Tagespolitik allgemein

Auch wenn das manchem Musterdemokraten nicht passt,alle diese drei Männer sind/waren demokratisch gewählte Regierungschefs/Staatsoberhäupter ihrer Staaten. Und als solche verdienen sie einen gewißen Respekt. Ganz gewiß müssen sie sich nicht von einem Alkoholiker beleidigen lassen.

Gerade demokratisch gewählte Staatsoberhäupter sollten bei allem Respekt über eine gewisse Kritikfähigkeit verfügen. Gerade diese drei Herren haben nun weißgott genug ¨Großtaten¨ vollbracht, die man nicht nur kritisieren darf, sondern muss! Schulz mag deutliche Worte gefunden haben, aber seine Kritik zielte nie auf die Person selbst, sondern stets auf deren Politik, und das ist in demokratischen Systemen absolut legitim.

C.
 
Bei Erdogan verweise ich auf den sogenannten "Brandbrief" von Schulz vom Juni 2016.

https://www.tagesschau.de/ausland/s...gin-a35aaf76-c89c-41a8-ba16-f77828858819.html

Wie ich mir dachte. Du hast ein Problem, dass er überhaupt kritisiert.
Für die Unverschämtheit seitens Erdogan, die der Anlass für den Brief war, ist Schulz noch sehr nett geblieben.

Präsident Erdogan zumindest hatte wie Berlussconi den Arsch in der Hose Herrn Schulz zu sagen was er ist.

Klar, Berlussconi hat Herrn Schulz, als KZ- Aufseher bezeichnet.
DAS ist eine Beleidigung.

Präsident Trump sieht es wohl unter seiner Würde an diesem Wicht direkt zu antworten,was ich verstehen kann.

Abwarten wenn Schulz erst Kanzler ist :D

Auch wenn das manchem Musterdemokraten nicht passt,alle diese drei Männer sind/waren demokratisch gewählte Regierungschefs/Staatsoberhäupter ihrer Staaten. Und als solche verdienen sie einen gewißen Respekt.

Inhaltliche Kritik ist niemals eine Beleidigung, sondern gehört dazu, wenn man in so einem Amt ist und sich als Demokrat bezeichnet.
Und selbst wenn letzteres nicht zutrifft muss man die Kritik an Inhalten aus dem Ausland aushalten.

Er behauptet dem Alkohol abgeschworen zu haben. Kannst du mir ohne Zweifel versichern das er die Wahrheit spricht? Warst du dabei?

Was ist das denn für ein Argument?
Kannst du beweisen, dass sich Bismarck nicht an minderjährigen vergriff?
Danach kann man ja jedem alles unterstellen...
 
Wenn der Kanzler wird, dann kommt die Apokalypse, die Welt wird untergehen weil.. weil.. ja weil er nicht so ganz nett zu anderen Staatsschefs war, jawohl!

Nein, Donald Trump wird die Welt davor zum Untergang bringen, weil er die amerikanischen Highways wieder auf Vordermann bringen will. Deshalb bin ich mir zu 100% sicher, dass er der neue Hitler ist und nicht Martin Schulz :zuck:
 
Ich fühle mich nicht qualifiziert genug um darüber zu urteilen ob Schulz einen besseren Job machen würde oder nicht.

Aber ich finde es saugut dass Merkel mal ein bisschen schwitzen muss und ihre Wiederwahl vielleicht doch keine Selbstverständlichkeit ist.
 
In meinen Augen ist es aktuell wie am Ende der Ära Kohl oder der Ära Schröder.
Irgendwann hat man genug vom Treiben des aktuellen Staatschefs und sehnt sich nach Veränderung. Gerade wenn es seit geraumer Zeit alles andere als gut läuft.

Wenn wir uns die letzten Jahre aus politischer Sicht mal genau anschauen, sorgten die Wähler in sehr vielen Ländern für einen Links- oder einen Rechtsruck. Wenn das die beiden Alternativen sind habe ich lieber einen Staatschef der zu tief ins Glas schaut, aber einer sozialeren Koalition angehört, anstatt weitere vier Jahre Stillstand, Gesundschrumpfen und eine starke NPD 2.0...

Die Kritik an Schulz kann ich zwar verstehen, aber das Letzte was mir einfallen würde wäre jemanden wegen einer Alkoholerkrankung die 37(!) Jahre zurückliegt politische Handlungsfähigkeit abzusprechen.

Wenn ich mir auf der anderen Seite anschaue wie viele Politiker, beinahe ausschließlich potentielle Gefahren für Angela Merkel, während der GroKo den politischen Tod sterben mussten, weil sie z.B. ihre Doktorarbeiten nicht alleine verfasst oder falsch rezitiert haben weiß ich noch viel genauer wo ich mein Kreuz mache.
Und ja in meinen Augen ist eine plagiierte Doktorarbeit eine Lappalie, da eine sie leider tatsächlich keinerlei Auskunft über die tatsächliche Qualifikation des Menschen und seinem erworbenen Kenntnissen während seines Studiums aussagt. Es handelt sich in den meisten Fällen lediglich, um eine weitere Fleißarbeit die oft dem sogenannten "Doktorvater" dabei hilft morgens länger zu schlafen und schon nach dem Mittagessen in den Feierabend starten zu können.
Dies ist auch der Grund warum viele Akademiker heutzutage oft auf so etwas verzichten und lieber gleich in die Praxis einsteigen, anstatt ihre Zeit mit einem Pamphlet über "Chinesische Zeit - deutsche Zeit. Eine Sprachvergleichende Untersuchung metaphorischer Konzeptualisierung" oder "Neuropeptide und die Regulation des Kohlenhydratstoffwechsels im Fettkörper der Argentinischen Schabe" bzw. "Untersuchungen zur Lebensweise und zur Populationskontrolle des Gemeinen Ohrwurms" zu vergeuden.
 
Und ja in meinen Augen ist eine plagiierte Doktorarbeit eine Lappalie, da eine sie leider tatsächlich keinerlei Auskunft über die tatsächliche Qualifikation des Menschen und seinem erworbenen Kenntnissen während seines Studiums aussagt.

:crazy

Das ist ja auch gar nicht der Sinn einer Dissertation. Der Doktorand soll durch seine wissenschaftlich fundierte und somit nachvollziehbare Arbeit NEUE Erkenntnisse erarbeiten. Die ausschließliche Reproduktion von Erlerntem ist NICHT das Ziel einer Doktorarbeit.
 
[...] Es handelt sich in den meisten Fällen lediglich, um eine weitere Fleißarbeit die oft dem sogenannten "Doktorvater" dabei hilft morgens länger zu schlafen und schon nach dem Mittagessen in den Feierabend starten zu können.
Das mag in manchen Fachbereichen tatsächlich so sein, in den Naturwissenschaften gelten aber doch ganz andere Maßstäbe, würde ich jetzt einfach mal frech behaupten.
 
Zumindest in der Medizin nicht.
Da sind die Doktorarbeiten oft sehr dünn.
Ja, ich weiß. Deswegen lachen wir Physiker auch über die meisten Medizin Doktortitel.


Edit: Wobei es da auch Ausnahmen gibt. Ein ehemaliger Kollege hat während seiner Physik Doktorarbeit Medizin studiert und anschließend noch einen Medizin Doktortitel gemacht. Seine Arbeit ist sehr physikalisch (geht im weitesten Sinne darum was für Dipolfelder der Blutfluss in den Kapillaren des Herzmuskels in einem konstanten Magnetfeld erzeugt und wie man dies für die MRT-Bildgebung ausnutzen kann) und für die meisten Mediziner vermutlich nicht mal lesbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ja in meinen Augen ist eine plagiierte Doktorarbeit eine Lappalie, da eine sie leider tatsächlich keinerlei Auskunft über die tatsächliche Qualifikation des Menschen und seinem erworbenen Kenntnissen während seines Studiums aussagt.

Ja, das macht man in der Regel auch mit der Diplom- bzw. Masterarbeit und nicht mit einer Dissertation...da sollte dann halt der Anspruch ein anderer sein.

Ich meine ja, dass eine plagiierte Doktorarbeit eben das ist, was es ist: Betrug. Dahinter steckt ja eine Absicht und die lässt sich nur schlecht mit Moral und Anstand erklären. Deswegen auch sicher keine Lappalie, dafür ist es einfach zu aufwendig.
 
:crazy

Das ist ja auch gar nicht der Sinn einer Dissertation. Der Doktorand soll durch seine wissenschaftlich fundierte und somit nachvollziehbare Arbeit NEUE Erkenntnisse erarbeiten. Die ausschließliche Reproduktion von Erlerntem ist NICHT das Ziel einer Doktorarbeit.
Ja, das macht man in der Regel auch mit der Diplom- bzw. Masterarbeit und nicht mit einer Dissertation...da sollte dann halt der Anspruch ein anderer sein.
Das ist mir klar. Das Ziel wird am Ende aber in vielen Fällen verfehlt. Doktoranden werden in Deutschland nun mal oft als billige Arbeitskräfte genutzt und der Abschluss der Arbeit wird gerne unnötig verzögert.
Was ich damit sagen wollte ist, dass eine Doktorarbeit am Ende kein Qualitätsmerkmal für eine gute Personalie darstellen muss, sondern lediglich zeigt, dass jemand gute wissenschaftliche Arbeiten verfassen kann.
Für einen Politiker genau so unnötig wie ein Abitur.

Das mag in manchen Fachbereichen tatsächlich so sein, in den Naturwissenschaften gelten aber doch ganz andere Maßstäbe, würde ich jetzt einfach mal frech behaupten.
Im Maschinenbau sind die Maßstäbe zwar nicht ganz so tief anzusehen wie in der Medizin, aber auch damit ist kein Blumentopf zu gewinnen.

Ich meine ja, dass eine plagiierte Doktorarbeit eben das ist, was es ist: Betrug. Dahinter steckt ja eine Absicht und die lässt sich nur schlecht mit Moral und Anstand erklären. Deswegen auch sicher keine Lappalie, dafür ist es einfach zu aufwendig.
Rechtlich gesehen sicher.
Rein praktisch, gerade im Bezug auf Politik, sollte das in meinen Augen kein Hindernis sein oder werden.
 
Was ich damit sagen wollte ist, dass eine Doktorarbeit am Ende kein Qualitätsmerkmal für eine gute Personalie darstellen muss, sondern lediglich zeigt, dass jemand gute wissenschaftliche Arbeiten verfassen kann.

Und genau das sehe ich grundlegend anders. Eine Doktorarbeit soll Zeugnis davon sein, dass jemand Quellen nimmt und sich mit diesen inhaltlich und kritisch auseinander setzt, seine eigenen Thesen dazu in Relation stellt und am Ende eine nachvollziehbare Meinung vertritt. Genau das also, was ein Spitzenpolitiker hauptsächlich macht, um in seinem Ressort zu Entscheidungen zu kommen.

Wenn man dabei allerdings aus den Augen verliert, was man selbst gesagt hat und was aus der Feder Dritter stammt, dann ist das eindeutig ein Zeichen dafür, dass man nicht das beherrscht, was man tun will. Zu Guttenberg hat hier völlig zu Recht seinen Rücktritt erklärt.
 
Ja, ich weiß. Deswegen lachen wir Physiker auch über die meisten Medizin Doktortitel.


Edit: Wobei es da auch Ausnahmen gibt. Ein ehemaliger Kollege hat während seiner Physik Doktorarbeit Medizin studiert und anschließend noch einen Medizin Doktortitel gemacht. Seine Arbeit ist sehr physikalisch (geht im weitesten Sinne darum was für Dipolfelder der Blutfluss in den Kapillaren des Herzmuskels in einem konstanten Magnetfeld erzeugt und wie man dies für die MRT-Bildgebung ausnutzen kann) und für die meisten Mediziner vermutlich nicht mal lesbar.

Als angehender Sozialwissenschaftler hüte ich mich vor absoluten Aussagen ala alle Medizindoktorarbeiten sind XY ;)
 
Was ich damit sagen wollte ist, dass eine Doktorarbeit am Ende kein Qualitätsmerkmal für eine gute Personalie darstellen muss, sondern lediglich zeigt, dass jemand gute wissenschaftliche Arbeiten verfassen kann.
Für einen Politiker genau so unnötig wie ein Abitur.
Rein praktisch, gerade im Bezug auf Politik, sollte das in meinen Augen kein Hindernis sein oder werden.

Also für mich steht da die charakterliche Eignung im Weg. Es geht ja nicht darum, ob ein Studium oder Abitur nötig sein sollte um in die Politik zu gehen. Das ist ja de facto auch nicht nötig.
Eine gute Personalie stellt aber wohl jemand, der zum eigenen Vorteil lügt und betrügt, auch nicht dar, oder?
 
Ich habe nicht gesagt das Schulz der neue Hitler ist und ganz gewiß glaube ich nicht daran das Schulz eine geistige Nähe zu Hitler hat. Ich sagte nur das sich seine Rede zu seiner Biographie so angehört hat wie des Führers Rede in Siemensstadt seinerzeit.
 
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