Sooo, ich hab ihn heut noch mal gesehen, in 3D und muss ein bisschen revidieren, von dem, was ich gesagt hab.
Der Film klettert nun tatsächlich auf 9/10 und selbst K2 konnte ich viel besser ertragen. Tatsächlich nervt er mich erst ab der Szene, er dem Imperialen auf den Kopf haut. Davor fand ich ihn in Ordnung, auch wenn der ein oder andere überflüssige Spruch dabei war (allen voran sein "Herzlichen Glückwunsch, sie wurden gerade gerettet").
Ich glaube, was den Film für mich tatsächlich besonders macht ist, dass er irgendwie als erster der SW Filme wirklich deutlich auf Emotionen und Menschlichkeit setzt. Das gelingt an den meisten Stellen sehr gut.
Ich habe Charaktere gesehen, die leiden, die ihre Schwächen haben - und die für eine Sache kämpfen.
Anders als in der PT beispielsweise, nehme ich den Charakteren hier auch wirklich ab, dass sie einen Charakter haben.
Die Szenen, in denen man die Zweifel in den Gesichtern sieht, sind ganz, ganz große klasse und Rogue One lebt - zumidnest für mich - ziemlich von diesen kleinen Aufnahmen. Ob es das Lächeln von Mon Mothma ist, als sie erfährt, dass doch gekämpft wird. Dieses schurkische Lächeln Tarkins usw.
Dafür dass die Charaktere insgesamt (nur ein Film eben) nur wenig Zeit hatten, fand ich die Darstellung gar nicht platt oder dünn.
Mich begeistert die Idee, wie und warum der Todesstern mit einer Schwäche gebaut wurde. Das ist eine der ganz, ganz starken Szenen im Film, die ein richtiges flaues Gefühl in meinem Magen hinterlassen haben.
Jyn gehört für mich auch irgendwie zu den wenigen weiblichen Charakteren, mit denen ich mich irgendwie identifizieren kann. Da wo Padme einfach nur profillos und Leia irgendwie zu hart war, ist es Jyn nicht. (Rey kann ich noch zu schlecht einschätzen und bisher kommt sie mir ein bisschen wie eine weibliche Kopie von Luke vor.)
Hat heute also viel mehr Spaß beim Sehen gemacht