Arlen
The Impostor
Oder - und jetzt halt dich fest - das alles ist berechtigte Kritik die auf leicht googlebaren Tatsachen beruht. Aber gut, ich wills mal belegen.Ist schon erstaunlich was dem BSW alles vorgeworfen wird. Einmal soll es eine rechte Partei sein, dann ist es plötzlich eine Querfront aus Nazis und Linken und jetzt soll es eine stalinistische Partei sein, die am liebsten die DDR 2.0 gründen möchte. Das erinnert mich ein bisschen an die Gründung der Grünen. Was denen von CDU und co nicht alles vorgeworfen wurde. Vieles war am Ende des Tages dann doch nur als Propaganda und Populismus.
Der WDR zitiert für die BSW Position zur Flüchtlingspolitik die namensgebende Gründerin folgendermaßen:Einmal soll es eine rechte Partei sein,
Ich weiß jetzt nicht wie du das nennen würdest, aber links ist das nicht. Darüber hinaus werden transfeindliche Talkingpoints der Rechten bedient und Ukrainehilfe abgelehnt (Hier sogar direkt aus deren Mund). Das BSW hat einen ganz weirden Mix aus sozialistischen und rechten Positionen, siehe dazu diesen Artikel vom Deutschlandfunk. Zitat daraus:Die Gründerin und Vorsitzende des BSW, Sahra Wagenknecht, fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine öffentliche Abkehr von der Flüchtlingspolitik seiner Vorgängerin Angela Merkel (CDU). "Der Bundeskanzler sollte das Stoppsignal an die Welt senden: Die Willkommenskultur ist vorbei. Wir schaffen es nicht. Macht Euch nicht auf den Weg!“, so Wagenknecht. Zu ihren Forderungen zählen:
- angeordnete Abschiebungen durchsetzen
- abgelehnten Asylbewerbern nach einer kurzen Übergangsfrist alle Leistungen streichen
- Stopp von Entwicklungsgeldern für Staaten, die Staatsbürger nicht zurücknehmen
Hervorhebung durch mich; hatte ich schon Transfeindlichkeit erwähnt, lolDer Linken hält Wagenknecht vor, sich an ein „urbanes Milieu“ zu wenden und für die Interessen von „skurrilen Minderheiten“ statt für die „normalen Leute“ zu kämpfen. Dementsprechend hat Wagenknecht neben ihrer ehemaligen Partei vor allem die Grünen als Hauptgegner ausgemacht.
Also in vielen wichtigen Punkten eine rechte Partei, aber auch nicht ganz weil teils linke Positionen bedient werden, was mich zu deinem nächsten Punkt bringt:
Als die Linke sich in BSW und Linke aufgespalten hat, hat sich viel des Mülls der die Linken lange für mich unwählbar gemacht hat selbst rausgebracht. Dieser Haufen, genau wie die rechtsextreme AfD, werden jetzt von Russland fleißig mitfinanziert, dessen Interessen sie hier ja beide vertreten (s.o. und auch die Position der rechtsextremen AfD). Hörig sind beide Parteien also schonmal den gleichen Fratzen aus dem Kreml. Der Vollständigkeit halber will ich hier erwähnen dass die BSW eine Koalition mit der AfD vorerst ausschließt allerdings gebe ich keinen Pfennig auf dieses Versprechen wenn die erwähnten Sponsoren entsprechende Befehle erteilen. Ansonsten gibt es bei beiden Parteien deutliche Schnittmengen bei Migration und Minderheiten (s.o.).dann ist es plötzlich eine Querfront aus Nazis und Linken
Dass die AfD rechtextrem ist, muss ich hoffentlich nicht schon wieder belegen.
Aus dem Wikipediaartikel der BSW-namensgebenden Frau Zarenknecht:und jetzt soll es eine stalinistische Partei sein
Eine gewisse ideologische Nähe zum Stalinismus und zur DDR kann man also nicht in Abrede stellen. Und da die Partei ihr Personenkult ist, färbt das in der Beurteilung leider ab. Man kann nicht Wagenknecht in den Titel packen und dann nicht nach ihren Positionen bewerten werden.Verhältnis zum Stalinismus und zur DDR
Im Jahre 1992 beurteilte Wagenknecht in ihrem Artikel Marxismus und Opportunismus die wirtschaftliche Entwicklung der Sowjetunion in der „Stalin-Zeit“ positiv, insofern sich hier die „Entwicklung eines um Jahrhunderte zurückgebliebenen Landes in eine moderne Großmacht während eines weltgeschichtlich einzigartig kurzen Zeitraums“ vollzog. Durch diese „beeindruckende Modernisierungspolitik Stalins“[137] seien Elend, Hunger, Analphabetismus, halbfeudale Abhängigkeiten und schärfste kapitalistische Ausbeutung überwunden worden.[138]
Nachdem Wagenknecht die schönste ihrer für ihren Bekleidungsstil typischen Blusen („30 Prozent Baumwolle und 80 Prozent Marxismus“) zur Verlosung für eine Abo-Werbe-Kampagne der Tageszeitung Junge Welt gespendet hatte, wurde sie 1996 gefragt, wie viele Blusen sie spenden würde, wenn es die DDR wieder gäbe. Sie antwortet: „Natürlich alle, die ich habe“.[139]
Ihre Haltung zum Stalinismus wurde selbst innerhalb der Linkspartei teilweise als zu unkritisch empfunden und unter anderem von Gregor Gysi[140] und dem Bundestagsabgeordneten Michael Leutert kritisiert. Letzterer sprach sich 2008 gegen ihre Kandidatur als stellvertretende Parteichefin aus, weil sie sich zu wenig vom Stalinismus distanziere.[141] Mit anderen Mitgliedern der Kommunistischen Plattform sprach sich Wagenknecht 2008 gegen ein allgemeines Gedenken in Form eines Gedenksteins auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde mit der Aufschrift „Den Opfern des Stalinismus“ aus, da sich unter diesen auch Faschisten befunden hätten, drückte aber ihr Mitgefühl mit den unschuldigen Toten aus.[142] Wagenknecht selbst erklärte 2009 ihre umstrittenen Äußerungen zum Stalinismus von 1992 retrospektiv mit „Trotz und Wut über rechte Geschichtsverfälschung“ und distanzierte sich von diesen, da sie „nicht minder einseitig waren als die Geschichtsschreibung des Mainstreams, nur mit umgekehrtem Vorzeichen“.[143]
Noch im Mai 2008 erklärte sie im Spiegel, dass sie den Begriff Diktatur für die DDR (die sie zuvor als „das friedfertigste und menschenfreundlichste Gemeinwesen, das sich die Deutschen im Gesamt ihrer Geschichte bisher geschaffen haben“ bezeichnet hatte) für unangemessen halte.[21] In einem Interview von 2009 setzte sich Wagenknecht kritisch mit dem „repressiven politischen System der DDR“ auseinander, lehnte aber eine Charakterisierung der DDR als Unrechtsstaat ab, weil dies darauf hinauslaufe, sie auf eine Ebene mit der NS-Diktatur zu stellen.[144] Die DDR sei kein demokratischer Staat gewesen, jedoch sei auch im heutigen kapitalistischen System keine echte Demokratie möglich.[145] In einem taz-Interview im April 2010 erklärte sie ihre Aussagen aus den frühen 1990er Jahren als „Trotzreaktion auf dieses gesellschaftliche Klima, in dem ein Schauermärchen über die DDR das nächste jagte“. Deren ökonomisches System sei „überzentralisiert“ gewesen und die politische Repression habe „in völligem Kontrast zu den sozialistischen Idealen“ gestanden.[146] Als die PDS 2002 erklärte, dass es keine Rechtfertigung für die Toten an der Mauer gebe, stimmte Wagenknecht als einziges Mitglied des Bundesparteivorstands gegen diese Positionierung.[147][148][149] Sie begründete ihre Ablehnung damit, die PDS dürfe sich nicht von der SPD vorschreiben lassen, wie sie mit ihrer Geschichte umzugehen habe.[150]
Zumindest ideologische Überschneidungen und Sympathien zur DDR gibt es offensichtlich (s.o.). Dazu kommen doch einige bekannte ehemalige Stasimitarbeiter in einem sehr kleinen, handverlesenen Mitgliedskader (AfD aber auch womit wir wieder bei Querfront wären). Mindestens Sarah Wagenknecht, aber auch ein Gutteil ihrer Partei, eifern einem Ideal der DDR also nach und ignorieren/beschönigen ihre Schattenseiten. Wenn dieser Haufen die Chance hätte würde er also wirklich "am liebsten die DDR 2.0 gründen"., die am liebsten die DDR 2.0 gründen möchte.
Das kann man sicherlich so sehen, wenn man alles oben genannte ignoriert, oder auch wie @Clyde_ es so schön blumig ausgedrückt hat:Das erinnert mich ein bisschen an die Gründung der Grünen. Was denen von CDU und co nicht alles vorgeworfen wurde. Vieles war am Ende des Tages dann doch nur als Propaganda und Populismus.
Ich kanns auch direkter Formulieren: Die BSW ist eine von Rubelnudeln gekaufte, populistische, autoritäre, partei die versucht links und rechts wähler einzufangen.
Was rechts halt nicht geklappt hat.
Eine Partei die uns, wie die AfD, an Putin verrät sobald sie nur die Chance dazu hat.