Tagespolitik allgemein

Wenn ich mal mehr als 50€ bar dabei habe, dann ist das viel. Ich zahle nur in Restaurants bar, weil das für Trinkgeld einfacher ist.

Und ich wurde auch bis jetzt nur einmal in einem Laden barsch abgewiesen: "Wir akzeptieren nicht diese DEBIT-KARTEN!" ---- "Woher soll ich das wissen, dann hängen sie doch ein Schild in die Tür. :zuck: "

Aber Kartenzahlung anbieten und dem Kunden dann die Polizei auf den Hals hetzen, wenn er sie nutzt ist doch unterste Schublade.



Oder den Wirten die Steuerhinterziehung durch Eintippen von "Außer-Haus-Verkauf?" ....
Wir letztes Jahr beim Betriebsausflug in MV. Keiner hatte Geldbeutel mit weil wir Kayak gefahren sind. Meine Chefin hatte Scheckkarten dabei.
Wir sind dann in einem Biergarten eingekehrt. Am Eingang groß das Visa, Maestro, MasterCard usw Zeichen. Jeder bestellte was zu essen und zu trinken. Als es dann ans bezahlen ging und meine Chefin die Kreditkarte hin hielt machte die Bedienung große Augen. “Na da muss ich erst schauen ob das funktioniert”. Klasse, der nächste Geldautomat war 5 km oder so weg. Aber zum Glück klappte es nach viel motzen dann doch.

Aber nichts schlägt mein Erlebnis bei einem Nordsee Urlaub von vor 12 Jahren. Ich will in einem Aldi einkaufen. Als ich die Karte hinhalte, große Augen. Dann rief die Kassiererin ihre Kollegin. „Kommst du mal bitte, der Herr möchte mit Karte zahlen“.
:kaw:

Ist schon lange her und ich hoffe dass es so ein Erlebnis nicht mehr gibt. Wobei, wer weiß?

@Aurelian Der Wirt hätte einfach viel früher klar machen müssen dass er das Bier nicht einzeln zahlen kann. Ich seh da nicht die Schuld beim Gast. Zumal er es von Zuhause ja offenbar so kennt dass das geht. Auf Festivals oder Public Viewing Events zahlt man sein Bier ja auch einzeln. Selbst beim Deutschland - Dänemark Spiel am Samstag erlebt. Und ja, da hat sich keiner beschwert dass ich mein Bier einzeln mit der Karte bezahlt habe.
 
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Ist jetzt aber echt nicht das beste Beispiel. Würdest du auf die Idee kommen, vorsätzlich in ein Restaurant zu gehen, um dir dann 16 (!) Bier zu kippen und einzeln (!) mit EC-Karte zu bezahlen? Da musst du schon ne Meise haben.
Als Deutscher vielleicht. Hier in den Niederlanden wäre das 100% normales Vorgehen, vor allem wenn die Bar jedes Mal bei Bestellung bezahlt werden möchte. Hier hängen auch an den Bars überall Schilder mit "Alleen pinnen" (also nur Kartenzahlung möglich). Meines Wissens sind die Baltischen Staaten ähnlich digitalisiert und ich verstehe wie es da zu Missverständnissen kommen kann :D
 
Der Wirt hätte einfach viel früher klar machen müssen dass er das Bier nicht einzeln zahlen kann. Ich seh da nicht die Schuld beim Gast. Zumal er es von Zuhause ja offenbar so kennt dass das geht. Auf Festivals oder Public Viewing Events zahlt man sein Bier ja auch einzeln. Selbst beim Deutschland - Dänemark Spiel am Samstag erlebt. Und ja, da hat sich keiner beschwert dass ich mein Bier einzeln mit der Karte bezahlt habe.
[...]ich verstehe wie es da zu Missverständnissen kommen kann

Natürlich liegt die "Schuld" beim Gastwirt, immerhin gab es bis zur letzten Bestellung und der anschließenden Eskalation ganze 15 Gelegenheiten, den Sachverhalt auf die ein oder andere Weise zu klären. Da geht der Wirt nicht als Gewinner aus der Geschichte, keine Frage.

Wenn ich "Restaurant" lese, dann stelle ich mir darunter eine Lokalität mit festen Sitzplätzen vor, in der es gängige Praxis ist, dass endabgerechnet wird. Danke @Dr. Sol Sherlock übrigens für den tollen Vergleich mit dem Festival.

Müsste man jetzt genauer wissen, vielleicht deckt sich die Einschätzung der Journalisten nicht mit meiner Interpretation, ist ja auch nicht immer trennscharf bzw. hängt vom jeweiligen Ort ab.

Mir ging es eigentlich darum, dass irgendein schlagzeilentauglicher Vorfall in Hintertupfingen mit ein paar Fragezeichen dahinter als Beispiel gar nicht notwendig und höchstens in 2. oder 3. Reihe wirklich tauglich ist.

Es geht halt auch banaler: Wenn ich nächstes Wochenende zum portugiesischen Lebensmittelladen fahren will, darf ich wieder den Bargeldkoffer mitnehmen, weil für sie ja nur "Bares auch Wahres" sei8-). DAS geht mir auf den Sack, aber sonst hat halt keiner in der Nähe frische Chorizo Pamplona und das andere gute Zeug.
 
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Ich denke der Witz ist halt dass sich der von @icebär verlinkte Link wie ein Artikel aus dem "Postillion" liest. Und das traurige ist dass es noch einige wenige gibt die auf Facebook und co lautstark und polemisch ihr Recht auf Bargeld verteidigen. Wäre mir ja egal sofern es denn beide Optionen gibt. Aber manche wollen ja am liebsten dass die Möglichkeit der Kartenzahlung wieder ganz abgeschafft wird weil nur "bares ist wahres" und EC Karten gleich zu setzen mit der Unterdrückung von Freiheiten.

Da hat sich "BitCoin" wohl doch nicht als probates Zahlungsmittel für die Schwurbler erwiesen.
 
Als Deutscher vielleicht. Hier in den Niederlanden wäre das 100% normales Vorgehen, vor allem wenn die Bar jedes Mal bei Bestellung bezahlt werden möchte. Hier hängen auch an den Bars überall Schilder mit "Alleen pinnen" (also nur Kartenzahlung möglich).

In den Niederlanden ist es genau umgekehrt wie in Deutschland. Dort erntet man vielfach ein Augenrollen, wenn man das Bargeld auspackt, so wie hier viele Gastwirte und Verkäufer aufstöhnen, wenn man die Karte zückt. Immerhin hat Corona in Deutschland die Akzeptanz für Kartenzahlung etwas stärker ins Rollen gebracht.

C.
 
Als der langjährige Getränkelieferant seinen Dienst einstellte, musste ich nach einem neuen schauen. Dumm nur, dass es nur einen im Ort gab. Und der hielt sich für super modern: nur bargeldlos. Na toll, dachte ich mir. Irgendwie kam ich mir auch diskriminiert vor. Was ich auch sagte. Ja, es wäre so umständlich. Und bei der monatlichen Abrechnung würde der Buchhalter fragen, woher das Bargeld käme.

Trotzdem ist es mir gelungen, ausschließlich mit Bargeld zu bezahlen. Egal. Ich wäre noch der einzige Kunde, der mit Bargeld bezahlen würde. Gut, damit kann ich leben.

Eigentlich bezahle ich immer mit Bargeld. Aus dem Grund habe ich schon mal 5 Mahnungen erhalten. 3-mal vom Zahnarzt, wegen der Zahnreinigung, die 65 Euro kostet. 1-mal von der Steuerberaterin, wegen der Steuererklärung, die irgendwas mit 300 Euro gekostet hat. Und zuletzt wegen eines Müllcontainers, Entrümplung, der 500 Euro gekostet hat. Da war alles telefonisch abgemacht. Der LKW-Fahrer aus dem Nachbarort hat sogar extra die Rechnung mitgebracht und das Bargeld mitgenommen und unterzeichnet. Gut, dass ich immer die Rechnungen behalte.

Vor paar Wochen musste unser Schornstein mit Metallblech eingeschalt werden. Weil der Kamin Wasser zog, wenn es regnete. Das führte zu Wasserschäden auf dem Dachboden. Dann mussten noch paar Dachpfannen gewechselt werden. Der ganze Spaß kostete 1800 Euro und paar Zerquetschte. Die habe ich zur Dachdeckerfirma gebracht. Alles Zweihunderter. Der auf dem Büro sagte mir entsetzt: Das geht nicht! Dann muss ich ja extra in den Nachbarort zur Bank. Wieso geht das nicht, erwiderte ich? Er rief den Chef an und der willigte, Gott sei Dank, ein.

Also ich habe den Eindruck, dass immer mehr Kartenzahlung bevorzugen.
 
Das hat die doch sehr gewundert.

Nicht überraschend in Ländern in denen sogar die 50 Cent Bahnhofstoilettengebühr mit der Karte gezahlt werden können. In Deutschland bin ich zeitweise aufgeschmissen, wenn ich mir ohne Bargeld einen kleinen Mittagssnack à la Bratwurst und Pommes holen möchte. Ja, sogar in expliziten Urlauberhochburgen. :facep:

Mittlerweile gehe ich in viele Lokale aus Prinzip schon nicht mehr, wenn an der Tür "Nur Bargeld" prangt. Ich unterstütze keine potenziellen Straftäter.

Davon abgesehen habe ich höchstens Probleme ohne Bargeld, wenn Kollegen für andere zum Geburtstag sammeln und kein PayPal haben.
 
@Antiriad 1800€ in Bar bezahlen hätte ich ehrlicherweise schon vor 20 Jahren ungewöhnlich gefunden.

@Steven Crant 50 Cent für die Toilette? Wo lebst du denn? Mittlerweile kostet das doch überall 1€. Geht zumindest in den großen Bahnhöfen mittlerweile auch mit Karte. Ok zumindest in Hamburg. Berlin bin ich mir grad nicht sicher.

Am meisten „schockiert“ hat mich in letzter Zeit als ich mal in Berlin war und ich mir nur mal ein Bier oder Ähnliches aus der Bar direkt an der Spree beim Hauptbahnhof holen wollte (ich hatte da sehr viel Wartezeit auf meinen Zug). Ging das doch tatsächlich nur mit Barzahlung. Direkt im Herzen von Berlin.

Naja dann gabs halt kein Bier für mich.
 
Bei letzteren werden die verallgemeinerten Punkte von "den Muslimen" aber eher auf Zustimmung treffen als bei ersteren. Vielleicht ist das nicht deine Absicht, aber das kommt für mich so rüber.

Wer mir zustimmt oder nicht, das liegt außerhalb meines Einflussbereichs. Ist mir auch wurscht. Diese Vorgehensweise, problematische Aspekte in der sog. "Ausländerthematik" oder "Islamdebatte" nicht anzusprechen aus Sorge, dass die falsche Seite davon profitiert, trug ihren Teil dazu bei, uns erst in die heutige hochvergiftete Situation reinzumanövrieren.

Ich kenne dich null und daher muss ich von dem was du schreibst auf dich schließen. Ich gebe zu, grade diesen Kommentar schrieb ich eher als 'Spiegel vorhalten', als als meine tatsächliche Einschätzung von dir. Aber ich finde, das muss man sich dann auch bei sich selbst gefallen lassen, wenn man das in Richtung anderer Leute abschießt. Ich stehe also hinter dem Geschriebenen.
Ich finde es übrigens schon irgendwie interessant, dass du ungehalten wirst wenn du findest ich urteile vorschnell über dich als Person. Vor allem da diese ganze Diskussion überhaupt erst damit begonnen wurde, dass Pauschalurteile über ganze Bevölkerungsgruppen deren Mitglieder man nicht persönlich kennt gefällt wurden. Eventuell ist hier ein guter Punkt um die weiter oben erwähnte Selbstkritik anzuwenden.

Meine Erfahrungen sind prägend für meine Position. Und meine Erfahrungen mit Angehörigen der ein oder anderen Gruppe - die ich v.a. in RL persönlich kennenlernen "durfte" - waren überwiegend negativ. Kein Grund für Pauschalurteile, aber eine gewisse Voreingenommenheit, irgendwo auch Antipathie. Ich bin in meiner Skepsis leider sehr oft bestätigt worden. Dafür benötigt es keine eingehenden Gesinnungstests, sondern schlicht gewisser Buzzwords, die jedes Mal dieselbe Reaktion zeitigten ("Völkermord an den Armeniern", "Juden", "Kurdistan", "Amazigh").

(Das gibts bei europäischen Gruppen natürlich auch: ich sag nur "Katalonien", da zeigen sich Spanier auch gern mal von ihrer sympathischen Seite..)

Ungehalten hast du mich noch nicht erlebt.

Und das ist bei deinem bisher unspezifizierten Beispiel anders weil? Ich bin mir grade gar nichtmal sicher von welchem Genozid wir genau reden.

Ich spreche vom Völkermord an den Jesiden 2014. Du weißt schon, als Muslime im Sommer desselben Jahres einen angeblichen solchen in Palästina anprangerten und global die Straßen fluteten, sich aber bei einem tatsächlichen seitens ihrer Glaubensbrüder ins stille Kämmerchen verkrochen.

Ich könnte auch Darfur anführen, das sich dieser Tage zu wiederholen droht. Oder Osttimor. Oder die Tamilen in Sri Lanka. Das Prinzip, also das Unvermögen, mit "dem anderen" (ethnische/religiöse/sexuelle/politische Minderheiten) umzugehen, ist und bleibt dasselbe. Im Großen sehen wir das bei Israel, dem einzigen "anderen" in ihrer Mitte, dem sie nicht mit Waffengewalt beikommen können -- was den Hass besonders anfacht.


Gut, dass es hier eine Aufarbeitung braucht, geschenkt. Dass diese Aufarbeitung von muslimischen Organisationen aus der Gegend ausgehen sollte sicherlich auch. Mein Problem an dieser Stelle ist nicht die Forderung nach Aufarbeitung, sondern dass diese Forderung bei dir stumpf an alle Muslime unabhängig von Örtlichkeit und Konfession rausgeht. Genausowenig wie du mit dem Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine zu tun hast, so wenig hat ein random sunnitischer Moslem aus Duisburg mit dem IS und dem Völkermord an den Jesiden zu tun.

Es sind in erster Linie muslimische Staaten, die diese Aufarbeitung - also den historischen wie aktuellen Umgang mit Nichtmuslimen generell - ihren Bevölkerungen regelmäßig wie nachhaltig vermitteln müssen, wie es zB europäische Staaten auch machen bzgl. Imperialismus, NS etc. Jede (Glaubens-)Gemeinschaft muss gegen Fanatiker in ihren Reihen vorgehen. Geht schlecht, wenn man mindsetliche Grundprinzipien ("Wir sind Herrenmenschen, weil wir Ethnie und/oder Religion X angehören!") teilt.

Was den random Moslem angeht: der hat mit Palästina auch nix am Hut. Wenn er universale Menschenrechte fordert, aber immer nur zu diesem einen Thema was zu sagen hat, entsteht ein Beigeschmack.

Wenn wir Verantwortung dafür, dass etwas nicht wieder passieren darf, an Raum und Zeit festmachen: Österreicher und Deutsche von heute haben mit dem NS auch nix mehr zu tun. Warum bleibt das hierzulande Thema?


Lancelot-Nummer wie White Knighting? Du gehst davon aus, dass weil ich selbst kein Moslem bin ich, doch bitte den Rand halten soll? An dieser Stelle die ernsthafte Bitte um Klarstellung.

Nö, Lancelot-Gehabe als selbstgerechter Verteidiger dessen, was er bei katholischen Fundis, Evangelikalen oder deutschen Glatzen sofort anprangern würde.

Übrigens wurde gerade hier im Thread beim Thema Russland - im Einklang mit dem Zeitgeist seit 2022, der posthum sogar längst verstorbene Kulturschaffende aus dem 19. Jahrhundert canceln will - auch gern mal pauschal auf die Kacke gehauen.

- Wir sollten nicht über "Muslime" als Kollektiv sprechen, wenn wir bestimmte Aspekte innerhalb dieser Gruppe diskutieren. Menschen sind verschieden und haben differenzierte Meinungen und Einstellungen, wie du ja auf dich bezogen auch festgestellt hast. Stattdessen sollten wir spezifizieren. Wenn wir von Leuten Sprechen die sich nicht integrieren wollen, dann sind das eben Leute die sich nicht integrieren wollen und nicht "Die MuslimeTM". Wenn wir von Extremisten sprechen, dann sind das Extremisten und nicht Integrationsunwillige. Alles in einen Topf zu werfen und draufzuhauen ist nicht hilfreich.

Es gibt, so wie ich das sehe, genau zwei Möglichkeiten (her damit, wenn dir mehr einfällt): entweder stellen progressive sunnitische (bleiben wir bei dieser Konfession, der zahlenmäßig größten und einflussreichsten) Muslime die Mehrheit in ihrer Glaubensgemeinschaft, aber in Geiselhaft von Extremisten/Duldern der Extremisten. Oder sie sind die Minderheit, die aufpassen muss, beim ersten falschen Wort nicht auf der Abschussliste zu landen. Von einem Kulturkampf wie in europ. Ländern des 19./20. Jh können wir aufgrund der unterschiedlichen Kräftelage ja wohl nicht sprechen, zumal wir sowas mitbekommen hätten. Progressives Potential gibt es im gesamten Nahen Osten: die junge Opposition im Iran. Rojava. Friedensvermittler in Israel und Palästina. Diese und ähnliche progressiven Kräfte werden vom Westen jedes Mal im Stich gelassen, ihre Feinde - trotz angeblicher Wertepolitik - hofiert und gestärkt. Auch und gerade auf unserem Kontinent.

Wenn sich Menschen mit spezifischem Bezug auf ihren islamischen Glauben nicht integrieren, dann spreche ich spezifisch von Muslimen, die sich nicht integrieren wollen. Wenn Evangelikale die Evolutionstheorie ablehnen und aus dem Unterricht verbannen, spreche ich von Evangelikalen/protest. Fanatikern. Wenn türkische Nationalisten wieder einmal übergriffig auf Kurden werden (siehe Newroz-Ausschreitungen in Belgien im Frühjahr), dann spreche ich auch von türkischen Nationalisten, deren Ideologie aus der Heimat aktiv unterstützt und in D, BL oder sonst wo toleriert wird. Präzise wiedergegebener Kontext ist alles.

- Innerhalb der muslimischen Gesellschaft gibt es eine Menge Probleme, die allesamt kritikwürdig sind. Einige dieser Sachen hast du in deinem letzten Post beschrieben.

Das musst du nicht mir sagen, sondern jenen, die diesen Punkt pauschal ablehnen, weil "Islamophobie!".

- Präzise Sprache ist wichtig und verallgemeinernde Sprache zersetzend. Menschen sind Individuen und was wir sagen sollte das reflektieren.

Ein Mensch ist ein Individuum. (Schuld ist zB auch individuell). Ab einer gewissen Größenordnung muss ich dennoch zwangsläufig von Kollektiven sprechen.

Vielleicht sehe ich das falsch, aber aus meinem Blickwinkel hast du dich in diese begeben als du damit begonnen hast diese spezielle Position dieses Users zu verteidigen. Aus diesem Grund habe ich dich in seiner Gesellschaft genannt.

"Verteidigt" habe ich weder einen anderen User, noch dessen Position. Hier wurde die Frage gestellt, warum "muslimisch" und "einheimisch" einander gegenübergesetzt werden.

Meine Antwort: Im Prinzip Bullshit, weil keine der drei monotheistischen Plagen in Europa heimischer ist als die andere, sind ja alle nahöstlich. Wenn es Leute gibt, die das aufgrund ihrer Identifikation von sich aus machen, muss ich das akzeptieren. Und wenn es bei Kindern vorkommt, darf man auf entsprechende Stimmen im Umfeld schließen.
 
Nö, Lancelot-Gehabe als selbstgerechter Verteidiger dessen, was er bei katholischen Fundis, Evangelikalen oder deutschen Glatzen sofort anprangern würde.

Übrigens wurde gerade hier im Thread beim Thema Russland - im Einklang mit dem Zeitgeist seit 2022, der posthum sogar längst verstorbene Kulturschaffende aus dem 19. Jahrhundert canceln will - auch gern mal pauschal auf die Kacke gehauen.
Ich muss zugeben ich verzweifel grade ein bisschen, weil ich gegen das Gefühl habe gegen eine Wand zu schreiben. Ich habe es im vorletzten Post betont, ich habe es im letzten Post noch einmal wiederholt und werde es jetzt noch ein drittes und letztes Mal tun, extra für dich. Mir liegt es fern real existierende Probleme wegzureden. Wenn ich jemandem (ja, auch einem Moslem!) begegne der diese Positionen vertritt würde ich in exakt der gleichen Heftigkeit diskutieren, vielleicht sogar mehr. Es kann beides gleichzeitig wahr sein, dass es in einer Gruppe Probleme gibt und gleichzeitig, dass Individuen in dieser Gruppe keine kollektive Verantwortung tragen, wenn sie nicht zu besagten Problemen beitragen. Innerhalb einer Gruppe kann es sowohl Diskriminierer als auch Diskriminierte geben. Manchmal sogar Diskriminierer in einer Situation und Diskriminierter in der anderen. Das eine muss dann eben bekämpft und das andere verteidigt werden. Das sind grundlegende Prinzipien unserer europäischen Demokratie und nicht mehr und nicht weniger ist meine Position.

Ich werde diese Diskussion aber an dieser Stelle abbrechen. Mir ist meine Zeit zu schade den Inhalt dieses Posts in der folge dann auch noch ein viertes und fünftes Mal zu reiterieren, weil du meine Positionierung hier nicht (anerkennen? wahrhaben?) willst. Ich kann nur empfehlen dann vielleicht auch einfach meine Antworten selbst zu verfassen, dann kannst du bequem mit einem Strohmann diskutieren, ohne dass die Komplexität der anderen Meinung deine Argumentationsstruktur stört. Schon Plato hat das so gemacht, du befändest dich also in guter Gesellschaft.
 
@Dr. Sol Gut, tbf das war vor ein paar Jahren in Schweden, mag gut sein, dass es auch dort mittlerweile ein paar Kronen mehr kostet. Aber es war in einer größeren Provinzstadt. Aber das spricht ja am Ende noch viel mehr gegen diesen Bargeld-Irrsinn. Was in einem schwedischen Kaff(!) vor einigen Jahren(!) möglich war, ist heute in Deutschland nich nicht mal in den größeren Städten möglich.
 
Mittlerweile gehe ich in viele Lokale aus Prinzip schon nicht mehr, wenn an der Tür "Nur Bargeld" prangt. Ich unterstütze keine potenziellen Straftäter.
Unser Lokaler Dürüm Verkäufer macht das auch so. Er sagt aber das mit Twint (CH Variante zum Bargeldlos zahlen) viel beschissen wird bzw er oft dem Geld nachrennen muss.
Meine Schwester hat mir auch erzählt das Sie kürzlich an einem Festival (gab Bier aus) oft erlebt hat wie die Leute mit Twint bschisse wollen. Zeigen dir die Überweisung aber warten noch mit dem Bestätigen (ist vielleicht ein twint ding ka)
 
@Aztlan Das klingt aber sehr nach einem speziellen Problem dieses Bezahlsystems. Ich habe noch nicht gehört dass man mit Scheckkarte und Google Pay / Apple Pay so leicht betrügen kann.
 
Wird halt ausgenutzt das man im Stress ist. Man kann bei Twint den Betrag etc eingeben und alles quasi auf ready zum bezahlen stellen, nur muss mann dann unten noch kurz rechts swippen bzw auf Bezahlung ausführen klicken. Im stress kann es dann vorkommen das man denkt es sei bereits bezahlt obwohl man noch bestätigen muss. (was dann an Festivals etc gerne ausgenutzt wird) Kann schon sein das dies ein CH ding ist.
Ich persöhnlich zahle immer mit der Postfinance Karte oder Kreditkare. Cash habe ich nur selten dabei. Wobei ich schon merke das ich mit Cash etwas sparsamer umgehe.
 
Wird halt ausgenutzt das man im Stress ist. Man kann bei Twint den Betrag etc eingeben und alles quasi auf ready zum bezahlen stellen, nur muss mann dann unten noch kurz rechts swippen bzw auf Bezahlung ausführen klicken. Im stress kann es dann vorkommen das man denkt es sei bereits bezahlt obwohl man noch bestätigen muss. (was dann an Festivals etc gerne ausgenutzt wird) Kann schon sein das dies ein CH ding ist.
Ich persöhnlich zahle immer mit der Postfinance Karte oder Kreditkare. Cash habe ich nur selten dabei. Wobei ich schon merke das ich mit Cash etwas sparsamer umgehe.
Irgendwie klingt das für mich nicht einfacher als Apple Pay, wo ich nur zwei mal rechts den Knopf am Handy drücken und dann via Face ID autorisieren muss. Da muss man nicht mal vorher den Geldbetrag eingeben.
 
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