind, oder ist da im Deutschen was dazuerfunden worden?
Ganz am Ende von Kapitel 5.

Ah danke, das hatte ich auch gesucht. Im englischen heißt es nur "half-size", was natürlich mit "halber Menschengröße" in etwa auf Tischhöhe hinauslaufen könnte. Da das aber sarkastische, genervte Gedanken von Han sind, würde ich das nicht als exakte Größenangabe auffassen. Sie sind kleiner als Menschen, aber nicht unbedingt nur halb so groß.

Micah
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie muss ja nicht so weit aufgestiegen sein, dass sie Interna erfahren hat und auch nicht so weit, dass es zwischen ihr selbst und dem Boss zu einem Zusammenstoß gekommen ist. Im Gegenteil, so vorsichtig wie Mara ist, sollte es eigentlich gar keine Frage sein, dass sie zunächst einmal aus unauffälliger Position auslotet, wie die Firmenphilosophie ist, bevor sie sich selbst aus dem Fenster lehnt.
Dafür steigt sie dann bei Karrde aber wieder ziemlich schnell auf... Sie kann in der kurzen Zeit, in der sie der Organisation angehört, also eigentlich nicht unauffällig gewesen sein, was mich daran zweifeln lässt, dass sie in anderen Organisationen anders vorgehen würde.

Ich müsste nochmal nachlesen, was genau in welchem Buch passiert, aber insgesamt finde ich nicht, dass Luke gegenüber Vestara zu vertrauensselig ist. Dass er sie jederzeit im Griff haben kann, wenn es notwendig sein sollte, ist sowieso klar, und ansonsten macht er sich nicht von ihr abhängig, sondern hat immer einen "Backup-Plan". Bei Ben ist das natürlich was anderes, aber er ist halt auch ein verknallter Teenager. :D
Sehe ich an sich auch so, er bleibt eigentlich immer sehr zurückhaltend ihr gegenüber, bis sie dann offen die Seiten wechselt. Wird denke ich recht gut dadurch bestätigt, dass er sie im 7. Band (also nachdem sie die Sith gegen sich aufgebracht hat) nochmal kräftig ausnutzt, um die Sith nach Nam Chorios zu bekommen.

Was wahr ist ist wahr. :rofl:
Nun, das hängt auch sehr vom Autor ab :D

Tja, vielleicht wäre es ja insgesamt besser gewesen, wenn die Rebellen nie den 2. Todesstern vernichtet hätten und das Imperium an der Macht geblieben wäre. Dann hätten die sich (besser und schneller) mit den Yuuzhan Vong auseinandersetzen können. ;)
Gabs nicht im EGW die Theorie, dass Thrawn (bzw. auch schon Palpatine, weiß ich grade nicht mehr genau) von den Vong gewusst hat und exakt deshalb versucht hat, die Galaxis zu erobern? :D

Vielleicht unterschätzt er Luke, weil der eben "nur" ein (halb ausgebildeter, halb autodidaktischer) Jediritter ist, kein legendärer Jedimeister wie C'baoth? Leia dürfte er eh nicht ernst nehmen. Aber das ist ja ein typischer Fehler von Bösewichtern, dass sie immer der Meinung sind, dass die Helden ihnen diesmal kein Schnippchen schlagen können, auch wenn sie das vorher schon dutzende Male getan haben.

Eine andere Erklärung wäre, dass sie noch nicht genug Ysalamiri haben und er diese zu seinem eigenen Schutz vor C'baoth benötigt. Oder es war noch keine Zeit, die Noghri mit Ysalamiri auszustatten - den Zeitpunkt des Hinterhalts konnte Thrawn sich ja nicht selbst aussuchen, der war durch die diplomatische Mission vordiktiert.
Das er Leia nicht als Gefahr ansieht, ist klar, aber Luke? Ich meine, der hat vorher einen Todesstern zerstört und war dann an der Tötung des Imperators beteiligt, da würde Thrawn ihn schon gewaltig unterschätzen, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann. Und dass Thrawn übereilt handelt, glaube ich auch nicht, wenn zu wenig Zeit gewesen wäre, die Noghri mit Ysalamiri auszustatten, hätte er meiner Ansicht nach eher auf einen anderen Zeitpunkt gewartet.

Soweit ich mich nicht verlesen habe, wird Zahn in Honor Among Thieves ordentlich in den Rücken gefallen: Han begegnet da einem Noghri, behauptet aber in Htte, noch nie einen Noghri gesehen zu haben... ;)
 
Dafür steigt sie dann bei Karrde aber wieder ziemlich schnell auf... Sie kann in der kurzen Zeit, in der sie der Organisation angehört, also eigentlich nicht unauffällig gewesen sein, was mich daran zweifeln lässt, dass sie in anderen Organisationen anders vorgehen würde.

Sie könnte Karrde schon vorher von "extern" etwa bei Geschäften ihres Unternehmens mit ihm beobachtet haben und dann dafür gesorgt haben, dass er auf sie aufmerksam wird. Ansonsten dürfte ihr das positive Klima bei ihm schnell deutlich geworden sein, so dass sie schon nach kurzer Zeit ihre wahren Fähigkeiten zeigen konnte.


Gabs nicht im EGW die Theorie, dass Thrawn (bzw. auch schon Palpatine, weiß ich grade nicht mehr genau) von den Vong gewusst hat und exakt deshalb versucht hat, die Galaxis zu erobern? :D

Genau darauf wollte ich anspielen. ;)


Das er Leia nicht als Gefahr ansieht, ist klar, aber Luke? Ich meine, der hat vorher einen Todesstern zerstört und war dann an der Tötung des Imperators beteiligt, da würde Thrawn ihn schon gewaltig unterschätzen, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann. Und dass Thrawn übereilt handelt, glaube ich auch nicht, wenn zu wenig Zeit gewesen wäre, die Noghri mit Ysalamiri auszustatten, hätte er meiner Ansicht nach eher auf einen anderen Zeitpunkt gewartet.

Mittlerweile habe ich die Kapitel 8 und 9 gelesen und mir notiert, dass er Luke im ersten Versuch wohl noch gar nicht erwischen wollte, damit C'baoth seine Aufmerksamkeit auf die geplanten Angriffe konzentriert und um weiter eine Verlockung für ihn zu haben.

Micah
 
Dann probieren wir es also mal mit den Kapiteln 8 und 9, mal schauen, ob wir dazu kommen. ;) Hier die kurze Zusammenfassung:


Kapitel 8:

Thrawn, Pellaeon und C'baoth diskutieren mit einigen Spannungen die nächsten Pläne: Attacke auf Sluis Van mit Einsatz des Tarnschildes, Minenschiffen und C'baoths Koordination, Verwendung der Spaarti-Zylinder unter Einsatz von Ysalamiri, Streuung von Gerüchten über C'baoth, um Luke anzulocken.

Der "Inner Council" streitet über die Bimmisaari-Affäre und die fehlenden Daten über die Noghri, Mon Mothma schickt Leia sofort wieder hin und lehnt ihren "Jeditrainingsurlaub" rundweg ab.


Kapitel 9:

Thrawn führt erfolgreich eine Dreifachattacke im Bpfassh-System u. a. als Test von C'baoths Fähigkeiten und Loyalität aus.

Karrde und Mara beobachten einen der Angriffe und müssen ihre Lieferung verschieben.

Luke trainiert Leia und zweifelt wieder an seinen Lehrer-Fähigkeiten, Leia und Han werden von Mon Mothma nach Bpfassh geschickt auf und Luke bricht nach Dagobah auf, wo in den Klonkriegen ein dunkler Bpfassh-Jedi gelandet ist.


Da wir uns im Moment alle etwas schwer tun, hinterherzukommen, schlage ich vor, erstmal bei den 2 Kapiteln pro Woche zu bleiben. Das wären dann ab dem 1.6. die Kapitel 10 und 11 mit zusammen 24 Seiten.

Micah
 
Hallo erstmal, nachdem ich den Großteil der letzten woche ohne Internet verbringen musste (es dann aber der Technikservice der Telekom geschafft hat), komm ich jetzt erst dazu mich zu äußern. Auch deswegen bin ja ganz froh, dass es hier ruhiger war, da ich zudem leider die nächsten Kapitel auch noch nicht gelesen habe. So dann kurz zur Diskussion bzwgl. Kapitel 6-8.

Aber das er Fey'lya nicht als "villain" sieht, sondern als jemand, der diesen politischen Stil einfach als richtig ansieht.
Schade dass es dann später doch sehr in die Villain schiene ging. Man muss halt den "egoistischen" Politiker als Bösewicht darstellen.

Ist mir so bislang gar nicht aufgefallen, aber, wenn Thrawn bei C'baoth enorm auf Sicherheit bedacht ist, und auch festgestellt hat, dass die Ysalamiri offensichtlich "funktionieren", wieso gibt er den Noghri nicht gleich welche mit und macht so sofort den Sack zu? Die Noghri sind zwar recht wertlos, da leicht ersetzbar, für ihn, aber er dürfte doch einen Jedi gescheit einschätzen können.
Wie Micah anmerkt, würde ich auch eher daran glauben, dass Thrawn einfach nicht so schnell die Ysalamiri zu dem Einsatzteams bringen konnte (es ist mir so aufgefallen, da ich eigentlich dachte ich erinnere mich an einen Überfall mit Ysalamiri. Wohl das nächste Mal).

Lustig finde ich Hans Vermutung, dass Borsk auf einen unbedeutenden Posten abgeschoben hätte werden können, weiß ja nicht ob er den guten alten Borsk da nicht unterschätzt.
Da würde ich aber annehmen, dass Hans Widerwillen gegen Feyla sein Urteilsvermögen aber mehr trübt, als er sich das selber zugesteht.
Was die reine Stockwerkzahl betrifft: Das Pentagon z.B. (zugegebenermaßen garantiert kein Turm) hat auch "nur" 5 Stockwerke.
Ok hier hast du recht. Ich hatte eher einen schmalen Turm in Sinn und nicht ein eher breiteres Gebäude. Zudem wissen wir nicht wie tief in die erde sich der Turm noch erstreckt. (Da ich mir die Bimms als Nachfahren von Nagetieren vorstelle, So in Richtung Gopher/Präriehund würde das ja schon passen).

Wenn schon jemand die Information auftut, dass es Tiere gibt, die die Macht unterdrücken, wird damit schon auch irgendeine andere Information über die Viecher verbunden sein, etwa dass sie fest auf Bäumen sitzen. Davon wird es auf Myrkr dann nicht ganz so viele geben. ;)
Mein Problem (und damit lassen wir das Thema ruhen) ist, dass es in der ersten Erklärung von Thrawn an Palleon immer nur vom Planeten den die Jedi meiden gesprochen wird. Und dann kommt Karrde direkt mit den Ysalamiri im nächsten Kapitel an. Keine weitere Erklärung, das war mir zu dürftig, besonders da in einem Ökosystem ja ziemlich viele Tiere gibt. Da die Imps nicht wissen warum die Ysalamiri das können (wird irgendwo erwähnt), können sie auch nicht über den Umweg Vorskr=Fressfeind auf die kleinen Eidechsen gekommen sein.

Selbstverständlich nicht! :) Ich wollte nur vorbeugen, dass jemand, der Mara nicht so gewogen ist wie wir das sind, diese Aussage missinterpretiert.
Und woher wusste der das? Aber der ist ja auch rein zufällig
auf den Baum auf Dagobah gestolpert. Hat halt Dussel der Typ. ;)

Ich hatte die Stelle so verstanden, dass er nicht eine einzelne Person abprüft, sondern ein "Gesamtstimmungsbild" der Bimms einholt. Wenn es tatsächlich nur ein Bimms war, der eingeweiht war, ist es natürlich recht plausibel, dass ihm das entgeht. Trotzdem ein Fehler, der dem späteren Luke wahrscheinlich nicht mehr unterlaufen wäre - mal ganz abgesehen davon, dass das ganze Konstrukt auch ohne Machteinsicht schon so laut "Falle" schrie, dass sie eigentlich einen Tinnitus hätten kriegen müssen.
Ich denke schon, dass Luke hier alle Bimms der Delegation einzeln kurz sondiert und er nichts weiteres findet als die normalen politischen Verschwörungen. Die Noghri werden dem Bimm über Mittelsmänner, Droiden, etc. schon eine Geschichte aufgebunden haben, die ihm als political player ins Weltbild passt. Demnäch hätte er nicht gelogen, als er sagte, dass er keine Ahnung hatte, dass etwas schlimmes passieren könnte.

Eine sehr interessante Beobachtung! Wenn wir mal ausschließen, dass Zahn das schlicht vergessen haben könnte, gibt es verschiedene Erklärungen dafür:
Ich dachte mich zu erinnern, dass dieses Problem irgendwo (ob es in der Thrawn-Trilogie war oder nicht, kann ich nicht mehr sagen) noch angesprochen wird. An Vergesslichkeit glaube ich weniger. Eher an die PR-Arbeit der NR, die hätte ja sehr viel weniger Reputation, wenn herauskommen würde ihr Sieg beruhe zu erheblichen Teilen auf Glück und kleinen Fellteddies.


Du meinst am Ende des kleinen Streits von Han und Leia? Das wäre dann wirklich mal wieder schwach übersetzt!

Im Original sagt Han: "There wasn't time to discuss it in committee." und Leia antwortet "I am not a committee." Also hätte es im Deutschen mindestens heißen müssen "Ich bin kein Ausschuss", idiomatischer vielleicht "Bin ich etwa/vielleicht ein Ausschuss?"

Unter Berücksichtigung der Synchro der entsprechenden ESB-Szene im Asteroidenfeld (nachdem Han klar geworden ist, dass sie in einer Weltraumschnecke oder wie auch immer das Vieh offiziell heißt stecken) hätte es allerdings ganz anders lauten müssen, denn da heißt es: "Wir haben jetzt keine Zeit für Diskussionen." - "Mir liegt auch nichts an Diskussionen."
Oh das ist ja wie das Katzbuckeln auch ziemlich schlecht übersetzt. Muss ich mein Lob für den Übersetzer doch revidieren, besonders wenn es noch eine Anspielung auf die Szene in TESB enthält. Vllt. sollte ich mir die Bücher doch noch auf englisch besorgen. Muss sie dann nur vor meiner Freundin verstecken, die ja jetzt schon manchmal augenrollend an meinen SW-Bücher-Regal vorbeiläuft. :konfus:
Ja, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, habe ich das früher mal auch so angenommen und war seinerzeit ziemlich überrascht, als Zahn sie in HttE als Spezies definiert hat.
Darüber hab ich mir nie Gedanken gemacht. Erstaunt war ich dann eher später, als das Bild, welches man im Rebellion-Spiel von ihm und den Bothanern hatte (Menschen mit sehr großen Backenbärten siehe hier: http://img1.wikia.nocookie.net/__cb20080910002000/starwars/images/2/23/BothanSpies-SWR.png) mit der eher tierisch angelehnten Schnauze verändert hat. Wookieepedia meint sogar, dass sie auch bei Zahn als "as fairly Human-like creatures with fur" beschrieben werden. Das bekomme ich heute beim Lesen schon meistens nicht aus dem Kopf.

Ah danke, das hatte ich auch gesucht. Im englischen heißt es nur "half-size", was natürlich mit "halber Menschengröße" in etwa auf Tischhöhe hinauslaufen könnte. Da das aber sarkastische, genervte Gedanken von Han sind, würde ich das nicht als exakte Größenangabe auffassen. Sie sind kleiner als Menschen, aber nicht unbedingt nur halb so groß.
Dann müssen sie aber immer noch ziemlich lange Arme haben. :D
Was mir gerade einfällt: Warum sind die Gebäude der Bimms und deren Etagen eigentlich so hoch, dass ein Mensch ohne Probleme darin stehen, gehen und kämpfen kann, wenn sie selber nur halb so groß sind? :confused:

Schön, dass es hier weiter geht.
 
Es ist einerseits wirklich wunderbar zu sehen was hier so abgeht, andererseits auch etwas erschlagend und erschreckend wenn man wie ich kurz mal aussetzen musste. Ich habe zum Nachlesen des Threads länger gebraucht als mit dem Buch aufzuholen. Hat es eine solche Diskussion hier überhaupt schon mal in dieser Intensität gegeben? Immerhin sind wir erst bei den ersten neun Kapiteln. Das es das Projekt schafft noch einmal sowohl alte als auch neue Leser hier zu versammeln ist einfach schön zu sehn.
Ich werde es erst gar nicht versuchen alle eure Posts aufzuarbeiten und zu kommentieren, dafür habe ich nicht die Zeit, ich hoffe nur ich kann ab jetzt halbwegs mithalten. Falls ich eine Frage an mich übersehn, habe oder etwas kommentieren soll gebt mir halt bitte nochmals Bescheid.

Zuerst muss ich sagen das es mir so leicht wie schon lange nicht gefallen ist die Kapitel zu lesen, es ging einfach sehr flüssig voran. So einfach und begeistert habe ich schon lange kein SW Buch gelesen, obwohl ich es doch schon recht gut kenne. Außerdem ist mir aufgefallen wie viel Zahn eigentlich nicht erzählt. Die Geschichte hat sehr oft Lücken manchmal aus nachvollziehbaren Gründen, manchmal hätte ich mir doch mehr gewünscht.

Scheinbar habe ich mir dieses Mal zu wenig Notizen gemacht, ich stolpere wohl von einem Extrem ins andere. Mal schaun was ich zu den Kapiteln noch finde. Ich hatte an beiden Kapitel nicht viel auszusetzen und mit Kapitel 9 kommt es zur ersten größen Kampfhandlung im Buch, eine Grundlage dafür was ich von Raumkämpfen im weiteren Verlauf von SW erwarte und als passend ansehe. Dennoch fällt mir sofort auf das Zahn wieder einmal sehr wenige Informationen preis gibt und das ganze sehr schnell und unpräzise abhandelt.

Hier haben wir sie nun, die Lichtkreuzer, wie kann man einen solchen Übersetzungsfehler machen? Oder war das Absicht wie die Übersetzung von Namen?

Pellaeons Verband umfasst angeblich fünf Schiffe, also die vier Sternenzerstörer und ein fünftes Schiff, hat irgendwer mitbekommen was für ein Schiff das ist? Die Vernichtung von 8 feindlichen Kreuzern ist auch nur eine Erwähnung wert, etwas das man durchaus ausschmücken hätte können. Und ich darf nicht vergessen nachzuschauen was dieses Geschwader planetarer Mittelstreckenkreuzer ist.

Cailyn schrieb:
Als in der Neuen Republik über die Noghri diskutiert wird, und warum man keine Daten zu ihnen hat, warum finden alle den Gedanken so abwegig, dass die Daten vom Imperium/dem Imperator gelöscht wurden? Das ist meiner Meinung nach doch die wahrscheinlichste Erklärung, und naheliegender als die Idee, dass die Noghri es selbst waren, die ihre Existenz verbergen wollten.
Warum ist man überhaupt so sicher das man sie nicht kennt? Es muss ja Aufzeichnungen über tausende Spezies geben, und ich glaube kaum dass sich jemand die alle merken kann, selbst 3PO denke ich kann nicht alle kennen. Wieso wird angenommen dass man sie kennen muss? Vielleicht ist sie auch neu? Mir kam es zu voreilig vor sofort zur Schlussfolgerung Löschung zu springen. Aber ich stimme dir zu, es ist wohl wahrscheinlicher das jemand aus dem System sie gelöscht hat und nicht jemand von außerhalb.
Cailyn schrieb:
Die Koordination der verschiedenen Truppenteile fand ich noch akzeptabel, wenn auch schon etwas weit hergeholt, so mächtig waren Jedi diesbezüglich später nie wieder, wenn ich mich recht entsinne. Den battlemeld gab es, aber das war ja eine Abstimmung zwischen Jedi, keine Steuerung von Lichtjahren entfernten normalen Truppen. Oder konnte Darth Caedus das?
Wobei ich mir bis heute nicht sicher bin was genau hier gemacht wird. Für mich sind es zwei Punkte.
Erstens um die Abstimmung der Besatzung und der Schiffe der einzelnen Verbände untereinander, sie mit der Macht zu verbinden um ihre individuelle und gemeinsame Leistung zu verbessern. Ohne dabei die Personen direkt zu Kontrollieren. Was Thrawn ja nicht vollständig will. Etwas das Luke glaube ich später auch mal macht.
Zweitens die Koordination der drei Verbände über Lichtjahre hinweg, auch unter Gefechtsbedingungen, was technisch nicht möglich ist weil Hyperraumkommunikation nicht mit aktivierten Schilden zu funktionieren scheint. Der Punkt gilt zumindest hier soweit ich mich erinnern kann hier, wurde dann aber meistens nicht mehr aufgegriffen. Hier dient C'baoth Thrawn wohl als übernatürliche Kommunikationplattform.
Besonders Erstens eine abgeschwächte Form von dem was Palpatine bei Endor gemacht hat, bzw. hatte ich es so verstanden das er es nicht nur bei Endor so gemacht hat sondern generell, immer. Was einerseits natürlich absolutes Overpowering ist, aber anderseits ist es Palpatine. Andererseits war zu dem Zeitpunkt immer noch offen was ein Jedi-Meister so kann, und für mich war eindeutig das dies weit über dem liegen muss was wir bisher von Ben, Luke und Vader gesehn haben, besonders nach einigen von Yodas aussagen. Also hatte ich damit nie meine Probleme, sondern war viel mehr von der Darstellung der Yedi-Meister in den Prequels enttäuscht.
Ich bin daher nie davon ausgegangen das C'baoth die drei Verbände steuert wie eine Puppenspieler eine Puppe, sondern vielmehr Informationen weitergibt und sie in die richtige Richtung lenkt.
Interessant ist finde ich das Thrawn ja seinen Ysalamiri hat, was bedeutet das C'baoth quasi die ganze Zeit auf der anderen Seite der Brücke stehen muss damit er arbeiten kann, damit müssten sie zumindest lauter miteinander Sprechen, ob das Pellaeon gefällt wenn quer über die Brücke so laut gesprochen wird. *gg*

Cailyn schrieb:
- Damals hiess es noch, die Klonkriege hätten 35 Jahre vor ANH stattgefunden (statt 19), so dass die Zahlen im Buch inzwischen nicht mehr stimmen (vielleicht ist Pellaeon deswegen so alt gewählt, damit er die Klonkriege schon als aktiver Soldat erlebt haben kann?)
Ja ich denke das war ganz sicher einer der der Gründe, aber wie Alt muss Thawn dann eigentlich sein? Ich habe ihn jünger als Pellaeon im Kopf, aber er müsste nachdem was die Geschichte uns erzählt eigentlich älter als der sein.

Cailyn schrieb:
- die Regierung der NR ist eine provisorische, weil Zahn noch hoffte, Informationen über die Regierungsform der OR zu bekommen, und sich daher vorher nicht festlegen wollte
Ja die NR bleibt sehr lange provisorisch. Österreich hatte gerade mal ca. 8 Monate eine provisorische Regierung nach dem 2. Weltkrieg. Naja eine genau Beschreibung über die Regierung der Alten Republik gibt es bis heute nicht oder?

Cailyn schrieb:
Dass Karrde und Mara den Angriff beobachten, fand ich zu zufällig. Da wollte Zahn wohl nur den beiden wieder eine Szene geben.
Karrde und seine Leute beobachten eine Menge in der Trilogie, vielleicht etwas zu viel Zufall, aber ich hatte nie Probleme mit den Scenen und mag sie eigentlich recht gerne.

Woodstock schrieb:
Darüber hab ich mir nie Gedanken gemacht.
Bei den Bothans habe ich immer humanoide Katzen im Kopf, aber ich kann mich bei den Bothans an sie auch nur als Spezies erinnern.
 
Ja, für eine ganz andere Story habe ich auch immer gesprochen, aber das sollte nicht auf Kosten der Charaktere gehen, was ich in diesem Fall befürchte. Mag sein, dass sie einen wirklich guten Grund anbringen, warum Luke ein Verhalten zeigt, das sich zumindest für mich nicht linear daraus ableiten lässt, wo er am Ende von RotJ steht. Aber es kann auch sein, dass wir das einfach ohne jede weitere Begründung schlucken sollen.

Wenn die Gerüchte stimmen, muss ja einiges passiert sein, und wenig Gutes. Ich schwanke da. Einerseits hat das EU, mit Zahn angefangen (on topic! ;-)), die nach ROTJ offensichtliche Richtung vorgegeben (Han und Leia heiraten und bekommen Kinder, Luke macht mit seinem Jeditrainig weiter und gründet einen neuen Jediorden, es gibt eine Neue Republik unter Mon Mothma, das Imperium bleibt noch einige Zeit gefährlich). Das nochmal abgewandelt neu erzählt fände ich eher blöd, weil ich mich dann wohl noch mehr ärgern würde, dass das EU komplett aufgegeben wurde. Andererseits ist eine völlig andere Entwicklung aber auch gewöhnungsbedürftig, und müsste deutlich besser erklärt werden, um zu den Erwartungen nach der OT zu passen. Da besteht die Gefahr, dass man es nur macht, um was Unerwartetes zu zeigen, und das kann gut gehen, muss aber nicht. Ich fand Abrams' Star Trek-Filme (seine anderen kenne ich nicht) durchaus unterhaltsam, aber die Story war nun keine Meisterleistung (das Drehbuch hat jemand anderes geschrieben, ich weiß, aber er hat es so verfilmt). Von daher bin ich diesbezüglich nicht optimistisch.

Vielleicht ist es hier ein Vorteil, dass meine Lieblingscharaktere alle aus dem EU kommen oder in der OT nur sehr kleine Rollen hatten, so dass sie wohl nicht mehr vorkommen werden. Dann muss ich mich zumindest nicht so sehr über schlechte Charakterisierungen ärgern. So wirklich enthusiastisch bin ich bzgl. die Rückkehr der großen Drei/Vier nicht.

Hm, ich mag es normalerweise nicht, wenn ich den Eindruck habe, dass ich da einen Alibi-Charakter vorgesetzt bekomme, der nur dazu da ist, Dinge zu schildern, für die es ansonsten keinen anderen geeigneten POV-Charakter gibt, ohne dass er selbst auch eine interessante Entwicklung durchmacht und dadurch aus eigener Kraft sinnvoll wird.

Er hätte ja eine Entwicklung durchmachen können, aber vielleicht ist Zahn da einfach niemand Geeignetes eingefallen. So darf sich Pellaeon mehr entwicklen, was ja an sich gut ist, aber halt manchmal nicht passt.

Klone müssen aber doch auf jeden Fall auf irgendeine Weise ihr Wissen und ihre Fähigkeiten erhalten. Vielleicht ist es möglich, ihm das Verständnis einzupflanzen, dass er ein Jedimeister ist, vielleicht hat man ihm das einfach erzählt. Das muss nichts mit den Erinnerungen des Original-C'baoth zu tun haben.

Die Originalerinnerungen muss er nicht haben, aber etwas in der Art halt schon. Nicht nur den Glauben, dass er ein Jedimeister ist, sondern auch Erinnerungen, die irgendwie dazu passen, und natürlich auch Fähigkeiten, die man normalerweise erst durch jahrelanges Training erwirbt. Ich denke, dass für Zahn Klonen = Kopieren war. Wenn das Original mitspielt, kann ich mir das ja auch noch irgendwie vorstellen (also im Rahmen einer Fiktion), und dass der echten C'baoth sich freiwillig hat klonen lassen, finde ich auch nicht abwegig. Nur redet Thrawn (evtl. fälschlich) von einer Gewebeprobe, und da hört es bei mir dann doch auf.

Ich würde das nicht "frei" nennen, sondern schlicht und einfach falsch. "to fawn upon" heißt zwar "vor jemandem katzbuckeln", aber "you have been fawned over" ist eindeutig passiv, also wenn schon, dann "vor dir wurde gekatzbuckelt", besser aber IMHO "dir wurde hofiert".

Ich wollte es freundlich formulieren :-). Es gibt einen Grund, warum ich schon ewig keine ins Deutsche übersetzten Bücher mehr gelesen habe. Wobei ich zugeben muss, dass mir dadurch auch Nuancen entgehen. Aber besser als falsche Übersetzungen. Wobei ich selbst oft scheitere, wenn ich versuche, einen Satz ins Deutsche zu übersetzen, auch wenn ich ihn verstehe. Einiges kann man ja auch nicht übersetzen. Und manches ist durchaus wirklich gut getroffen, aber dann sind wieder völlig unnötige Fehler drin. Ist vermutlich der Zeitdruck.

Einer meiner Lieblingsfehler kommt aus "Brokeback Mountain" (dem Film). Da reden sie davon, dass sie einen "elk" gejagt haben. Gut, man muss vielleicht nicht wissen, dass im Amerikansichen elk = (Wapiti)Hirsch und Elch = moose ist, aber im Film wird das Tier in der Szene gezeigt, in Großaufnahme, und dass das kein Elch ist, sollte wirklich jeder sehen :-).

Im englischen heißt es nur "half-size", was natürlich mit "halber Menschengröße" in etwa auf Tischhöhe hinauslaufen könnte. Da das aber sarkastische, genervte Gedanken von Han sind, würde ich das nicht als exakte Größenangabe auffassen. Sie sind kleiner als Menschen, aber nicht unbedingt nur halb so groß.
Mir ist das "half-size" ja ursprünglich gar nicht aufgefallen, aber beim Nachlesen hatte ich das auch so verstanden.

Was mir gerade einfällt: Warum sind die Gebäude der Bimms und deren Etagen eigentlich so hoch, dass ein Mensch ohne Probleme darin stehen, gehen und kämpfen kann, wenn sie selber nur halb so groß sind?

Vielleicht gibt es da einen galaxisweiten Standard, zumindest für öffentliche Gebäude, der für die meisten Spezies passt? Auf dem Markt gibt es ja durchaus auch noch eine Reihe anderer Spezies, isoliert leben die Bimms wohl nicht.

Es gibt immer ungewöhnlich wenig Probleme mit unterschiedlicher Schwerkraft, unterschiedlicher Luftzusammensetzung oder unterschiedlichen Tageslängen.

Gabs nicht im EGW die Theorie, dass Thrawn (bzw. auch schon Palpatine, weiß ich grade nicht mehr genau) von den Vong gewusst hat und exakt deshalb versucht hat, die Galaxis zu erobern?

EGW? Zahn schreibt meines Wissens ziemlich explizit in seiner Thrawn-Duologie(?), dass Thrawn das Imperium der Hand (was für ein Name...) gegründet hat, weil er die Invasion der Yuuzhan Vong vorhergesehen hat. Nur wird das in der NJO dann (leider, ich hätte von denen gerne mehr gesehen) nicht wirklich aufgegriffen.

Erstens um die Abstimmung der Besatzung und der Schiffe der einzelnen Verbände untereinander, sie mit der Macht zu verbinden um ihre individuelle und gemeinsame Leistung zu verbessern. Ohne dabei die Personen direkt zu Kontrollieren. Was Thrawn ja nicht vollständig will. Etwas das Luke glaube ich später auch mal macht.

Und das finde ich deutlich übertrieben. Pellaeon sagt, dass sie in jeder einzelnen Kategorie 40 % besser sind als vorher. Wie soll C'baoth das machen? Oder selbst Palaptine? Jedi untereinander, die sich durch die Macht verbinden, okay, aber von außen? Und das sind ja auch nicht nur ein paar Personen.

Zahn kann das natürlich machen, bis dahin wusste man ja wenig über die Fähigkeiten von Jedimeistern. Aber ich finde das (aus heutiger Sicht, 1991 ist es mir nicht aufgefallen, denke ich) extrem übertrieben und viel zu mächtig. Und anders als die Koordination noch dazu unnötig für die Story.

Wird das wirklich später nochmal aufgegriffen?

Zweitens die Koordination der drei Verbände über Lichtjahre hinweg, auch unter Gefechtsbedingungen, was technisch nicht möglich ist weil Hyperraumkommunikation nicht mit aktivierten Schilden zu funktionieren scheint. Der Punkt gilt zumindest hier soweit ich mich erinnern kann hier, wurde dann aber meistens nicht mehr aufgegriffen. Hier dient C'baoth Thrawn wohl als übernatürliche Kommunikationplattform.

Da kann ich mir zwar auch schlecht vorstellen, wie das ohne weitere Jedi gehen soll, aber mit der Fähigkeit kann ich leben.
 
Warum ist man überhaupt so sicher das man sie nicht kennt? Es muss ja Aufzeichnungen über tausende Spezies geben, und ich glaube kaum dass sich jemand die alle merken kann, selbst 3PO denke ich kann nicht alle kennen. Wieso wird angenommen dass man sie kennen muss? Vielleicht ist sie auch neu? Mir kam es zu voreilig vor sofort zur Schlussfolgerung Löschung zu springen. Aber ich stimme dir zu, es ist wohl wahrscheinlicher das jemand aus dem System sie gelöscht hat und nicht jemand von außerhalb.
Wie gesagt, soweit ich das richtig gesehen habe, kommen die Noghri in Honor among Thieves vor, und werden da nicht als unbekannte Spezies verkauft... Wobei das natürlich auch am Abstand der Entstehung der Thrawn-Trilogie und des neuen Romans liegen kann.

EGW? Zahn schreibt meines Wissens ziemlich explizit in seiner Thrawn-Duologie(?), dass Thrawn das Imperium der Hand (was für ein Name...) gegründet hat, weil er die Invasion der Yuuzhan Vong vorhergesehen hat. Nur wird das in der NJO dann (leider, ich hätte von denen gerne mehr gesehen) nicht wirklich aufgegriffen.
Die Hand von Thrawn-Romane hab ich leider noch nicht lesen können, deshalb ist mir diese Theorie zum ersten Mal im Essential Guide to Warfare aufgefallen. Wobei ich an sich kein Freund davon bin, der Invasion so einen großen Vorlauf zu geben... Ich meine, einzelne Agenten a la Nom Anor waren ja noch in Ordnung, aber etwas, das die Gründung einer Organisation wie des Imperiums der Hand verursacht, müsste doch eigentlich weitere Wellen schlagen (abgesehen davon, dass ja der Zeitpunkt des ersten Eintreffens der Vong in der Galaxis auch immer weiter nach Vorne verlegt wird, da entsteht irgendwie der Eindruck, dass die eigentlich gar nicht aus einer anderen Galaxis gekommen sind, sondern die ganze Zeit über da waren).
 
Zahn schreibt meines Wissens ziemlich explizit in seiner Thrawn-Duologie(?), dass Thrawn das Imperium der Hand (was für ein Name...) gegründet hat, weil er die Invasion der Yuuzhan Vong vorhergesehen hat. Nur wird das in der NJO dann (leider, ich hätte von denen gerne mehr gesehen) nicht wirklich aufgegriffen.
Die Vong werden in der Hand-Trilogie nicht erwähnt. Es wird von verschiedenen Gefahren gesprochen, aber keine davon namentlich genannt. Soweit ich weiß gab es da einige Konzepte die jedoch nie umgesetzt wurden, das was wir dann in der NJO gesehn haben hatte "nichts" mit Zahns Plänen zu tun. Ja leider hat gerade mal Stackpole das Thema mit Jag etwas angeschnitten.

Zahn kann das natürlich machen, bis dahin wusste man ja wenig über die Fähigkeiten von Jedimeistern. Aber ich finde das (aus heutiger Sicht, 1991 ist es mir nicht aufgefallen, denke ich) extrem übertrieben und viel zu mächtig. Und anders als die Koordination noch dazu unnötig für die Story.
Aus heutiger Sicht, ist es natürlich besonders durch die Prequels sehr übertrieben, wobei ich immer noch überzeugt bin das diese falsch liegen (so sehr haben sich diese Bücher bei mir eingebrannt). Ich denke es ist auch als Ausgleich dafür entstanden das Zahn ja mit dem Wegfall des Machteinsatzes von Palpatines die Imperiale Niederlage bei Endor erklärt hat und Thrawn dann diesen Vorteil sicher wieder nutzen wollen würde. Ich bilde mir stark ein das Luke das einmal macht, aber ich kann dir leider nicht sagen wann und wo.

Da kann ich mir zwar auch schlecht vorstellen, wie das ohne weitere Jedi gehen soll, aber mit der Fähigkeit kann ich leben.
Er braucht ja nur Gedanken lesen um an die Infos zu kommen und Gedanken hinterlassen, im Sinne von ganz kleinen Gedankenmanipulationen.

Wie gesagt, soweit ich das richtig gesehen habe, kommen die Noghri in Honor among Thieves vor, und werden da nicht als unbekannte Spezies verkauft... Wobei das natürlich auch am Abstand der Entstehung der Thrawn-Trilogie und des neuen Romans liegen kann.
Hab das Buch noch nicht gelesen, aber entweder dürften da Fehler passiert sein, weil kennen dürfte man die Spezies bis zu den Ereignissen in HttE nicht wirklich in der bekannten Galaxis, oder schaffen es unsere Helden inkl. 3PO nicht die Verknüpfung zu den entsprechenden Daten herzustellen. Spätestens wenn sie danach bei Leia herumhängen dürften sie relativ schnell bekannt werden. Andererseits kann die Spezies nicht ganz unbekannt sein wenn sie sich als Vader Killerkommandos für Jahre in der bekannten Galaxis herumgetrieben haben.
Aber bei so vielen Spezies frage ich mich warum nicht öfters Leute eine neue Spezies sehn, nur um dann drauf zu kommen, dass sie die eigentlich eh schon kennen.

Danke nochmal für den Hinweis auf den Kartonumschlag der Jubiläumsausgabe ich habe es endlich geschafft da mal einen Blick darauf zu werfen. Da gefällt mir der Umschlag muss ich aber sagen um einiges besser.

Gilad Sei’lar schrieb:
Die Vernichtung von 8 feindlichen Kreuzern ist auch nur eine Erwähnung wert, etwas das man durchaus ausschmücken hätte können. Und ich darf nicht vergessen nachzuschauen was dieses Geschwader planetarer Mittelstreckenkreuzer ist.
Ach es sind gar keine Kreuzer, sondern lineships was auch immer das genau ist. Eine von Zahns Abwandlungen die er in den Kommentaren immer wieder erwähnt? Oder weiß wer was das ist? Die planetaren Mittelstreckenkreuzer scheinen wirklich auf Zahn zurückzuführen sein.

Interessant fand ich das Zahn zuerst nicht positiv (ich kann mich an das genaue Wort gerade nicht erinnern) dazu eingestellt war das er Dinge beachten sollte die schon in den RS-Büchern geschrieben wurde, es dann jedoch hilfreich war darauf zurückzugreifen zu können. Vielleicht hätte das jemand den Verantwortlichen bei LucasFilm sagen sollen.

Edit:
Cailyn schrieb:
Und das finde ich deutlich übertrieben. Pellaeon sagt, dass sie in jeder einzelnen Kategorie 40 % besser sind als vorher. Wie soll C'baoth das machen? Oder selbst Palaptine? Jedi untereinander, die sich durch die Macht verbinden, okay, aber von außen? Und das sind ja auch nicht nur ein paar Personen.
Ich kenne mich mit Leistungsbeurteilungen nicht aus, aber ja 40% scheint schon viel zu sein. Wenn es um Geschwindigkeit geht müsste das dann bedeuten das wenn zuvor das Laden einer Waffe 10 Sekunden gedauert hat, das ganze jetzt nur mehr 6 Sekunden dauert? Oder habe ich da einen Denkfehler in Logik und Mathematik gemacht, darin war ich nie gut. Ich habe mir das ganze immer in die Richtung von Manipulation besonders des Unterbewusstseins vorgestellt, das einfach die Motivation, Intuition, etc.. verbessert wird. Alles Dinge die man bewusst nicht mitbekommen würde wenn man darauf nicht achtet. All das Verbessern, was dafür verantwortlich ist das wenn man einen guten Tag hat einfach Leitungsfähiger ist als wenn man einen schlechten Tag hat. Aber nicht genau sagen kann warum das so ist. Das was die Jedi untereiner machen können geht ja noch einen ganzen Schritt weiter, soweit geht das ganze denke ich nicht. Ich habe es immer als eines der Dinge angesehn die halt möglich sind wenn man die Kontrolle über dieses Energiefeld hat das alles verbindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vong werden in der Hand-Trilogie nicht erwähnt. Es wird von verschiedenen Gefahren gesprochen, aber keine davon namentlich genannt. Soweit ich weiß gab es da einige Konzepte die jedoch nie umgesetzt wurden, das was wir dann in der NJO gesehn haben hatte "nichts" mit Zahns Plänen zu tun. Ja leider hat gerade mal Stackpole das Thema mit Jag etwas angeschnitten.

Dass sie nie namentlich erwähnt werden, weiß ich, aber es wurde von Bedrohungen von außerhalb geredet, wenn ich mich recht entsinne, das hätte man durchaus später nochmal aufgreifen können. Ob es da tatsächlich Verbindungen gab (also Zahn wusste, dass etwas wie die Vong-Invasion angedacht war, oder man umgekehrt aufgrund seiner Andeutungen auf die Idee gekommen ist), weiß ich nicht. War nicht so?

Ich meine, einzelne Agenten a la Nom Anor waren ja noch in Ordnung, aber etwas, das die Gründung einer Organisation wie des Imperiums der Hand verursacht, müsste doch eigentlich weitere Wellen schlagen (abgesehen davon, dass ja der Zeitpunkt des ersten Eintreffens der Vong in der Galaxis auch immer weiter nach Vorne verlegt wird, da entsteht irgendwie der Eindruck, dass die eigentlich gar nicht aus einer anderen Galaxis gekommen sind, sondern die ganze Zeit über da waren).

Es scheint ja ziemlich unklar gewesen zu sein, was für eine Bedrohnung da kommt, von daher finde ich das okay. Halt wirklich nur Ahnungen aufgrund der ersten Agenten. Wenn Thrawn schon konkretes gewusst hätte, fände ich das auch übertrieben. Er gründet ja seine eigene Privatarmee, dafür dürfte er auch noch andere Gründe haben, die Bedrohung ist da sicher nur ein Punkt (aber gut für die Motivation seiner Leute).

Er braucht ja nur Gedanken lesen um an die Infos zu kommen und Gedanken hinterlassen, im Sinne von ganz kleinen Gedankenmanipulationen

Das erscheint mir auf die Entfernung und mit unbekannten Menschen nicht trivial und mehr, als Jedi sonst können (inzwischen). Aber sei's drum, damit kann ich leben.

Ich habe mir das ganze immer in die Richtung von Manipulation besonders des Unterbewusstseins vorgestellt, das einfach die Motivation, Intuition, etc.. verbessert wird. Alles Dinge die man bewusst nicht mitbekommen würde wenn man darauf nicht achtet. All das Verbessern, was dafür verantwortlich ist das wenn man einen guten Tag hat einfach Leitungsfähiger ist als wenn man einen schlechten Tag hat.
So kann ich mir das auch vorstellen, speziell bei Palpatine und der Schlacht von Endor. Und dass dann zu dem Schock der Zerstörung des Todessterns und des Todes des Imperators halt noch diese Manipulation wegfiel, so dass sich der Schock noch drastischer ausgewirkt hat als sowieso schon. Ich finde es zwar überflüssig, der Schock selbst würde meiner Meinung nach reichen, um die Flotte zum Rückzug zu bewegen, aber gut, einen gewissen direkten Einfluss von Palpatine kann ich mir vorstellen. Bei C'baoth aber nicht, und schon gar nicht in dem Maße, wie Pellaeon es feststellt. Ich denke, da hat sich Zahn doch ein wenig in seine Theorie bzgl. Endor verrannt.
 
Die Vong werden in der Hand-Trilogie nicht erwähnt. Es wird von verschiedenen Gefahren gesprochen, aber keine davon namentlich genannt. Soweit ich weiß gab es da einige Konzepte die jedoch nie umgesetzt wurden, das was wir dann in der NJO gesehn haben hatte "nichts" mit Zahns Plänen zu tun. Ja leider hat gerade mal Stackpole das Thema mit Jag etwas angeschnitten.
Ich finde es generell schade, dass das Imperium der Hand anscheinend mehr oder weniger ein Schattendasein als Deus ex Machina fristet... Die wenigen Auftritte nach NJO, die es noch hat, sind auch nicht grade befriedigend.

Aus heutiger Sicht, ist es natürlich besonders durch die Prequels sehr übertrieben, wobei ich immer noch überzeugt bin das diese falsch liegen (so sehr haben sich diese Bücher bei mir eingebrannt). Ich denke es ist auch als Ausgleich dafür entstanden das Zahn ja mit dem Wegfall des Machteinsatzes von Palpatines die Imperiale Niederlage bei Endor erklärt hat und Thrawn dann diesen Vorteil sicher wieder nutzen wollen würde. Ich bilde mir stark ein das Luke das einmal macht, aber ich kann dir leider nicht sagen wann und wo.
Im Endeffekt dürfte doch das MAchtgeflecht, dass in der NJO aufkommt eine ganz ähnliche Form dieser Beeinflussung sein, nur dass das halt nur bei Machtnutzern funktioniert.

Es scheint ja ziemlich unklar gewesen zu sein, was für eine Bedrohnung da kommt, von daher finde ich das okay. Halt wirklich nur Ahnungen aufgrund der ersten Agenten. Wenn Thrawn schon konkretes gewusst hätte, fände ich das auch übertrieben. Er gründet ja seine eigene Privatarmee, dafür dürfte er auch noch andere Gründe haben, die Bedrohung ist da sicher nur ein Punkt (aber gut für die Motivation seiner Leute).
Aber zumindest, dass eine Bedrohung da ist, die es notwendig macht, sein Militär auszubauen, sollte eigentlich aus heutiger Sicht klar gewesen sein. Ich meine, auch wenn man nichts konkretes über die Vong sagen kann, dass immer wieder Angehörige einer vollkommen unbekannten Spezies auftauchen (ich gehe mal davon aus, dass es im SW-Universum möglich sein dürfte, anhand von Bilder Recherche in galaxisweiten Netzwerken zu betreiben, und dass es irgendwo Bilder eines Yuuzhan Vong gibt (würde meiner Meinung nach durch Maul: In Eisen Sinn ergeben), die keinerlei Suchergebnisse liefern), dürfte doch auffallen.
 
Kapitel 8

Neben der Fortschreibung der Geschichte als Übergangskapitel ist die Hauptfunktion von Kapitel 8 imo Thrawn weiter und sehr scharf von Darth Vader abzugrenzen.

Und bei aller Sympathie und vor allem Dankbarkeit, die ich für Zahn empfinde, muss ich hier sagen, dass das was er hier macht eine aus der Luft gegriffene rufschädigende Schweinerei ist. ;-)

Da der Roman schon so lange zurückliegt stellt sich für mich die Frage ob Zahn hier nur bereits existierende Vorurteile gegen Vader, dessen Ruf schon damals schlechter war, als das die Filme objektiv hergeben oder ob Zahn diesen schlechten Ruf mit seinen aus der Luft gegriffenen Unterstellungen maßgeblich (mit)begründet hat.

Zahns erste Behauptung durch Pellaeon ist, dass unter Lord Vader den Überbringern von schlechten Nachrichten ein schlimmes Schicksal drohte.

Für diese Behauptung gibt es in den Filmen keinerlei Hinweise. Die Überbringer von schlechten Nachrichten sind nunmal nur das: „Boten“, die in keiner Kausalität oder Verantwortlichkeit zum Inhalt der schlechten Nachricht stehen.

In den Filmen gibt es zwei Situationen in denen Vader schlechte Nachrichten durch einen Boten überbracht werden. Das ist einmal der Offizier an Bord der Tantive IV, aus dessen Lagebericht Vader schließt, dass eine Rettungskapsel benutzt wurde um die Todessternpläne von der Tantive zu bringen. Dem Offizier passiert nichts; es wurde nichtmal der Hauch einer diesbezüglichen möglichen Gefahr in der Szene angedeutet.

Der zweite Überbringer einer schlechten Nachricht ist General Veers in TESB, der Vader über Admiral Ozzels letzten Fehler informiert. Auch Veers passiert nichts, wieso auch?

Fairerweise ist fest zu stellen, dass Veers in der englichsen Fassung etwas tut, was er in der deutschen nicht tut und zwar stottert er bei Vaders Feststellung, dass Ozzel versagt hat, bevor er dann den Fehler des Admirals versucht zu erklären. Dies läßt sich aber auch so deuten, dass er um die Gefahr für Ozzel weiß und ihm dies nicht egal ist.

Needa taugt nicht als Beispiel, er überbringt zwar die schlechte Nachricht, dass der Falke verschwunden ist, ist aber nicht nur Überbringer sondern vielmehr Verantwortlicher.

Trotz Veers Stottern zeigen die Filme nicht nur nicht, dass Überbringern schlechter Nachrichten etwas passiert, sondern vielmehr, dass ihnen nichts passiert.
Die Indizien in den Filmen sprechen also dafür, dass den Überbringern schlechter Nachrichten nicht unmittelbar Gefahr droht.

Die zweite Behauptung stellt Zahn gegen Ende des Kapitels auf. Hier geht es darum, dass Thrawn (anders als Vader) kein Problem damit hat Vorschläge zu akzeptieren da weder sein Ego noch seine Position dadurch angegriffen würde und man dementsprechend auch nichts zu befürchten und zu entschuldigen braucht.

Zunächst einmal der Aspekt, dass Vader Handeln würde weil er seine Position oder sein Ego angegriffen sieht.

Vader handelt imo nur einmal unmittelbar, weil jemand sein Ego angreift und das ist an Bord des ersten Todessterns bei Admiral Motti.
Und so passend und stark Vaders Reaktion hier auch erscheint, so sehe ich sie im Gesamtzusammenhang der gesamten Vader-Darstellung der Filme doch eher als atpyisch für ihn an.

Auf Needas Anfeindungen in TESB reagiert Vader zumindest unmittelbar im Grunde gar nicht außer nochmal mit erhobener Stimme seine Position durchzusetzen.

Und so ist es bei echten Eingaben eigentlich auch, richtig ist sicher, dass wir in den Filmen nie sehen, dass Vader seine Position aufgrund einer Eingabe von ihm Untergebenden ändern würde.
Kleine Ausnahme ist vielleicht noch Pietts Meldung, dass man eventuell die Rebellenbasis gefunden hat, auf die Vader begeistert anspringt. Problematisch ist es halt, weil es kein echter Vorschlag ist und Vader seine Meinung ja nicht ändert, aber immerhin wie man an Ozzel sieht kann man diese Meldung durchaus auch in den Wind schlagen.

Ansonsten ist Vaders Reaktion im wesentlichem immer etwa „Wird schon gut gehen“ oder „Dann mach ich es eben selbst.“.

Doch auch wenn Eingaben von Außen so nicht zum Erfolg kommen, Angst haben Vorschläge zu machen hat offenbar niemand und es gibt auf Grundlage der Filme auch keinen Anlass dazu, denn es passiert nie was, niemand wird bestraft oder gar getötet weil er anderer Meinung als Vader ist.

Selbst auf Needas Unverschämtheiten (was imo schon kein Vor/Ratschlag/Einschätzung sondern einfach eine persönliche Anfeindung ist) reagiert Vader wie gesagt nicht, obwohl man hier imo als Vorgesetzter durchaus handeln kann vielleicht gar muss.

Vielleicht kann man sogar noch einen Schritt weitergehen, auch wenn es die Filme nicht direkt zeigen ist die Interpretation vielleicht noch zulässig: Aus der Tatsache, dass Langzeit-Untergebene Vaders fortgesetzt Vorschläge machen kann man eventuell ableiten, das zumindest hin und wieder mal auch ein Vorschlag angenommen wird. Würde nie etwas angenommen werden, wäre es sinnlos weiter Vorschläge zu machen und dann würde imo nach einer gewissen Zeit auch niemand mehr etwas sagen.

Zahn zeichnet Vader in diesen Kapitel reichlich oberflächlich als Schlächter, der wahl- und grundlos Leute umbringt und das wird der Vader-Darstellung der Filme imo nicht gerecht. Letztlich hat er in den Filmen zwei hochrangige Offiziere nach Versagen exekutiert.

Ich denke da lohnt sich durchaus ein genauerer Blick und eine differenziertere Darstellung mit der man der Figur Vader dann imo auch gerechter wird; immerhin hat es der ein oder andere Autor später ja durchaus hinbekommen.


Was Egofragen und die Reaktion auf Vorschläge betrifft, muss man festhalten, dass Thrawn sich hier auch nie ausdrücklich anerkennend gegenüber Pellaeon für dessen Eingabe äußert, wenn überhaupt fließt es beiläufig in seine Erklärung er sei anders als Vader ein.

Vor allem aber sagt er nichts diesbezüglich während C’baoth da ist. Hier adaptiert er sehr schnell Pellaeons Vorschlag, macht eigene Eingaben und tut damit letztlich auch ein wenig so als sei alles auch irgendwo seine Idee gewesen.
Wieder ein Beispiel für Thrawns Dreistigkeit und vielleicht auch dafür wie man es schafft, an seiner eigenen Legende zu arbeiten und sich immer in ein noch besseres Licht zu stellen. ;-)

Ansonsten liefern sich Thrawn und C’boath hier einen verbalen Machtkampf, den Thrawn diesmal haushoch für sich entscheiden kann. Er sitzt hier wirklich immer am längeren Hebel und gibt bei C’baoth’s plumpen Angriffen nie das Zepter aus der Hand.

Anlaß zur Kritik könnte jedoch Thrawns Vorgehen in Bezug auf die Gefangennahme Lukes geben. Wenn Thrawn hier tatsächlich Noghris verheizt bis ein Team mal einen Zufallstreffer landet, so muss ich sagen, dass mir das für ein militärisches Genie viel zu wenig wäre, da sollte man erwarten können, dass er sich stattdessen etwas ausdenkt, was die Erfolgschancen deutlich erhöht.

Was anderes würde sich in der Tat ergeben, wenn Thrawn gar nicht so viel an Lukes Gefangennahme liegt, und das ist hier natürlich durchaus möglich. Klar, C’baoth sozusagen einen Stock hinzuhalten und ihm das Gefühl zu geben, dass er diesen irgendwann bekommt, ist natürlich viel klüger als imn den Stock tatsächlich zu geben, allerdings ist es auch ein riskantes Spiel, das man sicher auch nicht ewig durchziehen kann.

Das kleine triviale Gerät wird wieder erwähnt und diesmal mit den Begriff Spaarti-Zylinder belegt, was den Leser natürlich keinen Schritt weiter bringt. Immerhin erfährt man aber, dass C’baoth nicht erfahren soll, was das für Zylinder sind.

Interessanter finde ich da die Erwähnung der Minenmaulwürfe … bin gespannt mehr darüber zu lesen.


Auf Coruscant gibt es bei der Diskussion eine nette Variaton bzw. einen Vorgriff auf das „Wenn es nicht in den Archiven ist, existiert es auch nicht.“ von Episode II.
Immerhin kommt man hier einfacher auf Möglichkeiten wieso die Noghri nicht in den Archiven erwähnt werden.

Han setzt sich einmal mehr für Leias Jeditraining ein und ich muss jetzt ehrlich sagen, mittlerweile nervt es etwas. Es wirkt hier schon so, als wenn Leia ihre eigene Angelegenheiten nicht selbstständig regeln könnte. Hier muss sich Leia jetzt entweder mal selbst aktiver zeigen oder Han den Kopf waschen und ihm sagen, dass sie im Moment kein Training machen will. Leia wirkt mir bei der ganzen Geschichte hier viel zu passiv.


Kapitel 9:

Thrawn darf mit einen beeindruckenden Schlag gegen gleich drei Planeten seine besonderen Fähigkeiten ebenso wie C’boath unter Beweis stellen.

Zahn wählt hier natürlich nicht die gebräuchliche Raumjäger/Falken – Perspektive sondern den Blick von der Brücke. Das Ergebnis ist beeindruckend, ich muss sagen, das mir dieser weite taktische Blick auf die Vorgänge viel besser gefällt als die Actiondarstellung von Raumkämpfen, die nur die allerwenigsten Autoren wirklich gut schreiben und v.a zuverlässig regelmäßig gut schreiben können.

Länge und Detailgrad der Beschreibung wählt Zahn imo auch wieder absolut treffend. Es ist kurz, es ist knackig, aber ich habe nicht den Eindruck, dass mir wesentliches vorenthalten wird. Klar, kann man eine solche Raumschlacht auch auf 50 Seiten ausrollen, aber was würde man dadurch gewinnen?

Die „Lichtkreuzer“ werden erwähnt und gehören der Carrack-Klasse an. Ich muss sagen, dass ich diese Schiffe sehr gerne mag, sie sind schön designt und gemäß dem PC Spiel Rebellion sehr preiswert aber dennoch durchaus schlagkräftig.

Pellaeon stellt ein Gedankenspiel über die Crew der Schimäre an und dieses dürfte es eigentlich gar nicht geben, wenn man hier keine Erklärung für Pellaeons langsame Karriere liefern wollte indem er gravierende Schwächen bei einer Kernkompetenz eines Kommandooffiziers offenbart. Aber ich muss sagen, wenn dies so beabsichtigt wäre ist er eigentlich schon viel zu weit aufgestiegen.

Pellaeon fragt sich ob seine Crew vielleicht doch nicht so unerfahren ist wie ihre Missachtung des militärischen Protokolls vermuten lässt.
Pellaeon wird ja wohl feststellen können ob er es mit unerfahrenen/unfähigen Leuten oder mit hochqualifizierten Individualisten zu tun hat, die einfach einen Dreck auf sein militärisches Protokoll geben .... dies zu unterscheiden sollte ihm als leitenden Offizier keinerlei Schwierigkeiten bereiten.

Seine Frage wäre nur dann verzeihlich wenn er erst kurzzeitig das Kommando hätte, aber er ist ja bereits seit über 5 Jahren auf dem Schiff.

Es wird eine Auseinandersetzung zwischen Thrawn und Pellaeon in Bezug auf das militärische Vorgehen erwähnt, was Pellaeons Profil schärft. Ich muss sagen da sind jetzt schon mehr Punkte zusammengekommen als ich in Erinnerung hatte.


Wie Karrde und Mara die Schlacht beobachten finde ich toll: Ich mag diese anwesende beobachtende Perspektive, ohne dass sie selbst aktiv werden und ins Geschehen eingreifen.

Mara entblößt hier einmal unbedacht, fast leichtsinnig ihr Wissen über das imperiale Militär, worauf Karrde natürlich auch sofort anspringt.
Ihr Konter ist aber klasse: „Ich weiß eine Menge über viele Dinge.“ :-D

Man bekommt auch einen kleinen Einblick wie Karrde seine Geschäfte angeht und mir gefällt diese ruhige intelligente Herangehensweise.

Maras Interesse an Luke kommt auch wieder zum Vorschein, allerdings wirkt das im Buch sehr zurückhaltend. Hätte ich nicht das Kapitel auch als Hörspiel gehört, wo die Darstellung deutlich eindringlicher rüberkommt, hätte ich die Stelle wahrscheinlich eher überlesen und hier nicht erwähnt.


Man bekommt desweiteren einen kurzen Einblick in den Beginn von Leias Jedi-Training.

Luke leistet sich dabei einen sehr unglücklichen Fauxpas, indem er erst Leias Kampfreflexe als Vorteil definiert um dann direkt nach ihren Einwand vorzuschlagen, dass sie sie vielleicht doch besser wieder verlernen sollte.

Klar, er weiß es halt selber nicht, aber das einen Schüler so wie hier merken zu lassen ist schon sehr schwierig.
Aus Schülerperspektive ist das hier sicher ein „WTF“ – Moment, da ist es schon gut, dass die Schülerin Lukes Schwester ist.

Somit bekommt man natürlich auch gut und anschaulich begründet wieso Luke so große Angst hat Leia auszubilden.

Doch daneben wirkt auch Leia nicht wirklich motiviert, womit es wiedermal an Han ist das größte Interesse diesbezüglich zu zeigen. So gut Han an sich geschrieben ist in diesen Punkt wirkt er mehr und mehr ziemlich gluckenhaft, hoffentlich geht das nicht das ganze Buch/die Trilogie so weiter….

Am Ende des Kapitels macht Luke sich auf den Weg nach Dagobah. Da ich mich nicht an Dagobah in der Thrawn-Trilogie erinnere, bin ich da recht gespannt, ist das schon die Geschichte, dass Yoda auf Dagobah gegen einen dunklen Jedi gekämpft hat?

Ansonsten ist mir noch das Wort "desaktivieren" stark ins Auge gesprungen, das es scheinbar wirklich gibt, welches ich aber sonst glaub ich anderswo noch nie gelesen habe.
 
So ein Mist, das "nicht mehr so chaotisch wie die letzten 3 Wochen" hat nicht ausgereicht, die Kapitel dieser Woche zu reviewen oder die für die nächste Woche zu lesen oder auf all eure zweifelsohne interessanten Beiträge zu antworten... Mit dem Review habe ich zwar gerade noch angefangen, aber ich bin jetzt zu erschossen und muss morgen auch zu früh raus, um das noch fertigzutippen.

Ich versuche es dann morgen abend nochmal...

Micah
 
Dass sie nie namentlich erwähnt werden, weiß ich, aber es wurde von Bedrohungen von außerhalb geredet, wenn ich mich recht entsinne, das hätte man durchaus später nochmal aufgreifen können. Ob es da tatsächlich Verbindungen gab (also Zahn wusste, dass etwas wie die Vong-Invasion angedacht war, oder man umgekehrt aufgrund seiner Andeutungen auf die Idee gekommen ist), weiß ich nicht. War nicht so?
An das von einer Bedrohung von "außen" geredet wurde kann ich mich nicht mehr erinnern (was nichts heißen muss), nur an Bedrohungen aus den Unbekannten Regionen. Zahn wusste meines Wissens nach nichts von der NJO die ja erst Jahre später entwickelt und umgesetzt wurde, wie weit man sich dann dort auf Zahns Anspielungen erinnert hat und diese umgesetzt hat weiß ich nicht. Zumindest Stackpole dürfte sich jedoch in den Grundzügen daran erinnert haben, da ja beide an den Wedge/Fel Storys gearbeitet haben. Aber da sind wir jetzt schon weit weg von Erben des Imperiums, aber da haben wir ja noch einiges vor uns wenn wir zu dem Teil der Legends kommen.
Anlaß zur Kritik könnte jedoch Thrawns Vorgehen in Bezug auf die Gefangennahme Lukes geben. Wenn Thrawn hier tatsächlich Noghris verheizt bis ein Team mal einen Zufallstreffer landet, so muss ich sagen, dass mir das für ein militärisches Genie viel zu wenig wäre, da sollte man erwarten können, dass er sich stattdessen etwas ausdenkt, was die Erfolgschancen deutlich erhöht.
Mir kommt es nicht so vor als würde er sie verheizen wollen. Die Noghri waren eigentlich beim ersten Angriff schon recht gut vorbereitet, beim Nächsten sind sie ja erwartungsgemäß noch besser Vorbereitet. Solche Kommandoaktionen sind ja ihr Spezialgebiet, und Thrawn ist sicher von ihren Fähigkeiten überzeugt es beim nächsten Mal besser machen zu können. Ich glaube nicht dass er mit Zufallstreffern rechnen muss, eher ist es sehr überraschend dass es ihnen gelingt weiteren Angriffen zu wiederstehen. Solche Aktionen selbst zu Planen wäre doch etwas zu viel für ihn, außerdem ist ja nicht sein Fachgebiet dafür hat er Leute die sich mit so etwas beschäftigen. Die meisten dieser Aktionen scheitern ja in dem Buch an einer außergewöhnlichen Aktion der Helden. Ich denke man sieht hier bei Thrawn einfach die notwendige Beharrlichkeit für die Erreichung eines strategischen Ziels.
Zahn wählt hier natürlich nicht die gebräuchliche Raumjäger/Falken – Perspektive sondern den Blick von der Brücke. Das Ergebnis ist beeindruckend, ich muss sagen, das mir dieser weite taktische Blick auf die Vorgänge viel besser gefällt als die Actiondarstellung von Raumkämpfen, die nur die allerwenigsten Autoren wirklich gut schreiben und v.a zuverlässig regelmäßig gut schreiben können.
Da kann ich dir voll zustimmen, auch wenn ich die Raumjäger kämpfe durchaus mag kommen sie meist nicht an diese taktischen Geschichten heran (wenn sie so gut wie hier beschrieben sind).
Länge und Detailgrad der Beschreibung wählt Zahn imo auch wieder absolut treffend. Es ist kurz, es ist knackig, aber ich habe nicht den Eindruck, dass mir wesentliches vorenthalten wird. Klar, kann man eine solche Raumschlacht auch auf 50 Seiten ausrollen, aber was würde man dadurch gewinnen?
Mir kommt es schon so vor als würde Zahn mir ihr einiges vorenthalten. Er gibt zwar einen Überblick wie er es generell macht, aber besonders in den Raumkämpfen hätte ich gerne die zusätzlichen Informationen auf die ich sonst oft verzichten kann. Aber das liegt sicher an meinem Interessensschwerpunkt auf dem Gebiet. Also ich hätte die 50 Seiten gerne gelesen, ob es hier in dem Buch mit all dem anderen wohl etwas viel geworden wäre, immerhin ist es ja erst der Auftakt zu den Kämpfen.
Wie Karrde und Mara die Schlacht beobachten finde ich toll: Ich mag diese anwesende beobachtende Perspektive, ohne dass sie selbst aktiv werden und ins Geschehen eingreifen.
Ich auch, ist ja nicht die einzige Szene dieser Art in dem Buch und ich mag die meisten davon. Ich kann mir da immer so eine richtig beeindruckende Szene im Kopf vorstellen, die im Vordergrund zwar ruhig ist, aber im Hintergrund doch einiges von Bedeutung passiert. .
Klar, er weiß es halt selber nicht, aber das einen Schüler so wie hier merken zu lassen ist schon sehr schwierig.
Aus Schülerperspektive ist das hier sicher ein „WTF“ – Moment, da ist es schon gut, dass die Schülerin Lukes Schwester ist.
Wieso sollte ein Lehrer mit seinem Schüler nicht ehrlich umgehen? Kein Lehrer ist perfekt und kann alles wissen, da halte ich es schon für gut wenn er das auch so weiter kommuniziert auch wenn es wie hier eine doch sehr deutliche "Schwäche" für Luke ist.
Am Ende des Kapitels macht Luke sich auf den Weg nach Dagobah. Da ich mich nicht an Dagobah in der Thrawn-Trilogie erinnere, bin ich da recht gespannt, ist das schon die Geschichte, dass Yoda auf Dagobah gegen einen dunklen Jedi gekämpft hat?
Jain, er macht noch ein paar Umwege wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
So ein Mist, das "nicht mehr so chaotisch wie die letzten 3 Wochen" hat nicht ausgereicht, die Kapitel dieser Woche zu reviewen oder die für die nächste Woche zu lesen oder auf all eure zweifelsohne interessanten Beiträge zu antworten... Mit dem Review habe ich zwar gerade noch angefangen, aber ich bin jetzt zu erschossen und muss morgen auch zu früh raus, um das noch fertigzutippen.
Ich freue mich wenn es kommt, wenn es noch etwas dauert habe ich damit kein Problem, war ja selbst erst in der Situation und wir müssen uns ja nicht stressen. Ich hab jetzt die nächsten Kapitel einfach mal etwas aufgeschoben.
 
Etwas später als sonst meine Punkte zu Kapitel 8 und 9:

Ich bin mir nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll, dass anscheinend der Großteil der technologischen Geräte aus der Schatzkammer des Imperators noch funktionieren. So lange, wie sie da ungewartet lagen, hätte ich vermutet, dass mehr Geräte kaputt gegangen sind. Und wofür um alles in der Welt braucht Thrawn 200 Ysalamiri? Interessant finde ich die Fortsetzung des Streits zwischen C'baoth und Thrawn, beide sind immer noch stur auf ihre Interessen bedacht, dass ironischerweise Pellaeon dem Thrawn die Lösung gibt, wie er C'baoth bei Laune hält ;) Das Kapitel scheint auch eine Antwort darauf zu liefern, weshalb Fey'lya so weit aufgestiegen ist (abgesehen davon, dass er von den Bothan-Spionen profitiert hat): Er ist ein Populist, der die Leute bei Laune hält. In den Gefechten im 9. Kapitel wirkt C'baoth mir etwas zu stark, schließlich ist er auch "nur" ein durchschnittlicher Jedi-Meister und kein neuer Yoda oder Palpatine. C'baoth wird in diesem (und auch schon in den vorherigen) Kapiteln ziemlich ungeduldig geschildert, was die Beschaffung von Luke und Leia angeht, da wundert es mich doch etwas, dass er anscheinend nicht vorhat, Thrawn den Rücken zu kehren (ich meine, er hat selbst gesagt, dass er Luke eigentlich nur rufen müsste, und es würde die Imperialen wahrscheinlich doch übermäßig Ressourcen kosten, C'baoth gefangen zu halten, wenn Thrawn ihn nicht ziehen lassen will).

Zahns erste Behauptung durch Pellaeon ist, dass unter Lord Vader den Überbringern von schlechten Nachrichten ein schlimmes Schicksal drohte.
Ich kann mir aufgrund der Tatsache, dass Vader öfters Imperiale tötet, vorstellen, dass er im Imperialen Militär/in der Imperialen Marine den Ruf einer Person bekommen hat, der man nicht gerne schlechte Nachrichten überbringt... und dass sich das nach Vaders Tod dahin verklärt, dass man sagt, dass Vader die Überbringer schlechter Nachrichten tötet, ist meiner Meinung nach gar nicht so unwahrscheinlich.
 
Hallo erstmal, sorry, dass ich erst hetzt dazu komme meine Eindrücke zu Kap. 8 und 9 anzubringen.
Zuerst hatte ich Probleme mit meinem Computer, dann waren wir ein paar Tage bei den Eltern meiner Freundin, und dann hat mich das gut Wetter oder andere "Verpflichtungen" vom schreiben abgehalten. Jetzt liege ich hier auf dem Balkon und verbinde " Gutes wetter" mit schreiben. :D:D

Kap. 8:
Hier gibt es meiner Meinung nach nicht so viel zu thematisieren (bzw. mit ist nicht so viel aufgefallen.) Der schlagabtausch zwischen Thrawn und C'Baoth war im Vergleich zu den vorherigen Auseinandersetzungen nicht so spannend. Interessant fand ich die Tatsache, dass Palleon die Klon-Thematik anspricht und sowohl Thrawn als auch C'batoh darauf anspringen (natürlich mit unterschiedlichen Intentionen).

Warum darf C'Baoth nicht wissen, das Thrawn Klone in Mount Tantiss "züchten" will? Weil es ihn dann an seine eigene Klon-Natur erinnert? Und woher wissen die beiden, dass man in gegenwart des Verrückten Klons, (der nicht weiß/zugibt, dass er ein Klon ist) nicht über Klone reden darf?

Wie schon meinen Vorrednern kommt mir C'Baoth Verrücktsein, doch als ein ziemlich geschickter Ausweg von Zahn vor. Was der Jedi-Meister benimmt sich nicht logisch? Was er hat vergessen, dass er selbst erklärte, er kann Luke ganz einfach zu sich rufen?
Na er ist verrückt, der erzählt viel wenn der Tag lang ist.
Und C'Baoth wird langsam ungeduldig? Wie lange ist es denn her seitdem Thrawn sich ihm angeschlossen hat?

Bei der Szene im rat der NR, war mir nicht klar, warum hier Fey'la so darauf drängt Han wegen dem Abbruch der Mission so fertig zu machen. Im letzten Kapitle hat er Han noch verteidigt und seine Wichtigkeit betont. Jetzt wo es um dessen Entscheidungen geht, ist er dagegen? was bringt es ihm? Wäre es für ihn nicht geschickter gewesen sich hier vordergründig auf Hans Seite zu stellen , um so die fehlende militärische Eskorte (und damit die fehlende militärische Planung/Führung von Ackbar) anzugreifen?
Wird hier nur wieder auf seine Antagonisten-Rolle hingewiesen?
Auch seine Argumente in der Diskussion bzgl. der Noghri war mir seine Motivation nicht klar? Warum stellt er sich auf die Seite: Das ist keine Bedrohung, sonst würden die Archive diese Angreifer kennen? Und warum glaubt niemand dass das Imperium (welches die Archive mindestens 20 Jahre lang unter sich hatte), hier reingepfuscht hat. Besonders da ja bekannt ist/vermutet wird, dass es einen Maulwurf in der höchsten Ebene gibt. Der könnte sicherlich auch die eine oder andere Welt verschwinden lassen und nicht nur Informationen weitergeben .
In meinen Augen eine ziemlich unklare/unlogische Ratssitzung. Ergebnis: Leia soll zurück zu den Bimms.

Kap.9:
Den Angriff von Thrawn auf die Welt war schon spartanisch und nüchtern beschrieben. Liegt das wohl am POV? Palleon ist besonders in militärischen Fragen ein kühler Beobachter und kein packender Geschichtenerzähler? Die Fähigkeiten von C'Baoth, sowohl in Punkto Kommunikation als auch in der Verbesserung der Leistung empfand ich auch als zu mächtig.

Aber wer weiß, ob Palpatines Klon-Spezialisten nicht auch hier ein wenig rumgetrickst haben. Warum sonst sollte Palpatine sich einen Jedi-Meister klonen, wenn dieser nicht spezielle Fähigkeiten hat?

Die Betrachtungen von mara und Karrde fand ich weniger spannend. Warum Mara es als Risiko ansieht mit einem Sternzerstörer einen Blitzangriff zu unternehmen übersteigt mein taktisches Wissen. Sollten solche Überaschungsangriffe nicht eher weniger Risiko tragen als ein richtiger Belagerungskampf?
Und auch ihr "Ausraster" bzgl. des Versprechens war für eine solch kontrollierte Person wie mara eher untypisch. Aufgefallen ist mir, dass sie ein Helm-Display trägt und ich musste sofort an einen X-Wing Helm mit integriertem Google-Glass denken. (Wobei das bei einem Frachter ja eher nicht passt, aber was solls.) :D
Und ganz zum Schluss benutzt Zahn den POV von Mara und ihren inneren Monolog nicht um was zu erklären oder erhellen, sondern um noch mehr Spannung zu erzeugen.

Die TrainingsStunde von Luke und Leia kam mir wie Füller-Material vor. Was wollte Zahn uns hier zeigen? Das Luke keinen Schimmer vom Jedi-Training hat? Dass LUke auch Platitüden kann wie: "Sie haben etwas vor, etwas gefährliches.":rolleyes:
Leia muss jetzt doch nicht wieder zurück zu den Bimms (obwohl im letzten Kapitel so darauf gedrängt wurde und Han sich ne Abreibung durch den Rat dafür abgeholt hat).
Nun nach Bpffash? Luke darf nicht mit wegen verrückter Bpffashi-Jedi (Wird irgendwo im Eu auf die nochmals eingegangen? ) Und natürlich ist einer von denen sogar vllt. bis nach Dagobah gekommen. Leia weiß das natürlich, Luke aber nicht, obwohl er in den letzten Jahren alles über die Jedi der OR untersucht hat.:rolleyes::rolleyes:
So macht sich Luke nach einem Übungs-Kampf in dem er die Zeit vergisst (soll hier seine dunkle/aggressive Seite kurz thematisiert werden?) auf zurück nach Dagobah.
Witzig finde ich, das Lukes-X-Flügler (hier wurde noch alles eingedeutscht) sein eigenes Droiden-Bewußtsein entwickelt hat, da er so lange mit R2 zusammen gearbeitet hat. Heißt das dass der X-Flügler auch in der Lage wäre sich den Befehlen von Luke zu wiedersetzen? Wobei ja in ESB auch 3Po Han bestätigt, dass sein Schiff ganz schlimme Umgangsformen hat, also auch hier eine Art von Bewußtsein da sein muss.

So viel von meiner Seite. So long, Woodstock
 
Ich war im Urlaub und dachte, ich hätte richtig viel verpasst, aber Ihr seid ja noch bei Kapitel 8 und 9 :-).

Letztlich hat er in den Filmen zwei hochrangige Offiziere nach Versagen exekutiert.

Grundsätzlich hast Du sicher recht, dass Zahn hier Vader zu schlecht darstellt, wobei ich auch nach den Filmen Vader nie für einen besonders guten Offizier gehalten habe; das Erwürgen von Untergebenen ist meiner Meinung nach grundsätzlich ein schlechter Stil :-). Ich bin kein Experte der Filme, vielleicht liege ich da falsch, aber ich habe es bzgl. der Schlacht um Hoth immer so verstanden, dass der Fehler gar nicht war, zu weit ins System zu springen, um die Rebellen zu überraschen. Die waren ja wegen des Suchdroiden schon vorgewarnt. Von daher war Ozzel doch gar nicht Schuld, zumindest nicht alleine? Ihn direkt zu töten, ohne ihn überhaupt anzuhören oder es weiter zu untersuchen, na ja, erstmal suspendieren hätte es auch getan. Entweder Vader ist unbeherrscht/cholerisch oder er will bewusst Furcht schüren.

Ich finde es generell schade, dass das Imperium der Hand anscheinend mehr oder weniger ein Schattendasein als Deus ex Machina fristet... Die wenigen Auftritte nach NJO, die es noch hat, sind auch nicht grade befriedigend.

Das Hauptproblem scheint mir gewesen zu sein, dass sie in der Mitte der NJO das EotH komplett fallen gelassen haben und die Leute (sprich Soontir Fel) direkt der Chiss Ascendency unterstellt haben. Ich denke, das war sogar eher ein Fehler der Autoren als Absicht. Könnte man aber damit erklären, dass sie sich angesichts der Bedrohung durch die YV zusammengetan haben. Und später müssen sie sich wieder getrennt haben, schliesslich taucht es dann plötzlich in FotJ wieder auf, ohne irgendeine Begründung. Genauso, wie Jag plötzlich einen Chiss Bodyguard hat, nachdem vorher ganz klar gestellt wurde, dass er bei den Chiss zur Unperson geworden ist. Ich habe mir da was zusammengereimt, was passiert sein könnte, aber es hat mich geärgert, dass darauf nicht mal mit ein paar dürren Sätzen eingegangen wurde. Das hätte man spätestens da kurz erklären müssen, wo er die Flotte des EotH zur Hilfe ruft.

Ich habe Kapitel 10 und 11 inzwischen gelesen und würde sagen, ich fang dann einfach mal an, was dazu zu schreiben. So ganz viel ist es nicht.

Kapitel 10

Hier geraten Han, Leia und Wedge in einen Hinterhalt, als sie die Zerstörungen auf Bpfassh begutachten.

Die Wortgeplänkel zwischen den drei fand ich gelungen, wenn auch manchmal vielleicht etwas zu locker angesichts der Gefahr. Aber das passt zu Star Wars, finde ich. Als alter X-wing-Bücher-Fan mochte ich Wedges Bemerkung, dass er Leute kennt, denen er bedingungslos vertraut. Auch wenn sie damals noch nicht erfunden waren, mit dem Hintergrundwissen zu den Piloten von Rogue Squadron wirkt es gleich viel besser. Lustig fand ich dem Zusammenhang auch, dass Han auf den falschen Millenium Falcon reinfällt, während er in "Solo Command" einen Nachbau des Falcon, den Wedge für gelungen halt, mit "absolut keine Ähnlichkeit" abqualifiziert.

Sie kommen sehr schnell (und nur zu dritt) auf die Idee, dass es eine Testmission des Imperiums war, und dass ein dunkler Jedi dahintersteckt. Das fand ich unrealistisch. Klar, der Leser weiß es da schon und warum die Helden dann lange im Nebel rumstochern lassen, aber die Information wurde für mich zu locker und damit unglaubwürdig aus dem Ärmel geschüttelt.

Die politischen Grabenkämpfe in der NR gehen mir jetzt schon auf die Nerven. Vermutlich aufgrund der Überdosis in der NJO.

Sluis Van wurde (wie einiges andere in dem Kapitel) nach einem Freund von Zahn benannt. Fand ich gerade hier interessant, weil der Name sich gehalten hat und später immer mal wieder auftaucht. Überhaupt war mir in dem Umfang nicht bewusst, wie sehr Zahn alles weitere beeinflußt hat.

Star Destroyer fliegen mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Lichtjahren/Tag, behauptet Zahn hier. So konkret kann ich mich an solche Angaben sonstwo (außer vermutlich WEG) nicht erinnern. Meist dauert es ja so lange, wie es halt dauern muss ;-).

Er erwähnt tatsächlich mal am Rande, dass es keine Geräusche im Vakuum gibt. Kommt da der Physiker durch ;-)?

Kapitel 11

Lukes Ausflug nach Dagobah.

Fand ich okay, nur wirkte es etwas beliebig eingestreut, so nach dem Motto "Dagobah müssten die meisten Leser kennen, also suchen wir einen Vorwand, um da nochmal hinzufliegen". Und dass unsere Helden dann gleichzeitig und unabhängig voneinander beschliessen, mal wieder bei Lando vorbeizuschauen....

Wobei ich mich an die Bedeutung von dem gefundenen Zylinder nicht erinnern kann, vielleicht wird der ja noch wichtig.

Mara über die Vision bei Luke ins Spiel zu bringen, fand ich einen ganz gelungenen Schachzug. Wenn auch ebenfalls ein wenig bemüht (gerade jetzt, wo es wichtig wird). Aber die Wege der Macht....

Auch dass die Hütte von Yoda nicht mehr steht, war gut. Daran hätte vor lauter Nostalgie vermutlich nicht jeder gedacht.

"Leia had referred to a Bpfasshi Dark Jedi who'd come here." Im Bezug auf die Höhle auf Dagobah. Was habe ich da vergessen, das sagt mir gar nichts?
 
Zurück
Oben