Star Wars: Skeleton Crew

Mich würde interessieren, anhand welcher Elemente die Runde hier "SW-Feeling" ausmacht (bzw Unterschiede zum "normalen" Sci-Fi). Hoffentlich nicht dieselben, die dann über einen weiteren Jedi herziehen, wenn der auftaucht?

Mal schauen, vielleicht gelingt ja dieses Serienexperiment.
Ich beziehe mich auf das, was der Erschaffer in unzähligen Interviews gesagt hat.

Zum Beispiel hier:


"What makes a hero, what's friendship, what's the idea of sacrificing yourself for something larger..."

Der Trailer zur Rumpfbesatzung hat genau gar nichts davon.
 
Ist das nicht die Idee für fast jede Coming-of-age-Story? :braue
Schon, aber die Kinder bei der Rumpfbesatzung sind für eine coming of age Geschichte 5 bis 10 Jahre zu jung. Und der Trailer hat wie gesagt gar nichts davon gezeigt. Was wir gesehen haben, war ein "oh uns ist langweilig und wir haben keinen Bock auf die Schulprüfung, also lass uns im Wald Unsinn anstellen, da finden wir dann ne Ruine und ein Raumschiff und fliegen ohne Flugschein zu fremden Welten und finden nicht mehr nach Hause", das ist ne typischer Kinderabenteuererzählung. Ganz anderes Genre als coming of age.
 
Schon, aber die Kinder bei der Rumpfbesatzung sind für eine coming of age Geschichte 5 bis 10 Jahre zu jung.

Die Kids sind zwischen 11 und 14 Jahre alt. Die Pubertät beginnt mit 12/13 Jahren, mittlerweile teilweise schon 1-2 Jahre früher. Die Kids in Stranger Things, eine der Vorzeigeserien für moderne CoA-Geschichten waren zwischen 12 und 14 Jahren alt. Ronja Räubertochter ist 11 Jahre. Tracy aus dem Film Dreizehn ist wenig überraschend 13. CoA-Geschichten sind u.a. Kinderabteuer, denn es geht um die Herausforderungen des Heranwachsens und das beginnt halt nicht erst mit 24 Jahren. :crazy Ob SWSC das am Ende auch ausmacht ist halt eine andere Frage.

Kann es sein, dass es dir erneut gar nicht um Diskussion geht, sondern um das Prinzip Anti-Star-Wars-Disney? Und da bin ich halt raus.
 
Die Kids sind zwischen 11 und 14 Jahre alt. Die Pubertät beginnt mit 12/13 Jahren, mittlerweile teilweise schon 1-2 Jahre früher. Die Kids in Stranger Things, eine der Vorzeigeserien für moderne CoA-Geschichten waren zwischen 12 und 14 Jahren alt. Ronja Räubertochter ist 11 Jahre. Tracy aus dem Film Dreizehn ist wenig überraschend 13. CoA-Geschichten sind u.a. Kinderabteuer, denn es geht um die Herausforderungen des Heranwachsens und das beginnt halt nicht erst mit 24 Jahren. :crazy Ob SWSC das am Ende auch ausmacht ist halt eine andere Frage.

Kann es sein, dass es dir erneut gar nicht um Diskussion geht, sondern um das Prinzip Anti-Star-Wars-Disney? Und da bin ich halt raus.
Der Junge und der Ortolaner sehen so aus als seien sie kaum zehn Jahre alt und die vier Kinder (man sieht ja auch noch 2 Mädchen im Trailer, die auf mich älter als der Junge wirken) werden auch als "um 10 Jahre alt" vom Serienmacher John Watts beschrieben, soweit ich es sehe. Damit sind sie alle bestenfalls 6 Jahre zu jung für eine moderne "coming of age" Geschichte.

Das Problem ist eher, dass du nicht zu verstehen scheinst, was eine coming of age Geschichte ist oder ich darunter verstehe. Hier die mir geläufige Definition, um mal darzulegen, wovon ich rede:

Es geht um einen heranreifenden Protagonisten (oder einer Gruppe von Protagonisten), der dabei ist, aus dem Jugendlichenalter zum Erwachsenen heranzureifen und aufgrund von in der Geschichte Erlebtem einen substantiellen Bewusstseinswandel erlebt und die Kindheit wenigstens ein erhebliches Stück weit ablegt. Da reden wir also von einem späten Teenager, also 16 Jahre aufwärts. Meinetwegen ein durch massives Trauma früh gealteter 14- bis 15-Jähriger. Und keines der Kinder scheint so ein massives Trauma erlebt zu haben, nach allem was wir bisher wissen. Die leben alle ein verdammt bequemes Leben, in denen Schulnoten und eine unglaubliche Langeweile die schlimmste Sorge zu sein scheinen.

"coming of age" ist im Übrigen ein definierter Begriff in der Englischen Sprache. Hier ein kurzer Abriss: Während in früheren Zeiten der erste Samenerguss bzw. die erste Menstruation als Maßgabe verwendet wurde, wird in der heutigen westlichen Gesellschaft damit das Alter zwischen 16 und 21 gemeint, wobei 18 so das üblichste ist. - Das deckt sich soweit ich es überblicke auch mit dem Deutschen Verständnis des Reifeprozesses. und das sind auch nicht nur per Zufall so die Altersmeilensteine, in denen man zum Beispiel das Führen eines Fahrzeugs erlernen darf, die unbeschränkte Geschäftsfähigkeit erreicht, das Wahlrecht zum ersten Mal ausüben darf oder zum Kriegsdienst herangezogen werden kann.

Also nein, nach heutigem Verständnis von Kindheit, Jugendlichenalter und Erwachsenenalter ist die Rumpfbesatzung mit seinen 10-jährigen Kinderprotagonisten keine "coming of age" Geschichte.

Protagonisten in Kinder- und Jugendserien werden auch gerne mal zwei bis drei Jahre Älter als die Zielgruppe gemacht, damit die Zuschauer einerseits zu den Protagonisten aufsehen, andererseits sich dennoch mit ihnen identifizieren können. Also bitte erkläre mir mal, was ein 7- bis 8-Jähriger oder meinetwegen auch ein gleichaltriger 10-Jähriger mit einer coming of age Erfahrung wie oben beschrieben anfangen soll. In dem Alter kann man in unserer heutigen Gesellschaft noch überhaupt nicht auch nur ansatzweise verstehen, was es bedeutet, ein Erwachsener zu sein. Das macht eine coming of age Geschichte in dem Alter in meinen Augen einfach unmöglich.

Auch im Kontext der Star Wars Galaxie sind die Protagonisten viel zu jung für so eine Geschichte. Luke hatte eine coming of age Geschichte im Star Wars Universum und der war 19. Damit ist der Standard für solche Geschichten im Star Wars Universum schon durch das Ursprungswerk gesetzt. Und Wunder oh Wunder, der Star Wars Standard fällt auch genau in den oben beschriebenen Altersbereich von 16 bis 21. Ist das ein Zufall? Wohl kaum. Da ist es für mich also einfach nicht von belang, dass "Star Wars Disney", wie du es beschrieben hast, da jetzt ein "coming of age" Logo auf die Serienbeschreibung geklebt hat.
 
Mich würde interessieren, anhand welcher Elemente die Runde hier "SW-Feeling" ausmacht (bzw Unterschiede zum "normalen" Sci-Fi). Hoffentlich nicht dieselben, die dann über einen weiteren Jedi herziehen, wenn der auftaucht?

Mal schauen, vielleicht gelingt ja dieses Serienexperiment.
In erster Linie die Optik, da sind sich doch die meisten hier einig. Die ersten Szenen des Trailers mit der amerikanischen Nachbarschaft haben einfach nichts mit den bisherigen SW Designs gemeinsam. Das ist alles viel zu real. Für mich z.B. geht sowas eher in Richtung Star Trek.
 
Mich würde interessieren, anhand welcher Elemente die Runde hier "SW-Feeling" ausmacht (bzw Unterschiede zum "normalen" Sci-Fi). Hoffentlich nicht dieselben, die dann über einen weiteren Jedi herziehen, wenn der auftaucht?
Um es gleich vorweg zu nehmen: Mich stört auch, dass nun schon wieder ein Jedi auftaucht. Jeder Jedi, der die Order 66 überlebt, nimmt einer der Schlüsselszenen von ROTS etwas die Wirkung und sägt gleichzeitig am Status von Luke und Leia als die letzten Hoffnungen des Jedi-Ordens.

Was genau SW-Feeling ausmacht, kann ich ehrlich gesagt gar nicht so genau beschreiben. Aber ich kann beschreiben, warum es mir in dieser Szene abhanden kommt. Und zwar liegt dies an dieser extrem amerikanisch wirkenden Optik der Vorstadt. Diese spezielle Art des Aufbaus einer Vorstadt gibt es meines Wissens nach nur in den USA (bzw. ich assoziiere sie ausschließlich damit), so dass ich beim Sehen des Planeten in erster Linie an das Land und nicht an die GFFA denke. Und das reißt dann halt aus der Immersion raus.
 
Warum nehmt ihr in einer Galaxis von zigtausend Systemen/Planeten an, dass es dort nirgendwo auch nur annähernd wie bei uns auf der Erde aussehen könnte? Zumal Stadtplaneten wie Coruscant oder das an die italienische Renaissance erinnernde Naboo auch nicht gerade die innovativsten Ideen waren -- wenngleich sicher schön anzuschauen.

SW-Suburb ist mir jedenfalls lieber als der x-te Wüsten-/Waldplanet.
 
SW-Suburb ist mir jedenfalls lieber als der x-te Wüsten-/Waldplanet.

Nach 12 Jahren 08/15 Planeten unter Disney währe mal was originelles interessant.

Ist ja nicht nur die Suburb ästhetik allein. Quasten an den Bikes. 1:1 Schulbusse, 50 Dinner usw.. Das ist einfach zu viel auf einen Haufen. Das sind halt nicht nur suburbs in Space sondern stereotypische 80's US Suburbs in Space.

Hab ja nicht's gegen das Konzept einer "Suburb" ähnlichen Lebensweise. Ich habe nur etwas gegen diese on the Nose 80s US Suburb ästhetik die uns eine 80s style Serie verkaufen soll.

Einfach ein Zeichen das Disney kreativ am Ende ist.
 
Ohne Star Wars im Titel würde ich gar nicht erkennen, daß das Star Wars sein soll. :unsure: Was Disney aus Star Wars gemacht hat, ist schwer zu begreifen, dabei dachte man (oder ich zumindest), mit Rogue One kommt das jetzt richtig in Fahrt. Von wegen. :-(
 
Ich bin dem neuen Canon ja nicht unbedingt Positiv gesinnt aber auf diese Serie freue ich mich dann doch.
Mir ist egal welches Geschlecht oder gar Hautfarbe die Menschen haben.
Bin froh dass was kommt und ich glaube, dass man da Potential in der Serie hat.
Und ich hoffe immer noch endlich Mara Jade zu sehen, in eigentlich jeder Serie will ich Jade sehen, irgendwann müssen die sie doch einführen.
 
Trailer gefällt mir richtig gut. Sieht wertig aus und The Goonies in Outer Space? Scheiße, ja. Ich bitte darum. Habe ich echt Bock drauf. Ich werd's mir ansehen, reizt mich prinzipiell auch sehr viel mehr als Ashoka, Mandalorian oder Acolyte. Und vielleicht mag ich mich irren, aber: Kann es sein, dass man im OV-Trailer bei ~ 1:10 Greez Dritus hört?
 
Gleichsam interessanter wie nichtssagender Artikel. Über die Serie erfährt man nicht so viel, aber man darf jetzt wohl endgültig davon ausgehen, dass Dave Filoni der alleinige Shot Caller im Star Wars Lore ist. Keine Ahnung, wie weit das schon vorher "bestätigt" war. Mal sehen. Ich freue mich weiterhin auf die Serie und das man nun weiter die Schiene Richtung Kriminalität & Unterwelt fährt, mag ich sehr.
 
Ganz ehrlich die Piraten sind bisher das einzige was mich richtig Catcht.

Die Kids sind mir egal und werden mich wie 80% der Kids in Filmen und Serien wieder unheimlich nerven. Und Jude Law's "etwas anderer Jedi" last mich auch erst mal kalt.
 
Obwohl es sich bei „Skeleton Crew“ um eine Limited Series handelt, erwägt Lucasfilm eine zweite Staffel zu drehen.

Die Einschaltquoten sollen darüber entscheiden, ob die Serie fortgesetzt wird oder nicht.

 
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