Tagespolitik allgemein

Ist vielleicht auch nur eine Reaktion auf Trumps tweets über eine Rekordanzahl (!) von Leuten die zu seiner Amtseinführung kommen wollen. Er hat es zu einem Thema gemacht.... :klugs


Wenn das so ist,und er das wirklich auf Twitter geschrieben hat nehme ich alles zurück.
Da ich Twitter nicht verfolge wußte ich das nicht.


Naja, das und die Proteste zeigen halt, dass eben nicht das gesamte Volk hinter ihm steht.

Das erwartet ja auch niemand.
Ausserdem steht nie das ganze Volk hinter einem Regierungschef.

Und war er es nicht, der gesagt hat es sind seeehr viele gekommen? ;)

Siehe oben. Ich wußte das nicht.


Schwach finde ich eher wenn es auf dem Rücken seines Sohnes ausgetragen wird.

Was ist da vorgefallen ?


So,und jetzt reicht es dem Jedihammer.
Ich bin es leid das ausgerechnet ich hier den Anwalt des US-Präsidenten spielen muß.
 
Das war wohl nicht einzig und allein an Obama gerichtet, sondern an Washington und den Einfluss der Lobbyisten allgemein. Warum hätte er auch sonst zuvor lobende Worte an ihn verlieren sollen?

Und eine wirtschaftliche Größe wie Donald Trump hat sicherlich noch nie seinen Einfluss in der Politik spielen lassen um für sich und seine Unternehmen einen Vorteil herauszuholen. :klugs

Was ist bda vorgefallen ?

Ach, weil der Junge gähnt und auch mal gelangweilt guckt bei einer mehr als 6 Stunden(!) langen Veranstaltung hängt zB der Focus es Trump an. Vom Socialmedia mal ganz zu schweigen.
Sicherlich könnte man sich darüber streiten, ob er seiner Pflicht als Sorgeberechtigter nachgekommen ist, aber das ist ein anderes Thema.
 
Und eine wirtschaftliche Größe wie Donald Trump hat sicherlich noch nie seinen Einfluss in der Politik spielen lassen um für sich und seine Unternehmen einen Vorteil herauszuholen. :klugs

Wäre mir neu, dass er im Stile eines George Soros so viele Zügel in der Hand gehabt hat. Das es als Unternehmer mit tausenden Arbeitern seine Pflicht und Verantwortung ist, mit manchen Politikern halbwegs gut klar zukommen, erklärt sich von selbst und ist ein anderes Thema.
 
Wenn das so ist,und er das wirklich auf Twitter geschrieben hat nehme ich alles zurück.
Da ich Twitter nicht verfolge wußte ich das nicht.

Er schrieb am 17. Januar bei Twitter:

"People are pouring into Washington in record numbers."

Was soviel heißt wie "Leute strömen in Rekordzahlen nach Washington". Trump ist ein Freund großer Worte und sein Ego ist oft der treibende Faktor hinter seiner Agenda. Wird er bei seinem offensichtlichen Bullshit erwischt, geht er entweder in die Offensive oder schweigt sich aus, aber niemals darf man zurückstecken. Hat er bestimmt von Papa gelernt, der war auch geborener Diplomat.
 
Wäre mir neu, dass er im Stile eines George Soros so viele Zügel in der Hand gehabt hat. Das es als Unternehmer mit tausenden Arbeitern seine Pflicht und Verantwortung ist, mit manchen Politikern halbwegs gut klar zukommen, erklärt sich von selbst und ist ein anderes Thema.

Dann soll er bitte aber auch nicht so tun, als ob er kein Teil des Establishments sei. :zuck:
 
Nach außen hin? Vielleicht. Ich kenne allerdings keinen Politiker, der nach außen zugeben würde, irgendwann nicht im Interesse des eigenen Landes gedient zu haben. Wenn wir uns das Desaster im Irak unter Bush ansehen, dann ist da sehr wohl etwas zum Nachteil Amerikas geschehen. Und auch wenn ich die Sache inzwischen etwas anders betrachte, war auch die Sache in Lyibien rückwirkend alles andere als zum Vorteil Amerikas. Darüber hinaus die vermeintlich zu niedrigen Zahlungen der NATO-Partner und, und, und.

Das war knallharte Interessendurchsetzung. Ob es jetzt der breiten Bevölkerung genutzt oder nur eine kleinen Schicht ist durchaus zu bezweifeln, aber eine Zurückhaltung wie sie Trump unterstellt gab es nicht.
 
Weil er eben doch ein Teil davon ist. ;)

Ich würde nicht jeden Unternehmer als Teil des Establishments bezeichnen. Das ist wie zu behaupten, dass er ein Teil davon ist, weil er als Präsident auch mit diesen Leuten zu tun haben wird. Teil des Establishments sind für mich Leute wie George Soros oder Oligarchen in Russland. Leute, die politischen Einfluss haben und den hatte Trump vor zwei - drei Jahren noch nicht einmal ansatzweise. Er hat sich halt mit manchen Politikern gut gestellt, aber das muss jeder Unternehmer mit solch einer Verantwortung. Jemand des Establishments würde sich auch nicht in der Öffentlichkeit hinstellen und die amerikanische Staatsbürgerschaft des amtierenden Präsidenten hinterfragen.

Ob es jetzt der breiten Bevölkerung genutzt oder nur eine kleinen Schicht ist durchaus zu bezweifeln

Der Irakkrieg hat tausenden Soldaten das Leben gekostet und Billionen gekostet. Ich wüsste nicht, wie das Amerika genutzt haben soll. Genauso wie der Vietnamkrieg, von dem Amerika im Nachhinein recht wenig hatte, auch wenn ich ihn für notwendig halte.
 
Ich würde nicht jeden Unternehmer als Teil des Establishments bezeichnen. Das ist wie zu behaupten, dass er ein Teil davon ist, weil er als Präsident auch mit diesen Leuten zu tun haben wird. Teil des Establishments sind für mich Leute wie George Soros oder Oligarchen in Russland. Leute, die politischen Einfluss haben und den hatte Trump vor zwei - drei Jahren noch nicht einmal ansatzweise. Er hat sich halt mit manchen Politikern gut gestellt, aber das muss jeder Unternehmer mit solch einer Verantwortung. Jemand des Establishments würde sich auch nicht in der Öffentlichkeit hinstellen und die amerikanische Staatsbürgerschaft des amtierenden Präsidenten hinterfragen.

Das würde ich dir widersprechen. Als Teil des politischen Establishments muss man meiner Meinung nach weder in der Öffentlichkeit stehen noch die Regierungspartei unterstützen. Trump hat doch schon seit '87 ein wenig Parteihüpfen gemacht. Sicherlich ist man nicht Teil des Establishments sobald man einfach nur Mitglied einer Partei ist, aber wenn man regelmäßig an beide großen Parteien Geld spendet, macht man das nicht aus Nächstenliebe sondern um in beiden Lagern Einfluss zu haben.
Das Trump, der ja schon latent rassistisch und anti-islamisch eingestellt ist, ein Problem damit hat, dass ein Schwarzer - der auch noch mit zweiten Namen Hussein heißt - Präsident wird, ist ein anderes Thema. Spricht aber eben auch nicht dagegen, dass er nicht doch ein Teil des Establishments ist.

Das man als so großer Unternehmer Einfluss in der Politik hat, da gebe ich dir Recht, aber mein Problem ist halt auch gar nicht, dass er Teil davon ist, sondern vielmehr das er den Leuten vorgaukelt, er sei der Erlöser der eben nicht Teil davon ist und der den Leuten die Macht zurück gibt. Obama hat dann nämlich doch keine Diktatur gehabt. Die Leute hatten, wenn man in einer Demokratie davon sprechen kann, die Macht.
Trump gibt halt jetzt denen eine Stimme, die am lautesten und radikalsten rufen und die müssen eben gar nicht in der Mehrheit sein..
 
Den Worten Taten folgen lassen.


Ich habe mir jetzt zwei Mal die Übersetzung seiner Rede durchgelesen.
Und ich kann in dieser Rede nichts Verwerfliches erkennen. Schon gar keinen Rassismus o.ä.
Amerka first,Schutz der eigenen Industrie und der eigenen Arbeitnehmer,Schaffung von Arbeitsplätzen,sanierung der Infrastruktur,Investition in Bildung,Bekämpfung von Verbrechen und organisierter Kriminalität,Politik zunächst für das eigne Volk und den eigenen Staat.
Was soll an all diesen Dingen falsch sein ? Das erwarte ich von einem Politiker.

Im Endeffekt wird sich zeigen, ob das nur leere Phrasen waren, oder ob er tatsächlich etwas davon in die Tat umsetzt.
Sein "Amerika comes first" Gerede allerdings, sehe ich dennoch kritisch. ich frage mich nämlich, wann man für Trump ein Amerikaner ist.
Und wenn Trump von Bekämpfung von Verbrechen spricht, komme ich nicht ganz umhin das ein wenig müde zu belächeln.
 
Du hast am selben Gymnasium Abitur gemacht wie mein Sohn. War das schon bei Dir in geschichte so erbärmlich ?

Da bin ich erst total verblüfft, dass ich in einem Thread markiert wurde, in dem ich noch nie ewas geschrieben habe und dann fragt mich Jedihammer Zeug, das bald ein Vierteljahrhundert her ist... Aber ich tue mein Bestes. ;)

Habe mal mein Kursheft rausgekramt, und das besagt, dass wir in Geschichte in der 12/2 und 13/1 "Weimarer Republik und Nationalsozialismus" und in der 13/2 dann nur "Nationalsozialismus" gemacht haben. Inhaltlich kann ich mich aber leider nicht mehr erinnern, was da genau lief. Ich weiß nur noch, dass sich die Weimarer Republik eeeeewig hingezogen hat (und dann auch im Abi drankam).

Neben Geschichte hat das Thema aber auch in anderen Fächern eine Rolle gespielt. Insbesondere in Deutsch, wo wir es etwa über "Die Welle", "Das siebte Kreuz", "Mephisto", einen Theaterbesuch "Das Tagebuch der Anne Frank" und das Ansehen eines Filmes mit Interviews von Holocaust-Überlebenden / deren Kindern behandelt haben. (An letzterem hatte ich übrigens echt zu knabbern, weil ich mich persönlich beschuldigt fühlte.) Dann hatten wir es auch noch in Religion über die Person von Ignatz Bubis und eine Ausstellung gab's an der Schule auch mal.

Ein KZ / eine Gedenkstätte besucht haben wir allerdings nicht.

Insgesamt kann man aber wohl sagen, dass die Themen Nationalsozialismus und Holocaust in meiner Schulzeit nicht zu kurz gekommen sind - eher im Gegenteil. Nach der Schule hatte ich die Nase davon erstmal gestrichen voll und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich freiwillig etwa über Filme wieder damit zu beschäftigen bereit war.

Die Lehrerschaft dürfte seit meinem Abi allerdings auch komplett ausgetauscht worden sein...

Micah
 
Geschichtsbewältigung und Schule ist immer so eine Sache. Ich kann mich noch gut an eine Deutschunterrichts-Stunde erinnern wo mein Deutschlehrer einen Augenzeugenbericht über die KZ-Greueltaten vorließ. Den verstörenden Bericht beendete er mit den Worten: "Das waren eure Großeltern!" Für diese Aussage hätte ich ihm damals am liebsten eine geknallt.
Mein Großvater war 14 als der Krieg zu Ende war. Für die Dinge die die Nazis verbrochen haben konnte er demnach herzlich wenig.
 
Wird es wohl.
Ist aber trotzdem schwach wenn man schon zu solchem Müll greifen muß um einen demokratisch gewählten Präsidenten zu verunglimpfen.
Wenn man bei so einer Wahl überhaupt noch von Demokratie reden kann, wenn der Gegenkandidat über 2 Millionen mehr Stimmen einfährt.

Das erwartet ja auch niemand.
Ausserdem steht nie das ganze Volk hinter einem Regierungschef.
Laut Umfragen, die natürlich laut Trump völlig erlogen sind, befürworten nur etwa 30-40% Trump. Er hat also die niedrigsten aufgezeichneten Beliebtheitswerte bei Amtseinführung die ein Präsident in den letzten 30 Jahren je hatte. Obama hatte damals 2009 übrigens Beliebtheitswerte von fast 80%.

Den verstörenden Bericht beendete er mit den Worten: "Das waren eure Großeltern!" Für diese Aussage hätte ich ihm damals am liebsten eine geknallt.
Mein Großvater war 14 als der Krieg zu Ende war. Für die Dinge die die Nazis verbrochen haben konnte er demnach herzlich wenig.
Ja so ähnlich geht es mir auch. Bei den Urgroßeltern sieht es dann aber auch anders aus. Da war dann ein Urgroßvater dabei der bei der SS war, und ein Anderer ist als Kommunist in einem KZ verstorben und ein anderer hat sich Radios gebaut um den ausländischen Funk abzuhören und war beim Gauleiter wohl beliebt wie Fußpilz, und wäre später vielleicht auch in so einem Lager gelandet. Der letzte Urgroßvater war glaube ich ein ganz normaler Bäcker. Meine Großeltern hingegen waren alle um den Jahrgang 1930-35, damit gerade mal alt genug um gezwungenermaßen in der HJ zu landen, und ein Großonkel von mir war wohl im Wehrfähigen Alter als der Krieg zu ende ging.
 
Neben Geschichte hat das Thema aber auch in anderen Fächern eine Rolle gespielt. Insbesondere in Deutsch, wo wir es etwa über "Die Welle", "Das siebte Kreuz", "Mephisto", einen Theaterbesuch "Das Tagebuch der Anne Frank" und das Ansehen eines Filmes mit Interviews von Holocaust-Überlebenden / deren Kindern behandelt haben. (An letzterem hatte ich übrigens echt zu knabbern, weil ich mich persönlich beschuldigt fühlte.) Dann hatten wir es auch noch in Religion über die Person von Ignatz Bubis und eine Ausstellung gab's an der Schule auch mal.

Ein KZ / eine Gedenkstätte besucht haben wir allerdings nicht.

Insgesamt kann man aber wohl sagen, dass die Themen Nationalsozialismus und Holocaust in meiner Schulzeit nicht zu kurz gekommen sind - eher im Gegenteil. Nach der Schule hatte ich die Nase davon erstmal gestrichen voll und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich freiwillig etwa über Filme wieder damit zu beschäftigen bereit war.

Das entspricht im Großteil auch meiner Schulerinnerung. Das Thema kam in Deutsch mehrmals dran, in Religion (wobei das schon interssant war: nämlich die Frage, wie diverse Religionsstränge sich verhalten haben ...) usw.
Geschichte weiß ich gar nicht mehr sicher, aber ich erinnere mich an ein Jahr (muss die 10te Klasse gewesen sein), wo ich am Ende des Schuljahres mal durchzählte, wie oft das Thema dran kam. Und ich kam auf vier- fünfmal in einem Jahr (mit vier verschiedenen Lehrern).
 
Mein Bruder lebt ja seit 6 Jahren in San Francisco. Eben hat er mir ein Foto geschickt das den Protestmarsch der Frauen gegen Donald Trump zeigt. Ähnliche Aktionen laufen gerade im ganzen Land. Ich finde das echt ziemlich krass. In Deutschland kann ich mir nicht vorstellen dass mal so viele auf die Straße gehen (es sei denn es ist Fußball WM)

@Mad Blacklord: Ja, zu meinem Urgroßvater existieren auch Fotos die ihn in Wehrmachtsuniform zeigen. Von meiner Oma weiß ich auch dass irgendjemand in der Familie (ihr Onkel oder wer auch immer) überzeugter Nazi war. Für mich ist das aber zu weit weg. Die betroffenen Personen waren bereits 20 Jahre tot ehe ich zur Welt kam.
 

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