Legends [Reread] Thrawn-Trilogie 1: Heir to the Empire = Erben des Imperiums *SPOILER*

Vielleicht weiß es noch jemand genau, aber er ist irgendwas Anfang 90 in LotF. Man scheint sich da etwas besser zu halten ;-). Wobei er einmal denkt, nun wartet halt noch ein paar Jahre, dann sterbe ich von alleine. Ich habe das immer so interpretiert, dass die Lebenserwatung für Menschen in der GFFA eher so um die 100 liegt und man dank der besseren medizinischen Versorgung bis dahin ziemlich fit bleibt. Ich weiß aber nicht, ob es zu der Idee Widersprüche gibt. Ich habe eben mal gegoogled, aber auf Anhieb nichts dazu gefunden, ob es eine biologische Grenze der maximalen Lebenserwartung gibt (bzw. ob man die kennt). Ich meine so um die 120 Jahre in Erinnerugn zu haben, aber das kann ja auch einfach geraten sein anhand der ältesten Menschen bisher. Aber vor dem Hintergrund ist mir im Gedächnis geblieben, dass Pellaeon eben denkt, dass er eh nur noch ein paar Jahre (biologisch) zu leben hat. Stirbt eigentlich irgendein Mensch in SW eines natürlichen Todes?
Hab grade nachgeschaut, laut Wookieepedia stirbt er mit 92 Jahren. Dafür, dass er einen nicht unriskanten Job hat und den wahrscheinlich brutalsten Krieg der SW-Galaxis miterlebt, hat er sich wirklich gut gehalten ;)
Mon Mothma stirbt relativ natürlich, allerdings kriegt man von ihr am Ende glaube ich nicht mehr viel mit.
 
Aber Lucas Licensing wollte bewusst Star Wars am Leben erhalten, und hat dafür bewusst auch Bücher gewählt, weil sie glaubten, dass die Fans der Filme dafür im richtigen Alter seien (Filme oder Serien standen vermutlich gar nicht zur Diskussion). Und man merkt der beschriebenen Reaktion von GL an, dass er mit Büchern nicht viel am Hut hat (zumindest bzgl. SW), finde ich.

Irgendwie schwer vorstellbar, dass man heute noch einmal auf denselben Gedankengang käme, so wie Bücher an Stellenwert verloren haben, was die Freizeitbeschäftigung von Kindern/Jugendlichen betrifft. Da würde man wohl heute immer auf bewegte Medien setzen, mit Büchern höchstens als "unterstützende" Maßnahmen, und im Zweifelsfall auch eher auf den Aufbau einer neuen, jungen Fangeneration als die "Pflege" der älter gewordenen. Insofern war GL mit seiner Einstellung zu Büchern vielleicht seiner Zeit voraus. ;)


In Zahns Vorwort wird gar nicht darauf eingegangen, welche Vorgaben er hatte, das hätte ich interessant gefunden.

Ich habe es so verstanden, dass er keine hatte - er sollte einfach eine gute Geschichte vorschlagen, die als Fortsetzung der Filme taugt, und die ist dann, ggf. mit Änderungen, abgesegnet worden.


Damals habe ich das als wohltuenden Kontrast zu Vader in den Filmen empfunden, dessen "Führungsstil" mit dem Umbringen von Untergebenen ich immer völlig übertrieben fand.

Yep, das ist, was ich oben mit den "überzeichneten Bösewichtvorbildern" meinte. Nüchtern betrachtet ist es vollkommen unrealistisch, mit Vaders Methoden über längere Zeit ein Imperium zu führen.


Dass Luke die Zwillinge spürt, während Anakin bis zum Schluss nicht weiß, dass Padme mit Zwillingen schwanger ist, kommentiert Zahn zwar, ohne aber explizit auf den Widerspruch hinzuweisen. Wobei ich da die Prequels unlogisch finde, es gibt ja mM keinen Grund, warum Jedi die Babys nicht spüren könnten, zumal in der späteren Schwangerschaft wie bei Padme.

Ist es denn sicher bestätigt, dass sie sie nicht spüren können? Padmes Schwangerschaft an sich war ja kein Geheimnis, und warum sollten sie dem weiter nachgehen? Ich kann mir vorstellen, dass es sich für Jedi verbietet, einfach so anderer Leute Kinder im Mutterleib mit der Macht zu "betatschen". Das ist zwischen Luke und Leia natürlich etwas ganz anderes.

Ähnliches gilt für Anakin: Wissen wir, dass er es bis zum Schluss nicht wusste? In RotJ scheint er auf jeden Fall nicht besonders überrascht, als er aus Lukes Gefühlen auf die Existenz einer Zwillingsschwester schließt.

Aber selbst wenn Anakin es nicht wusste, kann man zur Not Erklärungen finden: Womöglich ist es nicht ganz so einfach, Details von ungeborenen Kindern zu spüren, gerade wenn man keine Erfahrung damit hat. (Und zum Trainingsprogramm des OJO gehörte das ja ganz sicher nicht. :kaw: ) Luke hat vielleicht schon gewusst, dass es Zwillinge sind und dann erst gelernt, die beiden Präsenzen zu unterscheiden.


Dass die Schmuggler aber bereits von der Schwangerschaft wissen, fand ich dann doch übertrieben, schließlich ist Leia erst am Anfang vom 4. Monat.

Sie steht halt im Fokus der Öffentlichkeit, und wenn man sich anschaut, wie in der Realität Promis "gejagt" werden... Aber etwas gewagt fand ich diese Sache auch, zumal man (frau) mit der "öffentlichen" Ankündigung normalerweise zur Sicherheit die ersten drei Monate abwartet. Das kann bei der fortschrittlichen Medizin in der GFFA natürlich anders sein.


Dass Wedge schon so früh auftaucht, wusste ich überhaupt nicht mehr. Ich fand ihn zwar falsch eingesetzt (er ist auch in den Filmen Pilot und offenbar kein schlechter, da müsste die NR doch andere Verwendung für ihn haben), aber ich rechne Zahn hoch an, dass er hier einen Nebencharakter einbaut.

Ich denke nicht, dass er nur als "Ablenkungsmanöver" dabei ist. Sicher fliegt er außerdem mit seinem X-Wing Eskorte für den Falken und hat bei der Gelegenheit vielleicht auch die ein oder andere Spähtour gemacht. Und vielleicht hatte er auch einfach Lust auf ein kleines Abenteuer mit Han und Chewie. ;)


Warum Wedge als auffällig beschrieben wird, erschließt sich mir aber auch nicht, dass ist doch weder der Schauspieler noch der Charakter im (späteren) EU. Dass er nicht unauffällig ist, ja, er ist ja kein Spion, aber das klang ja eher so, als würde er aufgrund seines Aussehens oder seiner Ausstrahlung auffallen, und das passt gar nicht zu Wedge.

Vielleicht ist damit gemeint, dass man Wedge einfach immer den Piloten ansieht (und im Comic ist er auch im vollen, orangefarbenen X-Wing-Ornat gezeichnet), und das ist in der Cantina natürlich super-auffällig.


Mir erschien Zahn immer als relativ eigensinnig und wenig auf Kontinuität bedacht (Chak Fel *argh*), aber vielleicht tue ich ihm da auch Unrecht.

Naja, wirklich viel Kontinuität gab es zu dem Zeitpunkt ja noch nicht zu beachten, und das Einbauen von Filmcharakteren war natürlich in seinem Sinne, um möglichst vielen Fans ein gutes, filmnahes Gefühl zu geben.

Nebenbei bemerkt: War Wedge denn damals überhaupt schon ein Kultcharakter? Oder kam das erst so richtig durch die späteren EU-Veröffentlichungen?


Nun, wie uns gezeigt wurde, können auch gute Absichten auf die Dunkle Seite führen :D

Leias Immunität gegen die Dunkle Seite ist doch schon lange legendär. ;)

Was mir übrigens zu Leias Machttraining noch eingefallen ist, auch im Zusammenhang mit der Diskussion (ich glaube aus dem Crucible-Thread), warum es für solche Begeisterung gesorgt hat, als Leia endlich eine "richtige Jedi" wurde: An der Situation, die hier geschildert wird, wird sich in den nächsten 25 EU-Jahren nicht mehr viel ändern...


Ich denke eher, dass in den entscheidenden Momenten eben aus der Angst, aufgezeichnet zu werden, einfach niemand ein Tablet/Protokolldroiden o.ä. dabei hat, und das irgendwie Konsens geworden ist.

Auch möglich. Wenn allerdings sogar Leia mit einem "menschlichen Aufnahmegerät" zu tricksen bereit ist, warum sollten andere sich nicht mit unauffälligen technischen Rekordern um den Konsens herummogeln? Aber vielleicht denke ich da auch zu sehr in der Schiene der korrupten Demokratie aus dem späteren EU. Wir haben es hier ja schließlich noch mit der jungen, edlen und ehrlichen Neue Republik zu tun. ;)

Micah
 
Auch möglich. Wenn allerdings sogar Leia mit einem "menschlichen Aufnahmegerät" zu tricksen bereit ist, warum sollten andere sich nicht mit unauffälligen technischen Rekordern um den Konsens herummogeln? Aber vielleicht denke ich da auch zu sehr in der Schiene der korrupten Demokratie aus dem späteren EU. Wir haben es hier ja schließlich noch mit der jungen, edlen und ehrlichen Neue Republik zu tun. ;)
Ich glaube nicht, dass das damit zu tun hat, dass die Neue Republik noch sauber und ordentlich ist. Soweit ich mich richtig erinnere, wurde doch herkömmliche Technik in SW immer recht simpel von Detektoren erkannt, insofern wäre davon auszugehen, dass man einen Rekorder sowieso nicht bis an den Ort des Geschehens bekommt. Und selbst, wenn dem nicht so wäre, würde ich es nicht riskieren, dass irgendwie brisante Informationen von den Aufzeichnungen geleakt werden, insofern läge es in meinem eigenen Interesse, brisante Gespräche nicht aufzuzeichnen (abgesehen davon, dass man, wenn man selbst mitschneidet, davon ausgehen kann, dass der Gegenüber das ebenfalls tut und einen dann mit dem aufgenommenen Material unter Druck setzt, insofern nimmt einfach niemand was auf). Und genau da zieht dann ja Winters großer Trumpf, dass niemand weiß, dass sie im Endeffekt als Rekorder fungiert (was allerdings auch Probleme mit sich bringen könnte, angenommen, Leia oder Winter wollen brisante Infos aus einem Gespräch an die Öffentlichkeit bringen, müssten sie sich immer auf eine ominöse Quelle berufen, anstatt konkret auf Mitschnitte o.ä. verweisen zu können)
 
Ich glaube nicht, dass das damit zu tun hat, dass die Neue Republik noch sauber und ordentlich ist. Soweit ich mich richtig erinnere, wurde doch herkömmliche Technik in SW immer recht simpel von Detektoren erkannt, insofern wäre davon auszugehen, dass man einen Rekorder sowieso nicht bis an den Ort des Geschehens bekommt.

Ja, über diese Option hatte ich auch nachgedacht, aber dann schien mir der Störsender die praktikablere Lösung - man braucht nicht immer wieder unzulässige Geräte einzusammeln und hat auch kein Problem mit grundsätzlich legalen, aber nebenbei eben auch aufnahmefähigen Dingen wie z. B. Protokolldroiden.


Und selbst, wenn dem nicht so wäre, würde ich es nicht riskieren, dass irgendwie brisante Informationen von den Aufzeichnungen geleakt werden, insofern läge es in meinem eigenen Interesse, brisante Gespräche nicht aufzuzeichnen (abgesehen davon, dass man, wenn man selbst mitschneidet, davon ausgehen kann, dass der Gegenüber das ebenfalls tut und einen dann mit dem aufgenommenen Material unter Druck setzt, insofern nimmt einfach niemand was auf).

Aber denkt nicht jeder immer, dass er einen Trick hat, auf den noch kein anderer gekommen ist und dass er deswegen der einzige ist, der die anderen aufnehmen kann? :braue


Und genau da zieht dann ja Winters großer Trumpf, dass niemand weiß, dass sie im Endeffekt als Rekorder fungiert (was allerdings auch Probleme mit sich bringen könnte, angenommen, Leia oder Winter wollen brisante Infos aus einem Gespräch an die Öffentlichkeit bringen, müssten sie sich immer auf eine ominöse Quelle berufen, anstatt konkret auf Mitschnitte o.ä. verweisen zu können)

Deswegen geht es wahrscheinlich auch eher darum, für sich selbst genau rekonstruieren zu können, was besprochen wurde.

Micah
 
Ja, über diese Option hatte ich auch nachgedacht, aber dann schien mir der Störsender die praktikablere Lösung - man braucht nicht immer wieder unzulässige Geräte einzusammeln und hat auch kein Problem mit grundsätzlich legalen, aber nebenbei eben auch aufnahmefähigen Dingen wie z. B. Protokolldroiden.
Wobei mir nicht ganz klar ist, wie genau man dann die Funktion von Protokolldroiden u.ä. mit einem Störsender so einschränkt, dass sie zwar noch funktionieren, aber nicht akustische Signale aufzeichnen können.

Aber denkt nicht jeder immer, dass er einen Trick hat, auf den noch kein anderer gekommen ist und dass er deswegen der einzige ist, der die anderen aufnehmen kann? :braue
Kommt sicherlich drauf an, wie brisant ein Gespräch ist. Wenn es um recht nebensächliche Sachen geht, kann das gut sein, aber wenn es wirklich wichtig wird, glaube ich, dass man es im seltensten Fall darauf ankommen lassen würde, zu testen, wie weit man dem gegenüber technologisch überlegen ist.
 
Ich habe es so verstanden, dass er keine hatte - er sollte einfach eine gute Geschichte vorschlagen, die als Fortsetzung der Filme taugt, und die ist dann, ggf. mit Änderungen, abgesegnet worden.
Das wäre dann wirklich sehr frei. Ich hätte erwartet, dass man ihm zumindest einen groben Zeitrahmen vorgibt, und vielleicht noch eine Liste, was er unbedingt machen und was unbedingt lassen soll (okay, da gibt es zwei Punkte, keine Hauptcharaktere sterben lassen und die Prequel-Ära nicht berühren, aber das ist ja eher wenig).

Ähnliches gilt für Anakin: Wissen wir, dass er es bis zum Schluss nicht wusste? In RotJ scheint er auf jeden Fall nicht besonders überrascht, als er aus Lukes Gefühlen auf die Existenz einer Zwillingsschwester schließt.
Aber immer noch überrascht genug. Ich hatte es immer so verstanden, dass er vorher keine Ahnung hatte, dass Padme Zwillinge bekommen hat. Das hätte ja auch gepasst, hätten sich Padmes und seine Wege am Anfang der Schwangerschaft getrennt, aber so finde ich es eher unglaubwürdig (so weit wie sie war, müsste man die Zwillingsschwangerschaft ja schon ganz ohne Macht und technische Hilfsmittel bemerken). Aber Du hast natürlich Recht, man kann sicher in-universe-Erklärungen finden.

Vielleicht ist damit gemeint, dass man Wedge einfach immer den Piloten ansieht (und im Comic ist er auch im vollen, orangefarbenen X-Wing-Ornat gezeichnet), und das ist in der Cantina natürlich super-auffällig.
In orangenem Overall geht natürlich gar nicht, das schreit ja schon Ablenkungsmanöver. Ich denke, ganz so auffällig hatte sich das auch Zahn nicht gedacht ;-). Wedge wird halt später eigentlich immer eher als unauffällig beschrieben, daher fällt es hier so ins Auge, dass Zahn ihn genau anders beschreibt.

Nebenbei bemerkt: War Wedge denn damals überhaupt schon ein Kultcharakter? Oder kam das erst so richtig durch die späteren EU-Veröffentlichungen?
Ich glaube, das kam erst später, bin mir aber nicht sicher. Ich war ja nie so der Filmfan.

Auch möglich. Wenn allerdings sogar Leia mit einem "menschlichen Aufnahmegerät" zu tricksen bereit ist, warum sollten andere sich nicht mit unauffälligen technischen Rekordern um den Konsens herummogeln?
Ich könnte mir vorstellen, dass Winter so nützlich ist, weil sie sich die Dinge nicht nur merken kann, sondern später auch besser einordnen. Vielleicht einfach besser als jeder Droide es könnte (C-3PO ist ja nicht immer der hellste). Vielleicht war Leias Bemerkung bzgl. dessen, dass die anderen es nicht wissen, daher gar nicht so sehr auf einen Tabubruch durch eine einzelne Aufnahme bezogen.

Mir ist erstmals bewusst aufgefallen, dass das Buch im Original "Heir to the Empire" heißt, auf deutsch aber "Erben des Imperiums". Die deutsche Mehrzahl hat mich immer vermuten lassen, dass alle Nachfolger des Imperiums gemeint sind, also sowohl die Neue Republik als auch Thrawn und Co (das Buch habe ich ursprünglich vor Urzeiten noch auf deutsch gelesen). Aber Zahn meint hier eindeutig Thrawn als Erben des Imperiums, oder?
 
Ich denke, Paelleon war natürlich nur ein Admiral unter vielen.

Pellaeon ist zur Zeit von HttE Captain und zur Zeit der Schlacht um Endor wahrscheinlich nichtmal das (obwohl es wohl möglich ist, dass er Erster Offizier im Rang eines Captains war).


Man merkt ihm einfach an, dass noch nicht die jahrzehnte lange Erfahrung hat. Das er noch ein Jedi ist und keine Legende!


Ich bin der Meinung, dass Luke im Großen Ganzen eigentlich meist passend zu seinen jeweiligen Lebensabschnitt geschrieben wurde. Er ist auch in den Romanen zwischen Episode IV und V imo meist gut getroffen wenn man es mit den Filmen vergleicht, wobei der Charakter für mich erst mit ROTJ wirklich interessant wurde. Der obwohl erwachsene noch junge Luke, der noch Erfahrung sammeln muss und einen Platz für sich und die Jedi in der Welt sucht, der Thrawn-Trilogie und anderen Werken dieser Zeit passt auch. Ebenso passt aber auch der große Meister aus NJO+; in diesem Alter erwarte ich mir da schon ein grundlegend anderes Auftreten Lukes als in jüngeren Jahren und im Großen Ganzen haben mich da die großen Romanreihen sehr zufriedengestellt.


Das bringt mich noch zu einer weiteren Frage: Ich habe für die 30 Seiten ca. 20 Minuten gebraucht um sie zu lesen. Ich könnte also durchaus die Kapitelzahl für die nächste Woche erhöhen. Mein Vorschlag besteht darin, diesmal 60 Seiten zu lesen, bis Kapitel 8 also. Sollte das für den ein oder anderen aber zu viel sein, gebe ich mich natürlich auch mit weniger zufrieden.


Obwohl die Sache ja schon entschieden ist, spreche ich mich hier auch nochmal für den bisherigen Modus aus. Klar, die Seiten der ersten Kapitel waren nicht "schwer" oder besonders zeitaufwendig zu lesen, aber genau darum ging es ja; soll ja nicht in Arbeit ausarten.

Lieber etwas weniger, als dass da unnötig "Druck" beim Projekt entsteht und dass wir mehr als genug zu besprechen hatten sieht man ja


Whoa, Monsterbeiträge!


Joa :-D


Dann die Widmung, die ich hiermit auf unser Reread-Projekt übertragen möchte:


"To all the fans of the Star Wars Expanded Universe:


Thanks for letting me be a part of your lives these past two decades. I hope you've enjoyed it as much as I have."


Oh, das ist schön. :-)


Wir sind zwar noch nicht soweit aber in dem Buch kommen Lichtkreuzer vor. Es hat mich min. 10 Jahre meines Lebens gekostet das ich kapiert habe das die Übersetzer "light cruiser" "falsch" übersetzt haben.


Willst du damit etwa sagen, dass es im Grunde gar kein Lichtkreuzer gibt?

Ich habe das nicht gehört ... presst die Hände auf die Ohren .... LaLalala ... ;-):-D


Ja ich mag die Szene auch recht gerne, besonders wenn ich daran denken muss das Tschel in "Schatten der Vergangenheit" immer noch auf der Schimäre ist und das ganze hier begonnen hat.


Mhm, mit war so als wenn mir der Name bekannt vorkommt und er irgendwann später nochmal auftritt, interessante Info, danke.


Der erste Schock war natürlich die Jahreszahl der Herausgabe: 1991, auch schon wieder über 20 Jahre her. Einfach schlimm wie die Zeit vergeht.


Jo, aber waren coole Jahrzehnte in Bezug auf Star Wars.



Luke: Ben, was ich noch fragen wollte, Leia ist ja schwanger. Wie habt ihr denn das mit den Kindern von Jedi gemacht? Hast du mir da ein paar Tipps?

Ben: Ähhm, also ähm das ist ja schon ne Weile her und ich bin ja schon ein alter Mann und mein Gedächtnis ist ja auch nicht mehr das beste und ich glaub ich hab noch nen Arzttermin und muss jetzt ganz schnell weg. War total toll mit dir zu reden und bis bald (oder auch nicht).

Luke: Kann es sein, dass du mir nicht antworten willst? Gibt es da ein schmutziges Geheimnis?

Ben: Na gut ich gebe es zu, wir Jedi waren nicht nur die Helden aus den Geschichten, sondern auch ein zolibatärer Orden voller kleinkarierter Bürokraten und arroganter Elfenbein-Turm-Weißen. Wie sonst hätte wohl ein einzelner Sith-Lord uns vernichten können? Sorry, hätte dir das wohl früher erzählen sollen.


Ja, das ist gut. :clap:

Es setzt allerdings voraus, dass Obi Wan sich das auch alles selbst eingestehen würde. Ich empfinde Obi-Wan ja eher als jemanden, der bis zuletzt einiges nicht so ganz mitbekommen hat.


Zudem hat Luke eigentlich keinen Grund in diese Richtung Fragen zu stellen; aus Lukes Sicht sollte es so aussehen, dass Jedi-Dynastien etwas völlig normales sind ... kommt zum Beispiel im Gespräch mit Leia auf Endor zum Ausdruck und man sieht es dann ja auch wie die EU-Bücher der 90er Jahre mit dem Thema umgehen.


Mit dem Reboot besteht nun die Gefahr, dass über kurz oder lang ein Jediorden nach dem Vorbild (und ja, auch im EU ging die Übernahme von Elementen des Alten Ordens ab LOTF schon zu weit) des alten Ordens in der Zeit nach Endor entsteht, was natürlich völlig der eigentliche Aussage der sechs Originalfilme zuwiderlaufen würde ... mal sehen ob es jemand bei LFL verstanden hat ....


2) Winter hat ein photographisches Gedächtnis, aber hat nicht jeder Protokoll-Droide bzw. Komlink/Tablet eine Aufnahmefunktion? Sollte ich in der SW-Welt also nicht damit rechnen, jeden Moment aufgenommen zu werden? Vllt. konnte sich das 1991 Zahn einfach nicht ausmalen, dass es mal so viel einfacher und unsichtbarer wird jedes Gespräch aufzunehmen (selbst mein schon einige Jahre altes MP3-Player Modell bekommt einen annehmbaren Mitschnitt hin, wenn er bei mir nur in der Hosentasche ist!)


Mal abgesehen davon, dass 1991 verdammt vieles was heute völlig normal ist noch nicht wirklich vorstellbar gewesen sein dürfte, werden größere Möglichkeiten Dinge aufzunehmen mit der Zeit sicher auch zu größeren Anstrengungen und Reglements führen sich genau dagegen zu schützen; denke damit bleibt Winters Fähigkeit wichtig bzw. wird vielleicht sogar wichtiger.


, weil die militärische Ausbildung der NR noch nicht ausgereift ist, aber diese Begründung kommt in diesem Moment leider nicht.


Zudem lobt Han ja im folgenden Kapitel, die militärische Ausbildung der NR ... zumindest erzielt sie seinen Ausführungen nach Personal, das dem gegenwärtigen Personal des Imperiums überlegen ist.


Und, vorausgesetzt, die militärische Führung der NR weiß von der Schwäche der Elomin,....


Vielleicht ist es ihnen ja einfach nicht bekannt ... zumindest Pellaeon scheint es ja auch nicht bekannt zu sein.


....und der erste Auftritt der berüchtigten heißen Schokolade!


Mist, ich hab vergessen, die heiße Schokolade zu erwähnen .... finde das einen schönen Einfall. :-)


Bei der Diskussion über die Schmuggelei konnte ich eine Sache nicht nachvollziehen: Zum einen heißt es, dass hohe Zölle gut für's Schmuggeln sind, da sie hohe Preise fordern können (deswegen würde die NR keine erheben, um ihr Angebot attraktiver zu machen). Aber warum sagt Han dann, dass das Imperium noch mehr Geld braucht als die NR und somit das Schmuggeln dort aufgrund höherer Zölle noch attraktiver wäre? Stehe ich auf dem Schlauch?


Mhm, wo ist das Problem?


Stimmt, das wollte ich eigentlich auch noch schreiben: Sehr erstaunlich, wie viele für die Trilogie wichtige Namen Zahn schon in den ersten beiden Kapiteln anbringt. Fehlen eigentlich nur noch Mara und C'baoth, oder?


Die kommen im nächsten und übernächsten Kapitel.

Garm Bel Iblis fehlt auch noch ... kommt glaub ich erst ab Band 2 vor?

Und der gute alte Borsk spielt glaub ich auch schon so seine Rolle in der Thrawn-Trilogie.



Keine Frage, die GA bzw. die Demokratie generell wurde im späten EU (leider) korrupt und verdorben dargestellt. Ob das aber so große Auswirkungen auf den "Normalbürger" gehabt hat, dass man sagen kann, im Imperium lebt es sich besser als in der GA, weiß ich nicht.


Will auch keinesfalls bewerben wie toll es doch ist in einer Diktatur zu leben und es ist schon richtig, dass man über die Situation der "Normalbürger" ja meist nur indirekt etwas erfährt ... aber all der Verdorbenheit der GA einen höchst ehrbaren Mann wie Pellaeon entgegenzustellen ist schon schwierig.

Zudem gibt es ja fast alles was in einer Diktatur typischerweise negativ ist ja auch in der GA.


Und: Seit dem Friedensvertrag mit der NR herrscht im Imperium fast durchgängig Frieden. Konflikte auf die sich das Imperium einlässt sind meist beherrschbar und finden außerhalb des Imperium statt. Selbst beim Krieg gegen die Vong war das Imperium anscheinend eher weniger betroffen.


Pellaeon erklärt bei einen Treffen ja auch mal (und ich glaube und hoffe es war nicht der Nicht-Pellaeon im Garten), dass die Vertreter der Republik/GA zur Kenntnis nehmen soll, dass es durchaus eine Menge Lebewesen / (Völker?) gibt, die es vorziehen vom Imperium regiert zu werden. Das klang wenn ich mich richtig erinnere fast so als wenn so manche ins Imperium "einwandern" würden.


Jagged Fel stellt die Verhältnisse im Imperium in FOTJ auch grundsätzlich sehr positiv dar. Klar, er will Jaina dazu bringen zu ihm zu kommen, aber m.E. wird niemals gesagt, dass er sie bewusst täuschen würde.


Problem an dem ganzen ist natürlich, dass alles was am Imperium nach HoT gut sein mag vermutlich sofort verschwinden würde, wenn mal kein Pellaeon oder Fel an der Spitze stehen würde.


Es gibt doch auch diese Geschichte, dass Palpatine sein Militär mit der Macht koordiniert / gesteuert haben soll. Vielleicht wäre das eine Erklärung, warum gerade Pellaeon als "Zweitreiher" in der Lage war, den geordneten Rückzug einzuleiten: Die Kommandanten hatten nach dem Tod des Imperators die gewohnte Führung verloren und waren deshalb erstmal "kopflos".


Stimmt, ich tendiere eher dazu das zu verdrängen weil ich es doch etwas albern finde, aber da es nunmal ja wesentlicher Teil der Thrawn-.Trilogie ist, liefern uns die Bücher für diesen Erklärungsansatz ja vielleicht noch Infos.


Was seine "Karrierebremse" betrifft, könnte ich mir vorstellen, dass der Aufstieg in die höchsten Ränge gar nicht unbedingt sein Ziel ist, dass das nicht die Position ist, in der er sich wohlfühlt (jedenfalls nicht als momentan noch "junger Hüpfer" von 65-70 ). Wie ich auch schon geschrieben habe, er unterwirft sich Thrawn sehr stark. Er scheint mir zu diesem Zeitpunkt eher eine Arbeitsbiene, ein Wasserträger zu sein. Er ist sehr gut darin, Ordnung zu halten, Befehle exakt umzusetzen und auszuführen, aber die taktischen Erwägungen und Entscheidungen, die auch Kreativität und Wagemut erfordern, sind nicht wirklich sein Ding. Er kriegt das zur Not auch ganz gut hin, wenn sich er wie bei Endor dazu gezwungen sieht, aber wenn er sich einreihen kann, ist ihm das lieber.


Ein durchaus beachtenswerter Punkt, der mir persönlich nicht so auffällt, wenn ich nur Pellaeon und Thrawn sehe. Thrawn steht mindestens drei Ränge über Pellaeon, wird von diesem ehrlich (und imo zurecht) bewundert. Pellaeon setzt all seine Hoffnung in Thrawns Genialität, über die er selbst erwiesenermaßen nicht verfügt. Von daher sehe ich eigentlich nicht wie er sich Thrawn gegenüber groß anders verhalten könnte, als er es tut.


Doch fundierter wird der Argumentationsstrang, wenn man sieht, dass er sich gegenüber der wesentlich weniger beeindruckenden Daala genauso verhält. Auch von ihr erwartet er sich in die erste Reihe zu stellen und das Imperium zum Sieg zu führen.

Schließlich wird er dann von Daala seinerseits in die erste Reihe gestellt.


Unterm Strich steht für mich fest, dass Pellaeon erst durch die Treffen mit Thrawn und Daala zu dem Mann wird, der er dann ab HoT ist.

Allerdings ist Captain eines Sternenzerstörers jetzt noch nicht ein so hochstehender Rang, dass einem Pellaeon mit jahrzehntelanger Erfahrung da zwingend die Luft ausgehen müsste.


Aber so wie du Pellaeon hier beschreibst erscheint seine Besetzung im Hörspiel mit Erich Ludwig nochmal sinniger.


Dabei sollten doch eigentlich alle Spezies eine Variationsbreite wie bei den Menschen haben, die von individuellen Stärken und Schwächen und der persönlichen Entwicklungsgeschichte abhängt.


Das ist ein Merkmal sehr vieler Sci-Fi/Fantasy-Fiktionen.

Menschen sind vielschichtig, Außerirdische definieren sich hingegen meist über lediglich ein stark übersteigertes Wesensmerkmal. So gibt es bei Star Trek die Krieger-Rasse, die Spion-Rasse, die Wissenschaftler-Rasse, die Kapitalisten-Rasse usw.


In der Serie Babylon 5 kam diese Eigenart auch schön zum Tragen als die unterschiedlichen Völker im Rahmen des kulturellen Austauschs ihre Religionen vorstellen sollen. Die ganze Folge über stellen die verschiedenen Völker jeweils genau eine Religion vor.

Der Commander der Mensch hat mit der Aufgabe jedoch sichtlich Schwierigkeiten und weiß nicht wie er „die“ Religion der Menschen präsentieren soll.

Die Folge endet dann damit, dass er ein wahres Heer an Geistlichen der unterschiedlichsten Erd-Religionen aufmarschieren lässt und jeden einzeln den Alien-Botschaftern vorstellt.


Auch tendieren viele Fiktionen dazu die Menschen zu glorifizieren und ihnen die entscheidende Rolle im Fortgang der Geschichte zuzuweisen.


Preisfrage: Leitet Thrawn eigentlich jemals die Taktik einer menschlichen Crew oder eines menschlichen Kommandeurs aus der Kunst ab?


Ich bin mir gar nicht sicher, ob die Kunstfrage in Diskussionen über Thrawn und Buchreihe nicht eine viel größere Bedeutung zugeschrieben wird, als sie in den Büchern tatsächlich hat?

Wird die Kunstgeschichte nach dem ersten Kapitel überhaupt nochmal wirklich explizit thematisiert?

Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass das bei weitem nicht Thrawns einzige besondere Fähigkeit ist.


Auf jeden Fall gibt es zu den New Republic Assault Frigates folgende Randnote von Zahn: "Assault Frigates were modified Dreadnoughts, a little more than a third the size of a Star Destroyer. They were older ships – Clone Wars era – but still packed a hefty punch. Both Assault Frigates and Dreadnoughts came by way of West End Games and their Star Wars role-playing games sourcebooks."


Das sind dann auf jeden Fall die Schiffe, die auch im Comic gezeigt werden.


Ich weiß nicht, ob es wirklich durchgängig ist, aber über einen sehr langen Zeitraum sind immer 1-2 Noghri als Leias Leibwache dabei. Sie litten dabei aber unter dem "Chewie-Syndrom", dass sie zwar da sein mussten, aber die wenigsten Autoren wirklich etwas mit ihnen anzufangen wussten. LotF hat dem dann ein Ende gesetzt, als Denning in Tempest


Ah danke, mir fällt das gerade in FOTJ stark auf, dass keine Noghri mehr da sind und mir ist einfach nicht eingefallen wann sie aus der Geschichte verschwunden sind (obwohl LotF auch noch nicht sehr lange her ist für mich) … hatte schon vermutet, dass es etwas mit Leias Jediausbildung zu tun haben könnte, dass sie jetzt eben keine Leibwächter mehr braucht …. dann dürfte aber völlig ungeklärt sein wieso die Noghri nicht einfach neue Leibwächter geschickt haben, so wie früher immer?


Kennst Du den Comic oder kam das allein aus Deiner Vorstellung? Im Comic ist Rukh nämlich wirklich mit einem Riesenkreuz und superbreiten Schultern auf vergleichsweise spindeldürren Beinchen dargestellt. (Sieht IMHO furchtbar und auch gar nicht nogrihaft aus!)


Ich kenne den Comic natürlich, fragt sich nur wie lange und ob und wie er meine Vorstellung von Rukh geprägt haben mag.

Wirklich gelesen habe ich die Comics erst als sie von Dino/Panini kamen, aber ich habe zumindest bei HttE auch in die deutsche Erstveröffentlichung gekuckt, das dürfte dann 96 gewesen sein.

Und ich weiß, dass ich die Darstellung von Rukh im Comic nie mochte.


Dennoch obwohl Rukh hier im Roman ja absolut korrekt beschrieben wird, hab ich große Schwierigkeiten ihn mir wie die anderen Noghri vorzustellen. Er stellt gefühlsmäßig irgendwie einen Sonderfall dar.


Was Illustrationen von Noghri generell angeht, so ist es so, dass es imo keine gibt, die meine Vorstellung von Noghri auch nur annähernd treffen würden … das ist ähnlich wie z.B. mit Saba Sebatyne.


Dass diese Konzentration der besten Kräfte nicht als Fehler angesehen wurde, den z. B. auch der Imperator hätte unterbinden können, kann man vielleicht der generellen Selbstüberschätzung und Feindunterschätzung von Antagonisten anlasten: "Diese lächerlichen Rebellen können doch unserem Wunderschiff nichts anhaben."


Ich sehe die Konzentration von guten Kräften auf der Executor eher als natürlichen Vorgang denn als bewusst von oben herbeigeführt.

Pellaeon stellt ja auch heraus, dass viele junge fähige Leute aufgrund der Karrierechancen auf der Executor dienen wollten.


Nur weil eine starke Identität besteht, muss das doch nicht heißen, dass der Imperator geliebt wird. Es können dennoch Zweifel an seiner Führungsfähigkeit auftreten und sicherlich wird es auch einen gewissen "Aufstiegsneid" geben.


Ich wollte auch keinesfalls behaupten, dass der Imperator geliebt wurde.

Diesen Status hat er in der Frühzeit des Imperiums zumindest auf den Kernwelten und es ist für mich eine sehr spannende Frage, wieso er diesen Status, der für einen Diktator einfach ideal ist, später aufgegeben oder verloren hat. Diese Frage kann zum Glück trotz Reboot auch in zukünftigen Veröffentlichungen noch nachgegangen werden, wobei das Enttäuschungspotential, das eine solche Geschichte mit sich bringt, natürlich durchaus sehr hoch ist.


Nein ich gehe eher von einer Art Abhängigkeit aus (ähnlich wie im Kleinen in der „Beziehung“ Vader-Imperator). Pellaeons Beurteilung erfordert ein Maß an Autonomie/Eigenständigkeit, welches ich in der imperialen Flotte in der Breite als zumindest zweifelhaft ansehe.


Was ich meine kann man zum Beispiel am Sith-Imperium in SWTOR sehen, wobei ich den Vergleich nicht zu weit treiben möchte da Sith-Imperium / Imperium und Vitiate / Sidious aus einer Vielzahl von Gründen nicht 1:1 zu vergleichen sind.

Dennoch, im Sith-Imperium wird der Imperator von niemanden ehrlich geliebt (ich erinnere mich zumindest an niemanden), selbst die schlimmsten Fanatiker, die nicht mehr ganz richtig im Kopf sind tun dies nicht, sie sind halt nur einfach nicht mehr ganz richtig im Kopf aufgrund des Einflusses des Imperators. Weit überwiegend wird der Imperator gefürchtet und die meisten sind froh, wenn er möglichst weit weg ist.

Doch obwohl die Gefühle dem Imperator gegenüber praktisch durchgängig nicht positiv sind: Da sein muss er schon.

Als er verschwindet, wissen die meisten im Imperium nicht wie sie mit der Situation umgehen sollen, man merkt, dass den meisten der Imperator als fester Orientierungspunkt fehlt.


Denke, dass auch in Palpatines Imperium die Mentalität vorherrscht sich einer autoritären Figur unterzuordnen, wenn sie nur mächtig genug ist und dass die erste Reaktion auf die Wegnahme dieser Figur eher Konfusion denn Erleichterung ist.


Vielleicht sieht man das auch im Verhältnis Pellaeon - Thrawn; wenn du davon ausgehst, dass er sich in einen besonders starken Maße unterordnet.


Man sieht die Macht des obersten Anführers aber auch an den älteren Pellaeon. Klar, die Moffs kochen gerne ihr Süppchen, aber es wirkt ehrlich gesagt ein bisschen wie im Kindergarten und im Grunde muss Pellaeon doch nie mehr tun als den Raum zu betreten um jede scheinbar aufkommende Verschwörung und jeden Widerstand zu beenden.


Und man darf nicht vergessen, wer sich als Moff oder anderer Entscheidungsträger aus zumeist egoistischen Gründen zu sehr vom Imperator emanzipierte, wurde in aller Regel von Vader, Mara oder anderen Agenten liquidiert.


Für Zweifel an der Führungsfähigkeit des Imperators sehe ich eigentlich eher weniger Grundlage, das setzt in aller Regel einen länger fortdauernden Niedergang voraus. Doch im Grunde hatte das Imperium wahrscheinlich alles unter Kontrolle bevor es dann bei Endor unerwartet implodierte.


Anlass für eine Opposition in der Flotte könnten die Todessterne gegeben haben, die teilweise als der Versuch angesehen werden die Flotte überflüssig zu machen.


Pellaeons Beurteilung scheint mir zudem davon auszugehen, dass die Flotte aus lauter „tollen Typen“ besteht, die innerlich mit allem was im Imperium übel war natürlich nichts zu tun haben.

Da wir wissen, dass dem nicht so ist, überträgt Pellaeon hier vielleicht nur seine eigene Gefühlswelt auf die ganze Flotte.

Sich dort zu halten, erfordert aber Kraft und Energie, weil es eigentlich ein unnatürlicher, unvollendeter Zustand ist.


Nach Qui-Gon (ja, bei Erscheinen des Buches noch nicht relevant), allerdings eher nicht. Die „Unnatürlichkeit“ ist zudem ja imo auch ein Abgrenzungskriterium zwischen Jedi-Geistern und Sith-Geistern.

Bei den Sith wird das ganze wie ein Fluch behandelt, der verhindert, dass Sith eins mit der Macht werden; Bei Jedi-Machtgeistern ist die letzte Umschreibung : Eins mit der Macht werden und dennoch sein Bewusstsein behalten; - ein Zustand den kein Sith erreichen kann.


Ich würde daher davon ausgehen, dass nur die Fähigkeit mit den Lebenden zu kommunizieren Beschränkungen unterworfen ist, wobei es mir allerdings auch gefällt, dass Obi Wan sich hier einfach unter einen Vorwand zurückzieht.


Aber ich muss dennoch zugeben, dass das Idealbild von Luke, dass ich in meinem Fanherzen trage, im späten EU nicht mehr ganz der Realität entspricht. Eine ganz ordentliche Portion Zynismus hat sich da breitgemacht nach all den schrecklichen Erlebnissen, der Blick auf das große Gesamtbild versperrt in der Tat häufig den Blick auf die Individuen, und von den Nummern mit Vestara und "Compassion is for those who deserve it" möchte ich hier gar nicht erst anfangen.


Für mich hingegen entspricht Luke zu jeder Zeit hiernach („falsche“ Darstellungen wie Lukes Gespräch mit Daala zu Beginn von FOTJ ausgenommen) grundsätzlich meinem Idealbild, zu dem auch gehört das er keinem in Stein gemeißelten Idealbild entspricht.

Lukes große Stärke ist ja gerade sein Anpassungsvermögen, die immerwährende Suche nach der „Wahrheit“ und die daraus resultierenden Kurskorrekturen. Ein Luke, der glauben würde im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein (wodurch seine Haltung und sein Handeln absolut vorhersehbar und berechenbar würde) wäre eine ganz schreckliche Vorstellung.

Auch ist es doch klar, dass Luke sich in den 35 Jahren bis FOTJ noch entwickeln muss und nicht einfach so auf den Stand von HttE stehen bleiben kann und eine gewisse Überlegenheit und Härte finde ich für den älteren Luke da durchaus angebracht.

Dennoch zum Kern der Figur gehört für mich das hier geäußerte „Es geht um die Menschen“ und das ist beim älteren Luke ebenso der Fall.

Dies kommt zum Beispiel im nicht so lang zurückliegenden vorletzten Buch von LOTF zum Ausdruck, in jenem genialen Moment, wo er über all die imperialen Soldaten spricht, die er getötet hat und erklärt, dass ihre Leben nicht wert- oder bedeutungslos waren.

Auch bei FOTJ sieht man imo, dass er die „Menschen“ nicht vergisst und sicher stets Zeit für die „kleinen“ Dinge nimmt und nach Möglichkeit nicht über alles andere hinwegtrampelt, wenn er sein Ziel vor Augen hat. Da gibt es ne Menge Leute, die sich angesichts einer Bedrohung wie Abeloth und hunderte bis tausende Sith anders verhalten würden.

Die Situation in der Luke sich in FOTJ mit dem „Bündnis“ mit den Sith befindet ist imo alles andere als leicht, wenn er da einen falschen Schritt macht und Schwäche zeigt, fressen sie ihn … von daher denke ich nicht, dass alles was er in dieser Situation sagt unbedingt Ausdruck seiner tiefsten Überzeugung sein muss.

Wenn Luke in späterer Zeit viel Zeit damit verbringt Regierungen und Organisationen zu schützen, ist das für mich kein Widerspruch zum Zitat des jungen Lukes, im Gegenteil. Auch der junge Luke räumt den Regierungen ja Wichtigkeit ein und das „im Grunde“ ist in der Aussage imo auch ganz wichtig; denn alles was Luke in Zukunft tut soll imo letztlich „den Menschen“ dienen.

Sicher ist Luke nicht ohne Schwächen und seine Entscheidungen und Taten nicht fehlerlos … aber auch das gehört für mich zur Faszination des Charakters dazu.

Ich denke, das hat auch viel damit zu tun, wie viele und welche Personen zur Verfügung stehen. Zur Zeit des Neuaufbaus blieb der NR ja nicht viel anderes übrig, als Luke einzubeziehen, und er hatte keine andere Wahl, als mitzuhelfen.

Das ist eben der Punkt, den ich überraschend finde, ich denke nämlich der junge Luke müsste am Aufbau der NR überhaupt nicht direkt beteiligt sein. Er hat es in den Streitkräften der Rebellen nur bis zum Commander geschafft, ist natürlich ein Held, aber er hat keinerlei Erfahrung in Politik oder Staatsorganisation.

Von ROTJ ausgehend finde ich es nicht unbedingt zwingend, dass man ihn bei allem nach seiner Meinung fragt, zumal die Freunde in ROTJ „politisch“ in der Rebellion ohnehin abgemeldet zu sein scheinen.

Selbst Leia steht bei der Planung des Angriffs auf den zweiten Todesstern außen vor, ist nichtmal informiert und meldet sich selbst dann nicht zu Wort, als sie den Plan für „Schwachsinn“ hält.

Vielleicht ist es ja nie möglich, weil einfach zu viel Arbeit zu erledigen ist und bei jeder Weg- und Rückreise im Verhältnis zu viel Zeit verloren gehen würde?

Naja, die Nacht in einer 15 Minuten entfernten Wohnung zu verbringen dürfte jetzt nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen und die Situation verbessern.

Interessant fand ich die Notiz, dass das beschriebene Manöver in TCW vorkommt, muss ich mal nachschauen.


Es geht primär darum die startenden Jäger mit dem Rumpf des Trägerschiffes zu schützen.

Die Schlacht über Ryloth gehört imo übrigens auch ansonsten zu den coolsten Raumschlachten von Star Wars; - sehr gut in Szene gesetzt.


Yep, das ist, was ich oben mit den "überzeichneten Bösewichtvorbildern" meinte. Nüchtern betrachtet ist es vollkommen unrealistisch, mit Vaders Methoden über längere Zeit ein Imperium zu führen.

Wobei ich da Vader etwas in Schutz nehmen möchte. Wie bereits erwähnt gibt es in der imperialen Flotte ne Menge sehr viel unangenehmere Plätze für fähige Offiziere als die Executor und ich finde da Vader wenn man die Begebenheiten im Imperium als Maßstab nimmt letztlich nicht so schlimm wie sein Ruf.

Die Vader vom Imperator zugedachte Position ist nunmal die des gnadenlosen Vollstreckers. Er muss also etwas tun um sich einen gewissen Ruf zu „erarbeiten“, so dass er gefürchtet wird.
Ich finde er füllt seine Position da sehr leidenschaftslos und letztlich auch eher zurückhaltend aus.

Im Film werden Ozzel und Captain Needa Opfer einer Bestrafungsaktion Vaders. Bei beiden gibt es auch denke ich unbestritten einen Anlass für Vaders Handeln, allein das hebt ihn schon von unzähligen echten Psychopathen in der imperialen Führung laut EU ab.

Ozzel begeht einen Fehler, der der Erklärung nach schlicht haarsträubend ist. Dass man diese Person nicht als Admiral seiner Flotte haben will, finde ich verständlich, zumal es laut Vader bei weitem auch nicht der einzige Vorfall war bei dem Ozzel versagt hat.

Ausserdem dient die Aktion auch dazu Captain Piett als Admiral zu installieren, den Vader über alle Maßen schätzt. An Piett sieht man im Folgenden auch sehr schön, dass selbst wiederholte Fehlschläge folgenlos bleiben, wenn man generell das Vertrauen des Sithlords besitzt.

Bei Needa ist es so, dass der verlorene Falke wohl verzeihlich wäre, da uns der Film keinerlei Hinweise darauf gibt, wie man verhindern kann was da passiert.

Jedoch gibt es davor noch eine Besprechung mit Vader in deren Verlauf Needa ihm in unangemessener Form widerspricht (möglicherweise ein Hinweis auf Flottenmitglieder, die laut Pellaeons Aussage dem Imperator keine Träne nachweinen). Bereits hier könnte Vader ganz anders reagieren als er es tut, aber er geht über Needas Unwillen im Grunde einfach hinweg.

Der spätere Fehlschlag mit dem Falken bringt dann das Fass zum Überlaufen, da müssen beiden Szenen auf jeden Fall im Zusammenhang gesehen werden.

Klar gibt es jetzt natürlich ne Menge mildere Möglichkeiten jemanden aus der Befehlskette zu entfernen oder zu bestrafen, aber Vader hat nunmal eine ihm zugedachte Rolle, die es auszufüllen gilt und der Maßstab um ihn zu beurteilen sind die Begebenheiten die in einem (Sith)Imperium herrschen.

Nebenbei bemerkt: War Wedge denn damals überhaupt schon ein Kultcharakter? Oder kam das erst so richtig durch die späteren EU-Veröffentlichungen?

Für mein Empfinden gründet der "Kult" darauf, dass er ein einfacher Mensch (also nicht den Heldenfiguren zuzählend) ist, der sich in beiden Schlachten um die Todessterne als überaus kompetent erweist.

Wenn er in den Filmen nicht Eindruck hinterlassen hätte, würde Zahn ihn da imo auch nicht auftreten lassen.

….), warum es für solche Begeisterung gesorgt hat, als Leia endlich eine "richtige Jedi" wurde….

Wobei ich da immer noch unentschlossen bin, ob mir dieser Schritt letztlich gefällt; sie wirkt eigentlich eher fremd und häufig unpassend auf mich wenn sie als Jedi beschrieben ist; - eventuell auch weil man einfach gesagt hat „sie ist jetzt eine Jedi“ ohne dem was daran interessant sein könnte näher nachzugehen.
 
Vielleicht ist es ihnen ja einfach nicht bekannt ... zumindest Pellaeon scheint es ja auch nicht bekannt zu sein.
Könnte natürlich sein, nur glaube ich nicht, dass am Ende eine einzige Person in der SW-Galaxis davon weiß... Ein Ackbar und dessen Kollegen im Militär sind ja auch nicht unerfahren, und, wenn es eigenständige Elomin-Spezialeinheiten gibt, würde ich vermuten, dass diese auf einer Tradition begründet sind und die Elomin somit nicht zum ersten Mal mit eigenen Schiffen an einem Konflikt teilnehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass andere Personen dabei deren Schwäche ebenfalls herausgefunden und weitergegeben haben, ist mir einfach zu groß. (Abgesehen davon, dass man sowas doch recht einfach in Raumschlacht-Simulationen, wie sie in der Ausbildung der Flotte in SW ja anscheinend gängig sind, recht simpel herausfinden könnte)

Ah danke, mir fällt das gerade in FOTJ stark auf, dass keine Noghri mehr da sind und mir ist einfach nicht eingefallen wann sie aus der Geschichte verschwunden sind (obwohl LotF auch noch nicht sehr lange her ist für mich) … hatte schon vermutet, dass es etwas mit Leias Jediausbildung zu tun haben könnte, dass sie jetzt eben keine Leibwächter mehr braucht …. dann dürfte aber völlig ungeklärt sein wieso die Noghri nicht einfach neue Leibwächter geschickt haben, so wie früher immer?
Die Frage ist, ob sie überhaupt vom Ableben der alten Leibwächter wissen, wenn man sie nicht informiert hat, haben sie auch keinen Grund, neue zu schicken.
 
Die Frage ist, ob sie überhaupt vom Ableben der alten Leibwächter wissen, wenn man sie nicht informiert hat, haben sie auch keinen Grund, neue zu schicken.

Das würde einerseits voraussetzen, dass die Noghri-Leibwächter nichtmal indirekt Kontakt mit ihrer Heimat haben und andererseits würde es die Frage ja nur dahingehend verlagern, wieso Leia plötzlich keine neuen Leibwächter mehr anfordert.
 
Das würde einerseits voraussetzen, dass die Noghri-Leibwächter nichtmal indirekt Kontakt mit ihrer Heimat haben und andererseits würde es die Frage ja nur dahingehend verlagern, wieso Leia plötzlich keine neuen Leibwächter mehr anfordert.
Nun, wer weiß, was mit den Angehörigen etc. der beiden Leibwächter während der Vong-Invasion passiert ist? Vielleicht ist da niemand mehr, der sich für die beiden interessiert. Und weshalb sollte Leia neue Leibwächter anfordern? Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, waren die Solos doch von Anfang an nicht wirklich an solchen Sachen interessiert, und soweit ich mich richtig erinnere, hat Han es doch auch abgelehnt, nach Chewbaccas Tod einen neuen Wookiee zu bekommen.
 
Das wäre dann wirklich sehr frei. Ich hätte erwartet, dass man ihm zumindest einen groben Zeitrahmen vorgibt, und vielleicht noch eine Liste, was er unbedingt machen und was unbedingt lassen soll (okay, da gibt es zwei Punkte, keine Hauptcharaktere sterben lassen und die Prequel-Ära nicht berühren, aber das ist ja eher wenig).

Für eine Fortsetzung keinen allzu großen Zeitsprung zu machen, legte sich doch fast von allein fest. Die Sequels würden ja wahrscheinlich auch nicht 30 Jahre in die Zukunft gehen, wenn ihnen der große reale Zeitabstand und das Alter der OT-Darsteller das nicht "aufzwingen" würde.


Aber immer noch überrascht genug. Ich hatte es immer so verstanden, dass er vorher keine Ahnung hatte, dass Padme Zwillinge bekommen hat. Das hätte ja auch gepasst, hätten sich Padmes und seine Wege am Anfang der Schwangerschaft getrennt, aber so finde ich es eher unglaubwürdig (so weit wie sie war, müsste man die Zwillingsschwangerschaft ja schon ganz ohne Macht und technische Hilfsmittel bemerken).

Genau, das ist auch ohne Macht ein Problem.


Ich könnte mir vorstellen, dass Winter so nützlich ist, weil sie sich die Dinge nicht nur merken kann, sondern später auch besser einordnen. Vielleicht einfach besser als jeder Droide es könnte (C-3PO ist ja nicht immer der hellste). Vielleicht war Leias Bemerkung bzgl. dessen, dass die anderen es nicht wissen, daher gar nicht so sehr auf einen Tabubruch durch eine einzelne Aufnahme bezogen.

Ich finde, das ist eine sehr gute Erklärung! :) Im Gegensatz zu einem technischen Aufnahmegerät liefert Winter die Interpretation gleich mit und ist auch äußert kompetente, auf alle Details zugreifen könnende Gesprächspartnerin.


Mir ist erstmals bewusst aufgefallen, dass das Buch im Original "Heir to the Empire" heißt, auf deutsch aber "Erben des Imperiums". Die deutsche Mehrzahl hat mich immer vermuten lassen, dass alle Nachfolger des Imperiums gemeint sind, also sowohl die Neue Republik als auch Thrawn und Co (das Buch habe ich ursprünglich vor Urzeiten noch auf deutsch gelesen). Aber Zahn meint hier eindeutig Thrawn als Erben des Imperiums, oder?

Eindeutig vielleicht nicht, aber im Moment fällt mir auch keine andere schlüssige Interpretation ein. Ein weiteres Puzzlesteinchen dafür könnte sein, dass der alternative Titel "Warlord's Gambit" auch Thrawn in den Mittelpunkt des Titels gestellt hätte.


Ich bin der Meinung, dass Luke im Großen Ganzen eigentlich meist passend zu seinen jeweiligen Lebensabschnitt geschrieben wurde. Er ist auch in den Romanen zwischen Episode IV und V imo meist gut getroffen wenn man es mit den Filmen vergleicht, wobei der Charakter für mich erst mit ROTJ wirklich interessant wurde. Der obwohl erwachsene noch junge Luke, der noch Erfahrung sammeln muss und einen Platz für sich und die Jedi in der Welt sucht, der Thrawn-Trilogie und anderen Werken dieser Zeit passt auch. Ebenso passt aber auch der große Meister aus NJO+; in diesem Alter erwarte ich mir da schon ein grundlegend anderes Auftreten Lukes als in jüngeren Jahren und im Großen Ganzen haben mich da die großen Romanreihen sehr zufriedengestellt.

Im Großen und Ganzen schon, aber es gab eben doch einzelne "Ausfälle", die so nicht hätten passieren sollen.


Es setzt allerdings voraus, dass Obi Wan sich das auch alles selbst eingestehen würde. Ich empfinde Obi-Wan ja eher als jemanden, der bis zuletzt einiges nicht so ganz mitbekommen hat.

Natürlich hätte Obi-Wan in einer ernstgemeinten Szene nicht so geantwortet. Aber er wäre nicht darum herumgekommen, Luke zu sagen, wie die Jedi zu ihrem Nachwuchs kamen. Und egal, wie beschönigend er das dargestellt hätte, Luke hätte das sicher nicht einfach so geschluckt und übernommen, sondern wäre kritisch gegenüber dem alten Orden geworden.


Zudem hat Luke eigentlich keinen Grund in diese Richtung Fragen zu stellen; aus Lukes Sicht sollte es so aussehen, dass Jedi-Dynastien etwas völlig normales sind ... kommt zum Beispiel im Gespräch mit Leia auf Endor zum Ausdruck und man sieht es dann ja auch wie die EU-Bücher der 90er Jahre mit dem Thema umgehen.

Keine gezielten Fragen in diese Richtung, aber auf Dauer wäre es für Obi-Wan sicher schwierig gewesen, bei Fragen rund um die Kinder, ihre Erziehung / ihr Training und natürlich die Beziehung zwischen Eltern und Kindern entsprechend "ausweichend" zu antworten, so dass die Sache wohl irgendwann aufgeflogen wäre.


Mit dem Reboot besteht nun die Gefahr, dass über kurz oder lang ein Jediorden nach dem Vorbild (und ja, auch im EU ging die Übernahme von Elementen des Alten Ordens ab LOTF schon zu weit) des alten Ordens in der Zeit nach Endor entsteht, was natürlich völlig der eigentliche Aussage der sechs Originalfilme zuwiderlaufen würde ... mal sehen ob es jemand bei LFL verstanden hat ....

Ja, darauf bin ich auch sehr gespannt...


micah schrieb:
Bei der Diskussion über die Schmuggelei konnte ich eine Sache nicht nachvollziehen: Zum einen heißt es, dass hohe Zölle gut für's Schmuggeln sind, da sie hohe Preise fordern können (deswegen würde die NR keine erheben, um ihr Angebot attraktiver zu machen). Aber warum sagt Han dann, dass das Imperium noch mehr Geld braucht als die NR und somit das Schmuggeln dort aufgrund höherer Zölle noch attraktiver wäre? Stehe ich auf dem Schlauch?

Mhm, wo ist das Problem?

Ist auch 'ne komplizierte Sache, vielleicht habe ich es ja auch nicht richtig kapiert:

1. Han versucht, Dravis und andere Schmuggler dafür zu gewinnen, legal für die NR zu arbeiten

2. ein Argument dafür ist, dass die NR das Schmuggeln unattraktiv machen wird, indem sie (obwohl sie das Geld dringend braucht) die Zölle senkt bzw. ganz erlässt, was die Gewinnspanne drastisch sinken lässt

3. Dravis droht damit, dass die Schmuggler ins Imperium abwandern, wovon Han ihn natürlich abbringen will

4. Han sagt, dass das Imperium noch mehr Geld braucht als die NR, was höhere Zölle und damit mehr Gewinne für Schmuggler im Imperium bedeutet

Damit hat Han seine Verhandlungsposition doch drastisch geschwächt, weil die Schmuggler im Imperium mehr Gewinne erwarten und nicht für die NR legal arbeiten werden, oder. :verwirrt:


Zudem gibt es ja fast alles was in einer Diktatur typischerweise negativ ist ja auch in der GA.

Bis auf einen ungewählten und nicht auf "normalem" Weg absetzbaren Alleinherrscher, von dessen Ehrbarkeit die Bevölkerung abhängig ist. ;)


Pellaeon erklärt bei einen Treffen ja auch mal (und ich glaube und hoffe es war nicht der Nicht-Pellaeon im Garten), dass die Vertreter der Republik/GA zur Kenntnis nehmen soll, dass es durchaus eine Menge Lebewesen / (Völker?) gibt, die es vorziehen vom Imperium regiert zu werden. Das klang wenn ich mich richtig erinnere fast so als wenn so manche ins Imperium "einwandern" würden.

Wo ist das genau her?


Stimmt, ich tendiere eher dazu das zu verdrängen weil ich es doch etwas albern finde, aber da es nunmal ja wesentlicher Teil der Thrawn-.Trilogie ist, liefern uns die Bücher für diesen Erklärungsansatz ja vielleicht noch Infos.

Ja, in Kapitel 4 kommt was dazu, aber das macht die Erklärung nicht unbedingt einfacher (wenn auch nicht ganz unmöglich) - mehr dazu dann im Lauf der nächsten Woche. :)


Ein durchaus beachtenswerter Punkt, der mir persönlich nicht so auffällt, wenn ich nur Pellaeon und Thrawn sehe. Thrawn steht mindestens drei Ränge über Pellaeon, wird von diesem ehrlich (und imo zurecht) bewundert. Pellaeon setzt all seine Hoffnung in Thrawns Genialität, über die er selbst erwiesenermaßen nicht verfügt. Von daher sehe ich eigentlich nicht wie er sich Thrawn gegenüber groß anders verhalten könnte, als er es tut.

Ich kann mir schon vorstellen, dass ein sehr ambitionierter Offizier sich etwas anders verhalten würde, forscher und herausfordernder.


Allerdings ist Captain eines Sternenzerstörers jetzt noch nicht ein so hochstehender Rang, dass einem Pellaeon mit jahrzehntelanger Erfahrung da zwingend die Luft ausgehen müsste.

:verwirrt: Unser "Problem" ist doch gerade, dass er mit so langer Erfahrung immer noch auf einem so niedrigen Posten ist.


Aber so wie du Pellaeon hier beschreibst erscheint seine Besetzung im Hörspiel mit Erich Ludwig nochmal sinniger.

Ich glaube, das muss ich mir irgendwann auch noch zulegen. :)


Das ist ein Merkmal sehr vieler Sci-Fi/Fantasy-Fiktionen.

Weiß ich. Deswegen muss ich das ja aber nicht gut finden. ;) Im besten Fall finde ich es einfach ein bisschen bequem von Seiten der Autoren.


Auch tendieren viele Fiktionen dazu die Menschen zu glorifizieren und ihnen die entscheidende Rolle im Fortgang der Geschichte zuzuweisen.

Das kann ich noch eher verstehen, weil es für die Leser leichter ist, sich mit Menschen oder sehr menschenähnlichen Aliens / Fantasywesen zu identifizieren als mit vollkommen fremdartigen Spezies.


Wird die Kunstgeschichte nach dem ersten Kapitel überhaupt nochmal wirklich explizit thematisiert?

Werden wir dann ja sehen...


dann dürfte aber völlig ungeklärt sein wieso die Noghri nicht einfach neue Leibwächter geschickt haben, so wie früher immer?

Meines Wissens gab es dazu keine weitere Erklärung, man hat das Thema fortan einfach bequem ignoriert.


Was Illustrationen von Noghri generell angeht, so ist es so, dass es imo keine gibt, die meine Vorstellung von Noghri auch nur annähernd treffen würden … das ist ähnlich wie z.B. mit Saba Sebatyne.

Ja, ich habe sie mir auch immer viel katzenartiger vorgestellt, nicht so reptilartig, wie die meisten Illustrationen sind. Ich werde die Beschreibung, die ja sicher später bei der Ankunft auf Honoghr kommt, aber nochmal sehr aufmerksam lesen und mit meinem Kopfkinobild abgleichen.

Von Saba gefallen mir die Zeichnungen von "Falconfan" ganz gut (von ihm/ihr gefällt mir sowieso fast alles :)):
http://falconfan.deviantart.com/art/Jedi-Master-Saba-Sebatyne-44793285
http://falconfan.deviantart.com/art/quot-Care-to-Surrender-quot-LOTF-76073914


Pellaeon stellt ja auch heraus, dass viele junge fähige Leute aufgrund der Karrierechancen auf der Executor dienen wollten.

Absolut richtig, die Frage ist aber, warum das in diesem Maße zugelassen wurde, eben weil es ein hohes Risiko barg, dass bei einem Verlust dieses Schiffes fast der gesamte hoffnungsvolle Nachwuchs ausgelöscht würde.


Denke, dass auch in Palpatines Imperium die Mentalität vorherrscht sich einer autoritären Figur unterzuordnen, wenn sie nur mächtig genug ist und dass die erste Reaktion auf die Wegnahme dieser Figur eher Konfusion denn Erleichterung ist.

Natürlich sorgt der Wegfall einer solchen Autoritätsfigur im ersten Moment für Konfusion, aber auf längere Sicht kann man daran auch positive Aspekte sehen. Etwa, wenn man die Richtung des Imperators mit dem zweiten Todesstern nach dem Scheitern des ersten nicht mehr gutheißen konnte, nicht mehr daran glaubte, dass das der richtige Weg war, um sich langfristig die Herrschaft über die Galaxis zu sichern. Das muss auch nichts mit der Frage der Ehrbarkeit zu tun haben.


Und man darf nicht vergessen, wer sich als Moff oder anderer Entscheidungsträger aus zumeist egoistischen Gründen zu sehr vom Imperator emanzipierte, wurde in aller Regel von Vader, Mara oder anderen Agenten liquidiert.

Und gerade deswegen kann es doch sehr willkommen gewesen sein, dass jemand anderes den Imperator beseitigt hat.


Bei den Sith wird das ganze wie ein Fluch behandelt, der verhindert, dass Sith eins mit der Macht werden; Bei Jedi-Machtgeistern ist die letzte Umschreibung : Eins mit der Macht werden und dennoch sein Bewusstsein behalten; - ein Zustand den kein Sith erreichen kann.

Ich kann mich erinnern, dass wir das Thema schon einmal ausführlich diskutiert haben und ein Punkt dabei war, dass den Jedi-Machtgeistern im Lauf der Zeit der Bezug zur Welt der Lebenden verloren geht, weswegen sie sich dann freiwillig auflösen. Ah ja, das waren die Threads:

http://www.projektstarwars.de/thema/jedi-geister-unbegrenzt-haltbar.34884/page-2#post-1346602
http://www.projektstarwars.de/thema/jenseits-im-sw-universum.52479/


Die Situation in der Luke sich in FOTJ mit dem „Bündnis“ mit den Sith befindet ist imo alles andere als leicht, wenn er da einen falschen Schritt macht und Schwäche zeigt, fressen sie ihn … von daher denke ich nicht, dass alles was er in dieser Situation sagt unbedingt Ausdruck seiner tiefsten Überzeugung sein muss.

Ja, ich kenne die diversen Versuche, diesen für einen Luke-Fan wirklich schmerzhaften Satz zu erklären und damit erträglicher zu machen. Bleibt aber immer noch der Umgang mit Vestara, der von solchen taktischen Erwägungen ja nicht beeinflusst ist.


Von ROTJ ausgehend finde ich es nicht unbedingt zwingend, dass man ihn bei allem nach seiner Meinung fragt, zumal die Freunde in ROTJ „politisch“ in der Rebellion ohnehin abgemeldet zu sein scheinen.

Selbst Leia steht bei der Planung des Angriffs auf den zweiten Todesstern außen vor, ist nichtmal informiert und meldet sich selbst dann nicht zu Wort, als sie den Plan für „Schwachsinn“ hält.

Die Entscheidungen in RotJ würde ich aber eher als militärisch denn als politisch einstufen. Dass Leia da nicht in der ersten Reihe steht, ist angesichts der bewährten Veteranen, die man ansonsten so hat, nur logisch. Luke andererseits konnte an der Planung nicht beteiligt sein, da er auf Dagobah war. Und von Han würde ich in der Tat vermuten, dass er insbesondere an dem verwegenen Teil des Plans, den Leia als "Schwachsinn" bezeichnet, maßgeblich beteiligt war.

Jetzt wo es um den Aufbau einer neuen Regierung und eines gesamten Staatswesens geht, ist eine ehemalige Senatorin natürlich viel eher gefragt als ein Ackbar oder Madine. Luke andererseits ist der "Vorzeigejedi" der NR, den will man zum einen für die "Öffentlichkeitswirksamkeit" mit im Boot haben, zum anderen hofft man vielleicht auch auf positive Eingebungen durch die Macht.


Für mein Empfinden gründet der "Kult" darauf, dass er ein einfacher Mensch (also nicht den Heldenfiguren zuzählend) ist, der sich in beiden Schlachten um die Todessterne als überaus kompetent erweist.

Wenn er in den Filmen nicht Eindruck hinterlassen hätte, würde Zahn ihn da imo auch nicht auftreten lassen.

Sicherlich ist er in den Filmen den Fans auch schon aufgefallen, aber aufgrund seiner relativ kleinen Rolle und der wenigen Informationen, die es dadurch über ihn gab, stelle ich es mir doch eher schwierig vor, allein aufgrund der Filme ein "Wedge-Fandom" aufzubauen, wie es spätestens durch die X-Wing-Romane entstand. Ich weiß aber eben nicht, wann Wedge so richtig "groß" wurde; dafür war ich damals im Fandom zu wenig involviert.


Nun, wer weiß, was mit den Angehörigen etc. der beiden Leibwächter während der Vong-Invasion passiert ist? Vielleicht ist da niemand mehr, der sich für die beiden interessiert. Und weshalb sollte Leia neue Leibwächter anfordern? Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, waren die Solos doch von Anfang an nicht wirklich an solchen Sachen interessiert, und soweit ich mich richtig erinnere, hat Han es doch auch abgelehnt, nach Chewbaccas Tod einen neuen Wookiee zu bekommen.

Die Noghri sollte man aber nicht mit Chewbacca vergleichen, der ja ein jahrzehntelanger enger Freund war, während das Verhältnis zu den Noghri immer eher distanziert-professionell war. Auch die Noghri selbst sahen sich als Bedienstete, nicht als Freunde.

Natürlich könnte es eine Reihe Erklärungen geben, warum keine neuen Noghri-Leibwächter nachkamen, aber wie schon gesagt, WIMNI wurde darauf einfach gar nicht mehr eingegangen. Dabei hätte es eigentlich spätestens, als es um den Schutz Allanas ging, wieder interessant für die Solos werden sollen.

Micah
 
Die ersten beiden Kapitel scheinen zwar noch nicht ausdiskutiert zu sein, aber trotzdem soll es mit der neuen Woche natürlich im Buch weitergehen. Zur Einleitung der neuen Diskussionswoche hier eine ganz kurze Zusammenfassung der beiden aktuellen Kapitel und das "Programm" für die übernächste Woche:

Kapitel 3:
Karrde bietet Mara bei einem Geschäftsessen die Beförderung zu seiner zweiten Offizierin an. Zwischendurch taucht die Chimaera auf, um von Myrkr Ysalamiri an Bord zu nehmen, was Karrde zum Sammeln von Informationen nutzt.

Kapitel 4:
Thrawn und Pellaeon treffen auf Wayland auf den verrückten Jedimeister-Klon Joruus C'baoth und Thrawn gewinnt ihn nach einigen Konfrontationen dafür, für sie die Kampfkoordination zu übernehmen. Dafür soll er Luke, Leia und die Zwillinge bekommen. Außerdem finden sie dort Pläne für einen Tarnschild und ein "anderes kleines Stück Technologie".


Da die nächsten Kapitel etwas kürzer sind, diskutieren wir ab dem 4. Mai (! ;)) dann die Kapitel 5 bis 7.

Micah
 
Noch was zur bisherigen Diskussion, Kapitel 3 und 4 habe ich noch nicht geschafft.

In der Serie Babylon 5 kam diese Eigenart auch schön zum Tragen als die unterschiedlichen Völker im Rahmen des kulturellen Austauschs ihre Religionen vorstellen sollen. Die ganze Folge über stellen die verschiedenen Völker jeweils genau eine Religion vor.

Der Commander der Mensch hat mit der Aufgabe jedoch sichtlich Schwierigkeiten und weiß nicht wie er „die“ Religion der Menschen präsentieren soll.

Die Folge endet dann damit, dass er ein wahres Heer an Geistlichen der unterschiedlichsten Erd-Religionen aufmarschieren lässt und jeden einzeln den Alien-Botschaftern vorstellt.
Völlig off-topic, aber ich mag diese Szene in Babylon 5 sehr. Erwähnenswert fand ich dabei auch, dass als erstes ein Atheist vorgestellt wird, und dann die Religionen bunt gemischt sind, nicht erstmal die großen Weltreligionen und dann noch ein paar andere.

In der GFFA finde ich eine größere Einheitlichkeit der Spezies allerdings durchaus plausibel. Je leichter und schneller man reisen kann, und je weiter die Kommunikation reicht (u.a. auch gleiches "Fernehprogramm", "Internet" etc.), umso mehr verwischen die Unterschiede. Das merkt man ja schon hier bei uns auf der Erde. Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass nach tausenden von Jahren die kulturellen Unterschiede auf einem Planeten oder sogar in der gesamten Galaxis eher klein sein, und wirklich hauptsächlich von den physikalischen Eigenschaften der Spezies abhängen. Das gilt dann natürlich aber auch für Menschen. Wobei die in SW auch nicht so unterschiedlich dargestellt werden, oder trügt mich da mein Gedächnis? Correllianer werden gelegentlich hervorgehoben, aber die scheinen eher selbstbewusster als wirklich anders zu sein.

Bzgl. der Elomin und ihrer Verwundbarkeit: da ist auch die Frage, wie die NR zu dem Zeitpunkt militärisch organisiert ist. Wenn es eine gemeinsame Ausbildung gibt, dürften solche speziestypischen Probleme erkannt und so weit möglich ausgeglichen werden. Ich denke aber eher, dass einzelne Planeten oder Regionen auch noch ihre eigenen Truppen haben, die die gemeinsame Armee der NR (vermutlich zu dem Zeitpunkt noch relativ klein und von den Rebellionsveteranen und Ex-Imperialen abgesehen auch ziemlich unerfahren) unterstützen. Dafür spricht, dass es eine reine Elomin-Truppe sein soll. Und wenn die Elomin ihre eigenen Leute ausbilden, werden sie Probleme haben, ihre eigenen kulturell bedingten Schwächen überhaupt zu erkennen.

Auch tendieren viele Fiktionen dazu die Menschen zu glorifizieren und ihnen die entscheidende Rolle im Fortgang der Geschichte zuzuweisen.
Das dürfte dem Zielpublikum, wie Micah schon schrieb, und auch dem Autor selbst geschuldet sein, weil es für den auch einfacher ist, sich in einen Menschen hineinzuversetzen. Eine rein nichtmenschliche Geschichte überzeugend zu schreiben erfordert deutlich mehr Geschick.

Ich habe gerade überlegt, welche nichtmenschlichen Charaktere wir als POVs in SW hatten und wie die dargestellt wurden. Bei Saba wird eien andere Denkweise deutlich, aber sonst?

Für eine Fortsetzung keinen allzu großen Zeitsprung zu machen, legte sich doch fast von allein fest. Die Sequels würden ja wahrscheinlich auch nicht 30 Jahre in die Zukunft gehen, wenn ihnen der große reale Zeitabstand und das Alter der OT-Darsteller das nicht "aufzwingen" würde.
Ich hätte bei HttE eher an einen kleineren Zeitsprung gedacht als an einen größeren. Zahns Wahl ist sicher sinnvoll, aber nicht unbedingt zwingend. Und dann die Priorität auf die militärischen Aspekte zu legen und z.B. einen Aufbau eines neuen Jediordens überhaupt nicht zu behandeln. Würde das Buch heute geschrieben, wäre das sicher ein viel wichtigeres Thema. Mal gucken, was sie in TFA machen (wobei der vorgegebene zeitliche Abstand natürlich etwas mehr einschränkt). Viele Jedi zu haben bringt das Problem mit sich, dass sie einfach zu stark im Kampf sind und Blutbäder nicht so recht zur Familienorientierung von Star Wars passen (deshalb ja die Kampfdroiden in der PT). Von daher erwarte ich dort an sich keinen neuen Orden. Ein Buch hätte dieses Problem aber nicht in dem Umfang gehabt.
 
Gleich vorweg, ich komme einfach nicht mit den Antworten auf eure Beiträge hinterher. :p Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich letzte Woche wenig Zeit hatte, um vernünftig zu antworten. Das werde ich jetzt auch tatsächlich nicht nachholen, weil ich die Vermutung habe, dass das auch so schon wieder ein langer Post werden könnte. :) Für mich besteht also nicht das Problem darin, die Seitenanzahl einzuhalten oder meinen ersten(!) Post dazu zu schreiben, sondern euren Post gerecht zu werden. :( Dafür nochmal Entschuldigung. Nun trotzdem meine bescheidene Sicht der Dinge von Kapitel 3+4.

Kapitel 3

Hurra! Mara taucht auf!!:clap:Ich hatte es jedoch ganz anders in Erinnerung. Es wirkte auf mich fast so, als müsste ich Mara eigentlich schon kennen, so mir-nichts-dir-nichts ist sie aufgetaucht. Und dennoch fand ich, konnte man in diesem Kapitel schon sehr sehr viel von ihr erfahren.

"Mara Jade trat mit katzenhafter Anmut..."

Ich denke, das sagt doch schon alles, oder? :D Naja, das man Mara nicht gerade zu einem hässlichen Entlein machen würde, ist ja sowieso klar, deswegen gehe ich gleich mal zu den interessanteren Eigenschaften von ihr. Maras grundlegender Charakter wird allein in diesem Kapitel so gründlich dargestellt, dass vom Prinzip schon eine (fast) komplette Mara zu sehen ist. So ist ihr offensichtliches Missfallen eines etwaigen Dates durchaus spürbar. Ebenso die damit verbundene Manipulation zeigt bei ihr keine Wirkung, auch wenn Karrde gegenüber sich selbst eingestehen muss, dass er das auch nicht erwarten konnte. Ihr sofortiges Misstrauen, was Mara bis ganz zum Schluss nie vollkommen ablegen konnte wird durch das überraschende Angebot der Beförderung herausgestellt. Insgesamt ist Mara in diesem Kapitel sehr darum bemüht beherrscht und ruhig zu bleiben. Das macht ihre Aussage, sie gedenke die Macht, die ihr von Karrde gegeben wird auch zu benutzen nur umso bedrohlicher. Gleichzeitig wirkt es fast so, als wäre Mara ein Machtmensch. Ich sage hier bewusst fast, weil ich weiß, dass Mara Macht alleine relativ egal ist. Mara ist eine sehr pragmatische Frau. die Macht nur als ein weiteres Werkzeug sieht, das sich bei Bedarf nutzen lässt. Deswegen verstehe ich ihren Satz auch genau als ersten Ausdruck ihres Pragmatismuses und nicht als Anzeichen von Machtgier. Dennoch ist es nicht so, dass Mara nicht auf Anhieb wüsste, was sie mit ihren neu erworbenen Befugnissen tun könnte. Das sie dabei sofort an die Organisation von Karrde denkt zeugt von einer profunden Loyalität ihm Gegenüber, die, wie wir wissen, allen Menschen zu Teil wird, die ihr nahe stehen. Doch all ihre Selbstbeherrschung ist wie weggeblasen, als es um Luke Skywalker geht. Eigentlich wissen wir ja schon wieso, aber ich habe eine diebische Freude daran es nur innerhalb des Rereads nochmal zu lesen, dass ich darauf jetzt nicht eingehen möchte. Dennoch passiert hier etwas, was für das neuere EU unüblich geworden ist. Es wird dem Leser nicht sofort alles gesagt oder mit der Nase darauf gestoßen, was diese junge Frau wohl gegen Luke Skywalker haben könnte. Ich muss zugeben, bei mir funktionierts, auch wenn ich ja eigentlich schon weiß, wieso das so ist. Ich will definitiv mehr darüber lesen. Und ich denke, mehr kann man bei der Vorstellung eines neuen Charakters wohl nicht richtig machen!

Karrde wird ebenfalls als neuer Charakter eingeführt und das ebenfalls auf sehr kluge Weise. Micah fordert ja stets "Show, don't tell", was auf Karrdes Charakteresierung perfekt passt. Wir sehen einen durchaus freundlichen, dennoch aber zutiefst kalkulierenden, analysierenden Menschen, der stets darum bemüht ist, alles von seinem Gegenüber zu erfahren. Insbesondere im Komgespräch mit Paelleon wird klar, das Karrde durchaus einen Hand dazu hat mit seinen hervorragenden Informationen anzugeben. Er versucht andere dadurch zu beeindrucken und vielleicht auch einzuschüchtern mit dem, was er alles in Erfahrung gebracht hat. Das alles macht ihn zu einem sicherlich sympathischeren Charakter als Jabba, wahrscheinlich aber nicht weniger gefährlich.

Kapitel 4

Für mich ein ausgesprochen spannendes Kapitel. Wir erfahren sowohl über C'baoth als auch über Thrawn eine Menge. Fangen wir einfach mal mit C'baoth an.

Geriert er sich anfangs noch als demütiger, alter, hilfsbereiter Mann, so wird sehr schnell klar, das man nicht falscher liegen könnte mit dieser Beschreibung. Ganz offensichtlich ist dieser Mann geisteskrank, denn er braucht kein Motiv, keinen (Beweg-)Grund Besucher auf Wayland direkt umzubringen. Dabei fand ich die Idee mit den dutzenden Kerzen, die seine Opfer symbolisieren eine stimmungsvolle Art seine Gefährlichkeit zu unterstreichen.

Besonders spannend fand ich in dem Zusammenhang C'baoths Sicht auf Macht. Für ihn ist Macht etwas ausgesprochen persönliches. Über Milliarden Menschen relativ abstrakt zu herrschen übt keinen Reiz auf diesen Mann aus. Stattdessen reizt es ihn, Individuen zu beherrschen, ganz unmittelbar. Am besten hat es C'baoth natürlich selbst gesagt:

Ich lehre sie. Ich beherrsche sie. Ich bestrafe sie. Ihr Leben und Tod liegen in meiner Hand.

Auf gewisser Weise kann ich sein Verständnins von Macht sogar nachvollziehen. Das macht es für mich aber nur noch gruseliger. Gleichzeitig zeigt sich hier aber auch C'baoths Schwachstelle. Einen anderen Jedi zu beherrschen ist dann doch zu verlockend, als dass er nicht dafür bereit wäre mit Thrawn zu paktieren. Insgesamt lässt dieses Kapitel also einen Mann auftreten, der mächtig ist, diese Macht aber vorallem dafür einsetzt anderen Menschen seinen eigenen Willen aufzuoktroieren. Politik interessiert ihn nicht. Menschen zu besitzen hingegen schon. In diesem Zusammenhang finde ich es interessant, dass C'baoth sich trotz allem immer noch als Jedi versteht.
Alles in allem eine sehr gelungene Einführung von C'baoth.

Thrawn ist natürlich C'baoths Gegenspieler an dieser Stelle. Eigentlich könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein. Thrawn ist alles andere als wahnsinnig, interessiert sich weniger für einzelne Machtausübung sonder eher für das große Gesamtbild. Obwohl die beiden Charaktere so gegensätzlich sind, haben sie dennoch eines gemeinsam: Beide Charaktere wollen die Kontrolle haben. Es gibt nur eine Szene in diesem Kapitel, bei der Thrawn ansatzweise die Beherrschung verliert. Nämlich als er sich seiner gerechten Bestrafung des Dörflers beraubt sah. Thrawn ist es offensichtlich nicht gewohnt, dass ihm widersprochen wird, oder gar, dass etwas gegen seinen Willen geschieht. Und ebenso wenig schätzt er es. Für mich deswegen eine sehr wichtige Passage, da es die einzige ist, in der C'baoth das Sagen hat. Denn sind wir mal ehrlich, er glaubt zwar die ganze Zeit Herr der Lage zu sein, in Wahrheit tanzt er aber dümmlich nach Thrawns Pfeife. Man beachte dabei Thrawns regelrecht polyglotte Art seine Taktig zu wechseln, als er C'baoth auffordert, sich ihm anzuschließen. Er merkt sofort, dass das so nichts wird uns dreht den Spieß äußert geschickt um, indem er einfach behauptet, er schließe sich C'baoth gerne an. Das zeigt, dass Thrawn relativ wenig für Stolz oder Eitelkeit übrig hat. Ihn interessiert, das sein Plan aufgeht und nicht, ob er dafür vordergründig die zweite Geige spielen muss. Aber eben nur so lange, wie er sich sicher sein kann, die Kontrolle zu behalten.

Zum guten Schluss nur noch einen Satz zu etwas, das mir erst während des Schreibens und dem vereinzelten Nachlesen aufgefallen ist. Ich finde es spannend, dass Zahn sich nicht mit Nichtigkeiten aufhält. Gerade die Durchsuchung des Bergs Tantiss hätte in neueren Büchern sicher eine blumige Beschreibung erfahren. Zahn übergeht diesen Abschnitt einfach komplett und das wohlgemerkt ohne beinahe triviale Informationen auszulassen. So hab ich das Gefühl, dass mir wirklich das wichtige geschildert wird und nicht einfach nur Seitenfüller.

Kurzum, mir haben die beiden Kapitel wieder sehr gut gefallen und hoffe, dass ich diese Woche dazu komme mich etwas reger an der Diskussion beteiligen zu können. Ich könnte nämlich noch einiges mehr schreiben, aber ich hab jetzt einfach keine Lust weiter zu tippen!:D
 
Die Noghri sollte man aber nicht mit Chewbacca vergleichen, der ja ein jahrzehntelanger enger Freund war, während das Verhältnis zu den Noghri immer eher distanziert-professionell war. Auch die Noghri selbst sahen sich als Bedienstete, nicht als Freunde.

Natürlich könnte es eine Reihe Erklärungen geben, warum keine neuen Noghri-Leibwächter nachkamen, aber wie schon gesagt, WIMNI wurde darauf einfach gar nicht mehr eingegangen. Dabei hätte es eigentlich spätestens, als es um den Schutz Allanas ging, wieder interessant für die Solos werden sollen.
Ich denke schon, dass man das vergleichen kann, Chewie hat schließlich auch mal ähnlich angefangen und ist erst mit der Zeit zum engen Freund geworden, soweit ich mich richtig erinnere. Was Allanas Schutz angeht, die hat doch mit Zekk und Taryn Zell in FotJ Aufpasser, die ähnlich kompetent wie die Noghri sind, wieso also noch mehr Leute besorgen, die eventuell nur im Weg rumlaufen?

Zu Kapitel 3 und 4:
Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber irgendwie finde ich die beiden Kapitel schwächer als die ersten beiden. Ich bin etwas enttäuscht von Karrde, der meiner Meinung nach doch ziemlich klein beigibt, als die Imperialen eintreffen. Und dass er in einer (kriminellen?) Organisation Mara nach 6 Wochen schon zur persönlichen Stellvertreterin machen will, obwohl er ihre Beweggründe anscheinend noch nicht vollständig kennt (Hass auf Skywalker etc.), halte ich für etwas schnell geschossen.
Interessant fand ich, dass Pellaeon offensichtlich etwas mit dem Namen Jorus C'baoth anfangen kann, mich würde interessieren, wieso er auf die Nennung von C'baoths Namen so reagiert, wie er es tut. Ich habe den Eindruck, dass Thrawn selbst nicht so ganz weiß, wie er mit Joruus C'baoth umgehen soll, und es ihm gelingt, sich mehrmals gut aus Fettnäpfen herauszureden. Überrascht hat mich, dass schon im 4. Kapitel aufgedeckt wird, dass Thrawn eine Quelle im Imperialen Palast hat, könnte allerdings auch einfach nur ein storytechnisch geschickter Zug von Zahn gewesen sein, um später rechtfertigen zu können, wie Thrawn an diverse Infos kommt.
Haben wir zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon irgendwo bestätigt bekommen, dass Chiss im Imperium und der Neuen Republik recht selten sind? Die Erwähnung, dass Thrawn schon vor den Klonkriegen eine imperiale Spezialeinheit kommandiert hat (ist zwar aus heutiger Sicht falsch, aber aus einem gewissen Standpunkt könnte man den Abschuss des Extragalaktischen Flugprojekts sicherlich so sehen), würde für mich eher den Schluss zulassen, dass Chiss recht "normal" sind.

Und die ultimative Info des 4. Kapitels: Die Alte Republik und das Imperium haben parallel zueinander existiert :konfus:
 
Ach wie schön, wenn man nach einiger Zeit dennoch freudig wieder begrüßt wird. Da schlägt das Herz gleich schneller.

Hier noch kurz ein-zwei Anmerkungen zu den bisherigen Posten zu den ersten beiden Kapiteln:

In orangenem Overall geht natürlich gar nicht, das schreit ja schon Ablenkungsmanöver. Ich denke, ganz so auffällig hatte sich das auch Zahn nicht gedacht ;-). Wedge wird halt später eigentlich immer eher als unauffällig beschrieben, daher fällt es hier so ins Auge, dass Zahn ihn genau anders beschreibt.
Wobei Wedge ja hier das Eye-Candy spielt um damit Page sozusagen das Rampenlicht zu klauen. Aus dieser Sicht passt das ganz gut. Ich stell es mir eher so vor, dass Wedge sich halt sehr militärisch gerade hält und sich ein wenig zu sehr umschaut, etc. Damit man ihm halt den Soldaten ansieht und so das Schmuggler-Misstrauen bedient wird.

EDIT: Mir ist noch was eingefallen: Es gab doch diese X-Wing Comic, die vor den Büchern erschieinen sind (und auch vor ihnen spielen, da hier die ersten Rouges mitspielen, die in den Büchern noch hier und da erwähnt werden.) Ich würde mal annehmen, dass diese auch so um den Dreh erschienen und das sozusagen der Wedge-Fan-Start-Schuss war. (Erst letzte Woche hab ich wieder 3 alte Exemplare in der Bücherei in der Hand gehalten und mich ein wenig daran erfreut).

Es geht primär darum die startenden Jäger mit dem Rumpf des Trägerschiffes zu schützen.

Die Schlacht über Ryloth gehört imo übrigens auch ansonsten zu den coolsten Raumschlachten von Star Wars; - sehr gut in Szene gesetzt.
Sie werden dann vor den Sensoren oder dem gegnerischen Feuer geschützt? Ich nehmen doch mal an Sensoren, da der Schutz vor dem Feuer, ja noch weniger Sinn macht.. Normalerweise werden die Raumjäger doch nicht in der Schussweite des Gegners gestartet (ich weiß noch wie Ich mich im Rebellion COmputerspiel deswegen mit dem Imperium immer schnell die Tie-Defender beschafft hab, damit die normalen Ties nicht ewigkeiten für das Starten brauchen und dann einer nach dem anderen von den X-Wing zerlegt werden). Na Thrawn ist halt ein Genie, das muss er nicht unter Beweis stellen. Das glauben wir Herrn Zahn auch ungezeigt. :D:p Ich hör ja schon auf mit der Stichelei.

Ist auch 'ne komplizierte Sache, vielleicht habe ich es ja auch nicht richtig kapiert:
1. Han versucht, Dravis und andere Schmuggler dafür zu gewinnen, legal für die NR zu arbeiten

2. ein Argument dafür ist, dass die NR das Schmuggeln unattraktiv machen wird, indem sie (obwohl sie das Geld dringend braucht) die Zölle senkt bzw. ganz erlässt, was die Gewinnspanne drastisch sinken lässt

3. Dravis droht damit, dass die Schmuggler ins Imperium abwandern, wovon Han ihn natürlich abbringen will

4. Han sagt, dass das Imperium noch mehr Geld braucht als die NR, was höhere Zölle und damit mehr Gewinne für Schmuggler im Imperium bedeutet

Damit hat Han seine Verhandlungsposition doch drastisch geschwächt, weil die Schmuggler im Imperium mehr Gewinne erwarten und nicht für die NR legal arbeiten werden, oder. :verwirrt:

Was du hierbei vergisst (und Han nicht erwähnt) ist natürlich die tatsache, dass höhere Zölle zwar für Schmuggler mehr Gewinn bedeuten, aber durch Schmuggel auch mehr Verlust fürs Imperium, was dieses bestimmt nicht lange mit sich machen lassen wird. Ergo mehr Patrouillen/Grenzschiffe, höhere Strafen beim Erwischtwerden und mehr Gefahr für die Schmuggler. Deswegen meint Han doch zum Schluss, dass zwar alle vom Abenteurtum, etc. reden, aber ein relativ sicherer Gehaltscheck (man kann ja für den einen oder anderen Freund schon mal die eine kleine Kiste mitnehmen) und die Nicht-Drohung von Sturmtrupplern die bei dir morgens um 4 Uhr klingeln wahrscheinlich mehr interessieren wird.


Noch eine kurze Bemerkung zu Karrde, die ich beim letzten Post vergessen hab. Wenn er jetzt der Nachfolger von Jabba ist, heißt dass, dass er nur so vornehm/intellektuell tut, aber eigentlich der größte Drogendealer/Waffenschieber/Bankräuber/Schutzgelderpresser, halt der Verbrecherboss Nr.1 ist? Schmuggler hört sich immer so nett an, aber Jabba war ja ein dreckiger Gangsterlord und nicht nur ein friedliebender Schmuggler.

Absolut richtig, die Frage ist aber, warum das in diesem Maße zugelassen wurde, eben weil es ein hohes Risiko barg, dass bei einem Verlust dieses Schiffes fast der gesamte hoffnungsvolle Nachwuchs ausgelöscht würde.
Wie sollte das Flaggschiff des größten Reichs in der Geschichte der GFFA denn von einem Hauffen dreckiger Rebellen mit umgebauten Luxuskreuzfahrtschiffen zerstört werden. Liebe micah, ich bitte dich, ich glaube du überschätzt die Chancen der Rebellen. :p

So dass wollte ich noch kurz loswerden. Die Besprechung zu den anderen beiden Kapiteln folgen in einem eigenen Post.

 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir hat es mit dem Review der nächsten beiden Kapitel auch noch nicht gereicht (gelesen sind sie aber jedenfalls schonmal), daher erstmal auch noch ein paar Punkte zur "alten" Diskussion:


Wobei die in SW auch nicht so unterschiedlich dargestellt werden, oder trügt mich da mein Gedächnis? Correllianer werden gelegentlich hervorgehoben, aber die scheinen eher selbstbewusster als wirklich anders zu sein.

Ja, manchmal werden Menschen von bestimmten Planeten besondere Eigenschaften zugeschrieben, aber der springende Punkt ist, dass die Menschen individuell unterschiedlich sind und sämtliche Charaktervarianten repräsentieren. Sie können böse, gut, zurückhaltend, forsch, kriminell, ehrlich usw. usf. sein. Bei den Aliens sieht man eine solche Spannbreite aber nicht oder nur selten. Da sind z. B. die Rodianer immer kriminell und die (weiblichen) Twi'lek sind supersexy und schmeißen sich an jeden ran.


Ich habe gerade überlegt, welche nichtmenschlichen Charaktere wir als POVs in SW hatten und wie die dargestellt wurden. Bei Saba wird eien andere Denkweise deutlich, aber sonst?

Äääh, pffff, umh... Ich denk mal drüber nach. Spontan fällt mir kein Alien-POV ein.


Ich hätte bei HttE eher an einen kleineren Zeitsprung gedacht als an einen größeren. Zahns Wahl ist sicher sinnvoll, aber nicht unbedingt zwingend. Und dann die Priorität auf die militärischen Aspekte zu legen und z.B. einen Aufbau eines neuen Jediordens überhaupt nicht zu behandeln. Würde das Buch heute geschrieben, wäre das sicher ein viel wichtigeres Thema.

Aus politisch-militärischer Sicht hätte er sicherlich einen kürzeren Sprung von vielleicht ein oder zwei Jahren wählen können oder vielleicht sogar sollen. Ich denke, die Entscheidung, 5 Jahre seit RotJ vergehen zu lassen, hängt vor allem mit Leias Schwangerschaft zusammen. Es wäre weder für Leias noch für Hans Charakter plausibel gewesen, sich in kürzerer Zeit für Kinder zu entscheiden. Und auch politisch-militärisch geht es am Ende IMHO ganz gut auf.

Dass bis dahin hinsichtlich Jediorden noch nicht viel passiert ist, finde ich auch sehr nachvollziehbar. Schließlich hatte Luke noch anderes zu tun, wollte sicherlich erst einmal eine halbwegs stabile Situation haben, bevor er sich der Kandidatensuche widmet, und er musste ja selbst auch erst einmal die Umstellung vom eben-noch-Schüler-und-gerade-die-Reifeprüfung-bestanden zum Lehrer bewältigen. Da ist es doch ganz passend, erst einmal mit der eigenen Schwester "üben" zu können, bevor man sich vor eine ganze Klasse stellt. ;)


Ich denke schon, dass man das vergleichen kann, Chewie hat schließlich auch mal ähnlich angefangen und ist erst mit der Zeit zum engen Freund geworden, soweit ich mich richtig erinnere.

So wie ich das verstehe, haben die Noghri gar kein Interesse daran, eine Freundschaft aufzubauen. Wobei "kein Interesse" aber eigentlich auch das falsche Wort ist, Hemmung würde es besser treffen. Für sie sind Leia und ihre Familie ihre Herrscher, denen zu dienen sie sich verpflichtet fühlen, hingebungsvoll, aber unter Umständen auch durchaus mit einer gewissen Portion Widerwillen. Schließlich ist das Verhältnis aus der Unterwerfung durch Vader erwachsen. Das ist eine wirklich spannende Dynamik.


Was Allanas Schutz angeht, die hat doch mit Zekk und Taryn Zell in FotJ Aufpasser, die ähnlich kompetent wie die Noghri sind, wieso also noch mehr Leute besorgen, die eventuell nur im Weg rumlaufen?

Ach ja, die hatte ich gerade erfolgreich verdrängt. ;) Irgendwie glaube ich auch, dass Noghri kompetenter gewesen wären, denn mit Allana ist doch eigentlich trotz aller Aufpasser ständig etwas passiert. :crazy

Wie auch immer, irgendeine Art von Abschluss hätte es für die Noghri-Leibwächter geben sollen und ich hätte es schön gefunden, wenn man für sie eine weitere Verwendung gefunden hätte.


Wobei Wedge ja hier das Eye-Candy spielt um damit Page sozusagen das Rampenlicht zu klauen. Aus dieser Sicht passt das ganz gut. Ich stell es mir eher so vor, dass Wedge sich halt sehr militärisch gerade hält und sich ein wenig zu sehr umschaut, etc. Damit man ihm halt den Soldaten ansieht und so das Schmuggler-Misstrauen bedient wird.

Yep, so stelle ich mir das auch vor.


Mir ist noch was eingefallen: Es gab doch diese X-Wing Comic, die vor den Büchern erschieinen sind (und auch vor ihnen spielen, da hier die ersten Rouges mitspielen, die in den Büchern noch hier und da erwähnt werden.) Ich würde mal annehmen, dass diese auch so um den Dreh erschienen und das sozusagen der Wedge-Fan-Start-Schuss war.

Danke für die Info, demnach wäre Wedge im zweiten Kapitel tatsächlich ein besonderes Fanboy-Leckerli gewesen und nicht einfach ein "beliebiger" Filmfigur-Cameo.


Was du hierbei vergisst (und Han nicht erwähnt) ist natürlich die tatsache, dass höhere Zölle zwar für Schmuggler mehr Gewinn bedeuten, aber durch Schmuggel auch mehr Verlust fürs Imperium, was dieses bestimmt nicht lange mit sich machen lassen wird. Ergo mehr Patrouillen/Grenzschiffe, höhere Strafen beim Erwischtwerden und mehr Gefahr für die Schmuggler. Deswegen meint Han doch zum Schluss, dass zwar alle vom Abenteurtum, etc. reden, aber ein relativ sicherer Gehaltscheck (man kann ja für den einen oder anderen Freund schon mal die eine kleine Kiste mitnehmen) und die Nicht-Drohung von Sturmtrupplern die bei dir morgens um 4 Uhr klingeln wahrscheinlich mehr interessieren wird.

Ah, okay. Bin mir zwar noch nicht ganz sicher, ob ich das 100% logisch finde, aber jedenfalls schon deutlich logischer als zuvor. ;)


Noch eine kurze Bemerkung zu Karrde, die ich beim letzten Post vergessen hab. Wenn er jetzt der Nachfolger von Jabba ist, heißt dass, dass er nur so vornehm/intellektuell tut, aber eigentlich der größte Drogendealer/Waffenschieber/Bankräuber/Schutzgelderpresser, halt der Verbrecherboss Nr.1 ist? Schmuggler hört sich immer so nett an, aber Jabba war ja ein dreckiger Gangsterlord und nicht nur ein friedliebender Schmuggler.

Es haben ja schon ein paar Leute erwähnt, dass Karrde ihnen nicht recht in die Rolle zu passen scheint. Die Frage ist halt, ob man die Position des "Schmugglerkönigs" ehrenhaft ausfüllen kann oder ob man aufgrund dieser "Schwäche" ganz schnell beiseite geräumt würde. Vielleicht ist Karrde auch so clever, dass er in diesem Haifischbecken "trotzdem" bestehen kann.


Wie sollte das Flaggschiff des größten Reichs in der Geschichte der GFFA denn von einem Hauffen dreckiger Rebellen mit umgebauten Luxuskreuzfahrtschiffen zerstört werden. Liebe micah, ich bitte dich, ich glaube du überschätzt die Chancen der Rebellen. :p

[self-quote] Dass diese Konzentration der besten Kräfte nicht als Fehler angesehen wurde, den z. B. auch der Imperator hätte unterbinden können, kann man vielleicht der generellen Selbstüberschätzung und Feindunterschätzung von Antagonisten anlasten: "Diese lächerlichen Rebellen können doch unserem Wunderschiff nichts anhaben." [/self-quote] :p

Micah
 
Wobei Wedge ja hier das Eye-Candy spielt um damit Page sozusagen das Rampenlicht zu klauen. Aus dieser Sicht passt das ganz gut. Ich stell es mir eher so vor, dass Wedge sich halt sehr militärisch gerade hält und sich ein wenig zu sehr umschaut, etc. Damit man ihm halt den Soldaten ansieht und so das Schmuggler-Misstrauen bedient wird.
So hatte ich mir das auch vorgestellt, aber Zahns Beschreibung passt dazu nicht so recht.

Mir ist noch was eingefallen: Es gab doch diese X-Wing Comic, die vor den Büchern erschieinen sind (und auch vor ihnen spielen, da hier die ersten Rouges mitspielen, die in den Büchern noch hier und da erwähnt werden.) Ich würde mal annehmen, dass diese auch so um den Dreh erschienen und das sozusagen der Wedge-Fan-Start-Schuss war. (Erst letzte Woche hab ich wieder 3 alte Exemplare in der Bücherei in der Hand gehalten und mich ein wenig daran erfreut).
Die Comics sind auch von Stackpole und nach den ersten vier X-wing-Büchern oder maximal parallel erschienen, auch wenn sie früher spielen. Und teilweise den Hintergrund für Ereignisse in den Büchern bilden (speziell X-wing 4 und 6). Ich denke, Stackpole hat die nach Buch 4 und vor oder parallel zu 6 geschrieben. Ich müsste zuhause nachschauen. Auf jeden Fall habe ich in Erinnerung, dass Zahn gleichzeitig seine Thrawn-Duologie geschrieben hat, er hat Stackpole nämlich nach einem imperialen Piloten gefragt, und Stackpole hat dann den, den er eh schon geplant hatte, so umgestrickt, dass er zu Zahns Wünschen passte (steht so im Vorwort zu einem der Comics).

Äääh, pffff, umh... Ich denk mal drüber nach. Spontan fällt mir kein Alien-POV ein.

Piggy. Ist sogar die Hauptfigur in einem ganzen Buch. Wenn Du dann mal die X-wing-Bücher liest... ;-). Er ist aber in seiner Denkweise überhaupt nicht alien, von daher zählt es wohl nicht so richtig. Das ist wirklich selten, glaube ich, weil es halt auch schwierig ist, wenn man es richtig machen möchte.

Ja, manchmal werden Menschen von bestimmten Planeten besondere Eigenschaften zugeschrieben, aber der springende Punkt ist, dass die Menschen individuell unterschiedlich sind und sämtliche Charaktervarianten repräsentieren. Sie können böse, gut, zurückhaltend, forsch, kriminell, ehrlich usw. usf. sein. Bei den Aliens sieht man eine solche Spannbreite aber nicht oder nur selten. Da sind z. B. die Rodianer immer kriminell und die (weiblichen) Twi'lek sind supersexy und schmeißen sich an jeden ran.
Das liegt aber mehr daran, dass deutlich weniger von ihnen vorkommen, oder? Wenn sie nur Nebenfiguren sind, kommt halt nicht viel mehr raus als Klischees, wenn überhaupt. Ich kann mich aber auch an weibliche Twi'lek erinnern, die ganz "normal" geschrieben wurden (in den X-wing-Büchern *g*). Es ist sicher oft so, dass ein Autor denkt, ah, hier sollte ich vielleicht mal einen Nichtmenschen verwenden, damit es wieder exotischer wird, und die erste Wahl ist dann vermutlich jemand, den man in ähnlicher Rolle schonmal gesehen hat (EDIT: was natürlich kein Ruhmesblatt für den Autor ist). Wenn Nichtmenschen in Hauptrollen oder zumindest wichtigen Nebenrollen auftauchen, fand ich sie nicht mehr klischeebeladen als z.B. Corellianer, aber vielleicht habe ich nur die positiven Beispiele in Erinnerung.

Dass bis dahin hinsichtlich Jediorden noch nicht viel passiert ist, finde ich auch sehr nachvollziehbar. Schließlich hatte Luke noch anderes zu tun, wollte sicherlich erst einmal eine halbwegs stabile Situation haben, bevor er sich der Kandidatensuche widmet, und er musste ja selbst auch erst einmal die Umstellung vom eben-noch-Schüler-und-gerade-die-Reifeprüfung-bestanden zum Lehrer bewältigen. Da ist es doch ganz passend, erst einmal mit der eigenen Schwester "üben" zu können, bevor man sich vor eine ganze Klasse stellt.
Passend fand ich das auch, auch den zeitlichen Rahmen, aber ich denke, heute würde viel schneller die Rede auf die Ausbildung weiterer Jedi und einen neuen Orden kommen als damals. Kommt das bei Zahn, von Leia und ihren Kindern abgesehen, überhaupt vor (werden wir ja noch sehen)?

Zu Kapitel 3 und 4 schreibe ich später noch was, ich muss jetzt erstmal was arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt noch meine Anmerkungen zu Kapitel 3 und 4. Ich finde Lightsides Ausführungen sehr interessant, wenn gleich ich nicht alles so positiv empfunden habe. Auch nicht negativ, insgesamt wohl eher neutral.

Kapitel 3:

Die Einführung von Mara fand ich sehr gelungen. Schön eingestreute Hinweise auf ihre Vergangenheit, und natürlich dann die Frage, warum sie Luke so hasst. Ist zwar ein alter Trick, aber bei mir hat es damals funktioniert, um mein Interesse zu wecken und vorallem Spannung zu erzeugen. Auch dass sie sofort misstrauisch wird, Karrde könnte persönliche/sexuelle Absichten verfolgen, fand ich sehr realistisch, das hätte vielleicht nicht jeder Mann so geschrieben (oder doch?).

Und dass er in einer (kriminellen?) Organisation Mara nach 6 Wochen schon zur persönlichen Stellvertreterin machen will, obwohl er ihre Beweggründe anscheinend noch nicht vollständig kennt (Hass auf Skywalker etc.), halte ich für etwas schnell geschossen.
Das fand ich auch komisch. Entweder er möchte sie einfach näher bei sich und unter Beobachtung haben, oder er sucht wirklich verzweifelt nach einem Stellvertreter, weil er es allein nicht packt und bisher niemand Geeignetes in Sicht war. Warum ist Mara eigentlich erst so kurz dabei? 5 Jahre nach Endor hätte man ihr doch auch mehr Zeit in der Organisation zugestehen können, dann hätte es weniger seltsam gewirkt, oder habe ich eine wichtige längere Zwischenstation Maras vergessen?
EDIT: Es sind knapp 6 Monate, nicht Wochen, aber trotzdem kurz.

Mir ist noch ein Zitat von Mara aufgefallen: "That's about all the Empire really cares about these days, money." Das ist zwar eine relativ typische Aussage, wenn man sagen will, früher war alles besser ;-), aber ich hätte hier eher power als money erwartet. Darum ging es dem Imperator zwar auch, aber den dürfte Mara ja positiver sehen.

Ich bin etwas enttäuscht von Karrde, der meiner Meinung nach doch ziemlich klein beigibt, als die Imperialen eintreffen.
Ich fand es vorallem überraschend, dass er sich überhaupt einmischt, das hätte er ja auch ganz lassen können. Anscheinend sieht er das Imperium nicht als Gefahr für sich (nicht unmittelbar). Irgendwie entstand der Eindruck, dass, hätte Karrde den Mund gehalten, Thrawns Plan schon ganz am Anfang an den Ysalamiri gescheitert ware, und das fand ich irritierend. Auch wenn ich davon ausgehe, dass die Imperialen es schon irgendwann geschafft hätten, die Viecher lebend von Mynkr zu holen. Und weshalb kann Karrde wissen, dass die Ysalamiri die Macht beeinflussen? Mara könnte es sagen, aber dass sie machtsensitiv ist, weiß doch niemand? Überhaupt fand ich es etwas sehr zufällig, dass Karrde ausgerechnet dort seinen Hauptsitz hat. Was okay ware, wenn er eben dadurch ins Spiel kommen würde, dass er dort eine Basis hat, aber er wurde ja schon vorher als Jabbas "Nachfolger" eingeführt.

Zahn schreibt in einem Kommentar, dass er damals nicht wusste, was die normale Anrede in der GFFA ist, daher nutzt er einmal Mr., aber seit den Prequels wüsste wir nun, dass Master normal ist. Ist das wirklich so? Nur aus persönlichem Interesse, ich hätte Master weiterhin nicht für eine völlig gewöhnliche Anrede gehalten, bin aber auch kein Experte in Sachen Prequels.

Kapitel 4:

Ich bin da ganz bei Pellaeon, warum geht Thrawn dieses Risiko ein? Warum muss es unbedingt ein Machtnutzer sein, warum traut er sich nicht zu, auch ohne das den Krieg zu gewinnen? Das war immer der Teil der Thrawn-Trilogie, der mir am wenigsten gefallen hat.

Die einzige Begründung, die mir einfällt, ist die, dass so eine persönliche Bedrohung für Luke (neben Mara) und vorallem für Leia und die Zwillinge geschaffen wird. Ohne C'baoth hätte es ja nicht wirklich einen Grund gegeben, sie entführen zu wollen.

Wie spricht man eigentlich Joruus im Vergleich zu Jorus aus? Einfach länger gezogenes U? Und das hört man ohne direkten Vergleich? Mal davon abgesehen, dass es etwas seltsam ist, dass die Klone den Namen auch selbst so benutzen. Dass der Klon offenbar auch die Erinnerungen von seinem Original hat, ist eine andere Sache, vorallem wenn er ohne Wissen und Zutun des Originals erzeugt wurde.

Interessant fand ich, dass Pellaeon offensichtlich etwas mit dem Namen Jorus C'baoth anfangen kann, mich würde interessieren, wieso er auf die Nennung von C'baoths Namen so reagiert, wie er es tut.
Das ist mir auch aufgefallen. Vielleicht ein bekannter Jedimeister der alten Republik, der auch der Öffentlichkeit bekannt war? Pellaeon ist ja alt genug.

Weiter oben schrieb jemand, dass nie ein POV von Thrawn im Buch vorkommt, und hier fällt auf, dass Zahn vor diesem POV wohl zurückschreckt, der wäre doch viel sinnvoller gewesen als der von Pellaeon, der meiner Meinung nach völlig unsinnigerweise nur dabei ist, um uns von den Ereignissen zu berichten.

Noch ein Zitat, über das ich gestolpert bin:
Pellaeon: "Any idea whether those alien species are hostile towards strangers?"
Thrawn: "Probably. Most alien species are."
Macht Thrawn da einen Witz? Ist das Sarkasmus? Oder meint er es so, wie er es sagt?

Ich finde es spannend, dass Zahn sich nicht mit Nichtigkeiten aufhält. Gerade die Durchsuchung des Bergs Tantiss hätte in neueren Büchern sicher eine blumige Beschreibung erfahren.
Ich hatte daraus eher geschlossen, dass er keine Lust hatte, das zu beschreiben, oder dass ihm der Abschnitt nicht gelungen ist. Aber ich sollte wohl von meinen mickrigen Fähigkeiten nicht auf andere schliessen ;-).
 
Zuletzt bearbeitet:
So hatte ich mir das auch vorgestellt, aber Zahns Beschreibung passt dazu nicht so recht.
Warum nicht? Ich lese da nichts raus, was mit dieser Idee nicht übereinstimmt. Gerade beim nochmaligen Nachlesen ist mir zudem aufgefallen, dass sich Wedge am Bart zupft. Das hatte ich wohl beim ersten Mal überlesen, da Wedge sonst nie einen Bart trägt. Ähnlich Lightsides Anmerkungen zu den nicht-stattfindenen Ausschweifungen bezüglich Palpatines Schatzkammer, werden selbst in den kleinesten Gesten/Nebensätzen von Zahn doch allerlei Informationen subtil eingestreut. Andere Autoren hätten sicherlich eine kurze Darstellung von Wedge benutzt.
Ich denke, Stackpole hat die nach Buch 4 und vor oder parallel zu 6 geschrieben. Ich müsste zuhause nachschauen. Auf jeden Fall habe ich in Erinnerung, dass Zahn gleichzeitig seine Thrawn-Duologie geschrieben hat, er hat Stackpole nämlich nach einem imperialen Piloten gefragt, und Stackpole hat dann den, den er eh schon geplant hatte, so umgestrickt, dass er zu Zahns Wünschen passte (steht so im Vorwort zu einem der Comics).
Ok, das war mir nicht so klar. Dann frage ich mich, ob die Erstleser 1991 wirklich eine Ahnung hatte von wem hier gesprochen wird.
Piggy. Ist sogar die Hauptfigur in einem ganzen Buch. Wenn Du dann mal die X-wing-Bücher liest... ;-). Er ist aber in seiner Denkweise überhaupt nicht alien, von daher zählt es wohl nicht so richtig.
ACK. Er kann gar kein 0815-Alien-POV sein, da dieser spezielle Gamorreaner genetisch schon extrem von Menschen verändert wurde und daher eigentlich gar keine gammorreanische Ansichten mehr haben kann. Er kam mir eigentlich immer sehr von Logik und Mathematik bestimmt; einem Vulkanier oder Data aus TNG nicht unähnlich.

So nun zu Kapitel 3 und 4.

Kapitel 3:
Auch ich war erstaunt über die schnelle Beförderung von Mara nach 6 Wochen (in meiner deutschen Ausgabe steht eindeutig Wochen!) Auch ist mir aufgefallen, dass Karrde hier Mara duzt (was Problem hat man ja im englischen nicht) und ich hab mich gefragt, ob ein Sie + Vorname nicht eher zum elitären/eleganten Auftreten von Karrde passt. Vllt. duzt hier jeder jeden. So im Sinne von flachen Hierarchien/bessere Teamarbeit.:p:D
Gefraut habe ich mich über Sturm und Drang, da ich die beiden Namen für Vorsknrs wirklich sehr gelungen finde (wie heißen die denn im Englischen?) Auch ihre schnurrenden/gackernden Laute gefallen mir. Es sind halt nicht einfach Raubkatzen ohne Mähne/Streifen, sondern Vornskrs.
Nachdem der Sternzerstörer (SZ) auftaucht, wird erwähnt, dass man den Namen auf der Hülle noch nicht lesen kann. Ist das hier ein einmaliger Ausrutscher von Zahn, oder fällt irgendjemand noch eine Stelle ein, in der die Namen der Großkampfschiffe auf der Hülle stehen?

Vielleicht interpretiere ich hier zuviel hinein, doch bei der Frage nach Thrawns Absichten, schlägt Aves vor, dass sie "unbemerkt bleiben wollen". IMHO extrapoliert hier der Schmuggler direkt aus seinem eigenen Erfahrungsschatz. Aves ist bestimmt nie mit einem SZ rumgeflogen und nimmt halt immer an, dass jeder in jeder Situation lieber unbemerkt rumfliegt, so wie er und seine Schmugglerkollegen.

Palleon wird bei der Übertragung als "Mann im mittleren Alter" beschrieben. Hört sich nicht nach 65-70 an. Oder in der GFFA ist die Lebenserwartung von Menschen einfach 120+? Oder Zahn hat vergessen, wie alt er Palleon gerade 2 Kapitel vorher eingeführt hat.:kaw:

Weder Mara noch Karrde glauben, dass die Imps nur wegen der Ysalamiri hier sind, (ist es Allgemeinwissen, dass es die Ysalamiri und nicht andere Tiere/Pflanzen/Metalle/Stoffe in der Luft, etc. ist, was die Macht blockiert? Und wenn ja, woher kommt dieses Wissen, wenn die Jedi/Machtnutzer schon seit Jahrhunderten diesen Planeten meiden und man die Macht nicht so ohne weiteres mit irgendwelcher Technik messe kann?) da Luke als letzter Jedi wirklich keine so große Bedrohung darstellt. Mara wirft das Auffinden eines weiteren Jedi ein, Karrde denkt an Vader. (nettes Detail, dass selbst so informierte Menschen wie Karrde solche Gerüchte im Hinterkopf haben, es uns als Leser es aber als total abwegig erscheint, da wir ja gesehen haben, wie Vader stirbt.) Ich hatte mich gefragt, ob sich Mara hier insgeheimt fragt, ob sie auf der Abschuss-Liste des Imperiums steht, bzw. ob Thrawn auf der Jagd nach der Hand des Imperators ist.

Daneben scheint es mir auch ein wenig unlogisch, dass Thrawn nicht weiß wie er die Ysalamiri von den Ästen bekommt, aber er schon eine Transportmethode entwickelt hat. Hier hat Zahn wohl einige kleine Abkürzungen genommen, um den Plot nicht mit zu viel technischen Details zu überfüllen.

Insgesamt hat mir die Einführung von Mara und Karrde gut gefallen. Ihre Charakteristika werden kurz und prägnant herausgestellt, ohne im größeren Sinne auf die unappetitlichen Aspekte von Gangstern einzugehen. Karrdes "sophistication" überspiegelt hier sehr schön die Tatsache, dass er (soweit wir bisher wissen) als Nachfolger von Jabba der gleiche Gangsterboss (mit all den negativen Konsequenzen) ist und halt einen zivilisierteren Stil pflegt.
Die Andeutungen im Bezug auf Mara wecken natürlich unsere Neugierde und wir wollen mehr über diese schöne rothaarige Dame wissen.


Kapitel 4:
Dieses Kapitel hat mir weniger gefallen. Mir ist nicht klar, warum Thrawn sich seiner ganzen Sache so sicher sein kann. Waren die Geheimdienstberichte, die er über Wayland (dessen Position er erst vor einigen Tagen!) erfahren hat, so deutlich? Bezeichnend ist die Sache mit dem Pfeil, wenn dieser auf seinen Kopf gezielt hätte, wäre hier das Ende von Mr. Allewissend ziemlich gewiss. Kalkulierbares Risiko oder doch doch Unlogik aufgrund von Spannungsaufbau? Auch die IMHO übertriebene Reaktion auf den Angriff mit dem Bogen (Rukh hat hier wohl die Blasterpistole POWER-XXL eingepackt.) und später der Gefühlsausbruch bei der Verhinderung der Strafe des Waylanders, zeigen, dass hier Thrawn doch ein wenig mehr Show bzw. Einschüchterung benutzt als die von ihm sonst immer ausstrahlende Gewissheit und Genialität.

Noch ein Zitat, über das ich gestolpert bin:
Pellaeon: "Any idea whether those alien species are hostile towards strangers?"
Thrawn: "Probably. Most alien species are."
Macht Thrawn da einen Witz? Ist das Sarkasmus? Oder meint er es so, wie er es sagt?
Das hatte ich mir auch angemerkt. In der deutschen Ausgabe spricht er von "Fremdrassen" und so hab ich mich gefragt, ob es hier um Aliens/Nicht-Menschen geht oder ob hier Fremdrassen im Bezug auf Hinterwäldler benutzt wird. Das wird ja im englischen klar erklärt.
An einen Witz oder Sarkasmus kann ich nicht glauben und würde annehmen, dass Zahn hier vergessen hat, dass Thrawn ja auch ein Alien und nicht nur ein Mensch mit extremer Pigment-Störung/extrem-entzündenden Augen ist. Thrawn hat sich wohl doch ein wenig vom Rassismus des Imperiums anstecken lassen. (OoU: Beweis a) gegen die spätere White-Washing der Hand of Thrawn-Trilogie)

Der Einstieg von C'Boath war nicht schlecht. Das Wechseln zwischen "Ich" und "der Wächter" zeigt noch bevor es ausgesprochen wird, die Verrücktheit dieses mächtigen Dark Jedi.
Es sieht also so aus, als würden die Ysalamiri nicht nur die Kommunikation zwischen Macht und Machtnutzer unterbrechen, sondern alle Effekte der Macht. Spannend im Hinterkopf zu behalten, wenn in späteren Werken Ysalamiri wieder auftauchen. (OoU: Was aber nicht mehr so oft passiert, soweit mich mein Gedächtnis nicht enttäuscht.)

Bei der ganzen Szene in der Grabkammer des echten Wächters, hab ich mich wieder gefragt, ob a) Joruus sich das alles eingebildet hat b) er sein Absturz in den Wahnsinnn symbolisiert (im Sinne von der tote Wächter war sein gesunder Verstand, den der verrückte Teil dann ermordet hat oder c) es wirklich einen loyalen Wächter gab. Ich kann mich nicht erinnern, ob das im späteren Buch noch geklärt wird. Sollten aber Indizien auftauchen die für Möglichkeit a) oder b) deuten, verstehe ich die Logik des Imperators hier nicht, einen verrückten und nicht ungefährlichen Jedi-Meister-Klon als Wächter seiner persönlichen Schatzkammer einzusetzen.
Die Tatsache, dass Joruus alle anderen Aussenweltler getötet hat, erklärt zwar Palleons Frage, warum nie jemand die Schatzkammer seit Endor geplündert hat, aber sie wirft die oben erwähnten Fragen auf.

Bin ich der einzige, dem die Idee, dass Palpatine einen Berg voller Souvenirs angesammelt hat, nicht so sehr behagt? Ich kann mir den Imperator nicht als nostalgisch umherschlenderten alten Mann vorstellen, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht und die abgeschlagenen Köpfe seiner Feinde mit Freuden anschaut.

Noch ein paar Worte zu Thrawns Erläuterungen bzgl. Endor. Wir sehen hier sehr schön, wie Palleons Fundament hier durch Thrawns Erklärungen zerstört wird. Er und alle seine tollen Flottenmitglieder waren nur die Marionetten eines größenwahnsinnigen Mannes, sprichwörtlicherweise. Deswegen haben sie nach dem Tod des Imperators wie Kadetten weitergekämpft. (kann jemand erklären was Thrawn hier mit das plötzliche Versagen der Tie-Jäger, das zum Untergang des Todessterns geführt hat meint?) Beweise liefert hier Thrawn zwar nicht, (Palleons Erklärung der Auswirkungen von gebrochenem Kampfgeist, finde ich jetzt nicht weit hergeholt) aber glauben wir es ihm mal; er ist ja das taktische Genie.
Zudem würde das zum Teil erklären, warum Palleon; aus der zweiten Reihe; das Kommando über den Rest der Flotte übernehmen kann. Er hat weniger von den positiven bzw. dann negativen Auswirkungen des Imperators mitbekommen und war somit klarer im Kopf als all die Kapitäne der anderen Schiffe. Ich würde das als ersten Stein zum Aufbau des neuen Palleon ansehen, der dann später überlegt und besonnen den Imperial Remnant übernimmt. Sehr schön eingeleitet (oder ich überinterpretiere hier wieder zu viel hinein)

Mit ein paar geschliffenen Worten und dem Auswerfen von Luke/Leia/Jedi-Zwillinge als Köder bekommt Thrawn also die Kooperation von C'Baoth und wir verlassen Wayland mit einigen Andeutungen über Eingreiffteams, geheime Quellen und "kleinen technischen Geräten".
Und die ultimative Info des 4. Kapitels: Die Alte Republik und das Imperium haben parallel zueinander existiert :konfus:
Ich nehme an du beziehst dich auf die Aussagen von Thrawn, dass das Outbound von einer Spezieleinheit des Imperiums zerstört wurde. Selbst mit den OoU Erklärung, dass es Zahn nicht besser wusste, ist die Stelle nicht so eindeutig. Das Imperium bestand jedenfalls im Geiste Palpatines und seiner Mitverschwörer nicht erst ab seiner offiziellen Ausrufung.

Noch eine letzte kleine Frage: Hat der Berg Tantiss irgendwas mit der Tantiss IV zu tun oder ist das nur ein blöder Zufall?

Bin schon sehr auf die Antworten gespannt. So long, Woodstock
 
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