Tagespolitik allgemein

@ THX1138

Gar komplett richtig.

@ Clyde

Wir Deutschen sehen es zwar als "Nationalistisch" aber das heißt noch gar nicht das man es mit den europäischen Counterparts vergleichen sollte....Den türk. Nationalstolz könnte man eher, nach meiner Ansicht, als kleiners Übel gegen den Osmanisch-islamischen Geist ansehen....Wir reden hier von einer Republik die 1923 gegründet wurde....Da waren ganz andere Geister unterwegs.....

Erdogans Nationalgetue ist opportunistisch und Populistisch zugleich....Wenn er wollte hätte er die Snackers von Masterfood längst entsorgt die nämlich für nur eine Lira aus Israel kommen verkauft wird...Tut er nicht....

Solange die "Demokratie" als "Zug" für ihn fungiert benutzt er auch alle Facetten ....
 
Was man am Beispiel Sarrazzin eindrucksvoll gesehen hat. In Deutschland genießt man die Vorzüge der Meinungsfreiheit nur solange wie man der Political Correctness huldigt und die Meinung hat welche als allgemeingültige gilt..

Zu Sarrazzin ist zu erwähnen daß er nicht aus der SPD ausgeschlossen wurde.
Die gestrige Endscheidung und vorallem deren Zusammenkommen ist allgemein als Blamage für die SPD gewertet worden.
 
Das gilt aber für so ziemlich jede Partei.
Den Grünen werden hier noch ihre alten Verbindungen zur RAF vorgeworfen, Teile der FDP sind in ihrer wirtschaftsliberalen Einstellung radikal, Teile der CDU vertritt in der Sicherheitspolitik und in manchen Kreisen auch in der Ausländerpolitik radikalere Gedanken. In der Realpolitik setzen sich diese radikalen Flügel allerdings selten durch, selbst die LINKE agierte in Berlin ziemlich unlinks (Sparpolitik)

Es gibt einen Unterschied zwischen denen, die an der Schwelle zwischen gemäßigter Position und Radikalität stehen, und jenen, die sich weit ab davon bewegen. In jeder Partei gibt es Personen, die man als radikal bezeichnen kann, da gebe ich dir recht, nur sind es bei der Linken nicht bloß einige wenige, sondern diejenigen, die sie Öffentlichkeit hauptsächlich präsentieren. Es gab mal eine kurze Doku, kurz vor der Wahl in Hamburg, in der einige Spitzenleute besagter Partei vorgestellt wurden, und in der radikale Tendenzen zum Ausdruck kamen, die eben nicht mehr einfach toleriert werden können. Leute wie Lafontaine, Gysi, Wagenknecht usw. sind führende Persönlichkeiten in der Partei, allesamt verkappte Sozialisten, während gemäßigte Politiker kaum auftreten. Wer von den angeblich überlegenen Pragmatikern ist denn deutschlandweit bekannt? Sicher mag man sich in der Regierung anders verhalten als in der Oppositon, in Berlin und Brandenburg mag das aber vor allem an der eigenen Stellung als Juniorpartner liegen.


Politik sollte aber niemals Angst als Grundargument haben. Angst vor dem Feind ist kein sachliches Argument. Angst sorgt nur für Scheuklappen-Diskussionen. Man schaue sich nur diese schrecklichen Politik-Talkshows an, in denen eine vorhersehbare Phrase die andere jagt.
Angst vor den Kommunisten ist 20 Jahre nach Mauerfall und Fall der Sovjetunion einfach nur noch lächerlich.
Es gibt sachliche Argumente mit dem Kommunismus als Gedankenkonstrukt intellektuell umzugehen. Da braucht man gar keine Angst-Kampagnen fahren. Man kann Dinge auch offen diskutieren und analysieren.

Die Meinung des Menschen wird eben nicht bloß von sachlichen Argumenten bestimmt, wir sind schließlich keine Maschinen. Emotionen, Intuition usw. sind manchmal entscheidender als aufwendig konstruierte Argumentationen, und selbst wenn dem mal nicht so ist, so fließen bei unserer Urteilsfindung doch Gefühle ein. Das muss nicht zwingend zu Scheuklappendenken führen, begünstigt es aber natürlich, ändert aber nichts daran, dass Angst erstmal nicht verkehrt ist. Natürlich ist eine Meinung, die Angst als tragende Säule nutzt, in Frage zu stellen, aber ich behaupte ja auch nicht, dass man dieses Extrem wählen sollte. Es ist aber nunmal so, dass man als Politiker mit den Emotionen der Menschen arbeiten und auf sie eingehen muss.

Übrigens ist es in einer Massengesellschaft nicht möglich, einen abgehobenen intellektuellen Diskurs auf breiter Basis zu führen, das lässt sich höchstens im kleinen Kreis erreichen.
 
Leute wie Lafontaine, Gysi, Wagenknecht usw. sind führende Persönlichkeiten in der Partei, allesamt verkappte Sozialisten, während gemäßigte Politiker kaum auftreten.

Ich bin kein Freund der LINKEN, insbesondere unsere Frau Wagenknecht habe ich gefressen.
Allerdings sehe ich eine Fehlentwicklung darin, dass die bloße Erwähnung sie seien verkappte Sozialisten zu bedeuten scheint eine Diskussion sei damit beendet. Bei Wagenknecht weiß doch jeder, dass sie Sozialistin ist. Das alleine beendet die Diskussion aber noch nicht. Vielmehr muss über den Sozialismus an sich diskutiert werden und ob er eine gute oder schlechte Idee ist und warum er eine gute oder schlechte Idee ist. Und dann kann das Volk entscheiden, ob sie das möchte. Und das ist gerade in Deutschland unwahrscheinlich.

Die Meinung des Menschen wird eben nicht bloß von sachlichen Argumenten bestimmt, wir sind schließlich keine Maschinen.

Und darum muss es Aufgabe der Politik sein den Emotionen der Menschen ein realistisches, risikoadäquates Bild gegenüberzustellen und nicht falsche Ängste auch noch zu schüren. Wofür brauchen wir denn sonst Politiker? Repräsentanten sind nur notwendig, wenn sie im Vergleich zur Masse einen Mehrwert schaffen. Und dieser Mehrwert kann nur darin bestehen die Verführbarkeit der Masse durch blinde Gefühle mit Sachlichkeit zu regulieren.

Wie soll denn bitte sonst eine vernünftige Entscheidung zustande kommen, wenn man Politik mit dem Ziel betreibt die Vernunft zu unterwandern?

Übrigens ist es in einer Massengesellschaft nicht möglich, einen abgehobenen intellektuellen Diskurs auf breiter Basis zu führen, das lässt sich höchstens im kleinen Kreis erreichen.

Ich sehe das aber noch viel stärker bei Emotionen.
Der Sinn der Angst ist es leichtfertigen Risiken entgegenzuwirken, so dass man nicht von einem gefährlichen Raubtier gefressen wurde. D.h. Angst funktioniert wo sie konkret ist (heutzutage im Verkehr z.B.), d.h. sie funktioniert auch nur wo die Gruppe überschaubar ist und ich mit konkreten Problemen zu kämpfen habe, die unser primitiver Instinkt noch aus seiner evolutionären Entstehungszeit kennt. Angst funktioniert nicht, wo man versucht sie auf künstliche, menschengeschaffene Großkonstrukte wie eine Demokratie zu übertragen- dort führt sie zu irrationalen Reaktionen. Denn diese existieren in der Natur nicht, sie kennt unser Instinkt darum auch nicht und bewertet daher Risiken fehlerhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ohnehin jeder Bescheid wissen wird, hat heute England zumindest ein bisschen Geschichte geschrieben.

Der zukünftige König des Vereinten Königreiches und des Commonwealth His Royal Highness Prince William (Arthur Philip Louis) of Wales hat Miss Catherine Middleton geheiratet.

Damit heißen und sind sie jetzt: His Royal Highness Prince William (Arthur Philip Louis Mountbatten-Windsor), Duke of Cambridge, (Earl of Strathearn, Baron Carrickfergus, Royal Knight Companion of the Most Noble Order of the Garter, MA)

und Her Royal Highness Catherine (Elizabeth Mountbatten-Windsor) Duchess of Cambridge, (Countess of Strathearn, Baroness Carrickfergus, MA)

Viel Glück den beiden, ich wünsche ihnen, dass ihre Ehe besser hält als die von Charles und Diana.

r


Nun bin ich mal gespannt wann es einen Wechsel des Monarchen geben wird und ob Charles die Königswürde überhaupt lange behalten wird.
 
Nun bin ich mal gespannt wann es einen Wechsel des Monarchen geben wird und ob Charles die Königswürde überhaupt lange behalten wird.

Ich glaub die Krone wird an ihm vorbeigehen und von Oma gleich auf Enkel übergehen. Aber ich frage mich auch warum die Briten sich überhaupt noch ein Königshaus halten, ne Funktion (ausser das Fühlen der Klatschspalten) hat das doch nicht :confused:
 
Ich glaub die Krone wird an ihm vorbeigehen und von Oma gleich auf Enkel übergehen.

So einfach ist das nicht.
Der Thronfolger ist nach den britischen Gesetzen der Prince of Wales bzw. der erstgeborene Sohn des Monarchen.
Und dies ist im Moment Prinz Charles.
Ohne einen Thronverzicht von Charles William nicht König werden.
Und wie er kürzlich selber sagte will er das auch nicht.
 
Und wie er kürzlich selber sagte will er das auch nicht.

Meinst du William habe gesagt er wolle seinen Vater nicht überspringen?
Oder hat Charles gesagt er wolle nicht auf den Thron verzichten?

Meine Theorie ist, dass Charles einfach nur sehr kurz König bleiben wird und schnell an William abgibt, das hätte den besten Effekt denke ich.

Edit: Gab es eigentlich einen speziellen Grund warum die ganze Kolonne um auf The Mall zu kommen durch Horse Guards gefahren ist und nicht durch den Admiralty Arch? Nur ein Symbol weil nur der Monarch durch Horse Guards darf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst du William habe gesagt er wolle seinen Vater nicht überspringen?
Oder hat Charles gesagt er wolle nicht auf den Thron verzichten?

Oh mein Gott, ausgerechnet ich muß auf Boulevard-Fragen antworten :D

Prinz William sagte vor kurzem, er wisse wo sein Platz sei, und er würde niemals seinem Vater den Thron streitig machen.
 
Sind sie? Also ich seh da genug andere News. Mich hat die Hochzeit gut unterhalten, hat ein bisschen was von einem überdimensionierten Straßenfest und das Königreich dürfte sicherlich auch recht gut am Merchandise der Royals verdienen. Und dank dieses Ereignis fiel heute sogar Punkt 12, Mitten im Leben und ähnliches Verdummungsfernsehen aus und wurde stattdessen durch eine hübsch anzuschauende Festlichkeit ersetzt. Besser als sowas ist es allemal:
 

Die Käseblätter haben seit Tagen die Hochzeit auf dem Deckblatt und auch bei anderen Zeitungen wie der Welt war das auch schon auf dem Deckblatt zu sehen, wenn auch nur in ner kleinen Spalte. Wenn das Thema schon auf dem Deckblatt drauf ist, gibts auch im Inneren darüber zu lesen. Auch bei Spiegel.de ist das seit Donnerstag das Top Thema mit Bilderserie!
 
Die Käseblätter haben seit Tagen die Hochzeit auf dem Deckblatt und auch bei anderen Zeitungen wie der Welt war das auch schon auf dem Deckblatt zu sehen, wenn auch nur in ner kleinen Spalte. Wenn das Thema schon auf dem Deckblatt drauf ist, gibts auch im Inneren darüber zu lesen. Auch bei Spiegel.de ist das seit Donnerstag das Top Thema mit Bilderserie!

Ist mit der Loveparade und ähnlichen Veranstaltungen nicht anders. Dennoch gibt es in allen Zeitungen und auch in Spiegel immer auch andere Themen zu lesen. Mich interessiert auch vieles nicht oder nur periphär aber hey, darum regt es mich ja noch nicht auf, es sind halt Ereignisse und die Presse berichtet nur darüber. Wenigstens ist es in diesem Fall mal ein positives Ereignis das hervorgehoben wird.
 
Endlich ist es vorbei. Das einzige was mich interessiert:

1. War Dianas Rittmeister zur Hochzeit eingeladen? Der Bruder des Bräutigams sieht dem Herrn Reitlehrer schließlich ähnlicher, als seinem offiziellen Vater.

2. Hat Prinz Harry auf den privaten Feier für Stimmung gesorgt, indem er mal wieder in einer Nazi-Uniform aufgetreten ist?

An dieser Stelle Gruß aus Deutschland - oder um es in der Tradition von Queen Mum zu sagen: Gruß von den Hunnen.
 
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