Und wo steht geschrieben das man dies als reicher Staat/Mensch tun muß ?
Ist das ein göttliches Gesetz oder steht das sonstwo in Stein gemeißelt ?
Wer bestimmt das man helfen muß bloß weil man Reich ist ?
Ob es ein göttliches Gesetz ist weiß ich nicht, ich glaube an keinen Gott. Allerdings steht in einem dicken Buch, auf dem unsere "christlich-abendlänische Werteordnung" besruht, dass Geben seliger denn Nehmen ist, oder dass man seinen Nächsten lieben soll usw.
Des Weiteren heißt es in unserer Verfassung "Die Bundesrepublik ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat." und das Sozialstaatsprinzip besagt nunmal auch, dass der Starke für den Schwachen einsteht, sollte dieser mal in Not geraten. Es ist natürlich per sé keine Pflicht, dass man als Starker den Schwachen hilft, aber die Väter unserer Verfassung hielten das offenbar für ein ganz gutes Prinzip, so dass sie es in Art.20 verankerten.
Wie oben bereits erwähnt,ich habe dafür zu sorgen das es mir und den meinem gut geht.Und dies bitte aus meiner eigenen Kraft.
Und was, wenn Deine Kraft irgendwann schwindet, sei es durch Krankheit oder einen Unfall? Wäre es Dir dann nicht auch lieber, Du und die Deinen werden von einer Solidargemeinschaft aufgefangen und abgesichert, oder würdest Du mit einem schulterzucken hinnehmen, dass ihr vor die Hunde geht?
Oh bitte Roter.
Fang Du nicht jetzt auch noch mit der ewigen Schuld und Sühne Deutschlands an. Die Täter von einst sind zu 99% nicht mehr am Leben.
Was hat das damit zu tun? Erstens gab es noch bis 1989 einen zweiten Deutschen Staat, aus dem die Menschen teilweise auch unter Einsatz ihres Lebens geflohen sind, und zweitens wollte ich damit verdeutlichen, dass es mitunter ganz schnell gehen kann, dass in einem Land Zustände herrschen, dass man evtl gezwungen ist, es fluchtartig zu verlassen. Sei es, weil man plötzlich zu einer "falschen" Ethnie, Religionsgemeinschaft oder sonstigen Minderheit gehört, sei es wegen extremer Naturereinisse, Krieg oder was weiß ich was.
Und warum sollte man dies ?
Wir in Europa mussten auch unseren Weg finden damit aus Europa das wurde was es heute ist.
Das hat uns zwei Weltkriege und Millionen von Toten gekostet.
Das sollten diese Staaten jetzt auch tun.
Dann sollte man diese Staaten aber auch lassen, und sie nicht ausbeuten und in Stellvertreterkriegen aufeinander hetzen. Die Menschen fliehen nicht selten vor Zuständen, die der "freie Westen" mit herbeigeführt und vor Waffen, die wir ihnen verkauft haben.
Und selbst wenn wir diese Leute aufnehmen,wo ist dann die Grenze ?
Soll das weitergehen bis Afrika leer ist ?
Wieviele Menschen sind weltweit auf der Flucht, und wieviele kommen letztlich nach Europa? Vielleicht sollte man den Ländern dort helfen, die Ursachen für Flucht und Vertreibung einzudämmen, wenn man nicht mehr will, dass so viele nach Europa drängen.
Sollen wir uns jetzt schämen das es uns wirtschaftlich gut geht ?
Und der Hinweis auf die Schuld und das Verhalten der Europäer selbst aus den eigenen Reihen ist pure Heuchelei(das geht jetzt nicht gegen Deine Person).
Reden wir doch mal Klartext.
Macht sich denn einer hier Gedanken wenn er sein neues Smartphone(richtig geschrieben ? ) auspackt unter welchen Bedingungen die sogenannte bunte Erde abgebaut wird die für das Ding notwendig ist ?
Wenn wir vor dem TV sitzen und uns die Fußball WM ansehen,wer denkt an die Kinder die die Bälle nähen müssen für die vor Geld fast platzende FIFA ?
Macht sich einer Gedanken darüber wieviel Urwalt abgeholzt wird für seinen Autoamaturen und wieviele Ureionwohner dafür vertrieben oder getötet werden ?
Es gibt durchaus Menschen, die sich genau darüber Gedanken machen, und versuchen zumindest in ihrem Umfeld etwas zu ändern und bewußter zu Leben und zu konsumieren. Leider wird man dann ja meistens als "linker Spinner" oder "Gutmensch" abqualifiziert.
Der der ach so betreten tut,oder der der offen sagt das jeder der dort ertrunken ist nicht mehr nach Europa kommt ?
Also bitte.
Jeder, der auch nur ein wenig Emphathie empfindet wird angesichts von 500 jämmerlich ersoffenen Menschen in Sichtweite der Küste, gut ein Drittel davon Kinder, "so tun" als sei er oder sie "betreten". Ich für meinen Teil bin dann doch etwas anders erzogen, als dass ich frohlocke, wenn 500 Menschen quasi vor meiner Haustüre ersaufen.
Selbst Italien klagt Fischer wegen Schlepperei an die Flüchtlinge aus Seenot retten.
Und, muss ich das jetzt gut finden?
Können bestimmt.
Aber sehe nicht ein warum es dies sollte.
Und was wären denn die eigenen Probleme.
Warum sollte es nicht? Wie gesagt, ein Land, welches der eigenen Definition den christlichen Werten verhaftet ist, und sich als "sozial" bezeichnet und zudem die reichste und größte Volkswirtschaft in Europa darstellt sollte locker den Bedürfnissen von 60.000 Flühtlingen
und der eigenen Bevölkerung gerecht werden können. Ich sprach von den
eigentlichen Problemen, nicht von den eigenen, aber die Probleme unserer Zeit hier aufzuzählen und zu diskutieren würde jetzt wohl den Rahmen sprengen. Jedenfalls ist es stets leichter, den Unwillen der breiten Masse auf Minderheiten und Symptome eines kranken Systems zu lenken, als die Ursachen zu beseitigen.
Für mich ist zwar schon ein Wirtschaftsflüchtling unlauter,aber ich will die Frage mal entgegen der Regel der Höflichkeit mit einer Gegenfrage kontern.
Warum werden denen immer nur lautere Motive unterstellt ?
Tut das denn jemand? Es sind auch nur Menschen, die genauso ihre Fehler haben, aber eben auch Träume, Hoffnungen und Ängste. Es werden gute und schlechte darunter sein, und?
Und selbst wenn jemand lediglich deshalb seine Heimat verlässt, weil er dort für sich und die Seinen rein wirtschaftlich keine Perspektive mehr sieht, ist das wirklich so verwerflich? Im Grunde tut er dann nur das, was Du für Dich selbst auch reklamierst: Seine Kraft dafür einsetzen, dass es ihm und den Seinen gut, bzw. besser geht.
Diese Frage hatten wir schon einmal.
Und gerade Du dürftest wissen was ich von der sogenannten "Zwangsprostitution" halte.
Klar, die Weiber sind ganz einfach zu blöd, einfach aus dem Puff rauszumarschieren und sich vom Acker zu machen, oder sie bleiben da, weil es ihnen so gut gefällt.
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Roter,Roter.
Langsam wird mir Bange um Dich.
Bist Du unter die Bolschewiken gegangen ?
Man muss kein "Bolschewik" sein um es bedenklich zu finden, wenn die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht. Man sollte doch mittlerweile begriffen haben, dass Gesellschaften, in denen das so ist früher oder später den Bach runtergehen, und man tatsächlich irgendwann Menschen hängt. Das möchte ich allerdings nicht erleben, von daher....
Mit Verlaub, aber genau das tust Du. Das "Argument", dass die blöden Flüchtlinge nur hierher kommen, um unsere Sozialsysteme abzuzocken ist eine klassische Stammtischparole von ziemlich weit rechts außen.
C.