Serenno

[Serenno-System | Saffia | Land Gleiter | kurz vor der Imperialen Sperrzone] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten

Adi´ka Awaud schien beeindruckt. Schiffe in der Atmosphäre waren immer beeindruckend. "Die Aussprache ist in Ordnung", meinte die Kopfgeldjägerin beiläufig, "Ich habe selber diesen dämlichen Lepiakzent, weil ich spät adoptiert wurde. Ihr Mann ist ein Vod von mir? Dann schütze ich Sie mit meinem Leben. Ein kleiner Bonus ohne Aufpreis.

Eine Crew als Familie zu sehen, ist sicher hilfreich, wenn die Gefühle erwidert werden. Ungewöhnlich beim Imperium. Ist wohl der mandalorianische Einfluss. Muss nicht verkehrt sein, wenn das Imperium sich ein bisschen an der ältesten Kriegerkultur der Galaxis orientieren würde."


Die gepanzerte Lepi checkte ihre Waffen auf Funktionsfähigkeit und Ladestand. Sie deutet auf die imposanten Kriegsschiffe. "Was ist die Ladung genau und wie wird sie transportiert werden? Shuttle? Speedertruck? Monorail?"

[Serenno-System | Saffia | Nähe des Marktplatzes | Land Gleiter auf dem weg zur Invincible] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten
 
[Serenno-System | Saffia | Land Gleiter | kurz vor der Imperialen Sperrzone] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten

Das Nayas Aussprache bei dem Mandolorianischen Wort korrekt war erleichterte sie etwas, obwohl sie erwartet hätte, dass sie eine falsche Aussprache hat. Das nicht nur sie einen Akzent hatte erleichterte sie, auch wenn es verständlich war, wenn man nicht mit der Sprache aufgewachsen ist, Als die Junge Lepi den Mann von Naya einen „Vod“ nannte schaute Naya noch verdatterter als zuvor, da sie dieses Wort nicht kannte.

„Verzeihung, aber was bedeutet Vod? Ich habe dieses Wort bisher nicht gehört.“

Nachdem sie eine Antwort bekommen hatte, hatte sie noch mehr fragen als zuvor, allerdings war dies wohl eine Mando Sache, was sie wieder nicht verstand. Allerdings war sie etwas dankbar das die Lepi mit ihrem eigenen Leben schützen würde.

„Vielen Dank, ich bin dafür sehr dankbar, dass sie mich schützen“

Anscheinend fand die Lepi es ungewöhnlich wie Naya ihre Crew betitelte, eine mehr als tausend Mann starke Crew als Familie zu nennen, war zwar nicht unbedingt das ungewöhnlichste dabei, sondern eher die Tatsache das sie nicht mal alle auf dem Schiff kannte. Das sich das Imperium vielleicht eher an den älteren Kriegerkulturen orientieren sollte fand Naya wiederum etwas merkwürdig, da die Zeiten dieser Kulturen nicht ohne Grund gezählt waren, man konnte sich nicht mehr auf die Ehre im Gefecht verlassen, sondern nur noch auf die Effektivität der Crew und der Feuerkraft des Schiffes oder Gewehrs.

„Nun, mit den Kriegerkulturen ist es so eine Sache, sie sind nicht ohne Grund untergegangen, man muss sich weiterentwickeln und nicht an alten dingen festhalten. Natürlich kann man immer wieder etwas übernehmen, aber das sollte sich in Grenzen halten.“

Nachdem sie in der nähe der drei Schiffe waren fragte die Lepi wie die Ware denn transportiert wurde und deutete dabei auf die Schiffe.

„Nun, der Transport wird von ATLAS selbst vorgenommen, diese Transportieren die Ware mit 20-T Railcrwalern weitere Informationen liegen uns aber noch nicht vor, wie die Verteidigungsstärke. Das Imperium dient als Unterstützung der Verteidiger.“

Sobald sie bei der Invincible waren wies Naya alle an auszusteigen, sobald sie aus dem Gleiter gestiegen waren kam ein Lieutenant auf sie zu, in Begleitung von zwei weiteren Soldaten der Imperialen Flottenregimentern.

„Miss Awaud, wenn sie dem Offizier bitte ihren Blaster und ihr Gewehr aushändigen würden. Es ist nur den Marineinfanteristen gestattet bewaffnet auf dem Schiff zu agieren. Keine Sorge sie bekommen die Waffen wieder, man kümmert sich gut um ihre Waffen.“

Der Lieutenant salutierte kurz und nahm die Hand wieder runter bis Naya ebenfalls salutiert hatte.

„Lieutenant. Sind die beiden anderen Kommandanten schon in meinem Quartier eingetroffen?“

„Jawohl Ma´am.“

Der Lieutenant schaute nach Naya die Lepi skeptisch an, und zog die Augenbrauen hoch.

„Miss… ich muss sie in Kenntnis setzen, dass wenn sie ihre Waffen, welche in der Rüstung verbaut sind aktivieren oder gar nutzen, dass sie umgehend in Haft genommen werden, oder erschossen werden. Wir haben ihre Personalien, bereits erhalten. Bitte benehmen sie sich, sonst landen sie in einer Arrestzelle. Der Standort der Imperialen Zone ist geheim, falls sie etwas ausplaudern… naja sie wissen was dann passiert.“

Naya wies den Mann an wegzutreten und wies ihrer Begleitung an ihr zuflogen, wärend sie eine Zigarette anzündete und in Richtung der Invincible ging.

„Wollen sie auch eine Zigarette?“

[Serenno-System | außerhalb von Saffia | Imperialen Sperrzone | vor dem ESD Invincible] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten/Offiziere
 
[Serenno-System | außerhalb von Saffia | Imperialen Sperrzone | vor dem ESD Invincible] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten/Offiziere

"Nein, danke", lehnte die kleine Madalorianerin ab, "ich nehme keine Drogen, seit ich die Rüstung angezogen habe. Höchstens ab und an vergorene Getränke."

Adi'ka Awaud hatte brav ihre Waffen (wieder mal) abgegeben und folgte der imperialen Offizierin, ohne auf die ermüdenden Drohungen des Leutnants einzugehen. Das Imperium war halt so und musste das Offensichtliche immer und immer wieder betonen.
Aber der aufmerksame Beobachter mochte bemerken, wie die Segmente der Ohrenpanzerung sich herabsenkten - nicht unähnlich einer Katze, die aggressiv wurde. Die Lepi hatte wohl Mühe ihr Temperament zu zügeln.

Zum Commander gewandt, erklärte sie: "Vod heißt Bruder oder Schwester. Jeder, der die Rüstung trägt und den Geboten folgt, ist ein Vod."

Sie lachte trocken. "Ich diskutiere nicht mit einer Soldatin eines Reichs, das erst einen Wimpernschlag besteht, ob eine 20 000 Jahre alte Kriegertradition untergegangen ist. Die Jedi, die Republik und die Sith haben das auch häufiger mal in den letzten 20 000 Jahren angenommen und das Mando'a lebt noch heute. Und die haben sich stärker bemüht, als das Imperium. Man kann die Kultur des Krieges nicht mit Kriegern auslöschen. Man schafft damit nur erfahrenere Krieger. Die Republik mit dem degenerativen Gift des Pazifismus war da erfolgreicher gewesen."

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//Serenno, Saffia, Raumhafen, Königin, Backbord Lageraum, Arya, Nevis, Sam//


Arya schaute Sam und dann das Mädchen an. Sie gehörten nicht zu dem Ziel? Das war schon einmal gut. Zumindest dahingehend, dass sie scheinbar eher auf der gleichen Seite standen. Trotzdem fühlte sich Arya ein wenig verkauft. Ihr Auftraggeber? Sie wusste es nicht. Sie wusste es einfach nicht. Daher senkte sich der Kopf etwas und nickte nur nachdenklich.

“Scheinbar… Meine Auftraggeber war ein Wesen welches sich nur als roter Dolch vorstellte. Ich kann nicht einmal genau sagen welche Spezies. Allgemein könnte es nur ein Strohmann gewesen sein…”

Die darauffolgende Frage war genauso ein Thema. Ihr Blick suchte den von Sam. Ihre Stirn legte sich in Falten sodass man erkannte, dass sie ernsthaft darüber nachdachte. Von Gallwitz? Das war die Person welche jene Unterlagen besaß, die sie klauen sollte. Ihre Gedanken waren endlos lang im Gange. Ja. Wer war dieser Mann. Arya wusste nichts. Wusste nicht wen sie effektiv beklauen sollte. Nur was zu klauen war. Daher wählte sie ihre Worte entsprechend verunsichert.

“Ich kenne nur den Namen. Er soll Bantha Dreck sein. Ich soll ihm nur etwas klauen. Mehr interessiert uns nicht.”

Es war kurz, aber ehrlich. Sie hatten keine anderen Parameter bekommen. Nur das Beschaffen gewisser Daten und dies möglichst ohne auffällig zu werden. Aber was sollte sie sagen? Mehr wusste auch sie nicht. Die menschliche Frau war scheinbar aber zufrieden mit ihren Aussagen, sodass sie tatsächlich von dem Töten der Twi’lek absah. Bei dem als Angebot verkleideten Verschonen konnte Arya nicht anders als nur vorsichtig und misstrauisch zu nicken. Sie wusste um die Vertrauenswürdigkeit anderer Spezies mehr als genug. Erst als die Frau den Blaster weg packte wich auch das Misstrauen größtenteils aus dem Gesicht der Twi’lek. Als die Togruta sich zu Wort meldete seufzte Arya ein wenig und nickte langsam.

“Es ist gewissen Leuten aufgefallen. Dazu wusste ich nicht was ihr sucht. Potenziell bestand die Gefahr, dass ihr unsere Beute wegschaffen wolltet. Wir waren gezwungen schnell zu reagieren. Fehler sind schlecht zu vermeiden wenn man durch äußere Umstände plötzlich anders handeln muss… Für eine gegnerische Partei hatten wir nicht genug Möglichkeiten unser Vorgehen zu ändern.”

Natürlich wollten Sie den Namen haben. Arya überlegte kurz zu improvisieren, jedoch wäre es an dieser Stelle und in der aktuellen Lage nicht der richtige Zeitpunkt und Ort. Daher nickte sie Nevis zu und zwang sich zu einem Lächeln.

“Ich heiße Arya. Freut mich Nevis..:”

Das Kind war wirklich irgendwie niedlich. Die großen Augen das Verhalten. Allgemein war es einfach sehr interessant sie zu beobachten.

“Tut mir Leid wegen der Anspielungen. Ich bin es gewohnt diese Rolle so spielen zu müssen. Eine Twi’lek welche in diesen Gefilden agiert bekommt viel mit. Dennoch ist die Rolle teilweise… schwierig…”


Langsam versuchte sie sich irgendwie zu befreien, aber es war einfach schwierig. Langsam taten ihr auch die Schultern ein wenig weh. Dennoch wagte sie es nicht sich gegen etwas zu wehren. Allgemein schien der Job derzeit schwierig zu sein. Was auch immer hier vorging. Arya würde nicht einfach alleine weiter machen. Daher senkte sie ihren Blick ehe die Twi’lek mit deutlich gesenkter Stimme fortfuhr.

“Ich bin nicht gerne in diesem Bereich… Ich mag es nicht immer wieder für ein paar Credits ein anderes Wesen empfangen zu müssen und ihre Gelüste zu befriedigen. Egal auf welche Art. Ich kann nicht mehr zählen wie oft man mir ein Messer an die Kehle hielt nur weil es dem Kunden gefiel… Dieser Job ist meine Karte endlich mit dem Mist aufzuhören. Sauber zu arbeiten ohne meinen Körper verkaufen zu müssen. Nur ein paar Unterlagen klauen. Nun weiß ich aber warum der Job gut bezahlt ist…”

Ihr Blick wanderte zu Nevis. Man erkannte dass sie sich nun doch schuldig fühlte dem Mädchen so entgegen getreten zu sein wie sie es getan hatte. Es war einfach falsch gewesen. Doch wie hätte sie sich sicher sein können, dass ihre Worte wahr waren?

“Ich wünsche dir, dass du niemals in diesen Sumpf derartig rein gezogen wirst… Es ist wirklich widerlich was man teilweise von einer Frau erwartet… Man macht wirklich die Drecksarbeit… Was ich tun muss ist teilweise ungleich abartiger... Gerade bei Hutten...”

Ihre Stimme hob den Ekel hervor welcher sich in der Twi'lek breit machte. Arya schloss ihre Augen und hoffte es bald hinter sich zu haben. In der Tat wäre dieser Job gut genug dotiert um eine vernünftige Ausrüstung zu kaufen und das Material endlich professionell vorgehen zu können. Gerade weil ihre Geschäftspartner gedachten aus dem ganzen Geschäft auszusteigen. Es wurde ihnen schlicht zu heikel…


//Serenno, Saffia, Raumhafen, Königin, Backbord Lageraum, Arya, Nevis, Sam//
 
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Serenno/ Imperiale Sperrzone/ Timon Wair
Nachdem er und Commander Mendes den Jungen versorgt und ihm ein Quartier zur Verfügung gestellt hatten, ging Commander Mendes in die Stadt und Timon machte sich auf den Weg zur Gerechtigkeit. Er trat ins Freie und atmete tief die frische Luft ein, dann ging er begleitet von zwei Sturmtruppen zur Gerechtigkeit, schön wie die drei Schiffe im perfekten Dreieck zusammenstanden und sich die Sonne auf den glatten Oberflächen spiegelte. Sie betraten das Schiff und fanden sich im riesigen Hangar wieder, ganze vier Tie-Jäger Staffeln fanden hier Platz. Der Hangar war hell erleuchtet und Techniker eilten umher, die Crew wollte die kleine Pause nutzen um die Jäger zu überprüfen und auch sonst eine Inspektion durchzuführen. Timon zog sich seine Uniform glatt und schritt mit erhobenem Haupt durch den Hangar, alle an denen er vorbeikam salutierten vor ihm. Dann trat er in den Turbolift, welcher ihn auf die Brücke bringen würde. Timon mochte das kalte Licht und die sterile Umgebung eines Sternenzerstörers, hier konnte man gut nachdenken, leider manchmal auch zu gut. Dann betrat Timon die Brücke und somit wieder eine ganz neue Welt, Lichter blinkten Monitore piepten und flimmerten und Crewmitglieder flüsterten sich Informationen zu. Timon mochte die Brücke, sie war wie sein Zuhause, hier fühlte er sich wohl. Schon meldete sich sein XO:

"Guten Tag, Commander Wair, wie Sie vielleicht schon sehen konnten führen wir eine Inspektion des Schiffes durch, ich hoffe das war in Ihrem Interesse!"

"Ja, es war in meinem Interesse, das haben Sie gut gemacht. Haben Sie auch schon die Navigationsdatenbank geupdated?"

"Nein Sir, das haben wir noch nicht getan, werden es aber sofort tun!"

"Sehr gut, wegtreten!"

Timon trat an die Frontscheibe der Brücke und schaute hinaus auf die Stadt Saffia, er machte sich etwas sorgen um Commander Mendes, denn sie war zwar eine starke Frau, aber es sollten sich viele Verbrecher in der Stadt rumtreiben. Vielleicht konnte er ihr ja irgendwie helfen.

"Geben Sie mir alle Infos zu unserer derzeitigen diplomatischen Lage."

"Ja, Sir"

Kurz darauf wurde Timon ein Datapad überreicht und zu seinem Entsetzen hatten sie innerhaln von Saffia kaum Befugnisse! Da meldete sich Commander Mendes über sein Comlink:

„Commander Wair, hier Mendes, ich komme in Begleitung zurück, bitte finden sie sich auf der Invincible in meinen Räumlichkeiten ein.“

"Verstanden Commander Mendes, ich mache mich unverzüglich auf den Weg."

Timon drehte sich zu seiner Crew um,

"Ich werde Sie wohl schon wieder verlassen müssen"

Dann wandte er sich an seinen XO und sagte:

"Lassen Sie mir ein Shuttle bereitstellen."

"Ja, Sir."

Timon war zu faul um nochmal zu laufen, weshalb er einfach zum Schiff fliegen wollte. Er machte sich auf den WEg zum Hangar und stieg ins Shuttle.

Serenno/ Atmosphäre/ Shuttle/ Auf dem Weg zur Invincible/ Timon Wair, Piloten (NPC)
 
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Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Backbord-Lagerraum / Sam, Nevis, Arya

Das Auftauchen von Arya - zumindest hatte sie sich nun so vorgestellt - änderte einiges. Gleichzeitig war es aber auch eine Chance. Sam wusste, dass sie sich auf Nevis und Paul verlassen konnte. Beide waren auf ihre eigene Art irgendwie schräg und definitiv gefährlich, aber dennoch definitiv nützlich. Doch sie waren nur zu dritt. Das schränkte ihre Möglichkeiten ein. Sie hatte bei dem Treffen mit der Black Sun bemerkt, wie schlagkräftig diese Organisation sein konnte und gleichzeitig im Untergrund agierte. Hätten sie auf Serenno ähnliche Unterstützung, die weniger bedrohlich war als ein ganzes Verbrechersyndikat, könnten sie hier deutlich mehr erreichen. Vielleicht war das sogar die Chance für den ganz großen Wurf? Die Blondine ging im Kopf nochmal ihre Ansatzpunkte durch: von Gallwitz, die Red Rancors und ein Waffenhersteller namens Atlas. Alle drei steckten unter einer Decke und hatten vermutlich etwas, wovon der jeweils andere profitierte. Gallwitz hatte das Geld und den Einfluss, die Rancors die Soldaten und Atlas die nötige Ausrüstung. So viel verstand Sam mittlerweile. Das alles war mittlerweile viel größer als sie anfangs angenommen hatte.

Plötzlich sagte Nevis etwas sehr kluges. Sie waren hier die kleinen Fische, die drohten, zwischen die Fronten zu geraten. Der Lohn? Kein Vergleich zu der Aufgabe, die sie angenommen hatten. Profitieren würden am Ende im besten Fall ihr Auftraggeber Julio, im schlimmsten Fall Gallwitz und die Rancors. In keinem dieser Szenarien tauchten Nevis oder Sam als die glücklichen Gewinner auf.

"Die Kleine hat recht. Wir gehen hier auf Serenno entweder drauf oder kommen nur knapp mit heiler Haut davon. Und für was? Für ein paar wenige Credits. Dabei haben wir hier eine Chance, etwas wirklich Großes zu machen. Wir haben den Namen eines Waffenherstellers und wir wissen, wer die Waffen kauft. Wir kennen Start und Ziel einer wichtigen Waffenlieferung. Finden wir heraus, wann sie kommt und welchen Weg sie nimmt, könnten wir eingreifen, uns etwas unter den Nagel reisen und selbst teuer weiterverkaufen."

Das würde natürlich nicht so einfach werden, wie es gerade klang. Sie mussten Informationen beschaffen, die vermutlich nicht so leicht abrufbar waren. Dann konnte Sam sich vorstellen, dass so ein Transport gut gesichert sein würde. Dass sie mit der Königin einen Transporter mit Eskorte abfangen konnten, würde sie ausschließen. Ihr Raumschiff konnte ein paar Treffer einstecken und dank ihrer Modifikationen auch austeilen, aber für so eine Mission war es schlichtweg nicht geeignet. Sie mussten die Ware also am Boden abpassen. Das bedeutete, sie hatten es mit gut ausgebildeten Sicherheitskräften und den lokalen Behörden zu tun. Vermutlich mussten sie nach diesem Coup den Planeten so schnell wie möglich verlassen.

"Also was meint ihr? Wer ist dabei und will ein paar richtige Credits verdienen?"

Verschmitzt schaute Sam in die Runde.

Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Backbord-Lagerraum / Sam, Nevis, Arya
 
Storypost 'War of Kings'

[Serenno-System | Serenno | Äußerer Rand | Geheime Black Sun Einrichtung | Kommandoraum]


"Meine Herren", fing die holographische Stimme in einem leichten Rauschen und dem metallischen Ton des Holoprojektors zu sprechen an:"Die Zeit für unsere.... Beeinflussung ist gekommen. Der Rat der Vigos hat mit Mehrheit den Beschluss gefasst dass beste für unsere Familie auf Serenno herauszuholen. Dass bedeutet dass die nächste Zeit für sie alle keine leichte wird, allerdings machen sie sich keine Sorgen - sie wissen wie großzügig die Familie zu ihren Mitgliedern ist. Dass Kommando für die ganze Operation hat Nerra Vitaz, er wurde von mir persönlich für diesen Einsatz instruiert, entsprechend stehen ihm bis zum Einsatzende alle benötigten Rechte zur Verfügung. Führen sie seine Befehle aus als wären es die meinen, und wir werden unseren Widersachern zeigen wozu wir imstande sind. Lang lebe die Familie".

Die Holoprojektion eines Muun verstummte augenblicklich. Es war auch nicht nur irgendein Muun gewesen, sondern Vigo
Jurte Abar höchstpersönlich jedenfalls dachten dass die Anwesenden. Anscheinend nahm die Black Sun die Wichtigkeit Serenno's sehr ernst und die hier entstehenden Konflikte schienen wohl eine Goldgrube zu sein - sonst hätte die Familie keine Kosten oder Mühen gescheut im Tiefen Hinterland gut geschützt einen Außenposten zu errichten der seinesgleichen sucht. Durch die Kooperation mit einem loyalen Adligen welcher sein Land 'freiwillig' verpachtete konnten hier in der Tundra zahlreiche Hangare, Lagerhallen und Landeplätze entstehen. Ein vergleichsweise große Garnison von über 200 Söldnern der Black Sun war ebenfalls vor Ort. Mehrere Baracken als Schlafplätze, Kantinen aber auch kleine Spielhallen und Casinos waren ebenso mit von der Partie um die Männer bei Laune zu halten während ihres Dienstes, und so war auch Avlan Diaz hier auf diesem Stützpunkt zugegen. Jedoch nicht als einfacher Soldat, sondern als de facto Offizier im Raum des Basis Kommandanten mit zahlreichen weiteren höhergestellten. In den letzten Monaten hatte er die lokale Unterstützung gesammelt die die Familie hier benötigt hatte und war beim Aufbau der Anlage zugegen, womit ihm die Familie temporäre Befehlsgewalt über ein kleines Team übertragen hatte, zusammengewürfelt aus den unterschiedlichsten Rassen. Nicht mehr als zwanzig, mehr oder weniger loyale Männer sollten Avlan folgen wenn er in einen Einsatz aufbrechen würde, auch wenn sie dies wohl widerwillig taten. Sie kannten den Menschlichen Helmträger kaum und hielten entsprechend nichts von ihm, und respektierten ihn kaum da er im Rang nur geringfügig über ihnen stand. Dass einzig beachtliche an Avlan war lediglich seine Mandalorianische Rüstung und der T-Visor Helm den er sein eigen nennen konnte, denn dies war über die Galaxis hinweg ein mächtiges Statussymbol gewesen. Jeder fürchtete die Mandalorianer und ihren Kampfeswillen, doch war niemandem ganz klar ob der Söldner ein Mitglied dieses Kriegervolkes war - einfach gesagt nein. Die Rüstung war auf Nar Shaddaa erstanden worden, doch Avlan trug sie mit stolz. Durch so viele Einsätze hatte sie ihn begleitet und dementsprechend würde er ihr auf ewig Respekt zollen.

"Sie haben Vigo Abar gehört, vereinfacht bin ich ihr aller Vorgesetzter und sie haben sich an meine Befehle zu halten. Nichtsdestotrotz bedeutet dies nicht dass sie keine klugen Einwürfe von sich geben können wenn sie eine bessere Herangehensweise oder Lösung anbieten können, ob diese jedoch umgesetzt wird ist eine andere", der Zabrak grinste in die Menge:" Mein Name ist Vitaz, für sie alle jedoch Nerra Vitaz oder Sir. Die Holoprojektion die sie auf dem Projektor nun zu Gesicht bekommen ist ein vereinfachtes Modell unseres Einsatzziels - Carannia".
Avlan war beeindruckt von der Größe der Stadt gewesen so groß, so wohlhabend, so elegant und doch so unüberschaubar und verzwickt dass man sich schnell darin verlieren konnte. Die Millionenstadt hatte der Söldner mit seinen eigenen Augen gesehen und auch die Trümmer des Anschlags auf den Regierungssitz, so viele Trümmer und Tote zugleich hatte man selten gesehen. Auch nach Monaten seit dem Anschlag war noch immer nicht klar wer genau diesen verursacht hatte und warum. Klar war nur dass das Chaos immer noch anhielt und sich von Tag zu Tag verschlimmerte. Da sich der Hochadel nicht einigen konnte wie es denn nun weitergehen sollte und wer welche Positionen einnehmen würde nach dem Tod des Großteils der Regierung, gab es immer mehr Konflikte um die Machtverteilung, und was noch wichtiger war, der Geldverteilung. Einige Adlige waren der Ansicht man sollte weiterhin in die Regionen abseits der Hauptstadt investieren und schwächere Regionen unterstützen während eine andere Seite forderte noch mehr Credits in Carannia zu stecken und um die Anschlagsschäden wieder zu reparieren. Die Unfähigkeit des Adels sorgte dafür dass die Korruption ein gewaltiges Ausmaß annahm und faktisch kaum mehr Gelder und Ressourcen in die Staatskasse flossen - es gab ja praktisch auch keinen Staat mehr. Jeder Adelige nahm sich seinen Teil und entschied einfach keine Abgaben mehr zu entrichten, während die Leiter von Geheimdienst, Polizei, Militär und Nationalgarde einfach mit irgendeiner Seite zusammenarbeiten um eigene Geschäfte und Interessen umzusetzen. Die Stimme nach einer Zentralgewalt wurden aus den Rängen der Bevölkerung immer lauter, und immer mehr Anhängern des Adels kam die Idee wieder einen Großkönig auszurufen. Dieser Titel wurde schon seit Jahrtausenden nicht mehr vergeben worden, da sich bisher noch niemand anmaßte diesen an sich zu reißen - zu sehr fürchtete jeder die Konsequenzen einer solchen Tat. Doch aktuell schien dass Chaos und die drastische Lösung, nach einer so langen Zeit der Schockstarre der einzige Ausweg zu sein. Und viele sahen darin eine Leiter, die es zu erklimmen galt.

"Die Hauptstadt erstreckt sich über mehrere Kilometer in jede Himmelsrichtung und ist sehr verzweigt in den unteren Ebenen. Millionen von Menschen wohnen in dieser Stadt, Menschen aller Altersgruppen und sozialer Stände die hier ihrer Arbeit entweder im Stadtkern nachgehen in der überwiegend Dienstleistenden Industrie oder am äußeren Rand in den Industriegebieten gefüllt von Fabriken und Hallen aller Art. Nichts überwiegt jedoch als die Anzahl an Hochhäusern und Türmen innerhalb der Stadtfläche welche wie Pilze aus dem Boden ragen und all den Bewohnern ein zuhause bieten. Wichtig für die Versorgung der Stadt mit Gütern sind neben dem Lufttransport aber immer noch die beiden Autobahnen für Speeder, und zwar die Nördliche Main Road und die Südliche, relativ zentral gelegen. Dort wo sich die beiden Kreuzen liegt auch der zerstörte Regierungssitz Serennos, in der Nähe ist der Verwaltungssitz der Stadt selbst jedoch vollkommen intakt. Die Restlichen Zufahrtstraßen auf dem Landwege sind nur von marginaler Bedeutung und eher für die lokale Versorgung gedacht. Wichtig ist hier also dass bedachte vorgehen im Osten und Westen, während man mit der vollen Wucht der Armee von Norden und Süden her angreifen muss. Die genauen Vorgehensweisen werden ihnen bald noch erläutert werden. Da es leider nie so einfach sein kann wie man denkt ist im inneren Kern der Stadt ein großer Energieschild zentral platziert welcher vor Jahren zum Schutze vor Orbitalen Bombardierungen errichtet wurde, im Zuge des Galaktischen Krieges zwischen dem Imperium und der Neuen Republik. Da wir mit nicht allzu viel Widerstand rechnen, sollten wir den Schild jedoch innerhalb kürzester Zeit durchbrechen und die geringe Verteidigung der Stadt auflösen. Wenn sie erst einmal unter unserer Kontrolle steht, haben wir unser Ziel erreicht". Der Zabrak namens Vitaz verschränkte die Arme hinter den Schultern und blickte mit einem schelmischen Grinsen in die Ahnungslosen Gesichter der Anwesenden Black Sun Mitglieder:"Sie fragen sich sicher, was unser Ziel ist. Ich fasse es kurz: unser Ziel ist es den sich bald über dass Holonet neuen Großkönig ausrufenden Mann, zum übernehmen der Regierungsmacht dieses Planeten zu verhelfen. Somit wird Serenno in ein Königreich gewandelt und die zentrale Staatsgewalt wird wiederhergestellt, ein Staat in dem die Black Sun zwar immer noch im verborgenen agiert aber dennoch eine besondere Rolle spielen wird... aber dass wird nicht ihre Sorge sein."

Avlan schien beeindruckt von der Idee zu sein die er da gerade gehört hatte, doch war er sich nicht sicher wie sie dies umzusetzen versuchen sollten:"Sir, wie sollen wir denn die Hauptstadt sichern, wo wir doch so wenige sind? Alleine die Polizei überbietet uns mit mindestens dem fünfzigfachen!", sprudelte es dem Söldner heraus. Er hatte keine Lust für irgendeine Selbstmordidee draufzugehen, auch wenn er ihm nichts anderes übrig bleiben würde wenn man es ihm befehlen würde:" Na na na, Mister Diaz, warten sie doch mal ab. Auf der neuen Projektion sehen sie unser Schiff, die Revenance, ein Schiff der Munificient Klasse. Gemeldet ist dass Schiff natürlich auf eine Scheinfirma auf Serenno doch gehört sie zu unserer Schattenflotte und wurde von Vigo Abar zur Verfügung gestellt. Die Fregatte der Munificient Klasse hat neben ihrer Humanoiden Besatzung noch eine ganz besondere Fracht an Bord die uns den Sieg bringen wird". Mit einem drücken auf die Fernbedienung des Holoprojektors wechselte die Projektion des Schiffes auf etwas anderes.... es sah Humanoid aus, doch war es unter einem gänzlich anderen Namen bekannt. Auch wenn Avlan bisher nie damit zu tun gehabt hatte, waren die Einsatzmöglichkeiten nicht zu unterschätzen, denn im Sith-Bruderkrieg welcher dass Imperium fast auseinander gerissen hatte kamen sie in großer Anzahl zum Einsatz.

"B-1 Kampfdroiden der Baktoid Combat Automata! Diese einsatzbereiten Kampfmaschinen ausgestattet mit Blastergewehren werden uns bald zur Verfügung stehen, denn sie werden aktuell auf der Revanence im Orbit auf die Transporter verladen. Die speziell für den Kampfeinsatz gebauten Transporter der C-9979 Klasse können pro Ladung circa 4.400 Kampfdroiden inklusive 112 Kampfpanzer vom Typ AAT ausladen. Auf der Revenance sind knapp 150.000 Droiden im deaktivierten Zustand und werden das Rückgrat der Neuen Königlichen Armee bilden. Einzeln haben sie vielleicht keinen allzu großen Nutzen, doch kämpfen sie unermüdlich und ohne Moral in schierer Masse gegen einen weit unterlegenen Feind. Egal was uns die Bewohner Carannias also entgegenwerfen werden, mit über 1000 Panzerfahrzeugen und 150.000 Kampfdroiden als Infanterieunterstützung werden wir die Stadt problemlos binnen weniger Tage einnehmen können. Die Black Sun hat großes Interesse an einem schnellen Ende des Konflikts, also werden wir im Deckmantel einer 'Königlichen Armee' direkten Einfluss ausüben - ohne Rücksicht auf Verluste auf beiden Seiten. Wenn sie also keine weiteren Fragen haben, befassen wir uns nun mit den Details und dem logistischen Faktor unserer Neuen Armee."
Avlan schmunzelte unter dem Helm unbemerkt. Ob der Plan aufgehen würde? Die Kampfdroiden der B-1 Version waren nicht allzu zuverlässig im Kampf, und konnten leicht ausgetrickst werden. Wiederum stimmten die Worte des Nerra dass man zum einen eine massive Überlegenheit dem Feind gegenüber besaß, zum anderen hatte man einen großen Überraschungsfaktor. Doch ob man so schnell die Feindlichen Linien durchbrechen könnte, die Linien einer riesigen eng verzweigten Millionenstadt? Und was war mit dem Rest des Planeten? Würden die restlichen Adligen einfach tatenlos zusehen wie man ihnen ihren Einfluss nahm? Für Avlan könnten sich vielleicht einige Möglichkeiten ergeben etwas Einfluss zu erlangen innerhalb der Black Sun, auf der anderen Seite sah er einem einen möglicherweise massiven Bürgerkrieg ins Auge. Wie würde die Zukunft Serenno's aussehen?

[Serenno-System | Serenno | Äußerer Rand | Geheime Black Sun Einrichtung | Kommandoraum]
 
[Serenno-System | Serenno | Äußerer Rand | Geheime Black Sun Einrichtung | Landeplatz]

Der Himmel färbte sich grau an diesem Frühlingsmorgen, an diesem scheinbar unbedeutenden Tag während die Wolken aufzogen und es langsam zu schneien begann. 'Leise rieselt der Schnee' erinnerte sich Avlan an den Anfang eines Gedichtes welches er vor langer Zeit immer von seiner Mutter vorgesungen bekommen hatte. Und tatsächlich spürte man den Schnee ganz fein unter den Füßen sich zu einer leichten Schneeschicht bilden während man darüber schritt. Mitten im Frühling Schneefall zu haben war zwar nicht ungewöhnlich, jedoch auf den meisten Welten nicht oft gesehen zu einer solchen Jahreszeit, weshalb es durchaus auch ein kleines Ereignis war so etwas zu Gesicht zu bekommen. In voller Kampfmontur stand der Söldner auf der Landeplattform innerhalb der Basis und sah die anlandenden Schiffe wie sie mit einem schweren und dumpfen Geräusch von kratzendem Metall festen Boden erreichten, während die riesigen Triebwerke langsam leiser wurden und die Landung absorbierten. Es handelte sich hierbei um die Landungsschiffe welche die neue Droidenarmee anlanden sollte und Avlan staunte nicht schlecht als er nicht nur eines sondern gleich zwölf davon parallel zueinander in zwei gleichen Reihen aufgestellt vor sich sah. Mit einer länge von über zweihundert und einer Höhe von knapp fünfundzwanzig Metern pro Schniff waren sie beeindruckende Kreationen der Ingenieurskunst und ein waschechtes Spektakel. Doch interessanter war der Inhalt der sich in ihnen verbarg. Die Logistikteams hatten die ganze Nacht damit verbracht stückweise die Transporter auszuladen und für eine sinnvolle Verteilung der Fracht innerhalb des Stützpunkts gesorgt. Es handelte sich hierbei nämlich nicht einfach nur um irgendwelche Schmuggelware oder gar um Handelsgüter die man irgendwie verscherbeln würde, nein, es waren Kampfdroiden die für eine Revolutionierung der Kampftaktiken sorgten. Die Black Sun oder genauer gesagt deren Vigo Jurte Abar war ein ziemlicher Freund und Fan der metallenen Klappergestelle gewesen und sah in ihnen einen vergleichsweise günstigen Weg druck auszuüben und seine Ziele zu erreichen ohne sich sorgen zu machen um Loyalität und steigende Gehaltsforderungen - oder gar um überteure Logistik und Verpflegung.
Das offensichtliche Problem auf der anderen Seite war allerdings dass die Droiden nicht die beste Panzerung besaßen und nur über eine sehr geringe Intelligenz in ihren Rechenkernen hatten. Sie waren zwar in der Lage sich zu ducken, zu laufen und auf den Feind zu schießen doch waren sie nicht allzu präzise damit, und konnten auch nicht besonders im Kampfeinsatz improvisieren. Ihre Programmierung bestand lediglich darin Befehle korrekt auszuführen und den Gegner bis zur eigenen Vernichtung hin zu bekämpfen. Wie
Avlan mittlerweile bemerkt hatte, liefen bereits zahlreiche dieser Droiden in Kompanien gestaffelt durch die Anlage und man bemerkte sofort ihre Rollenverteilung: die normale Beige Farbe bedeutete eben einen einfachen Kampfdroiden, während eine Gelbe Kopf- und Körpermarkierung auf einen Droiden-Commander hindeutete. Dieser hatte einen deutlich verbesserten Taktikcomputer, war jedoch im allgemeinen nicht für die direkte Konfrontation gedacht sondern eher dafür die restlichen Droiden im Feld zu befehligen und somit den Nachteil der restlichen Maschinen auszubessern. Ob dies tatsächlich funktionieren würde blieb abzuwarten.

Panzer für Panzer glitt aus den Transportschiffen heraus, die schwerelose n AAT varianten ohne Markierungen verließen in scharen ihren bisherigen Stauplatz. So wie sie aussahen erschienen sie nicht einmal gefährlich oder gar für den Kampfeinsatz gedacht doch waren sie wohl oder übel gut gepanzert und schwer mit mehreren Geschützen bewaffnet. Und vor allem in dieser großen Stückzahl, könnten sie durchaus ein wichtiger Faktor im Kampf gegen Infanterie sein. Im vergleich zu den Imperialen oder Republikanischen Modellen jedoch, waren diese Gefährte ganz und gar veraltet. Zwar nutzten beide Parteien nicht die schiere überzahl an Material um den Sieg zu erringen sondern setzten auch auf Qualität, doch trotz alledem waren selbst die schwächsten Panzermodelle vermutlich deutlich überlegen - ganz zu schweigen von der hochentwickelten Fahrzeugabwehr der Republikanischen Armee. Anscheinend würde diese Kampfkraft, in Form von AAT's in Kombination mit B-1 Kampfdroiden welche teils zu Fuß teils in speziellen gepanzerten Transporten der Klasse MTT die Front durchbrechen sollten, die Serennischen Streitkräfte einfach überrollen. Man nahm nicht einmal an auf ernsten Widerstand in der Hauptstadt zu treffen, oder gar eine Reaktion des restlichen Planeten zu erhalten. Es würde sich als eine schwere Fehlentscheidung darstellen, doch
Avlan war hier nur Befehlsempfänger.

Während der Söldner scheinbar regungslos in seiner Mandalorianischen Montur auf der ebene stand, kam einer seiner direkten Untergebenen zu ihm heran und stellt sich neben ihn. Beide beobachteten kurz wie zahlreiche Fahrzeuge an ihnen vorbei schwebten, während in einiger Entfernung von ungeschützten Transportern wiederum in Minutenschnelle reihe für reihe von deaktivierten Droiden ausgeklappt wurde und sich dann aufzustellen begann. Man konnte es fast schon mit einer untoten Armee vergleichen welche aus ihrem Schlaf erwacht war um alles in ihrem Weg zu zerfressen. In Gleichschritt marschierten die Ausgefahrenen Droiden in festen Gruppen über den metallischen Boden, schlag auf schlag spürte man Förmlich unter den eigenen Füßen wie die Roboter schritt um schritt vorwärts gingen um ihren zugewiesenen Platz einzunehmen:
"Mister Diaz, denken sie wirklich dass wir mit diesen Klappergestellen gewinnen werden? Die sehen doch aus wie polierter Schrott, man hat fast dass Gefühl dass die bei nem' leichten Tritt einfach umkippen ha ha", der Kollege faste sich beim lachen an den Bauch. Avlan erwiederte kalt:"Seien sie sich da nicht so sicher Soldat, im Imperium sind diese Droiden sehr bekannt, wurden sie doch im Sith-Bruderkrieg scharenweise eingesetzt - von der verlierenden Seite ja, allerdings waren sie durchaus gefürchtet. Diese Kämpfer werden nie müde, haben keine Furcht und greifen unter allen Bedingungen an zusätzlich haben sie absolute Loyalität. Und was dass wichtigste ist, sie ergeben sich nicht. Wir werden mit diesen Droiden gewinnen, früher oder später auch wenn ich nicht denke dass wir Carannia so schnell einnehmen werden wie wir denken. Nicht nur dass Imperium weiß was man gegen Roboter Armeen tun muss, auch die Serennianer werden wissen wie sie vorgehen werden um uns aufzuhalten. Doch falls es Probleme gibt, sind wir da. Machen sie sich keine Sorgen, während diese Killermaschinen Welle um Welle angreifen kommen wir von hinten an den Feind und schneiden ihm die Kehle durch. Wir brechen bald zum Einsatz auf, unser erstes Ziel haben wir bereits erhalten. Machen sie die Männer bereit."

[Serenno-System | Serenno | Äußerer Rand | Geheime Black Sun Einrichtung | Landeplatz]
 
[Serenno-System | Serenno | Äußerer Rand | Wenige Kilometer vom Stadtrand Carrannias entfernt| Anhöhe]

"Bürger Serennos! Mein Name ist Jeremy Crawford, Lord von Highthorn. Schon seit Monaten leidet unsere Bevölkerung unter den Auswirkungen des feigen Anschlags auf unsere Zentralgewalt, den Adelsrat Carannias welcher seit Jahrhunderten unseren Planeten stolz regiert hatte und nun in Trümmern liegt! Wir haben noch nicht einmal die Toten richtig begraben da haben sich schon korrupte Elemente daran gemacht, ihren Vorteil aus der beschämenden Situation unserer Heimat zu ziehen und blockieren jeglichen Fortschritt unsere Regierung wieder aufzubauen. Zahlreiche höhergestellte nutzen ihre Positionen aus um sich selbst zu bereichern und schüren Verzweiflung und Chaos, während kriminelle Elemente den Moment nutzen um unsauberen Machenschaften nachzugehen - noch nie in unserer Geschichte haben wir solch ein Chaos erlebt! Unser Volk wird in der ganzen Galaxis beneidet für unsere Hochkultur, unsere Sitten und Traditionen und die unfähigsten unter uns verschlimmern die außergewöhnliche Situation zusehends. Wer leidet am meisten darunter? Die Bevölkerung auf dem Land und in der Stadt hat Probleme mit grundsätzlicher Versorgung und wird mit undemokratischen Methoden unterdrückt! Ich, Lord Crawford von Highthorn und meine Verbündeten haben entsprechend den Mut gefasst endlich zu reagieren und vor allem die Tyrannei welche von Carannias korrupten Beamten und der beteiligten Großindustriellen ausgeht, endlich zu beenden. Sie sind es die einen geordneten Übergang zu einer neuen Regierung seit Monaten blockieren, und wir dürfen unter keinen Umständen erlauben die Kontrolle zu verlieren! Aus diesem Grund haben wir, die Koalition zur Befriedung Serennos, beschlossen mich mit demokratischer Mehrheit vorläufig zum Großkönig zu ernennen um eine provisorische neue Regierung aufzubauen ohne die Beteiligung dieser feigen und unseriösen Elemente. Dieser Sondertitel erlaubt mir die notwendigen drastischen Maßnahmen zur Schaffung einer Neuen Ordnung und einer besseren Welt zu ergreifen, und dem Chaos endlich Einhalt zu gebieten. Ich verspreche jedem Bürger für Frieden zu sorgen und den Verbrechern in Carannia einen fairen Prozess zu geben der zu einer Verurteilung führen kann! Die gemeinsamen Friedenstruppen der Koalition zur Befriedung Serennos werden bald in der Hauptstadt erscheinen und diese sichern.
Meine lieben Bürger, Sieg für Serenno!"
, dann erlosch die überlebensgroße Erscheinung des alten und grauhaarigen Adligen Crawford in einem feinen Anzug von allen Holoprojektoren von den Holoprojektoren des Planeten. Avlan schaute sich die Rede auf dem Holoprojektor in seiner Hand und schmunzelte. Gute Rede für den Herrn, wenn auch etwas abgedroschen. Die üblichen Parolen von Frieden und Freiheit welcher jeder Mann von sich gab wenn er die Macht ergriff, einfach um die einfache Bevölkerung auf die eigene Seite zu ziehen. Aber so musste ein Politiker nun mal eben sein, vielgesichtig und schwer zu durchschauen.

Mit seinem Fernglas in der Hand schaute der Söldner in die weite Ferne, während eine sanfte brise um seinen Kopf wehte. Die Haare hatte er oben ganz kurz geschnitten während die Seiten auf null Milimeter ausrasiert waren, so kam die Tattowierung an seinen Kopf deutlich zur Geltung. Sein dichter Blonder Bart kam deutlich zur Geltung während seine Meeresblauen Augen starr auf die Hauptstadt blickten. Er fokussierte seinen Blick auf die Details der riesigen Stadt welche von hier, einer kleinen Anhöhe, immer noch sehr imposant zur Geltung kam, und versuchte den taktischen Plan noch einmal im Kopf durchzugehen. Ziel seiner Einheiten war es erstmal von Osten aus aufzumarschieren, während der Rest der Armee die Stadt von allen Seiten umkreiste - man wollte die Stadt sicher einnehmen können ohne Überraschungen zu erleiden. Ob die lokalen Behörden vorbereitet gewesen waren? Auf der Straße welche an der Anhöhe vorbeiführte auf der
Avlan stand, schwebten in normaler Geschwindigkeit bereits mehrere Transporter verschiedener Typen mit zahlreichen Droiden sowie einige AAT Panzer vorbei. Auftrag war es weiter ins Industriegebiet hier vorzurücken, welches am Stadtrand lag, wo aber auch zahlreiche Arbeitersiedlungen vorzufinden waren. Sie sollten dieses Östliche Industriegebiet sichern und vor allem, die relativ zentral gelegene große Polizeistation mit mehreren hunderten Polizisten in ihr. Diese war verantwortlich für die Sicherheit dieses Blocks und konnte gefährlich werden da sie relativ gut bewaffnet war und über einige Fahrzeuge verfügte. Avlan sollte diese räumen und sichern und bei Bedarf einen kleinen Gefechtsstand in ihr errichten. Dass Unterfangen würde sich wohl als schwerer erweisen, als man dachte. Avlan war sich bewusst dass es kein einfacher Kampf werden würde. Hunderte Kampfdroiden hin oder her, die Verluste würden immens sein. Doch glücklicherweise war der Söldner mit einigen Plänen in petto ausgestattet.

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Mit einem plumpen und dumpfen Geräusch schnellten die Türen des Transporters vom typ MTT auf, in einem leichten zischen glitten sie langsam nach vorne hin ab. Es handelte sich hierbei um die Laderampe des Vehikels als direkt nach dem öffnen der Luke langsam aber stetig eine form von Stahlskelett aus dem Fahrzeug heraus fuhr für wenige Meter, und sich dann leicht absenkte. Nach und nach wurden kleinere Stangen ausgefahren an denen etliche Kampfdroiden, sichtbar vom Typ B-1 hingen und dann im deaktivierten Zustand auf den Boden herabgelassen wurden - die typische Platzierung von Kampfdroiden im Kampfgebiet. Leider musste man den MTT's Deckung geben da sie beim ausladen der Besatzung logischerweise beschossen werden konnten, wobei sie während der Fahrt frontal sehr gut geschützt wurden und sogar schwere Blasterkanonen zur Infanterie oder Fahrzeugabwehr besaßen. Diese Frontalpanzerung ging aber wiederum auf Kosten des seitlichen oder hinteren Schutzes sodass die MTT's kein optimales Kampffahrzeug darstellten. Dennoch musste Avlan sich mit ihnen arrangieren. Auf dem Kommandantenplatz eines AAT Kampfpanzers stand Avlan mit offener Luke und beobachtete den Prozess als vorläufiger Offizier dieser Einheit. Sie waren nun bis auf wenige hundert Meter an den Stadtrand Carannias gekommen mit ihren Truppen und luden gerade die Transporter aus, während bereits ausgeladene Droiden langsam vorwärts marschierten gedeckt von den zahlreichen Kampfpanzern. Erneut mit dem Fernglas in der Hand beobachtete der Söldner das ganze. Er besaß noch immer ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache da anscheinend nicht ein einizger Bewohner in dem sonst so belebten Industriegebiet zu sehen war, und auch die Anlagen standen scheinbar still und wurden verlassen von Scout Droiden vorgefunden. Er gab zur Sicherheit den Befehl nicht zu weit in den Industrieblock vorzurücken um mögliche Überraschungen zu vermeiden, auch wenn der Vormarsch dann länger dauern würde. Zusätzlich zu den mehreren Hundert Droiden an seiner Seite besaß er eine kleine Kompanie Söldner der Black Sun welche ebenfalls mit dem Schiff im Orbit eingeflogen wurden. Sie sollten zusätzliche Deckung geben und wahren verteilt auf all die verschiedenen Fahrzeuge der Einsatzgruppe.

Mit einem klick auf seinen Kommunikator am Arm nahm
Avlan Kontakt zum Hauptquartier auf, genauer gesagt zu Nerra Vitaz höchstpersönlich:"Sir, wir sind im Einsatzgebiet angekommen und rücken langsam vor, ich schicke vorsichtshalber Scouts voraus damit wir nicht in einen Hinterhalt geraten. Sie scheinen vorbereitet auf unsere Ankunft zu sein, denn hier ist niemand zu sehen - keine Arbeiter, keine Bürger einfach niemand. Scheinbar die Botschaft unseres Königs eine schnelle Reaktion hervorgerufen".
"Machen sie sich keine sorgen Mister Diaz wir haben alles unter unserer Kontrolle. Dann sollen die Carranianer doch vorbereitet sein, und? Selbst wenn sich alle Einheiten von Polizei, Geheimdienst, Nationalgarde und Militär vor Ort zusammenschließen haben sie vielleicht auf die schnelle eine Kampfstärke von wie viel, zwanzigtausend? Vielleicht etwas mehr, vielleicht etwas weniger aber sie wissen der Punkt ist unser schnelles und strammes Verhalten ihnen gegenüber. Sie sind nicht vorbereitet und wir schon. Schicken sie ihre Truppen einfach durch und geben sie keine Rücksicht auf Verluste, ich will bis heute Abend die Polizeistation besetzt sehen. Over", dann endete die Kommunikation abrupt. Anscheinend blieb ihm keine andere Wahl als mit dem Kopf durch die Wand zu gehen und radikal zu handeln. Dann würde er dass auch tun, aber nur mit einem sehr kleinen Teil der Einheiten während der Rest und die Schweren Einheiten hinten verbleiben.

Avlan aktivierte sein Com erneut und funkte den Droiden Commander einige Meter von ihm entfernt an :"Commander, schicken sie einhundert Droiden vorwärts in die Stadt, die Scoutdroiden sollen sie begleiten. Ich will sie bis zur Polizeistation marschieren sehen." "Anmerkung: der Trupp wird ungeschützt sein und mit 78%er Wahrscheinlichkeit von einem möglichen Feind niedergeschossen werden", sprach der Kommandanten Droide in einem metallischen, abgehackten Akzent von Sprache zu dem Söldner. Man erkannte an der Stimme und sprechweise sofort einen Droiden: "Ich weiß, aber wir wollen den Feind ja aus der Reserve locken. Schick sie vor" "Roger. Roger"
Der Droide gab ein Handzeichen an einen der Trupps und informierte diese schnell in elektronischer Sprache von dem Befehl, dann begaben sich die hundert Droiden ohne widerrede ins Innere des Industrieblocks. Dieses war durchzogen von etlichen Stahlrohren und abgasenden, ebenso von etlichen angerosteten und verschmierten Metallplatten welche Hallen und Gebäude bildeten. Zahlreiche Antennen und Silos zierten die meterhohen Dächer der Industrieanlagen und ein leichter Smog lag in der verpesteten Luft - man merkte eindeutig dass man sich an einem Ort befand der unsauber war und an dem mit giftigen Chemikalien gearbeitet wurde, wenn man sich den Boden ansah war er merkwürdig grünlich verfärbt mit leichten Gelbtönen. Das Gras wuchs an unregelmäßigen Stellen und war nicht eindeutig als solches zu erkennen, zwischen all dem Unkraut und Gestrüpp dass hier vor sich hin wucherte. Ebenso sah man überall größere Schrotthaufen zusammenliegen welche aus Müll und metallenem Abfall gebildet wurden und so dass Ortsbild noch weiter verschlechtert wurde. Nach einigen Minuten des Wartens, funkten die vorgeschickten Droiden Avlan direkt an:" Sir, uns wird der Weg versperrt, von der städtischen Polizei, sie zielen mit Blastern auf uns. Sie haben eine Warnung ausgesandt nicht näher zu kommen. Sollen wir dass Feuer eröffnen", gab die metallische und gleichzeitig leblose Droidenstimme von sich. Anscheinend hatten die Carannianer wind von dem genauen Plan bekommen und hatten den Auftrag erhalten die Stadt an den Eingängen zu sichern. Sie werden ihre Stadt verteidigen unter allen umständen, denn für sie waren die Droiden wohl nichts weiter als Fremde Invasoren. Avlan wusste wie leichtfertig der Plan ausgedacht wurde, aber die Black Sun vermutete wohl dass Serenno eine Welt war wie die meisten im Outer Rim - instabil, und leicht zu zerquetschen. Mit etwas roher Gewalt würden man jeden Herrscher baldig dazu zwingen den Forderungen nachzugeben, die man stellte. Doch Serenno schien anders zu sein, dass verstand der Söldner. Wie sehr sich die Familie doch täuschen würde, in ihrer Annahme diesen Planeten mit minimalen Investitionen für sich zu gewinnen und Einfluss auf eine neue Regierung auszuüben, lag der Planet doch an einer wichtigen Handelsroute. Der Krieg um Carannia würde nun also beginnen. Nicht nur um die Hauptstadt selbst, sondern auch um den ganzen Planeten an sich. Dieser Krieg würde wohl etliche unter sich begraben...

[Serenno-System | Serenno | Äußerer Rand | Carannia Stadtrand| Östliches Industriegebiet]
 
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Es blitzte und donnerte, in einem ohrenbetäubenden Lärm aus Blasterschüssen und Explosionen welche durch Granaten ausgelöst wurden. Vermutlich in der Geschichte Carannias hatte der Boden wohl schon lange nicht mehr so erzittert wie jetzt, und dass war erst der Anfang. Seit Stunden fand der Angriff auf die Stellung der Carranianischen Truppen statt welche sich, wohl wissend dass es einen Angriff auf die Stadt geben würde, in Straßengräben, Häusern und Industrieanlagen verschanzt hatten. Hauptkampflinie war hierbei eine wichtige Kreuzung innerhalb des Industriegebietes gewesen welche von den Verteidigern mit leichten und Schweren Blastergewehren verteidigt wurden, während die anrückenden Kampfdroiden der Koalitionstruppen Welle um Welle auf den Feind zustürmten. Ein massives Feuergefecht war hier entbrannt und Avlan war als deren Anführer mitten drin. Er feuerte mit seinem E-11 Blastergewehr auf die gegenüberliegenden Kämpfer der Hauptstadt, welche sich auf der anderen Straßenseite verschanzt hatten. Da sein Helm aus Beskarr bestand hatte er keine Angst einen möglichen Kopfschuss zu erleiden, der Helm hatte bereits ein paar direkte Treffer erhalten und er hatte trotzdem überlebt. Die direkten humanoiden Begleiter in diesem Feuergefecht waren einige Söldner der Black Sun welche mit ihm eingerückt waren, und sich nun mit ihm in einem der Häuser verschanzten während die Kampfdroiden über die Straße angriffen. Über dass Com hatte er bereits einige Panzer angewiesen ins Innere des Industrieblocks vorzurücken, denn schwere Feuerkraft war nun mehr als nur nötig gewesen, bedachte man dass Gefecht nun schon seit stunden andauerte und es kaum Fortschritte gab - die Kampfdroiden wurden einfach scharenweise über den Haufen geschossen während sie selbst für nur geringe Verluste beim Feind sorgten.

"Die AAT's sollen bis an die Kreuzung heranfahren und dann von dort aus die Häuser direkt unter Beschuss nehmen. Kein gezielter Beschuss einfach direktes Feuer auf die Gebäude, vielleicht räuchern wir sie so aus", schrie Avlan nochmals in sein Com, er selbst hörte sich kaum mehr solch ein Lärm tobte um ihn herum. Die Ausstattung ihres Angriffstrupps ließ mehr als nur zu wünschen übrig, denn abgesehen gab es von den Panzern und gepanzerten Trransportern kaum schwere Waffen weder für die Droiden noch für die Söldner. Ganz zu schweigen von Mörsern, Artillerie oder Rauchgranaten. Die Kreuzung über die sie vorrücken mussten war ziemlich übersichtlich sodass es sehr schwer fiel hier vorzurücken da der Feind den erhöhten Grund besaß und sich so auch entsprechend vorteilhaft positioniert hatte. Um dass Kampfgeschehen zumindest etwas anzuheizen hatte er einige Droiden auf der eigenen Seite der Straße platziert um Feuer auf die gegenüberliegenden Stellungen zu eröffnen. Man war hier gänzlich in einen Straßen und Häuserkampf verwickelt, der wohl nicht so einfach zu gewinnen wäre.

Nach einigen Minuten rückten die Panzer voran und beschossen mit ihren Schweren Blaster kanonen die Häuser auf der anderen Seite. Explosionen zierten die Gebäude der Verteidiger als die Schüsse eintrafen, ganze Fensterreihen wurden zerstört und Teile der Gebäude schienen einzustürzen. Steinziegel flogen Meterweit durch die Gegend und brennende Leichen wurden über die Straße geschleudert. Ein wahrhaftiges Inferno der Zerstörung breitete sich aus als die AAT's Schuss um Schuss die feindlichen Reihen befeuerten. Dann, in einem kurzen Blitzen und dann einem immer lauter werdenden zischen sah man wie eine Panzerabwehrakete mit hoher Geschwindigkeit, von einem nahegelegenen Dach abgeschossen, in einen der Panzer flog - die darauffolgende Explosionen riss nicht nur den Turm des Fahrzeugs ab sondern ließ dass Fahrzeug von der schweren Explosion sogar umkippen. Feuer und rauch stiegen aus dem Panzer aus bis weitere Raketen auf die vorrückenden Fahrzeuge folgten, zuerst ein weiterer dann mehrere gleichzeitig. AAT um AAT wurde so stück um stück zerschossen und Kampfunfähig gemacht während die Explosion und die herumfliegenden Metallteile zahlreiche umliegende Kampfdroiden ebenfalls in den Tod riss.
Avlan sah wie leicht der Feind seine Truppen einfach vernichtet hatte, während er mit Zorn und Hass sein Gewehr bis auf den letzten Schuss im Dauerschuss entleerte. Dann sah er nur eine weitere Rakete fliegen, doch diesmal hatte sich diese ein neues Ziel gewählt und flog direkt in die Häuserreihe in der sich er und seine Männer befanden. Schnell drehte er sich um und versuchte sich schreiend zu ducken:"Deckung!" rief er noch seinen Männern zu bis er nur noch eine grelle Flamme um sich herum sah und spürte wie alles erbebte. Von da an nur noch schwarz.

[Serenno-System | Serenno | Äußerer Rand | Carannia Stadtrand| Östliches Industriegebiet]
 
[Serenno-System | außerhalb von Saffia | Imperialen Sperrzone | vor dem ESD Invincible] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Imperiale Soldaten

Da die Diskussion, mit der Mandolorianerin, langsam etwas ausarten zu drohen schien, beschloss Naya nicht weiter auf das Thema ein zu gehen, um sich ihrer Brennenden Zigarette zu widmen. Das Commander Wair ihr Bescheid gab sich unverzüglich auf den Weg zur Invincible machte, ließ nun alles ernster werden. Dennoch rauchte sie ihre Zigarette fertig, bevor sie diese austrat und mit einer Handbewegung die andere Frau aufforderte ihr zu folgen, damit diese nicht irgendwo verloren ging und keinen Meter weiterkam, ohne dass man sie aufsammeln musste. Wärend sie durch die Gänge des Schiffs gingen wurde Naya von vorbei gehenden Soldaten militärischen Gruß.

Sobald sie vor dem Quartier von Naya waren salutierte der Soldat kurz und fordert Naya auf ihren Codezylinder in die Vorrichtung ein zu führen um sich zu Identifizieren. Kurz darauf öffnete sich der Schott, und Naya ging mit Adi´ka im Schlepptau in das Quartier.

„Da Commander Wair bestimmt noch etwas benötigt um her zu kommen würde ich sagen das ich sie erst mal Instruiere.“

Nachdem Naya zu ende gesprochen hatte wurde ihr über das Com mitgeteilt das der Kommandant der Jones vor dem Quartier stand, woraufhin Naya der Wache mitteilte das dieser rein zu lassen sei und dass auch Wair umgehend den Raum betreten soll, wenn er angekommen war. Der Offizier Salutierte kurz um sich anschließend mit einer Verwunderten Miene über den Aufzug von der Kopfgeldjägerin gegenüber von Naya auf einen Stuhl zu setzen, welchen Naya ihm anbot.

„Okay… die aktuelle Lage ist wie folgt. In naher Zukunft wird ein Waffen Konvoi von ATLAS eintreffen. Miss Awaud, sie werden wärend des Voraussichtlichen Raumgefechts mit mir auf der Invincible bleiben, wir werden sobald dieses geschlagen ist mit einigen Soldaten auf die Planeten Oberfläche fliegen um die ATLAS Sicherheit zu unterstützen.“

Naya drückte auf ein paar tasten um das kleine Taktischeholo welches in Mitten des Tisches platziert wurde Projizierte das System mit einzelnen Bewegungen der Schiffe, dazu erklärte sie noch mal den beiden wann was zu tun sei und mit welchen gegen schritten man zu rechnen hat. Einige Zeit später trudelte auch Commander Wair ein, die Naya so wie der andere Offizier standen auf und Salutierten kurz. Es musste für den Commander wohl verwunderlich sein das eine Mandolorianerin nun auch mit an Bord war, besonders auch weil nun zwei Solche Rüstungen die für die Mandolorianer Typisch waren in dem Raum waren.

„Commander Wair, gut das sie kommen. Darf ich ihnen Adi´ka Awaud vorstellen, sie ist eine Mandolorianerin und wurde von welchem Hause noch mal beauftragt?“

Nachdem die Antwort gefallen war und Wair nun auch vollständig auf dem Neusten stand war konnten sie ans werke gehen und alle Truppen zurück zu den Schiffen beordern lassen. Allerdings, bevor sich alle auf ihre Stationen begeben konnte, meldete sich das Comgerät von Naya.

„Was gibt’s?“

„Wir haben einige Funksprüche von einem Kampf aufgefangen. Das Gefecht findet anscheinend mit einer Angreifenden Armee von Droiden statt.“

„Okay, danke. Haben sie die Koordinaten?“

„Bereits an sie geschickt Ma´am.“

Naya beendete das Gespräch und wendete sich umgehend an Wair.

„Commander ist es möglich eine Scout Einheit von Jägern zusammen zu stellen um zu wissen was da abgeht? Falls ja dann bitte ich sie darum mir bitte dieses Gebiet auf zu klären um ein weiteres Vorgehen zu planen.“

Naya gab dem Commander ein Datapad mit den Daten welche Informationen sie haben, um eine erfolgreiche Aufklärung zu haben und ob sie gegeben falls Truppen zur Unterstützung schicken müssen.

[Serenno-System | außerhalb von Saffia | Imperialen Sperrzone | ESD „Invincible“ |Quartier des Commanders] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Commander Wair, CO der Raider Korvette Jones
 
Serenno-System/ Atmosphäre/ Über Imperialer Sperrzone/ Imperiales Shuttle/ Timon Wair, Piloten (NPCs), Sturmtruppler (NPCs)

Timon wurde von den beiden Piloten militärisch gegrüßt, als er das Shuttle betrat. Er grüßte zurück und ließ sich in einen der Sitze sinken. Die Piloten leiteten den Start ein und mit einem Ruck hob das Shuttle ab. Timon stellte sich hinter die Piloten und sah auf den Sternenzerstörer, dem sie immer näher kamen, während die Landschaft unter ihnen hinweg flog. Das Shuttle wurde langsamer und glitt nun in den Hangar. Mit einem Ruckeln setzte es auf und Timon wandte sich zur, sich zischend öffnenden, Tür um. Die Sturmtruppler standen auf und stellten sich links und rechts hinter ihm auf, gemeinsam betraten sie den Hangar und grüßten eine an ihnen vorbeilaufende Gruppe Sturmtruppler. Im Hangar herrschte reges Treiben, Techniker liefen umher und betankten und reparierten Tie-Jäger und Truppentransporter. Timon wandte sich an einen der Techniker:

" Ich möchte, dass mein Shuttle betankt ist wenn ich zurück komme, verstanden?"

"Ja, Sir"

Und an die Piloten:

"Ruhen Sie sich etwas aus, aber behalten Sie trotzdem im Hinterkopf, dass ich Sie jederzeit rufen kann."

"Verstanden."

Timon und seine Sturmtruppler wandten sich um und machten sich auf den Weg in Richtung Turbolift, die Piloten nahmen einen anderen, zu den Gemeinschaftsräumen. Timon und seine Begleiter betraten den Turbolift und fuhren hoch, wie immer war Timon fasziniert von der Reinheit und Ordnung des Turbolift, genau wie des Rests des Sternenzerstörers. Lautlos glitten die Türen auf und er trat auf den Gang, die Sturmtruppen im Schlepptau. Sie gingen den Gang hinunter zum Quartier von Commander Mendes, bevor er eintrat kontrollierte Timon noch einmal seine Uniform und zog sie glatt. Der vor der Tür stehende Offizier öffnete ihm die Tür und Timon wollte eintreten, drehte sich jedoch vorher noch einmal um und erklärte den Sturmtrupplern, dass sie draußen auf ihn warten sollten. Mendes begrüßte ihn und stellte ihm eine Mandalorianerin vor, welche wohl zur Unterstützung da war. Pff, eine Mandalorianerin, das war ein Volk welches nur für den Kampf lebte.

"Guten Tag, Ad'ika, was gibt es, Commander?

Doch noch bevor Commander Mendes antworten konnte, meldete sich ihr Com-Gerat und sie wurden davon unterrichtet, dass es eine Schlacht mit einer Droidenarmee gab, Timon bekam Informationen und Koordinaten und sollte Aufklärer los schicken.

"Natürlich Commander Mendes, wenn das für Sie ok ist, werde ich das ganze von Ihrem Schiff steuern, um meinen Leuten eine Pause zu gönnen. Außerdem können wir uns so besser absprechen."

Dann griff er zu seinem Kommlink und kontaktierte den Staffelführer der Terminator-Staffel:

"Ich möchte, dass Sie einen Aufklärungsflug fliegen, die Koordinaten werden Sie gleich erhalten. Ich will einen vollständigen Bericht und passen Sie auf, Sie könnten in Kämpfe geraten."

"Verstanden Sir, ich werde sofort losfliegen."

[Serenno-System | außerhalb von Saffia | Imperialen Sperrzone | ESD „Invincible“ |Quartier des Commanders] Naya Mendes, Adi´ka Awaud, Commander Wair, CO der Raider Korvette Jones
 
Serenno, Raumhafen, auf dem Schiff: Arya, Sam, Paul und Nevis


Ihre Gefangene kannte ihren Auftraggeber nicht genau. Das war schlecht, aber so typisch! Es gab immer dermaßen viele Mittelsmänner. Ebenso wusste sie nicht, wer von Gallwitz war. Sie wusste nur, was sie tun sollte. Sie wusste nur genau so viel, wie viel sie wissen sollte bzw. musste. Aber, sie war nun bereit gewesen, auszusagen. Leider war es nicht viel. Ihre Kooperationsbereitschaft wurde von Sam mit dem Wegpacken ihres Blasters belohnt. Das Misstrauen wich der Twi`lek aus dem Gesicht. Erleichterung war jetzt herauszulesen. Nevis war selbst erleichtert.

Sie beantwortete auch Nevis`Fragen. Das Erste machte durchaus Sinn. Gestresst machte man Fehler und Sam und Nevis hatten nicht auf dem Plan gestanden.

Endlich erfuhren sie auch ihren Namen. Arya.

Sie entschuldigte sich für irgendwelche Anspielungen. Nevis wusste nicht so genau, worauf sie hinaus wollte. Das fand Nevis dennoch richtig gut und verzieh` ihr einfach alles. Dann sprach sie von einer Rolle.


“Wie, bist du Schauspielerin?”

Nevis verstand jetzt gar nichts mehr. Sie sprach indes weiter. Sie schien doch eine Nutte zu sein!? Spaß machte ihr der Beruf wohl nicht. Man hielt ihr dabei sogar oft ein Messer an die Kehle und das zum Spaß! Jetzt tat Arya ihr richtig leid und so sah Nevis sie auch an. Sie hatte einen schrecklichen Job! Gerade wollte Nevis etwas von einem Jobwechsel plappern, da erwähnte Arya von selbst, dass sie das wollte und gerade vorhatte und das dieser Auftrag ihr dabei helfen sollte.

“Also, verstehe ich das richtig, du willst Diebin werden, so wie ich?”,

fragte Nevis kurz dazwischen.

Arya erklärte Nevis, weshalb sie ihr wünschte, dass Nevis ihren Körper niemals verkaufen müsste. In ihrer Stimme lag so viel Abscheu und Ekel. Langsam kapierte Nevis so einiges. So einen Job wollte Nevis niemals machen müssen! Mitleidig nickte sie Arya nur zu. Da fehlten ihr einfach die Worte. Da wusste sie einfach nichts drauf zu sagen. Das war einfach nur schlimm. Sie verstand, wie es zu allem kommen konnte. Dumm war nur, dass auch sie Gallwitz auf dem Plan hatten und sich so in die Quere gekommen waren. Dennoch schienen sie auf der selben Seite zu stehen, was gut war. Langsam machte alles irgendwie Sinn.


Nachdem Nevis etwas Kluges zur Situation gesagt hatte, gab Sam ihr recht. Die Kleinen waren nur die Verlierer, hielten aber ihre Köpfe hin. Sie trugen das gesamte Risiko. Kohle sahen sie kaum. Reich wurden nur die Anderen. Doch Sam wollte das ändern. Nevis spürte, dass Sam längst einen Plan hatte.

“Gute Idee! Erzähl` uns mehr davon! Bei einem gemeinsamen Essen! Ich schlage vor, wir grillen! Und, es wird Zeit, dass wir Arya losbinden. Ihre Handgelenke sind schon wund!”

Mit diesen Worten ging die Kleine hin und befreite Arya von ihren Fesseln.

Etwas später saßen sie vorm Schiff und auf dem Grill lagen drei große ergiebige Gorakkeulen. Ob Nevis ihre schaffen würde, trotz ihres Bärenhungers, stand in den Sternen. Vermutlich nicht! Paul hatte die Aufgabe, mit seinen guten Sensoren dafür zu sorgen, dass sie ungestört und unbelauscht blieben, auch wenn sie es sich draußen gemütlich gemacht hatten. Er war auch mit einem Blaster ausgerüstet. Auf dem Tisch standen Bierbüchsen. Nevis hatte ein alkoholfreies Bananenbier. Zumindest behauptete sie das. Vor Arya und auf dem freien Campingstuhl neben ihr waren ihre Sachen wie der Rucksack und so, die Nevis ihr zurückgegeben hatte. Nur das Messer wollte sie nicht so recht rausrücken. Das fiel ihr verdammt schwer. Sie betrachtete es von allen Seiten. Dann gab sie sich einen Ruck und legte es vor Arya auf den Tisch.


“Solltest du es mal verschenken wollen, dann denk´ an mich! Seufz. ... So, ich glaube, die Keulen sind durch. Sie haben eine halbe Ewigkeit gebraucht. Wer will Ketchup dazu?”


Serenno, Raumhafen, vorm Schiff: Arya, Sam, Paul und Nevis
 
Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Sam, Nevis, Arya, Paul

Die Gruppe hatte die darauf folgenden Tage damit verbracht, Informationen über Atlas zu sammeln. Sam fand es erstaunlich, wie schwierig es war, mehr über das Unternehmen zu erfahren. Die Typen waren Waffenhändler oder sogar Produzenten, deshalb hatte sie damit gerechnet, dass es schwierig werden könnte. Aber SO schwer? Im Backbordlagerraum hatten sie eine Wand zum Sammeln der Informationen benutzt und die Blondine war enttäuscht, wie wenig da trotz ihrer Bemühungen nun stand: Sie wussten, dass Gallwitz Waffen bei Atlas gekauft hatte. Sie wussten, dass er damit die Raiders ausrüstete und sich so eine kleine Privatarmee heranzüchtete. Es war also wahrscheinlich, dass schon mehr Waffen auf dem Weg waren. Nur wie viele?

Paul und Sam hatten zusammen einen höheren Hafenadministrator auf seinem Nachhauseweg abfangen können und von ihm erfahren, dass es in den nächsten Tagen einen ungewöhnlichen hohen Aufwand an Sicherheitsvorkehrung für eine Lieferung geben würde. Die Information war wage und alles andere als zufriedenstellend. Aber es war ein Hinweis.

"Wir müssen auf unsere Stärken setzen", sagte Sam am Abend, als sie sich alle wieder im Lagerraum versammelt hatten um zu beratschlagen, wie sie weitermachen sollten. "Und die liegen ganz sicher nicht im Weltraum. Die Königin kann es nicht mit einem Geschwader oder einem Patrouillenkreuzer aufnehmen, da müssen wir realistisch bleiben. Zum Entern des Transporters bleibt nicht genug Zeit, da er sich schon im Landeanflug befinden wird. Die Zeit ist also zu knapp, selbst wenn wir es auf das Schiff schaffen würden."

Sie zündete sich eine Zigarette an. Ein Kampf am Boden war ihr sowieso lieber. Das hatte sie gelernt, darin war sie wirklich gut. Und hier hatten sie den Vorteil, dass sie sich im Zweifel zurückziehen konnten. Im Weltraum war das deutlich schwieriger. In der Stadt konnten sie einfach in den Gassen untertauchen.

"Es bleibt also nur noch die Option, den Konvoi am Boden abzufangen, sobald sie die Waffen verladen haben. Wir kennen sogar ihr Ziel: Die Lagerhalle, in der wir die Hinweise auf Atlas gefunden haben. Früher oder später müssen die Waffen dort hin gebracht werden und das ist unser Moment. Ich hab mir die Umgebung der Lagerhalle mal genauer angeschaut." Sie kramte aus ihrer Manteltasche einen Holoemitter heraus, aktivierte ihn und legte ihn auf den Boden. Eine Abbildung von Saffia materialisierte sich.

"Wer einen Konvoi beschützen will, leitet ihn durch übersichtliches Gebiet, damit Bedrohungen möglichst von weitem schon erkannt werden. Häuserschluchten, schmale Gassen, das alles wird gemieden. Im Fall von unserer Lagerhalle ergeben sich also drei mögliche Routen für den Konvoi, die über große Straßen und nur schwach besiedeltes Gebiet führen. Das wäre hier, hier und hier."

Sam deutete auf besagte Stellen im Hologramm. Dann nahm sie einen kräftigen Zug von ihrer Zigarette. Bis hier hin war es sehr theoretisch und für niemanden gefährlich. Der wirklich brenzlige Teil würde jetzt erst kommen.

"Wir sind zu wenige, um alle drei Routen zu überwachen. Das bedeutet, wir müssen es schaffen, dass zwei Routen für das Sicherheitspersonal kurzfristig nicht in Frage kommt. Wenn ihr Ideen dazu habt, immer her damit."

Sie schaute in die Runde und fixierte dabei vor allem Arya mit einem grimmigen Blick. Die Twi'lek hatte sich bis jetzt an ihre Anweisungen gehalten und war nicht weiter aufgefallen. Die Blondine war aber nicht so blöd, ihr deswegen zu vertrauen. Ihre Finger behielt sie immer in der Nähe ihres Blasters, wenn Arya in ihrer Nähe war. Auf der anderen Seite: Bei dieser Aktion konnten sie wirklich jeden helfenden Blaster brauchen. Und Sam wollte nicht schon wieder die Black Sun fragen. Vor allem nicht, wenn sie bei denen noch Schulden hatte.

"Stichwort Sicherheitspersonal: Wir sollten von gut ausgebildeten und gut bewaffneten Einheiten ausgehen, die in der Überzahl sind. Für uns heißt das: Überraschungsmoment nutzen, Verwirrung stiften, schnell und hart zuschlagen und wieder verschwinden. Einen direkten Kampf würden wir nicht lange überstehen."

Sam nahm den letzten Zug von ihrer Zigarette und warf den Stummel in eine leere Kaffeetasse. Das würde hart werden, aber die Credits würden das locker wieder ausgleichen. Erwartungsvoll schaute sie in die Runde.

Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Sam, Nevis, Arya, Paul
 
//Serenno, Saffia, Raumhafen, Königin, Backbord Lageraum, Arya, Nevis, Sam//


Arya schaute Sam durchgängig an. Langsam bemerkte die Diebin wie unwohl sie sich inzwischen in diesem Fummel fühlte. Dazu taten ihr langsam die Schultern weh. Jedoch die beiden darauf anzusprechen war vielleicht nicht der klügste Weg heile aus dem Ganzen wieder raus zu kommen. Nein. Sie würde eher mit spielen als ihren Hals zu riskieren. Wenigstens standen die beiden vor ihr auf mehr oder minder der gleichen Seite wie sie. Immerhin etwas. Dennoch war dieses Team irgendwie ungewöhnlich. Jedoch war die Aussicht auf eine gute Bezahlung zu verlockend. Die Freiheit rief. Auch die Worte der Kleinen waren wahr. Daher nickte Arya langsam.

“Klingt ganz gut… Ich bin froh wenn ich raus komme? Also ich könnte mir die Freiheit erkaufen. Endlich...”


Mehr musste sie nicht auf die Frage der blonden Menschenfrau sagen oder? Es war schließlich wirklich so. Sie alle steckten in der Scheiße fest. Dankbar massierte sich Arya schließlich die Handgelenke als Nevis sie los machte. Auf die erste Frage der Kleinen ließ sie leicht nicken.

“Sowas in der Art.”

Am Ende lief es auf die Frage hinaus. Wollte Arya Diebin werden? Nein. Von “wollen” konnte man nicht reden.

“Ich bin eine Diebin. Ich habe gestohlen. Ich will keine mehr werden. Ich tat es um zu überleben.”


Später saß sie mit Nevis und den anderen zusammen vor dem Schiff. Lilya hatte lange nichts richtiges mehr gegessen. So konnte sie nicht einmal das Knurren ihres Magens unterdrücken. Während des Essens legte Nevis das Messer vor Arya auf den Tisch. Die Diebin nahm es und betrachtete es selbst eingehender. Die Worte machten klar was sie wollte. So hielt Arya das Messer den Griff voran in Nevis Richtung.


“Du kannst es haben. Ich benötige es nicht mehr.”


Zufrieden aß Arya mit den Anderen und überlegte wie sie weiter machten.

Die folgenden Tage erledigte Arya was man ihr gesagt hatte. Sie hatte ihre Informationen. Nun erreichte sie das Lagerhaus. Schweigend setzte sie sich auf den Boden. Schweigend lauschte die Diebin den Worten ihrer Komplizin und nickte hier und da mal. Es stimmte, dass der Weltraum ein Problem war. Ein direkter Angriff war ohnehin zu auffällig. Allgemein war das Problem was man nun tat. Arya lehnte sich etwas vor um die Karte zu betrachten. Das erste Mal stand sie nicht in dem Outfit einer billigen Tänzerin vor ihnen. Auch was das Make-Up anging war sie deutlich dezenter unterwegs. Wahrscheinlich hatten sie Arya im ersten Moment nicht erkannt wenn sie nicht ein Passwort ausgemacht hätten.


“Auf dem Boden können wir auch unauffällig vorgehen. Mit der richtigen Ausrüstung können wir raus und rein kommen bevor wir überhaupt bemerkt wurden…”

Damit lächelte sie und schaute die Zugänge an. Die Wahrscheinlichkeit war zu groß den falschen Weg zu blockieren. Nachdenklich schaute sie die verschiedenen Gegenden an. Langsam stand Arya auf und beobachtete das Gebiet.

“Wir sollten diesen Weg hier forcieren. Geht der Konvoy durch diese Verengung sperren sie sich gegenseitig ein. Was bedueten würde, wir müssten diese beiden Wege blockieren… Haben wir einen Weg die Straßen abzusperren? Oder kaputt zu machen? Sprengstoff oder so? Ist diese Brücke dort nicht befahrbar können die den Konvoy durch den ersten Weg nicht mehr schicken…”


… aber was dann? Und wie sollte man diesen Zustand erzeugen? Das war der Knackpunkt an ihrer Option. Vor allem war es sehr auffällig. Sie seufzte leise.

“Wie lange haben wir noch? Vielleicht kann man die Pläne klauen. Also die Pläne wo der Konvoy lang fahren wird?”

Arya schaute in die Runde. Sie brauchten mehr Informationen. Ein erfolgreicher Diebstahl wäre unauffälliger als irgendwas physisches. Sobald man etwas wirklich blockierte könnten ihre Gegenspieler aufmerksam werden. In der Tat hatte Arya die letzten Tage das Haus von diesem Galwitz beschattet. Sie war sogar einmal eingeladen worden. Alleine bei den “Qualitäten” des Mannes im Bett erschauderte Arya. Er war einfach widerlich gewesen. Dazu hatte sie kaum Chancen gehabt sich um zu schauen. Der Typ schien quasi paranoid zu sein wenn es um seinen Konvoy ging. Als das Thema Sicherheitskräfte ging nickte Arya ruhig.

“Ich weiß, dass sie sich gut bezahlen lassen. Das spricht von guter Ausbildung… und Ausrüstung. Allerdings konnte ich die Schichtpläne bekommen. Leider sind die verschlüsselt. Das ist leider alles was ich erreichen konnte…”

Damit legte Arya ein Datapad neben den Projektor. Es war nicht viel. Sie hatte in den letzten Tagen häufiger mit den Männern zu tun gehabt. Sie genossen die Begleitung einer Escort-Dame. Wobei sie das an etwas erinnerte.

“Sie haben ein Problem der internen Disziplin. Sie haben den einen oder anderen Querulanten bei sich.”


Das wars aber schon. Mehr konnte die Twi’lek nicht beitragen. Alleine wäre ihre Arbeit unmöglich gewesen. Absolut unmöglich.



//Serenno, Saffia, Raumhafen, Königin, Backbord Lageraum, Arya, Nevis, Sam//
 
Serenno, Raumhafen, vorm Schiff: Arya, Sam, Paul und Nevis


Nevis` kleines Gesichtchen erhellte sich. Ihre Augen strahlten. Das Messer durfte sie behalten. Ihr gefiel ihre neue Komplizin immer mehr.

“Danke, danke, danke!”,

rief sie hell auf begeistert aus. Nevis war ganz aus dem Häuschen. Sie lief zu Sam und zeigte es ihr stolz.

Kurz darauf, nur wenige Tage später, saßen sie zusammen und schmiedeten einen Plan aus. Allerdings war das nicht so einfach und als Kind konnte Nevis nicht viel zusteuern. Hallo, es ging hier um Waffenhandel! Nicht um den Diebstahl einer Geldbörse im Gedränge auf dem Markt! Selbst für Sam und Arya war das Neuland! Sam brachte wohl durch ihre Erfahrungen als Soldatin und so die ersten Gedanken dazu ein. Die Kleine verstand alles, doch sie konnte nicht wie Arya etwas dazu beitragen. Also schwieg sie und lernte. Nun, irgendwie war es logisch, wenn man es sich so anhörte, dass sie sich keine Weltraumschlacht antun dürften, da das glatter Selbstmord sein würde. Nun, wenn man ihr eine Aufgabe im Straßensperren geben würde, würde Nevis schon ihr Bestes tun, doch das wie, dafür war sie zu jung und überfragt. Aber, sie kannte sich mittlerweile ganz gut in der näheren Umgebung aus, vielleicht war das ja hilfreich? Das Wort Sprengstoff fiel! Ihre Augen wurden gleich noch etwas größer!

Man wollte Pläne stehlen, wo der Konvoi mit den Waffen entlang fahren sollte. Das klang erstmal gut, doch wie sollte man das umsetzen? Auf sowas würde doch sicherlich gut aufgepasst werden? Fragend sah Nevis Arya an. Die schien eine Idee zu haben und wollte ihre fraulichen Reize einsetzen oder missverstand da Nevis etwas total? Geübt war sie ja in sowas und Männer schienen wohl auf sowas rein zu fallen? Und jetzt verstand Nevis gar nichts mehr! Es gab beim Militär Querulanten. Wieso Militär? Nevis wollte alles verstehen! Man könnte sonst Fehler machen! Also, wenn sie es mit dem Militär zu tun bekamen, dann wäre es gut, wenn Yui mal wieder auftauchen würde! Sie war öfters mal fern geblieben, aber nicht so lange! Man könnte Yui gut gebrauchen! Sie hatte eine Feuerkraft wie ein ganzes Regiment! Sollten sie etwa zu dritt gegen Militärs ankommen? Paul würde Yui nicht ersetzen können! Nevis wurde es ganz anders! Das würde nicht ungefährlich werden, soviel stand fest! Doch Sam schien froh zu sein, dass sie weg war. Sie schien sie nicht zu vermissen!


“Was hat das Militär damit zu tun? Ich verstehe nur Bahnhof! Oder redet ihr wieder von der militärisch angehauchten Leibwache des superreichen Futzis? Querulanten? Wie meinst du das? Und, woher weißt du das überhaupt, Arya?”


Serenno, Raumhafen, im Schiff: Arya, Nevis und Sam
 
Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Sam, Nevis, Arya, Paul

Aufmerksam lauschte Sam den Ausführungen ihrer neuen "Verbündeten". Die Twi'lek hatte ihren Aufzug zum Glück mittlerweile verändert und kleidete sich wie jemand, mit dem man sich auch bei Tageslicht mal sehen lassen konnte. Bisher hatte Arya der Blondine keine Gründe gegeben, ihr weiterhin zu misstrauen. Lediglich ihren zwielichtigen Auftritt vor wenigen Tagen nahm Sam ihr nach wie vor krumm. Aber manchmal konnte man sich sein Personal eben nicht aussuchen. Sie war immer noch froh über jede helfende Hand.

"Wir werden kaum lange unauffällig bleiben. Sobald wir den Konvoi zum Stehen gebracht haben, werden die Wachen sicher schon ahnen, dass da was auf sie zukommt. Mit ein bisschen Feuerwerk könnte ich vielleicht die Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Dann würde es bei dir, Arya, und an Nevis liegen, unsere Ware zu lokalisieren, auf unseren Schlitten zu verladen und abzuhauen. Paul, dann müsstest du dich um die Blockade kümmern."

Der Droide kratzte sich am Kopf, was zu einem unangenehm kratzenden Geräusch führte, bevor er ein langgezogenes "Hmmmmmm" von sich gab.

"Keine leichte Aufgabe, wenn wir keine der drei Optionen ausschließen können. Vielleicht kann ich einen mobilen Hover-Transporter auftreiben, um mit dem die Straße zu versperren?"

"Wäre eine Lösung. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir diese Option hier streichen könnten. Das ist eine recht belebte Straße. Wenn ich die Absichten von Gallwitz aber richtig deute, soll das Aufstellen seiner kleinen Privatarmee kein öffentliches Aufsehen erregen." Sam kramte die nächste Zigarette aus ihrer Manteltasche. Wie viel von den verfluchten Dingern hatte sie in dieser Woche schon geraucht? "Das sind natürlich alles nur Vermutungen von mir", ergänze sie schließlich nochmal.

Auch Arya hatte durchaus Ideen, wie sie den Konvoi am besten in die Enge treiben konnten. Für diese Route sicher keine schlechte Idee. Sie schaute Paul an und nahm einen kräftigen Zug von ihrer Zigarette.

"Denkst du, du kriegst das hin?"

Der Droide beugte sich noch etwas tiefer über das Hologramm, schaute dann zwischen Sam und Arya hin und her.

"Hab ich dich jemals enttäuscht, Sam?"

"Erst heute Morgen. Der Kaffee war leer und du bist dran mit einkaufen."

"Das ist nicht wahr, Nevis ist dran. Schau auf der Magnettafel nach."

Ohje, dieser Droide konnte es aber auch nicht lassen, sich mit der Kleinen anzulegen. So amüsant sie den Kleinkrieg zwischen den beiden auch manchmal fand, jetzt war nicht die Zeit dafür. Stattdessen ging sie lieber auf Aryas deutlich konstruktivere Kommentare ein.

"Der Konvoi sollte in zwei Tagen hier eintreffen. Die Pläne zu klauen ist vermutlich eine schlechte Idee. Sobald sie den Diebstahl bemerken, wissen sie, was los ist. Wir müssen uns auf unsere eigenen Recherchen verlassen."

Dass die Twi'lek bereits Details zu den Sicherheitskräften herausgefunden hat, war eine beachtliche Leistung. Mit einer lässigen Handbewegung warf sie ein Datapad auf die Kiste zwischen ihnen. Sam betrachtete das Gerät für einen Moment und wischte sich eine Haarsträhne dabei aus dem Gesicht, während sie die glühende Zigarette zwischen ihren Zeige- und Mittelfinger klemmte. Dass der Schichtplan der Sicherheitsleute verschlüsselt war, stellte sie vor ein Problem. Den einzigen Hacker den sie kannte, arbeitete für die Black Sun. Deren Dienste hatte sie erst vor kurzem in Anspruch genommen - und die Rechnung immer noch nicht bezahlt. Sam war nicht so dumm, das ein zweites Mal zu versuchen.

"Deine Querulanten wären ein guter Hebel, um das Chaos perfekt zu machen. Denkst du, die würden sich für einen Anteil der Beute auf unsere Seite schlagen?"

Erst jetzt merkte Sam, wie gut es tat, auch mal wieder mit einer einigermaßen normalen Erwachsenen zu sprechen und nicht mit einem Kind oder einem widerspenstigen Droiden. Nevis machte ihr gerade bewusst, wie sehr das Kind manchmal nerven konnte. Sie überließ es Arya, sich Löcher in den Bauch fragen zu lassen. Stattdessen wendete sie sich wieder dem Hologramm zu.

Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Sam, Nevis, Arya, Paul
 

Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Sam, Nevis, Arya, Paul


Arya schaute Sam an. Ja, das hier war mehr eine Zweckgemeinschaft als tatsächlich ein Team, aber mit Hilfe der Anderen würde auch sie ihr Ziel leichter erreichen. So viel stand fest. So hörte die Twi’lek den Worten der blonden Frau zu. In der Tat war das Problem, dass ab dem Zeitpunkt wo sie den Konvoi angriffen der Punkt an dem Alarm geschlagen würde. Es war also relativ einfach mit einer Ausnahme…

“Wonach müsste ich schauen? Was ich brauche wird wohl ein eher… einfaches Unterfangen… Ansonsten sehe ich keine nennenswerten Probleme...”


Es war tatsächlich dezent untertrieben. Sie kannte ihre Zielperson. Ein Mann der in dem Konvoi mitfahren würde. Bereits bei ihren Nachforschungen wirkte er stets nervös und panisch. Daher ging Arya nicht von sonderlich viel Gegenwehr bei ihrem Ziel aus. Nein. Es wäre einfach. Eine Ladung allerdings zu klauen würde da eher schwierig werden. Nachdenklich fischte die Blauhaut daher eine Flasche aus ihrer Tasche und trank einen Schluck. Bei den weiteren Ausführungen verschränkte sie die Arme vor der Brust. Sam hatte vermutlich Recht mit ihrer Einschätzung.

“Alleine bei dem Wert meines Ziels können wir von einer nicht geringen Anzahl Credits ausgehen. Ein großer Konvoi ist halt ein großes Ziel und würde ich damit rechnen, dass jemand mir etwas klauen kann… Und das was ich klauen soll scheint sehr wichtig zu sein… Anders kann ich mir die Summe gemessen an dem was ich holen soll nicht erklären… Daher… denke ich auch, dass der Weg eher unwahrscheinlich ist.”


Es war eine schwierige Situation. Sie mussten schon fast bei der Route raten. Man konnte ein paar Vermutungen aufstellen, allerdings war es dann das auch. Langsam trat Arya an die Pläne und strich sich nachdenklich über in Lekku ehe sie sachte mit dem Kopf schüttelte.

“Wenn der Convoy groß ist, vielleicht. Wenn er paranoid ist könnte man auch gerade bewusst unter falscher Kennung durch viel befahrene Straßen fahren um eventuelle Angreifer wie uns abzuschrecken…”

Bei der Frage ob Arya ihre Idee schaffen würde lachte sie leise.

“Ich habe da so ein paar Freundinnen, denen das Ganze gerade zu langweilig ist was sie tun. Ich denke wir kriegen die Brücke schon klein. Was die Pläne angeht… Nun… ich habe da einen Kunden… Mehr sage ich besser nicht.”

Arya grinste wissend. Egal wie stark die Männer in der Hierarchie waren. Es waren immer noch Männer mit gewissen Bedürfnissen. Es wäre leicht. Gerade weil sie gerne noch alles bei sich hatten wenn sie von einem harten Arbeitstag ein wenig entspannung benötigten.

“Gebt mir bist morgen früh, dann haben wir die Route und den ganzen Tag für die Planung.”

Natürlich kam die Frage bezüglich der Querulanten auf. Leider musste sie da den Kopf schütteln.

“Sie machen ihrem Vorgesetzten sehr viele Probleme. Leider war es das auch schon. Sie glauben bessere Anführer zu sein und scheinen daher eher gerne Probleme zu verursachen. Wenn wir es schaffen einem der hohen Tiere etwas unter zu schieben, dass ihn wie ein inkompetenter Nexu wirken lässt. Aber das müsstet ihr dann übernehmen… Ich werde sehr viel… Arbeiten müssen heute Abend…”

Lilya schaute auf den Boden. Es würde nicht leicht werden. Aber die Aufgaben waren klar. Bei Nevis Frage runzelte Arya ihre Stirn leicht.

“Ich beobachte meine… Kunden… sehr. Es ist eigentlich eher Selbstschutz. Einer der hoffentlich bald nicht mehr nötig sein wird… Ein paar wurden wegen eines Streites mit ihrem Vorgesetzten vor ein wenigen Tagen bei uns rausgeworfen weil eine der Mädchen zwischen die Fronten geriet und dadurch dem Führer der… Lokalität Verluste finanzieller Natur verursacht hat.”


Damit packte Arya alles was sie noch brauchte zusammen und ging zum Ausgang. Heute Abend musste es klappen. Die Twi’lek verbrachte viel Zeit mit der Vorbereitung des Abends. Sie sah recht schnell wieder wie die anderen Twi’lek aus. Mit ein paar Freundinnen besprach sie die Sache mit der Brücke. Zum Glück wusste Arya von zwei Sklavinnen, die heute nichts zu tun hatten und Ursprünglich in Minen gearbeitet hatten. Auch an den Sprengstoff kommen war nicht schwierig gewesen. So dauerte es nicht lange und die Brücke war vorbereitet. Arya selbst schaffte es in der Tat den entsprechenden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes zu verführen. Durch eine Droge welche sie in seinen Drink kippte konnte sie sich genug Zeit erschleichen um an die kostbaren Informationen zu kommen. Gerade lang genug war er außer gefecht, damit es nicht zu auffällig wurde, Arya jedoch die Daten auf einen eigenen Datastick kopieren konnte. Lächelnd verabschiedete sie sich von dem Ahnungslosen und wartet bis der Laden schloss ehe sie selbst in einem entsprechenden Outfit sich auf den Weg zu dem Schiff der Truppe machte. Es würde so nicht im geringsten Auffallen, dass Arya noch unterwegs war. Nur eine weitere, leichte Dame, auf dem Weg zu einem Kunden. An der Königin angekommen klopfte Arya zaghaft bis Paul die Tür öffnete.

“Ist der Gebieter da?”

Fragte sie in einem Tonfall, der Unterwürfigkeit ausdrückte. Nachdem Paul entsprechend antwortete und sie einließ seufzte Arya.

“Ich habe sie. Die Route… Und ich brauche erst einmal Abschminktücher und einen Raum in dem ich mich umziehen kann. Auf diesen Schuhen werde ich ganz bestimmt nichts ausrauben. In diesem Outfit schon gar nicht!”

Nachdem ihr ein Raum zum Umziehen gezeigt wurde ging Arya in diesen und fing an sich erst einmal des Make-Ups zu entledigen. Kurzdarauf legte sie den metallenen Sklavenbikini ab und zog eher neutrale Kleidung an. Kleidung die nicht direkt heraus schrie wer oder was sie war. So kehrte Arya zu Sam und Paul zurück und lächelte.

“Also? Wer will einen Konvoy überfallen?”

Sie grinste und setzte sich, während Arya dankbar einen Becher Kaff entgegen nahm.



Serenno / Saffia / Raumhafen / Königin / Sam, Nevis, Arya, Paul
 
Serenno, Saffia, an der selbst herbeigeführten Straßensperre im Repulser-Speeder : Arya und Nevis, unweit Paul und Sam, alle wartend auf den Konvoi mit Waffen


Arya saß mit Nevis in einem Speeder, einem Viersitzer, der repulser angetrieben war, und nachdem er von Paul aufgemöbelt worden war, seinen ganz eigenen Charme aufwies. Im Grunde wie die beiden darin Wartenden, Nevis, die kleine Halbstarke, extrem dünn, aber empor geschossen und Arya, die Stunden zuvor mit neuer Kleidung zurückgekommen war und auf Nevis befremdlich, aber gut wirkte. Sie fühlte sich garantiert wohler in der Kleidung als in dem heißen Nutten-Fummel davor. Auch waren sie damit weniger auffällig, was jetzt nicht unbedeutend war.

Der Plan war recht simpel gestrickt. Nevis hatte vorgeschlagen gehabt, als Bauarbeiter aufzukreuzen und wegen Straßenbauarbeiten die Straße zu sperren. Vielleicht noch ein großes Loch mitten in die Straße zu buddeln und das Loch gegebenfalls als Schützengraben zu nutzen, wenn erforderlich. Doch, das würde die Leute, die sie erwarten würden, kaum aufhalten und zum Anhalten würde sie das eh nicht bringen, denn das wäre zu offensichtlich gewesen, dass etwas faul sein würde. Schließlich waren die auch nicht gerade doof und hatten die Route vorher gründlich abgecheckt. Ok, der Frachter, der quer über der Straße stand, würde denen auch sogleich offerieren, dass etwas nicht stimmen konnte, doch dieser ließ sich nicht so einfach mal wegschieben.

Arya war besonders gut gelaunt, seit sie vor ein paar Stunden wieder aufgetaucht war. Das tat gut und milderte die Anspannung. Sie würden das Kind schon schaukeln, dachte sich Nevis, die ohnehin recht sorglos an die ganze Sache ranging. Sie war lediglich ein wenig aufgeregt und ihr war total langweilig. Dieses endlose Warten machte richtig stumpfsinnig. Sie drehte daher am Autoradio herum. Endlich fand sie einen Sender, auf dem nicht nur gelabert wurde. Die Musik gefiel ihr. Viel empfing das alte Ding eh nicht. Zumindest war die Musik hier besser als auf Nar Shaddaa. Sie wippte im Rhythmus mit und machte immerzu große Kaugummiblasen.


Serenno, Saffia, an der selbst herbeigeführten Straßensperre im Repulser-Speeder : Arya und Nevis, unweit Paul und Sam, alle wartend auf den Konvoi mit Waffen
 
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