Ich denke, Paelleon war natürlich nur ein Admiral unter vielen.
Pellaeon ist zur Zeit von HttE Captain und zur Zeit der Schlacht um Endor wahrscheinlich nichtmal das (obwohl es wohl möglich ist, dass er Erster Offizier im Rang eines Captains war).
Man merkt ihm einfach an, dass noch nicht die jahrzehnte lange Erfahrung hat. Das er noch ein Jedi ist und keine Legende!
Ich bin der Meinung, dass Luke im Großen Ganzen eigentlich meist passend zu seinen jeweiligen Lebensabschnitt geschrieben wurde. Er ist auch in den Romanen zwischen Episode IV und V imo meist gut getroffen wenn man es mit den Filmen vergleicht, wobei der Charakter für mich erst mit ROTJ wirklich interessant wurde. Der obwohl erwachsene noch junge Luke, der noch Erfahrung sammeln muss und einen Platz für sich und die Jedi in der Welt sucht, der Thrawn-Trilogie und anderen Werken dieser Zeit passt auch. Ebenso passt aber auch der große Meister aus NJO+; in diesem Alter erwarte ich mir da schon ein grundlegend anderes Auftreten Lukes als in jüngeren Jahren und im Großen Ganzen haben mich da die großen Romanreihen sehr zufriedengestellt.
Das bringt mich noch zu einer weiteren Frage: Ich habe für die 30 Seiten ca. 20 Minuten gebraucht um sie zu lesen. Ich könnte also durchaus die Kapitelzahl für die nächste Woche erhöhen. Mein Vorschlag besteht darin, diesmal 60 Seiten zu lesen, bis Kapitel 8 also. Sollte das für den ein oder anderen aber zu viel sein, gebe ich mich natürlich auch mit weniger zufrieden.
Obwohl die Sache ja schon entschieden ist, spreche ich mich hier auch nochmal für den bisherigen Modus aus. Klar, die Seiten der ersten Kapitel waren nicht "schwer" oder besonders zeitaufwendig zu lesen, aber genau darum ging es ja; soll ja nicht in Arbeit ausarten.
Lieber etwas weniger, als dass da unnötig "Druck" beim Projekt entsteht und dass wir mehr als genug zu besprechen hatten sieht man ja
Joa
Dann die Widmung, die ich hiermit auf unser Reread-Projekt übertragen möchte:
"To all the fans of the Star Wars Expanded Universe:
Thanks for letting me be a part of your lives these past two decades. I hope you've enjoyed it as much as I have."
Oh, das ist schön.
Wir sind zwar noch nicht soweit aber in dem Buch kommen Lichtkreuzer vor. Es hat mich min. 10 Jahre meines Lebens gekostet das ich kapiert habe das die Übersetzer "light cruiser" "falsch" übersetzt haben.
Willst du damit etwa sagen, dass es im Grunde gar kein Lichtkreuzer gibt?
Ich habe das nicht gehört ...
presst die Hände auf die Ohren .... LaLalala ...
Ja ich mag die Szene auch recht gerne, besonders wenn ich daran denken muss das Tschel in "Schatten der Vergangenheit" immer noch auf der Schimäre ist und das ganze hier begonnen hat.
Mhm, mit war so als wenn mir der Name bekannt vorkommt und er irgendwann später nochmal auftritt, interessante Info, danke.
Der erste Schock war natürlich die Jahreszahl der Herausgabe: 1991, auch schon wieder über 20 Jahre her. Einfach schlimm wie die Zeit vergeht.
Jo, aber waren coole Jahrzehnte in Bezug auf Star Wars.
Luke: Ben, was ich noch fragen wollte, Leia ist ja schwanger. Wie habt ihr denn das mit den Kindern von Jedi gemacht? Hast du mir da ein paar Tipps?
Ben: Ähhm, also ähm das ist ja schon ne Weile her und ich bin ja schon ein alter Mann und mein Gedächtnis ist ja auch nicht mehr das beste und ich glaub ich hab noch nen Arzttermin und muss jetzt ganz schnell weg. War total toll mit dir zu reden und bis bald (oder auch nicht).
Luke: Kann es sein, dass du mir nicht antworten willst? Gibt es da ein schmutziges Geheimnis?
Ben: Na gut ich gebe es zu, wir Jedi waren nicht nur die Helden aus den Geschichten, sondern auch ein zolibatärer Orden voller kleinkarierter Bürokraten und arroganter Elfenbein-Turm-Weißen. Wie sonst hätte wohl ein einzelner Sith-Lord uns vernichten können? Sorry, hätte dir das wohl früher erzählen sollen.
Ja, das ist gut.
Es setzt allerdings voraus, dass Obi Wan sich das auch alles selbst eingestehen würde. Ich empfinde Obi-Wan ja eher als jemanden, der bis zuletzt einiges nicht so ganz mitbekommen hat.
Zudem hat Luke eigentlich keinen Grund in diese Richtung Fragen zu stellen; aus Lukes Sicht sollte es so aussehen, dass Jedi-Dynastien etwas völlig normales sind ... kommt zum Beispiel im Gespräch mit Leia auf Endor zum Ausdruck und man sieht es dann ja auch wie die EU-Bücher der 90er Jahre mit dem Thema umgehen.
Mit dem Reboot besteht nun die Gefahr, dass über kurz oder lang ein Jediorden nach dem Vorbild (und ja, auch im EU ging die Übernahme von Elementen des Alten Ordens ab LOTF schon zu weit) des alten Ordens in der Zeit nach Endor entsteht, was natürlich völlig der eigentliche Aussage der sechs Originalfilme zuwiderlaufen würde ... mal sehen ob es jemand bei LFL verstanden hat ....
2) Winter hat ein photographisches Gedächtnis, aber hat nicht jeder Protokoll-Droide bzw. Komlink/Tablet eine Aufnahmefunktion? Sollte ich in der SW-Welt also nicht damit rechnen, jeden Moment aufgenommen zu werden? Vllt. konnte sich das 1991 Zahn einfach nicht ausmalen, dass es mal so viel einfacher und unsichtbarer wird jedes Gespräch aufzunehmen (selbst mein schon einige Jahre altes MP3-Player Modell bekommt einen annehmbaren Mitschnitt hin, wenn er bei mir nur in der Hosentasche ist!)
Mal abgesehen davon, dass 1991 verdammt vieles was heute völlig normal ist noch nicht wirklich vorstellbar gewesen sein dürfte, werden größere Möglichkeiten Dinge aufzunehmen mit der Zeit sicher auch zu größeren Anstrengungen und Reglements führen sich genau dagegen zu schützen; denke damit bleibt Winters Fähigkeit wichtig bzw. wird vielleicht sogar wichtiger.
, weil die militärische Ausbildung der NR noch nicht ausgereift ist, aber diese Begründung kommt in diesem Moment leider nicht.
Zudem lobt Han ja im folgenden Kapitel, die militärische Ausbildung der NR ... zumindest erzielt sie seinen Ausführungen nach Personal, das dem gegenwärtigen Personal des Imperiums überlegen ist.
Und, vorausgesetzt, die militärische Führung der NR weiß von der Schwäche der Elomin,....
Vielleicht ist es ihnen ja einfach nicht bekannt ... zumindest Pellaeon scheint es ja auch nicht bekannt zu sein.
....und der erste Auftritt der berüchtigten heißen Schokolade!
Mist, ich hab vergessen, die heiße Schokolade zu erwähnen .... finde das einen schönen Einfall.
Bei der Diskussion über die Schmuggelei konnte ich eine Sache nicht nachvollziehen: Zum einen heißt es, dass hohe Zölle gut für's Schmuggeln sind, da sie hohe Preise fordern können (deswegen würde die NR keine erheben, um ihr Angebot attraktiver zu machen). Aber warum sagt Han dann, dass das Imperium noch mehr Geld braucht als die NR und somit das Schmuggeln dort aufgrund höherer Zölle noch attraktiver wäre? Stehe ich auf dem Schlauch?
Mhm, wo ist das Problem?
Stimmt, das wollte ich eigentlich auch noch schreiben: Sehr erstaunlich, wie viele für die Trilogie wichtige Namen Zahn schon in den ersten beiden Kapiteln anbringt. Fehlen eigentlich nur noch Mara und C'baoth, oder?
Die kommen im nächsten und übernächsten Kapitel.
Garm Bel Iblis fehlt auch noch ... kommt glaub ich erst ab Band 2 vor?
Und der gute alte Borsk spielt glaub ich auch schon so seine Rolle in der Thrawn-Trilogie.
Keine Frage, die GA bzw. die Demokratie generell wurde im späten EU (leider) korrupt und verdorben dargestellt. Ob das aber so große Auswirkungen auf den "Normalbürger" gehabt hat, dass man sagen kann, im Imperium lebt es sich besser als in der GA, weiß ich nicht.
Will auch keinesfalls bewerben wie toll es doch ist in einer Diktatur zu leben und es ist schon richtig, dass man über die Situation der "Normalbürger" ja meist nur indirekt etwas erfährt ... aber all der Verdorbenheit der GA einen höchst ehrbaren Mann wie Pellaeon entgegenzustellen ist schon schwierig.
Zudem gibt es ja fast alles was in einer Diktatur typischerweise negativ ist ja auch in der GA.
Und: Seit dem Friedensvertrag mit der NR herrscht im Imperium fast durchgängig Frieden. Konflikte auf die sich das Imperium einlässt sind meist beherrschbar und finden außerhalb des Imperium statt. Selbst beim Krieg gegen die Vong war das Imperium anscheinend eher weniger betroffen.
Pellaeon erklärt bei einen Treffen ja auch mal (und ich glaube und hoffe es war nicht der Nicht-Pellaeon im Garten), dass die Vertreter der Republik/GA zur Kenntnis nehmen soll, dass es durchaus eine Menge Lebewesen / (Völker?) gibt, die es vorziehen vom Imperium regiert zu werden. Das klang wenn ich mich richtig erinnere fast so als wenn so manche ins Imperium "einwandern" würden.
Jagged Fel stellt die Verhältnisse im Imperium in FOTJ auch grundsätzlich sehr positiv dar. Klar, er will Jaina dazu bringen zu ihm zu kommen, aber m.E. wird niemals gesagt, dass er sie bewusst täuschen würde.
Problem an dem ganzen ist natürlich, dass alles was am Imperium nach HoT gut sein mag vermutlich sofort verschwinden würde, wenn mal kein Pellaeon oder Fel an der Spitze stehen würde.
Es gibt doch auch diese Geschichte, dass Palpatine sein Militär mit der Macht koordiniert / gesteuert haben soll. Vielleicht wäre das eine Erklärung, warum gerade Pellaeon als "Zweitreiher" in der Lage war, den geordneten Rückzug einzuleiten: Die Kommandanten hatten nach dem Tod des Imperators die gewohnte Führung verloren und waren deshalb erstmal "kopflos".
Stimmt, ich tendiere eher dazu das zu verdrängen weil ich es doch etwas albern finde, aber da es nunmal ja wesentlicher Teil der Thrawn-.Trilogie ist, liefern uns die Bücher für diesen Erklärungsansatz ja vielleicht noch Infos.
Was seine "Karrierebremse" betrifft, könnte ich mir vorstellen, dass der Aufstieg in die höchsten Ränge gar nicht unbedingt sein Ziel ist, dass das nicht die Position ist, in der er sich wohlfühlt (jedenfalls nicht als momentan noch "junger Hüpfer" von 65-70 ). Wie ich auch schon geschrieben habe, er unterwirft sich Thrawn sehr stark. Er scheint mir zu diesem Zeitpunkt eher eine Arbeitsbiene, ein Wasserträger zu sein. Er ist sehr gut darin, Ordnung zu halten, Befehle exakt umzusetzen und auszuführen, aber die taktischen Erwägungen und Entscheidungen, die auch Kreativität und Wagemut erfordern, sind nicht wirklich sein Ding. Er kriegt das zur Not auch ganz gut hin, wenn sich er wie bei Endor dazu gezwungen sieht, aber wenn er sich einreihen kann, ist ihm das lieber.
Ein durchaus beachtenswerter Punkt, der mir persönlich nicht so auffällt, wenn ich nur Pellaeon und Thrawn sehe. Thrawn steht mindestens drei Ränge über Pellaeon, wird von diesem ehrlich (und imo zurecht) bewundert. Pellaeon setzt all seine Hoffnung in Thrawns Genialität, über die er selbst erwiesenermaßen nicht verfügt. Von daher sehe ich eigentlich nicht wie er sich Thrawn gegenüber groß anders verhalten könnte, als er es tut.
Doch fundierter wird der Argumentationsstrang, wenn man sieht, dass er sich gegenüber der wesentlich weniger beeindruckenden Daala genauso verhält. Auch von ihr erwartet er sich in die erste Reihe zu stellen und das Imperium zum Sieg zu führen.
Schließlich wird er dann von Daala seinerseits in die erste Reihe gestellt.
Unterm Strich steht für mich fest, dass Pellaeon erst durch die Treffen mit Thrawn und Daala zu dem Mann wird, der er dann ab HoT ist.
Allerdings ist Captain eines Sternenzerstörers jetzt noch nicht ein so hochstehender Rang, dass einem Pellaeon mit jahrzehntelanger Erfahrung da zwingend die Luft ausgehen müsste.
Aber so wie du Pellaeon hier beschreibst erscheint seine Besetzung im Hörspiel mit Erich Ludwig nochmal sinniger.
Dabei sollten doch eigentlich alle Spezies eine Variationsbreite wie bei den Menschen haben, die von individuellen Stärken und Schwächen und der persönlichen Entwicklungsgeschichte abhängt.
Das ist ein Merkmal sehr vieler Sci-Fi/Fantasy-Fiktionen.
Menschen sind vielschichtig, Außerirdische definieren sich hingegen meist über lediglich ein stark übersteigertes Wesensmerkmal. So gibt es bei Star Trek die Krieger-Rasse, die Spion-Rasse, die Wissenschaftler-Rasse, die Kapitalisten-Rasse usw.
In der Serie Babylon 5 kam diese Eigenart auch schön zum Tragen als die unterschiedlichen Völker im Rahmen des kulturellen Austauschs ihre Religionen vorstellen sollen. Die ganze Folge über stellen die verschiedenen Völker jeweils genau eine Religion vor.
Der Commander der Mensch hat mit der Aufgabe jedoch sichtlich Schwierigkeiten und weiß nicht wie er „die“ Religion der Menschen präsentieren soll.
Die Folge endet dann damit, dass er ein wahres Heer an Geistlichen der unterschiedlichsten Erd-Religionen aufmarschieren lässt und jeden einzeln den Alien-Botschaftern vorstellt.
Auch tendieren viele Fiktionen dazu die Menschen zu glorifizieren und ihnen die entscheidende Rolle im Fortgang der Geschichte zuzuweisen.
Preisfrage: Leitet Thrawn eigentlich jemals die Taktik einer menschlichen Crew oder eines menschlichen Kommandeurs aus der Kunst ab?
Ich bin mir gar nicht sicher, ob die Kunstfrage in Diskussionen über Thrawn und Buchreihe nicht eine viel größere Bedeutung zugeschrieben wird, als sie in den Büchern tatsächlich hat?
Wird die Kunstgeschichte nach dem ersten Kapitel überhaupt nochmal wirklich explizit thematisiert?
Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass das bei weitem nicht Thrawns einzige besondere Fähigkeit ist.
Auf jeden Fall gibt es zu den New Republic Assault Frigates folgende Randnote von Zahn: "Assault Frigates were modified Dreadnoughts, a little more than a third the size of a Star Destroyer. They were older ships – Clone Wars era – but still packed a hefty punch. Both Assault Frigates and Dreadnoughts came by way of West End Games and their Star Wars role-playing games sourcebooks."
Das sind dann auf jeden Fall die Schiffe, die auch im Comic gezeigt werden.
Ah danke, mir fällt das gerade in FOTJ stark auf, dass keine Noghri mehr da sind und mir ist einfach nicht eingefallen wann sie aus der Geschichte verschwunden sind (obwohl LotF auch noch nicht sehr lange her ist für mich) … hatte schon vermutet, dass es etwas mit Leias Jediausbildung zu tun haben könnte, dass sie jetzt eben keine Leibwächter mehr braucht …. dann dürfte aber völlig ungeklärt sein wieso die Noghri nicht einfach neue Leibwächter geschickt haben, so wie früher immer?
Kennst Du den Comic oder kam das allein aus Deiner Vorstellung? Im Comic ist Rukh nämlich wirklich mit einem Riesenkreuz und superbreiten Schultern auf vergleichsweise spindeldürren Beinchen dargestellt. (Sieht IMHO furchtbar und auch gar nicht nogrihaft aus!)
Ich kenne den Comic natürlich, fragt sich nur wie lange und ob und wie er meine Vorstellung von Rukh geprägt haben mag.
Wirklich gelesen habe ich die Comics erst als sie von Dino/Panini kamen, aber ich habe zumindest bei HttE auch in die deutsche Erstveröffentlichung gekuckt, das dürfte dann 96 gewesen sein.
Und ich weiß, dass ich die Darstellung von Rukh im Comic nie mochte.
Dennoch obwohl Rukh hier im Roman ja absolut korrekt beschrieben wird, hab ich große Schwierigkeiten ihn mir wie die anderen Noghri vorzustellen. Er stellt gefühlsmäßig irgendwie einen Sonderfall dar.
Was Illustrationen von Noghri generell angeht, so ist es so, dass es imo keine gibt, die meine Vorstellung von Noghri auch nur annähernd treffen würden … das ist ähnlich wie z.B. mit Saba Sebatyne.
Dass diese Konzentration der besten Kräfte nicht als Fehler angesehen wurde, den z. B. auch der Imperator hätte unterbinden können, kann man vielleicht der generellen Selbstüberschätzung und Feindunterschätzung von Antagonisten anlasten: "Diese lächerlichen Rebellen können doch unserem Wunderschiff nichts anhaben."
Ich sehe die Konzentration von guten Kräften auf der Executor eher als natürlichen Vorgang denn als bewusst von oben herbeigeführt.
Pellaeon stellt ja auch heraus, dass viele junge fähige Leute aufgrund der Karrierechancen auf der Executor dienen wollten.
Nur weil eine starke Identität besteht, muss das doch nicht heißen, dass der Imperator geliebt wird. Es können dennoch Zweifel an seiner Führungsfähigkeit auftreten und sicherlich wird es auch einen gewissen "Aufstiegsneid" geben.
Ich wollte auch keinesfalls behaupten, dass der Imperator geliebt wurde.
Diesen Status hat er in der Frühzeit des Imperiums zumindest auf den Kernwelten und es ist für mich eine sehr spannende Frage, wieso er diesen Status, der für einen Diktator einfach ideal ist, später aufgegeben oder verloren hat. Diese Frage kann zum Glück trotz Reboot auch in zukünftigen Veröffentlichungen noch nachgegangen werden, wobei das Enttäuschungspotential, das eine solche Geschichte mit sich bringt, natürlich durchaus sehr hoch ist.
Nein ich gehe eher von einer Art Abhängigkeit aus (ähnlich wie im Kleinen in der „Beziehung“ Vader-Imperator). Pellaeons Beurteilung erfordert ein Maß an Autonomie/Eigenständigkeit, welches ich in der imperialen Flotte in der Breite als zumindest zweifelhaft ansehe.
Was ich meine kann man zum Beispiel am Sith-Imperium in SWTOR sehen, wobei ich den Vergleich nicht zu weit treiben möchte da Sith-Imperium / Imperium und Vitiate / Sidious aus einer Vielzahl von Gründen nicht 1:1 zu vergleichen sind.
Dennoch, im Sith-Imperium wird der Imperator von niemanden ehrlich geliebt (ich erinnere mich zumindest an niemanden), selbst die schlimmsten Fanatiker, die nicht mehr ganz richtig im Kopf sind tun dies nicht, sie sind halt nur einfach nicht mehr ganz richtig im Kopf aufgrund des Einflusses des Imperators. Weit überwiegend wird der Imperator gefürchtet und die meisten sind froh, wenn er möglichst weit weg ist.
Doch obwohl die Gefühle dem Imperator gegenüber praktisch durchgängig nicht positiv sind: Da sein muss er schon.
Als er verschwindet, wissen die meisten im Imperium nicht wie sie mit der Situation umgehen sollen, man merkt, dass den meisten der Imperator als fester Orientierungspunkt fehlt.
Denke, dass auch in Palpatines Imperium die Mentalität vorherrscht sich einer autoritären Figur unterzuordnen, wenn sie nur mächtig genug ist und dass die erste Reaktion auf die Wegnahme dieser Figur eher Konfusion denn Erleichterung ist.
Vielleicht sieht man das auch im Verhältnis Pellaeon - Thrawn; wenn du davon ausgehst, dass er sich in einen besonders starken Maße unterordnet.
Man sieht die Macht des obersten Anführers aber auch an den älteren Pellaeon. Klar, die Moffs kochen gerne ihr Süppchen, aber es wirkt ehrlich gesagt ein bisschen wie im Kindergarten und im Grunde muss Pellaeon doch nie mehr tun als den Raum zu betreten um jede scheinbar aufkommende Verschwörung und jeden Widerstand zu beenden.
Und man darf nicht vergessen, wer sich als Moff oder anderer Entscheidungsträger aus zumeist egoistischen Gründen zu sehr vom Imperator emanzipierte, wurde in aller Regel von Vader, Mara oder anderen Agenten liquidiert.
Für Zweifel an der Führungsfähigkeit des Imperators sehe ich eigentlich eher weniger Grundlage, das setzt in aller Regel einen länger fortdauernden Niedergang voraus. Doch im Grunde hatte das Imperium wahrscheinlich alles unter Kontrolle bevor es dann bei Endor unerwartet implodierte.
Anlass für eine Opposition in der Flotte könnten die Todessterne gegeben haben, die teilweise als der Versuch angesehen werden die Flotte überflüssig zu machen.
Pellaeons Beurteilung scheint mir zudem davon auszugehen, dass die Flotte aus lauter „tollen Typen“ besteht, die innerlich mit allem was im Imperium übel war natürlich nichts zu tun haben.
Da wir wissen, dass dem nicht so ist, überträgt Pellaeon hier vielleicht nur seine eigene Gefühlswelt auf die ganze Flotte.
Sich dort zu halten, erfordert aber Kraft und Energie, weil es eigentlich ein unnatürlicher, unvollendeter Zustand ist.
Nach Qui-Gon (ja, bei Erscheinen des Buches noch nicht relevant), allerdings eher nicht. Die „Unnatürlichkeit“ ist zudem ja imo auch ein Abgrenzungskriterium zwischen Jedi-Geistern und Sith-Geistern.
Bei den Sith wird das ganze wie ein Fluch behandelt, der verhindert, dass Sith eins mit der Macht werden; Bei Jedi-Machtgeistern ist die letzte Umschreibung : Eins mit der Macht werden und dennoch sein Bewusstsein behalten; - ein Zustand den kein Sith erreichen kann.
Ich würde daher davon ausgehen, dass nur die Fähigkeit mit den Lebenden zu kommunizieren Beschränkungen unterworfen ist, wobei es mir allerdings auch gefällt, dass Obi Wan sich hier einfach unter einen Vorwand zurückzieht.
Aber ich muss dennoch zugeben, dass das Idealbild von Luke, dass ich in meinem Fanherzen trage, im späten EU nicht mehr ganz der Realität entspricht. Eine ganz ordentliche Portion Zynismus hat sich da breitgemacht nach all den schrecklichen Erlebnissen, der Blick auf das große Gesamtbild versperrt in der Tat häufig den Blick auf die Individuen, und von den Nummern mit Vestara und "Compassion is for those who deserve it" möchte ich hier gar nicht erst anfangen.
Für mich hingegen entspricht Luke zu jeder Zeit hiernach („falsche“ Darstellungen wie Lukes Gespräch mit Daala zu Beginn von FOTJ ausgenommen) grundsätzlich meinem Idealbild, zu dem auch gehört das er keinem in Stein gemeißelten Idealbild entspricht.
Lukes große Stärke ist ja gerade sein Anpassungsvermögen, die immerwährende Suche nach der „Wahrheit“ und die daraus resultierenden Kurskorrekturen. Ein Luke, der glauben würde im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein (wodurch seine Haltung und sein Handeln absolut vorhersehbar und berechenbar würde) wäre eine ganz schreckliche Vorstellung.
Auch ist es doch klar, dass Luke sich in den 35 Jahren bis FOTJ noch entwickeln muss und nicht einfach so auf den Stand von HttE stehen bleiben kann und eine gewisse Überlegenheit und Härte finde ich für den älteren Luke da durchaus angebracht.
Dennoch zum Kern der Figur gehört für mich das hier geäußerte „Es geht um die Menschen“ und das ist beim älteren Luke ebenso der Fall.
Dies kommt zum Beispiel im nicht so lang zurückliegenden vorletzten Buch von LOTF zum Ausdruck, in jenem genialen Moment, wo er über all die imperialen Soldaten spricht, die er getötet hat und erklärt, dass ihre Leben nicht wert- oder bedeutungslos waren.
Auch bei FOTJ sieht man imo, dass er die „Menschen“ nicht vergisst und sicher stets Zeit für die „kleinen“ Dinge nimmt und nach Möglichkeit nicht über alles andere hinwegtrampelt, wenn er sein Ziel vor Augen hat. Da gibt es ne Menge Leute, die sich angesichts einer Bedrohung wie Abeloth und hunderte bis tausende Sith anders verhalten würden.
Die Situation in der Luke sich in FOTJ mit dem „Bündnis“ mit den Sith befindet ist imo alles andere als leicht, wenn er da einen falschen Schritt macht und Schwäche zeigt, fressen sie ihn … von daher denke ich nicht, dass alles was er in dieser Situation sagt unbedingt Ausdruck seiner tiefsten Überzeugung sein muss.
Wenn Luke in späterer Zeit viel Zeit damit verbringt Regierungen und Organisationen zu schützen, ist das für mich kein Widerspruch zum Zitat des jungen Lukes, im Gegenteil. Auch der junge Luke räumt den Regierungen ja Wichtigkeit ein und das „im Grunde“ ist in der Aussage imo auch ganz wichtig; denn alles was Luke in Zukunft tut soll imo letztlich „den Menschen“ dienen.
Sicher ist Luke nicht ohne Schwächen und seine Entscheidungen und Taten nicht fehlerlos … aber auch das gehört für mich zur Faszination des Charakters dazu.
Ich denke, das hat auch viel damit zu tun, wie viele und welche Personen zur Verfügung stehen. Zur Zeit des Neuaufbaus blieb der NR ja nicht viel anderes übrig, als Luke einzubeziehen, und er hatte keine andere Wahl, als mitzuhelfen.
Das ist eben der Punkt, den ich überraschend finde, ich denke nämlich der junge Luke müsste am Aufbau der NR überhaupt nicht direkt beteiligt sein. Er hat es in den Streitkräften der Rebellen nur bis zum Commander geschafft, ist natürlich ein Held, aber er hat keinerlei Erfahrung in Politik oder Staatsorganisation.
Von ROTJ ausgehend finde ich es nicht unbedingt zwingend, dass man ihn bei allem nach seiner Meinung fragt, zumal die Freunde in ROTJ „politisch“ in der Rebellion ohnehin abgemeldet zu sein scheinen.
Selbst Leia steht bei der Planung des Angriffs auf den zweiten Todesstern außen vor, ist nichtmal informiert und meldet sich selbst dann nicht zu Wort, als sie den Plan für „Schwachsinn“ hält.
Vielleicht ist es ja nie möglich, weil einfach zu viel Arbeit zu erledigen ist und bei jeder Weg- und Rückreise im Verhältnis zu viel Zeit verloren gehen würde?
Naja, die Nacht in einer 15 Minuten entfernten Wohnung zu verbringen dürfte jetzt nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen und die Situation verbessern.
Interessant fand ich die Notiz, dass das beschriebene Manöver in TCW vorkommt, muss ich mal nachschauen.
Es geht primär darum die startenden Jäger mit dem Rumpf des Trägerschiffes zu schützen.
Die Schlacht über Ryloth gehört imo übrigens auch ansonsten zu den coolsten Raumschlachten von Star Wars; - sehr gut in Szene gesetzt.
Yep, das ist, was ich oben mit den "überzeichneten Bösewichtvorbildern" meinte. Nüchtern betrachtet ist es vollkommen unrealistisch, mit Vaders Methoden über längere Zeit ein Imperium zu führen.
Wobei ich da Vader etwas in Schutz nehmen möchte. Wie bereits erwähnt gibt es in der imperialen Flotte ne Menge sehr viel unangenehmere Plätze für fähige Offiziere als die Executor und ich finde da Vader wenn man die Begebenheiten im Imperium als Maßstab nimmt letztlich nicht so schlimm wie sein Ruf.
Die Vader vom Imperator zugedachte Position ist nunmal die des gnadenlosen Vollstreckers. Er muss also etwas tun um sich einen gewissen Ruf zu „erarbeiten“, so dass er gefürchtet wird.
Ich finde er füllt seine Position da sehr leidenschaftslos und letztlich auch eher zurückhaltend aus.
Im Film werden Ozzel und Captain Needa Opfer einer Bestrafungsaktion Vaders. Bei beiden gibt es auch denke ich unbestritten einen Anlass für Vaders Handeln, allein das hebt ihn schon von unzähligen echten Psychopathen in der imperialen Führung laut EU ab.
Ozzel begeht einen Fehler, der der Erklärung nach schlicht haarsträubend ist. Dass man diese Person nicht als Admiral seiner Flotte haben will, finde ich verständlich, zumal es laut Vader bei weitem auch nicht der einzige Vorfall war bei dem Ozzel versagt hat.
Ausserdem dient die Aktion auch dazu Captain Piett als Admiral zu installieren, den Vader über alle Maßen schätzt. An Piett sieht man im Folgenden auch sehr schön, dass selbst wiederholte Fehlschläge folgenlos bleiben, wenn man generell das Vertrauen des Sithlords besitzt.
Bei Needa ist es so, dass der verlorene Falke wohl verzeihlich wäre, da uns der Film keinerlei Hinweise darauf gibt, wie man verhindern kann was da passiert.
Jedoch gibt es davor noch eine Besprechung mit Vader in deren Verlauf Needa ihm in unangemessener Form widerspricht (möglicherweise ein Hinweis auf Flottenmitglieder, die laut Pellaeons Aussage dem Imperator keine Träne nachweinen). Bereits hier könnte Vader ganz anders reagieren als er es tut, aber er geht über Needas Unwillen im Grunde einfach hinweg.
Der spätere Fehlschlag mit dem Falken bringt dann das Fass zum Überlaufen, da müssen beiden Szenen auf jeden Fall im Zusammenhang gesehen werden.
Klar gibt es jetzt natürlich ne Menge mildere Möglichkeiten jemanden aus der Befehlskette zu entfernen oder zu bestrafen, aber Vader hat nunmal eine ihm zugedachte Rolle, die es auszufüllen gilt und der Maßstab um ihn zu beurteilen sind die Begebenheiten die in einem (Sith)Imperium herrschen.
Nebenbei bemerkt: War Wedge denn damals überhaupt schon ein Kultcharakter? Oder kam das erst so richtig durch die späteren EU-Veröffentlichungen?
Für mein Empfinden gründet der "Kult" darauf, dass er ein einfacher Mensch (also nicht den Heldenfiguren zuzählend) ist, der sich in beiden Schlachten um die Todessterne als überaus kompetent erweist.
Wenn er in den Filmen nicht Eindruck hinterlassen hätte, würde Zahn ihn da imo auch nicht auftreten lassen.
….), warum es für solche Begeisterung gesorgt hat, als Leia endlich eine "richtige Jedi" wurde….
Wobei ich da immer noch unentschlossen bin, ob mir dieser Schritt letztlich gefällt; sie wirkt eigentlich eher fremd und häufig unpassend auf mich wenn sie als Jedi beschrieben ist; - eventuell auch weil man einfach gesagt hat „sie ist jetzt eine Jedi“ ohne dem was daran interessant sein könnte näher nachzugehen.