Schlussstrich unter Nazi-Vergangenheit: Ja oder Nein?

AdrianBerry schrieb:
Manchmal hab ich das Gefühl, das dies auch noch stark in der heutigen Zeit zutrifft, was die Gleichheit vor dem Gesetz bzw. Regelwerk bei diversen Organisationen im Hobbybereich angeht. (Vollstrecken hierbei mit Auschliessung gleichsetzt)

Ah... Gleichheit bedeutet aber nicht nur, dass man grundsätzlich Gleiches nicht ungleich behandeln darf, sondern auch, dass man grundsätzlich Ungleiches nicht gleich behandeln darf. Das verkennen viele bei der Argumentation mit dem Gleichheitssatz. Ich darf halt grundsätzlich keine Äpfel mit Birnen vergleichen, es sei denn ich vergleiche Obst.

@Trix: Also das mit den Tätern hat ja Polo schon erwähnt. Wir wollen hier bitte politisch Korrekt bleiben. Desweiteren können sich auf dieses Argument eh nur diejenigen berufen, die damals gelebt haben. Andere dürfen das weder pro noch contra nehmen.
Außerdem betrifft dieses Mitmachen hier lediglich das Militär. Die Zivilbevölkerung hatte immernoch die Gestapo im Nacken und wenn man gesehen hat, dass viele verschleppt wurden, oder getötet wurden, weil sie ne andere Meinung vertraten als das Regime, dann hat man halt die Klappe gehalten. Die Prozesse um Scholl und die Mitglieder der Weißen Rose sind allgemein bekannt und dokumentiert.

Ich weiß jetzt nicht genau wieviele dieser Prozesse es gab, da wird Hämmerchen sicherlich besser bescheid wissen, aber auch wenn es wenige waren, so reichen diese wenigen aus um genug Angst in der Bevölkerung zu schüren, dass sie kuscht.

Daher ist das Argument "Was hätten wir denn sonst tun sollen?" differenziert zu betrachten. Wenn diese Menschen keinen anderen ausweg gesehen haben und Angst um ihr Leben hatten, wenn man nicht das tat, was von ihnen erwartet wurde, dann muss dies bei der Beurteilung der Strafbarkeit bzw. der Schuld beachtet werden. So ist grundsätzlich kein Mensch derlassenen Hilfeleistung strafbar, wenn er in seiner Situation kein Mittel gesehen hat, um dem in Not geratetenen Menschen zu helfen. Man kann von niemandem verlangen, dass er oder sie allwissend ist, also kann man auch nicht verlangen, dass Menschen ganz sicher gewusst haben, dass sie nicht exekutiert, oder eingesperrt werden.

Dagegen zu setzen ist natürlich der Fall, in dem der Täter offensichtliche Anzeichen einer möglichen Gefahrenabwehr fahrlässig nicht erkannt hat. Da kann man sich dann streiten, ob diese Hinweise so offensichtlich waren, dass er das hätte erkennen müssen. Dafür kann aber nicht sprechen, dass er gesehen hat, dass ein Kamerad, der sich weigerte, überlebt hat. Für sich alleine gestellt mag das ein ausreichender Hinweis sein, jedoch ändert sich der Fall, wenn dem Täter immer eingetrichtert wurde, dass er getötet wird und er auch von mehreren anderen Fällen weiß, bei deinen eine Weigerung den Tod zur Folge hatte.

Man kann das Argument "Was hätte ich sonst machen sollen?" weder pauschal befürworten, noch pauschal ablehnen, man muss immer den Einzelfall betrachten.
 
Heulläufer schrieb:
Ich wette mit dir, dass es in Deutschland nicht mal jeden 2. interessiert, ob vor 60 Jahren Juden vergast wurden oder nicht. Erstens, war eigentlich keiner von uns daran beteiligt ( ausser die paar Spezies, die halt heute durch die Seniorenstifte geistern ) und zweitens und das finde ich meiner Meinung nach am wichtigsten:

Diese ganze Erinnererei und Schuldzuschieberei lässt einen doch abstumpfen.

Dass auf der Welt in der HEUTIGEN Zeit andauernd Leute in regionalen Konflikten sterben/abgeschlachtet werden, es überall Wasserknappheit und Hungersnöte gibt, lässt die Länder der 1. und 2. Welt völlig kalt, weil man eben tagtäglich davon hört.
Und genauso verhält es sich - zumindest bei mir - mit dem Holocaust.

Ich habe ja auch nicht von Schuldzuweisungen gesprochen. Ich bin genauso wenig am Zweiten Weltkrieg beteiligt gewesen, wie du. Ich meine nur, dass es gut als Mahnmal für zukünftige Generationen sowie unsere ist sowas nie vergessen zu lassen.
Wir mit unserer Jammerstimmung in Deutschland sind bald mal wieder soweit, dasses knallt .... aber bitte ohne Machtübernahme etc...
 
Renegat 35 schrieb:
Ich versteh net so ganz, wo da jetzt der Unterschied liegt, ob ein Soldat eine Geißel, möglicher Weise Zivilperson, erschießt (und wieso die überhaupt Geißeln nehmen) oder ob einer jemanden im KZ vergast bzw. abknallt...
Beides ist in meinen Augen kaltblütiger, absolut sinnloser Mord.


Da kann ich Dir ganz genau erklären,wo der Unterschied lag:

Das zu Zeiten des II.Weltkrieges zugrunde liegende Kriegsrecht,zum grßen Teil die Haager Landkriegsordung verbot die Kampfführung in Zivil.Die Kriegsführung der Partisanen war zum damailgen Zeitpunkt völkerechtswiedrig.Daher durfetn Partisanen,wenn sie in besetzten Gebieten festgenommen wurden,exekutiert werden.Desweiteren erlaubte das Kriegsrecht in besetzten gebieten,Zivilpersonen
zur Abwehr von Partisanenaktionen als Geiseln zu nehmen,und diese im Falle von Partisanenaktionen,bei denen man der Partisanen nicht habhaft wurde,zu exekutieren.Das Kriegsrecht sah durchaus eine Quote von 1:20(das heißt für einen getöteten Besatzungssoldaten dürfen 20 Geiseln exekutiert werden) als zulässige Repressalie für einen Partisanenüberfall vor.
Dam studiere in diesem Zusammenhang das Urteil gegen den ehemaligen SS-Offizier Pribke,und lese das Urteil.Man wird sich wundern.

Diese Art der Kriegsführung wurde übrigens von fast allen Kriegsparteien auch angewendet.

Und bevor man mir hier wieder was in den Mund legen will,ich gebe kein Werturteil ab,ich erwähne hier nur einen Fakt.
 
Meiner Meinung nach kommt bei dieser ganzen Diskussion ein Punkt zu kurz.
Die überwältigende Mehrheit der Deutschen war für Hitler zumindest in den Jahren 33 - 42.Klar das viele damals schnell vergessen haben das auch Sie "Sieg Heil" gebrüllt haben.Als die Greueltaten der Nazis durch die Siegermächte publik gemacht wurden haben sehr viele sehr schnell in Mäntelchen nach dem Wind gehängt und waren von Anfang an überzeugte Widerstandskämpfer und jeder hatte einen Juden auf dem Dachboden versteckt.
Das ist die eigentliche Schande des Deutschen Volkes in dieser Zeit,das kaum einer zu seiner braunen Vergangenheit stehen wollte.
 
Riker schrieb:
Meiner Meinung nach kommt bei dieser ganzen Diskussion ein Punkt zu kurz.
Die überwältigende Mehrheit der Deutschen war für Hitler zumindest in den Jahren 33 - 42.Klar das viele damals schnell vergessen haben das auch Sie "Sieg Heil" gebrüllt haben.Als die Greueltaten der Nazis durch die Siegermächte publik gemacht wurden haben sehr viele sehr schnell in Mäntelchen nach dem Wind gehängt und waren von Anfang an überzeugte Widerstandskämpfer und jeder hatte einen Juden auf dem Dachboden versteckt.
Das ist die eigentliche Schande des Deutschen Volkes in dieser Zeit,das kaum einer zu seiner braunen Vergangenheit stehen wollte.
Ist doch das gleiche Spiel wie es das vorher war, nur dass die Maßnahmen aus einer anderen Ecke mit anderen Begründungen ausgeführt wurden. :rolleyes:
 
Wookie Trix schrieb:
Oder anders gefragt: Die Deutschen können sich nicht hinter der Ausrede verstecken: "Wir hatten doch keine Wahl..."

Der von mir geschilderte Sachverhalt war einer der Hauptgründe,daß alliierte Tribunale in diesen Fällen zumeist den Befehlsnotstand nicht anerkannt haben.

Es muß bei der Frage der Militärgerichtsbarkeit,wie Riker zurecht gesagt hat,unterschieder werden zwischen regulären Militärgerichtsurteilen und Standgerichtsurteilen.

Ausserdem,was viele nicht bedenken,auch ein Militärgerichturteil,sowie auch ein Standgerichtsurteil,die auf die Todesstrafe lauteten,konnten durchaus korrekt gewesen sein.Wenn auch viele dieser Urteile im III:Reich schreiendes Unrecht waren,so gab es doch auch welche,die durchaus berechtigt waren.
 
@ Riker
Naja du musst auch mal bedenken, dass die Zeiten damals etwas anders wahren... nach der Weltwirtschaftskrise, Inflation, Reparationszahlungen und Gebietsabtretungen war man nicht mehr so ein Fan der Weimarer Republik und ist mal aus Frust und Zwang den Rechten hinther gerannt ... das dann irgendwann mal das erwachen kommt ist doch klar.
Und ich meine das während des Krieges nicht viel von den "Siegermächten" nach Dtld. selbst durchgedrungen war. Denn es war nicht gestattet ausländische Radioprogramme zu empfangen!
 
Jedihammer schrieb:
Und es wurde doch getan,und zwar sehr,sehr viel.

Viele hatten im stillen Kämmerlein BBC gehört.


Das ist mir schon bewusst, ich wollte damit nur verdeutlichen das Leute auch selbst ihre Fehler eingesehen haben.
 
Sicher in Amerika gibtr es bestimmt mehr rassisten als hier und amerika hat auch keine saubere Geschichte, doch gibt es leider einen unterschied.
Deutschland hat den Krieg verloren.
Und so dumm das jetzt auch klingen mag es ist halt in der Weltpolitik meiner Meinung nach wie auf einem Pausenhof wer da einmal als Verlierer abgestempelt wurde hat immer die Arschkarte und wird immer als Verlierer gezeichnet sein. So ungefähr geht es Deutschland in der Welt.
 
Schlussstrich ziehen... Ja definitiv.

Und was heisst das genau?

Schlussstrich ziehen in der Form das sich das heutige Deutschland und die heutigen Deutschen schuldig fühlen und das man es uns ständig vorhält.

Wir dürfen es nicht vergessen und wir sollten uns gegen jene stellen die es leugnen und wiederbeleben wollen. Das definitiv aber nicht in der Form "Wir haben damals soviele Menschen systematisch ermordet wir sind alle total böse Menschen und müssen uns von der Sünde reinwaschen" um es mal überspitzt auszudrücken.

Jedes Land hat Dreck am stecken. Ich möchte nicht wissen wieviele Menschen Amerika und England im Laufe ihrer Geschichte umgebracht hat, man denke da zum Beispiel an die amriaknischen Ureinwohner, oder die engl. Kolonialzeiten. Aber das war sicherlich was anderes. Ebenso die Sklaverei der Amis.

Weder ich noch meine Eltern lebten zum Zeitpunkt des Dritten Reiches, also konnten weder ich noch meine Eltern irgendwas in dieser Zeit beeinflussen oder sich schuldig machen. Zum Guten oder schlechten. Warum soll ich mich also als Verbrecher hinstellen lassen und irgendwelchen Juden Schuldgefühle gegenüber haben? Bretroffenheit ja aber Schuld?

Und wenn wir schond dabei sind, ich find den jüdischen Zentralrat einfach zum kotzen, weil sie das Thema immer wieder aufreissen. Ebenso wie der Gute Sharon. Der und seine Regierung ist für mich auch nicht besser als Hitler. Die Farbe der Fahne hat sich geändert und die Namen der Feinde wurden ausgewechselt, aber das was Israel da unten abzieht ist das besser als das was Deutschland damals gemacht hat? hat Israel das Recht dazu und sagt keiner was, nur weil die Juden damals die Hauptopfer des Dritten Reiches war? Kann man das als Freifahrtschein benutzen?

Im übrigen glaube ich, das es gar nichts mehr bringt ständig ein Oberflächliches Geschichtswissen ala Knoop zu vermitteln und ständig irgendwo irgendwie mit irgendwas daran zu erinnern, weil irgendwann stumpft die Jugend einfach ab und nimmt das nicht mehr wahr. Und damit ebnest du den Rechten nur den Weg. Ebenso der gesunde, in diesem land leider fehlende; Nationalstolz und Selbstbewusstsein.

Wenn man sich die Geschichte anschaut muss man doch sagen das wir genau auf dem selben Weg sind wie damals, den die NSDAP ja so wunderschön den Boden bereitet hat. Ok die Wirtschaft war damals noch viel kaputter und politisch war Deutschland noch instabiler, aber wie hoch sind den die Politiker angesehen? Und wer jammert nicht das es ihm schlecht geht? Und wer wird nicht jemanden zuhören der dann irgendwelchen Blödsinn groß erzählt, solang er ein besseres Leben für einen verspricht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlußendlich gibt es eine ganz böse These, deren Wahrheit man aber nicht ganz von der Hand weisen kann.

Den "Siegermächten" waren die Juden eigentlich mehr als egal.
Seien wir doch mal ganz ehrlich. Wenn Hitler sich mit Österreich und Böhmen zuerst zufrieden gegeben hätte, hätte soviele Juden vergasen können, wie er gewollt hätte und keiner hätte auch nur einen Mucks von sich gegeben.
Und selbst als der Krieg losging, interessierten sich die Siegermächte nicht für die Juden. Und daß diese Bescheid wußten, was sich in den KZ abspielten, das ist erwiesen. Antisemitismus waren keinem der europäischen Mächte wirklich fremd und hat sich auf deren Territorium ebenso zugetragen. Nur fehlte denen der deutsche Sinn für Wertarbeit (VORSICHT IRONIE! BISSIG!)

Ich denke, daß sich von denen keiner erdreisten sollte, mit dem Finger auf die anderen zu zeigen. Und mit dieser Zahl 6.000.000 konnte sich mein Geschichtslehrer nie ganz anfreunden (Nein, er hing nicht der Nazi- Ideologie an). Sechs Millionen Juden werden es nicht gewesen sein. Vielleicht sechs Millionen Menschen, aber nicht nur Juden.

Ob die Deutschen es nun gewußt haben oder nicht, ist verdammt schwer zu beantworten.
Meine Oma ist in Oberschlesien geboren. In einem kleinen Dorf, unweit des Ortes, wo der Überfall der bösen Polen auf den armen Radiosender (ACHTUNG IRONIE) stattgefunden hat. Und dieses Dorf liegt nicht weit von Auschwitz. 80 Km sind doch nicht die Welt, aber auch kein Katzensprung. Und wenn sie sagt, daß sie bis zum Kriegsende davon nichts gewußt habe, dann glaube ich ihr das.
Der einzige, der es gewußt haben könnte, war ihr Bruder. Und dieser hielt sich in dieser Hinsicht mehr als bedeckt. Die einzige Aussage, die er kurz vor Kriegsende gemacht hat, war beim Heimaturlaub, als er weinend meiner Urgroßmutter sagte, daß Deutschland dafür, was es in diesem Krieg getan habe, es verdiene zu verlieren.

Und wenn wir es uns heute nicht mehr vorstellen können, so waren Hitler, Goebbels, Göring, Himmler und Co. Menschenfänger. Irgendwas (und auch ich kann nicht verstehen was) hatten sie an sich, was die Menschen fasziniert hat, daß sie bereit waren, sich viele ihrer persönlichen Freiheiten nehmen zu lassen und für deren Wahnsinn auch zu sterben. Wir leben zwei, wenn nicht sogar drei Generationen nach ihnen. Unsere Erziehung ist anders. Und unsere Freiheiten sind gewachsen. Das, was wir heute in Deutschland an Freiheiten haben, verdanken wir auch nicht zuletzt den Fehlern unserer Urgroßeltern- und Großelterngeneration. Und diese Freiheit wurde durch den Tod sehr vieler erst möglich. Leider. Wir können darüber Bedauern empfinden und uns vor Augen halten, daß wir diese Fehler nicht mehr machen werden. Aber ich empfinde keine Schuld für etwas, was über 40 Jahre vor meiner Geburt geschah.
Sie dafür anzuklagen, ist ebenfalls nicht mein Recht, denn mir ist kein Unrecht widerfahren. Nur jene, denen Unrecht, bitteres Unrecht, widerfahren ist, können anklagen. Aber auch nur sie, nicht jene, die nach ihnen geboren wurden.

Wenn man Wunden immer wieder aufreißt, heilen sie nie. Und letztendlich schafft man sich nur eine Blutvergiftung.
Denn es ist Vorsicht geboten. Das braune Gedankengut hat noch einen großen Stellenwert. Insbesondere in den USA und in Kanada, wo viele Autoren der jetzigen Nazipropaganda sitzen. Es gibt wirklich Orte, wo man sogar noch die Uniformen des NS- Zeit nicht nur besitzt, sondern auch anzieht, um festliche Märsche zu veranstalten. In vielen Köpfen, diesseits wie auch jenseits des Atlantiks haben die Ideen fruchtbaren Boden gefunden.
Und letztendlich ist dieses Wissen manchmal schlimmer als die vielen Toten, die zu Staub zerfallen sind.
 
Kyana-Morgaine schrieb:
Westerkappeln bzw. Lotte, der eine ist tot, der andere möchte nicht, daß ich seinen Namen nenne. Verständlich, trotz der Umstände. Kleine Fische waren sie lediglich, nicht mal Ortsgruppenführer, aber ist es nicht egal, in welchem Ausmaß sie agierten? Schaden haben sie dennoch angerichtet. Ich habe, meines Wissens, nicht behauptet, sie seien große Parteibonzen oder ähnliches gewesen.
Tut mir leid, Dir diesbezüglich nicht ganz so ausreichend weiter helfen zu können.

Da hast Du Dich aus Deinen Lügen aber fein rausgeredet.
Der eine ist plötzlich tot,und der andere möchte nicht,daß Du seinen Namen nennst.Seltsam,daß Du mit diesen Leuten überhaupt sprichst,da sie Deine Familie doch nach "Osten deportieren wollten,weil sie nicht in der Partei waren"(ein Umstand,der ohnehin jedeweder geschichtlichen Realität wiederspricht.Mach Dich mal schlau,wieviele Deutsche NICHT in der NSDAP gewesen sind,und NICHT nach dem Osten deportiert wurden.Auch wurden deutsche Regimegegner meist in den KLs im Reichsgebiet interniert und nicht "nach Osten"deportiert.Im Osten befanden sich die Vernichtungslager.)

"Nicht einmal Ortsgruppenführer".Als ob dieser Rang,bzw. diese Dienststellung groß was bedeutet hätte.

Es ist schon toll,wenn man seine "Behauptungen" nicht nicht untermauern braucht,weil einem zum rechten Zeitpunkt die richtigen Ausreden einfallen.

Es ist.m.E. genau so wie ich sage.
Du "kennst" für jedes Thema zufällig eine Person persönlich (wenn es das Thema verlangt kennst Du plötzlich Kriegsverbrecher,Putzfrauen die modeln,der ganze Männerjahrgang deines Studienfaches hat hingeschmiessen und Du hast als einzige Frau die Winterausgrabung überstanden.Und den lieben Gott kennst Du bestimmt auch persönlich :rolleyes: ), und wenn man Fakten sehen will,kommt heiße Luft.
In meinen Augen bist Du eine Wichtigtuerin und lügst,das sich die Balken biegen.
Und solange Du mir nicht erschöpfende Antwort geben kannst,bzw. geben willst,wird sich das auch nicht ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kyana-Morgaine schrieb:
Ich kenne zwei dieser ,Verbrecher' noch persönlich. Schließlich bin ich von denen angespuckt und als ,Judenhure' bezeichnet worden, nur weil einige meiner Freunde jüdischen Glaubens sind. Ein anderer bekam von dem einen einen Schlag mit dem Gehstock, nur weil er aus Sri Lanka kommt.
Die Herren sind bei uns sehr bekannt, jeder weiß, dass sie sich an den Gütern der halben jüd. Gemeinde bereichert haben und dafür sorgten, dass auch wirklich alle abtransportiert wurden.
Zudem hatten sie eine berüchtigte Liste, auf der Familien zum Transport in den Osten standen, weil diese nicht in der Partei waren. Meine Familie stand ganz oben.
Das ist also meine persönlich, rein private Meinung und sollte auch so respektiert werden, zumindest was die beiden Herren in meiner Umgebung angeht.
Tut mir leid, wenn ich das auch sagen muss, aber diese Geschcihte macht auf mich einen absolut unglaubwürdigen Eindruck! Hier meine private Meinung:

1)Wenn jeder weiß, dass sie dafür bekannt sind, dass sie an maßgeblich an den Deportationen, und das auch noch aus eigenem Antrieb, beteiligt waren, dann frag ich mich, warum es noch zu keiner Gerichtsverhandlung wegen Beihilfe zum Massenmord kam! Warum nicht? Gerade heutzutage werden immer noch solche Leute verurteilt!

2)Sollten diese Leute noch nicht verurteilt worden sein, dann kann ich nicht glauben, dass sie ihre "Überzeugung" heute immer noch so ausleben. Ich kann nicht glauben, dass Beteiligt, die zu einem so hohen Maße involviert waren nicht versuchten unterzutauchen! Aber anstatt sich unauffällig zu verhalten ziehen sie auch noch bewusst alle Aufmerksamkeit auf sich. Alles klar, warum sind dann eigentlich Eichmann und Mengele nach Argentinien abgehauen, wenn es so einfach ist in Deutschland so zu leben?

Also, dass war meine ganz private Meinung...
 
also ich will nicht urteilen, ob es stimmt, was Kyana sagt oder nicht... aber eines ist auffällig.

Leute die mich anspucken und als Judenhure bezeichnen, mögen mich nicht. Nichts liegt ferner, als das eben diese Leute, einem jetzt über ihre Vergangenheit bei einer tasse tee (den tee hab ich jetzt dazu gedichtet, aber auf der Straße unterhällt man sich über sowas eher weniger) berichten. Und dann noch auf diese Weise, dass diees Wissen von Kyana zustande kommen könnte. Denn wenn das so stimmt, könnte man diese Leute (oder den einen noch lebenden) vor Gericht bringen. Und da werden sie sicher nicht den Mund aufmachen.
 
JA!!!!

hört endlich mit dem Mist auf...schauen wir nach vorne und nicht mehr zurück, sehen wir es als Mahnmal der Geschichte, daß sowas nicht wieder vorkommt, aber lasst uns endlich aufhören den Kaffee noch tausendmal aufzuwärmen, der ist schon bitter genug....:rolleyes:

"Könnte mal wer ne neue Kanne aufsetzen bitte?!"
 
Mal was zur Wiedergutmachung: Als ich 2002 in Indien ein israelisches Paar kennen lernte - David und Sharon - haben sie mir erzählt, dass der Grossvater von ihm - seit dem damaligen Beschluss der Allierten zur Entgütung durch Deutschland - monatlich ca. 800USD von Deutschland bis heute erhält und das erst mit dem Tode dessen beendet ist. Und so wird Deutschland immernoch für diese Taten zur Kasse gebeten.

Aber kann es auch mal genug sein? Andere Länder waren ebenso grausam und unmenschlich, in dem selben Krieg und auch später.

Deutschland hat Schuld am WK II aber die heutige Generation sollte dafür doch nicht mehr bestraft werden. Ich finde, es reicht nun langsam und man sollte sich auf die Geschichte beschränken und mahnen- Es soll ja nicht vergessen werden !
 
ja, ich kann nix dafür, bin 40 jahre nach kriegsende geboren worden also hätte es auch nich verhindern können...andere länder haben auch eine dunkle vergangenheit...irgendwann muss mal ein schlußstrich gezogen werden!!!
 
In Utero Goddess schrieb:
...andere länder haben auch eine dunkle vergangenheit...
Wie die Türkei z.B. Aber das musste ja ein Bundesand der türkischen Regierung, dass der Lehrplan umgeschrieben wird, denn auf dem stand der Armenier-Genozid während des 1. WK.
Das finde ich absolut lächerlich. Unsere Bundesländer dürfen immer noch lehren was sie wollen, solange sie das historisch und ethisch korrekt tun.
Das finde ich auch lächerlich. Wir müssen uns auf Ewigkeit mit dem Holocaust auseinandersetzen und die Türkei verdrängt das einfach. :angry
 
In Utero Goddess schrieb:
ja, ich kann nix dafür, bin 40 jahre nach kriegsende geboren worden also hätte es auch nich verhindern können...andere länder haben auch eine dunkle vergangenheit...irgendwann muss mal ein schlußstrich gezogen werden!!!

Das ist wirklich krass, ich bin 19 und kann mir die Beschimpfung "Nazi" anhören,
nur weil ich darüber sauer war, dass mich ein kleines Kind mit einem Fahrrad
angefahren hat und sagte:"Pass mal auf, wo du lang fährst!"
Schon war ich für das ausländische Kind ein Nazi, na tolle Wurst.

Der Lord Sexy
 
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