Vielleicht sollte mal erwähnt werden, dass es sich bei Lybien um eines der reichsten und demokratischsten Länder in Afrika
handelte. Tatsächlich gab es dort freie Kommunen, Versicherungen, Zinse ohne hohe Darlehen und vor dem Eingreifen der USA sogar Pläne, eine Pipeline zu bauen, die angrenzende Staaten mit klarem Wasser versorgt hätten. Ganz besonders weit war man mit der Gleichberechtigung von Frauen, die ein Recht auf Erziehung, Arbeit, Scheidung und Eigentum hatten. Ich denke zu unserem Verbündeten Saudi-Arabien muss ich in dieser Hinsicht nichts sagen. Sogar die New York Times hatte 2009 zugegeben, dass es in Liybien die Absicht gewesen sei, jeden an einer Entscheidug teilhaben zu lassen. Es gibt sogar einen UN-Bericht, in dem Gaddafis Regierung in Punkto Menschenrechten gelobt wurde:
https://libyanfreepress.files.wordp...t_working_group_universal_periodic_review.pdf
Gaddafi hatte zu vielen europäischen Ländern Beziehungen. Dazu gehörten Deutschland, Dänemark, Italien, Österreich, Schweden und Norwegen. Doch als es in den USA plötzlich das Hirngespinst gab, man müsse intervenieren, hat man das alles sofort über Bord geworfen. Ich lege mich jetzt fest: Die Intervention war nicht nur ein Fehler, sondern ein Verbrechen und hat einen der reichsten und demokratischen Staaten in Afrika destabilisiert und zur Grunde gerichtet.
Hier mal ein Ausschnitt:
1. Es gab keine Stromrechnung in Libyen. Strom war kostenlos für alle Bürger.
2. Es gab keine Zinsen auf Kredite. Die staatlichen Banken vergaben Darlehen an alle Bürger zu null Prozent Zinsen per Gesetz.
3. Ein Heim/Zuhause zu haben galt als ein Menschenrecht in Libyen.
4. Alle Frischvermählten in Libyen erhielten 50.000 US-Dollar. Dieses Geld sollte den Menschen ermöglichen, ihre erste Wohnung zu kaufen. Die Regierung wollte so zum Start einer Familie beitragen.
5. Bildung und medizinische Behandlungen waren frei in Libyen. Bevor Gaddafi an die Macht kam, konnten nur 25 Prozent der Libyer lesen. Heute liegt die Zahl bei 83 Prozent.
6. Wollten Libyer in der Landwirtschaft Karriere machen, erhielten sie Ackerland, eine Bauernhaus, Geräte, Saatgut und Vieh als Schnellstart für ihre Farmen und das alles kostenlos.
7. Wenn Libyer keine Ausbildung oder medizinische Einrichtungen finden konnten, die sie benötigten, hatten sie die Möglichkeit mit der Hilfe staatliche Gelder ins Ausland zu gehen. Sie bekamen 2.300 USD im Monat für Unterkunft und Auto gezahlt.
8. Wenn ein Libyer ein Auto kaufte, subventionierte die Regierung 50 Prozent des Preises.
9. Der Preis für Benzin in Libyen war 0,14 $ (12 Rappen oder ca. 0,10 Euro) pro Liter.
10. Wenn ein Libyer keine Arbeit bekam nach dem Studium, zahlte der Staat das durchschnittliche Gehalt des Berufs in dem er eine Arbeit suchte, bis eine fachlich adäquate Beschäftigung gefunden wurde.
11. Libyen hat keine Auslandsschulden und ihre Reserven in Höhe von
150.000.000.000 $ sind jetzt weltweit eingefroren und wohl für immer verloren.
12. Ein Teil jedes libyschen Öl-Verkaufs wurde direkt auf die Konten aller libyschen Bürger gutgeschrieben.
13. Mütter die ein Kind gebaren erhielten 5.000 US-Dollar.
14. 25 Prozent der Libyer haben einen Hochschulabschluss.
15. Gaddafi startete Das "Great-Man-Made-River-Projekt" (GMMRP oder GMMR, dt. Großer menschengemachter Fluss-Projekt) in Libyen Es ist das weltweit größte Trinkwasser-Pipeline-Projekt für eine bessere Wasserversorgung von Bevölkerung und Landwirtschaft.
Gott sei Dank haben Nato und Rebellen das libysche Volk davon befreit.
Wo finde ich soetwas in Kongo? In Ruanda? In Äthopien? In Simbabwe? Weshalb will man dort nicht die Zivilisten in einer solchen Form vor Leid befreien, wie es in Liybien der Fall war? Eigentlich wollte ich diesen Post gar nicht schreiben, da man heutzutage sofort als Geisteskranker abgestempelt wird, wenn man mal auch nur im Ansatz erwähnt, dass Liybien in mancherlei Hinsicht vielleicht gar nicht so übel gewesen sein muss. Was aber heute noch davon übrig ist, ist eine Schande. Man hätte ja wenigstens Bemühungen starten können, nach dem Zerfall des Regimes das Fortweilen der oben genannten demokratischen Zustände zu gewährleisten. Aber das war Hillary Clinton und dem selbsternannten Kriegablehner Obama wohl nicht wichtig. Ich will gar nicht wissen, was noch so alles passieren wird, wenn die Frau Präsidentin wird. Mir wird bei diesem Gedanken übel.