Ryloth

[Ryloth-System :: Orbit von Ryloth | MSF „Medicus“ :: Brücke]
Commander Vrand sowie die Brückenbesatzung

Das Hospitalschiff „Medicus“, das sich gleich nach seiner Ankunft im Ryloth-System eine günstige Position im Orbit der bewohnten Wüstenwelt gesucht hatte, sammelte gerade eifrig die ausgesetzten Transporter mit all den neuen Patienten – zum Teil verpackt in Bactatanks – auf, da sich allmählich das vorgegebene Zeitfenster seinem Ende näherte. Gemeinsam mit der „Heart of the Order“, einem Sternzerstörer der seltenen Interdictor-Klasse, einer Fregatte sowie zwei Korvetten sollte das Schiff innerhalb der nächsten halben Stunde nach Yaga Minor aufbrechen. Demnach hatten sie nicht mehr sehr viel Zeit, um die allerletzten Vorbereitungen abseits der Unterbringung ihrer neuen Patienten zu treffen. So plante der derzeitige Kommandant, Commander Gaen Vrand, beispielsweise noch ein paar Kisten frischen Proviant aufzunehmen, bevor der neue Befehlshaber der Einheit, ein gewisser Captain Fogerty, das verabredete Signal zum Abflug gab.

Mit ernster Miene stand der Offizier, der eigentlich regulär dem Sanitätsdienst der Imperialen Flotte angehörte, auf der Brücke, beobachtete schweigend das Treiben um sich herum und wartete auf die neusten Berichte. Vice Admiral Vilne Cath, der amtierende Kommandeur der örtlichen Sektorflotte, hatte ihm einen kleinen Zuwachs beim medizinischen Personal mit akademischer Bildung nicht nur versprochen, sondern es in kürzester Zeit sogar eingehalten. Zwei erfahrene Mediziner (Doktor Ming Tau und Darvis Molt) konnten sie nun an Bord begrüßen, die ihnen in den nächsten Tagen und Wochen unterstützend unter die Arme greifen würden. Da sie mehr als genug Arbeit auf den einzelnen Stationen hatten, konnte sich Vrand in diesem Punkt also freuen. Nach einer Weile fiel sein Blick auf seinen Ersten.


„Sind alle unsere Transporter wieder im Hangar?“, fragte der Militärmediziner nach.

Pranda Formoe, ein altgedienter Lieutenant Commander, blickte ein letztes Mal auf sein Pad, bevor er dem Vorgesetzten antwortete.
„Sir, die Transporter sind vollzählig zurückgekehrt und inzwischen kümmert sich der Großteil unserer Mannschaft um das Verladen der neuen Patienten. Zudem haben wir auch – wie gewünscht – frischen Proviant verstauen können.“ Ein überaus zufriedenes Lächeln zeigte sich auf dem faltigen Gesicht. „Obwohl wir einen größeren Teil der Bacta-Vorräte an Ryloth abgeben mussten, ist die 'Medicus' für den bevorstehenden Flug bereit.“

„Sehr gut, sehr gut“, murmelte Vrand kurz nickend. „Geben Sie der 'Heart' ein Zeichen und setzten Sie dann einen Kurs auf den Interdictor.“

Je eher sie das System verließen, desto sicherer war das restliche Bacta in ihrem Frachtraum. Weder Cath, noch einen anderen Kommandeur interessierte es nämlich, sollte der „Medicus“ auf dem Weg nach Yaga Minor – also fern von ihrem beschränkten Einflussbereich – dieses kostbare Allheilmittel plötzlich ausgehen. Und irgendwelche Diskussionen mit anderen ranghohen Offizieren, die äußerst geizig auf ihren Vorräten saßen, wollte der Commander ebenso wenig eingehen. Deshalb musste er retten, was zu retten war. Innerlich atmete er schon auf als sich die Fregatte der recht alten MedStar-Klasse endlich aus ihrer scheinbaren Starre löste und sich stattdessen das keilförmigen Kriegsschiff näherte, das vier Huckel – ähnlich irgendwelcher eitriger Beulen – besaß und sich so deutlich von den beiden regulären Sternzerstörer-Modellen abhob. Je länger Vrand die viel größere „Heart of the Order“ betrachtete, desto bizarrer erschien ihm dieser seltene Anblick.

Erst als sich neben der „Medicus“ noch die drei anderen Kriegsschiffe zu dem Interdictor gesellten, schien dieser stählerne Koloss zum Leben zu erwachen. Per Funk gab die „Heart of the Order“ den ihr unterstehenden Mitgliedern der kleinen Einheit diverse Befehle, um eine passende Formation für den Sprung zu finden. Nachdem die beiden Fregatten den Sternzerstörer flankierten, während beide Korvetten derweil eine Art Doppelspitze einnahmen, folgte die Gruppe nun dem vorher berechneten Kurs zum Systemrand. Dabei schien man noch ausreichend Zeit zu haben, weshalb man vorerst auf einen Flug mit Maximalgeschwindigkeit verzichtete. Trotz allem dauerte es nicht sehr lange bis die Distanz zum Stern Ryloth ihr Maximum erreichte und die Schiffe ungestört springen konnten. Das System mit seinen drei Planeten war – selbst nach allgemeinen Maßstäben – einfach winzig. Sobald sie Or Tumas Umlaufbahn hinter sich gelassen hatten, kam auch schon die eine Bewegung, welche die Schiffe letztendlich in den Hyperraum beförderte. Nun befanden sie sich auf dem äußerst weiten Weg nach Yaga Minor.


[Hyperraum :: nach Yaga Minor | MSF „Medicus“ :: Brücke]
Commander Vrand sowie die Brückenbesatzung​


written by
Aiden Thiuro​

[OP: Ich habe uns mal losgeeist. Es steht dir, Frey, natürlich frei dein Kommando noch in aller Ruhe in Beschlag zu nehmen und kennenzulernen. Weiter geht's entweder im Thread "Weltraum (Imperium)" oder gleich "Yaga Minor (Yaga-System)"]
 
[ :: Ryloth-System :: Orbit von Ryloth :: Raumstation :: Gänge/ Zion :: ]



Mit grimmigem Gesicht ging der Sith-Warrior die Gänge in der Raumstation entlang. Sein Ziel war der Star Curier ‘Vespin’, in dem seine Schülerin Lisha auf ihn wartete. Der Grund für seine schlechte Laune war dieses Treffen mit den Kommandanten der Einsatzgruppe, keiner sprach die negativen Aspekte der Mission an und die waren beträchtlich. Ein totaler Verlust eines Schiffes, ein anderes war auf ein Maximum beschädigt, ein Verräter war entkommen und die anderen Schiffe waren auch nur mit hohen Verlusten davon gekommen. Ganz allein der Punkt, dass die Subjugator in der Gewalt beziehungsweise im Besitz des Imperium war, war auch der einzige Wermutstropfen für diese Mission. Zion hatte sein Bericht über die Enterung dieser Superwaffe genau beschrieben, jede taktische Bewegung und wie sich der Feind verhalten hatte. Der Sith-Warrior wusste, dass diese Personen es egal war wie dieser Sith das Schiff eroberte solange nur ihre Soldaten beteiligt waren. Somit war der Erfolg von Zion gleichzeitig der ihre.
Zion blieb nur solange in der Runde wie nötig, nachdem die Berichte ausgetauscht wurden und der offizielle Teil beendet war, verließ der Hühne den Raum und verschwand in den Gängen der Raumstation.
Nun war er nur noch wenige Meter vom Hangar, der sein Schiff und seine Schülerin bewahrte, entfernt. Die große Duralstahltür öffnet sich, als sich Zion darauf zu bewegte und gab ihm so freien Zugang zum Landeplatz der ‘Vespin’. Je näher er dem StarCurier kahm, desto mehr spürte Zion die vertraute Aura seiner Schülerin. Sie hatte sich verbessert und hatte sich enger mit der Macht verbündet. Es war erstaunlich wie sie sich in der kurzen Zeit gemacht hatte, obwohl Zion bisher sehr wenig Zeit hatte, sie auszubilden. Eine Tatsache, die er so schnell wie möglich ändern wollte, denn solange sie auf diesen Stand blieb, war sie nicht nur für sich eine Gefahr, sondern für Zion war sie ein Schwachpunkt, wenn sie ihm begleitete.
Die ‘Vespin’ öffnete sich und der stehen gebliebende Sith-Warrior betrat sein Schiff. Er ging zu dem kleinem Aufzug und bevor sich vor ihm die Tür schloss, damit er das Cockpit erreichte, gab Zion einen lauten Ausruf von sich.

“Lisha, ich erwarte Dich in spätestens zehn Minuten im Cockpit!”

Als ihn der Aufzug eine Etage höher transportierte spürte er eine kurze Unruhe in ihrem Geist. So war es damals bei Zion auch, als ihn sein Meister rief oder etwas von ihm wollte. Damals war er der Schüler und heute war er der Meister und er würde die Fehler Menaris nicht begehen. Weder in der Ausbildung oder im Ränkespiel des Ordens. Zion hatte jetzt schon fast keine Verbündeten im Sith-Orden und nun musste er erstmal eine unsichtbare Rolle, wo er sich nach und nach Mitstreiter suchte, oder eine aggressive Rolle spielen und sich Ruhm und Ansehen erarbeiten.
Welche Taktik er wählte, müsste er sich noch einmal genau überlegen, in diesem Käfig von Raubtieren war es nicht klug Schwäche zu zeigen oder Blut zulassen. Aber der Flug nach Bastion müsste genügend Zeit bringen um zu überlegen, wie er vorgehen sollte.
Der Sith-Warrior nahm auf seinen Sessel vor dem Bedienfeld platz und stellte alle wichtigen Parameter für den Flug auf Bastion ein. Der ‘Vespin’ fing an, sich vom Boden des Hangars zu entfernen und Zion brachte den Star Curier manuell in den Orbit von Ryloth. Von hier würde der Autopilot ohne Probleme den Weg zur Thronwelt des Imperiums finden. Nebenbei spürte er , dass sich Lisha sich aufmachte zum Cockpit, wo sich ihr meister befand, zu gelangen. Ohne auf einen Zeitmesser zu schauen wusste Zion, dass sie nicht zu spät dran war und als sich die Tür des Lifts öffnete, drehte sich Zion mit seinem Pilotensessel in ihre Richtung.

“Setze dich meine Schülerin, sag mir was du in meiner Abwesenheit gelernt hast. Wie weit sind nun deine Kenntnisse zur Macht und zum Orden der Sith. Wie sind jetzt deine Ansichten über das ‘Ganze’?”

Zion schaute das junge menschen Kind mit konzentrierten und fokusierten Blick an. Es war ihm wichtig, wie sie nach der kurzen Zeit in seinen Diensten über alles dachte. Außerdem wollte er sehen, was sie alles bisher aus seinen Taten und Aussagen gelernt hatte.




[ :: Ryloth-System :: Orbit von Ryloth ::Star Curier 'Vespin'/ Lisha | Zion :: ]
 
Ryloth, Raumhafen von Kala`uun, Zoll-und Passkontrolle: Zoey und Yui und Beamter(NPC)


Es machte Zoey glücklich, so viel Neues zu sehen und erleben zu dürfen. Dieses Gefühl wurde schnell gebremst. Die Einreiseformalitäten und -bestimmungen! Sie landeten alle, kaum das Raumschiff verlassen, zuerst im Transitbereich. Nun standen alle an der Einreise-und Zollkontrolle der Imperialen an. Es standen ziemlich viele bewaffnete Uniformierte herum! Schließlich kam das Schiff aus der Neuen Republik! Unter ihren Abflugpapieren, die von ihrer Lektorin und gleichzeitiger Agentin für Zoey und Yui bestellt und über ein Reisebüro am Schalter des Raumhafens von Lianna hinterlegt worden waren, war auch ein begrenztes Aufenthaltsvisum für Zoey fürs Imperium beantragt und hinterlegt worden. Nach dem ihr ID-Chip, den sie zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand unter der Haut hatte, gelesen worden, alle Fingerabdrücke genommen und ihr Auge gescannt worden war, was dermaßen viel und überzogen war, kam es außerdem zu einer unbequemen Befragung durch einen Beamten. Nichts Ungewöhnliches, aber die Art und Weise des imp. Beamten, einem Menschen, keinem Twi`lek, war so fordernd und durchdringend, regelrecht eisig und lauernd, dass es Zoey ängstigte. Sie fühlte sich unwohl. Sie hatte eigentlich nichts zu verbergen, Yui schon. Und somit war Zoey natürlich nervös. Sie musste alles, was er längst durch den Chip wusste, wie Name, Geburtsplanet, Beruf und so weiter, nochmals wiederholen. Nervig!

“Was ist der Grund für ihren Aufenthalt hier?”


“Beruflicher Natur! Ich möchte mein Buch vermarkten.”

“Sie haben feste Termine und Ansprechpartner?”

“Ja, mich erwarten der Besitzer des Medienkaufhauses in Kala`uun Mister Olan und sein Geschäftsführer Mister Luroon.”

Zoey schlug das Herz bis zum Hals. Ihre Hände wurden eisig kalt. Damit war dem Imperialen klar, mit welchem Clan sie sich traf. Der Name verriet dies nämlich und zeigte auch sonst gewisse Eigenschaften an.

“Warum ausgerechnet auf Ryloth und überhaupt im Imperium?”

“Ich verkaufe nach dem geschlossenen Friedensvertrag mein Buch, was über imperiale Bürger, wie auch über Bürger der Neuen Republik handelt, Galaxie weit! Ich werde auch noch Bastion als Vertreter der Neuen Republik besuchen, um an der dort stattfindenden Benefizgala teilzunehmen und der Opfer des Krieges zu gedenken und einige Exemplare meiner Bücher zu spenden. Das ich nach Ryloth gekommen bin, hat einen geschäftlichen Grund. Das Volk von Ryloth ist bekannt, dass sie bemerkenswerte tüchtige Geschäftsleute und Handelsvertreter sind."

Allerdings sind die Twi`lek auch sehr gerissen, berechnend und charismatisch, dachte Zoey!

“Ihnen ist es nur gestattet sich innerhalb des Areals rund um den Raumhafen zu bewegen. Es ist zu ihrer eigenen Sicherheit!”

Zoey nickte rasch, denn das hatte sie unter den Einreisebestimmungen und -vorschriften gelesen und das Medienkaufhaus und das gebuchte Hotel lagen auch in diesem Viertel, allerdings würde sie wohl Probleme bekommen, dies einhalten zu können, da sie Yui`s Eltern suchen wollten und wer wusste schon, wo jene wohnten? Wenigstens der Name hätte schon ein Stückchen weiter geholfen, da man zum Teil Rückschlüsse daraus hätte ziehen können!

"Wo werden sie übernachten? Privat oder im Hotel? Haben sie gebucht?"

"Im Hotel Ryloth-Palais. Ja, wir haben fest gebucht! Für die gesamte Zeit unseres Aufenthaltes!"

Aus den Unterlagen ging hervor, dass Yui zu ihr gehörte und mit ihr gereist war. Endlich durfte sie weiter und Zoey atmete auf. Hinter ihr war nun Yui dran. Zoey zitterte daraufhin gleich noch einmal. Yui durfte als Einheimische überraschend schnell durch.


Sie musste dann leider noch einen ihrer vielen Koffer öffnen und von einem Droiden durchwühlen lassen, der all`ìhre sorgfältig gefalteten Kleider zerknitterte. Langsam kamen ihr Zweifel, ob sie das hier alles alleine schaffen würde!? Yui war eher ein Kind. Außerdem waren ihre Erinnerungen derart spärlich, dass man behaupten konnte, dass sie gegen Null gingen. Sie befanden sich alleine auf imperialem Gebiet inmitten eines Volkes, dass mit seinem Sklavenhandel Berühmtheit erlangt hatte. Obendrein war sie eine Frau, die hier bevormundet und beherrscht wurden und ihr waren vielleicht längst Kopfgeldjäger auf den Fersen. Sie hatte weder bisher Antwort von den Jedi, noch einen Personenschützer bekommen. Unwohlsein machte sich in Zoey breit. Auf dem Schiff hatte sie diese Ängste noch nicht verspürt. Und dann diese Beschränkungen, wo sie sich aufzuhalten hätte! Nicht einmal frei bewegen konnten sie sich.

Sie beruhigte sich selbst damit, auch eine Gemeinsamkeit zwischen ihrem Volk der Naboo und dem von Ryloth gefunden zu haben. Beide Welten waren nicht sonderlich technisch interessiert. Sie nutzten zwar die importierte Technik, doch trugen nichts zum techn. Fortschritt in der Galaxie bei. Als ob ihr dieser Gedanke etwas nutzen würde, war er dennoch ein klein wenig tröstlich. Zumindest für einen optimistisch denkenden Menschen wie es die Archäologin war.

Zoey machte sich mit ihrem Gepäck auf zu einem Taxi-Gleiter und nannte die Adresse des gebuchten Hotels. Auf der Fahrt fragte sie sich, ob hier alle unter Depressionen leiden würden, da die Bevölkerung immer unterirdisch und ohne Sonnenlicht in der Dämmerung lebten. Kurze Zeit später checkten sie im “Ryloth-Palais” ein. Ein Palast war es nicht, aber es war sauber und im gehobenen 3-Sterne-Bereich angesiedelt. Beim Auspacken der Sachen wurde Zoey klar, dass sie zu keinem Jugendamt oder zu einer anderen imp. Behörde gehen wollte. Nicht nach dem Gefühl, was sie bei der Einreise erlebt hatte. Außerdem wollte sie vermeiden, dass Yui ihr weggenommen, entrissen werden würde. Zum Schluss würde man Experimente an ihr veranstalten oder sie verschrotten und ihr Hirn töten. Sie waren im Imperium und die wahren Herrscher waren die Sith und über allen der Imperator! Das durfte sie nicht vergessen! Übers Holo-Net machte sie die Adresse eines Privatdetektivs aus. Er hatte sein Büro unweit des Hotels, eigentlich gerade mal 300m entfernt. Vielleicht könnte jener weiter helfen!


Doch in zwei Stunden sollte sie erstmal ins Medienkaufhaus kommen. Zoey hatte ein Gastgeschenk für den Inhaber und eins für den Leiter der Medienbuchhandlung an Bord des Schiffes gekauft, da sie wusste, dass so was erwartet wurde, wenn sich Geschäftsleute trafen. Dies wurde überall gerne gesehen, aber auf Ryloth war dies in besonderem Maße, fast zwingend, üblich! Dies wusste Zoey schon, seit dem sie sich als Studentin mit der Sprache beschäftigt hatte. Wenn man eine Sprache erlernt, beschäftigt man sich automatisch mit den Leuten, die diese muttersprachlich sprechen. Dazu gehörten ihre Geflogen-und Eigenheiten, ihre Sitten, Traditionen und Bräuche und ihr Planet.

Zoey hatte als Geschenke je einen hübschen Holo-Kalender von Naboo, ihrer Heimat gekauft. Er beinhaltete auch Bilder von der idyllischen Insel Varykino, dem Seenland mit seinen legendären Wasserfällen und der Hauptstadt Theed mit dem großen Platz, dem königl. Palast und auch mit der königl. Universität, an der Zoey angestellt war nebst archäolog. Museum und der Bibliothek. Alles altehrwürdige wunderschöne Gebäude mit seinen typisch runden Kuppeln.


Als sie dort in der Buchhandlung mit ihrem hellblauen schicken Kostüm eintraf, worin sie sehr attraktiv wirkte, wurde sie bereits erwartet. Förmlich, aber höflich begrüßte man sie und Zoey überreichte ihre Gastgeschenke, die gut ankamen. Die Archäologin ließ charmant ihre herausragenden Sprachkenntnisse einfließen, indem sie mit fließendem Ryl erklärte, das sie an der Universität, die auf einem der Fotos war, studiert hatte und dann selber dort bis vor kurzem selber lehrte und forschte. Wenn man als Gast in der jeweiligen Heimatsprache des Gastplaneten einige Worte sprach, wurde dies immer gern gehört, wurde geschätzt und positiv zur Kenntnis genommen und brach meist das Eis. So auch hier, natürlich in den angemessenen Grenzen des Geschäftlichen und unter Berücksichtigung der eher kühleren Art und Weise im Umgang der Twi`leks mit Fremden. Zoey brachte ihre Leseprobe, die sie an Bord des Passagierschiffes auf dem Hinflug so stark geübt hatte, perfekt rüber und es war oft ein:

“Aaah!” und “Oooh!”,

zu vernehmen, was bei dem Inhalt nicht verwunderlich und von Zoey beabsichtigt war. Danach wurden etliche Bücher verkauft, da die Zuhörer angebissen hatten und neugierig geworden waren. Zoey signierte etliche Bücher und die Standardstunde war schnell um.

Auf dem Rückweg im Taxi hörte sie die Ryloth-Holo-Net-News und darin war die Rede von ihrem Buch und das seit dem Verkaufsstart seit wenigen Stunden schon tausende Bücher aus Papier und nochmal so viele Folien über die Ladentheke gegangen waren. Zoey freute sich. Das Volk der Twi-lek galt als intelligent und intelligente Personen lasen viel. Auch dies war ein Grund für eine Reise nach Ryloth gewesen, doch der Hauptgrund saß im Hotel und wollte seine Eltern finden.

Zoey sah sich natürlich auf der Gleiterfahrt in der Gegend in den unterirdischen Straßen um und sah überall ihr Foto als Leucht-Holo-Werbung oder ihren Namen und das Buch. Und hier und da lief ihre Werbung ganz groß. So schön dies war, dies zu sehen und ihrer Eitelkeit und ihrem Ego schmeichelte, wurde Zoey aber auch mulmig. Ihr Aufenthalt hier war ebenfalls eingeblendet! Wie aufmerksam?! Aber, nicht schön! Zoey dachte an die Kopfgeldjäger! Sie war leicht aufzuspüren! Sie begann unwillkürlich zu frösteln.

Zoey ging dann mit Yui, die sie im Hotel abgeholt hatte, zu Fuß zum Büro des Privatdetektivs, da es in Hotelnähe lag. Sie betrat den Raum und kam sofort zur Sache:


“Guten Tag, mein Name ist Dr. Zoey Liviana Leon und ich habe ein Pflegekind angenommen, welches seine Eltern sucht, sich aber kaum an etwas erinnern kann. Ihr Aussehen hat sich aber nicht verändert. Ich hoffe, sie nehmen den Auftrag dennoch an. Ich fand das Mädchen in einer Rettungskapsel auf meiner letzten Archäologen-Mission auf Thearterra. Sie sind meine einzige Hoffnung! Wieviel nehmen sie pro Tag oder pro Stunde? Ich habe keine Ahnung, wie sie das Ganze berechnen werden!? Ich brauchte bisher noch nie einen Privatdetektiv. Die Behörden wollten wir außen vor lassen. Wir haben unsere Gründe. Einer davon ist unter Anderem unsere Beschränkungen, wo sich Touristen und Geschäftsleute anderer Herkunft nur auf Ryloth aufhalten dürfen. Yui kommt allerdings von Ryloth, sollte ich noch dazu sagen!”

Mit großer Erwartungshaltung und voller Vertrauen sah sie den Detektiv an.


Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und der Detektiv
 
Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis: Bibliothek/Archiv: Zoey, Yui

Hoffentlichwurde sie jetzt von Zoey nicht zu sehr gerügt. Doch sie hatte Glück. Das war also das Archiv yui konnte hier sicher viele nützliche Informationen finden. Leider war dafür wohl keine Zeit mehr. Zoey hatte offensichtlich eh schon bald aufbrechen wollen und so ging es gleich zum Sachen Paken und dann zum raumhafen. Yui war schon aufgeregt bald würdfe ise endlich wieder nach Ryloth kommen. Sie hatte es schon eine weile probiert, aber sie hatte immer auch ein wnig Pech gehabt und so hatte es nicht funktioniert. Wobei im Nachhinein konnte sie von dem letzten erfolglosen Versuch von einem glücklichen rede, denn so hatte sie Zoey kennen gelernt. Wäre sie stattdessen auf Ryloth gelandet dann wäre das alles nicht passiert. Vielleicht galt manchmal doch das Sprichwort der Weg ist das Ziel.

Am Flug war Zoey sehr damit beschäftigt ihre Lesung zu üben. Yui saß stell daneben und hörte zu. Da war sie nicht dabei gewesen. Aber es klag trotzdem Spannend. Es war schon etwas besonderes so etwas zu erleben. Für Yui war das ja alles anders. Sie kannte etwas wie Körperlichen Schmerz nicht, nur den psychischen. Doch so wie sie jetzt war war sie auch nur schwer mit Brutalität zu erschrecken. Der Tod war ihr täglicher Begleiter. Der Tod war schon oft an ihrer Seite gewesen hatte sie nur noch nie geholt. Doch jetzt würde sie nach Hause kommen. Jetzt würde sich alles ändern, jetzt würde alles wieder normal werden.

Bei einer Sache konnte sie nur hoffen. Es waren noch ziemlich viele Zeugen neben Zoey am leben. Sonst hatte sie immer alle beseitigen können, doch jetzt war das unmöglich. Auch war noch im Raumhafen die Aufzeichnung des Funkspruches die sie nicht vernichten konnte. Weiters hatte sie immer noch ein Hühnchen mit Kestrel zu rupfen aber das konnte sie jetzt wohl vergessen. Eigentlich auch noch mit Sarissa und Q'Tahem aber die aren abenso zu vergessen.

“Nein woher soll ich die Sprachdaten haben?“

Zoey hatte recht. Daran hatte yui nicht gedacht. Sie hätte sich vorher noch die Sprachdaten von Lekku besorgen sollen. Aber eigentlich war es auch egal. Das konnte sie sobald sie bei ihren Eltern war immer noch machen.

Der Flug dauerte auch nicht mehr lange und sie erreichten den Rumhafen des Planeten. Yui war schon sehr aufgeregt. Erinnerungen kamen in ihr wieder hoch. Sie konnte hier manches wiedererkennen. Ein lächeln war auf ihrem Gesicht als sie langsam landeten.

Im Raumhafen war es etwas mühsam und Yui blieb einfach sehr passiv. Sie wollte keine Aufmerksamkeit erregen. Zoey brauchte eine ganze Weile bis sie einreisen durfte. Yui hatte da mehr Glück, sie wurde fast schon sofort durchgewinkt. Sie war ja auch eine einheimische. Als erstes ging es es gleich zur Lesung von Zoey, da Yui das alles schon kannte erkundete sie in der Zwischenzeit ein wenig die Umgebung. Es war schon fast ein komisches Gefühl wieder hier zu sein. Sie beobachtete ein paar andere Kinder in einem Park spielen, doch irgendwie hatte sie nicht wirklich Lust mitzuspielen. So machte sie sich auf den Rückweg und kam wieder an kurz bevor Zoey fertig war. Offensichtlich war es für alle sehr spannend gewesen und so musste sie noch einen Haufen Bücher signieren.

Nun ging es schon wieder weiter und Zoey hatte sich auf jeden Fall hier schon einmal einen Namen gemacht. Doch jetzt ging es darum was Yui am wichtigsten war endlich ihre Eltern wieder zu finden. Endlich.

Sie erreichten das Büro eines Privatdetektives und Zoey sagte gleich einmal alles was sie wusste. Leider hatte Yui auch nur sehr wenig hinzuzufügen.

Ich wurde von Piraten entführt und als Sklavin verkauft, konnte mich aber befreien und bin dann dort gestrandet. Leider habe ich sehr viel vergessen und weiß nichts mehr über meine Eltern aber sie haben den Überfall damals sicher überlebt. Das müsste jetzt 7 oder 8 Jahre her sein. Es wurden noch ein paar andere entführt aber niemand so jung wie ich.

Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und der Detektiv
 
[Ryloth | Kala`uun | Rays Büro] - Ray Fattson

"Wo ist sie denn bloß?",

murmelte Ray Fattson fast panisch. Seine Lekku zitterten vor Aufregung während seine Augen über das Chaos in seinem Büro huschten und das kostbare Stück suchten.

"Warum muss es hier auch immer so unordentlich sein?!",

schimpfte er mit sich selber. Stabel an Datapds und Papieren, aufgetürmt wie die Hochhäuser Courscants, befanden sich auf seinem Schreibtisch und verdeckten den Holoprojektor fast vollständig. Man musste lange suchen um noch ein freies Plätzchen auf dem Möbelstück erkennen zu können, das feine Bryleholz ächzte schon unter dem Gewicht. Hier und da konnte man braune Kaffeekränze auf den Papieren entdecken, eine halb leere Tasse versteckte sich irgendwo. Auch der Rest des Büros machte keinen guten ersten Eindruck. Die Schränke und Regale waren mit allem möglichen Zeug vollgestopft, zum einen dienstlicher Kram, zum anderen Souvenirs, die ihn an seine erfolgreichen Missionen erinnerten. Zwischendurch hingen Auszeichnungen und Zertifikate an der Wand: seine Lizenz als Privatdetektiv, seine ehrenhafte Entlassungsurkunde aus der imperialen Armee und verschiedene Bilder von rangniedrigen Beamten, die ihm die Hand schüttelten und dabei heuchlerisch grinsten. Für ihn war es eine Bestättigung seiner Arbeit, eine Anerkennung der guten Dienste, die er leistete. Was nichts daran änderte, dass er es immer noch nicht gefunden hatte!

Sein dicker Bauch wackelte als er sich bückte und unwirsch einen weiteren Stapel Papiere zur Seite fegte nur um festzustellen, dass es auch hier nicht war. Er ächzte als er sich zu seiner vollen Größe von 1.69. aufrichtete, seine eigentlich blaue Haut hatte einen rosa Unterton angenommen während er nach Luft rang. Er wusste, dass er mittlerweile fett und längst nicht mehr so sportlich wie zu seinen Zeiten als Soldat war, doch so ganz konnte er sich noch nicht eingestehen wie schlecht seine Kondition eigentlich war. Der Twi'lek stützte sich auf seinen Knien auf und ließ abermals den Blick durch das Büro wandern. Er brauchte eine Sekretärin. Oder lieber eine Putzfrau. Vielleicht auch direkt beides, dachte er auch wenn er viel zu geizig war sein kostbares Einkommen mit jemandem zu teilen.

So in seine Suche vertieft konnte er gar nicht schnell genug reagieren als die Tür gewaltvoll aufsprang und fast in seinem Rücken landete. Erschrocken wirbelte er herum und blickte einer jungen Frau ins Gesicht, die eilig in sein Büro kam und schon anfing zu reden. Verwirrt wie er war konnte er gar nicht schnell genug folgen, zumal nach der Dame noch eine Twi'lek durch die Tür kam. Sie beide redeten auf ihn ein, er brauchte einen Moment um überhaupt erst einmal zu verstehen was sie von ihm wollten. Zumindest begriff er, dass es um die Suche nach jemandem ging. Als beide ausgeredet hatten, legte sich Stille über das Büro und Ray legte einen imaginären Schalter in seinem Kopf um. Jetzt ging es darum sich zu verkaufen und darin war er gut! Er drückte seinen Rücken durch und zog den dicken Bauch etwas ein, dann legte er sein strahlendsten Lächeln auf. Seine weißen Zähne blitzten als er den Mund öffnete.

"Nicht so hastig, es gibt gar keinen Grund zur Eile. Herzlich Willkommen bei Ray Fattson, ohne zu übertreiben kann ich sagen, dass ich der Beste Privatdetektiv in Kala'uun bin. Bisher konnte ich noch jedem helfen.",

sagte er im Brustton der Überzeugung. Gemütlich trat er hinter seinen Schreibtisch und bedeutete seinen beiden Gästen sich auf die Stühle davor zu setzen, wenn man so wollte die einzigen Möbelstücke, die von dem Chaos verschont geblieben waren. Er selbst ließ sich auf seinen riesigen Bürostuhl nieder und spürte sogleich wie sich etwas zwischen seinen beiden Pobacken einklemmte. Ohne es sich anmerken zu lassen langte er mit seiner Hand darunter und ertastete einen metallischen Gegenstand. Als er seine Hand zurückzog kam eine kleine, niedliche Blasterpistole unter seinem Gesäß zum Vorschein, triumphierend hielt er sie in die Luft.

"Immer da wo man zuletzt sucht.",

grinste er und schaute die brünette Kundin an. Behutsam legte er die Waffe auf einen Stabel Papier, stützte sich dann mit seinen Ellenbogen auf dem Schreibtisch ab und legte seinen Kopf auf die zusammengefalteten Hände.

"So, jetzt wollen wir noch langsam besprechen wo denn der Schuh drückt. Sie sagten Sie suchen ihre Eltern, Frau Dr. Liveon um dort nach Ihr Pflegekind zu finden? Jetzt müssen Sie mir nur nochmal erklären was die Piraten damit zu tun haben. Entspannen Sie sich und atmen ganz ruhig und tief. Ich werde Ihnen helfen so gut es geht. Sie werden erkennen, dass meine Tarife angemessen und eine faire Belohnung für meine Dienste sind."

Sein breites Lächeln wich nicht von seinem Gesicht als er die junge Frau anschaute und darüber grübelte wo er sie nur schon einmal gesehen hatte...


[Ryloth | Kala`uun | Rays Büro] - Ray Fattson; Zoey Liviana; EVE Yui
 
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[ Weltraum | Ryloth-System | Ryloth | Kala'uun | Raumhafensektor | Dunkle Gasse ] Edgar und ein Junkie

Einmal. Zweimal. Dreimal. Viermal drückte Edgar Tlalloy den Abzug und viermal schoss scharlachrotes Plasma aus dem silbernen Lauf seines Blasters und hinterließ ebensoviele rauchende, schwarze Löcher in der bleichen Brust des Twi’lek vor ihn. Purer Unglaube war in das hässliche Nichtmenschengesicht geschrieben, während Schmerz die widerwärtigen Augen trüb färbte. Das geschah ihm recht! Hässliches Alien! Das würde ihn lehren die Black Sun übers Ohr hauen zu wollen. Pah!

Ein Klumpen Speichel flog zwischen den bärtigen Lippen des ehemaligen Sithjüngers hervor und landete mit einem klatschen im weißen Gesicht des Twi’lek. Bah! Dieser würde soetwas nie wieder tun. Edgar hatte ihm genaugenommen sogar einen Gefallen getan. Das Alien war Drogenabhängig gewesen. Süchtig nach den Waren des Menschen, die er hier auf dem Pickel zwischen den A’rschbacken des Imperiums für die Black Sun an den Alienabschaum verkaufte. Selbst schuld!

Der Twi’lek hatte Edgar ausrauben wollen. Ihn mit einem billigen Messer abstechen! Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass sein menschlicher Dealer ehemaliger Jünger der Sith war. Er besaß schnellere Finger als alles was der Junkie je in seinem Leben gesehen hatte und so hatte er den Blaster gezogen, bevor die Klinge auch nur in die Nähe seiner wertvollen Haut gekommen war. Ein weiterer Beweis dafür, dass er etwas Besseres war. Auch wenn er sich zurzeit im Exil befand. Edgar würde aufsteigen. Er würde mehr werden als der bloße Bechesmy der er jetzt war und eines Tages Rache nehmen an jenen die ihm das hier angetan hatten.

Allen voran würde Darth Halberd einen blutigen Tod sterben. Dann diese Selura und zu guter Letzt würde er Voth Terrix ausweiden. Die Namen der anderen Jünger, die in verraten hatten, hatte er nicht in Erfahrung bringen können, doch das war egal. Wenn er auch nur einen von ihnen zum Reden bringen konnte… Er wusste dass Terrix ein Twi’lek war. Mit aller Kraft trat er der Leiche vor ihm in den Bauch. Nochmal und nochmal. Er brauchte ein Ventil für den Hass der sich immer weiter und weiter, mit jedem ihm widerfahrenen Unrecht in ihm aufbaute. Er HASSTE sie. SIE würden dafür BEZAHLEN!

Wenige Minuten später hielt er schwer atmend inne. Er hatte dem Alien gefühlt jeden einzelnen Knochen im Leib gebrochen und seinen Schädel auf eine mit blutigen Knochensplittern durchsetzte Masse reduziert. Die Leiche würde nicht unentdeckt bleiben, doch darauf g’eschissen. Den Behörden ging doch ein toter Alienjunkie am gepuderten A’rsch vorbei. Als Sklaven hatte man ihn eh nichtmehr verkaufen können. Niemand würde Edgar belangen. Noch einmal spuckte er aus und wandte sich zum Gehen.

Es dauerte nicht lange bis er sich in einem belebteren Teil von Kala’uun wiederfand. Kein schönerer Teil, doch belebter. Die Gebiete um den Raumhafen wimmelten nur so von Nichtmenschen aller Art. Hier befanden sich die Hotels in denen unerwünschte Besucher wohnen mussten und hier verrichteten Aliens ihr Tagewerk. Mit schnellen Schritten überquerte der Mensch eine Straße und warf den Werbetafeln einen abschätzigen Blick zu, wo grade eine Werbung für Nervmilch angezeigt wurde. Ein hässlich grinsender Alienfarmer pries mit blitzenden Zähnen die Packung an. Wütend fletschte Edgar die Zähne. Als würde er den Mist kaufen. Wer so einen Affen ins Bild holen musste, dessen Produkt konnte einfach nicht gut sein!

Grade wollte er wegschauen, da wechselte das Bild und zeigte eine hübsche Menschenfrau, die lächelnd ein Buch in die Kamera hielt. Immerhin etwas nach seinem Geschmack! Die einzig wahre Rasse und auch noch ein Buch. Das freute den ehemaligen Scriptor. Interessiert blieb er stehen und besah sich die Werbung genauer. Der Titel des Abenteuerromans – denn um einen solchen handelte es sich offenbar – lautete ‚Die drei Thearterra-Tempel und die Jagd nach den Artefakten‘. Bei diesem Titel schnaubte der ehemalige Scriptor. Mal ehrlich. Ging es noch klischeehafter?! Wäre er der Autor hätte er sein Buch vielleicht ‚Die Artefakte des Höllenplaneten‘ oder so genannt. Irgendetwas Griffiges. Etwas das leicht zu merken war. Schon alleine wenn dieser Planet solch einen Zungenbrechernamen hatte!

Doch er erinnerte sich. Er hatte schon einmal von diesem Werk gehört, oder besser gesagt seiner Autorin. Zoey Liviana Leon. Ihr Name war im Zusammenhang mit einem deftigen Kopfgeld durch die Systeme der Black Sun gerauscht. Vielleicht war an dieser wilden Gesichte ihres Buches ja doch etwas dran. Bei dem Gedanken seufzte Edgar wehmütig. Was gäbe er nur darum diese Autorin in die Finger zu bekommen? Dann wären seine Geldsorgen gelöst und er würde sich darauf konzentrieren können in den Rängen seines Arbeitgebers aufzusteigen. Aber warum sollte sie nach Ryloth kommen? Hier gab es nichts als Alienabschaum und hässliche Städte. Grade wollte er weitergehen, da fiel sein Blick auf einem Vermerk, dass die Autorin sich in Kala’uun befinde und verschiedene Lesungen halten würde.

Dem ehemaligen Scriptor blieb fast das Herz stehen! Das musste der Wille der Macht sein! Binnen eines Herzschlages hatte er sein Kom aus der Tasche gezogen und seinem Chef eine Nachricht geschrieben. Edgar Tlalloy war krank. Von dem Dolch eines Junkies zur Arbeitsunfähigkeit verwundet worden. Damit wäre auch das erledigt.

Die einzige Sache um die er sich nun kümmern musste, war herauszufinden wo Leon wohnte. Da sie Republikanerin war, war das leicht einzugrenzen. Nicht imperiale Bürger und Nichtmenschen wohnten im Gebiet um den Raumhafen und es gab nur eine begrenzte Zahl an Hotels…

[ Weltraum | Ryloth-System | Ryloth | Kala'uun | Raumhafensektor | Straße ] Edgar und ganz viel Alienabschaum
 
Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und Detektiv Ray Fattson


Yui fügte gleich noch etwas hinzu. Viel war es nicht, aber zumindest bemühte sie sich behilflich zu sein und ihren Teil dazu beizutragen. Sie erzählte nochmal genau, wann sie von ihren Eltern getrennt worden war und wer die Täter gewesen waren und dass ihre Eltern bei dem Überfall dabei gewesen waren. Letzteres hatte selbst Zoey noch nicht gewusst. Doch sie fügte hinzu, dass die Eltern wohl entkamen oder ihnen zumindest nichts so passierte, dass sie zu Tode gekommen waren. Sie hatten es nur auf das kleine Mädchen abgesehen gehabt! Schrecklich! Zoey nickte dabei, als wenn sie Yui zu stimmte, aber im Grunde wusste Zoey nicht, ob sich alles genauso zugetragen hatte und sah weiter den Detektiv vor ihnen an.

Ihr fiel jetzt erst auf, wie dick er und wie verkramt sein Büro war. Zoey ließ ihren Blick schweifen. Die Blumentöpfe auf der Fensterbank waren schon lange nicht mehr gegossen worden und die Pflanzen waren längst tot. Der Staub in seinen Regalen und auf seinen Aktenordnern, die er längere Zeit nicht angefasst hatte, lag mehrere Zentimeter hoch und die Ausrede, man wäre die letzte Woche nicht zum Staubwischen gekommen, konnte er sich sparen. Die Krönung des Ganzen war sein Schreibtisch und das Chaos auf ihm, was sich stapelte! Einladend wirkte das Büro nicht unbedingt und der Typ wirkte doch irgendwie chaotisch und schlampig, fiel Zoey auf. An der Wand hingen verschiedene eingerahmte Dinge wie seine Lizenz als Detektiv, was ja immerhin schon mal etwas war. Scheinbar hatte er zumindest sein “Handwerk” irgendwie und irgendwo gelernt und war nicht so ein Stümper, der sich nur so nannte und keine Ahnung vom Fach hatte, aber einem das Geld aus der Tasche leierte. Zoey fiel ins Auge, dass auf der nächsten Urkunde, die eingerahmt war, etwas von "Ehrenhafter Entlassungsurkunde aus der imperialen Armee" stand. Zoey wurde heiß. Ihre Wangen begannen vor Aufregung zu glühen. War es richtig gewesen, dem fetten Typen gleich mit den ersten Worten zu sagen, dass sie die imperal. Behörden nicht mit hinein ziehen wollten?! Was, wenn er sie verpfeifen und es ihnen postwendend melden würde?! Doch dann würden sie ihm wohl den Fall entziehen und selbst übernehmen?! Das würde wohl nicht in seinem Interesse liegen! Zoeys Gedanken rasten und überschlugen sich fast wie ihr Herz! Gesund war dies sicherlich nicht! Ihr Magen rumorte bereits! Schlecht war ihr plötzlich auch ein wenig! Sie musste besser ihre Zunge hüten! Besser aufpassen, was sie sagte! Sie war im Imperium!


Jetzt trat eine unbehagliche Stille ein, nachdem Yui fertig war. Zoey wäre am liebsten wieder aus dem Büro hinausgerannt, hätte die Uhr zurückgedreht oder einen Droiden oder Computer gelöscht und hätte nochmal gerne von vorne angefangen und einige Worte dann weg gelassen. Und, überhaupt, war dieser unordentliche Typ eigentlich der Richtige für diesen Job?! Sie hätte sich vielleicht erstmal genauer umsehen sollen! Doch sie wurden nun begrüßt, er nannte seinen zu ihm passenden Namen oder sagen wir, er machte dem Namen alle Ehre und er sprach von sich überheblich von dem besten Privatdetektiv hier in der Hauptstadt und sie sollten auf den angebotenen Stühlen vor seinem verkramten Schreibtisch Platz nehmen. Zoey konnte kaum über den Stapel Aktenmüll vor sich darüber hinweg schauen, als sie saß, sondern musste seitlich daran vorbei schauen, um ihn sehen zu können und ihren Kopf dementsprechend mitnehmen! Und der sollte Yuis Eltern finden?! Am liebsten hätte sie laut aufgeseufzt!

Plötzlich traute Zoey ihren Augen kaum und hielt die Luft an, als der Fette eine Blasterpistole wie aus dem Nichts hervor holte und sie auf einem, genauer gesagt, auf dem hohen Papierstapel direkt vor ihr, ablegte. Was sollte das denn jetzt?! Irritiert warf sie Yui einen fragenden Blick zu, ehe sie ihn immer noch verwirrt ansah, während er davon sprach, jene Pistole wohl gesucht zu haben oder so. Zoey verstand nicht recht! ? Und ja, sie hatte einen ziemlichen Schreck bekommen!

Jetzt stützte sich der Typ noch lässig auf, weil sein Kopf für seinen fetten Hals wohl zu schwer wurde?! Also, langsam reichte es Zoey und sie begann zu überlegen, aufzustehen und zu gehen! Doch, wenn sie ihm den Auftrag entzog, meldete er sie vielleicht den Behörden!? Sie blieb also, wie versteinert sitzen und starrte ihn weiter wie bescheuert an. Irgendwie machte der Detektiv sie langsam, aber sicher, wütend.

Nun fasste er ihren genannten Auftrag nochmal zusammen und der Esel hatte nicht mal richtig zugehört, nichts begriffen und alles durcheinander gebracht! Das war ja haarsträubend! Nicht einmal ihren Namen hatte er behalten?! Und der sollte Yuis Eltern finden?! So ein verdammter Mist! Vor ihnen saß ein ausgemachter Volltrottel! Ein wenig gereizt hob sie an:


“Ich heiße Liviana, Dr. Zoey Liviana! Ich suche nicht meine Eltern, sondern Yuis, die ich fand!”

Zoey zeigte auf Yui neben sich und warf ihr einen Blick zu, bei dem sie mit den Augen rollte und wandt sich dann dem Herrn Fattson wieder zu und sprach nun noch energischer und warf dabei ihr Haar nach hinten und schlug arrogant ein Bein über das Andere. Sie fühlte sich ihm weit überlegen und konnte sich kaum noch vorstellen, dass dieser Dödel eine Hilfe sein könnte.

“Also ganz langsam, wie sie wünschen, Herr Fattson: Yui ist mein Pflegekind, seit dem ich sie fand! Piraten hatten sie entführt und ihren Eltern entrissen. Yuis Heimat ist hier auf Ryloth. Hier, irgendwo müssen ihre Eltern leben! Wir suchen sie! Sie sollen uns bitte helfen, die Eltern zu finden, denn Yui weiß nicht einmal mehr ihren Namen. Sie war zu jung, als das Ganze passierte. Das Trauma! Nehmen sie den Auftrag an?! Ach, und unsere Zeit hier ist begrenzt! Es müsste schnell gehen!”

Zoey hatte ganz langsam zum Mitschreiben und besonders betont gesprochen und lächelte ihn gekonnt charmant an und war damit wirklich Film reif, wenn man ihre aggressiven Gefühle in Betracht zog! Hoffentlich hatte Dickerchen jetzt verstanden?! Und, wie er sie die ganze Zeit anglotzte und angrinste?! So schmierig! Ein widerlicher ekelhafter Typ! Also, wirklich!


Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und Detektiv Ray Fattson
 
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Woher kannte er die hübsche Brünette nur? Er wusste, dass er ihr Gesicht schon einmal gesehen hatte, ihm wollte aber partout nicht einfallen woher. Ein Bein über das andere geschlagen lächelte sie ihn charmant an, sein eigenes Grinsen wurde noch breiter. Dem Twi'lek-Mädchen warf er nur einen kurzen Seitenblick zu, sie schien noch nicht besonders alt zu sein. Auch wenn er nicht der menschlichen Spezies angehörte, er hatte schon immer ein Auge auf sie geworfen. Auch wenn er es niemals öffentlich eingestehen würde, er konnte verstehen wieso der Mensch als Krone der Schöpfung galt. Von ihm selber einmal abgesehen. Er rückte die Lederweste zurecht, die sich eng um seinen Wanst legte und strich vergebens ein paar Falten aus ihr heraus. Dieser Auftrag würde ihm Spaß machen, das wusste er jetzt schon. Er verlagerte sein Gewicht, der Stuhl unter ihm knarzte und sah Dr. Liviana dann direkt in die Augen.

"Sehr gut, Sie wollen also die Eltern ihres Pflegekindes finden? Piratenüberfälle müssten registriert werden, das bekommen wir mit Sicherheit hin. Wo fand der Überfall statt? Jetzt müssten Sie mir nur noch einmal sagen, wen Sie mit Leon meinten. Den Namen haben sie eben auch erwähnt. heißt so einer der Piraten? Es würde die Arbeit ziemlich erleichtern wenn Sie wüssten wie die Piraten heißen. Oder wo sie sich befinden. Dann hätten wir sie im nu gefunden!",

sagte er so überzeugend wie möglich während er zwischen den Papieren den halbleeren Kaffee entdeckte. Gierig nahm er einen großen Schluck davon. Fast verschluckte er sich als er übereifrig fragte:

"Wo sind bloß meine Manieren geblieben, kann ich Ihnen auch etwas anbieten? Sie sollen sich hier so wohl wie möglich fühlen."

Dabei stand er auf und kniete sich neben den Stuhl der kleinen Twi'lek.

"Yuppie....ähh, Yui, verzeih mir, ich werde deine Eltern finden. Bisher habe ich noch jeden Auftrag erfolgreich abgeschlossen, mir ist noch niemand erwischt."


In einer tröstenden Geste legte er ihr seine Hand auf die Schulter.

"Piratenüberfälle sind etwas schreckliches, diese widerlichen Burschen müssen zur Rechenschaft gezogen. Ray Fattson wird schon dafür sorgen, dass sie ihr gerechtes Schicksal erfahren werden. Immerhin geht es dir doch darum, den Tod deiner Eltern zu rächen, oder? Ähm, ich meine deine Eltern zu finden. Ich hoffe sie leben noch, bei Piraten weiß man nie was sie mit denen anstellen, die sie nicht versklaven..."

Das liebgemeinte Grinsen wich nicht von seinem Gesicht.

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Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und der Detektiv

Yui konnte nur den Kopf schütteln was war das nur für ein Typ. Und der behauptete von sich der beste zu sein. Manche Leute hatten wirklich einen an der Waffel. (Natürlich musste ausgerechnet sie das denken.) Doch nach vielen Sprichwörtern lag doch Genie und Wahnsinn nicht so weit auseinander. Wenn er ihre Eltern auftreiben konnte, dann war es ihr auch egal. Wenn er etwas anderes versuchte na dann würde er schnell herausfinden dass mit Yui nicht zu scherzen war.

“Ich habe keine Ahnung. Ich wurde an Forschungsprojekt verkauft. Die Piraten waren wohl auf Sklaven aus, denn es gab wenig Zerstörung. Ich glaube auch dass es hier in der Umgebung war, denn sie ist mir irgendwie bekannt vorgekommen als wir gelandet sind. So als wäre ich schon einmal hier gewesen.“

Mehr wusste yui nicht mehr. Das war echt nervig, warum musste ausgerechnet der Teil ihres Gehirns fehlen. Sie war sich ganz sicher, dass sie es die ganze Zeit gewusst hatte, bevor sie zu einem Droiden wurde.

Bei seinen Worten musste Yui lächeln, er hatte Recht sie mussten zur Rechenschaft gezogen werden. Doch sie würde sich dabei nicht auf diesen Mann verlassen. Für ihre Verbrechen gab es nur eine Strafe. Einen langsamen qualvollen Tod. Doch die meisten schienen das nicht zu erkennen. Yui würde vielleicht sogar großzügig sein und es schnell beenden. So wie sie es schon bei einigen gemacht hatte.

“Keine Sorge ich habe schon einige Piraten zur Rechenschaft gezogen. Ich möchte endlich wieder zu meinen Eltern, also werde ich sie nicht jagen, aber wenn sie mir über den Weg laufen...“

yui lachte ein wenig.

“Sie sind noch am Leben. Sie wurden nicht umgebracht, als ich entführt wurde.“

Natürlich könnte es sein dass sie in der Zwischenzeit gestorben waren aber daran wollte yui nicht glauben

Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und der Detektiv
 
Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und Detektiv Ray Fattson



Der Detektiv Fattson hatte ihr mit seinem breiten Grinsen zugehört und zog nun an seiner Weste herum, die über seinem Bauch mächtig spannte, so stark, dass man Angst haben musste, dass die Knöpfe gleich abspringen würden. Das Herumgezupfe bringt doch nichts, dachte Zoey, da hilft nur noch eine Diät und viel Bewegung!

Ok, freundlich war der Kerl ja! Nur, wie er sie ansah? So lüstern! Das missfiel der Archäologin. Flirtete der Typ etwa mit ihr? Was bildete er sich ein?! Vorsichtshalber schraubte sie ihr Lächeln drastisch auf Null herunter und schaute jetzt nur noch ernst daher. Schließlich wollte sie vermeiden, falsche Signale zu senden! Sie wollte darüber lieber nicht länger nachdenken!

Vielleicht war er ja nur ein wenig chaotisch und hatte dennoch etwas drauf?! Die Archäologin hoffte es! Vielleicht war er ein Fachidiot, in seinem Fach brilliant, aber in allen anderen Dingen völlig daneben und sonst absolut lebendsuntauglich!


Er ergriff wieder das Wort. Endlich hatte er begriffen, wen sie suchten. Er meinte beruhigend, dass sie dies hin bekämen. Hm..., er strahlte tatsächlich Ruhe und Zuversicht aus. Vielleicht hatte er Ähnliches schon öfters mal gemacht! Er schien zu wissen, wovon er sprach, als er meinte, dass Piraten registriert wären. Aha, dachte Zoey, davon hatte sie keinen Schimmer Ahnung. Er sagte, dass sie, auf diese Weise leicht zu finden wären. Damit waren sie schon mal einen Schritt weiter. Allerdings fragte sich Zoey, wie dies behilflich sein sollte, den Aufenthaltsort der Eltern dadurch finden zu können? Sie dachte, die Eltern hätten sie nicht groß angetastet, also weder getötet, noch verschleppt!? Ob, sie vielleicht auch versklavt worden waren? Vielleicht hatte Yui das nicht mit bekommen? Möglich wäre es! Er stellte auch gleich dazu weitere passende Fragen, um sich ein Bild zu machen. Wo der Überfall geschehen sei ? Yui ergriff das Wort. Dem Droidenmädchen kam also die Gegend hier vertraut vor, aber…! Aufgeregt lehnte sich nun die Archäologin leicht vor:

“Wenn ich mal einhaken darf, muss ich zu bedenken geben, dass egal wo der Überfall geschah, der Abtransport der Sklaven natürlich hier über den Raumhafen geschah. Es kann ihr vertraut vorkommen, weil sie hier in der Nähe gewohnt hat, hier der Überfall geschah und/oder hier lediglich der Abflug war!”

Sie lehnte sich wieder zurück. War das Gespräch jetzt sachlich und professionell verlaufen, kam es jetzt wieder! Er fragte doch tatsächlich, was Zoey mit Leon meinte und ob so ein Pirat hieß? Ja, Zoey wusste, wie die Piraten hießen, die kleine Mädchen entführten und ihr Hirn in eine Blechbüchse steckten, ein paar Kabel dran, jede Menge Gift, Schläuche und fiese spitze Kanülen dazu und genug Blaster in deren Pfötchen gaben! Sie musste sich arg beherrschen, denn es brodelte unheilvoll in ihr!

“Dies ist mein zweiter Nachname! Ich heiße mit vollständigem Namen Dr. Zoey Liviana Leon. Leon ist der Mädchenname meiner Mutter und als ich geboren wurde, war es auf Naboo Mode, ihn den Töchtern zu geben und hinten dran zu hängen. Da mein Name etwas lang dadurch ist, nennen und kennen mich die Meisten unter Dr. Zoey Liviana. Ich hatte ihn nur der Vollständigkeit ihnen gegenüber erwähnt, aber sie können ihn getrost weglassen oder besser noch, vergessen sie ihn einfach! Und, nein, ich kenne keinen Piraten beim Namen. Ich kenne nämlich nicht einen einzigen Piraten!“

Hoffentlich hatte sie jetzt nicht wieder zu sehr erklärend ausgeholt und ihn damit erst recht völlig verwirrt! ? Dies hatte sie drauf, dass wusste sie! Hoffentlich hatte man ihren gereizten Unterton nicht heraus gehört?! Der Mann machte sie fertig! Er machte sie noch völlig verrückt! Das war doch nun wirklich nicht so schwer zu verstehen?! Hätte sie den zweiten Nachnamen doch nur weggelassen und gar nicht erwähnt! Sie ärgerte sich jetzt auch ein bisschen über sich selbst! Sie versuchte sich wieder zu beruhigen und runter zu kommen. Sie sagte sich, dass er scheinbar nichts dafür konnte. Vielleicht hatte seine Mutter ihn mal vom Wickeltisch fallen lassen! ? Der Gedanke gefiel ihr! Sie könnte ihn natürlich auch zu heiß gebadet haben?!

Jetzt fand er unter all dem Müll auf seinem Schreibtisch seine Kaffeetasse und trank auch noch davon! Am liebsten hätte Zoey gewürgt! War das ekelhaft! Der Kaffee stand da vielleicht schon Tage lang herum!? Er schien ein Messie zu sein! Und genau dieser Messie fragte sie nun ganz nett, ob er ihr irgendetwas anbieten könnte?! Damit sie sich hier wohl fühlen würde! In seinem Messie-Büro bestimmt! Ziemlich hektisch schüttelte Zoey, viel zu heftig, verneinend den Kopf, das war schon fast ein ganz klein wenig auffällig und bekräftigte schleunigst:

“Nein danke, alles bestens! Wir brauchen nichts! Wir fühlen uns schon wohl genug!”

Sie warf Yui einen vielsagenden Blick zu, ja nichts von ihm anzunehmen, zu essen oder zu trinken, da man Gefahr lief, dass an einem gleich irgendeine Seuche ausbrach, ehe ihr wieder einfiel, dass Yui dies eh nie tun würde, weil sie ein Droide zum größten Teil war. Zoey stand in diesem Büro irgendwie mächtig unter Stress! Außerdem hatte sie Angst vor Keimen! Wer wusste schon, was hier kräuchte und fleuchte! ? Sie schwitzte deshalb leicht. Sie versuchte kontrolliert zu atmen und sich zu beruhigen. Damit er ihr nichts anmerkte, warf sie ihm ein charmantes umwerfendes Lächeln zu, bis ihr wieder einfiel, dass sie dies ja eigentlich ihm gegenüber besser unterlassen sollte. Schnell schaute sie nach unten und strich ihren engen kurzen hellblauen Rock von ihrem Kostüm glatt und zog ihn dann auch mal rasch etwas länger.

In der Zeit war der Detektiv aufgestanden und begab sich zu Yui und kniete sich sogar auf Augenhöhe zu ihr runter. Er sprach Kind gerecht mit Yui und er schien Kinder zu mögen und einen Draht zu ihnen zu haben, dass musste man ihm lassen! Er kam auch bei Yui gut an, denn sie lächelte. Er beruhigte Yui, sprach Zuversicht aus und versprach erfolgreich zu sein und wollte sie damit aufmuntern. Allerdings versprach er sich dabei einmal und leistete sich so einen richtigen Fauxpas. Es war ein Freud`scher Versprecher, ein Lapsus linguae!! Na, toll! Er glaubte nicht daran, die Eltern lebend zu finden! Er sagte ausversehen, was er dachte, versuchte aber sogleich die Kurve zu kriegen, weil er es selber sofort merkte. Er legte dabei seine Hand verzeihend und beruhigend auf ihre Schulter. Er sprach von Vergeltung, dass die Piraten zur Verantwortung gezogen und ihre rechte Strafe bekommen würden. Es war lieb gemeint von ihm, auch wenn er sonst total eklig war! Zoey konnte sich kaum darüber beruhigen und fragte sich unterschwellig, welche Keime hier herumgeistern könnten und wie lange wohl die Inkubationszeit dafür jeweils war !? Im Hotel wollte sie erstmal ausgiebig duschen. Das Bedürfnis war auf einmal Riesen groß und stand über allem Anderen!

Doch nun sagte Yui darauf etwas:

“Keine Sorge ich habe schon einige Piraten zur Rechenschaft gezogen. Ich möchte endlich wieder zu meinen Eltern, also werde ich sie nicht jagen, aber wenn sie mir über den Weg laufen...“,

und nun leistete sie sich einen verräterischen Fehltritt dabei! Na, ganz prima! Toll gemacht, Yui! Welches normale elfjährige Kind jagte denn Piraten oder versprach es sein zu lassen und stieß so eine verdeckte Drohung aus!? Zoey blieb fast das Herz stehen und ihr erschrockener Blick traf Yui. Doch sie merkte nichts, da sie ihn ansah und lachte auch noch unheilvoll darüber! Oh, Zoey kannte mittlerweile Yui ganz gut! Daher trat ihr Zoey unterm Tisch mal schnell warnend gegen ihr Bein. Normale Kinder dachten und sprachen nicht so! Hoffte sie jedenfalls! Verrückte Kinder vielleicht und Sith-Kinder vermutlich auch, ja, aber Normale eben nicht! Und, er sollte doch nun wirklich nicht skeptisch werden und Yui mit Röntgenaugen begutachten! Wenn er dahinter käme, was sie in Wahrheit war, nicht auszudenken!

Yui sprach nun weiter, doch sagte sie glücklicherweise nicht mehr so komische Sachen.


Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und Detektiv Ray Fattson
 
[Ryloth | Kala`uun | Rays Büro] - Ray Fattson; Zoey Liviana; EVE Yui

Ray wandte seinen Blick von dem kleinen Twi'lek-Mädchen ab und sah wieder Dr. Liviana an. Noch immer spürte er das bohrende Gefühl, dass er sie schon einmal gesehen hatte und noch immer konnte er sich nicht daran erinnern wo. Es war zum verrückt werden. Nachdenklich kratzte er sich an einem Lekku. Er schwitzte. In seinem Büro war es aber auch warm. Das lag an den bescheuerten Leuten unter ihm, sie mussten die Heizung auch immer so hoch drehen dass sein eigenes Büro gleich mitgeheizt wurde. Er konnte die Klimaanlage aufdrehen...aber dafür musste er auf die andere Seite des Raumes und die war völlig zugestellt. Er fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn und wischte seinen Schweiß dann an der Weste ab. So schlimm war's doch gar nicht, dachte er mit einem Grinsen. Ächzend stand er wieder auf und machte sich so groß wie möglich.

"Also, es gab einen Piratenüberfall, die Sklaven wurden wahrscheinlich über den Raumhafen hier in Kala'uun abtransportiert und deine Eltern sind noch am Leben?",

fasste der Detektiv die ganze Situation noch einmal zusammen. Das würde ein Kinderspiel werden, davon war er überzeugt.

"Schade, dass ihr keine Piraten kennt. Die sind unter einander vernetzt, wisst ihr? Das hätte das Ganze wirklich sehr viel einfacher gemacht. Dann wüssten wir schon einmal wen wir fragen müssten. Aber da kann man dann wohl nichts machen. Wisst ihr, Sklaverei ist nicht unbedingt illegal. Ich hatte selber mal fast eine. Stellte sich dann aber raus, dass sie zu jung war und eigentlich gar nicht hätte verkauft werden dürfen.",

sagte er nachdenklich und starrte dabei an die Decke.

"Aber wie dem auch sei, Sklaverei ist natürlich etwas furchtbares und ich werde mir alle Mühe geben dich wieder mit deinen Eltern zu vereinen.",

betonte er an die kleine Twi'lek gewandt. Er ließ sich wieder auf seinen Stuhl nieder.

"Wie ich schon sagte, Dr. Leon, meine Dienste sind nicht umsonst, aber Sie werden mit Sicherheit zufrieden sein! Ich würde vorschlagen, dass wir uns morgen wiedersehen und ich Sie über die Fortschritte in dem Fall informiere. Bis dahin habe ich Yunos, ähm, Yuis Eltern gefunden."

Mit seinem strahlendsten Lächeln und dem Brustton der Überzeugung verabschiedete er sich mit einem festen Händedruck von seinen beiden Kundinnen und begleitete sie aus seinem Büro heraus. Dass sein dicker Wanst dabei eine Blume mit- und auf den Boden riss, bemerkte er nicht einmal. Er schaute ihnen noch hinterher bis sie aus seiner Sicht verschwanden. Dabei glitt sein Blick noch einmal den ganzen Körper der Brünetten lang.

"Doch, diese Menschen haben was an sich.",

murmelte er, legte dann seine Hände zusammen und ließ die Gelenke knacken. Jetzt musste er arbeiten!

Zwei Tage später...

Ungeduldig und aufgeregt wartete Ray Fattson auf seine beiden Klienten. Wie ein Kind freute er sich, die eine Hand fest um ein Buch geschlungen. Ein nagelneues Exemplar, er hatte es gerade eben gekauft. Sobald er sein Büro verlassen hatte um mit seinen Nachforschungen anzufangen hatte er gemerkt wieso ihm Dr. Liviana so bekannt vorkam: sie strahlte ihm von den grellen Holowerbetafeln entgegen und präsentierte ihren neuen Bestseller. Es war gar nicht so leicht gewesen ein Exemplar davon zu bekommen, bei vielen der hiesigen Bücherläden war es schon ausverkauft. Schließlich konnte er doch noch eines ergattern. Natürlich würde er es signieren lassen! Schon hörte er Schritte und bevor die Klingel schellte, öffnete er die Tür und breitete seine Arme als Willkommensgruß aus. Plötzlich sah die Archeologin, er wusste nun natürlich, dass sie eine war, noch sehr viel besser aus.

"Willkommen zurück, nur hereinspaziert, nur hereinspaziert.",

sagte er strahlend und winkte seine Klienten herein. Der kleinen Twi'lek tätschelte er dabei den Kopf.

"Setzen Sie sich, ich habe tolle Neuigkeiten! Ich habe die letzten beiden Tage mit einer intensiven Suche verbracht und alles für unser heutiges, verabredetes Treffen vorbereitet. Ich bin auf viele interessante Dinge gestoßen. Hier, sehen Sie."

Freudestrahlend hielt er den ergatterten Bestseller hoch und präsentierte ihn der jungen Dame.

"Ich wusste doch, dass mir Ihr Gesicht bekannt vorkam, es tut mir leid, dass ich Sie nicht gleich erkannt habe. So eine Berühmtheit in meinem bescheidenen Büro...ich hätte aufräumen sollen!"

Sein Grinsen wurde nur noch breiter als er fragte:

"Wären Sie so freundlich mein Exemplar zu signieren? Es wäre mir eine große Freude!"

Gespannt schaute er sie an und griff dabei schon einmal nach einem Stift.

[Ryloth | Kala`uun | Rays Büro] - Ray Fattson; Zoey Liviana; EVE Yui
 
Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und Detektiv Ray Fattson



Der Detektiv fasste nochmal alles zusammen, was sie mühselig zusammen getragen hatten, und diesmal war auch alles richtig. Er drehte ganz beiläufig an einem Thermostat herum. Es schien ihm ein wenig zu warm zu sein. Jedenfalls hatten sich Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet und ihm lief der Schweiß sogar seine Lekkus hinunter. Schön widerlich! So was entging Zoey nicht! Sie hatte einen Blick für so was! Allerdings war dies ganz gut so, da es vielleicht deshalb bei ihr nicht aufgefallen war, als ihr vor Aufregung auch ein wenig zu heiß wurde und sie bemerkt hatte, dass sie ins Schwitzen kam. Auf das, was Yui heraus posaunt hatte, hatte er zum Glück nicht reagiert, weder mit einem komischen Blick, noch mit Bemerkungen. Vielleicht war er ihm entgangen. Zoey hoffte es.

Dann kam er leider schon wieder auf die Piraten zu sprechen und bedauerte, dass sie keinen einzigen Namen von denen kannten und wenn sich Zoey nicht irrte, waren die doch eh bereits alle mausetot. Hatte Yui nicht längst alle oder fast alle auf dem Gewissen?! Und was brachte es, jene aufzuspüren?! Er sollte lieber darüber sinnen, wie er die Eltern hier auftreiben könnte! So viel hatte Zoey noch nie über belämmerte Piraten nach gedacht! Sie konnte Piraten nicht ausstehen! Sie war froh ihnen bislang nie begegnet zu sein! Sie merkte selber, dass ihre Stimmung auf dem Null-Punkt angelangt war.


Ihre Stimmung wurde auch nicht besser oder besser gesagt, konnte nicht besser werden, da er jetzt Sachen erzählte, die er vor ihnen lieber nicht erwähnt hätte. Sklaverei war nicht wirklich illegal und er hatte auch fast eine Sklavin besessen, doch sie war zu jung?! Das war doch jetzt nicht sein Ernst, oder?! Twi`lek, so wusste Zoey, wurden auf Ryloth unter Ihresgleichen ab dem 12. Lebensjahr als Erwachsene angesehen! Wie alt war denn dann bloß die arme kleine Sklavin gewesen, von der er sprach?! Und, Yui neben ihr, war bereits 11! Yui war noch so ein Kindskopf! Ein richtiges Kind noch! Es schüttelte Zoey, wenn sie diesen schmierigen Kerl betrachtete, dick und fett, und daran dachte, wie er sich so eine junge Sklavin nehmen wollte und sie wollte sich erst recht nicht ausmalen und darüber nach denken, welche Dienste sie bei ihm hätte verrichten müssen! Ihr entrutschte ein Sarkastisches:

“Oh, wie bedauerlich!”

Allerdings sah sie nun kurz besorgt zu Yui rüber, da ihr Pflegekind auf diese Worte allergisch reagieren könnte. Er benahm sich aber auch, wie ein Bantha im Porzelanladen! Doch er milderte sein Gesagtes gerade ab, weil er ihnen nun nach dem Mund sprach. Zoey unterdrückte ein aufgestautes Seufzen aufs Energischste.

Jetzt sprach er an, dass seine Dienste zwar nicht umsonst, nun, etwas Anderes hatte sie auch nicht erwartet, aber es wert sein würden. Na, hoffentlich! Um gewisse Ziele erreichen zu wollen, musste man manchmal Bündnisse eingehen, da man es nicht alleine schaffen würde. Zoey brauchte dringend jemanden, der sich hier auskannte! Aber, mit ihrem Namen hatte er schon wieder Probleme!

“Ok, aber wieviel Credits sie pro Standard-Stunde nehmen, sollten Sie mir aber noch verraten, Mister Fattson! Und bitte nennen sie mich bei meinem Hauptnamen Dr. Liviana!”

Das war unbegreiflich?! Das konnte doch nicht zu schwer sein, oder?! Zumindest sollte man das glauben! Er schien mit Namen Schwierigkeiten zu haben! Er konnte auch Yui`s Namen kaum behalten.

Er geleitete sie hinaus. Zoey verabschiedete sich, wie es sich gehörte, auch wenn sie sich am liebsten ohne diese Floskeln einfach umgedreht und weg gerauscht wäre.


Mister Fattson, ich zähle auf Sie! Sie sind unsere große Hoffnung, ihre Eltern zu finden. Bitte, vergessen Sie das nicht! Wir zählen auf ihre Kompetenz und Erfahrung in diesen Angelegenheiten. Wir wohnen übrigens gleich gegenüber im Hotel Ryloth-Palais und hier ist meine Com-Nummer. Morgen werden wir nicht gleich kommen! Tragen Sie erstmal einige Fakten zusammen, denn dafür benötigen Sie ja auch die nötige Zeit! Einen schönen Abend noch!”

So, jetzt dachte Zoey nur noch an ihre Dusche. Und morgen würde sie einen ganzen Tag im Hotel relaxen. Das brauchte sie nach dem langen Flug und dem anstrengenden Tag!

"Yui, was hältst du von ihm?",

fragte sie auf dem Weg zum Hotel die Kleine.


……………………………………………………………………………………………………………


Zwei Tage später:


Zoey und Yui waren wieder auf dem Weg ins Privatdetektivbüro. Heute trug Zoey ein weinrotes enges Kostüm, mit kurzem Rock und mit einer passenden Kappe dazu. Die Absätze ihrer Schuhe waren hoch. Heute Abend um 20 Uhr wurde sie in der Bibliothek erwartet, die dem selben Inhaber des Medienkaufhauses gehörte und sie sollte dort wieder eine Buchlesung vor vielen Interessierten abhalten und einige Exemplare ihres neuen Buches, welches sich zum Bestseller mauserte, sponsern. Sie hatte sich dafür schon heraus geputzt. Schließlich fühlte man sich viel selbstsicherer, wenn man wusste, dass man gut aussah und gut gekleidet war.

Mal schauen, ob der Detektiv etwas für sie hatte und erste Erfolge vorweisen konnte? Zoey hatte immer Herzklopfen, wenn sie zu ihm ging, denn was würde werden, wenn sie die Eltern nicht finden würden? Sie setzte lieber auf die Hoffnung und schob den miesen Negativgedanken weg! Immer schön positiv denken, trichterte sie sich selber ein!


Ehe sie läuten konnte, riss er schon die Türe auf und begrüßte sie sehr euphorisch. Zoey war richtig verwundert. Hatte er Erfolg gehabt? Dieser Gedanke ging ihr gleich durch den Kopf! Sie sollten sich setzen und er meinte nun tatsächlich etwas heraus gefunden und vorbereitet zu haben. Und er würde ihr jetzt etwas dazu zeigen?! Und, er hielt ihr geschriebenes Buch hoch!

"Ich wusste doch, dass mir Ihr Gesicht bekannt vorkam, es tut mir leid, dass ich Sie nicht gleich erkannt habe. So eine Berühmtheit in meinem bescheidenen Büro...ich hätte aufräumen sollen!"

Ja, das hätten Sie! Hatte er etwa lediglich nur heraus gefunden, dass sie berühmt war?! Es gab eben Leute, die bedeuten waren und nur an die würde man sich mal erinnern! An Stümper jedenfalls nicht! Wieder schoss Wut in ihr hoch! Sie schluckte mühsam ihren Ärger hinunter. Dieser Mann brachte sie auf die Palme, wie kaum ein Anderer! Er hatte wirklich ein seltenes Talent dafür! Sie hätte ihn am liebsten geohrfeigt! Stattdessen ergriff sie den Stift, den er ihr hinhielt, denn selbstverständlich wollte er ein Autogramm von ihr und was tat sie?! Sie lächelte charmant und schrieb ihm eine nette freundliche Widmung in die Buchdeckelinnenseite:

Für unseren Detektiv Ray von Zoey Liviana

Lächelnd gab sie ihm das Buch zurück. Schließlich wollte sie ihn bei Laune halten!

“Ich fühle mich geehrt. Ich hoffe, es gefällt so?! Und, haben sie auch etwas Bedeutsames zu ihrem Auftrag heraus gefunden, was uns weiter helfen könnte?!”

Das hoffe ich jetzt, sonst drehe ich dir deinen fetten Hals um, dachte Zoey ziemlich gereizt. Der Tag fing schon wieder gut an!


Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und Detektiv Ray Fattson
 
Ryloth, Raumhafen von Kala`uun, Zoll-und Passkontrolle: Larina


*Larina erreichte ihr Ziel, gemütlich saß sie in ihrem Cockpit und und steuerte auf den Raumhafen zu, in der Linken hällt sie ein einen Zettel in der Hand worauf mehrere Ziele standen.Das verlockenste Kopfgeld hatte eine Frau namens Zoey Liviana.....100000 Credits lebend 50000 Credits tot selbst tot wäre Larina wert...ihr blick wanderte an die linke Seite welche die Holonews zeigte, Autorin Zoey Liviana stellt ihr neues Buch vor, welch zufall...vielleicht würde sich Larina sogar eines besorgen und lesen...nachdem sie ihr Kopfgeld kassiert hatte. Nach kurzer zeit meldete sich die Hafenkontrolle und Larina öffnete den Funkkanal*


"Identifizieren sie sich"

Hallo, hier spricht die Elementry13, bitte um Lande erlaubnis.

"Was ist der Grund für ihren Aufenthalt?"

Ich mache Urlaub und möchte umbedingt ein Autogram von Miss. Liviana.

"Lande erlaubnis erteilt Willkommen in Kala´uun."


*Somit schloss Larina schmunzelnd den Funkkanal und setzte zur Landung an. Ihre Rüstung und ihre so geliebten Waffen hat sie in einem Raum ihres Zimmers welcher wohl nur für ihre Waffen und ihre Rüstung gemacht wurden, die Kammer ist zwar nicht voll...aber was nicht ist kann noch werden... Allein der Gedanke an ein Arsenal rührte Larina fast schon zu tränen. Umso mehr wollte sie das Kopfgeld! Ja...es war egoistisch anderer Leben auszulöschen nur um sein Waffenarsenal aufzustocken...aber das war Larina völlig egal. Die Landung dauerte nicht lang wärend ihrer eigenfantasie, sie bezahlte ihre Gebühren und verließ das Cockpit in richtung Waffenkammer. Sie schnappte sich die beiden Messer die dort hängen und versteckt einen im Rechten Stiefel, das andere wird in die Halterung an der Linken Seite. Zugern würde sie ihr Scharfschützengewehr mitnehmen...aber das wäre wohl wirklich auffällig. Sie schnappte sich Zwei Blaster und sie verschwinden in der Halterung an je einer Seite. Sie schnappt sich einen Mantel welcher die Waffen recht gut verdecken, er sah sogar sehr schick aus und verließ damit ihr Schiff.*

Landezone 39...das muss ich mir merken...

*Sprach sie als sie ihren hals in den nacken legt um zu lesen, kurz danach geht sie weiter in den Raumhafensektor sie musste nurnoch ein wenig suchen...auf offener versammlung sie abzustechen wäre doch wirklich auffällig...negative Werbung konnte Larina wirklich nicht gebrauchen...aber sie hatte da schon eine Idee...schließlich war Zoey ein sehr verlockendes Ziel...es war nur sehr warscheinlich das andere Kopfgeldjäger ebenso auf diese Schreiberin heiss waren...vielleicht musste man nur einen richtigen Moment abwarten um ein spiel zu spielen...Irre genug...war sie dafür...kurz blieb die Frau stehen und blinzelte mehrmals ehe sie einen Schritt zurück machte und einen Aushang sah, die Orte andem Zoey Livianna ihre Vorlesungen wann halten würde. Wunderbar! Noch einfacher ging es nicht, wenn das so weiter geht sollte das Kopfgeld keine Schwierigkeiten machen. Noch ahnte Larina nichts von der Begleitung von Zoey. Sie war so naiv um das zu glauben das diese Frau soviel Schutz hatte.*

Dann muss ich eben nur zu ersten ihrer Vorstellung...und...moment...ich brauche Karten...hrm...die Besorge ich mir dorten direkt...immerhin gibt es ja genug...

*Verstohlen grinste sie..wenn dort mehrere Leute hingehen...gab es auch einige die ihre Karten so offen zeigten und unbewacht liesen das man sich eine schnappen könnte...zumindest war es so in Larina´s vorstellungen. Jedenfalls machte sie sich auf den Weg zum Ersten Vorstellungs Ort...vielleicht würde sie auch als Großer Fan bezeichnet und Zoey ladet sie persönlich ein. Bei der Vorstellung lachte Larina innerlich...das wäre nahe zu perfekt...die Pläne waren endlos...der eine irrer als der andere...aber das war nunmal Larina...und irgentwie funktionierte es...manchmal...*

[ Weltraum | Ryloth-System | Ryloth | Kala'uun | Raumhafensektor | Straße ] Selura, Viele verschiedene Leute darunter vielleicht sogar Edgar.
 
Orbit um Ryloth/ Transporter Little Bandit/ Passagierbereich/ Sane

Es ging wahnsinnig schnell. Er musste nicht mal packen. Nachdem er seinen Auftrag erhalten hatte, wurde er direkt auf das Flugfeld geschickt, wo der Twi'lek Mel schon auf ihn wartete. Mel war ein Schmuggler und sollte ihn sicher nach Ryloth bringen, das an der Grenze zur Republik lag. Der Twi'lek hatte auch eine Akte bei sich. In der Akte waren Anweisungen und Informationen für ihn. Dabei war auch ein ComLink. In der Schlafkabine des Schmugglerschiffes war eine Tasche mit Klamotten und einem DL-44 Blaster. Das Raumschiff hob auf der Stelle ab und sprang in den Hyperraum. Von da an hatte Sane genug Zeit, um sich in die Akten einzulesen.

Es ging darin hauptsächlich um seine neue Identität, die er auf imperialem Gebiet als Tarnung benutzen sollte. Dies würde ihm Sicherheitsbehörden und Kopfgeldjäger gleichermaßen vom Hals halten. Auch wenn es ein Bild von ihm gab, so war dies nur eines von vielen. Man musste erst einmal darauf kommen, dass Sane auf irgendeiner Kopfgeldliste steht. Ab sofort war er Leelan Krayne, ein Angestellter bei der Sicherheitsfirma Blue Raven mit Sitz auf Nar Shadaa, was im Hutt-Raum lag. Der Geheimdienst hat Kontakte dort hin und es war anscheinend kein Problem, ihn in das System dieser Sicherheitsfirma einzuschleusen. Nun musste er alles lesen, was er als Blue Raven Sicherheitsmann wissen musste: Wie die Ausbildung verlief, Firmenstruktur, Manager, Gehälter, Firmengeschichte, Krisen, das volle Programm eben, damit er nicht dumm da stand, wenn ihn jemand danach fragte. Die Uniform der Blue Ravens, die sich unter anderem in der Tasche befand, bestand aus dunkelblauem Oberteil und dunkelblauer Hose. Das Oberteil hatte schwarze Knöpfe und am Ende der Ärmel schwarze Muster. Auf der Mütze und auf der Schulter prangte das Firmenlogo: Ein blauer Rabe, der seine Flügel schützend um etwas zu legen schien.

Sobald sie den Hyperraum wieder verließen, zog sich Sane die Uniform sogleich an. Sie passte. Aus dem Cockpit konnte er Melds Stimme hören, der seinen Auftrag der Flugkontrolle erklärte und dabei seine und Sanes neue ID weitergab. Es gab keine Probleme, sie durften landen.

"Kath, oder besser gesagt Krayne! Ich bring Sie nach Kala'uun. Dort wurde Ihre Archäologin zuletzt gesehen. Zum Schluss soll ich Ihnen noch mitteilen, dass es einen Spion Namens Auge auf Ryloth gibt. Der wird Ihnen vielleicht weiterhelfen."

"Und wo finde ich Auge?"

"Er findet Sie." Meld lachte, als hätte er soeben einen hervorragenden Scherz gemacht, doch der Soldat hatte keine Zeit für so etwas. Er zerstörte die Akten, steckte den DL-44 in ein Holster, dass er sich sogleich umschnallte und packte seine alten Klamotten inklusive Lederjacke in die Tasche. Sicher würde er sie nochmal brauchen, er wollte ja nicht ewig in dieser Uniform herumlaufen.

Ryloth war ein überwiegend trockener Planet, der trotzdem nichts im Vergleich zu Tatooine war. Die Hafenkontrolle lies ihn ohne Probleme einreisen. Er hatte eine wasserdichte ID, ein Arbeitsvisum und das Schiff, mit dem er gekommen war, stammte aus neutralem Raum. Auch ein Waffenschein für die Blasterpistole konnte er vorzeigen. Doch nun hatte Sane das Problem, dass er mitten in einer fremden Stadt war und keinen blassen Schimmer hatte, wo er nun Zoey finden sollte. Ja, er hatte Erfahrung hinter feindlichen Linien gesammelt, aber damals hatte er Unterstützung vom lokalen Widerstand, den Jedi und anderen Einsatzkräften. Doch hier war er auf sich allein gestellt. Auch auf Auge konnte er sich offenbar nicht verlassen, da dieser sich nicht zu erkennen gab. Da erblickte der Soldat plötzlich ein Werbebanner: Dr. Livianas stellte ihr neues Buch im Einkaufszentrum vor. Dort würde er sie sicher finden. Doch das würde noch eine Weile dauern. Plötzlich kam ein Piepen aus seiner Hosentasche. Verdutzt hielt Sane inne. Er hatte das ComLink tief in der Tasche mit den Klamotten vergraben. Es sollte nur benutzt werden, falls es einen militärischen Auftrag für Sane gab. Das war das einzige ComLink, was man ihm mitgegeben hat. Was piepste da also? Er griff in die Hosentasche und umgriff vorsichtig den kleinen Zylinder, der da unbemerkt ruhte. Bis jetzt. Er holte es hervor und musterte es: Noch nie gesehen. Das war definitiv nicht seins. Dennoch nahm er den Anruf entgegen.

"Willkommen auf Ryloth, hier ist Auge."

Ryloth/ Kala'uun/ Raumhafensektor/ Straße/ Sane, Passanten
 
Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und der Detektiv

Zoey fragte yui was sie von dem Privatdetektiv hielt. Sie dachte ein paar Momente darüber nach bevor sie antwortete.

“Er hat die richtigen Ansichten doch er handelt falsch. Wie die meisten anderen. Was bringt Verbrecher wegzusperren dadurch werden sie nicht weniger und können einfach wieder ausbrechen oder warten bis sie wieder rauskommen und dann weiter machen. Sie müssen entfernt werden. Am besten wäre es noch auf eine Art, dass andere keine Verbrecher werden.“

Sie hatte schon einige Piraten ihrer gerechten Strafe zugeführt, allerdings war es trotzdem nicht immer leicht. Egal ob Sklaverei legal oder illegal war sie würde jeden Sklaventreiber umlegen. Es war einfach das grausamste was man einem Lebewesen antun konnte. Yui brauchte nur sich selbst anzuschauen und wusste was die Kosten waren.

Zwei Tage später

Und da waren sie wieder in dem Büro. Yui hoffte wirklich, dass es einen fortschritt gab. Sie hatte noch einige Zeit gehabt nachzudenken. Unter den Twi'leks war sie ja schon fast erwachsen. Doch ihr war auch die ganze Kindheit geraubt worden. Die Zeit konnte nicht zurück gedreht werden, aber sie wollte das verlorene nachholen.

Offensichtlich hatte der Detektiv herausgefunden, dass Zoey berühmt war und wollte nun auch unbedingt ein Autogramm. Hoffentlich hatte er sich aber auch mit der Suche beschäftigt.

Ich möchte endlich zu meinen eltern.“

bekräftigte Yui noch Zoeys Aussage. Sie wollte nicht mehr warten. Endlich hier zu sein und trotzdem noch vom ziel entfernt war fast chlimmer als weiter entfernt zu sein.

Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und der Detektiv
 
[Ryloth | Kala`uun | Rays Büro] - Ray Fattson; Zoey Liviana; EVE Yui

Freudestrahlend nahm er das nun signierte Exemplar des Bestsellers entgegen und las die Widmung. Dann schlug er es wieder zu, legte es beiseite und klatschte in die Hände. Ehrlich gut gelaunt setzte er sich auf seinen Stuhl und knackte mit den Fingern. Ob ihm ein signiertes Buch einen guten Preis im HoloNet bringen würde?

"Ach, ich behalt's lieber selbst.",

murmelte er vor sich hin und schaute dann seine Klienten an. Fast erwartete er, dass sie aufstehen und gehen würden, doch dann erinnerte ihn die Archäologin daran, dass er erst noch von den Neuigkeiten berichten sollte.

"Genau, Sie sagen es!",

rief er aus und streckte seinen Rücken durch. Seine gute Laune bakm einen kleinen Dämpfer als er an seine Recherchen dachte. Der Raumhafen war ihm zuwider, das ohnehin schon allgegenwärtige Gewusel war dort am Schlimmsten. Die verschiedensten Spezies gingen dort ein und aus, es war reinstes Chaos. Dort eine bestimmte Person zu finden war wie die Suche nach der Nadel im Heuhafen. Zwar wusste er welche Terminals für die weniger offziellen und auch weniger legalen Frachten genutzt wurden, dennoch. Sklaverei war auf Ryloth legal und ein bedeutender Teil der planetaren Ökonomie. Jeder, der etwas auf sich hielt, besaß eine der reizenden Twi'lek-Tänzerinnen, die einen Mann und bestimmt auch so manche Frau um seinen Verstand bringen konnten. Dabei fiel sein Blick auf Dr. Liviana, doch er drängte die aufkommenden Gedanken schnell zur Seite. Er musste professionell wirken. Dennoch rückte das Dekolleté fiel zu auffällig in sein Augenmerk. Mit gefälschten Papieren konnte man also Sklaven von dem Planeten wegschaffen ohne sich groß verstecken zu müssen. Das einzig schwierige war es, diese Papiere zu bekommen. Doch er hätte sich nicht schon so lange in dieser Branche behaupten können wenn er nicht gute Kontakte gehabt hätte. Eben diese Kontakte, dazu ein paar "Überredungskünste", die er in der imperialen Armee gelernt hatte, hatten ihm dann doch eine heiße Spur offenbahrt.

"Ich habe einen Freund, naja, vielmehr einen Bekannten, also eher jemanden, den ich sehr flüchtig kenne...",

holte Ray aus und behielt dabei sein breites Grinsen bei,

"mit dem habe ich über diesen Fall gesprochen. Er ist einer der Offiziellen im Raumhafen, aber durchaus empfänglich für, ich nenne es mal, gut bezahlte Nebendienste. Ich bin natürlich unter einem Pseudonym aufgetreten, er weiß nicht als was ich wirklich arbeite. Er denkt ich wäre Polizist und heiße Jay Dickson. Der Kerl arbeitet schon ziemlich lange dort, kennt sich bestens aus. Sie müssen verstehen...",

dabei beugte sich Ray etwas nach vorne,

"es ist nicht einfach jemanden zu finden von dem man kaum Anhaltspunkte hat! Wenn sie wüssten wo die Eltern leben würden, das würde vieles einfacher machen. So ist das wirklich schwierig! Auf ejden Fall habe ich mit meinem Freund, ach sagen wir einfach Kontaktmann, gesprochen und er konnte mir wirklich weiterhelfen. Sehr gut kann er sich an ein Piratenschiff erinnern, dass zur passenden Zeit mit Twi'lek-Kindern gehandelt hat. Er wollte sie erst verpfeifen, dann haben sie ihm aber viel Geld geboten. Sie haben aber nur eine Anzahlung dagelassen, auf den Rest wartet er noch. Von daher wäre es lieb, wenn Sie das den Piraten sagen würden. Natürlich nur wenn Sie sie sehen. Wenn nicht, dann können wir auch nichts machen. Mein Kontaktmann konnte mir einen Namen nennen, der war wohl der Ansprechpartner der Piraten hier. Er wusste wohl nicht, dass es Piraten waren, die engagiert haben um Kinder ausfindig zu machen, die nicht besonders gut geschützt waren",

sagte Ray mit einem Kichern.

"Derjenige war wohl so etwas wie ein Privatdetektiv. Wie naiv muss jemand sein, der so einen Auftrag annimmt?! Auf jeden Fall, er hat mir den Namen aufgeschrieben. Ich habe selber noch nicht draufgeguckt, das wollte ich mit euch zusammen machen. Dann können wir diese Person gemeinsam aufsuchen und zur Rede stellen. Das wäre doch spannend!"

Hoffnungsvoll sah der dicke Twi'lek die hübsche Archäologin an. So konnte er zeigen wie er arbeitete und sie damit bestimmt beeindrucken. Aus den Tiefen seiner Hosentasche beförderte er ein arg zerknittertes Stück Papier hervor und reichte es seinen beiden Klienten. Er ließ sie einen Blick darauf werfen, nicht ahnend welcher Name dort stand:

Ray Fattson


[Ryloth | Kala`uun | Rays Büro] - Ray Fattson; Zoey Liviana; EVE Yui
 
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Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und Detektiv Ray Fattson



Das, was Ray wie zum Dank vor sich hin nuschelte, verstand Zoey sehr gut und machte sie noch wütender! Er wollte auch noch Credits rausschinden?! Das war unerhört und so was von dreist! Was hatte der unverschämte Typ vor ihr nur für eine Kinderstube besessen!? Dennoch hielt sie, wenn auch unter Anstrengung, ihr charmantes Lächeln aufrecht!

Und, Yui unterstrich ihr zuletzt Gesagtes, dass sie nun gerne ein paar Resultate zum Auftrag hören würden, denn deshalb und nur deshalb hatten sie ihn aufgesucht. Seiner Reaktion nach zu urteilen, hatte er tatsächlich Neuigkeiten diesbezüglich. Na, endlich! Wie schön! Ray begann sehr weit ausholend zu berichten, wenn man so was Bericht nennen konnte. War er sich nun schlüssig, ob es sich nun um einen Freund oder entfernten Bekannten im Raumhafen handelte? Vielleicht könnte es sich ja auch um einen Nachbarn handeln, um einen ehemaligen Schulkameraden oder um einen Verwandten ersten Grades, zweiten Grades oder gar Dritten!? Der Stümper sollte jetzt endlich mal zum wichtigen Teil kommen, denn das war doch sicherlich bedeutungslos und völlig irrelevant!? Sie bemühte sich nach Kräften, sich nichts von ihren Gedanken anmerken zu lassen. Und, wie er dabei grinste! Unentwegt! Selbst seiner Stimme, fand Zoey, hörte man das ständige Grinsen an. Und, starrte der etwa gerade in ihren Ausschnitt!? Zoeys Hand griff hektisch zum Kostümblaser, worunter sie nur einen kleinen Spaghetti-Trägertop in schwarz trug, und zog ihn mit der Hand oben etwas zu. Hoffentlich errötete sie nicht auch noch?! Wieso fühlte sie sich bei ihm so unwohl wie auf glühenden Kohlen?! Konnte er sich nicht einmal normal benehmen, damit sich alle auf das Thema “Elternsuche” konzentrieren konnten?!


Nun fuhr er endlich fort, doch eigentlich ging es nur um Bestechung und Korruption. Im Imperium wunderte sie überhaupt nichts! Es war für Zoey, ehrlich gesagt, immer noch belangloses Gequatsche! Was interessierte es sie, von wem er Informationen hatte?! Er sollte endlich mit den Infos rausrücken! Ihre Ungeduld stieg von Wort zu Wort, welches aus seinem breit grinsenden Mund kam. Und jetzt beugte er sich auch noch weit zu ihr nach vorne und sie spürte seinen Atemhauch. Man hatte der einen schlechten Atem oder anders ausgedrückt, stank der aus seinem Maul! Daher und überhaupt brauchte Zoey dringend mehr Abstand zu ihm und lehnte sich daher bewusst weit zurück, so weit es auf einem Stuhl mit Lehne möglich war! Leider war es ihr nicht weit genug! Hoffentlich blieb sein Blick an ihrem Gesicht hängen und wanderte nicht wieder woanders hin, dachte Zoey besorgt. Er war unerträglich! Yui, ich rate dir, so lange wie möglich als Kind umher zu laufen! Es gibt schreckliche Typen und das Allerschlimmste ist, dass sie es nicht einmal selber merken, dachte sie weiter!

Und, was laberte er gerade?! Wenn sie die Piraten treffen würde, sollte sie ihnen sagen, dass der andere Kriminelle noch auf seine Restzahlung wartete?! Hatte er jetzt völlig den Verstand verloren?! Nachdem sie einen irritierten Blick Yui zugeworfen hatte, schob sie ihn mit beiden Händen energisch zurück und irgendwie schaffte sie es, dass ihre Stimme nicht vor Aufregung und Entrüstung zitterte, als sie ihm sarkastisch sagte:


“Aber, natürlich! Ich werde den Piraten sagen, dass nun noch Verzugszinsen hinzu kämen!”

Sie warf ihm ein Lächeln zu, dass nur so vor Kälte strotzte! In dem Moment fiel ihr wieder ein, was Yui ihr auf dem Nachhauseweg zu den Piraten gesagt hatte. Zoey hatte es nicht für gut und richtig befinden können, doch, da sie wusste, was Yui und ihren Eltern angetan worden war, hatte sie geschwiegen. Sie hatte keinen Ton heraus bekommen. Sie war als Pazifistin und demokratisch erzogen worden und lehnte Gewalt in jeder Form eigentlich ab. Verbrecher sollten vor Gericht kommen, einen ordentlichen Prozess erhalten und zu langen Gefängnisstrafen verurteilt werden. Sie sollten vor sich hin modern und genug Zeit haben, um über ihre Straftaten nachdenken zu können. Doch leider war dies in der Praxis nicht immer so einfach, denn in der Realität sah oft alles ganz anders aus. Sie dachte daran, wie Q`Tahem, ganz jedihaft, in der Arena des Vulkantempels die Oberhand, dank der ihm geliehenen Kräfte, über Hybris, diesem abscheulichen Sith, erlangt hatte und ihn dann verhaften wollte. Wenige Minuten später hatte sich das Blatt wieder gewendet, denn der Sith ließ sich nicht so einfach gefangen nehmen. Erneut hing dadurch wieder ihrer beiden Leben am seidenen Faden. Sie hätte ihn in seiner Stelle einfach getötet. Ihnen wäre viel weiteres Leid erspart geblieben! Und sie fand, dass er es auch nach der Folter, die er ihnen angetan hatte, verdient hätte, zu sterben. Auch hätte man es Notwehr nennen können! Erstens, ließ sich nicht jeder so einfach gefangen nehmen und zweitens sah das Thema als Betroffener ganz anders aus. Das musste sie leider schweren Herzens nach ihren Erfahrungen auf Thearterra zugeben. Sie konnte Yui verstehen. Sie empfand dies zwar als Rache und Rache konnte ihr ihre biologische Natur nicht zurückgeben und ihre Kindheit nicht ersetzen, doch sie rettete künftige Opfer in der Zukunft damit. Und, obendrein wollte hier niemand die Piraten ins Gefängnis stecken! Ihr blieb ja nur die Selbstjustiz. Zoey konnte sie eh nicht davon abhalten!

Zoey musste aus ihrem Gedankenkarussell aussteigen, denn Ray rückte weitere Informationen heraus. Ein Name war bekannt. Er war auch Detektiv gewesen?! Na, so was?!


“Ja, das ist eine wirklich gute Idee. Wir werden ihn sofort aufsuchen und zur Rede stellen und ihn ausquetschen wie eine Zitrone. Ich muss erst abends in die Bibliothek! Wir haben genügend Zeit! Das ist wirklich prima!”


Euphorie und Optimismus machten sich in Zoey breit. Er hielt ihr den Zettel hin und Zoey las gespannt den Namen, traute ihren Augen kaum, blinzelte, las noch einmal und diesmal laut:

Ray Fattson!”,

und ihr Blutdruck schnellte in die Höhe und in ihren Ohren rauschte es vor Wut und Zorn! Das Fass lief über! Ihre Hand schnellte nach vorne und sie verpasste ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte, dass er fast vom Stuhl kippte. Nun, das traute man ihr nicht unbedingt zu, so klein und zierlich wie sie war!

“Wollen Sie mich verar`schen?!”

Zoeys Augen funkelten unheilvoll! Wütend ergriff sie seine Kaffeetasse und kippte ihm die braune lauwarme Brühe in seine fette Visage.

“Das ist ja unglaublich! Ihr Name steht auf dem Zettel! Sie selbst waren der Detektiv, Mister Fattson! Wir haben jetzt Erklärungsbedarf! Und, wagen Sie es nicht mir noch einmal in meinen Ausschnitt zu glotzen, Sie, Widerling! Sie, Kinder-Sklavenhändler! Sie, Dreckskerl!“

Zoey tobte weiter. Sie wischte einen Teil seiner Papiere vom Tisch. Der Rest war zu schwer. Den Rest wie dicke schwere Ordner ergriff sie einzeln und feuerte nach ihm und warf auch mit dem Briefbeschwerer. Sie bekam den Brieföffner in die Finger und hielt ihm diesen unter sein wabbeliges Doppelkinn seines fetten Schweinegesichts.

“Raus mit der Sprache, aber ganz hurtig! Wo wohnen ihre Eltern! ? Schauen Sie blitzschnell in ihren Aufzeichnungen nach oder strengen Sie ihren Grips an! Sie fahren uns auf der Stelle dorthin! SOFORT! RAUS! Wo steht ihr Gleiter!? Und wagen sie es nicht, uns länger etwas vor zu machen!”

Und, sie liefen zum Parkplatz. Allerdings überließ sie ihn jetzt Yui, denn Yui hatte immer einen Blaster zur Hand, wenn man ihn brauchte. Allerdings warnte sie Yui:

Yui, wir brauchen ihn lebend! Tot kann er uns nicht zu deinen Eltern bringen! Bleibe besonnen!”

Na ja, besonnen, das war sie jetzt auch nicht unbedingt geblieben, aber Yui tötete immer gleich und so schnell!


Ryloth, Kala`uun, vorm Detektivbüro: Zoey und Yui und Detektiv Ray Fattson auf dem Weg zum Gleiter/Parkplatz
 
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Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und der Detektiv

Jetzt hielt Yui einmal den Mund und ließ die beiden einfach reden. Sie blickte ein wenig über das ganze Zeug was der Privatdetektiv herum liegen hatte doch es war nichts interessantes dabei. Yui war es eigentlich egal wie er an die Informationen gekommen war. Sie wollte keine Geschichten hören wer wen kannte und wer deshalb wem wie half und wer vielleicht dadurch irgendetwas wissen könnte.

Doch dann änderte sich die Situation plötzlich grundlegend. Zoeys sagte dass auf dem Zettel Fattsons Name stand und begann diesen sofort anzuschreien. Doch Yui hörte nicht mehr wirklich zu was die Archäologin sagte. Sie war jetzt richtig zornig. Am liebsten hätte sie denn Mann gerade in zwei teile geteilt, aber sie wusste auch dass sie dann wieder vorn vorne mit der suche nach ihren Eltern anfangen musste. Sie brauchte irgendetwas um ihre wut auszulassen. Da musste jetzt wohl leider der Tisch herhalten. Yui schlug mit solcher Wucht auf den Tisch, dass dieser in zwei Teile brach.

“Du wirst mich sofort zu meinen Eltern bringen Sonst sieht dein Schädel gleich auch so aus wie der Tisch.“

zischte Yui Fattson an Bevor sie sich schwungvoll umdrehte und Zoey folgte. Sie stapft sehr schnell und als sie an Zoey vorbei ging zischte sie ihr zu.

“Seine stunden sind gezählt.“

Dieser Mann würde nicht mehr lange leben. Egal ob er sie jetzt zu ihren Eltern brachte oder nicht. Wenn nicht dann war er nutzlos und würde sterben und wenn er es tat würde Yui ihm die Gnade eines schnellen Todes gewähren.

Yui konnte es immer noch nicht fassen. Warum mussten auch schon Privatdetektive schon in diese Kreise fallen. Aber es war ja auch nicht wirklich verwunderlich. Hier ging es immer um das gleiche man machte das was einem am meisten brachte und alle hatte seinen Preis. Sicher hatte der Mann den Job gut bezahlt bekommen. Doch auh er würde den Preis zahlen auch wenn es jetzt später war er würde bezahlen mit seinem Leben.

Ryloth, Kala`uun, Detektivbüro: Zoey und Yui und der Detektiv
 
[Ryloth | Kala`uun | Rays Büro] - Ray Fattson; Zoey Liviana; EVE Yui

Wie schön es doch war wenn sich Aufträge so schnell und zufriedenstellend erledigten. Ray hörte schon das Geld klingeln, dass er zweifellos für seine guten Dienste bekommen würde. Jetzt brauchte er sich nur noch zurücklehnen, der Person auf dem Zettel einen Besuch abstatten und schon hatte er seine Arbeit getan. Ob Dr. Liviana danach mit ihm ausgehen würde? Immerhin müsste er danach doch als Held dastehen. Er erlaubte sich noch einen weiteren Blick in ihrem Ausschnitt obwohl der Blazer die Sicht darauf ziemlich versperrte. Noch immer grinsend starrend merkte er nicht wie sich Dr. livianas Augen weiteten. Erst als der Name, sein Name, über ihre Lippen kam fror zunächst sein Grinsen ein, dann spürte er auch schon wie ihre Hand schallend auf seine Wange traf. Mit den Armen rudernd verlor er fast das Gleichgewicht und fiel vom Stuhl. Dann spürte er schon den lauwarmen Kaffee in seinem Gesicht. Schwer atmend sah er die Archäologin an. Völlig durcheinander und verwirrt war er nicht in der Lage etwas zu sagen. Sein Name stand auf dem Zettel? Wie war das nur möglich? Er hatte nichts Unrechtes getan! Er hörte die Beleidigungen und ließ sie über sich ergehen. Sein Blick zuckte im Raum hin und her. Wo war nur seine Waffe? Immer wenn er das blöde Teil brauchte war es nirgendwo zu sehen! Er sah noch wie Dr. Liviana die für seine Verhältnisse fein säuberlich geordneten Papierhaufen vom Schreibtisch fegte, dann knallte auch schon einer der schweren Aktenordner ins Gesicht. Die Haut über seiner Augenbraue platzte auf und ein dünnes Rinnsal Blut lief über sein Gesicht. Es vermischte sich mit der braunen Brühe, die eben in seinem Gesicht gelandet war und ließ ihn aussehen als wäre er gerade aus der Kanalisation gekommen.

Noch immer bemühte er sich nicht vom Stuhl zu fallen, sein dicker Bauch wackelte dabei die ganze Zeit. Dann bekam die junge Brünette seinen brieföffner in die Finger und hielt ihn unter sein Kinn. Die scharfe Klinge ritzte seine Haut etwas an, doch der Schmerz ging etwas unter offenbahrte Dr. Liviana doch mit einem leicht gebeugtem Rücken abermals ihr Dekolleté. Sein Blick wurde sofort davon verschlungen, noch immer rasten seine Gedanken. Zum einen über das, was er da vor sich sah zum anderen über das, was hier vor sich ging. Wieso stand sein Name auf dem Zettel? Wollte sein Kontaktmann ihn reinlegen? Aber er hatte sich doch immer als Jay Dickson vorgestellt, niemand konnte dieses Pseudonym durchschauen! Noch bevor er diesen Gedanken zu Ende bringen konnte, bewegte sich das kleine Twi'lek-Mädchen schneller als es für jemanden in ihrem Alter möglich gewesen wäre und mit einem Schlag zerbrach sein Schreibtisch in zwei Hälften. Papiere segelten durch die Luft, blankes Chaos enstand in seinem Büro. Ihm blieb die Luft weg. Was war das hier nur für ein Mädchen, das ihn nun zornig anfunkelte und wirkte als würde sie ihn jeden Moment töten?


"Stop, bitte. Tut mir nichts, das ist alles bestimmt nur ein Missverständnis.",

keuchte Ray als es ihm endlich gelang seine Sprache wiederzufinden.

"Mein Name, das war bestimmt jemand anderes. Es gibt wahrscheinlich Hunderte Ray Fattson...Ich war das nicht, ich habe nichts damit zu tun!",

sagte er gerade als ihm etwas einfiel. Vor Jahren hatte er einen sehr elegant gekleideten Menschen in seinem Büro begrüßt, eine Fedora auf dem Kopf und ein charmantes Lächeln im Gesicht. Er hatte ihm erklärt, dass er auf der Suche nach jungen Twi'lek-Kindern war. Die Frage nach dem Warum hatte sich mit einer riesigen Stange Geld erledigt. Wenn man so viele Credits sah, fragte man doch nicht mehr nach! Es war eine leichte Aufgabe gewesen kinder zu finden, die keiner vermissen würde. Die späteren Piratenüberfälle hatte er abgetan, was interessierte es ihn auch wer entführt wurde. Niemals hätte er sich vorgestellt, dass er dabei geholfen hatte.

Vor Angst zitternd gestand er die Geschichte.


"Aber ich kann euch helfen! Ich habe die Unterlagen noch....irgendwo. Da steht bestimmt drin wo deine Eltern sind.",

bettelte er an Yui gewandt. Dr. Liviana ließ von ihm ab, mit hektischen Bewegungen durchwühlte er all die Papiere, die auf dem Boden lagen. Seine Knie scheuerten dabei auf und sein Rücken schmerzte. Wo war nur seine Waffe? Irgendwo hier musste sie doch liegen! Immer schneller warf er Akten beiseite und durchwühlte sein Büro. Dann war das Glück doch noch auf seiner Seite. Seine kleine Blasterpistole wanderte heimlich in seinen Hosenbund, dann griff er nach den Unterlagen über seine damaligen Nachforschungen.

"Sie haben mir sogar angeboten eine der Sklavinnen zu kaufen, aber sie war viel zu jung. Das ist unmoralisch, so etwas könnte ich niemals tun. Seht euch doch dieses junge Mädchen an!",

flehte er während er die Akten weiterreichte.

"Ganz oben die Kleine, die wollten sie mir verkaufen. Aber da habe ich nein gesagt, ich bin ein guter Twi'lek!",

bekräftigte er. Dabei versäumte er den Namen des Kindes zu lesen, das er einst fast in seinen Besitz gebracht hätte: Yui.

Den Kopf geneigt starrte er auf den Boden. Sollte er die beiden jetzt schon erledigen? Sie waren nicht bewaffnet. Oder sollte er lieber noch warten? Seine Überlegungen erübrigten sich als seine beiden Klienten endlich eine Adresse zu haben schienen. Mit vorgehaltenem Brieföffner zwang die Archäologin ihn auf seine Beine, zu dritt verließen sie das Büro. Schweiß lief ihm übers Gesicht, das noch immer mit der widerlichen Mischung aus Kaffee und Blut bedeckt war. Sein braunes Hemd klebte an seinem Körper, bei jedem Schritt rieben seine dicken Schenkel aneinander und verurssachten ein matschiges Geräusch. Unbeholfen fiel er in seinen Gleiter während Dr. Liviana das Steuer übernahm. Das Gefährt hob sich in die Luft, fädelte sich in den Verkehr ein und gab Gas.


[Ryloth | Kala`uun] - Ray Fattson; Zoey Liviana; EVE Yui
 
Ryloth/ Kala'uun/ Raumhafensektor/ Straße/ Sane, Passanten

Gleich mehrere Fragen schossen ihm durch den Kopf. Wie kam das ComLink in seine Tasche? Als er die Hose angezogen hatte, hätte er bemerken müssen, das etwas darin war. Dem war aber nicht so. Hatte Auge es tatsächlich geschafft, sich unbemerkt an ihn heranzuschleichen und ihm das Gerät unterzujubeln? Oder hatte er jemanden damit beauftragt? Wieso hatte er Sane nicht einfach angesprochen.

"Was ist, hat es Ihnen die Sprache verschlagen? Die Uniform steht Ihnen übrigens."

Nun war es offensichtlich. Auge beobachtete ihn. Vorsichtig sah der Soldat sich um und versuchte Personen auszumachen, die gerade ein Kommunikationsgerät benutzten. Da schallte Gelächter aus dem ComLink.

"Sparen Sie sich die Mühe, Sie werden mich nur dann sehen, wenn ich es will."

"Ich traue den Leuten erst, wenn ich Sie auch zu Gesicht bekomme."

"Ihnen bleibt vorerst nichts anderes übrig."

Da hatte er wohl recht. Sane war auf einem fremden Planeten in einer fremden Stadt und ihm lief die Zeit davon. Er musste Zoey finden bevor diverse Kofgeldjäger es taten. Auch wenn sie weiterreiste, würde es die Sache für ihn komplizierter machen. Hinzu kam die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Archäologin sich mal wieder in Schwierigkeiten brachte.

"Was wissen Sie?"

"Ihre Freundin geht bei einem Privatdetektiv ein und aus. Ray Fattson. Ein dicker Twi'lek mit guten Kontakten hier auf Ryloth. Arbeitet für so ziemlich jeden, solange der Preis stimmt und er sich nicht in zu große Gefahren dafür begeben muss."

Ein Privatdetektiv? Daran hatte Sane noch gar nicht gedacht. Der Soldat wusste, dass Zoey die Eltern des Droiden finden wollte, doch Sane hatte damit gerechnet, dass sie dies auf eigene Faust versuchen wollte. Dass sie eine dritte Person einschaltete, hatte er nicht erwartet. Auge gab ihm die Adresse des Detektivs und sprach abschließend warnende Worte aus.

"Vergessen Sie nicht, dass Sie sich hier an der Grenze befinden. Die Behörden greifen hart durch, sobald ihnen etwas verdächtig vorkommt. Halten Sie sich also bedeckt."

Als er zu dem Büro von Fattson kam, erwartete ihn eine Überraschung. Die Türe war nur angelehnt. Er klopfte.

"Hallo, Mr. Fattson?"

Als niemand antwortete, öffnete er die Türe einen weiteren spaltbreit und lugte hinein. Der Anblick war beunruhigend: Das Büro des Detektiven hatte wohl schon deutlich bessere Tage erlebt. Der Schreibtisch war in zwei Teile gebrochen worden, Papier lag auf dem Boden verteilt. Was war hier nur passiert? Sane stellte seine Tasche ab und betrat das Büro. Ob Zoey wohl hier war, als das passierte? Der Soldat trat an den zerstörten Schreibtisch heran und ging in die Hocke, um ihn genauer zu betrachten. Was auch immer den Schreibtisch so zugerichtet hat, es war keine Waffe. Eine Keule, eine Axt oder sogar ein Lichtschwert hätten Spuren hinterlassen. Ein starker Wookiee wäre hierzu vielleicht imstande. Waren die Kopfgeldjäger schließlich doch schneller als Sane? Er richtete sich wieder auf und umrundete den Schreibtisch. Dahinter lagen Ordner und ein Briefbeschwerer. Das Papier, das an dieser Stelle seinen Weg zum Boden gefunden hatte, war von einer braunen Flüssigkeit durchtränkt. War das Kaffee? Zudem fand er an der Schreibtischkante rote Spritzer: Blut.

Sane konnte sich keinen Reim darauf machen. Seine anfängliche Vermutung, dass Kopfgeldjäger hier waren, schien Zweifelhaft. Es schien nämlich, als hätte man denjenigen, der hinter dem Schreibtisch saß, mit den Sachen beworfen, die nun dahinter verstreut lagen. Warum sollten Kopfgeldjäger das machen? Fest stand, dass hier etwas passiert war und wenn er Fattson fand, fand er auch Zoey oder bekam zumindest einen Hinweis darauf, wo sie war. Im schlimmsten Fall müsste Sane sie bei ihrer Lesung abfangen. Doch bis da hin war noch etwas Zeit. Also musste er diesen Detektiv ausfindig machen und hoffen, dass er noch am Leben war. Es galt, nach Hinweisen zu suchen.

Der Soldat öffnete die Schubladen des zerborstenen Schreibtisches. Neben vielem unwichtigem Zeug fand er das Datapad von Fattson. Allerdings war der Nachrichtenverkehr Passwortgeschützt, genau so wie seine privaten Dokumente. Ein findiger Hacker wie Izzy, der bei der Schlacht von Corellia in Sanes Team war, hätte hiermit vermutlich keinerlei Probleme. Sane jedoch hatte keine Ahnung, wie er ohne Hilfsmittel das Passwort umgehen konnte. Er musste weitersuchen. Der Sani erhob sich und ging zu den Regalen an der Wand. Über den Regalen hingen Bilder. Einige davon zeigten einen fetten Twi'lek. Das war er also, Fattson. Hier schüttelte er jemandem die Hand, da saß er an einem Pool und da lässig an einen Gleiter gelehnt. Ob das seiner war? Wenn er Zulassungspapiere dafür hatte, dann waren diese in seiner privaten Wohnung und nicht in seinem Büro. Doch vielleicht konnte das Datapad hier weiterhelfen. Jedoch fand Sane nichts, außer einer Diebstahlschutzsoftware. Er konnte sie ohne Schwierigkeiten aktivieren. Das Programm bot ihm nun mehrere Möglichkeiten an: Er konnte direkt an die Behörden weiterleiten, dass sein Gleiter gestohlen wurde, er konnte sich über die neuesten Produkte der Entwickler der Software informieren oder er konnte seinen Gleiter orten. Sane tippte die Option "Gleiter orten" an. Das Programm lud, dann zeigte es eine Karte, auf der sich ein roter Punkt schnell fortbewegte. Fattsons Gleiter.

Ryloth/ Kala'uun/ Detektivbüro/ Sane
 
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