Star Wars Episode 7-9

Also ich habe das Post-Endor-EU lange sehr kritisch gesehen.
Irgendwann habe ich dann allerdings Jedi Knight 2 & 3 gespielt und Thrawn-Trilogie gelesen.
Danach hat es mir zum Teil sehr gut gefallen.

Inzwischen ist meine Meinung sehr geteilt. Zahns Bücher sind für mich das beste, was es im EU gab, aber an die NJO habe ich mich bis heute nicht herangetraut, weil das, was ich beim reinlesen gesehen habe schon sehr verstörend war.
Zum einen ist die konsequente Weiterentwicklung einer nächsten Generation etwas sehr gutes.
Was mich stört, ist ein wenig dieser Drang unbedingt eine noch größere Bedrohung zu schaffen und den Charakteren einfach niemals ein wenig Friede zu lassen.
Thawn und co sind einfach die Fortsetzung des alten Krieges, was noch recht glaubwürdig ist (auch wenn es eigetlich alles ein wenig zu lange geht, wenn man spätere Geschehen dann mit einbezieht).
Was wirklich störend ist, ist dass nach dem Imperium dann gleich die nächste gewaltige Bedrohung bereit steht.
Dark Empire habe ich jetzt noch nicht, allerdings glaube ich zu wissen, dass Luke der dunklen Seite verfällt. Etwas, dass ich ganz furchtbar finde. Ich halte ihn nicht für unfehlbar und er ist ebenso anfällig wie jeder auch, aber er hat es in den Filmen geschafft, sich der dunklen Seite zu widersetzen. Er hat die Prüfung bestanden und wurde ein Jedi und dann soll er es irgendwann doch nicht schaffen? Das nimmt Episode VI ein wenig die Aussagekraft...

Die Story von Flucht ins Ungewisse hat mir prinzipiell ja ganz gut gefallen, aber sie hatte dann doch sehr viele Elemente, die überhaupt nicht zu Star Wars gepasst haben. Manchmal haben sich mir wirklich die Nackenhaare aufgestellt.

Prinzipiell glaube ich, dass es viele gute Geschichten Post-Endor gibt. Für sich betrachtet sind es wohl die meisten. Allerdings auf die gesamte Timeline bezogen, sind da sehr viele Verbrechen dabei, die die Filme einfach Ad Absurdum führen.

Ich persönlich könnte am besten damit leben, wenn bis Thrawn alles erhalten bleibt oder ein wenig mehr, aber NJO völlig verworfen wird. :verwirrt:
Sollte alles weg sein, hoffe ich, dass zumindest ein paar alte EU-Charaktere in korrigierter Form wieder auftauchen (wenn nicht in den Filmen, dann bitte im neuen EU).
Z.B. Mara Jade und Talon Karrde.


Ein Glück, dass das Eu vor Episode 1 vermutlich völlig unberührt bleibt, denn dort gibt es im Grunde am wenigsten zu kritisieren und dafür die meisten Perlen!


EDIT: Ich hoffe mal es wird uns auch mitgeteilt, was noch Kontinuität ist und was nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann ich nur zustimmen. Und wir haben nur... was? Eine Handvoll Tage gebraucht, um das festzustellen? Man sollte meinen, dass bei LFL jemand innerhalb von dreißig Jahren auch mal selbst zu dem Schluss kommen und die Bremse ziehen würde. Als ob's nicht genug schöne Ausweichrouten wie die TOR-Ära gäbe.

Vielleicht sind die "Ausweichrouten" ja nicht so lukrativ wie Post-Endor?

Und vielleicht hatte LFL auch immer vor, mit eventuellen weiteren Filmen das EU zu berücksichtigen und darauf aufzubauen?


Da verweise ich auf das, was ich über Qui-Gon geschrieben habe. Als Filmprodukt wird er im Film ausreichend dargestellt.

Und genauso ist es möglich, EU-Figuren in der ST ausreichend darzustellen, so dass das Filmpublikum sie versteht. Entscheidend ist nämlich nur, wo der Charakter zu Beginn des Filmes steht und wohin er sich von dort aus weiterentwickelt, nicht aber, wie er an den Punkt zu Filmbeginn gekommen ist.


Oder aber generell eine gelockerte Sicht zum Thema Kanon anzunehmen. Ich deute dabei einfach mal aus aktuellem Anlass auf das James Bond-Franchise. Irgendwie sind alle Filme mehr oder weniger (Film-)Kanon, obwohl sich darin Widersprüche, verschiedene Schauspieler und Reboots die Ehre geben. Aber irgendwie juckt's auch keinen. Ist vielleicht nicht unbedingt die allerbeste Lösung, aber schlecht ist sie nicht. Auch wenn man das natürlich in Relation sehen muss, da James Bond im Gegensatz zu Star Wars weniger Anspruch auf chronologische und geschichtliche Korrektheit erhebt, wie's scheint.

Ganz genau, James Bond hatte im Gegensatz zu SW nie eine geordnete, chronologische Kontinuität. Die Filme waren von Anbeginn "zeitlose" Episoden, die genausogut in anderer Reihenfolge hätten stehen können. Bond war eine statische Figur; weder hat er sich durch seine Abenteuer charakterlich verändert und weiterentwickelt, noch gab es "äußerliche" Änderungen wie Verletzungsfolgen, Heirat, Kinder etc. Daher waren Neubesetzungen, Reboots etc. bei 007 kein großes Problem; und heutzutage ist jeder daran gewöhnt, dass es 'zig Bonds gibt. (Wenngleich ich mir sicher bin, dass jede Neubesetzung unter Fans heiß diskutiert wurde und jedes Mal einige entschieden haben, dass das jetzt kein "richtiger" Bond mehr ist!)

Erst mit dem Neubeginn mit Daniel Craig ist eine Chronologie und charakterliche Weiterentwicklung hineingekommen und es wird interessant sein zu sehen, ob und wie sich das auf die nächste Neubesetzung und den nächsten Reboot auswirkt.


Hmm. Wieso eigentlich nicht? Wäre das nicht im Interesse der Qualität-vor-Dollar-Sache, die uns beiden so gefällt?

Nein. Bei echter Qualität-vor-Dollar-Herangehensweise hätten von vorneherein nur hochwertige Dinge veröffentlicht werden dürfen, und das gilt sowohl für die gedruckten als auch die bewegten Medien.


Aber wahrscheinlich haben dann auch einfach die Machtnutzer die Galaxis unwahrscheinlich schnell wieder überbevölkert, als man es sich nach der sogenannten Jedi-Säuberung durch das Imperium erwartet hätte

Dieser Sprung im EU fand aber ebenfalls schon unter PT-Einfluss statt. Erst mit Vector Prime, das 1999 nach TPM erschien, war plötzlich die Rede von einer größeren Zahl Jedi (ich glaube, 100). Das war unter den Prämissen der PT auch plausibel, denn wenn der OJO es geschafft hatte, nur mit Neukandidaten, ohne Fortpflanzung, einen Orden von 10.000+ aufrechtzuerhalten, dann konnte Machtsensitivität nicht so rar sein, wie es die OT vermuten ließ, und mit systematischer Suche bzw. auch Werbe-Aufrufen an die Bevölkerung sind 100 Kandidaten in 15 Jahren nicht unrealistisch.

In der Relation bleibt damit auch der Schaden durch Order 66 erhalten, denn von der Größe und Bedeutung des OJO ist der NJO immer noch weit entfernt. Wesentlich mehr wird die Jedi-Vernichtung meiner Ansicht nach dadurch geschmälert, dass es seit der PT so leicht geworden ist, detaillierte Informationen über den damaligen Orden zu finden bzw. sämtliche Informationen über den OJO von heute auf morgen zur Verfügung standen. Hier hätte man Palpatines spirituelle Vernichtung wesentlich nachhaltiger darstellen müssen.


Natürlich nicht. Es lässt aber unter Umständen einige interessante Schlüsse über jene Fans und ihre Inhaltsansprüche zu.

Wieso Inhaltsansprüche? ich habe lediglich von Stil geschrieben, und dieser lässt noch keine eindeutigen Schlüsse auf die Qualität zu, denn das kann auch Geschmacksfrage sein.


Ansich gar nichts. Aber du weißt ja wohl, wie das läuft, siehe deine Worte zur Fan-Rezeption. Gehe in ein beliebiges größeres Star Wars-Forum und stelle als N00b die Frage, wieso Lukes eine Bruchlandung bei seinem ersten Besuch auf Dagobah hinlegt. Ein Großteil wird dir mit dem Stolz der Überzeugung sagen, dass es daran liegt, dass Yoda seine Instrumente manipuliert hat. Auch wenn Zahn es nicht ausdrücklich als Tatsache postuliert, so werden viele Fans Lukes Gedankengänge einleuchtend finden und die Logik in ihre eigenen einschleichen lassen. Eine Art Inception, wenn man so will.

Das ist ein generelles Problem im SW-Fandom, dass viele Dinge zu wörtlich genommen werden und viele Fans insbesondere das Prinzip der subjektiven Charakter-Perspektive nicht verstehen. Als Allston Kyp Durron in der NJO denken / sagen ließ, dass er mehr rohe Machtkraft hat als Luke, gab es einen Aufruhr, als ob offizielle Trading Cards erschienen wären, auf denen Kyp mit 70 und Luke mit nur 60 Machtstärkepunkten bewertet ist. Dabei zeigt die Szene nichts weiter als Kyps Hang zu Arroganz und Selbstgefälligkeit...

Das alles hindert Dich aber weder daran, an Deine eigene Interpretation der Szene zu glauben, noch daran, die Interpretation bzw. wörtlicher Übertragung der anderen zu hinterfragen und dem N00b zu zeigen, dass es auch andere Ansichten gibt.


Nö. Ich verweise auf meinen Benutzertitel. Diskussion auf eigene Gefahr!

An dieser Stelle ein (ernstgemeintes) Dankeschön meinerseits. Du hast mir klargemacht, dass wir EU-Fans viel zu defensiv, rücksichtsvoll und kompromissbereit auftreten. Auf diese Weise kann man nichts gewinnen, noch nicht einmal eine Forumsdiskussion...

Daher hier meine Offensive:

Die ST muss ca. 10-15 Jahre nach der NJO ansetzen, unter Eliminierung der Post-NJO-Romane, aber unter voller Berücksichtigung des EU bis zum Ende der NJO. (Ja, unter diesen Bedingungen bin ich bereit, 13 gekaufte Hardcover und geschätzte Ausgaben von fast 800 Euro als Infinities in den Wind zu schreiben! Inhaltlich schade wäre es allerdings um Vestara Khai, aber vielleicht kriegt man die ja auch irgendwie in der ST unter. ;))

Die Galaxis war in dieser Zeitspanne weitgehend friedlich, hat sich aber noch lange nicht von den Folgen des Vongkrieges erholt. Coruscant liegt noch weitgehend in Trümmern und man kämpft mit der Integration der einstigen Todfeinde. Der Jediorden hat sich nach den Vorgaben aus Lukes Abschlussrede in TUF kreativ weiterentwickelt, hat die Lehren von Vergere inkorporiert, ohne dabei in moralischen Relativismus oder der dunklen Seite zu verfallen, und praktiziert nun eine komplexe, graue Philosophie. Jacen Solo ist nach seiner Machtordenrundreise (die nachträglich in einem Roman von Matthew Stover erzählt wird :D) gereift und mit viel wertvollem Wissen zurückgekehrt und hat damit zu dieser Orientierung entscheidend beigetragen.

Es gibt keine PT-Referenzen und insbesondere keinen exakt wiederaufgebauten Jedi-Tempel auf Coruscant. Die PT ist einfach zu schlecht und entspricht nicht den aus der OT abzuleitenden Informationen über diese Ära, so dass darauf keine vernünftige, an die OT anknüpfende ST aufgebaut werden kann. Außerdem widerspricht die Wiederentdeckung von PT-Informationen dem durch die OT vermittelten Eindruck, dass Palpatine alle Informationen vernichtet hat.

Die ST erzählt das "Coming of Age" des in dieser post-apokalyptischen Galaxis aufgewachsenen Ben Skywalker von seinen mittleren Teenager-Jahren bis etwa Mitte 20. Die Eröffnungsszene ist der völlig überraschende Tod von Han und Leia wie zuvor von mir beschrieben und leitet eine düstere Geschichte ein, die frei von Bonbonbuntheit und affigem Humor a la Jar-Jar ist. Luke (der immer noch durch die Auswirkungen von Shimrras Amphistab-Gift gehandicapt ist) stirbt in Episode 8. Ich tendiere dazu, dass Mara bereits zu Beginn der ST tot ist, um die Waisenthematik bei Ben ausspielen zu können und den Verlust von Luke für ihn zu verschärfen.

So muss eine qualitativ hochwertige, der OT treue ST aufgebaut sein, die das Beste des EU nutzt und ausbaut. Falls jemand Probleme hat, die Hintergründe zu verstehen, kann er jederzeit die Bücher lesen. Und ich werde glücklich darüber sein, dass all die, die das Post-Endor-EU bei geschätzter persönlicher Unkenntnis von mindestens 90% der Werke pauschal verurteilen und sich dabei auf so kleinliche Einwände stützen wie dass Yoda in der OT Luke nur aufgetragen haben soll, seine Familienangehörigen auszubilden und dass Zahns Erklärung für Lukes Bruchlandung auf Dagobah zerstörerisch ist, oder auf engstirnige Ansichten, dass SW durch den Kampf gegen das Imperium bzw. Jedi gegen Sith und eine klare Schwarz-Weiß-Gliederung definiert wird und der Kampf gegen eine einfallende Biotech-Alienrasse deswegen genausowenig SW sein kann, wie differenzierte Betrachtungsweisen, endlich zum Schritt in eine größere, herausfordende Welt gezwungen werden: Indem sie sich mit dem EU endlich ernsthaft selbst auseinandersetzen, die weiter gefasste Bedeutung von SW verstehen und insbesondere den grandiosen, innovativen und mutigen Ritt erleben können, den die NJO darstellt, das leider verkannte und für seinen Mut bestrafte Meisterwerk des EU.

Howgh! :p


Seit wann das denn? Wir beide liegen selten im Klintsch, aber mit anderen beharken wir uns doch regelmäßig, oder?

Dann liegt es wohl daran, dass wir dort eine Diskussionskultur pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist und bei der man sachlich überzeugende Argumente der "Gegenseite" anerkennt und ggf. seine Meinung ändert bzw. die Meinung des anderen als legitime Interpretationsalternative akzeptiert. (Apropos, ich würde mich freuen, wenn wir bei Gelegenheit, wenn hier etwas Ruhe eingekehrt ist, die Diskussion zur Auslöschung der Sith noch weiterführen. Ich fand sie nämlich sehr spannend. :))

In diesem Thread bekommt man dagegen vermittelt, dass man als EU-Liebhaber irgendwie geistig minderbemittelt ist, und in der Diskussion drehen wir uns auch nach 10 Seiten und 'zig, teilweise wiederholt dargelegten Argumenten, weiterhin im Kreis: Das EU ist nach wie vor pauschal zu schlecht, als dass es berücksichtigt werden dürfte...

Vielleicht sollten wir die Diskussion auf die Ebene heben, dass es nicht mehr darum geht, warum die ST das EU berücksichtigen sollte oder warum nicht, sondern wie sie es berücksichtigen könnte und sollte und davon sogar profitieren könnte.

Zum Rest Deines Beitrages pauschal ACK. :)


@ Stone Qel-Droma: Vielen Dank für die interessanten Videos! :) Wenn ich nichts verpasst habe, geht daraus hinsichtlich EU-Berücksichtigung aber nichts hervor, oder? :verwirrt:


Also ich habe das Post-Endor-EU lange sehr kritisch gesehen.
Irgendwann habe ich dann allerdings Jedi Knight 2 & 3 gespielt und Thrawn-Trilogie gelesen.
Danach hat es mir zum Teil sehr gut gefallen.

Sehr löblich! :) Eigene Meinung bilden, nicht einfach nachquatschen, was eine nicht unbedingt zahlenmäßig große, aber lautstarke Gruppe behauptet!


Inzwischen ist meine Meinung sehr geteilt. Zahns Bücher sind für mich das beste, was es im EU gab, aber an die NJO habe ich mich bis heute nicht herangetraut, weil das, was ich beim reinlesen gesehen habe schon sehr verstörend war.
Zum einen ist die konsequente Weiterentwicklung einer nächsten Generation etwas sehr gutes.
Was mich stört, ist ein wenig dieser Drang unbedingt eine noch größere Bedrohung zu schaffen und den Charakteren einfach niemals ein wenig Friede zu lassen.

Mein Tipp: Über diesen Vorbehalt hinwegsehen und sich auf die NJO einfach mal einlassen. Da ist so viel herauszuholen! :)


Dark Empire habe ich jetzt noch nicht, allerdings glaube ich zu wissen, dass Luke der dunklen Seite verfällt. Etwas, dass ich ganz furchtbar finde. Ich halte ihn nicht für unfehlbar und er ist ebenso anfällig wie jeder auch, aber er hat es in den Filmen geschafft, sich der dunklen Seite zu widersetzen. Er hat die Prüfung bestanden und wurde ein Jedi und dann soll er es irgendwann doch nicht schaffen? Das nimmt Episode VI ein wenig die Aussagekraft...

Eine Interpretation der Ereignisse in DE ist, dass Luke nicht wirklich fiel, sondern sich nur zum Schein darauf einließ, um die dunkle Seite von innen zu verstehen.

Man kann DE aber auch gut weglassen, die weiteren Bücher versteht man auch ohne diese Comics.


EDIT: Ich hoffe mal es wird uns auch mitgeteilt, was noch Kontinuität ist und was nicht.

Ja, es ist zu hoffen, dass wir hierzu Hinweise bekommen, bevor die ST in den Kinos anläuft. 2-3 Jahre Ungewissheit und Hin- und Herdiskutiererei wären wirklich nervtötend.

In den TFN-Foren habe ich auch schon ein paar Kaufverweigerungserklärungen gelesen, bis klargestellt ist, ob die weiteren Veröffentlichungen Kanon bleiben. Wenn man sich vorgestellt hat, dass man die Dinge einfach weiterlaufen lassen könnte, bis man mit dem ersten Filmvorhang alles annulliert oder auch nicht, hat man sich wohl getäuscht...

Micah
 
@Mincah

Kann ich alles so unterschreiben und wie von mir schon angemerkt, verstehe ich den Unterschied eines Chars, der extra für den Film ausgedacht wird und einer der im EU eingefügt nicht. Beide Chars haben bis zur ST irgendwas erlebt, nur weis man halt es vom EU Charakter schon und auch nur wenn man das EU kennt.

Was die Videos betrift, kann ich nichts dazu sagen, sind nicht in meiner Sprache ^^
 
Vielleicht sind die "Ausweichrouten" ja nicht so lukrativ wie Post-Endor?

Und vielleicht hatte LFL auch immer vor, mit eventuellen weiteren Filmen das EU zu berücksichtigen und darauf aufzubauen?
Das Post-Endor-EU ist sogar ganz gewiss lukrativer als manch andere Epochen. Alleine, weil man mit dem aus der OT bekannten Material zu arbeiten die Möglichkeit hat. Doch dann muss man im Umgang mit jenem Material halt besondere Sorgfalt walten lassen.

Und genauso ist es möglich, EU-Figuren in der ST ausreichend darzustellen, so dass das Filmpublikum sie versteht. Entscheidend ist nämlich nur, wo der Charakter zu Beginn des Filmes steht und wohin er sich von dort aus weiterentwickelt, nicht aber, wie er an den Punkt zu Filmbeginn gekommen ist.
Das muss der Grund sein, warum gerade Hollywood von jeder Art von Origins-Prequel-Verfilmung für beliebte Charaktere vollkommen absieht :konfus:
Es gibt zwei Arten von Vorgeschichten für Figuren: diejenigen, die relevant genug für eine Verfilmung sind und diejenigen, die es nicht sind. Im letzteren Falle ist klar, dass eine Verfilmung nicht notwendig ist. Aber nun sag mir selbst, als EU-Fan: ist etwa Ben Skywalkers Vorgeschichte so irrelevant bzw. ereignislos, dass diese nicht erzählt werden sollte? Wäre es für einen Film, der diese Vorgeschichte gar nicht erst erzählt, nicht besser, eine Figur zu verwenden, deren Vorgeschichte es rechtfertigt, nicht Teil des Films zu sein (unabhängig davon, ob diese später durch Beiwerk aufgebauscht wird)? Ich gebe zu, dass mir der Gedanke gut gefällt, dass uns die Filme die Hauptgeschichte erzählen; jene Ereignisse im Leben der Charaktere, auf die man zurückblickend als die geschichtlich relevanten zurückblicken würde. Und nicht nur auf einen Auszug von gefühlt 1/100 jener.

Ganz genau, James Bond hatte im Gegensatz zu SW nie eine geordnete, chronologische Kontinuität. Die Filme waren von Anbeginn "zeitlose" Episoden, die genausogut in anderer Reihenfolge hätten stehen können. Bond war eine statische Figur; weder hat er sich durch seine Abenteuer charakterlich verändert und weiterentwickelt, noch gab es "äußerliche" Änderungen wie Verletzungsfolgen, Heirat, Kinder etc. Daher waren Neubesetzungen, Reboots etc. bei 007 kein großes Problem; und heutzutage ist jeder daran gewöhnt, dass es 'zig Bonds gibt. (Wenngleich ich mir sicher bin, dass jede Neubesetzung unter Fans heiß diskutiert wurde und jedes Mal einige entschieden haben, dass das jetzt kein "richtiger" Bond mehr ist!)

Erst mit dem Neubeginn mit Daniel Craig ist eine Chronologie und charakterliche Weiterentwicklung hineingekommen und es wird interessant sein zu sehen, ob und wie sich das auf die nächste Neubesetzung und den nächsten Reboot auswirkt.
James Bond war verheiratet und hat mutmaßlich sogar ein uneheliches Kind. Zumindest seine Heirat wird in späteren Filmen auch noch referenziert.

Nein. Bei echter Qualität-vor-Dollar-Herangehensweise hätten von vorneherein nur hochwertige Dinge veröffentlicht werden dürfen, und das gilt sowohl für die gedruckten als auch die bewegten Medien.
Ein nobles Ziel, aber ein unrealistisches. Jedem passieren mal Fehler. Aufgrund dieser Tatsache sollte man sie also später nicht auszubügeln versuchen?

Dieser Sprung im EU fand aber ebenfalls schon unter PT-Einfluss statt. Erst mit Vector Prime, das 1999 nach TPM erschien, war plötzlich die Rede von einer größeren Zahl Jedi (ich glaube, 100). Das war unter den Prämissen der PT auch plausibel, denn wenn der OJO es geschafft hatte, nur mit Neukandidaten, ohne Fortpflanzung, einen Orden von 10.000+ aufrechtzuerhalten, dann konnte Machtsensitivität nicht so rar sein, wie es die OT vermuten ließ, und mit systematischer Suche bzw. auch Werbe-Aufrufen an die Bevölkerung sind 100 Kandidaten in 15 Jahren nicht unrealistisch.
Vielleicht nicht unrealistisch. Aber ich schaue Star Wars nicht wegen des hohen Grades an Realismus. 1 bis 5 in fünfzehn Jahren wäre vielleicht nicht realitätsnäher, aber dramatischer (weil es den Effekt des Imperiums besser ehrt).

In der Relation bleibt damit auch der Schaden durch Order 66 erhalten, denn von der Größe und Bedeutung des OJO ist der NJO immer noch weit entfernt. Wesentlich mehr wird die Jedi-Vernichtung meiner Ansicht nach dadurch geschmälert, dass es seit der PT so leicht geworden ist, detaillierte Informationen über den damaligen Orden zu finden bzw. sämtliche Informationen über den OJO von heute auf morgen zur Verfügung standen. Hier hätte man Palpatines spirituelle Vernichtung wesentlich nachhaltiger darstellen müssen.
Inwiefern leicht geworden? Spielst du darauf an, dass die Figuren vermehrt Spuren aus der in der PT gezeigten Vergangenheit finden... im EU?

Wieso Inhaltsansprüche? ich habe lediglich von Stil geschrieben, und dieser lässt noch keine eindeutigen Schlüsse auf die Qualität zu, denn das kann auch Geschmacksfrage sein.
Wenn man sich eine Meinung über die Qualität eines Stils gebildet hat, dann ist auch ein dazugehöriges Urteil über die Befürworter eines solchen Stils jedoch nicht weit. Wenn mir beispielsweise jemand erzählen würde, dass Thrawn der tollste Schurke in der ganzen GFFA ever ist und die Filmfiguren in den Hintern kickt (ein Schluss, der nach Zahns Arbeit zugegebenermaßen ja nicht allzu weit hergeholt scheint), dann komme ich nun mal sehr schnell auf den Gedanken, dass jene Person sich mit dem Material weniger kritisch auseinandergesetzt hat als ich. Aber keine Angst, auch hier ist das EU nicht allein schuld. Stichwort Boba Fett und Mace Windu.

Das alles hindert Dich aber weder daran, an Deine eigene Interpretation der Szene zu glauben, noch daran, die Interpretation bzw. wörtlicher Übertragung der anderen zu hinterfragen und dem N00b zu zeigen, dass es auch andere Ansichten gibt.
Die Darstellung in RotS hinderte mich auch nicht daran, mich seitenweise gegen die Überzeugungen mancher darüber zu ergehen, dass Windu gegen Palpatine nun mal doch nicht ehrlich gewonnen hat, sondern dass es eine Finte von Seiten des Imperators war. Aber sowas mache ich seit etwa fünf Jahren einfach nicht mehr so gerne. Es wäre eine angenehme Abwechslung, nicht über jedes Detail gleich eine Grundsatzdiskussion führen zu müssen. Und sich auch nicht von zwei Seiten Textkolonnen entgegenschießen lassen zu müssen, wenn man die absolut legitime Meinung vertritt, dass das Post-Endor-EU nicht die Grundlage der ST bilden sollte (als wäre es überhaupt eine ganz schockierende Neuigkeit, wenn man das EU hinterfragt).

An dieser Stelle ein (ernstgemeintes) Dankeschön meinerseits. Du hast mir klargemacht, dass wir EU-Fans viel zu defensiv, rücksichtsvoll und kompromissbereit auftreten. Auf diese Weise kann man nichts gewinnen, noch nicht einmal eine Forumsdiskussion...
Wirf dir nichts vor. Wirf es lieber dem EU vor, dessen Anhängerschaft dich überhaupt erst in die schwächere, defensivere Position zwingt. ;)

Es gibt keine PT-Referenzen und insbesondere keinen exakt wiederaufgebauten Jedi-Tempel auf Coruscant. Die PT ist einfach zu schlecht und entspricht nicht den aus der OT abzuleitenden Informationen über diese Ära, so dass darauf keine vernünftige, an die OT anknüpfende ST aufgebaut werden kann. Außerdem widerspricht die Wiederentdeckung von PT-Informationen dem durch die OT vermittelten Eindruck, dass Palpatine alle Informationen vernichtet hat.
Du willst die Qualität der PT als K.O.-Kriterium für sie als ST-Basismaterial anführen, aber beim EU soll das nicht der Fall sein? Offensive gescheitert, würde ich sagen.
Die PT ins Visier zu nehmen, um mich aus der Reserve zu locken, ist strategisch sowieso schon eine schlechte Entscheidung, wenn ich das anmerken darf. Ganz abgesehen davon, dass ich selbst mehr als genug an der PT auszusetzen habe, stützt sich diese auch noch erheblich stärker auf das EU als die OT es getan hat. Wenn du die PT als so schlecht proklamierst, zerlegst du damit also eher deinen eigenen Standpunkt (denn mich hindert nichts daran, deine bereits für die ST getroffene Prophezeiung wahr werden zu lassen und die Schwächen der PT auf EU-Einflüsse zurückzuführen).

Und ich werde glücklich darüber sein, dass all die, die das Post-Endor-EU bei geschätzter persönlicher Unkenntnis von mindestens 90% der Werke pauschal verurteilen und sich dabei auf so kleinliche Einwände stützen wie dass Yoda in der OT Luke nur aufgetragen haben soll, seine Familienangehörigen auszubilden und dass Zahns Erklärung für Lukes Bruchlandung auf Dagobah zerstörerisch ist, oder auf engstirnige Ansichten, dass SW durch den Kampf gegen das Imperium bzw. Jedi gegen Sith und eine klare Schwarz-Weiß-Gliederung definiert wird und der Kampf gegen eine einfallende Biotech-Alienrasse deswegen genausowenig SW sein kann, wie differenzierte Betrachtungsweisen, endlich zum Schritt in eine größere, herausfordende Welt gezwungen werden: Indem sie sich mit dem EU endlich ernsthaft selbst auseinandersetzen, die weiter gefasste Bedeutung von SW verstehen und insbesondere den grandiosen, innovativen und mutigen Ritt erleben können, den die NJO darstellt, das leider verkannte und für seinen Mut bestrafte Meisterwerk des EU.
Niedlich. Aber leider vergeblich, da deine vorgebrachten Vorwürfe in einer alarmierenden Mehrheit unzutreffend sind. Das führt mich in Versuchung, dir zusätzlich zu einer eher schwach geführten Argumentation auch noch zu geringe Aufmerksamkeit beim Lesen zu attestieren (denn ich will dir natürlich nicht unterstellen zu lügen).

In diesem Thread bekommt man dagegen vermittelt, dass man als EU-Liebhaber irgendwie geistig minderbemittelt ist, und in der Diskussion drehen wir uns auch nach 10 Seiten und 'zig, teilweise wiederholt dargelegten Argumenten, weiterhin im Kreis: Das EU ist nach wie vor pauschal zu schlecht, als dass es berücksichtigt werden dürfte...
Geistig minderbemittelt ist ja wohl maßlos übertrieben. Und dafür, was du für einen Respekt und eine Akzeptanz predigst, gehst du überraschend schlecht mit meiner Meinung um und meinst, alles bis zum Erbrechen hinterfragen zu müssen, statt eine Position einfach anzuerkennen. Bei mir bist du wenigstens vorgewarnt, denn mein Benutzertitel kommt ja nicht von ungefähr. Allerdings gibt der auch nur Aufschluss über das "Wie", ohne jedoch die Bedeutung des "Was" zu schmälern. Frag dich mal selbst, ob du in der Diskussion diesen beiden Aspekten die jeweils richtige Bedeutung zugemessen hast.
 
Mein Tipp: Über diesen Vorbehalt hinwegsehen und sich auf die NJO einfach mal einlassen. Da ist so viel herauszuholen! :)
Ich bezweifle gar nicht, dass NJO wirklich gute Geschichten sind und früher oder später stehen sie bestimmt in meinem Regal (außer sie werden für nichtig erklärt, dann habe ich vermutlich erst einmal andere Prioritäten), aber eine Geschichte kann wirklich gut sein, doch das sagt leider nichts darüber aus, wie gut sie dem Kanon tut und ob sie überhaupt in das SW-Universum passen...

Hier wäre nochmal Flucht ins Ungewisse zu nennen. Fand ich eigentlich eine ganz nette Story.
Aber ein dritter Todesstern versteckt zwischen schwarzen Löchern, merkwürdige Maschinen, die Machtnutzer identifizieren und genau auftauchen, wenn Luke sie gerade braucht, Glitzerstim...sehr glaubwürdig muss man schon sagen :o

Mit ca. 12 habe ich die Jedi-Padwan-Reihe geliebt. Inzwischen finde ich diese Geschichten schon sehr flach, gegen Größen wie die Thrawn-Trilogie und die Kotor-Spiele und Comics.
Allerdings muss man ihnen lassen, dass sie nicht die Absicht haben, schnell die nächste riesige Bedrohung einzuführen. Sie zeigen einfach nur simple Missionen mit etwas Detektivarbeit.
Und das finde ich fantastisch daran, denn sie fügen sich problemlos in den Kanon ein, ohne dass es da nun viel Diskussion gäbe, ob etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen war.
Das Post-Endor-EU ist aber leider trotz allem von Größenwahn befallen.

Und eigentlich ist das doch gerade eine coole Sache, ein Jedi-Zweierteam mal in einer Standardmission als Detektive oder Spione zu sehen und nicht als Krieger in der 100. großen Schlacht um die Galaxis. Man sollte im EU das Wort Krieg in Krieg der Sterne nicht zu wörtlich sehen. :D

Eine Interpretation der Ereignisse in DE ist, dass Luke nicht wirklich fiel, sondern sich nur zum Schein darauf einließ, um die dunkle Seite von innen zu verstehen.
Klingt auch wesentlich besser.
Allerdings habe ich in Erinnerung, dass in Flucht ins Ungewisse das ganze doch rückblickend etwas unbeabsichtigter dargestellt wurde.

Ja, es ist zu hoffen, dass wir hierzu Hinweise bekommen, bevor die ST in den Kinos anläuft. 2-3 Jahre Ungewissheit und Hin- und Herdiskutiererei wären wirklich nervtötend.

In den TFN-Foren habe ich auch schon ein paar Kaufverweigerungserklärungen gelesen, bis klargestellt ist, ob die weiteren Veröffentlichungen Kanon bleiben. Wenn man sich vorgestellt hat, dass man die Dinge einfach weiterlaufen lassen könnte, bis man mit dem ersten Filmvorhang alles annulliert oder auch nicht, hat man sich wohl getäuscht...

Micah

Ich hoffe ja, dass Disney (die das ganze ja etwas distanzierter betrachten können als der "große" George) das EU doch etwas besser einbinden, sich wirklich um Kontinuität kümmern (ob die alte oder eine neue, spielt dabei gerade keine Rolle) und uns nun auch rechtzeitig aufklären.
 
Ich mag das EU, zumindest was mir bisher unterkam. Charaktere wie Mara Jade, Ben Kenobi oder die Solo-Kids sind mir ans Herz gewachsen und werden auch mit dem möglichen "Ersetzen" durch die Story der ST weiterhin zu meinen Lieblingen gehören.

Ich kann aber auch viele verstehen, die sich nach einer "Säuberung" des EU sehnen. Im Laufe der Jahre hat sich dort soviel angesammelt, Gutes wie auch Schlechtes, dass man nur schwer durchblicken vermag. Zumindest wenn man nicht jede neue Reihe direkt aufgesogen hat.

Was ich immer wieder hier lese, ist die Frage, wie man es zulassen kann, dass durch die ST möglicherweise das EU und seine Fans vergrault werden. Nun, ich denke hier haben viele einen kleinen Denkfehler. Denn wenn man es genau betrachtet, werden die neuen Filme wieder eine völlig neue Generation von SW-Fans hervorbringen, welche durchaus in der Lage sein werden, sich auf ein neues EU einzulassen.

Es gibt viele gute Post-Endor-Romane, keine Frage. Aber es gibt genauso viele, um die hier so mancher sicher keine Träne nachweint. Ich persönlich sah das EU immer als eine mögliche Fortsetzung einer Geschichte, die leider visuell nicht weitergeführt wurde. Hätte ich die Wahl, so würde ich mir ständig neue Filme wünschen, aus allen möglichen Epochen. Wer kann mir das verübeln? Schliesslich bin ich ein Star Wars-Fan der ersten Stunde und will mehr sehen. Immer wieder mehr.

Für mich haben die Filme immer einen höheren Stellenwert gehabt. Die Romane und Comics sind eher das "Hintergrundwissen", welches man mehr als Gerücht ansehen sollte. Man darf nicht vergessen, dass wir Fans durch das EU immer weiter "aufgefrischt" wurden und somit unsere Verbindung zu dieser Galaxis nie ganz abgebrochen ist. Wir waren verbunden mit den Protagonisten und auch untereinander als Fangemeinschaft. Das EU hat funktioniert.

Und das mögliche, neue EU wird wieder funktionieren. Sicher werden nicht alle Fans ihren Weg dort hinein finden. Aber seien wir ehrlich: Es gibt viele Fans, die ihren Weg nichtmal in die PT gefunden haben. Deswegen sind sie aber nicht die schlechteren Fans.

Ich glaube fest daran, dass durch die kommenden Filmprojekte sich vieles auftun wird, was unsere Fanherzen erneut auflodern lässt. Sicher wird es auch wieder eine kleine Hassfigur geben, wie z.B. die Ewoks in der OT oder JarJar in den Prequels. Doch auch das braucht der Film, sonst wäre es ja langweilig, wenn es nix zu meckern gäbe. :D

Mit großer Erwartung freue ich mich darauf, mit Euch allen hier, Kritik über die Filme abzugeben und bin gespannt, welche neuen Romane sowie Comics uns erwarten werden. Und an alle Pessimisten da draußen: "Hey verdammt, das ist Star Wars! Das alleine sollte Euch schon begeistern."

In diesem Sinne...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann aber auch viele verstehen, die sich nach einer "Säuberung" des EU sehnen. Im Laufe der Jahre hat sich dort soviel angesammelt, Gutes wie auch Schlechtes, dass man nur schwer durchblicken vermag.



Nieder mit den Ysalamiri! :D
Ein Schlußstrich und ein Neuanfang...wie bei Star Trek.
Das ist einerseits schade, andererseits auch nötig, und die alten Teile bleiben (wie auch bei Star Trek) ja immer noch erhalten ;)
 
Ich mag das EU, zumindest was mir bisher unterkam. Charaktere wie Mara Jade, Ben Kenobi oder die Solo-Kids sind mir ans Herz gewachsen und werden auch mit dem möglichen "Ersetzen" durch die Story der ST weiterhin zu meinen Lieblingen gehören.

...
...

Es gibt viele gute Post-Endor-Romane, keine Frage. Aber es gibt genauso viele, um die hier so mancher sicher keine Träne nachweint. Ich persönlich sah das EU immer als eine mögliche Fortsetzung einer Geschichte, die leider visuell nicht weitergeführt wurde. Hätte ich die Wahl, so würde ich mir ständig neue Filme wünschen, aus allen möglichen Epochen. Wer kann mir das verübeln? Schliesslich bin ich ein Star Wars-Fan der ersten Stunde und will mehr sehen. Immer wieder mehr.

...

In diesem Sinne...

Genau so sehe ich das auch.
Innerhalb des EU gibt es ja effektive Experimente (Tales, Infinities), wo man bereits eine erhebliche Flexibilität im Geiste mitbringen muss und kein Hardcore-Kanoniker sein darf, damit man diese Stories akzeptieren kann.

Und wie bei allen Geschichten aus der Vergangenheit (long time ago...) sind die Quellen meist widersprüchlich und vieldeutig. Mit dieser Prämisse gesegnet, bleibt mir genug Raum für eine weitere Filmtrilogie mit ganz neuen Stories und Charakteren. Mara Jade, Talon Karrde und die Solo/Skywalker-Kinder könnten ja trotzdem existiert haben, auch wenn sie in der neuen Trilogie nicht auftauchen.

Man muss nicht immer alles so streng sehen. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen soll ja z.B. Jesus jetzt doch eine Frau gehabt haben. Was für Weltbilder geraten da jetzt erst ins Wanken... :braue
 
Mein 1. Beitrag. Hallo zusammen.

Ich gehöre zu den Leuten denen das EU sehr am Herzen liegt, mehr noch als die meisten Filme. Das liegt einfach daran, dass ich mein 1. Buch (Ich glaube es war Entführung nach Dathomir) damals Mitte der 90er gelesen habe, bevor ich alle Teile der OT gesehen hatte (bin 84er Baujahr – glaube Ep. 4 und 6 hatte ich bis dahin gesehen).

Auch wenn das Buch jetzt vielleicht nicht das Beste ist, bei mir hats gereicht um mich ab diesem Zeitpunkt für Star Wars zu begeistern. Es folgten der andere Film und dann die Thrawn Trilogie und viele weitere Bücher.

Episode 1-3 hat mich dann so entäuscht, dass ich seit 2005 gar nichts mehr mit Star Wars zu tun haben wollte. Dieses bunte, stellenweise slapstickartige und alberne "getue" war einfach nicht MEIN Star Wars. Und auch wenn die OT nicht anspruchsvolle Fantasy/Sci Fi ist … irgendwie ist sie magisch. Wenn Luke abgeschieden und irgendwie perspektivlos auf Tatooine in die Ferne schaut…wenn er später bei Yoda ist und sich seiner Aufgabe bewusst wird....oder in Jabbas Palast…Diese Momente sind irgendwie total magisch…

Das ist für mich einfach großes Kino! Nicht die vielen Action Szenen sind es was ich an Star Wars so schätze…sondern auch diese ruhigen, nachdenklichen Momente….. Die OT ist für mich einfach anspruchsvoller als die neuen Filme. Und das liegt nicht(!) daran, dass die Dialoge besser sind, sondern einfach daran das vieles eben nicht bis ins letzte Detail gezeigt und ausgesprochen wird und dadurch irgendwie die Phantasie angeregt wird.

Ich weiß nicht ob ich das alles so gut beschreiben kann. Ich weiß nur das in den neuen Teilen immer irgendwo irgendwas passiert, explodiert, oder sonstwas…..es gibt kaum Plätze für Phantasie…alles wird einem irgendwie vorgekaut und genau gezeigt und das macht es für mich einfach schlecht (schlecht ist das falsche Wort…aber halt so beliebig). Einige der Bücher (z.B die Thrawn Trilogie) fangen irgendwie diese Magie besser auf. Wie bei den alten Filmen hat man viel mehr Mystik…viel mehr Platz für Phantasie. Ich bin mir darüber im klaren, dass auch viel im EU Schund ist. Mein letztes SW Buch habe ich auch vor ca. 10 Jahren gelesen…bis dahin waren es aber eine ganze Menge Bücher und schon damals gab es schlechte. Aber es gab auch immer diese Bücher die den Geist von Star Wars besser eingefangen haben als Episode 1-3 (Dieser Geist ist natürlich total subjektiv…schon klar).

Am liebsten wäre es mir also wenn sich Fans, Autoren usw. zusammensetzen würden, um einfach mal zu gucken: Was entspricht dem Geist von Star Wars und was nicht? Man sollte sich dann ganz klar zu einzelnen Teilen des EU bekennen..und sagen: Ja….so kann das abgelaufen sein….und weil wir das gut finden erwähnen wir die Personen auch in anderen Filmen ….oder bekennen uns sonst wie dazu. Andere Teile die zu abgedreht sind würde ich raus fallen lassen…..!

Für mich ist nach EP VI folgendes klar.

1. Das Imperium ist noch nicht besiegt! Wie könnte ein Imperium, welches über hunderte von Planeten und Sektoren verteilt ist, allein durch die Zerstörung des Todessterns und den Tod des Imperators auf einmal besiegt sein? Nein! Das Imperium muss noch einige Jahre oder Jahrzehnte weiter existieren.

2. Die Rebellen bauen etwas Neues auf…versuchen also eine neue Republik zu etablieren. Dazu bedarf es Diplomatie und auch Kriegsführung.

3. Luke versucht einen neuen Jedi Orden aufzubauen ( Die Diskussion ob die OT auf dieses Szenario bereits anspielt, wurde vor einigen Threadseiten ja bereits diskutiert)

Das sind für mich die drei Hauptpunkte! Geschichten im EU die die Anfänge dieser Punkte behandeln und insgesamt stimmig sind (also nicht zu übertrieben / Star Wars fern) sollten bestehen bleiben. Dann kommen irgendwann die neuen Filme (meinetwegen 30 oder 50 jahre später) Diese neuen Filme würden dann die weitere Richtung des EU vorgeben.

So wünsche ich mir das….

Es ist wirklich so, dass ich jetzt seit einigen Tagen wieder sämtliche Informationskanäle ansurfe die ich früher auch immer besucht hab. Auf einmal bin ich wieder mitten drin im Thema und freue mich und lese wieder und gucke mir meine DVDs an. Ich hoffe nur darauf das die neuen Teile nicht so..künstlich / beliebig werden wie die Letzen und das es Platz für gute Teile des EU gibt.

Schlechten Büchern würde ich nicht hinterhertrauern. Und wenn es in 20 Jahren heißt wir drehen Episdoe 1-3 neu…wäre ich der erste der das unterschreiben würde 
 
Der Gag an der ganzen Sache ist doch, dass jetzt das EU die ST wird, gleichgültig ob man sich daran inhaltlich orientiert oder nicht. Zwanzig Jahre Post-Endor-EU haben nahezu alle möglichen (und unmöglichen) Fortsetzungsszenarien durchgespielt. Was auch immer die Macher der ST uns präsentieren werden: Es wird nichts originelles sein. Wer das EU kennt, dürfte von nichts überrascht werden. Und weil das bei der Fall ist, bin ich auch nicht wirklich inhaltlich auf diese neuen Filme gespannt.
 
Mein 1. Beitrag. Hallo zusammen

Dein Beitrag fand ich wirklich mehr als gut! Willkommen hier im PSW!

Man könnte aus dem EU viel verwenden für Episode 7 bis 9, auch wenn ich nicht alle Bücher des EU gelesen habe und eher nicht das EU als bare Münze betrachte.Jezt hat Disney nur 2 Jahre für die "ganz neuen Star Wars-Filme". Ich vertraue aber Disney jetzt, und ich hoffe, sie werden so eine gute Arbeit leisten wie GL nach 3 Jahren. :)
 
Hallo alle zusammen. Ein neuer Star Wars Film wird angekündigt, daher ist es auch an der Zeit wieder einmal etwas im Forum zu posten.
Ich habe mir folgende Gedanken zu Episode 7 gemacht:

1. Ich glaube nicht, dass sich die neuen Star Wars Filme inhaltlich all zu weit von Ep- 1-6 und ihren Charakteren entfernen werden.
Der Grund ist ein einfacher: Geld wird Disney in erster Linie mit der breiten Masse machen. Das ist nun einfach eine neue Generation, die mit Episode 1-3 aufgewachsen ist oder gar erst mit "The Clone Wars" mit Star Wars in berührung gekommen ist. Diese Generation wird auch einmal nostalgisch auf die Abenteuer von Anakin Skywalker zurückschauen und sich wundern, warum alte Knacker, wie wir es dann wohl irgendwann sind, so sehr von Luke, Han und Leia schwärmen. Diesen Leuten sind aber auch die alten Filme (also die [Anakin]Skywalker-Story) sicherlich mehr als bloß ein Begriff. Und wenn nicht jetzt, dann spätestens wenn sie alle in 3D - logischerweise vor 2015 noch - in die Kinos gekommen sind. Hier ist definitiv eine Langzeitstrategie von GL (nun Disney) zu erkennen, Hut ab. Zudem sind eingefleischte Kenner des EU mE einfach an der Zahl zu wenige, als das man auf sie Rücksicht nehmen wird. Platz für Episode 7 bietet hier daher die Zeit nach Episode 6. "Vergesst alles was ihr von Luke Skywalker zu wissen glaubt" deutet für mich auch klarerweise darauf hin. Alles andere würde mich schon sehr wundern.


2. Als Folge daraus halte ich einen Reboot des EU nach Ep. 6 für durchaus möglich.

Dazu kann man stehen wie man will. Da ich kein all zu großer Fan des Post-Ep. 6 Star Wars bin, würde es mich persönlich nicht all zu sehr stören. Allerdings sollte es mE dann (sofern es dazu kommt) auch wirklich ein gänzlicher Reboot sein. Ich hasse nichts mehr als Unstimmigkeiten im Canon, zu denen es ansonsten 100% kommen wird.

3. Das große Fragezeichen für mich ist wie lange nach Epidode 6 die neue Triologie spielen wird.
ME jedenfalls noch zu Lebzeiten von Luke Skywalker als Minimalbezug zu den anderen Filmen. Auch wenn nach dem Tod des Imperators sicherlich nicht gleich Frieden eingekehrt sein wird, könnte ich mir vorstellen, dass man hier, wie zwischen der OG und PT, auch ein Zeitfenster von ca. 20 Jahren offen lassen wird. Dieses würde dann praktischer Weise Platz für weitere (inhaltlich neue?) EU-Werke (= mehr Geld) bieten. Außerdem könnte man so alte Helden (Luke, Han, Leia) leicht einbauen (siehe Alter der Schauspieler) - selbst wenn sie dann nur mehr als wichtige Nebenfiguren vorkommen. Ebenso halte ich ein Comeback von Anakin Skywalker für sehr wahrscheinlich. Wir werden ihn evtl. als Machtgeist, der dann die Rolle des Ben Kenobi einnimmt, sehen. In der Hinsicht traue ich den Autoren sogar noch mehr zu, doch das wären dann sehr abwegige Spekulationen ...

4. Eine gänzlich neue Geschichte im Star Wars Universum bzw. die Verfilmung bekannter Storys 1000 Jahre davor/danach schließe ich aus.
Hier würde der breiten Masse einfach der Bezug zu "Star Wars" fehlen. Spekulationen darüber sind in meinen Augen lächerlich --> Aufwachen: Es geht (leider) nicht darum 5% der Fangemeinde glücklich zu machen, sondern um Geld ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie und wo die ST spielt wird davon abhängen ob Mitglieder der Alten Garde gespielt von der Alten Garde wieder dabei sind oder nicht. Falls dem so wäre, müsste man die ST mindestens einige Jahrzehnte nach ROTJ ansiedeln, weil die Schauspieler alle alte Knacker geworden sind.
In dem Fall könnte man das bestehende EU sogar weitestehend nicht antasten, weil ja bei einem solchen Zeitsprung sehr offensichtlich ist, dass die Truppe zwischen OT und ST irgendwas gemacht haben muss.

Falls dem nicht so ist, und niemand (wesentliches) aus der OT mitspielen wird, könnte man die Handlung auch früher ansiedeln. Dasselbe gilt für die Option die Alte Garde durch neue Schauspieler zu ersetzen, die wahrscheinlich auch im Raum steht.

Aber was auch immer thematisch das Problem sein wird, mit dem sich die Guten herumschlagen müssen, es wird unmöglich sein, was innovatives, neues zu präsentieren, oder inhaltlich irgendwie vernünftig an die PT & OT anzuschließen. Es wurden ja doch alle Schurken am Ende von ROTJ besiegt...
 
Der aktuelle Stand des EU mit dem Ende von FotJ bietet nun aber schon einen relativ blankgeputzten Teller, der viele neue Möglichkeiten eröffnet. In der Tat frage ich mich rückblickend, ob einige der fragwürdigen Entscheidungen und Schritte, nicht nur in FotJ sondern möglicherweise schon in den Reihen davor, bereits im Hinblick auf Episode 7-9 getroffen wurden. Beispielsweise die Tode von bei der Verfilmung ggf. "störenden" Hauptfiguren - ein Retcon-Roman, der das Fehlen von Mara an Lukes Seite erklärt, ist z.B. schonmal überflüssig - aber auch der Aufbau von einer bzw. zwei
.

Es wäre eine schöne Ironie, wenn viel von dem, was in den letzten Jahren am EU kritisiert wurde, auf die Vorbereitung von Episode 7 zurückgeht (was nicht mit Wissen von DelRey und der Autoren erfolgt sein muss, sondern insgeheim über die "normale" Einflussnahme von LFL auf die Handlung passiert sein kann). :rolleyes:

Falls immer noch nicht alle Voraussetzungen passen, kann man diese noch in den nächsten 2-3 Jahren mit Büchern herstellen. Andere "Probleme" lassen sich auch durch Nicht-Nennung lösen. Wenn man sich z.B. nicht mit Lukes Sohn beschäftigen will, ist er einfach unterwegs auf der Suche
(wobei es natürlich auch möglich ist, dass genau diese Suche erzählt werden soll und die Thematik deswegen aus heiterem Himmel in die Romane hineingepresst wurde). Jaina könnte sich
Etc.

Was bleibt, sind einige grundlegende Vorgaben, wie beispielsweise die politische Ordnung der Galaxis und dass es einen neuen Jediorden gibt und dass dieser in einigen Punkten vom alten abweicht. Es ist überhaupt nicht nötig, auf kontroverse Elemente wie den Yuuzhang Vong-Krieg oder die Killiks zurückzugreifen.

Interessante Gedanken, aber ich denke es wird nicht dazu kommen und die Filme werden irgendwelche Informationen beinhalten, die eine Vereinbarkeit mit dem Post-Endor EU ausschließen.

Welche Namen sieht man denn allüberall in den offiziellen Nachrichten und brodelnden Gerüchtedampfwolken? Luke Skywalker und Mark Hamill. Alle anderen scheinen eher ein Nebengedanke zu sein. Auch Disney weiß genau, mit welchem Zugpferd sich das meiste Geld verdienen lässt, und wenn sie an eine Neuschaffung des EU gehen, werden sie den Teufel tun, Lukes Leben nicht noch einmal auszuschlachten bis zum Geht-nicht-mehr.

Absolut, deswegen finde ich letzten Endes auch den Ausspruch "Mark Hamill ist Luke Skywalker" in gewisser Weise putzig. Adam West war auch mal Batman, aber 1989 hat es dann auch keinen mehr interessiert; Sean Connery ist James Bond aber es gibt noch 5 andere und für mich wird Michael York z.b. immer D'Artagnan sein, aber in Hollywood interessiert das keinen. ;)
Alle populären fiktionalen Figuren wurden und werden laufend neu besetzt, warum sollte das bei SW und Luke Skywalker anders sein?

Bin mir eigentlich sicher: Es ist nur eine Frage der Zeit.

Koordiniert muss ja nicht Endlosreihen bedeuten, es kann ja auch bedeuten, dass man bei für sich stehenden Einzelbüchern und Trilogien aufpasst, dass sie sich gut ins Gesamtbild einfügen und die in vorhergehenden Büchern geschaffenen Fakten und Charakterentwicklungen berücksichtigen.

Ich gehe ja wie gesagt wieder mehr von Einzelromanen und Kurzserien aus (was im Moment ja schon so ist), also vom Zuschnitt her etwa so wie in den 90ern; - gab es da denn im besonderen Maße Widersprüche?

Ich sehe eine solche Koexistenz bei SW als schwieriger an, weil der Film hier das Ursprungsmedium ist. Film ist grundsätzlich stärker und erreicht mehr Leute als gedruckte Medien. Wenn das Buch / die Comics das Ursprungsmedium sind, wird ihre eigentlich unterlegene Stellung durch ihren Stellenwert als "Original" im Vergleich zum Film ausgeglichen, so dass die beiden relativ gleichberechtigt nebeneinander stehen und koexistieren können. Daher hat keine abweichende Romanverfilmung jemals die Handlung, wie sie im Buch zuerst beschrieben wurde, ausgelöscht; das Buch blieb immer das "einzig richtige".

Vielleicht bin ich einfach nicht verbissen dogmatisch genug eingestellt um nachvollziehen zu können, warum Dinge sich gegenseitig auslöschen müssen und nicht einfach nebeneinander existieren können. Jede Version hat letztlich vor und Nachteile, es gibt keine perfekte Version (auch dann nicht wenn es das Original ist) und es macht doch so unheimlich viel Spaß Dinge miteinander zu vergleichen. Ich finde es auch schön, wenn Schwächen einer Version bei einer anderen Version ausgeglichen werden.

Für mich stellt sich die Frage, wann eine Handlung denn als ausgelöscht zu betrachten ist.

Die Meinung „Das Buch sei immer das einzig richtige“ findet sich typischerweise auch nur dort, wo sich Leute zusammenfinden, die eben beides kennen, für die wohl meistens dennoch in der Mehrzahl befindlichen reinen Film-Fans dürfte das Buch kaum eine Rolle spielen.

Die zuvor angesprochenen Buchfans sind mir btw. typischerweise auch eher unsympathisch, weil sich der Fanatismus hier so darstellt, dass jede Änderung zum Buch schon deswegen abgelehnt wird, weil es sich um eine Änderung handelt.

Und ich finde es einfach affig auch als Fan des Buches zu behaupten „Der Herr der Ringe“ hätte keine Fehler/Schwächen. Selbst Tolkien stand seinem Werk ja angemessen kritisch gegenüber und hat viel über dessen Schwächen geredet.

Deswegen gebietet es imo die Fairness jede für den Film vorgenommene Änderung anzusehen und für sich zu bewerten, meistens wird sie mindestens filmisch besser geeignet sein und hin und wieder wird sie einfach überhaupt besser sein.

So finde ich z.B. Aragorn in der Interpretation von Jackson/Mortensen viel sympathischer/besser. Verdeutlichen kann man es an einer Stelle besonders gut; es fällt einem vielleicht nicht so auf wenn man nur das Buch kennt aber zumindest im direkten Kontrast ist es doch sehr auffällig. Man sollte mal nachlesen, wie Aragorn sich im Buch verhält, als die Gruppe bei Theoden vor der Tür steht und dann sollte eigentlich auch die Frage aufkommen, ob es überhaupt wünschenswert ist, dass dieser Kerl König wird.

Beim Film-Aragorn kommen diese Bedenken nicht auf. Auch die Übermenschlichkeit Aragorns ist im Film reduziert, so dass er eher wie ein echter Charakter wirkt und viel sympathischer ist. Im Buch fällt die schöne Liebesgeschichte zwischn Aragorn und Arwen beinahe komplett aus, imo aber nur deswegen weil Tolkien sich aufgrund seiner Fähigkeiten nicht wirklich wohl damit fühlte darüber zu schreiben. Im Film wird die Liebesgeschichte dann mehr Raum gegönnt und geschickt mit Aragorns immer noch übermenschlich erscheinenden Willen verwoben. Es ist einfach eine großartige Szene, wie er „tot“ im Fluss treibt und dann diese wunderschöne Vision mit Arwen hat woraufhin er dann wieder aufsteht und weiter macht.

Bei Harry Potter fällt mir als Beispiel das Weglassen von Marietta in der Verfilmung von Teil 5 ein. Wer das kritisiert, übersieht m.E. dass es sich bei Marietta um einen reinen Funktions-/Alibicharakter handelt, dessen einzige Aufgabe es ist die Gruppe später im Buch zu verraten und das steht ihr auch von Beginn an deutlich auf der Stirn geschrieben, im Film wäre es noch offensichtlicher gewesen. Marietta gibt es im Buch imo nur deswegen, weil Frau Rowling Cho nicht zur Verräterin werden lassen wollte. Genau das ist aber gegenüber einen Alibicharakter die ungleich interessantere Variante. Der Gedanke der Film-Autoren war also grundsätzlich schon richtig, leider müssen sie sich dann jedoch vorwerfen lassen die Sache nicht konsequent genug umgesetzt zu haben.

Das mal als kleiner Exkurs wieso mir unterschiedliche Versionen so gut gefallen.

Ein Beispiel wo das Original also die Buchvorlage als „ausgelöscht“ zu betrachten ist , könnte James Bond sein. Hier sind 50 Jahre ihren eigenen Regeln und Stil folgende Filmgeschichte doch schon sehr übermächtig. Aber dennoch gibt es natürlich die originalen Romane, die durchaus auch gelesen werden, - naturgemäß natürlich von einer eher kleinen Gruppe an Interessierten.

Und da sich an diesem Parallelkanon, an dem nur noch ein kleines, wirtschaftlich vollkommen irrelevantes Häuflein unbeugsamer Gallie..., ääh, Alt-EUler wie Du und ich :D festhält, dann auch nichts mehr verdienen lässt, wird es auch keinen weiteren Ausbau / keine Fortsetzung mehr geben.

Ich weiß nicht genug über die Zusammensetzung der SW-Buchleser um beurteilen zu können inwieweit die Leserschaft dann wirtschaftlich unbedeutend sein mag, aber ich würde in der Tat auch von keiner großen Fortsetzung mehr ausgehen.

Wobei man durchaus aber auch fragen kann, inwieweit eine Fortsetzung auch vom kreativen Standpunkt her Sinn macht und wenn sie Sinn macht wie lange noch?

An vielen Stellen ist die Fiktion schon sehr arg vollgestopft und in die Zukunft kann man nicht ohne weiteres gehen weil man da auf die Comicreihe Legacy aufläuft, die allein schon die Entwicklungsmöglichkeiten der Buchreihe ziemlich einschränkt. Die alten Helden sollen langsam mal in Rente gehen (auf jeden Fall wirtschaftlich problematisch) und eine leistungsfähige Nachfolgegeneration ist im Moment nur sehr bedingt vorhanden.

Hier spielt der Fehler mit rein, dass man die Geschichte viel zu schnell entwickelt und fortgeführt hat und einen Charakter wie Jaina die ganze „Jugend“ geraubt hat indem man sie einfach übersprungen hat. Da muss man schon schlucken wenn es irgendwo zu Beginn von „Wächter der Macht“ heißt, das Jaina nun älter war als ihr Vater beim Angriff auf den ersten Todesstern.
Einfach schade, dass man die 20er hier komplett übersprungen hat, natürlich kann man diese verlorenen Jahre auffüllen, aber wie interessant und bedeutsam mögen diese Stories dann sein?

Die "Ablegermedien" Buch und Comic werden sich vielmehr darauf verlegen, aus den neuen Filmen den maximalen Profit herauszuholen, wodurch auch ein schriftlicher Konkurrenzkanon entsteht, der den ersten EU-Kanon noch mehr invalidiert.

Ein Gegenbeispiel bietet „Star Trek“ wo der neue Film m.E. ausser ein oder zwei Comics noch nichts hervorgebracht hat. Die originalen Serien werden hingegen nun schon seit vielen Jahren in Buchform fortgesetzt.

Davon abgesehen stimme ich deiner These von einen weiteren schriftlichen Kanon aber durchaus zu, wie gesagt ich glaube, dass SW irgendwann (und jetzt könnte ein guter Zeitpunkt sein) den Weg zur Mehrgleisigkeit geht und Geschichten präsentieren wird die nebeneinander existieren aber nicht alle zwingend zusammenhängen.

Ich will ein solche Zukunft jetzt auch nicht als zwingend gut bewerben (obwohl sich da durchaus Chancen auftun), ich halte sie einfach nur für sehr wahrscheinlich.

Der Grund dafür ist, dass ich mich eben bei den anderen vergleichbar großen und langlebigen Fiktionen umgesehen habe und festgestellt habe, dass SW mit seinen Anspruch alles in einer Timeline unterzubringen und aufeinander abzustimmen ziemlich alleine ist.

Und wieso ist das so? Vielleicht ja doch, weil SW unter der Kontrolle eines alten Mannes mit übergroßen Ego stand, den niemand mag noch jemals gemocht hat und der über keinerlei besondere Fähigkeiten verfügt dem aber dennoch die inhaltliche Geschlossenheit seines Universums doch wichtiger war als dies oft unterstellt wurde. ;)

Oder anders gesagt bei SW handelte es sich bisher um ein „kleines“ Familienunternehmen. Unter der Kontrolle eines großen Konzerns ist jedenfalls mit der Zeit eine Angleichung an den sonst üblichen Umgang mit umfangreichen und langlebigen Fiktionen zu erwarten.

Ja, nach den Prequels wäre es wirklich nicht verwunderlich, wenn Boba Fett sogar in den Sequels eine bedeutende Rolle spielen würde...

In den Sequels würde ich jetzt nicht unbedingt gleich mit ihm rechnen, aber ein Animationsfilm über Boba im Stile der Batman-Animationsfilme oder auch mal wieder eine kurze Buchreihe über den Kopfgeldjäger würden sich imo sehr anbieten.

Und wer seinen Michael Ende gelesen hat, der weiß sowieso, dass in Phantásien alles existiert, was sich jemals jemand ausgedacht hat. :)

Das ist doch eine schöne Sichtweise, weswegen ich persönlich auch nicht so wirklich den Wert der Antwort auf die Frage ob etwas canon oder nicht canon ist verstehe.

Mir kommt der Leser/ das Publikum hier doch immer sehr unmündig vor, so ganz nach dem Motto: Sag mir woran ich glauben darf/muß ;)

Dabei kann doch jeder selbst entscheiden wie er mit dem ihm präsentierten Material umgehen will.

Das Post Endor EU behauptet unter anderem dass der Imperator und Luke geklont wurden. Für mich ist das ein No-Go.

Zuerst einmal: Warum?
Dass Klontechnologie im SW-Universum eine gewichtige Rolle spielt/gespielt hat, geht schon aus ANH hervor. Wieso sollte gerade der Imperator nicht geklont worden sein? Von den drei ursprünglichen Filmen ausgehend ist ein geklonter Imperator ein nicht so unwahrscheinliches Szenario.

Zweitens: Was machst du wenn es in der ST genau so ist?
Lucas hat m.E. mehr als einmal gesagt, dass Dark Empire nicht so weit von seiner Vorstellung einer Fortsetzung entfernt ist.

Durchaus denkbar, dass der Imperator, wenn auch in andere Weise, für die ST zurückkehrt.
Schließlich sagt er in ROTS ja, dass es möglich sei den Tod zu hintergehen, man halt nur noch herausfinden müsste wie. Unterstellt, er sagt die Wahrheit, wissen wir nur von den Filmen ausgehend absolut nichts darüber wie es mit diesem Gedanken weitergegangen ist. Wir wissen nur, dass er noch über 20 Jahre Zeit hatte herauszufinden wie man den Tod hintergeht. Gut möglich, dass es ihm gelungen ist!

Im Grunde braucht jeder Held seinen großen Gegenspieler. Bei He-Man ist es Skeletor, bei Batman ist es der Joker und bei den Skywalkers ist es Darth Sidious ….. durchaus ein verlockender Gedanke gegenüber einen 0815 Schurken der zu den restlichen Filmen keine Verbindung hat.

Aber: Auch als kleiner Junge wären mir Ungereimtheiten aufgefallen. Als wahlloses Beispiel: Luke kann nicht mit Mara und mit Saba gleichzeitig verheiratet sein, mal 5 Kinder haben, 3 Jahre später aber kein einziges mehr, obwohl ein Jahr später wieder 6 im Alter von 44 auftauchen.

Von Ungereimtheiten kann man doch nur dann sprechen, wenn der Anspruch erhoben wird, dass alles was so erscheint im gleichen Universum spielt und miteinander vereinbar sein muss.

Daher kommt es bei SW immer mal wieder zu Ungereimtheiten. Wenn das Unvereinbare erst gar nicht meinander vereinbart werden muss, kann es hingegen auch nicht zu Ungereimtheiten.
Daher kann Luke sehr wohl einmal mit Mara und ein anderes Mal mit Saba verheiratet sein, es passiert ja nicht wirklich gleichzeitig.

Und natürlich fällt es auf, dass es gewissermaßen andere Dinge sind, hatte ja zuvor schon Beispiele wie Dagobert Duck oder Batman genannt, aber wieso muss das schlecht sein, wenn die jeweilige Geschichte für sich genommen lesenswert und unterhaltsam ist.

Mit anderen Worten (und weniger zynisch): Ich mag es konsistent.

Ich grundsätzlich auch.
 
Mit all ihren guten und schlechten Seiten.

Naja die schlechten Seiten stören doch schon, wenn man sich sklavisch und ständig an den offiziellen Monster-Canon hält und diesen gedanklich mit sich rumschleppt.

Sowas wie Traviss Mando-Fetish zum Beispiel ….. das muss doch nicht unbedingt Teil des offziellen Canons sein. ;):D

Aber ok, generell kann man die Problematik an den Mandalorianern überhaupt verdeutlichen. Der Ausgangspunkt der Mandalorianer ist, dass sie zu Zeiten der OT ein totes Volk sind und es letztlich nur ein paar Typen wie Boba gibt, die diese Rüstungen tragen. Dazu passen noch die Comics in der Vor-PT Zeit mit Jango und Dooku, die zeigen wie die Mandalorianer in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Im Grunde wäre das jetzt der Canon wie ich ihn mir in einer Hautpzeitlinie wünschen würde und ansonsten hätte man die Mandalorianer dort gelassen wo sie gut aufgehoben sind und imo auch am besten dargestellt werden und das ist in der KOTOR-Zeit.

Doch Traviss wie auch GL blasen die Sache dann wieder extrem auf und in TCW hat man es nun mit einen ganzen Volk friedliebender Mandalorianer zu tun. Die Sache läßt sich im Grunde nur noch „retten“, indem man diese Gesellschaft bis zum Ende der Serie wieder verschwinden /untergehen lässt. Vielleicht ist das ja der Beitrag den der wieder auferstandene Darth Maul zu leisten hat, aber irgendwie glaube ich eher, dass man am Ende der Serie auf einen Planeten mit Millionen von Mandalorianern sitzt.

Ein weiteres Beispiel sind die Nachtschwestern. Es gibt sie in Büchern, es gibt sie im Comics, es gibt sie in TCW und es sollen vermutlich alles die gleichen sein. Tja wenn man sich nun die unterschiedlichen Medien und Darstellungen ansieht, kommt man wahrscheinlich zu den Schluß: Ne, eher nicht.
Also sagt man vielleicht, dass ist dann eben ein Stamm der ein paar hundert Kilometer weiter nördlich wohnt, möglich, aber doch klar als Krücke zu erkennen um die Ungereimtheiten auszubügeln, anstatt einfach ehrlich zu sein und zu sagen wir haben mit den Hexen-Motiv unser eigenes Ding durchgezogen.

Und weil Dinge ja gerne miteinander verbunden werden, ist natürlich auch Charal in "Kampf um Endor" eine Nachtschwester, ungeachtet dessen, dass sie sich eher nicht so verhält wie man es von einer Nachtschwester erwarten würde. Wenn man "Kampf um Endor" mit den Rest von SW verbindet ist es wiederrum schade, dass mit den hier vorgestellten Figuren im Grunde nichts mehr gemacht wurde. Über Cindel weiß man, dass sie Journalistin geworden ist, wäre doch nett gewesen wenn man sie gelegentlich am Rande in dieser Funktion hätte auftreten lassen, - z.B. als Kriegsreporterin im Vong-Krieg.

Auch die Ewok-Zeichentrickserie ist Teil des Canons, fragt sich wiederum warum?
Die einzige wirkliche Verbindung ist das Auftreten eines machtgierigen imperialen Wissenschaftlers in einer Folge, samt, Sturmtruppen, Admiral, Sternenzerstörer und „Kaiser“.
Unser Wissenschaftler hat den „tollen“ Plan mit dem Sonnenstern der Ewoks eine Kanone in seinem Quartier (mit Fenster zum schießen) zu speisen und damit das ankommende Shuttle des Kaisers abzuschießen und dann anschließend irgendwie selbst Imperator zu werden. Im Rahmen einer Animationsserie für Kinder funktioniert das, aber wenn du es in den Gesamtcanon bringst musst du sagen, dass der Mann schwer geistesgestört ist um sein Verhalten zu erklären, denn selbst wenn es ihm wirklich gelungen wäre den Imperator abzuschießen passiert doch anschließend natürlich das, was in der Zeichentrickfolge nach missglückten Versuch auch passiert. ;)

Dann nehmen wir mal die Klonkriegs-Comics. Ich mag sie echt gerne und trotz gewisser Elemente mit Trash-Potential (wie z.B. Dookus Gang) ist das Niveau und die Qualität wirklich ziemlich gut. Eine andere Frage ist, ob sie sich auch als Bindeglied zwischen Episode II und III eignen. Maßgeblich hierfür ist für mich, ob es vorstellbar ist, dass die Comics verfilmt werden könnten und es dabei dann zu keinen Bruch kommt. Und das geht nicht, selbst wenn es verfilmt würde, es würde sich ganz anders anfühlen als die Filme.

Muss man sich für eine Reihe entscheiden so ist AOTC – TCW – ROTS sicher die homogenere Reihung als AOTC – Comics – ROTS.

Ein weiteres Beispiel ist Star Tours. Ob das nun Canon ist oder nicht, das ändert nun wirklich gar nichts an den Spaß den man hat wenn man in der Attraktion drinsitzt, aber wenn es Canon ist muss man das Vorhandensein eines dritten Todessterns erklären!

Young-Jedi Knights ist für das was es sein will eine feine Sache, aber es ist eine Kinder/Jugendbuch – Reihe und das merkt man insb. bei den Gegenspielern. Als Teil einer Gesamtgeschichte ist diese Imperiums-Gruppierung mitsamt Schattenakademie eine ziemlich seltsame Erscheinung.

Auch die Jedi-Knight – Spiele wirken als Teil einer Gesamgeschichte eher merkwürdig, so cool sie für sich genommen auch sind. Kyle Katarn selbst wirkt auf mich wenn er in der Romanreihe ab und an mal auftritt, doch eher wie ein Fremdkörper, der nicht so richtig reinzupassen scheint.

Die Legacy-Comics habe ich ja schonmal erwähnt. Für sich genommen eine feine Sache, aber sie schränken die Romanreihe doch schon ziemlich ein und als aktueller Endpunkt der SW-Story sind sie eher deprimierend.

Es geht mir hier gar nicht um Qualitätsfragen, ich mag fast alles, von dem was ich genannt habe, aber als Teil einer großen Gesamtgeschichte knirscht es teils doch gewaltig. Es liegt eben in der Natur der Sache (Zielsetzung der unterschiedlichen Produkte), dass das ganze nicht besonders homogen ist.

Je umfassender das Interesse an SW ist, desto flexibler muss man auch heute schon imo mit den ganzen Material umgehen und daher ist es für mich durchaus denkbar dem auch von offizieller Seite aus Rechnung zu tragen.

Wenn man das EU ernst nimmt muss man auch berücksichtigen dass Anakin doch nicht den Imperator getötet hat und dass dieser 6 Jahre nach Endor auf Coruscant gewütet hat.

Ich nehme das EU ernst und ignoriere Dark Empire dennoch regelmäßig genug, was willst du jetzt dagegen tun? ;):D

Ist alles eine Einstellungsfrage, ich kann das EU durchaus auch mal komplett ausblenden und mir z.B. die 6 Filme einfach als Geschichte von Anakin Skywalker ansehen.

Es geht alles , man muss nur wollen. :)

Ich halte diese Herangehensweise sogar für ziemlich wahrscheinlich.

Alleine aus Marketinggründen gilt (insbesondere für Star Wars) wohl:
Sobald sich ein Kino-Releasedatum nähert, werden auch sämtliche Merchandising-Artikel wieder interessant, Neuauflagen von bereits geschriebenen Romanen sind schnell mal in Auftrag gegeben; als eBook bringen diese Werke sogar fast nur Gewinn, zu fast keinen Kosten, ein.

Das funktioniert aber nicht, wenn der Film genau diese Bücher ad absurdum führt. So was will keiner lesen, geschweige denn kaufen...

Gutes Argument für eine (weitgehende) Beibehaltung des gegenwärtigen EUs

Das hätte ich Lucas dann aber vorher überlegen müssen bevor er sein Vermächtnis an Disney verkauft.
Nun gehört "Star Wars" nicht mehr ihm und somit hat er kein Recht mehr irgendeine Richtung vorzugeben. Kann natürlich dennoch sein dass Disney so höflich ist und bei einigen Entscheidungen bei ihm nachfragt.

Da George Lucas nun einer der größten Einzelaktionäre (Quellen sind sich nicht einig, ob er der größte, zweitgrößte oder einfach einer der größten ist) ist und immerhin 2.2 % der Aktien des Konzerns hält, dürfte da schon ein wenig mehr eine Rolle spielen als bloße Höflichkeit. ;)

Ich bezweifle gar nicht, dass NJO wirklich gute Geschichten sind und früher oder später stehen sie bestimmt in meinem Regal (außer sie werden für nichtig erklärt, dann habe ich vermutlich erst einmal andere Prioritäten), aber eine Geschichte kann wirklich gut sein, doch das sagt leider nichts darüber aus, wie gut sie dem Kanon tut und ob sie überhaupt in das SW-Universum passen...

Bei der NJO sehe ich da ehrlich gesagt überhaupt keine Probleme.


Mit ca. 12 habe ich die Jedi-Padwan-Reihe geliebt. Inzwischen finde ich diese Geschichten schon sehr flach, gegen Größen wie die Thrawn-Trilogie und die Kotor-Spiele und Comics.
Allerdings muss man ihnen lassen, dass sie nicht die Absicht haben, schnell die nächste riesige Bedrohung einzuführen. Sie zeigen einfach nur simple Missionen mit etwas Detektivarbeit.
Und das finde ich fantastisch daran, denn sie fügen sich problemlos in den Kanon ein, ohne dass es da nun viel Diskussion gäbe, ob etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen war.

Der "Witz" an den Padwan/Quest-Büchern ist, dass es im Grunde gar nicht um die Stories an sich geht, die dienen im Grunde nur als Vehikel für die Charaktere, Charakterbeziehungen und Charakterentwicklung. Dort liegt die wahre Stärke dieser Buchreihen und genau dort hat Watson imo verdammt gute Arbeit geleistet.

Der Gag an der ganzen Sache ist doch, dass jetzt das EU die ST wird, gleichgültig ob man sich daran inhaltlich orientiert oder nicht. Zwanzig Jahre Post-Endor-EU haben nahezu alle möglichen (und unmöglichen) Fortsetzungsszenarien durchgespielt. Was auch immer die Macher der ST uns präsentieren werden: Es wird nichts originelles sein. Wer das EU kennt, dürfte von nichts überrascht werden.

Ja, da ist durchaus was dran. :)
 
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Zuerst einmal: Warum?
Dass Klontechnologie im SW-Universum eine gewichtige Rolle spielt/gespielt hat, geht schon aus ANH hervor. Wieso sollte gerade der Imperator nicht geklont worden sein? Von den drei ursprünglichen Filmen ausgehend ist ein geklonter Imperator ein nicht so unwahrscheinliches Szenario.

Zweitens: Was machst du wenn es in der ST genau so ist?
Lucas hat m.E. mehr als einmal gesagt, dass Dark Empire nicht so weit von seiner Vorstellung einer Fortsetzung entfernt ist.

Durchaus denkbar, dass der Imperator, wenn auch in andere Weise, für die ST zurückkehrt.
Schließlich sagt er in ROTS ja, dass es möglich sei den Tod zu hintergehen, man halt nur noch herausfinden müsste wie. Unterstellt, er sagt die Wahrheit, wissen wir nur von den Filmen ausgehend absolut nichts darüber wie es mit diesem Gedanken weitergegangen ist. Wir wissen nur, dass er noch über 20 Jahre Zeit hatte herauszufinden wie man den Tod hintergeht. Gut möglich, dass es ihm gelungen ist!

Im Grunde braucht jeder Held seinen großen Gegenspieler. Bei He-Man ist es Skeletor, bei Batman ist es der Joker und bei den Skywalkers ist es Darth Sidious ….. durchaus ein verlockender Gedanke gegenüber einen 0815 Schurken der zu den restlichen Filmen keine Verbindung hat.

Ganz kurz und bündig: Ein Gegenspieler, der schon einmal richtig besiegt wurde, ist nicht mehr so bedrohlich, und mit richtig besiegt meine ich keine vorübergehende Schlappe, sondern die ultimative Niederlage (den Tod).

Zweitens verliert der Tod selbst an Bedeutung, sobald es in einem fiktiven Universum möglich ist, ihn zu überwinden. Man kann sich als Zuschauer dann einfach nicht mehr sicher sein, ob ein Charakter nicht doch zurückkommt, und das schmälert die Dramatik.
 
Zu Mal es, meinem empfinden nach, Obi Wan Kenobis Worte völlig nichtig machen würde, dass er mächtiger würde als je zuvor, wenn Vader ihn erschlägt, wenn der Imperator im Grunde genommen genau wie jeder Yoda und Co. unter Trompeten wieder auftaucht, egal ob als Gespenst oder phyisch.

Ich war nie ein Freund des geklonten Imperators, das Paket das er mit sich bringt möchte ich nicht geöffnet sehen.
 
Ganz kurz und bündig: Ein Gegenspieler, der schon einmal richtig besiegt wurde, ist nicht mehr so bedrohlich, und mit richtig besiegt meine ich keine vorübergehende Schlappe, sondern die ultimative Niederlage (den Tod).

Zweitens verliert der Tod selbst an Bedeutung, sobald es in einem fiktiven Universum möglich ist, ihn zu überwinden. Man kann sich als Zuschauer dann einfach nicht mehr sicher sein, ob ein Charakter nicht doch zurückkommt, und das schmälert die Dramatik.

Den Herrn der Ringe hast du aber schon gelesen, oder? ;)
 
Zumal ja in Star Wars schön öfters die Bösen von den Toten auferstanden sind. Als Cyborg (Vader in Rüstung), als Geist (Exar Kun und andere Sith Lords) als Klon (Palpatine), oder auch durch ein Ritual wie es die Nachtschwestern benutzen. Dann sei noch Darth Maul zu erwähnen der ja wohl auch offiziell tot war. In der Mitte durchgeteilt und dann in einen quasi Bodenlosen Schacht gefallen. Die Frage ist, Luke hat sowas ähnliches überlebt, Ventress hat auch mehrere scheinbar tödliche Stürze überlebt.
Wie sicher kann man sich also sein das bspw Mace Windu oder Palpatine wirklich tot sind? Man hat ihre Leiche nie gesehen. Natürlich würde es keinen Sinn machen die nach Jahrzehnten einfach so wieder einzuführen. Aber bei Maul gibt es auch keine logische Begründung. Nur eine, Merchandising und Vermarktungspotenzial.
 
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